Bücher mit dem Tag "überlegen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "überlegen" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Die Flut (ISBN: 9783596198351)
    Arno Strobel

    Die Flut

     (350)
    Aktuelle Rezension von: Robsi

    Fakten zum Buch

    Autor: Arno Strobel

    Verlag: FISCHER Taschenbuch

    Seitenanzahl: 368

    Klappentext

    Zwei Pärchen machen Urlaub auf Amrum. In dieser Zeit geschehen grausame Morde. Ein Superintelligenter ist am Werk, um nicht nur den perfekten Mord, sondern die „perfekte Mordserie“ zu begehen. Er entführt Paare und vergräbt nachts bei Ebbe die Frau bis zum Hals im Sand. Den Mann bindet er an einen Pfahl in der Nähe fest, so dass er dabei zusehen muss, wenn seine Frau bei Flut langsam ertrinkt.

    Die beschauliche Insel Amrum hat er sich ausgesucht, weil dort normalerweise nie etwas passiert und ihm die entsprechenden Schlagzeilen sicher sind. Das ist es, was er möchte. Die ganze Welt soll erfahren, wie clever er ist. Und es sieht so aus, als hätte er damit Erfolg…

    Meine Meinung

    Auf spannende Art und Weise entführt Arno Strobel uns nach Amrum und führt uns dabei an der Nase herum. 

    Dabei setzt er die Charaktere so geschickt ein, dass man bei jeder neuen Person rätselt, ob er oder sie der oder die Täterin sein kann. Der spannende Schreibstil und das Setting tun ihr Übriges dazu, dass man unbedingt dranbleiben möchte. 

    Dass der Thriller aus Sicht des Täters, des Ermittlerteams und diverser anderer Personen erzählt wird, hat mir dabei ebenso gut gefallen wie der überraschende Plot Twist am Ende. 

    Fazit

    Spannender Thriller, bei dem man bis zum Ende einfach dranbleiben muss! 

  2. Cover des Buches Der Totenzeichner (ISBN: 9783404172290)
    Veit Etzold

    Der Totenzeichner

     (174)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Clara Vidalis und ihr Ermittlerteam haben es mal wieder mit einem äußerst brutalen Killer zu tun. Sowohl die Wahl der Opfer als auch deren Verletzungen werfen viele Fragen auf, doch ein paar Antworten bekommen sie ausgerechnet aus den USA. 

    Den Anfang der Geschichte fand ich noch sehr gelungen, es war spannend und brutal. Aber je weiter die Geschichte voran schritt, desto wirrer und absurder wurde es. Gekrönt wurde das Ganze dann noch von einem sehr bescheidenen Ende. Das hat mich echt aufgeregt.

    Was ich noch ganz schön fand, war die Beziehung zwischen Clara und MacDeath, aber das kann einen Thriller leider auch nicht retten.

  3. Cover des Buches Entführt - Bis in die dunkelste Nacht (ISBN: 9783963570469)
    Mila Olsen

    Entführt - Bis in die dunkelste Nacht

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Chris_Kana

    Ich habe den Band Entführt, bis du mich liebst gelesen und verschlungen. Danach habe ich diesen Band gelesen, der aus Sicht von Brandon geschrieben wurde. Auch wenn man den Inhalt natürlich kennt, ist es doch faszinierend, wie sie aus Sicht von Brandon erzählt wird. Man kann Brandon jetzt noch besser verstehen, warum er so entführt hat. Ein toller Schachzug das Buch aus Brandensicht zu schreiben. Auch dieses Buch habe ich verschlungen

  4. Cover des Buches Menschenjagd – Running Man (ISBN: 9783453435803)
    Stephen King

    Menschenjagd – Running Man

     (373)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Um das Leben seiner kleinen Tochter zu retten, nimmt Ben Richards an der Gameshow Menschenjagd teil. Er muss versuchen 30 Tage am Leben zu bleiben um zu gewinnen. Das ist gar nicht so einfach, wenn die ganze Nation hinter einem her ist.

    Obwohl das eines der kürzeren King Bücher war, war es dafür an mancher Stelle etwas langatmig. 

    Die Geschichte spielt so ungefähr zu unserer Zeit und ich fand es höchst interessant zu lesen, was der Autor sich für die Zukunft so ausgedacht hatte. Besonders erschreckend fand ich wie die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben ist.

  5. Cover des Buches Todeswelten (ISBN: 9783453879522)
    Harry Harrison

    Todeswelten

     (8)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Eine schöne Geschichte von Jason dem Spieler der sich durch 3 Planeten kämpfen muss, dabei seine große Liebe findet und mit Witz, Verstand und Sachwissen alle Aufgaben lösen kann. Ein menschlicher Vertreter der später auftretenen Stahlratte, Bücher die man auch heute noch lesen kann und überhaupt nicht verstaubt sind. Hier sind alle 3 Todesweltromane in einer schönen Aufmachung zusammen wiederaufgelegt.
  6. Cover des Buches King of Thorns (ISBN: 9780007439027)
    Mark Lawrence

    King of Thorns

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Habt ihr schon mal den Begriff Grimdark gehört und euch gefragt, was das nun wieder ist? Grimdark ist ein Subgenre der Fantasy: die Charaktere sind zwielichtiger, ihre Entscheidungen fragwürdiger, ihre Handlungen gewalttätiger. Alles ist etwas extremer, härter, blutiger, kompromissloser. So würde ich Grimdark erklären, denn bisher scheint es keine einheitliche Definition zu geben. Mein persönlicher Favorit ist die Beschreibung des Autors Adam Roberts, der Grimdark ganz simpel als „Anti-Tolkien“ bezeichnet – obwohl ich nicht glaube, dass dieses Subgenre zwangläufig eine Definition braucht. Ich halte es für eine intuitive Kategorie, die lediglich eine bestimmte Atmosphäre vermitteln und eine gewisse emotionale Resonanz erzeugen sollte.
    „King of Thorns“, der zweite Band der Trilogie „The Broken Empire“ von Mark Lawrence, qualifiziert sich nach meinen Maßstäben spielend als Grimdark.

    Als Jorg Ancrath schwor, er würde im Alter von 14 Jahren König sein, wurde er verspottet und belächelt. Er bewies, dass er niemals leere Reden schwingt, strafte seinen Onkel für den Verrat an seiner Mutter und seinem Bruder und entriss ihm sein Königreich. Heute ist Jorg 18 Jahre alt, herrscht seit vier Jahren über das Gebirgsland Renar und befindet sich in einer deprimierend aussichtslosen Lage. Vor den Toren seiner Burg versammelt sich eine gewaltige Streitmacht, die Jorgs Truppen zahlenmäßig weit überlegen ist. Der Prinz der Pfeile ist entschlossen, Renar zu erobern, denn er will zum Imperator ernannt werden, um den Krieg der Hundert ein für alle Mal zu beenden. Jorgs Chancen, ihm zu trotzen, sind gering. Jedenfalls in einem fairen Kampf. Vor vier Jahren entdeckte der junge König während einer Reise Artefakte der Erbauer von unsäglicher Macht. Niemand hat behauptet, Jorg würde fair kämpfen, richtig?

    Ich hatte vor der Lektüre keinen blassen Schimmer, was mich im zweiten Band der „The Broken Empire“ – Trilogie, „King of Thorns“, erwarten würden. Es ist unheimlich schwierig, vorauszusagen, wie Mark Lawrence seinen Protagonisten Jorg handeln lassen wird, weil Unberechenbarkeit ein dominanter Zug seiner Persönlichkeit ist. Ich schlug das Buch auf und wäre beinahe rückwärts vom Stuhl gekippt – über dem ersten Kapitel steht in dicken Lettern „Wedding Day“. Hochzeitstag? Wer heiratet? Jorg etwa? Nicht möglich! Oder doch? Seit „Prince of Thorns“ vergingen vier Jahre, vielleicht hat er sich ja tatsächlich weiterentwickelt, ist gereift und ruht nun in sich selbst? Klingt das in euren Ohren genauso lächerlich wie in meinen, verstehen wir uns. Nein, darüber hätte ich mir wirklich keine Gedanken machen müssen, Jorg ist noch immer derselbe, beängstigende, bis in den Kern verrottete, von Hass, Rache und giftigem Ehrgeiz getriebene junge Mann, der er schon mit 14 war. Selbstverständlich verrät Mark Lawrence seinen Leser_innen, was er in den letzten Jahren getrieben hat. Erneut unterteilt er die Handlung aus Jorgs Ich-Perspektive heraus in Vergangenheit und Gegenwart und veranschaulicht auf diese Weise geschickt, dass sich die aktuelle Situation bereits vor vier Jahren abzeichnete. Vor vier Jahren begegnete Jorg dem Prinzen der Pfeile das erste Mal. Seit dieser schicksalhaften Begegnung wusste er, dass der Konflikt zwischen ihnen eines Tages unvermeidlich eskalieren würde. Nun, Jorg wäre nicht Jorg, hätte er nicht sofort Gegenmaßnahmen ergriffen. Er bereitete sich auf eben diesen Angriff der Gegenwart vor, zeigt in der Hitze der unausweichlichen, mitreißenden Schlacht eine überraschend kühle, militärisch-strategische Gewandtheit und spuckt der Ausweglosigkeit der Umstände frech ins Gesicht. Er würde lieber brennen, als sich einem Rivalen zu unterwerfen. Aus seiner Sicht begehrt der Prinz der Pfeile, was rechtmäßig ihm zusteht: den Thron des Imperators. Er will diesen Titel, also hat er ein Anrecht darauf, basta. Diese Einstellung illustriert Jorgs verdorbenen Charakter haargenau und unmissverständlich. Wer noch Hoffnung für ihn hegte, wird schonungslos desillusioniert. Sein schwarzes Herz verfolgt ihn auch auf seiner Reise, immer wieder wird er mit seinen Sünden konfrontiert, weil die wahren Puppenspieler des Krieges der Hundert glauben, ihn so kontrollieren zu können. Ich fand es beeindruckend, wie ausgeklügelt Mark Lawrence permanent eine unterschwellige Spannung aufrechterhält, indem er die verborgenen Akteure seines brutalen Universums langsam und widerwillig identifiziert. Dadurch bleibt stets ein Gefühl der Neugier bestehen. Manchmal war diese Neugier das einzige, das mich zum Weiterlesen bewog, denn ich kann nicht leugnen, dass „King of Thorns“ hin und wieder reichlich zäh ist. Die Lektüre war anstrengend, weil Mark Lawrence viele bedeutsame Details lediglich andeutet. Dadurch erfordert das Buch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Eine Sekunde nicht aufgepasst und schwupps – schon ging ein wichtiges Informationskrümelchen verloren.

    „King of Thorns“ ist eine würdige Fortsetzung der Trilogie „The Broken Empire“ und steht dem Auftakt „Prince of Thorns“ in nichts nach. Noch immer bin ich vollkommen fasziniert vom Protagonisten Jorg, sodass es mir teilweise sogar schwerfällt, mich auf die Handlung zu konzentrieren, obwohl diese äußerst feinsinnig und intelligent konstruiert ist. All die Fäden, die Mark Lawrence mit gewissenhafter Autorität spinnt, verknüpfen sich erst ganz am Ende des Buches, ergeben dann aber ein überzeugendes Gewebe. Für mich wiegt es nicht allzu schwer, dass Lawrence zur Geheimniskrämerei neigt, weil er dadurch das eine oder andere Ass im Ärmel behält, das wunderbares Material für überraschende Wendungen bietet. Die Unberechenbarkeit von Autor, Handlung und Protagonist, die schiere Ahnungslosigkeit, die ich beim Lesen empfand, vermischen sich mit der unbequemen, düsteren, gewaltgeschwängerten Atmosphäre zu einer besonderen Lektüre, für die es vermutlich tatsächlich nur eine passende Beschreibung gibt: Grimdark.

  7. Cover des Buches The Turning (ISBN: 9780778303985)
    Jennifer Armintrout

    The Turning

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Mir ist ein peinlicher Fauxpas passiert. Wie ihr sicher alle wisst, ist Jennifer L. Armentrout eine äußerst erfolgreiche, populäre Autorin. Sie wird von vielen Blogger_innen glühend verehrt. Ich hingegen habe bisher noch nie etwas von ihr gelesen, wollte das aber mit „The Turning“ nachholen. Dumm nur, dass dieser Reihenauftakt gar nicht von Jennifer L. Armentrout ist, sondern von Jennifer Armintrout. Noch dümmer, dass mir das erst nach der Lektüre aufgefallen ist. Warum müssen die beiden Damen auch so ähnliche Namen haben? Mein erstes Date mit Jennifer L. Armentrout steht also noch immer aus, dafür habe ich aber nun ihre Namensvetterin kennengelernt.

    Dr. Carrie Ames hat hart dafür gearbeitet, Ärztin zu werden. Doch all ihre Träume platzen in dem einzigen, schrecklichen Moment, in dem sie von einem totgeglaubten Patienten angegriffen und lebensgefährlich verletzt wird. Bereits während der langen Monate ihrer Rekonvaleszenz spürt sie, dass der Angriff sie verändert hat. Wer war dieser Patient, der tödliche Wunden wie durch ein Wunder überleben konnte? Was hat er mit ihr gemacht? Als sie das Krankenhaus verlassen darf, beginnt sie, über ihren mysteriösen Zustand zu recherchieren. Sie findet eine Antwort, die, wenn auch absurd und schier unmöglich, die einzig logische ist: sie ist ein Vampir. Der Fremde hat sie verwandelt und ist somit ihr Erzeuger, an den sie durch ihr gemeinsames Blut für immer gebunden ist. Hals über Kopf stürzt Carrie in einen brutalen Kampf der Vampirfraktionen und muss sich entscheiden: gibt sie dem Sog der Blutsbande nach und schließt sich ihrem sadistischen Erzeuger Cyrus an oder wählt sie seinen Todfeind Nathan, der ihr zwar hilft, sie aber auch ohne zu zögern töten würde?

    Bin ich zu kritisch geworden für Urban Fantasy Vampirromane? Ich merke mehr und mehr, dass diese Spielart des Genres mich kaum noch anspricht, weil die Umsetzung guter Ideen häufig so billig gerät. „The Turning“ war nicht komplett furchtbar, aber einfach hochgradig banal und lieblos, sodass ich mich teilweise sogar gelangweilt habe. Ich hätte nicht bereut, es nicht gelesen zu haben. Es sticht aus der Masse der Vampirromane überhaupt nicht heraus und wirkt, als wäre die Autorin nur auf den Zug aufgesprungen. Da ist keinerlei Brillanz; der Schreibstil von Jennifer Armintrout ist nicht der Rede wert und auf billigste Unterhaltung ausgelegt, ohne wahres Talent. Kein einziges Element ist überzeugend oder glaubhaft ausgearbeitet, obwohl der Ansatz der Vampirfraktionen durchaus interessant und spannend hätte sein können. Nathan ist nämlich nicht nur Cyrus‘ Erzfeind, er ist auch ein Teil der Bewegung – Vampire, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ihre eigene Art auszurotten. Unglücklicherweise setzte Jennifer Armintrout diese Idee viel zu oberflächlich um. Sie hätte einleuchtend erläutern müssen, warum eine den Menschen überlegene Rasse gegen ihren Selbsterhaltungstrieb arbeitet. Sie bietet zwar eine Erklärung an, diese wirkte auf mich allerdings hingeklatscht. Schlechterdings trifft das ebenfalls auf sämtliche Informationen über ihre Vampirwelt zu. Meiner Empfindung nach streute sie Hintergrundwissen nur dann ein, wenn es unbedingt nötig war, um eine bestimmte Szene so durchzuziehen, wie sie sie sich vorstellte. Das ist zu wenig und gab mir das Gefühl, dass ihr Universum nicht gut durchdacht ist.
    Manchmal rettet sich ein Buch, das in Konstruktion und Handlungsaufbau schwächelt, über die Charaktere. „The Turning“ nicht. Ich konnte mich null mit den Figuren identifizieren. Sie verhalten sich alle so inkonsequent und inkohärent, dass ihr Handeln und Fühlen für mich meist keinen Sinn ergaben. Die größte Schwachstelle diesbezüglich sehe ich darin, dass ausnahmslos alle auf Cyrus hereinfallen. Scheinbar ist er so charmant, dass man auch mal vergessen kann, was für ein widerlicher Sadist er ist. Sie bringen sogar Verständnis für ihn auf, weil seine Beziehung zu seinem Daddy ja dermaßen schwierig war. Nicht einmal die Protagonistin Carrie mochte ich, weil sie gekünstelt ist und sich ständig mit völlig unwichtigen Details beschäftigt. Was spielt es für eine Rolle, ob sie sich nun durch die Blutsbande oder durch ihre eigenen Gefühle von Cyrus angezogen fühlt? Dass sie permanent darauf herumreitet, macht es nicht besser oder leichter zu verstehen. Cyrus ist abstoßend, Punkt. Meiner Meinung nach müsste Carrie so oder so vor Selbstekel vergehen. Doch dann wäre die ordentliche Prise Erotik, die offenbar in keinem Vampirroman fehlen darf, natürlich nicht mehr möglich gewesen. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, nach welchem Schema Jennifer Armintrout Prioritäten für ihre Geschichte setzte. Die Handvoll plumpe Sexszenen sind also wichtiger als eine realistische, zugängliche Protagonistin? Entschuldigt bitte, aber das ist doch Bullshit. Ich muss allerdings zugeben, dass es zum Grundtenor des Buches passt, denn Carries Gefühlschaos überstrahlt die Geschichte.

    Es mag sein, dass die Reihe „Blood Ties“ ein internationaler Erfolg ist. Für mich war das Leseerlebnis mit „The Turning“ definitiv kein Erfolg, sondern eher eine Enttäuschung. Ich bin froh, dass mir noch rechtzeitig klar wurde, dass Jennifer Armintrout und Jennifer L. Armentrout nicht ein und dieselbe Person sind. Letzterer hätte ich andernfalls vermutlich Unrecht getan. Meine Beziehung mit Jennifer Armintrout ist an dieser Stelle jedenfalls beendet. Meine Lesezeit ist viel zu kostbar für die stereotype, langweilige Geschichte um ihre Protagonistin Carrie Ames um sie weiter zu verfolgen und ich habe auch keinerlei Interesse daran, mich mit ihren anderen Werken auseinander zu setzen.
    Ich kann euch „The Turning“ nur empfehlen, wenn ihr eine ausgeprägte Schwäche für diese Art von Büchern habt. Ich für meinen Teil werde mir in Zukunft sehr genau überlegen, ob und wann ich wieder zu einem Vampirroman greife.

  8. Cover des Buches Was am Ende zählt (ISBN: 9783785725504)
  9. Cover des Buches Alles klar mit Haut & Haar (ISBN: 9783891890837)
    Susanne Kehrbusch

    Alles klar mit Haut & Haar

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Schwertlilie79
    Das Büchlein ermöglicht interessante und vor allem erschreckende Einblicke in die Welt der Inhaltsstoffe moderner Haut- und Haarpflegeprodukte. Die Autorin erläutert sehr nachvollziehbar und in einer gut verständlichen Sprache, warum man besser die Finger von einer Vielzahl dieser Produkte lassen sollte und zeigt gute - vielleicht aber nicht immer zu 100% praktikable - Alternativen für die Haut- & Haarpflege auf.
    In diversen Rezensionen wurde die Meinung vertreten, dass die Autorin zu rigoros ist und den Make-Up-Trägerinnen unter uns jegliches Vorhandensein eines Selbstbewusstseins abspricht. Ich empfinde diese Aussagen als nicht allzu tragisch, muss allerdings zugeben, dass ich eher selten Make-Up auflege.

    Bemängeln muss ich allerdings, dass die Autorin keine konkrete Hilfe bzgl. vertrauenswürdiger Firmen gibt. Mir ist klar: Sie möchte damit bezwecken, dass der Konsument mündig wird und sich selbst mit den Inhaltsstoffen der Pflegeprodukte auseinandersetzt - sie möchte weder gegen die eine Firma hetzen, noch die andere in den Himmel heben. Dennoch hätte es mir sehr gut gefallen, in dieser Hinsicht wenigstens ein paar Anhaltspunkte zu bekommen. Ein Stern Abzug.
  10. Cover des Buches Meine lustige Familie und ich (ISBN: 9783423761901)
  11. Cover des Buches Die Skylark und der Kampf um die Galaxis (ISBN: 9783453044982)
    Edward E. Smith

    Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Im letzten Teil der Skylark Saga geht es gegen amöbenartige Gegner, inzwischen ist die Skylark schon etwa 1 Kilometer im Durchmesser.
  12. Cover des Buches Die Teilacher (ISBN: 9783423444613)
    Michel Bergmann

    Die Teilacher

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseleben

    Eigentlich weiß ich gar nicht mehr wie ich auf ‚Die Teilacher‘ aufmerksam wurde. Es stand sehr lange in meinem Regal ohne wirklich Beachtung zu finden. Neulich brauchte ich eine etwas lustige Lektüre und da kam mir dieser Roman in den Sinn.
    Meine Hardcoverausgabe ist im Februar 2010 im Arche Verlag erschienen und hat 288 Seiten. Noch einmal neuerschienen ist es bei dtv. Ein Film basierend auf den Büchern von Michel Bergmann lief im April in den Kinos, unter dem Titel ‚Es war einmal in Deutschland‘

     

    Inhalt:
    Als David Bermann am 11. Januar 1972 stirbt, versammeln sich seine alten Kollegen Verständig, Fajnbrot und Szoros. Allesamt Teilacher, aber David Bermann war der Beste unter ihnen. Keiner hat so geschickt und raffinier Aussteuerpakete verkauft. Ein Meister seines Faches. Bei diesem Zusammentreffen werden aber nicht nur an die guten Seiten des Lebens gedacht. Auch der Krieg zieht sich wie ein dunkler Schatten durch die Erzählungen.
    Ein Roman der die Geschichte der Überlebenden erzählt.

     

    Meine Meinung:
    Um gleich vorweg ein Missverständnis aufzuklären das Wort Teilacher hat nichts mit dem Lachen zu tun. Sondern es kommt aus dem Jüdischem und im Deutschem sagen wir zu einem Teilacher Handelsvertreter.
    Der Stil sowie die Sprache laden zum Schmunzeln ein und sind mit dem typischen jüdischen Humor gewürzt. Dies bedeutet das wir den einen oder anderen Witz zu lesen bekommen und sehr viele jüdische Begriffe einfließen. Erst am Ende der Lektüre entdeckte ich durch Zufall das angehängte Glossar. Um ehrlich zu sein brauchte ich es nicht, da die Sprache recht seicht ist. Die meisten Begriffe erklären sich von selber.
    Michel Bergmann ist selbst ein Kind von internierten Juden und dieses merkt man seinem Werk auch an. Er weiß wovon er schreibt. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke das der Autor auch ein stückweit seine eigene Familiengeschichte verarbeitet.
    Trotz der geringen Seitenzahl ließ Bergmann alle Teilacher zu Wort kommen. Der Leser erzählt so einen interessanten Rundumblick. Besonders Augenmerk wird auf Max Holzmann gelegt, dies ist der Vorgesetzte von David Bermann und den anderen Teilachern. Von seiner Geschichte hätte ich wirklich gern noch viel mehr erfahren, aber immer dann wenn ich dachte jetzt geht es los, das Buch wird tiefgründiger flachte es sofort wieder ab. Dies war ein Problem das sich für mich durch das komplette Buch zog.
    Man merkt dem Roman an, das sein Autor Filme und Serien fürs deutsche Fernsehen schreibt. Es ist wie ein deutscher Film gut aber nicht wirklich gut, immer ein wenig die Angst dahinter die Realität auch wirklich abzubilden. Viel zu schnell wurde für mich dann immer auf die nächste komische Situation umgeschwenkt, die dann der Vorherigen sehr glich. Leider trug dies dann auch nicht wirklich was zur Handlung bei.

    ‚Die Teilacher‘ ist ein Buch, das wirklich stark beginnt jedoch bald seine Schwächen offenbart. Durch seinen Humor und die leichte Sprache ein gutes Buch für zwischendurch, aber mehr auch nicht.



    Mehr Infos: http://das-leseleben.webnode.com/news/die-teilacher-von-michel-bergmann/
  13. Cover des Buches Das Geschenk der Weisen (ISBN: 9783458179627)
    O. Henry

    Das Geschenk der Weisen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    „Ein Dollar und siebenundachtzig Cent.“ Della ist verzweifelt: Mehr als diese klägliche Summe konnte sie vom kargen Haushaltsgeld nicht abzwacken und zusammensparen. Dabei würde sie ihrem Jim so gerne ein ihm würdiges Weihnachtsgeschenk bereiten. In ihrer Verzweiflung und aus Liebe zu ihrem Gatten veräußert sie ihren wertvollsten Besitz: Sie geht zu einer Perückenmacherin und verkauft ihr langes, prachtvolles Haar. Den Erlös investiert sie in eine wunderbare Uhrkette. Endlich könnte Jim seine prächtige Taschenuhr, die bisher an einem schnöden Lederband baumelt, voller Stolz vorzeigen. Doch auch Jim möchte seiner Della einen langgehegten Wunsch erfüllen und hält für sie eine Überraschung bereit…!

    Es gibt sie, die Geschichten, die meine Seele berühren und für alle Zeit einen Platz in meinem Herzen haben. Dabei trifft dies – zumindest bei mir – nicht auf die großen Geschichten der Literatur zu. Es sind nicht die epischen Romane, die einen immerwährenden Platz in meinem Gedächtnis einnehmen und beim bloßen Gedanken an sie ein Lächeln auf meinen Lippen zaubern. Nein, ganz im Gegenteil! Vielmehr sind es die kleinen, beinah belanglos anmutenden Geschichten, die ohne großes Tamtam auskommen, und in denen nicht wirklich viel passiert. Aber gerade diese Schlichtheit sickert tief in mein Innerstes, bewegt mich auf einer ganz zarten Weise und überwältigt mich mit einer Flut an Gefühlen.

    Eine dieser Geschichten ist „Das Geschenk der Weisen“ von O. Henry. Dabei begann unsere Bekanntschaft eher holprig. Die erste Begegnung war wenig erfolgreich: Ich muss ungefähr 34 Jahre alt gewesen sein, als ich auf der Suche nach einer witzig-pfiffigen Weihnachtsgeschichte war, die ich auf einer entsprechenden Feier vortragen wollte. „Das Geschenk der Weisen“ ließ mich merkwürdig unberührt. Ich fand sie „nett“ – nicht mehr, nicht weniger – und wir wissen alle, was „nett“ in Wirklichkeit bedeutet. Das Buch verschwand damals auf unbestimmte Zeit wieder im Bücherregal.

    Im Jahre 2015 plante ich nun unter dem Titel „Früher war mehr Lametta!“ meine erste Adventslesung, stöberte dazu durch die Regale mit meiner Weihnachtslektüre und stieß dabei wieder auf O. Henrys Erzählung. Ich las, und beim Lesen liefen mir unvermittelt die Tränen über die Wangen. Ich erkannte, dass ich als Mensch und Leser erst reifen musste, um für den Zauber dieser Geschichte empfänglich zu sein. Seitdem sind Della und Jim ständige Gäste bei meinen Advents- und Weihnachtslesungen.

    „Ein Dollar und siebenundachtzig Cent.“ Mit diesem Satz beginnen sie alle – alle Übersetzungen, die mir bisher bekannt waren, und bekannt waren mir bisher sieben (!) Übersetzungen. Man findet diese wunderbare Weihnachtsgeschichte in vielen Anthologien, und jeder Verlag scheint bemüht, eine eigene Übersetzung vorzulegen. Doch Übersetzung ist nicht gleich Übersetzung: Manchmal sind es nur die kleinen Feinheiten, die Einfluss auf den Tonfall einer Geschichte nehmen und so eher dem persönlichen Gusto entsprechen. So favorisiere ich die Übersetzung von Theo Schumacher, die ich als erstes kennenlernen durfte. Dieser Umstand ist sicherlich darin begründet, dass ich diese Fassung schon so häufig gelesen und mir den Text für meine Lesungen „erarbeitet“ habe. Denn fairerweise sei erwähnt, dass die anderen Übersetzer*innen ihren Job nicht weniger gut gemacht haben.

    Vielleicht werdet Ihr Euch fragen, warum ich mir – wo ich schon sieben Übersetzungen mein Eigen nenne – nun noch ein Buch mit der achten Übersetzung zulege? Ganz einfach: Es sind die Illustrationen! Schon seit einiger Zeit schleiche ich um dieses Buch herum, ohne einen Blick hineinzuwerfen, aus Angst, ich könnte zum Kauf verführt werden. Denn rein rational betrachtet, brauche ich dieses Buch nicht. Doch schon die Illustration auf dem Cover hat eine magische Anziehungskraft auf mich: Zwei junge Menschen stehen in inniger Umarmung vereint. Ihre Körperhaltung zueinander drücken so viel Liebe und Zärtlichkeit aus.

    In diesem Jahr konnte ich mich nicht länger beherrschen, bzw. ich hatte das Gefühl, dass ich in der momentan verrückten Zeit ein wenig Trost brauchte und wusste instinktiv, dass ich ihn beim Betrachten dieses Buches finden werde. Und so machte ich erstmalig die Bekanntschaft mit dem Talent des irischen Künstlers Patrick James Lynch, der schon Illustrationen für Kinderbücher, Märchen und klassische Geschichten kreiert und Plakate für Opernhäuser und Theater gestaltet hat. Seine Bilder zu O. Henrys Werk sind traumhaft und von einer atmosphärischen Dichte, wie ich sie vorher noch nicht gesehen hatte. Ein Blick, eine Geste, die Körperhaltung der Personen, die gewählte Bild-Perspektive und der Sepia-Ton der Bilder – dies alles steht immer im direkten Zusammenhang mit den Worten. Und trotz aller Melancholie war immer ein Schimmer der Hoffnung spürbar.

    Da mir diese Geschichte so sehr vertraut ist, brauchte ich den Text nicht parallel beim Betrachten der Bilder zu lesen. Ich schaute mir nur die herrlichen Illustrationen an und ließ sie auf mich wirken. Wieder liefen mir Tränen der Rührung die Wangen hinab, und – Ja! – da verspürte ich auch ein wenig Trost!

  14. Cover des Buches Die Todeswelt (ISBN: B0000BRHCP)
    Harry Harrison

    Die Todeswelt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Jason ist ein Spieler, eines Tage slandet er auf einem den Menschen unwirtlichen Planeten. 1. Teil der Todeswelt Trilogie. Flüssig zu lesen und schon früh sich mit dem ökologischen Problemen auf anderen Welten auseinandersetzend.
  15. Cover des Buches Schwur des Schicksals (ISBN: 9783453862432)
    Samantha James

    Schwur des Schicksals

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Appledream
    Ich liebe dieses Buch. Einfach super schön und fesselnd! Habe es schon mehrmals gelesen und mag es immer wieder aufs neue! 
  16. Cover des Buches Die Barbarenwelt (ISBN: 9783453128217)
    Harry Harrison

    Die Barbarenwelt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: simonfun
    Was soll man zu dieser Geschichte groß rezensieren? Für SF-Fans der Sechziger-Ära ist es einfach Pflicht, die großartigen Werke der "Classics"-Autoren zu lesen. Sie haben es verstanden, viele Wissenslücken damaliger Zeit mit ihrer Fantasie zu füllen. Dass vieles bis heute nicht erfüllt wurde, sei den Autoren verziehen; allerdings haben sie gerade durch ihre fantastischen Vorstellungen vieles vorangetrieben und nebenbei gut und spannend verpackt. Dieser Band ist übrigens sehr gut verpackt. Wie auch immer - lesen!
  17. Cover des Buches Die Abenteuer der Skylark (ISBN: 9783453044890)
    Edward E. Smith

    Die Abenteuer der Skylark

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Science Fiction aus den 30/40er Jahren als höher, schneller und weiter und das Aufrüsten noch sehr wichtig war. Das Raumschif Skylark, am Anfang noch wackelig unterwegs entwickelt sich zum hochgerüsteten einen Kilometer Durchmesser fassendes Raumschiff, was allen Bedrohungen strotz - die man vorher nicht wahrgenommen hätte. Dabei der Gute, richard Seaton und der Böse, Marc DuQuesne
  18. Cover des Buches Leidenschaft in den Highlands (ISBN: B0050K1PJK)
    Kerstin Dirks

    Leidenschaft in den Highlands

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Prisea
    Leidenschaft in den Highlands
    von Kerstin Dirks
    Refinery
    Ich bedanke mich herzlich beim Refinery Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. 
    Cover:
    Typische Covergestaltung für diesen Verlag. Einfach und grafisch.
    Rezension:
    Mit der Liebesgeschichte „Leidenschaft in den Highlands“ von Kerstin Dirks taucht der Leser ins raue Schottland des 17. Jahrhunderts ein und begleitet Avery auf ihrem Weg dabei, vielleicht doch noch ihre Liebe zu finden. Die beiden Hauptfiguren haben so ihre Ecken und Kanten und sind auf ihre eigene Art und Weise mehr oder weniger untypisch für diese Zeit. Man schwankt des öfteren hin und her ob man sie nun mag oder doch nicht, aber letzten Endes sind sie so heraus gearbeitet, dass man sich ihnen nicht entziehen kann. Sie passen halt zusammen. Die Erzählweise ist flüssig und leicht und wird immer wieder zwischen den Firguren gewechselt, aber auch Nebencharaktere bekommen ihre Chance sich dem Leser mitzuteilen. Die Handlung schafft es den Leser zu unterhalten und es gibt nicht nur Romantik sondern auch kleinere Spannungsbögen im Laufe des Buches eingebaut. Der Schnulzenfaktor ist meiner Meinung nach nicht so hoch wie oft bei solchen Romanen und daher das Lesen nicht einfach nur zuckersüß als müsste man einen Diabetes befürchten.
    Ich vergebe 3/5 Sterne
  19. Cover des Buches Die Skylark und die Schlacht um Osnome (ISBN: 9783453044906)
    Edward E. Smith

    Die Skylark und die Schlacht um Osnome

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Im Kino liebe ich Weltraumabenteuer. Ich bin ein großer Fan von „Star Wars“, „Star Trek“ und ähnlicher Raumschiff- und Heldengeschichten. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich mich jedoch noch nie an einem Buch dieses Genres versucht, was ich nun nachgeholt habe. Meine Wahl fiel auf einen echten Klassiker, den ich insbesondere deshalb auswählte, weil er von 1930 stammt. Mich hat brennend interessiert, wie man sich 60 Jahre nach Jules Vernes „Reise zum Mond“ die Weltraumfahrt vorstellte.

    Forscher und Schriftsteller – eigentlich eine interessante Kombination

    Edward Elmer „Doc“ Smith war ein 1890 in Wisconsin geborener amerikanischer Science-Fiction-Autor und Chemiker, der noch bis ins hohe Alter von 80 Jahren Romane veröffentlichte. Als Wissenschaftler, der eigentlich in der Lebensmittelchemie forschte, aber auch einige Jahre in der US-Armee tätig war, befasste er sich schon beruflich mit technischen Entwicklungen auch außerhalb seiner Disziplin und ließ die Erkenntnisse daraus regelmäßig in seine Romane einfließen.

    Zu seinen bekanntesten Werken gehören Der Skylark-Zyklus (1928 – 1935 und 1965), der Lensmen-Zyklus (1934 – 1948) und der d'Alembert-Zyklus (1976 – 1982).

    Weltraumepos über Superhelden mit Superwaffen

    Dick Seaton und Martin Crane sind zwei eng befreundete Wissenschaftler und Draufgänger, die es sich zum Ziel gemacht haben, in ihrem Sonnensystem Frieden zu schaffen und zu bewahren. Gemeinsam mit ihren Frauen Dorothy und Margaret reisen sie im Raumschiff Skylark II durch die Galaxis und kommen dabei mit vielen außerirdischen Völkern in Kontakt. Auf dem Planeten Osnome, wo sie viele Freunde haben, ist Seaton bereits zum Herrscher ernannt worden. Bei einem Besuch, werden sie dort im Orbit von einem riesigen Raumschiff angegriffen, dessen Besatzung sich als Mitglieder der kriegerischen Rasse der Fenachroner herausstellt. Deren einziges Ziel ist es, die gesamte Galaxis mit Gewalt unter ihre Herrschaft zu bringen. Dazu setzen sie Waffen ein, die denen der Osnomer und Menschen weit überlegen sind. Mit einer List schaffen es Seaton und Crane, den Feind zu besiegen und machen sich daraufhin auf die Reise durch das Sonnensystem auf der Suche nach Verbündeten im Kampf gegen diesen übermächtigen Gegner, der geschworen hat die Erde und Osnome zu zerstören. Bei ihrem Abenteuer schlichten sie mal eben Frieden in einem Jahrtausende währenden Krieg, erforschen innerhalb kürzester Zeit neue Strahlenformen und Antriebstechnikern und bauen nebenbei ein noch größeres, noch stärkeres und noch schnelleres Raumschiff, als es sich die Fenachroner auch nur andeutungsweise vorstellen können.

    Geschwätzig, übertrieben, klischeehaft...

    Superhelden, wie sie beispielsweise in den Marvel-Comics vorkommen, haben ihren ganz besonderen Reiz. Sie sind mit herausragenden Kräften versehen und kämpfen gegen ebensolche Gegner. Egal ob Film oder Comic, spürt man jedoch, dass die Autoren dieser Geschichten stets ein Zwinkern in den Augen und ein verschmitzes Lächeln auf den Lippen haben. Denn die Geschichten nehmen sich selbst nicht übermäßig ernst. Außerdem ist uns völlig egal, dass die Superkräfte der Helden zwar deutlich sichtbar sind und zum Wohle der Menschheit eingesetzt werden, aber in den seltensten Fällen erklärt wird, wie sie funktionieren. Wir wollen es gar nicht wissen.

    Und hier liegt einer meiner größten Kritikpunkte an dem Buch „Die Skylark und die Schlacht um Osnome“. Mit einer unglaublichen pseudotechnischen Geschwätzigkeit versucht Edward E. Smith, wissenschaftliche Kenntnisse zu präsentieren, wie sie möglicherweise der Held der Geschichte, Dick Seaton, besitzt. Doch geschieht dies in unendlichen Dialogen, in denen technische Fragestellungen diskutiert werden, die, wenn sie überhaupt Hand und Fuß haben, was ich in meiner grenzenlosen Unwissenheit nicht beurteilen kann, vermutlich niemand wirklich versteht. Ermüdungserscheinungen sind daher vorprogrammiert und sorgen schnell für eine gewisse Trägheit im Handlungsablauf. Würde man die wörtliche Rede völlig aus dem Roman entfernen, müsste man vermutlich das Buch um 80 % kürzen, so umfangreich zumindest fühlt sich die Dialoglast an. Die wenigen beschreibenden Szenen dienen oft lediglich als Überleitung zur nächsten nervtötenden hochtechnischen Unterhaltung zwischen den Protagonisten.

    Dieser dem Lesevergnügen bereits sehr abträgliche Punkt lässt sich durch einen weiteren störenden Faktor ergänzen. Das Lieblingswort des Autors, respektive des Übersetzers Thomas Schlück (Die Übersetzung stammt aus dem Jahr 1976), ist „unvorstellbar“! Ich habe es nicht bewusst gezählt, aber ich möchte behaupten, dass dieses Adjektiv auf jeder dritten Buchseite mindestens einmal vorkommt. „Unvorstellbare Geschwindigkeit“, „Unvorstellbare Entfernung“, „Unvorstellbare Kräfte“ beherrschen die Ausführungen des Autors. Hinzu kommen selbstverständlich passende Abwandlungen und ähnliche Wortgebilde, die auf Superlativen hinweisen. So findet man „unermesslich“, „enorm“, „gigantisch“, „unwägbar“, „gewaltig“ und vieles mehr, das letztendlich nur dem Ziel dient, die Helden dieses Weltraumepos noch heroischer, noch übermenschlicher darzustellen. Alleine im letzten Absatz, der lediglich aus einem einzigen langen Satz besteht, findet man vier dieser unsäglichen Wörter (fürchterlich, unwägbar, unglaublich, monströs).

    Auch wenn der einfache, wenn auch vielfach aus recht langen Sätzen bestehende Schreibstil insgesamt ein einigermaßen lockeres und flüssiges Lesen ermöglicht (wären da nicht die langatmigen technischen Beschreibungen), ist der inflationäre Einsatz superlativer Adjektive einfach nervtötend und erinnert etwas an ein Kinderbuch über Superhelden.

    Zudem strotzt das Skylark-Buch geradezu vor Klischees. Das beginnt bei den beiden Frauen der Helden, die zwar alle Abenteuer miterleben dürfen, aber lediglich als Stichwortgeber und Reflektionsfläche für die wenigen menschlichen Regungen der Hauptakteure dienen. Vermutlich sollte so deutlicher hervorgehoben werden, dass Seaton und Crane eben doch keine Maschinen sind, ein Rückschluss, den ihre Aktionen durchaus zulassen würden. Doch wenn es wirklich zu Auseinandersetzungen oder Kontakten mit Außerirdischen kommt, machen die Frauen genau das, was ein antiquarisches Frauenbild vorschreibt. Wenn sie sich nicht im Hintergrund halten, beschäftigen sie sich mit den Kindern von wohlgesonnenen Aliens, rufen durch ängstliche Blicke und Bemerkungen den Beschützerinstinkt ihrer Männer hervor, kümmern sich um die Küche und den Haushaltsroboter, besichtigen die Räumlichkeiten von Quartieren und machen eben alles das, was Frauen so machen. Aber so war nun mal die Rolle der Frau im Jahr 1930, als dieses Buch entstanden ist. Seltsam nur, dass der Autor zwar technisch versucht hat, weit in die Zukunft zu denken, dabei aber soziale Veränderungen, wie die Rolle der Frau, die sich möglicherweise im Laufe der Zeit ebenso verändert haben könnte, völlig außer acht gelassen hat. So weit schien seine Vorstellungskraft dann doch nicht zu reichen.

    Mit den beiden Hauptprotagonisten Seaton und Crane hat Smith zwei Charaktere geschaffen, die sich nahtlos in die Flut der bereits erwähnten Superlative einreihen. Sie sind hochintelligente Wissenschaftler, deren geistige Fähigkeiten durch diverses technisches Gerät außerirdischer Intelligenzen noch um ein vielfaches erweitert wurde. Und das betonen sie auch immer mal wieder. Sätze wie „Ich weiß ja, dass Du mit einer überragenden Intelligenz ausgestattet bis...“ sind im Kontext keineswegs ironisch gemeint und wirken dennoch lächerlich, insbesondere wenn solche oder ähnliche Formulierung in den Dialogen häufiger vorkommen.

    Kurz gesagt: Männer sind bei Smith echte Männer und Frauen haben sich im Hintergrund zu halten und sich vom echten Mann beschützen zu lassen. So waren sie halt, die dreißiger Jahre.

    Eine unfreiwillig witzige Szene fand sich allerdings doch. Diese allerdings zeigt deutlich, dass Edward E. Smith seinen Helden keinen echten Gegner gegenüberstellen möchte, der möglicherweise die Heroen von ihrem Thron stürzen könnte. Drei Kapitel des Buches widmen sich einem Gegenspieler von Seaton und Crane. Dieser versucht ebenfalls an bessere Technologie zu gelangen, damit er Seaton töten kann. Auch er stößt dabei auf die Fenachroner und wird schon beim ersten Zusammentreffen pulverisiert – ohne Kampf, ohne Dramatik, einfach so. Letztendlich war dies ein völlig überflüssiger und ins Leere laufender Handlungsstrang.

    Für unvorstellbar intelligente Kinder

    Das Buch ist eigentlich recht leicht geschrieben, verstrickt sich aber über ellenlange Dialoge dermaßen in technischem Blabla, dass es dem Leser schwer gemacht wird, der Handlung und vor allem den Gesprächen der Protagonisten zu folgen. Literarisch grobmotorische Heroisierung gepaart mit einer kräftigen Portion Klischees, allerdings ohne das in solchen Fällen wünschenswerte Augenzwinkern, würde den Roman für eher schlichte Gemüter mit konservativem Weltbild als geeignet erscheinen lassen. Dagegen spricht aber die bereits erwähnte technische Überfrachtung. Es ist also weder eine typische Heldengeschichte, wie wir sie als Kinder geliebt haben, noch ein wissenschaftliches Weiterdenken der damaligen technischen Erkenntnisse. So kann ich dieses Buch tatsächlich nur solchen Lesern empfehlen, die sich mit historischen Science-Fiction-Geschichten befassen und deren Entwicklung bis heute analysieren. Für eine Space Opera oder einen Abenteueroman ist das Buch zu geschwätzig und handlungsarm, für einen Blick in die Zukunft aus Sicht des Jahres 1930 zu platt und klischeebelastet. Ich bleibe dann doch lieber bei Science-Fiction-Geschichten im Kino. Die sind zwar auch voller Klischees, versuchen dabei aber zumindest, sich selbst nicht zu ernst zunehmen.

  20. Cover des Buches Die Sklavenwelt (ISBN: B0000BRHCO)
    Harry Harrison

    Die Sklavenwelt

     (3)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    in dem 2 Band der zusammenhängenden Todeswelt trilogie, wird Jason auf eine Sklavenwelt entführt, bzw. strandet dort. Er schlägt sich mit seiner gerissenen Art durch die Kastenartig aufgebaut Geselschaftsstruktur dieser Welt. Jason die frühere Stahlratte, Harrison ist mit seinen Todeswelt Büchern eine witzige und unterhaltsame Serie gelungen.
  21. Cover des Buches Die Abnormen (ISBN: B00K8BYH5K)
    Marcus Sakey

    Die Abnormen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ro_Ke

    Klappentext (Lovelybooks):

    In Wyoming kann ein kleines Mädchen in der Art, wie jemand seine Arme verschränkt, seine dunkelsten Geheimnisse lesen. In New York erkennt ein Mann Muster im Auf und Ab der Börse und rafft 300 Milliarden Dollar zusammen. Man nennt sie "Abnorme" oder "Geniale", Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seit 1980 kommt ein Prozent aller Neugeborenen "abnorm" zur Welt - und seitdem ist alles anders. Einer von ihnen ist der Agent Nick Cooper. Seine Gabe macht ihn zum erfolgreichen Terroristenjäger. Er wird auf den vielleicht gefährlichsten Mann der Welt angesetzt, einen Genialen mit dem Blut vieler Menschen an den Händen. Um an ihn heranzukommen, muss Cooper gegen all seine Grundsätze verstoßen... und andere seinesgleichen hintergehen.


    Meine Meinung:

    Der Auftakt zur „Die Abnormen Trilogie“ hat mich insgesamt sehr gut unterhalten, wenn er sich auch etwas anders gestaltet hat, als ich erwartet habe.

    Die Geschichte entwickelt sich zu einem sehr spannenden Agenten-Thriller in einer Welt, die unserer in weitesten Zügen gleicht und wenig ausgeschmückte Science-Fiction-Elemente beherbergt.

    Die Ausgangsidee eines Kampfes von „Begabten vs. Unbegabten“ ist sicher nicht neu und gerade wenn man sich im „X-Men-Universum“ Zuhause fühlt, erkennt man Parallelen. Jedoch beschreitet Sakey einen Weg, der weniger auf „actionlastige Krawallszenen“ setzt, sondern die Arbeit eines begabten (Doppel-)Agenten in den Fokus rückt.

    Diesen Einsatz zu begleiten, wird zu einem interessanten Erlebnis, bei dem es überraschende Fallstricke und Wendungen gibt, allerdings hätte dem Verlauf an mancher Stelle ein etwas höheres Erzähltempo gut getan. 

    Der Schreibstil des Autors zeichnet eher wenige besonders lebhaft gestaltete Bilder in den Kopf, ist dafür aber sehr geradlinig, so dass man sehr gut folgen kann. Gleiches gilt für die Charaktere, die man zwar gut voneinander unterscheiden kann, sich jedoch nicht durch auffallende Vielschichtigkeit auszeichnen. Ich habe aber beim Zuhören nicht das Gefühl gehabt, etwas zu vermissen, so dass es für mich einen eher kleinen Kritikpunkt darstellt.

    Was mir gut gefallen hat, sind die gesellschaftskritischen Fragen, die das Hören der Geschichte immer mal wieder begleiten und mir Bezüge zu meinem „realen Umfeld“ bieten, denn wer kann sich schon von Vorurteilen freisprechen, wenn „scheinbare Andersartigkeit“ ins eigene Blickfeld gerät oder war schon selbst diesen ausgesetzt. 

    Ein Auftakt, der also auch zum Nachdenken anregt und mit genügend Potenzial im Gepäck den Blick geschickt auf seine Fortsetzungen lenkt.


    Fazit:

    Spannender Reihenauftakt, der ein interessantes Szenario vorstellt und als Agenten-Thriller gut unterhält.

  22. Cover des Buches Die Skylark und die Sternenwanderer (ISBN: 9783453044975)
    E. E. Smith

    Die Skylark und die Sternenwanderer

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Im dritten Teil trifft die Skylark auf übermächtige Geistwesen und auf ein Imperium böser Chloraner
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