Bücher mit dem Tag "überlebenswille"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "überlebenswille" gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.820)
    Aktuelle Rezension von: Aleyda

    Dies war das erste Buch was ich von Jojo Moyes gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe. Es ist tatsächlich eine wundervolle Geschichte, welche die Charaktere so richtig abrunden. Man kann sich sehr gut in Lou und Will hineinversetzen. Man kann garnicht anders als sich in diesem Buch zu verlieren und mitzufiebern. Das war das erste mal, dass ich bei einem Buch weinen musste... aber ich kann es wirklich weiterempfehlen. 

  2. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783751203036)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.791)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    Ich habe die Buchreihe um Katniss Everdeen und die Hungerspiele als junger Teenager regelrecht verschlungen und geliebt, deshalb habe ich lange gezögert, ob ich sie wirklich noch einmal lesen möchte. Oft ist die Erinnerung an eine Sache schöner als die Sache selbst, und gerade Dinge, die man im Teenie-Alter mochte, altern häufig ganz furchtbar.

    Bei dieser Reihe ist zum Glück das Gegenteil der Fall: Mit mehr Kenntnissen in Politik, Geschichte und gesellschaftlichen Dynamiken kann ich dem Weltenbau dieser Dystopie eine viel größere Wertschätzung entgegenbringen als damals mit dreizehn. Die Aufteilung des fiktiven Landes Panem in Distrikte und die Art, wie das Kapitol und damit die herrschende Klasse ihre Macht über sie aufrecht erhält, mit Gewalt, strenger Teilung und Armut, fasziniert mich heute noch mehr als damals.

    Auch die Protagonistin Katniss, die sich und ihre Familie nur mit viel Mühe ernähren kann und sich schließlich anstelle ihrer Schwester Prim freiwillig für die jährlichen Hungerspiele meldet, ist eine vielschichtigere Figur, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie ist keine eindimensionale Girlboss-Powerfrau, sondern eine Jugendliche, die aus der Not heraus ihre Intelligenz und Geschicklichkeit einsetzen muss, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Was ich hier besonders spannend finde, ist, dass sie auch nicht die Rebellin aus meiner Erinnerung ist; all ihre vermeintlichen Rebellionen entstehen ungewollt oder aus einem puren Überlebenswillen heraus. Bezeichnend: Zu Beginn stellt Katniss einmal recht nüchtern fest, dass ihr in der Schule wahrscheinlich nicht die Wahrheit über die Geschichte Panems gelehrt werde, aber dass die Wahrheit ihr auch kein Essen auf den Tisch bringen würde.  

    Was mich außerdem gefreut hat, ist die Darstellung des Liebesdreiecks, denn es ist unaufdringlicher als in meiner Erinnerung. Spannend finde ich hier vor allem, dass Katniss eigentlich gar nicht an Beziehungen interessiert ist: Gale ist ihr bester Freund und die Liebe zu Peeta spielt sie nur für die Kameras vor, um ihr Überleben zu sichern.

    Auch die Detailverliebtheit des Buches ist etwas, das ich noch einmal ganz neu für mich entdecken konnte. Üblicherweise bin ich schnell genervt davon, wenn in Romanen ständig beschrieben wird, was genau die Figuren wann essen – aber hier ist das Essen etwas, das nicht selbstverständlich ist. Jede Mahlzeit ist ungewiss, deshalb habe ich auch gern die detaillierten Beschreibungen davon gelesen, wie Katniss ihre Nahrung jagt, sammelt und zubereitet. Damit wird immer wieder daran erinnert, in welcher prekären Lage sie sich befindet und wie gut sie sich darin zu helfen weiß.

    Ich habe das Buch nicht nur genossen, weil ich dadurch ein bisschen in Teenie-Nostalgie schwelgen konnte, es hat mich auch so mitgerissen. Die grobe Struktur und vereinzelte Details hatte ich noch im Kopf, aber einige Momente, die ich schon vergessen hatte, haben mich ganz neu berührt. Es ist ein spannender Roman, und ich kann ihn nur wärmstens allen Menschen ab 12 Jahren empfehlen – aber vor allem auch Älteren, die das Buch damals gelesen haben und sich nicht sicher sind, ob sie es noch einmal in die Hand nehmen sollen.

  3. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

     (12.772)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist ein absolut fantastisches Buch! Es ist eine ergreifende Geschichte über Liebe, Verlust und die Kraft des Lebens. Die Charaktere sind so authentisch und die Dialoge sind einfach genial. John Green hat einen unglaublichen Schreibstil, der einen wirklich mitreißt. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und habe mit den Charakteren mitgelacht und mitgeweint. Es ist definitiv ein Buch, das man gelesen haben muss!

  4. Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)
    Stephen King

    Die Arena

     (1.224)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Ich habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
    Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.

    Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.

    Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert

  5. Cover des Buches Erbarmen (ISBN: 9783423212625)
    Jussi Adler-Olsen

    Erbarmen

     (4.172)
    Aktuelle Rezension von: Frau_Leserin

    Ich habe zufällig in der Buchhandlung mitbekommen, dass die Bücher über das Sonderdezernat Q besonders perfide sein sollen. Natürlich musste dann direkt der erste Band mit. Und nach 3 Tagen hatte ich ihn dann auch schon durch und war so geflasht, dass direkt alle anderen Teile bei mir eingezogen sind. 

    Ich war immer wieder fassungslos, schockiert und mein Mann könnte sich über diverse Gesichtsentgleisungen freuen. 


    Der Protagonist hat sehr viel Charakter, ob er jedem sympathisch ist sei Mal dahin gestellt, ich mag ihn sehr gern mit seiner gummeligen Art. Der komplette Hergang ist in seiner Detaillierheit einfach der Wahnsinn, ich habe mehrfach gegoogelt ob sowas überhaupt möglich ist. Aber dieser Roman ist so gut recherchiert, dass es natürlich möglich ist. 


    Absolute Leseempfehlung von mir! 

  6. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.032)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  7. Cover des Buches Der Marsianer (ISBN: 9783453316911)
    Andy Weir

    Der Marsianer

     (861)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Die Menschheit hat eine Marsmission entsendet um Daten und Fakten, sowie Proben vom Mars zu sammeln. Doch bei einem Einsatz geht etwas richtig schief. Ein Sturm kommt auf und der Astronaut Mark Watney wird von seiner Gruppe getrennt und verletzt. Die anderen haben keinen Funkkontakt mehr zu ihm und gehen davon aus, dass er es nicht überlebt hat. 

    Doch entgegen allen Erwartungen hat Mark überlebt und beginnt nun, sich auf dem Mars einzurichten, da die nächste Rettungsmission erst nach sehr langer Zeit kommen kann. 

    Es ist super dargestellt, wie er den Mars kultiviert und sich nicht entmutigen lässt. Ein starkes Buch.

  8. Cover des Buches Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3) (ISBN: 9783546100793)
    Marlen Haushofer

    Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)

     (904)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Wand" von Marlen Haushofer ist eine ruhige Geschichte, in der die Welt der Protagonistin im wahrsten Sinne des Wortes stillsteht. In dieser Überlebenssituation, in der sie sich befindet, treten Empfindungen und Bedürfnisse an die Oberfläche, die im Alltagstrott meistens untergehen.

    Als großer Naturfreund war das Setting sehr angenehm für mich. Auch die philosophischen Ansätze haben mir sehr gut gefallen, zwei Textstellen fand ich besonders berührend. Jedoch hat mir die Erzählstruktur überhaupt nicht gefallen. Die Handlungen der Protagonistin haben sich sehr häufig wiederholt und das war für mich auf Dauer sehr langweilig. Außerdem hat mich die Erzählerin teilweise mehrmals gespoilert, dadurch kam erst recht kein Spannungsbogen zustande. Das Ende hat mich auch ziemlich enttäuscht. 

    Zusammenfassend kann ich sagen: Im Rahmen der eigenen Selbstreflexion kann einem das Buch kostbare Impulse schenken. Als naturverbundener Mensch ist es außerdem schön, in dieses Setting einzutauchen. Jedoch wurde es alles andere als spannend geschrieben. Das Buch regt sehr stark zu Eigeninterpretation an, da viele Fragen bis zuletzt unbeantwortet bleiben. 


  9. Cover des Buches Atemschaukel (ISBN: 9783596512034)
    Herta Müller

    Atemschaukel

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Ava_lon

    Inhalt

    Rumänien, Januar 1945. »Es war 3 Uhr in der Nacht, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es waren -15° C.« So beginnt der erschütternde Bericht eines jungen Mannes, der in ein russisches Straflager verschleppt wird – so wie 60000 andere Rumäniendeutsche, von deren Schicksal Herta Müller in diesem ungeheuren Buch erzählt. In Gesprächen mit dem verstorbenen Dichter Oskar Pastior und anderen Überlebenden der Lager hat sie den Stoff gesammelt – und zu überwältigender Literatur geformt.

     

    Cover

    Das Cover gefällt mir überhaupt nicht, ich mag nicht so gerne Fotografien von Menschen und ich mag keine Bilder mit Zigaretten. Auch wenn es den Zeitgeist spiegelt, so sind diese Fotos nicht mein Geschmack.

    Ein Wort vorneweg

    Meine Rezensionen können sowohl Spoiler enthalten als auch Analysen und Bewertungen, wobei der Schwerpunkt auf meinen persönlichen Eindrücken liegt.

    Mein Eindruck

    Ich bin völlig frei von irgendwelchen Vorabinformationen an dieses Buch herangegangen und habe es im Rahmen ein selbst organisierten Leserunde gelesen. Nur den Klappentext kannte ich und konnte mir so ungefähr vorstellen, dass es inhaltlich betrachtet kein leichtes Thema ist. Es ist auch schon sehr lange her, dass ich mich mit den Schattenseiten des zweiten Weltkrieges auseinandergesetzt habe. Und jetzt war dieser Zeitpunkt gekommen und schon die ersten 50 Seiten trugen sehr viel Tiefe in sich. Jeder Abschnitt steht als Synonym für Aspekte des Lebens, zum Beispiel den Deckel für den Topf, um etwas zu verschließen, Gefühle in sich verbergen und einschließen, um nicht emotional zu zerbrechen. Der Zement der an einem klebt oder sich verflüchtigt spiegelt auch sehr gut die Hoffnung und so gab es eine Reihe von Sätzen, die mich von Beginn an nachdenklich zurückgelassen haben.

    Auch die vielen Wort Kreationen wie zum Beispiel Schneeverrat und Hungerengel

    verbinden die Schönheit und das Grauen miteinander. Schnee ist schön, weiß und sanft, kühl und still - allerdings auch ein Verräter, denn er zeigt die Spuren im Schnee, die jemand hinterlassen hat und die dann direkt zum Versteck führen, um der Deportation zu entgehen.

    Hunger ist grausam und ein Horror, wenn der Magen und der Darm grollen und wahrlich kein Engel, der Frieden verspricht.

    Viele Sätze erweisen sich als eine philosophische Wort Spielerei, wie zum Beispiel das schlichte Kofferpacken, wenn jemand noch nie einen Koffer gepackt hat. Was nehme ich mit? Wenn das Falsche zum Notwendigen wird und das Notwendige dann das Richtige ist, zeigt in diesem Zusammenhang immer wieder deutlich wie schnell etwas Ungewöhnliches zu etwas Normalem wird. Und all diese Feinheiten begleiten auf einer Reise, einer Reise die noch ohne Inhalt ist, sich entwickelt und letztlich vielleicht auch wieder zur Rückkehr führen wird. 

    Als LeserIn lernen wir die Geschichten von den Lagerinsassen kennen und die grausamen Erfahrungen jedes Einzelnen nehmen kein Ende.

    Es gibt zahlreiche Sätze und Worte, die mich zutiefst berührt haben und den Taumel zwischen Leben wollen / müssen und Sterben können / sollen aufzeigen.

    Auch das Wort Herzschaufel - eins werden mit seinem Arbeitsgerät, miteinander verschmelzen. Perfektion, Optimierung: die Arbeit ist ein gemeinsamer Tanz - ist eine grausame Vorstellung und zeitgleich steckt darin so viel Poesie. Hungrig und Hoffnungslos gilt es trotzdem den Lebenskampf aufrecht zu erhalten und die Arbeit mit einem geschwächten Körper zu bewältigen.

    Jedes Thema prägt den Lageralltag auf seine besondere Art und daran halten sich alle Lagerinsassen fest. Eine Haltestange aus Erinnerungen, Erzählungen und Beobachtungen.

    Es ist mehr als beeindruckend mit welcher Sprache die Autorin die Gewalt aus den Beschreibungen herausgelöst hat und ein Gefühl von Verstehen auf den Weg gibt. Sie beschönigt nicht und sie verurteilt nicht. 

    Auch wenn die Autorin ihre Worte gut wählt, so wird die bedrückende Situation im Lager mit jedem Abschnitt deutlicher und betrifft auch mich als LeserIn - eine Grenze des zumutbaren wird erreicht. Und trotzdem lesen sich die Zeilen gut, sie treffen den Kern in unserem Inneren und ein langsames Verstehen breitet sich aus. Ich fühle mich verbunden mit den Menschen im Lager.

    Fazit

    Ein tolles Buch, welches ich trotz der Thematik gerne gelesen habe. Es wiegt im Herzen leicht und schwer. Es vermittelt mir ein Bild über die damaligen Geschehnisse und über die Sprachlosigkeit der Rückkehrer. Auch mein Großvater, der im ersten Weltkrieg auf den Schlachtfeldern von Verdun war, hat anschließend geschwiegen. Er hat seine Erlebnisse tief in sich vergraben, um uns Kinder / Enkelkinder vor grausamen Gedanken zu schützen, damit wir die Leichtigkeit des Lebens beibehalten können..

     

    230422

  10. Cover des Buches Das Mädchen (ISBN: 9783453441095)
    Stephen King

    Das Mädchen

     (1.315)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Dieses Buch von Stephen King hab ich etwas vor mir hergeschoben, da es allgemein keine so große Begeisterung ausgelöst hat bei der Leserschaft. Tja, danach sollte man halt nicht immer gehen und sich lieber eine eigene Meinung bilden: Denn ich fand es wirklich bis auf kleine Kritikpunkte sehr gut!

    Ein Mädchen verirrt sich in den weitläufigen Wäldern von Maine.
    Das ist alles.
    Oder auch nicht.
    Denn King erzählt hier wieder mal mit Bravour, denn dieses Horrorszenario, sich zu verlaufen, mitten im Wald und das auch noch alleine, ist wirklich eine schreckliche Vorstellung - und hier betrifft es auch noch ein kleines Mädchen.

    Was ich meinen Kindern IMMER gesagt habe als sie klein und wir unterwegs waren: wenn wir uns verlieren sollten: bleib stehen. Bleib wo du bist und geh nirgends anders hin, damit wir dich finden können.
    Ein Grundsatz, den Trishas Mutter wohl übersehen hat. Denn sie macht viele Ausflüge mit ihren beiden Kindern, und bringt ihnen auch viel bei - aber man hat das Gefühl, eher um sich selbst nach der Scheidung als "gute Mutter" zu fühlen. Diese wenigen Details bekommt man am Anfang präsentiert als Rahmen, um sich Trishas Situation vor Augen halten zu können und wie es dazu kam, dass sie sich während eines dieser Wanderausflüge verirrt. Und das kann ganz schön schnell gehen.

    Es war faszinierend zu beobachten, wie Trisha versucht, ihre aufkommende Panik zu unterdrücken als sie merkt, dass sie tatsächlich völlig vom Weg abgekommen ist und versucht, logische Konsequenzen zu ziehen, was sie zu tun hat. Anstatt an Ort und Stelle zu bleiben geht sie leider davon aus, beim Weitergehen irgendwann doch auf Menschen oder Weg zu stoßen, was sich als fataler Irrtum herausstellt.
    Die Ängste und die Hoffnungen wechseln sich ab, während sie versucht, in ihre Phantasie zu flüchten und sich immer wieder selber anspornt, zurückzufinden - oder gefunden zu werden. Der Bezug zu dem Spieler Tom Gordon von den Red Sox, in den sie heimlich verliebt ist, hilft ihr - sie stellt sich vor ihn zu treffen, mit ihm zu sprechen, und dessen Stärke und Mut für sich zu beanspruchen. Diese Überzeugungskraft war greifbar und zeigt, wie sehr sie sich auf unseren Willen auswirken kann!

    Völlig in der Einsamkeit kommen natürlich Gedanken auf: an die Eltern und ihre gescheiterte Beziehung, an ihren Bruder Pete und an ihre beste Freundin. Aber auch böse Gedanken tauchen auf, Zweifel diese Sache lebend zu überstehen, vor allem, wenn ihr Missgeschicke passieren.
    Man spürt regelrecht, wie sie sich immer mehr verliert. Dazu kommen natürlich auch Hunger und vor allem der Durst. Denn auch wenn sie einen Rucksack mit ihrer Brotzeit dabei hat, reicht das nicht für lange. Die Kraftreserven schwinden und damit auch der Bezug zur Realität. Unheimliche Gefühle kommen auf und gaukeln ihr Trugbilder vor, die sie ängstigen und während sie ihre Entschlossenheit aufrecht erhält, geht ihr Verstand auf Reisen.

    Ein sehr intensives Erlebnis, das mich total gepackt hat. Der Mut dieses jungen Mädchens, nicht aufzugeben und wie jemand, der in völliger Isolation, mit Hunger und Durst, ums Überleben kämpft, immer weiter abdriftet war psychisch ein Meisterstück.
    Das einzige was mich etwas gestört hat waren die vielen Bezüge zu dem Baseball Spieler Tom Gordon, dem Helden von Trisha. Etwas, woran sie sich festklammern konnte, was mich persönlich jetzt aber einfach nicht so angesprochen hat.

  11. Cover des Buches Todesmarsch (ISBN: 9783641162221)
    Stephen King

    Todesmarsch

     (808)
    Aktuelle Rezension von: BiblioNights

    King schildert authentisch und hautnah wie sich der Todesmarsch anfühlt. Man bekommt als Leser verschiedene Schicksale mit, erlebt wie sie kämpfen und kämpfen- und schließlich doch sterben müssen. Der Autor erzählt die Geschichte bis zum bitteren Ende. Gewinner und Leser werden verstört zurückgelassen.

    Diese Dystopie übt eine düstere Faszination auf mich aus, und ich weiß nicht mal warum. Es zählt zu meinen Lieblingswerken des King. Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so packt und vorallem nicht, dass es mich so berührt. Die Geschichte handelt von Freundschaft, Schmerz, purer Verzweiflung und Wahnsinn.

    Todesmarsch ist eine absolute Empfehlung für alle Dystopie fans, die eine gnadenlose und beängstigend Geschichte lesen möchten. 

  12. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783328108610)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

     (585)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Robinson Crusoe, ist ein Roman den ich im Laufe der Zeit schon öfters gelesen habe, und jedes Mal verfehlt er nicht mich zu packen. 

    Ein Abenteuerroman, der über das Schicksal eines Menschen berichtet, der alleine auf einer einsamen Insel strandet.

    Was mir schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Auch wenn es Stellen gibt an denen viel erklärt und beschrieben wird, wird dies nie monoton. genauso gibt es Stellen die einen fesseln, da man nicht weiß wie es nun weiter gehen wird.

    Natürlich ist die Strandung Crusoes etwas ideal dargestellt, all die Dinge die er retten konnte und die "ideale" Insel aber im Ende ist es eine Abenteuergeschichte. 

  13. Cover des Buches Vampire Academy - Blaues Blut (ISBN: 9783736320826)
    Richelle Mead

    Vampire Academy - Blaues Blut

     (1.308)
    Aktuelle Rezension von: Ein_buchmensch

    Das Buch fing überraschend gut an, und zwar mit einem Prolog! In diesem wurde alles was im ersten Band einfach auf einen los gelassen wurde einfach nochmal kurz und knapp erklärt.

    Die weitere Handlung war ok. Die Protagonistin ist einfach erst 17 und da darf man auch hier und da noch etwas zickig und unreif sein. Ich glaube sogar dass dies von der Autorin gewünscht war, um ihr einen Entwicklungsspielraum zu zustehen.

    Ansonsten hatte das Buch durchaus spannenden Phasen und man kann es gut weg lesen. Meine Große Kritik vom ersten Teil hat sich zum Glück nur im kleinen Maß weiter gezogen.

    Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen aber gehe mit dem Zweiten Band wenigstens Versöhnlich aus dem Leseerlebnis.

  14. Cover des Buches Totengrund (ISBN: 9783734108167)
    Tess Gerritsen

    Totengrund

     (642)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Dieser Band der Rizzoli & Isles Reihe ist mein bisheriger Favorit. Ich war von Beginn an von der Story gefesselt. Besonders gut gefallen hat mir, dass in diesem Band Maura Isles wieder mehr im Fokus stand. Der ganze Fall, in dem dieses Mal Maura tief verstrickt wird, ist von Anfang an sehr mysteriös und spannend. Ich habe richtig mit gefiebert. Zum Ende hätte ich mit einem weiteren Twist gerechnet - so bin ich das inzwischen schon gewohnt von den Rizzoli & Isles Büchern. Aber auch so war das Ende überraschend und ich freue mich schon darauf, den nächsten Band zu lesen!

  15. Cover des Buches Blind (ISBN: 9783453565128)
    Joe Hill

    Blind

     (226)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Der Rockstar Judas Coyne kauft für seine bizarre okkulte Sammlung einen Geist im Internet. Doch er rechnet nicht damit, dass er sich tatsächlich eine übersinnliche Gefahr ins Leben holt.

    „Blind“ ist ein temporeicher Horror-Roman, der den Puls beschleunigt und das Herz streckenweise fast zum Überschlagen bringt. 

    Joe Hill hat einen Rockstar als Hauptfigur erdacht, was meiner Meinung nach ein einfallsreicher Zug ist. Obwohl dem Metal-Musiker Jude Starallüren nicht fremd sind, lässt er den Leser an seinen Gedanken teilhaben, die meistens nicht ungewöhnlich sind. Judes Leben wirkt dem Beruf entsprechend überdreht und trotzdem normal. Er sieht auf musikalisch erfolgreiche Jahrzehnte zurück, ärgert sich über Entwicklungen und wundert sich, wo er nach einer traurigen Kindheit im gesetzten Alter von Mitte Fünfzig mittlerweile steht. Privat war er weniger erfolgreich. Denn er sinnt seinen verflossenen Beziehungen nach.

    Da ein Rockstar trotz alltäglicher Gedanken prinzipiell aus der Masse sticht, hat er sich eine merkwürdige Sammlung bizarrer Gegenstände angehäuft. Daher ist er augenblicklich begeistert, als ein Geist über’s Internet angeboten wird und dieser findet rasch den Weg zu ihm. 

    Es folgt eine rasante Handlung, die mir kaum Zeit zum Atmen ließ. Der Horror stellt sich sofort ein. Joe Hill verschwendet keine Zeit, um seinen Figuren Angst zu einzujagen, sie mit der übersinnlichen Gefahr zu konfrontieren und ihnen ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen.

    Ich bin eher die Horror-Leserin, die gemächlich an den Schrecken herangeführt werden will. Deshalb habe ich mich etwas überrumpelt gefühlt, als es recht bald in eine geisterhafte Richtung ging. Trotzdem zog mich Hill sofort in die Handlung rein und ich fand es schwierig mich zwischenzeitlich von der Geschichte zu lösen, weil es eindeutig ein Pageturner ist. Dennoch gibt es ab und an ruhigere Passagen, um die Ereignisse zu reflektieren und die weitere Vorgehensweise zu verdauen.

    Joe Hill beherrscht das Genre meisterlich. Er kreiert eine tiefgründige Horror-Story, die wie ein schräg klingender Metal-Song aus dem Radio dröhnt, und das Blut des Lesers in Wallung bringt. Die Figuren sind exzellent ausgearbeitet. Die Handlung ist irre komponiert und dennoch ergänzen sich die Noten zu einer bedrohlichen Melodie, die einen Ohrwurm hinterlässt. 

    Bei Horror finde ich es gut, wenn subtiles Grauen im Vordergrund steht, aber es darf ruhig stellenweise blutig sein. Dieses Element hat Hill genau im richtigen Maß angewandt, wobei es durchaus Szenen gibt, die auf beiderlei Arten gebührlich brutal sind. Hill macht vor Tieren keinen Halt und es gibt Momente, die mich tief getroffen haben. 

    Es gibt meiner Ansicht nach eine Schwachstelle in der Handlung, die mir nicht logisch erschien. Die Motivation hinter dem Geschehen wird ausreichend beschrieben, greift in die Tiefe und ist insgesamt umfassend dargestellt. Trotzdem blieb bei mir am Ende ein winziger Einwand zurück, was dennoch nur ein kleiner Kritikpunkt an einer ansonsten meisterhaften Story ist.

    Alles in allem ist „Blind“ von Joe Hill ein rasantes Horror-Werk, das den Leser auf eine höllische Fahrt auf einer beängstigenden Straße führt. 

  16. Cover des Buches Boot Camp (ISBN: 9783473543397)
    Morton Rhue

    Boot Camp

     (450)
    Aktuelle Rezension von: SupiPauli

    Rezension Buch „Boot Camp“

     

    Inhalt:

    Das Buch „Boot Camp“ wurde von Morton Rhue verfasst und ist im Jahr 2006 im Ravensburger Buchverlag erschienen. In dem Roman geht es um einen 16-jährigen Jungen namens Connor Durell. Er wird ins Boot Camp „Lake Harmony“ in den USA geschickt, weil er eine Beziehung mit seiner Mathematiklehrerin Sabrina hatte. Im Camp lernt er die beiden Jugendlichen Sarah und Pauly kennen und freundet sich mit ihnen an. Im Camp gibt es sechs Stufen, wobei sechs die höchste ist. Mit seinen „Freunden“ will er dann fliehen, da sie noch immer auf Stufe eins sind. Während der Flucht werden sie von den Chauffeuren Rebecca und Harry verfolgt. Als sie dann die Grenze zu Kanada erreichen, werden sie geschnappt. Pauly und Sarah können fliehen, Connor allerdings rettet die Chauffeure und muss trotzdem zurück ins Boot Camp. Rebecca informiert Connors Eltern allerdings über den Situation im Camp und sie holen ihn ab.

    Meine Meinung:

    Wir mussten das Buch in der Schule lesen. Ein sehr spannendes Buch. Man konnte sich gut in die Hauptperson Connor hineinversetzen. Allerdings war mir das Ende etwas zu abrupt. Mich persönlich hätte es zum Beispiel interessiert, ob sich Pauly, Sarah und Connor nochmals treffen oder wie Connors Eltern auf die Mittel, die im Erziehungslager benutzt wurden, reagierten!

    Ich kann es aber trotzdem allen Jugendlichen empfehlen.  

  17. Cover des Buches Die Landkarte des Himmels (ISBN: 9783499258152)
    Félix J. Palma

    Die Landkarte des Himmels

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Wolf1988
    An einem Abend trifft sich H.G. Wells mit dem Autoren der unerlaubt einen zweiten Teil zu seinem Bestseller "Der Krieg der Welten" geschrieben hat. Eigentlich auf Streit eingestellt merkt Wells immer mehr das sie auf einer Wellenlänge sind. Nach einiger Zeit und ein paar Bieren zuviel erzählt Ihm der Autor das im Museums Keller in der Stadt der Leichnam eines Außerirdischen versteckt sei. Beide machen sich zum Museum auf und schleichen sich in den Keller. Ab da nimmt die Geschichte Ihren Lauf. Es startet mit einem Rückblick auf eine Südpol Expedition die eine gar Grausame Entdeckung macht. Zurück in der Gegenwart muss H.G. Wells miterleben wie sein Roman zur Wirklichkeit wird. Eine Abenteuerliche Odyssee durch London beginnt.
    Wieder arbeitet der Autor mit wunderschönen Sätzen. Auch sein toller Humor ist geblieben und er selbst als Autor springt manchmal mitten in die Geschichte herein, so das eine Atmosphäre wie bei "Die Fabelhafte Welt der Amelie" entsteht. Dieses Buch konnte ich nur schwer weglegen, auch wenn er leider meiner Meinung nicht an den ersten Band ran gekommen ist. Ab und an hat der Autor einiges ziemlich in die Länge gezogen. Im Grunde macht mir das bei Büchern nicht so viel aus, aber er hat sich dabei oft im Kreise gedreht, was sehr Anstrengend sein konnte. Dennoch ein fabelhaftes Meisterwerk. 
  18. Cover des Buches Die Siedler von Catan (ISBN: 9783838709512)
    Rebecca Gablé

    Die Siedler von Catan

     (445)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Ich habe nie Die Siedler von Catan gespielt und werde es auch nicht tun. Ich wollte einfach nur noch einen historischen Roman aus der Feder von Rebecca Gablé lesen ... und sie enttäuscht einfach nie! 

    Super wie immer.

    Anderes Thema als sonst, nicht England, nicht das Spätmittelalter, trotzdem gelingt es.

    Interessant finde ich die pro-christliche Einstellung zur Wikinger-Missionierung der Autorin, wird uns doch da zumeist nur die (verlogene) Kehrseite dessen präsentiert, die die heidnischen Nordmänner in den Himmel hebt und das Christentum verunglimpft (hat mich bei B. Cornwell extrem gestört). Nein! Gablé-Romane sind ehrlich und zeigen realistische Szenarien. Und die Ehrlichkeit der Autorin zeigt sich auch dann, wenn sie im Buch das Thema Homosexualität kritisiert (Sehr mutig in der heutigen Zeit!) und dabei auch nicht mit Details (nichts für Zartbesaitete) spart.

    Eine der besten Autorinnen, wenn nicht die Beste. Jedes Buch von ihr ist gelungen.

  19. Cover des Buches Intensity (ISBN: B006FT84L2)
    Dean Koontz

    Intensity

     (183)
    Aktuelle Rezension von: NataschaWahl81
    "Dennoch ... wenn der Mörder dieses Schlafzimmer betrat, würde Chyna keine halben Sachen machen."

    Mein allererster Roman von Koontz war der 1987 in Deutschland erschienene Roman: "Haus der Angst" - Was habe ich ihn geliebt und wie sehr liebe ich den ganze zehn Jahre später herausgebrachten: Intensity. 
    Chyna ist genau jene kühle, logisch denkende Heldin wie  im Original genannten "House of Thunder." 
    Die Protagonistin - in zu Deutsch: Intensität - ist Gast im Elternhaus ihrer Kommilitonin und zugleich einziger Freundin: Laura. 
    Als sie in der Nacht durch Schüsse aufgeschreckt wird, versteckt sie sich unter dem Gästebett.
    Dadurch, dass Chyna ihre Sachen noch nicht ausgepackt hatte und durch ihre penible Sauberkeit, merkt der Eindringling nicht das die von ihm getötete Familie, noch einen Besucher im Haus hat, dass er nicht alleine ist.
    Derart spannend fängt die rasante Geschichte von Intensity an und es bleibt weiterhin intensiv.
    Versteckt im Wohnwagen von Vess dem Killer durchlebt sie eine Höllenfahrt, die mit weiteren Leichen gepflastert ist, bis Chyna sich - angekommen im Heim des Mörders - Vess stellen muss. 
    Dort nimmt die Grausamkeit ihren Höhepunkt und der Leser fiebert mit: Wird sie es schaffen, ihm zu entkommen? 
    Die 478 Seiten fliegen nur so dahin und außer ein oder zwei langatmige Beschreibungen habe ich absolut nichts zu bemängeln. Vielleicht, dass das Profil des Mörders ein wenig zu glatt war. 
    Doch: Dean Koontz ist und bleibt ein Meister! 
    Wer einen rasanten Thriller mag, ist deshalb mit Intensity mehr als gut bedient! 

    "Auf die eine oder andere Weise sucht Mr. Vess seine primären Opfer normalerweise zwei oder drei Wochen vor einer seiner Expeditionen sorgfältig aus."
  20. Cover des Buches So lebe ich jetzt (ISBN: 9783104030890)
    Meg Rosoff

    So lebe ich jetzt

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Meg Rosoff erhielt für "So lebe ich jetzt" 2005 den Luchs und war für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2006 nominiert.  Daisy wird von ihrem Vater von New York nach England geschickt um bei ihrer Tante und ihren Kindern zu leben. Es soll eine unvergessliche und alles verändernde Zeit werden die Daisy erlebt. Nichts ist mehr wie vorher und es wird viel erlebt und durchlebt.

  21. Cover des Buches Sturmzeit - Die Stunde der Erben (ISBN: 9783734106064)
    Charlotte Link

    Sturmzeit - Die Stunde der Erben

     (277)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Deutschland 1977. Alexandra Marty hat viel von ihrer Großmutter Felicia geerbt – nicht nur deren Familiensinn, sondern vor allem auch ihren Ehrgeiz und Freiheitsdrang. Aufgewachsen in den Jahren politischer Unruhen und Veränderungen, ist Alexandra eine junge Frau ihrer Zeit, kühl und zärtlich, eigenwillig und anschmiegsam, träumerisch und mit einem ausgeprägten Blick für die Wirklichkeit. Doch als sie das große Erbe Felicias antritt und das Familienunternehmen übernimmt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, durch die auf einmal alles auf dem Spiel steht. Ein Zurück in die behütete Idylle auf dem Gut der Familie kann es nicht geben, und Alexandra muss sich erneut entscheiden, ob sie ihren ganz eigenen unabhängigen Weg gehen und sich endlich aus dem Schatten ihrer Familie lösen möchte ...

    Ich hatte echt meine Zweifel, ob ich dieses Buch überhaupt lesen sollte, weil ich solche Mühe mit dem zweiten Teil bzw. vor allem mit Felicia und Belle gehabt habe.

    Ich bin froh, habe ich es dann doch gelesen, denn Teil 3 ist um Längen besser als der Vorgänger! Zum einen hilft, dass Felicia und Belle nicht mehr die Hauptfiguren sind, sondern eben ihre Erben, mit welchen ich deutlich besser klargekommen bin. Belle nimmt nur noch eine Rolle am Rande ein, Felicia ist immer noch präsent. Während diese am Anfang immer noch schwierig zu ertragen war, ging das im Verlaufe des Buches besser.

    Es gibt hier mehr unabhängige Einzelgeschichten als vorher. Man kann an mehreren Schicksalen teilhaben, welche eigentlich nichts miteinander zu tun haben, ausser dass die einzelnen Personen auf welche Art auch immer miteinander verwandt sind. Entsprechend weniger sind sie auch miteinander verknüpft.

    Ebenfalls wird die Zeit der deutschen Spaltung sehr interessant und bildlich dargestellt.

    Manchmal, vor allem gegen Ende, ziehen sich die Ausführungen etwas in die Länge, aber ansonsten sehr gelungener Roman mit starken Charakteren!

  22. Cover des Buches Dear Amy (ISBN: 9783426654200)
    Helen Callaghan

    Dear Amy

     (219)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker

    Die Lehrerin Margot Lewis, die nebenbei eine Kolumne mit dem Titel „Dear Amy“ schreibt, bekommt von einem Mädchen einen beunruhigenden Leserbrief.
    Liebe Amy,

    Ich bin von einem fremden Mann entführt worden.
    Ich weiß nicht, wo ich bin. Er wird mich töten, wenn du mich nicht findest.
    Bitte hilf mir.
    Bethan Avery

    Der Absender ist ein Mädchen, das schon vor 19 Jahren entführt wurde.
    Margot Lewis macht sich auf die Suche nach dem Mädchen, bis die Geschichte eine unerwartete Wendung nimmt.

    Mich hat der Psychothriller schon vom Cover her angesprochen. Es ist in Grautönen und mit giftgrüner Farbe gestaltet, was sofort ins Auge fällt.
    Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut, flüssig lesen und es wir in dem ersten Drittel des Buches schon von Anfang an Spannung aufgebaut. Das zweite Drittel ist etwas langatmig, weil eher die Beziehung zu dem Mann und zu der Freundin der Protagonistin im Mittelpunkt steht.
    Darüber sieht man aber gerne hinweg, wenn man den letzen Teil des Buches, mit der unerwarteten Wendung liest, der nur so von Spannung trotzt.
    Alles in einem gibt es einen großen Spannungsbogen, der sich über den ganzen Thriller hin zieht und lediglich von kleinen Stellen, in denen interpersonale Bezüge im Vordergrund stehen unterbrochen wird.
    Die Autorin hat es geschafft eine sehr interessante Protagonistin zu erschaffen die sehr gut mit den passenden Charakterzügen ausgeführt ist.
    Ich war zum Ende des Buches so perplex, dass ich es am liebsten gleich nochmal gelesen hätte um nochmal genauer auf die Protagonistin zu achten, und das ist eine tolle Leistung der Autorin.

  23. Cover des Buches Tagebuch der Apokalypse 2 (ISBN: 9783641105433)
    J.L. Bourne

    Tagebuch der Apokalypse 2

     (122)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    Ein Virus aus China ist nach Amerika eingeschleppt worden. Zuerst hält sich die Regierung bedeckt, spielt den Virus runter und verharmlost die Situation bis der Schein nicht mehr trügen kann und das Ausmaß der Katastrophe deutlich wird. Dann geht alles ganz schnell. Wie es scheint ist das ganze Land infiziert und zu wandelnden Leichen mutiert. Unser Soldat kämpft ums Überleben und lernt dabei sogar einen Nachbarn neu kennen. Sie verbünden sich und ziehen gemeinsam los um noch andere Überlebende zu finden und eventuell zu retten, was noch zu retten ist.

    Ehrlich gesagt finde ich die Geschichte wenig spannend. Das Thema der Zombie Apokalypse ist nicht neu und ich habe auch nicht erwartet, dass das Rad neu erfunden wird aber ein bisschen mehr Pepp hätte schon sein dürfen. Manchmal habe ich Seiten einfach nur überflogen um wenigstens die Gespräche zu lesen. Es war sehr zäh und langatmig zwischendurch.

    Die Figuren sind leider auch sehr blass. Ich kann mich nicht mal mehr an den Namen des Protagonisten erinnern, obwohl mir die Nebenfiguren mehr im Gedächtnis geblieben sind.

    Der zweite Band hat mir auch nicht mehr gefallen als der Auftakt der Reihe.


    LESEEMPFEHLUNG ?

    Nein, das Buch konnte mich nicht überzeugen. Für mich war es einfach viel zu wenig Spannung. Das Thema kann einen sehr im Atem halten und wirklich mitreißend sein wie zum Beispiel bei "The Walking Dead" (Serie) aber hier ist es leider überhaupt nicht der Fall. Für Fans von Zombie Geschichten mag es vielleicht interessant sein, für andere Leser auf jeden Fall kein Must Read!


  24. Cover des Buches Nackt unter Wölfen (ISBN: 9783746630267)
    Susanne Hantke

    Nackt unter Wölfen

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                         

    "Nackt unter Wölfen" - ich hätte das Buch viel früher schon lesen sollen. Es hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

    Die Geschichte der Häftlinge vom Konzentrationslager Buchenwald im Frühjahr 1945, der kommunistischen Organisation unter den Gefangenen und eines kleinen Kindes, das in einem Koffer in das Lager eingeschleust worden ist, und von Häftlingen versteckt worden ist. Dieser dreijährige Junge wurde in dem Roman zu einem Symbol für den Zusammenhalt, Mitgefühl und Kampf gegen Nazi. Der Roman ließ mich nicht kalt.  

    Die Erzählweise hat entfernt an das Geschehen im KZ erinnert, stellenweise abgehackt, trocken und da, wo es notwendig war, sachlich. Wenn es zu emotional zuginge, hätte man solche Szenen, wie Gefangenen im Bunker, Leichen, die täglich nach Buchenwald gebracht worden sind oder im KZ hingerichtet oder verstorben waren, die Folter... gar nicht lesen können.

    Was mir noch sehr gut gefallen hat, war der Anhang. Eine ganz tolle Ausgabe des Romans, die auch die Biografie vom Autor, Geschichte der Entstehung des Romans und reale Briefe von Gefangenen des KZ, bietet. Sehr bewegend. 5 Sterne und eine Empfehlung.

                            

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