Bücher mit dem Tag "überlegenheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "überlegenheit" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Dune – Der Wüstenplanet (ISBN: 9783453323131)
    Frank Herbert

    Dune – Der Wüstenplanet

     (525)
    Aktuelle Rezension von: Tobias_Damaschke

    Anlässlich des zweiten Dune-Films von Denis Villeneuve habe ich mir das erste Buch von Frank Herbert noch einmal vorgenommen, weil es viele Jahre her ist, dass ich es das erste Mal las. Meine Meinung damals war: Es ist gut, aber irgendwie komisch geschrieben und sehr kompliziert. Meine Meinung heute ist: Ja, es ist komisch geschrieben und kompliziert, aber es ist trotzdem oder vielleicht sogar genau deswegen ein solcher Klassiker.

    Über den Einfluss und die Wichtigkeit von Dune wurde schon oft genug geschrieben und das mit Recht: Moderne Science Fiction ist ohne die Dune-Romane kaum denkbar. Herbert erschafft eine futuristische, faszinierende Welt, die unendlich weit entfernt scheint und trotzdem zum Greifen nahe: Denn das erste Dune-Buch ist im Prinzip wie ein Fantasy-Epos geschrieben. Große Häuser, die das Reich (in diesem Fall das Weltall) unter sich aufgeteilt haben, Herzöge, Barone und ein Imperator, die politische Ränkeschmiede betreiben und die Geschichte eines Volkes von Einheimischen, die sich gegen ihre kolonialistisch angehauchten Invasoren wehren. Die Kraft und Macht, die von einer Messias-gleichen Figur ausgehen kann und wie sich Menschen die Religion so zur Waffe aneignen können, um ihre Ziele zu erreichen. 

    Man merkt, die Themen von Dune sind nicht einem bestimmten Genre angepasst; genauso gut könnte eine solche Geschichte aus einem Mittelalter-Roman stammen. Aber genau das macht Dune so besonders: Indem Herbert ein Sci-Fi-Setting wählte, das uns trotz allem so altbekannt und auch aktuell vorkommt wie kaum ein anderes gibt er seiner Geschichte einen Realismus und eine historisch beeinflusste Wucht (Stichwort: Aufstieg des Islam), der man sich beim Lesen kaum entziehen kann.

    Aber Dune ist auch sehr herausfordernd. Der Schreibstil ist meist flüssig, manchmal aber auch etwas stockend. Actionszenen werden mehr erklärt als beschrieben. Manche Dinge, die besonders gegen Ende passieren, würden manche wohl als etwas zu merkwürdig für ihren Geschmack abtun. Und das ist auch völlig in Ordnung: Dune möchte seine Leser nicht zufriedenstellen. Es möchte seine Leser herausfordern und zum Nachdenken anregen.

    Die neuen Filme sind hervorragend und ich kann sie nur empfehlen. Genauso wie dieses Buch und die Nachfolgebände. Dune wird immer ein Klassiker bleiben, denn seine Themen sind zeitlos.

  2. Cover des Buches Schöne neue Welt (ISBN: 9783957285782)
    Aldous Huxley

    Schöne neue Welt

     (1.186)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Wie bereits 1984 stand auch Schöne neue Welt seit meiner Schulzeit auf meiner Wunschliste. Seit einiger Zeit liegt es jetzt auf dem SUB rum und nun habe ich mich endlich ran gewagt.

    Cover:
     Das Cover wäre mir nicht ins Auge gehüpft, allerdings wenn man es mal entdeckt hat, ist es ganz passend. Der sehr steril und langweilig wirkende Treppenaufgang rauf in den blauen Himmel und am unteren Treppenabsatz eher Dunkelheit und Schatten.

    Inhalt:
     Der Gesellschaft ist es gelungen, ein Leben ohne Krankheit, Krieg, Armut und Alter zu schaffen. Niemand soll mehr unglücklich sein und die Stabilität steht an oberster Stelle. Dazu wurde der Lebensweg von jedem Menschen geplant und bereits Föten und Babies darauf genormt. Um sich vor kritischen Gedanken zu schützen, gibt es die Droge Soma. Ein Außenstehender erkennt allerdings, dass diese schöne neue Welt wohl nicht die ist, die sie zu sein scheint.

    Handlung und Thematik:
     Das Buch gilt als der absolute Dystopie-Klassiker. Das besondere Setting: Stabilität, Ungleichheit, Drogen und Konsum stehen an vorderster Stelle. Es gibt ein Kastensystem (Alpha bis Epsilon), dem jeder Mensch zugeordnet wird. Zuerst wird alles in seiner Positivität dargestellt, anschließend dann kritisch beleuchtet.

    Charaktere:
     Wir begleiten Sigmund, der als Alpha Plus nicht der Norm entspricht, da Alphas nicht in der Art genormt werden, wie z.B. ein Delta. Er genießt Einsamkeit und gönnt sich auch Hobbies die nicht seiner Kaste entsprechen. Er macht zusammen mit Lenina, einer Beta, in einem Reservat in Neu-Mexiko Urlaub, nachdem sie hartnäckig war mitzukommen. Lenina genießt ihren Kastenstand, auch wenn sie stellenweise kritische Gedanken hat. Der aus dem Reservat stammende „Wilde“ Michel ist der dritte im Bunde, den wir begleiten. Er kommt mit seiner Mutter Filine in die „schöne neue Welt“, die er bislang noch nicht kannte.

    Schreibstil:
     Der Autor bringt die Ungleichheit, die Drogen und auch generell den Konsum kritisch und gut rüber, aber vor allem zu Beginn fühlte sich das Buch ziellos an. Es dauerte lang, bis ich wusste, wohin der Weg gehen soll. Bis zu diesem Punkt plätscherte die Handlung eher und es ging hauptsächlich um den Setting-Aufbau und die Vorstellung der neuen Welt. Es war jetzt nicht direkt langweilig, aber mitgerissen hat es mich nicht auch sonderlich. Das Setting an sich und der generelle Aufbau des Buches passten aber. Die Charaktere wurden auch mit der notwendigen Tiefe ausgestattet. Dennoch hatte ich mehr von diesem Klassiker erwartet. Zum Ende hin fühlte es sich unvollständig an.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Hatte mehr erwartet. Die Handlung zog mich am Anfang nicht mit und zum Schluss fehlte mir etwas.

  3. Cover des Buches »Das drucken Sie aber nicht!« (ISBN: 9783492242684)
    Fjodor Michailowitsch Dostojewski

    »Das drucken Sie aber nicht!«

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Anke_Kuehne

    Tolles Buch, ich bin nachhaltig beeindruckt!!! Dostojewski schrieb es vor über 150 Jahren und er ist moderner als viele Politiker heute… Sprachlich ist es sperrig und brillant. Außerdem war mir diese russische Epoche bislang unbekannt, ich habe viel gelernt.

  4. Cover des Buches Ich und die Menschen (ISBN: 9783423260145)
    Matt Haig

    Ich und die Menschen

     (757)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Ich und die Menschen" von Matt Haig hat mich wirklich überrascht. Als es das Buch des Monats in meinem Buchclub war, habe ich es aus Neugierde gelesen, obwohl es nicht meinem üblichen Genre entspricht. Doch ich wurde positiv überrascht, denn es ist ein außergewöhnlich gutes Buch.

    Die Art und Weise, wie hier die Menschheit und ihre Gefühle beschrieben werden, ist unglaublich interessant. Matt Haig nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise, in der wir durch die Augen des außerirdischen Wesens, das Besitz von Andrew Martin ergriffen hat, die Welt der Menschen kennenlernen. Dabei wird deutlich, dass die Menschheit zwar ihre Schwächen hat, aber auch unendlich viele positive Eigenschaften besitzt.

    Die Charaktere sind tiefgründig und gut entwickelt. Besonders fesselnd fand ich Andrews innere Konflikte, wenn er zwischen seiner negativen Meinung über die Menschheit und den faszinierenden Emotionen hin- und hergerissen ist. Die Beschreibungen von Debussy's Musik und den Blicken von Isobel waren so lebendig, dass ich mich förmlich in die Geschichte hineinversetzen konnte.

    Insgesamt verdient "Ich und die Menschen" von Matt Haig meiner Meinung nach volle 5 von 5 Sternen. Es ist ein Buch, das mich überrascht, berührt und nachdenklich gemacht hat. Eine absolute Empfehlung für alle, die sich für die Menschlichkeit und unsere vielschichtigen Emotionen interessieren.

  5. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783880420236)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

     (1.073)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Novelle war mir in groben Zügen noch aus dem lang bzw. länger zurück liegenden Deutschunterricht bekannt. Es geht um einen jungen Deichgrafen, der Neues wagt und dadurch auf Vorbehalte bei seinen Mitmenschen in einem nordfriesischen Dorf stößt. Größter Gegner ist jedoch die Natur, die sich den Menschen in Nordfriesland mit Wind, Sturmfluten und Meeresströmungen in den Weg stellt, ganz gleich wie sich die Menschen untereinander verhalten. 

  6. Cover des Buches Krieger des Feuers (ISBN: 9783641074777)
    Brandon Sanderson

    Krieger des Feuers

     (213)
    Aktuelle Rezension von: VoiPerkele
    Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, da ich sonst wahrscheinlich spoilern müsste und das will ich um jeden Preis vermeiden, denn diese Fortsetzung von "Kinder des Nebels" ist einfach gigantisch.

    Brandon Sanderson hat die Geschichte an so einen beeindruckenden, unfassbaren Wendepunkt gebracht und die Probleme bzw. Herausforderungen von Vin, Weher, Hamm, und Co werden noch größer und gefährlicher.

    Es kommen auch neue Charaktere hinzu, welche man zum einen lieben lernt, zum anderen aber nur verprügeln möchte.

    Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen sich dieser Reihe zu widmen. Einfach atemberaubend.
  7. Cover des Buches Die Kinder des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319554)
    Frank Herbert

    Die Kinder des Wüstenplaneten

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Nach dem Ende von Band 2 kommt man zu der Überzeugung, dass in Band 3 naturgemäß Alia und Pauls Kinder ins Zentrum der Handlung rücken. Eine Überlegung, die sich bereits auf den ersten Seiten bewahrheitet. Allerdings in einem Umfang, was man so nicht vermuten würde. Denn diesmal geht es um all die Leben, welche sowohl Alia, als auch die Zwillinge in sich tragen. Während Alia mit einer zunehmenden Machtgier ins Zentrum der Handlung rückt, bleibt bei Leto und Ghanima erstmal unklar, in welche Richtung sich die beiden entwickeln.

    Klar hervor arbeitet sich dies erst, als Lady Jessica nach Arrakis zurückkehrt. Sie weiß bereits um das Schicksal ihrer Tochter und dem was die Schwesternschaft für ihre Enkel vorgesehen haben. Was Jessica jedoch nicht bedacht hat ist der Umstand, dass gerade Leto außerhalb dieser festgesetzten Regeln aggieren wird.

    Zu Anfang dümpelt die Handlung ein wenig dahin, was sich schlagartig ändert, als Leto und Ghanima gezwungen sind unabhängige Wege zu  bestreiten. Hier wird insbesondere der Fokus auf Leto gerichtet, was interessant anmutet, gelegentlich jedoch in zu vielen Längen der unzähligen Leben ausschweift. Leto wird dabei allerdings klar, dass der Wüstenplanet so, wie er jetzt besteht, keine Zukunft haben wird. Dies zwingt ihn zu drastischen Maßnahmen. Entscheidungen, welche in meinen Augen, ruhig etwas mehr ausgebaut gehört hätten. So bleibt alles eher in einem dunstigen Nebelschleier, der am Ende zwar seine Auflösung findet, aber ein etwas unbefriedigtes Gefühl zurücklässt. Die Nebenfiguren bekommen diesmal dafür mehr Platz eingeräumt, was in mancherlei Hinsicht wieder einen guten Fokus auf die Story liefert, da man sie somit aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann.


    Fazit: Band 3 ist eine deutliche Steigerung zu den ersten beiden Bänden. Es geht nach wie vor um die Macht auf dem Wüstenplanet, wobei diesmal die Handlung besonders komprimiert ist. Zugleich bekommt man einen Einblick in die Verhaltensmuster der Verwandten der Atreides, obwohl es sich hier immer nur um kurze Augenblicke handelt.

  8. Cover des Buches Aufzeichnungen aus dem Kellerloch (ISBN: 9783150143858)
    Fjodor M. Dostojewski

    Aufzeichnungen aus dem Kellerloch

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dostojewskij hat mit den „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ ein Meisterwerk der literarischen psychologischen Studien geschaffen. Und das sicher nicht nur, weil Nietzsche sie als eben diese würdigte. Dostojewskij hat einen Protagonisten entworfen, der die Persönlichkeitsbeschreibungen Erich Fromms zum sadomasochistischen Charakter vorweggreift, besser bekannt als der autoritäre Charakter. Im Alltagssprachgebrauch ist die Radfahrermentalität eingegangen: nach oben buckeln nach unten treten.

    Dostojewskij beschreibt die gesamte F-Skala, wie sie Adorno et al in den 50er Jahren, also etwa 90 Jahre später, entwarfen. Die Verabscheuung des Weiblichen, des Schwachen und die Verehrung alles Mächtigen, Starken, Kriegerischen. Und wie Diederich Heßling im Untertan, so bewundert auch Aufzeichnende im Keller, die Offiziere, das Militär, das Autoritäre. Und zugleich verachtet er seine Unterlegenheit, seine Minderwertigkeit.

    Die Bedeutungs- und Sinnlosigkeit des eigenen Selbst bricht sich in Wut und Hass Bahn. Sie richtet sich gegen sich selbst und gegen die noch Schwächeren. Denn das eigen Schwache muss externalisiert werden. Selten wurde es so eindringlich beschrieben, wie im zweiten Teil der Aufzeichnungen. „Ohne Macht und Tyrannei über einen Anderen kann ich nicht leben.“ Der Vernichtungswille des autoritären Charakters, der die Gründe für das eigene Scheitern ausschließlich bei anderen sucht. Und diese anderen müssen leiden, mehr leiden, als er es selbst getan hat.
    Es ist die literarische Vorwegnahme des Wutbürgers. Ein Lehrstück, das zur Pflichtlektüre gehört.

  9. Cover des Buches Die Vermissten (ISBN: 9783328103783)
    Caroline Eriksson

    Die Vermissten

     (145)
    Aktuelle Rezension von: monerl94

    Während des lesen stellt man sich immer wieder die Frage wer ist hier Täter und wer Opfer, und es ist schwierig selbst darauf zu kommen. Gibt es überhaupt ein Opfer? Viele offene Fragen, die sich nach und nach aufklären. Jedoch unglaublich spannend zu lesen. Das Ende ist auch gut, für meinen Geschmack ein bisschen zu viel dan aufeinander.

  10. Cover des Buches Der Gottkaiser des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453320444)
    Frank Herbert

    Der Gottkaiser des Wüstenplaneten

     (88)
    Aktuelle Rezension von: glasratz


    Arrakis wird nicht mehr Dune genannt. Es ist ein grüner Planet, wie Millionen anderer auch. Doch 3500 Jahre nach dem Tod von Paul Atreides herrscht von dort noch immer sein Sohn Leto II über das bekannte Universum. Nach seiner Verschmelzung mit den Sandforellen in ein Mischwesen aus Wurm und Mensch verwandelt, ist er selbst die letzte Quelle von Melange, ein als Gott verehrter Despot, der mit seiner eisernen Herrschaft die Menscheit auf ihren „Goldenen Pfad“ schicken will.

    Trotz der interessanten Prämisse setzt dieses Buch den Abwärtstend in der Folge der Dune-Romane unbeirrt fort. War „Die Kinder des Wüstenplaneten“ keine gute Fortsetzung, aber für sich kein schlechter Roman, so ist dieses Buch zwar eine logische Fortsetzung, aber allen voran kein gutes Buch.

    Zunächst ist hier das Problem, dass das Buch nicht dem Muster der vielschichtigen Handlungsstränge seines Vorgängers folgt, sondern stattdessen nach dem wesentlich einfacheren, kammerspielartigen Muster von „Der Herr des Wüstenplaneten“ gestrickt ist. Ja, stellenweise fühlt es sich sogar so an, als versuche Herbert das gleiche Buch mit anderen Charakteren noch einmal neu zu schreiben. Das bedeutet, dass es abseits der Haupthandlung um den Protagonisten Leto II höchstens einzelne Szenen, aber keine wirklichen Geschichten gibt.

    Dazu kommt, dass der Plot selbst wenig ereignisreich ist. Reine Gespräche nehmen, wie in den anderen Büchern auch, den Hauptteil ein, werden aber nur selten durch irgendwelche Ereignisse, die die Handlung vorantreiben würden, unterbrochen. Im Grunde redet Moneo mit Leto, Leto mit Duncan, Duncan mit Moneo, dann wieder Moneo mit Leto. Dass etliche der Gespräche keinen Sinn machen, sondern nur von Leto gefördert werden um andere Charaktere zu verwirren, wird dabei explizit erwähnt. Dies macht es dem Leser nicht unbedingt leichter.

    Es macht auch viel weniger Spaß diesen Gesprächen zu folgen als in den Vorgängern. Leto hat in den Jahrtausenden seiner Herrschaft einen großen Teil der Kultur und Gesellschaftsordnung der Welt von Dune ausradiert. Mentaten sind verboten, die Zensunna und die Orange-Katholische Bibel spielen keine Rolle mehr, der Adel ist entmachtet und CHOAM ist Geschichte. Damit ist Frank Herberts Welt ein großer Teil ihrer scheinbaren Tiefe, von welcher sie über die vorherigen Bände gezehrt hat, einfach genommen. Wie scharf dieser Bruch ist, zeigt sich auch daran, dass sämtliche Einleitungstexte der Kapitel nur noch von Leto stammen, nicht mehr aus anderen Hintergrundwerken des Universums.

    Natürlich, dies ist vermutlich gewollt und soll die Absolutheit der Herrschaft des Gott-Imperators zeigen, aber spannender macht es das Buch auch nicht.

    Dies liegt zum großen Teil darin begründet, dass Leto kein besonders interessanter Charakter ist. Er war es schon im letzten Band nicht. Nun, als Quasi-Gott ist er es noch weniger. In jeder Szene ist er stets ein Dozent, der mehr Oberlehrer als Despot seinen Untergebenen mit vielen sprachlichen Tricks und Fallstricken seine Philosophie offenbart. Dabei wiederholt er sich auch gerne oder erklärt unterschiedlichen Charakteren das selbe Thema. Zu meinem Leidwesen hat mich die Philisophie des Goldenen Pfads wesentlich weniger interessiert als die Gedankenwelt der Fremen und die Zensunna.

    Der Goldene Pfad selbst wird auch trotz der gewaltigen Textmenge die darüber geschrieben wird nie ganz erklärt. Es bleibt ein Sammelsurium aus unterschiedlichen, sich mitunter widersprechenden Ideen. Gespräche dieser Art waren schon der Tiefpunkt des Vorgängers und nun machen sie das ganze Buch aus!

    Auch die anderen Charaktere des Buches sind keine großen Würfe. Sie sind hauptsächlich eindimensionale Statisten, die genau ein oder zwei Emotionen verkörpern und eigentlich nur dazu da sind um Leto irgendwelche Gesprächspartner zu geben. Nicht einmal der hundertfach wieder geklonte Duncan Idaho schafft es an seinen Vorgänger aus dem letzten Roman heranzukommen. Er wirkt hier wie eine schlechte Parodie von Huxleys John Savage.

    Passend dazu herrscht im gesamten Buch eine merkwürdige Atmosphäre unterdrückter Sexualität. Ständig wird darüber gesprochen, Andeutungen gemacht oder Gerüchte verbreitet. Ständig darf irgendjemand nicht mit irgendjemandem schlafen aber eine oder beide Seite dürfen oder möchten nicht, weshalb nichts daraus wird. Das wirkt irgendwie ungesund und entwickelt sich zum Ende hin zu einem unterschwelligen Hauptthema des Buches. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich damit anfangen soll. Meine beste Theorie ist, dass der Autor bei diesem Buch etwas frustriert war und bei den anderen davor wohl nicht.


    Alles in Allem ist es wirklich kein gutes Buch. Die Dune-Romane weisen damit einen linearen Abwärtstrend in der Qualität auf und ich bin sehr gespannt, ob sich dies beim nächsten Roman fortsetzt.

  11. Cover des Buches Frankenstein - Das Gesicht (ISBN: 9783453565043)
    Dean Koontz

    Frankenstein - Das Gesicht

     (72)
    Aktuelle Rezension von: KatharinaJ
    Die beiden Kriminalpolizisten Carson O'Connor und ihr Partner Michael ermitteln in einer Serie von grauenhaften Mordfällen. Es werden immer wieder ermordete Frauen aufgefunden denen professionell ein Körperteil entfernt wurde. Der gesuchte Mörder ist bald als der Chirurg bekannt.

    Ein seltsamer, unbekannter Mann begegnet den Polizisten und scheint ihnen immer wieder bei der Lösung des Falles helfen zu wollen. Er behauptet die erste Schöpfung von Victor Frankenstein zu sein und das Frankenstein die komplette Stadt New Orleans mit geklonten „Menschen“ ausstattet. Sozusagen eine eigene Armee von hörigen Klonen die bald die nicht perfekte Menschheit ersetzen sollen.

    Kann an dieser verrückten Geschichte wirklich etwas Wahres dran sein und wenn ja was? Wem können Carson und ihr Partner noch trauen?

    Frankenstein mal anderst und dann auch noch von Dean Koontz? Das musste ich lesen.

    Im Großen und Ganzen fand ich den Horror-Mythos sehr gut erzählt. Ein großer Spannungsbogen mit einem super Cliffhänger am Ende. Jedoch fehlte mir öfters ein bisschen die Logik und manchmal wurde die Geschichte etwas leise und ich verlor fast den Faden. Irgendwie schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen – Daher gebe ich heute gute 3 ½ Sterne und bin schon auf den zweiten Teil gespannt.
  12. Cover des Buches Hannibal (ISBN: 9783453440326)
    Thomas Harris

    Hannibal

     (448)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Eine wie immer spannende Geschichte, die nach der Flucht Hannibal Lecters spielt. Thomas Harris gibt dem wohl bekanntesten literarischen Serienmörder ein Happyend, das genau zu ihm passt... Das erste Drittel des Romans hat sich zugegebenermaßen etwas gezogen, weil noch nicht ersichtlich wurde, in welche Richtung sich die Handlung überhaupt bewegt... Doch wie es Thomas Harris' Stil ist, schließt sich im späteren Verlauf der Kreis dafür umso befriedigender. Letztendlich begeistern Harris und Lecter gleichermaßen mit einem ebenso unerwartetem wie skurrilen Ende der ganzen Hannibal-Lecter-Saga...

  13. Cover des Buches Der Herr des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319547)
    Frank Herbert

    Der Herr des Wüstenplaneten

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    12 Jahre liegen zwischen dem Ende von Band 1 und dem Beginn des 2. Bandes rund um den Wüstenplanet. Paul ist nunmehr der Imperator und muss sich an mehreren Fronten behaupten. Zum einen vor seiner "Ehefrau", andererseits vor den großen Häusern und der MAFEA. Hinzu kommt, dass neben der Schwesternschaft eine weitere Vereinigung in die Handlung eingeführt wird. Durch diesen Umstand erwartet man als Leser einen neuen Spannungsbogen, was am Anfang auch so wirkt. Jedoch nach den ersten Seiten bereits in einer ermüdenden Endlosdiskussion seinen weiteren Verlauf findet. Stellenweise kann das Buch, dann wieder sehr überzeugen, wenn neue und alte Figuren auftauchen von denen man sich nicht erwartet hätte, dass sie einen Platz finden.


    Persönlich hat mir Pauls Entwicklung in diesem Band bedeutend besser gefallen, als in Band 1. Man liest gut heraus, dass er in einem permanenten Selbstzweifel bezüglich seiner getroffenen Entscheidungen steckt. Auf der anderen Seite läuft dagegen Chanis Entwicklung in eine konträre Richtung. Sie wirkt in manchen Szenen allzu überspitzt dargestellt. Zu Alia hab ich in diesem Band keinen richtigen Bezug gefunden. Sie ist zwar anwesend, aber es erscheint mir, als stünde sie in einem permanenten Wettkampf zu Paul, sich selbst und der Schwesternschaft. Das ermüdet die Szenen mit ihr zu lesen.


    Fazit: Band 2 ist keineswegs schlecht. Gerade der Hauptprotagonist macht einen merklichen Wandel durch und auch die neuen Figuren bieten Potenzial. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass es manchmal in der Handlung stockte und sich die Figuren allzu oft in stillen Gedankengängen verlieren.

  14. Cover des Buches Mr. Vertigo (ISBN: 9783644019911)
    Paul Auster

    Mr. Vertigo

     (93)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Walt ist ein großmäuliger, bettelnder Tagedieb, der sich zwischen den Bars und Hinterhöfen im St. Louis der 1920er Jahre herumtreibt, dabei ist er gerade mal neun Jahre alt. Seit der Beerdigung seiner Mutter sind die Straßen von St. Louis sein Zuhause, denn weder Onkel Slim noch Tante Peg bieten ihm ein Umfeld oder gar Vorbild, um soziale Kompetenzen, wie Anstand und Moral zu erlernen.

    Als er Meister Yehudi begegnet ist er voll Misstrauen und glaubt nun einem dieser Bösewichte untergekommen zu sein, die kleine Jungen verschleppen, missbrauchen und in Stücke zerteilen. Aber dieser dunkel gekleidete „Meister“ schlägt ihm ein unglaubliches Geschäft vor, das sich zwar phantastisch anhört, auf Walt jedoch einen seltsamen Reiz ausübt. Meister Yehudi verspricht Walt, dass er ihm das Fliegen beibringen wird. Spätestens in drei Jahren soll er die Mengen auf Jahrmärkten und in Shows zu Begeisterungsstürmen treiben. Ruhm und Ehre locken das kleine Großmaul Walt und er lässt sich auf den Handel ein. Er ahnt nicht, welche Prüfungen und Qualen ihm bevorstehen. Zunächst stellt der Alltag auf der abgelegenen Farm im Niemandsland von Kansas eine große Herausforderung für ihn dar, denn das umtriebige Leben der Straßen von St. Louis scheint plötzlich Lichtjahre entfernt. Von heute auf morgen soll er zusammen mit Äsop einem schwarzen, verkrüppelten Jungen und Mutter Sioux, einer dicken, zahnlosen Indianerfrau und dem undurchsichtigen Juden Meister Yehudi ein Familienleben führen. Im Ungleichgewicht seiner bisherigen sozialen Ausrichtung, stellen bereits die einfachsten Umgangsformen, Respekt und Disziplin Walt vor die schwierigsten Herausforderungen.

    Paul Austers doppelt phantastischer Roman „Mr. Vertigo“ ist eine wahrhaft schwindelerregende Geschichte. Mit seinem Helden Walter Clairborne Rawley entführt er den Leser nicht nur auf eine abenteuerliche Reise durch dessen draufgängerisches Leben, sondern auch in die Historie Amerikas. Baseballhelden, Jahrmarktsgetümmel, Wirtschaftsdüsternisse und -wunder, mafiöse Strukturen oder die Unwesen des Ku Klux Klans, Auster lässt nichts aus. Die Beziehung zwischen Walt und seinem Meister beinhaltet sowohl die Zwiespältigkeit zwischen Lehrling und Meister, als auch die tiefgründigen Bande zwischen Vater und Sohn. Weitere Protagonisten, wie Äsop, Mutter Sioux, Molly Fitzsimmons oder die mondäne Mrs. Marion Witherspoon verleihen Walts‘ Geschichte alle Höhen und Tiefen eines menschlichen Daseins.

    Lediglich Walts fixe Idee dem Werfer Dizzy Dean aus seiner misslichen Lage am Ende seiner Baseball-Karriere zu helfen, stellt für mich einen sonderbaren Einschnitt in der sonst sehr flüssigen und gut erdachten Vita Walts dar. Ansonsten hat auch dieser Auster wieder einmal voll und ganz die Aufmerksamkeit der Leserschaft verdient.

  15. Cover des Buches Gangland (ISBN: 9783426513972)
    Howard Linskey

    Gangland

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Was ist so bescheuert an "SitOnMyFacebook"? Peter Dean war ein Genie. Und ich will nicht wissen, was Joe Kinane mit den Newcastle-United-Spielern anstellt, nachdem sie aus der Premer League abgestiegen sind. Aber dazu vielleicht in einem späteren Buch....David Blake ist der Gangsterboss, der alles in Newcastle kontrolliert und sich vor aufmüpfigen Untergangsterbossen schützen muß, die ihm seinen Thron streitig machen wollen. Am Bedrohlichsten für ihn ist aber vielleicht der Umstand, daß seine Lebensgefährtin nicht weiß, daß er ihren Vatter umbringen mußte. Der Mittelteil einer Romanserie, der aber auch Spaß macht, wenn man die anderen Teile nicht kennt. Eine echte Entdeckung, ich hoffe von Lisnkey noch viel zu hören!
  16. Cover des Buches Crinellis kalter Schatten (ISBN: 9783462300062)
    Werner Köhler

    Crinellis kalter Schatten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie
    Hm...nach dem Ende des Buches bleibt irgendwie so ein "Hm.. naja" im Kopf. Ja es spannend, ja es hat interessante Wendungen und auch Crinelli ist so kantig und kautzig, wie gewohnt, aber auch in diesem Band störten mich die Absurditäten, die Dinge, die nicht zusammen paßten, die Handlungsweise der Polizisten, die so ganz sicher nicht verlaufen würde, die Unlust Crinellis eine Waffe zu tragen und sein geradel, was ihn zwar sicher zu einer greifbareren Persönlichkeit macht, aber im Zusammenhang mit dem Polizeidienst schlichtweg Unsinn ist. Ich war nicht ganz so genervt, wie im ersten Band, weil man sich manches dann doch immer noch zurecht biegen kann und auch drüber hinweg sehen kann, aber die Authentizität, wie ich sie eben im dritten Band so begeisternd fand, habe ich auch hier vergeblich gesucht. Schade, bleibt zu hoffen, daß bei einem vierten Crinelli doch mehr Wert auf Echtheit, als auf an den Haaren herbeigezogene Spannung gelegt wird. Dennoch wurde ich sicherlich gut unterhalten und habe mit Crinellis zweitem Fall einen ordentlichen Krimi zu lesen bekommen. Durchaus empfehlenswert, wenn auch eher für Menschen, denen die Abläufe in einem Polizeipräsidium eher fern sind.
  17. Cover des Buches Meine geniale Freundin (ISBN: 9783551710857)
    Elena Ferrante

    Meine geniale Freundin

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Ceciliasophie

    Ich mag Graphic Novel wirklich gerne und finde es toll, dass dieses Genre oder eher die Art der Publikation auch in Deutschland immer beliebter wird. Die Adaption eines Buches als Graphic Novel ist inzwischen ja nichts Neues mehr, viele wirklich tolle Werke wurden bereits in wunderschönen Adaptionen publiziert.
    „Meine geniale Freundin“ ist nun auch eines von ihnen. Den Roman, so bekannt er auch ist, habe ich vorher nie gelesen, dies aber nun nachgeholt und zeitgleich zum Graphic Novel zur Hand genommen. 

    Ich bin keine Künstlerin, ich bin noch nicht einmal ein wirklich kreativer Mensch. Ich habe absolute Hochachtung vor jeder Person, die mehr als Strichmännchen zu Papier bringt, da ich mir noch nicht einmal vorstellen kann, wie viel Talent, Können, Stunden des Übens und Schweiß in ein fertiges Kunstprojekt fließen müssen. Ich kann nur die Kunst, die ich betrachte, einteilen in die Kategorien „gefällt mir“ oder „gefällt mir weniger“ gut. Natürlich auch immer differenzierend, denn ein Kunststil muss mir nicht gefallen, aber ein Kunstwerk in diesem Stil kann dennoch etwas in mir auslösen.
    Und auch wenn es mir wirklich schwerfällt, aber der Stil des Graphic Novels gefällt mir leider nicht gut. Ich finde ihn für eine Graphic Novel nicht ansprechend und das Cover nicht wirklich gelungen. Generell fühlte ich während des Lesens eher Beklemmung.
    Das nur am Rande erwähnt, denn das Schöne an Kunst ist ja, dass sie in einer anderen Person ganz andere Gedanken oder Gefühle auslösen kann.
    Bleibender Kritikpunkt ist aber, dass die gesamte Umsetzung als Graphic Novel nicht funktioniert. Eine Graphic Novel ist ein Zusammenspiel aus Text und Bild. Die Bilder unterstreichen dabei entweder den Text oder funktionieren ohne Text, weil sie die Atmosphäre aufgreifen oder etwas bildlich erzählen. Natürlich gibt es auch Graphic Novel, die ganz ohne Dialoge oder mit sehr wenig Text auskommen, hier werden dann aber auch sehr eindrückliche Bilder oder einfach mehr Bilder genutzt.
    Bei dieser Adaption jedoch funktioniert das Graphic Novel nicht, wenn man nicht den Roman gelesen hat.
    Wie schon erwähnt kannte ich den Roman vorher nicht und habe Roman und Graphic Novel als Tandem-Read gelesen, das heißt, ich habe die Graphic Novel nach dem Lesen etlicher Abschnitte im Roman angesehen, dann zur Seite gelegt und erneut im Roman gelesen.
    Dadurch kannte ich die Geschichte, konnte mir die Umsetzung ansehen und so im Graphic Novel auch verstärkt auf Details achten. Hätte ich den Roman nicht zeitgleich gelesen, wären unheimlich viele Bilder und teils ganze Seiten vollkommen unverständlich für mich geblieben.
    Ich frage mich, wer die Zielgruppe für dieses Buch sein soll. Bisherige Leser:innen des Romans? Leser:innen von Graphic Novels? Letztere werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. 

    Empfehlen kann ich das Buch leider nicht. Schade, denn dies wird weder dem Genre, noch dem Roman gerecht. 

  18. Cover des Buches Das Wittgensteinprogramm (ISBN: 9783644210912)
    Philip Kerr

    Das Wittgensteinprogramm

     (63)
    Aktuelle Rezension von: markus1708

    Ein Science-Fiction aus dem Jahr 1992 der im Jahr 2013 spielt  - das ist schon etwas ungewöhnlich wenn man das 2021 liest. Denn natürlich guckt man, wie genau der Autor die Zukunft vorhergesehen hat, was alles stimmt und was nicht. 

    Davon abgesehen fand ich bislang ALLES von Philip sensationell gut ... und ich habe einiges von ihm gelesen. Dies ist jedoch ein sehr frühes Werk und man merkt dem Schreibstil an, dass der Autor noch ein ungeschliffener Rohdiamant ist. 

    Zur Story: Es gibt eine Datenbank bei der Polizei in London, in der Menschen gespeichert sind, die aufgrund ihrer genetischen Veranlagung ein höheres Risiko darstellen, zum Mörder zu werden. Und in genau diese Datenbank ist ein Hacker eingedrungen und bringt nun dort gespeicherte Menschen quasi präventiv um. Chief Inspector "Jake" Jakowicz macht sich auf die Jagd und es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel bei dem sie sich dem Täter gegenüber sieht und in einem philosophischen Diskurs um Leben kämpft. 

    Meine Meinung: das bislang schwächste Buch von Philip Kerr das ich gelesen habe. Die Dialoge sind mitunter etwas hölzern,  die Spannung nur mäßig. Zum Glück war es nicht mein erstes Kerr-Buch. So vergebe ich drei von fünf Sternen.

  19. Cover des Buches Freundlichkeit (ISBN: 9783608946093)
    Adam Phillips

    Freundlichkeit

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Freundlichkeit, eine unzeitgemäße Tugend? Stimmt das? Oh, ja! Das wird jeder bestätigen können, der wie ich als Zugezogene unter der typischen Berliner Rauhbeinigkeit leidet und sich jedesmal, wenn wieder ein Busfahrer kalt lächelnd losfährt, obwohl man noch vor der Tür steht, wünscht, dass Freundlichkeit etwas Selbstverständliches wäre. Leider wird Freundlichkeit, wie auch die Autoren dieses hervorragenden und liebevoll gestalteten kleinen Büchleins konstatieren, heutzutage als Schwäche gedeutet und ist daher verpönt. Wie ist es dazu gekommen? Zur Klärung dieser Frage nehmen Philipps und Taylor uns mit auf eine Reise durch Kulturgeschichte und Psychoanalytik. Schon seit der Antike ist der Begriff Freundlichkeit umstritten. Die – durch alle Epochen hinweg – zentrale Frage ist, ob der Mensch von Natur aus freundlich oder selbstsüchtig sei. Während Seneca der Meinung war, das keiner glücklich leben könne, wenn er nur auf seinen eigenen Vorteil aus sei, definierte Aristoteles Freundschaft als nach außen gewendete Selbstliebe. Gemeinsam war der klassisch-antiken Interpretation von Freundlichkeit, dass sie nichts mit Selbstaufopferung zu tun hatte. Dies änderte sich mit dem Übergang zum Christentum, der eine entscheidende Wende in der Geschichte der Freundlichkeit mit sich brachte. Jetzt stellte sich die Frage, ob die sich selbst aufopfernde caritas eine menschliche Tugend oder ein Geschenk Gottes sei. Die Reformation brachte eine Institutionalisierung und Eingrenzung der caritas mit sich, die nunmehr zur Wohlfahrt mutierte. Im 18. Jahrhundert mündete das Unbehagen über die Auswirkungen des Kapitalismus in den humanitären Aktivismus der Benevolisten gegen Sklaverei, Kindervernachlässigung und Tierquälerei. Hier wurde das Gutmenschentum begründet. Die caritas wurde auf philanthropische Aktivitäten zurückgestutzt. Die Unterstützung der „bedürftigen Armen“ verpflichtete im Gegenzug das einfache Volk zu Gehorsam und Unterwürfigkeit. Aufdringliche Freundlichkeit, verbunden mit Macht, droht in „moralin-süßsaure Bevormundung“ umzukippen. Diese Haltung ist leider bis heute aktuell und findet sich im Umgang mit Hartz IV-Empfängern und anderen Benachteiligten wieder. Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Feminisierung der Freundlichkeit, die nunmehr als weibliche Schwäche abgetan wurde und als hochgehaltenes weibliches Merkmal wie Tugend und Keuschheit genauso gesellschaftlich irrelevant wurde wie diese. In der Psychoanalyse wurde Freundlichkeit nur noch als sexuell verstanden. Mitleid und Altruismus fanden kaum Eingang in psychologische Theorien. Freundlichkeit wurde als erschreckende Abhängigkeit von der Mutter gedeutet, als Gefahr, dass die Distanzierung von den Eltern ausbleibt und in Regression mündet. Freundlichkeit erhielt den Status einer Tauschbeziehung in der Eltern-Kind-Beziehung. Eine „robuste“ Freundlichkeit könne nur entstehen, wenn Ambivalenzen und Hass, gerade auch in der Mutter-Kind-Beziehung, zugelassen werden. Ein menschliches Wesen ohne freundschaftliche Bindung kann sich nicht wohlfühlen; alle Menschen sind voneinander abhängig. Die moderne Gesellschaft will hiervon allerdings nichts wissen. Unabhängigkeit ist das höchste Gut, Selbstgenügsamkeit, Autonomie und Individualismus sind die neuen Tugenden. Der wettbewerbsorientierte Individualismus ist die uneingeschränkt herrschende Ideologie – „Der Kapitalismus ist nun einmal einfach kein System für einfühlsame Gemüter.“ Nun, am Ende der Reise durch die Denkmodelle der Jahrhunderte, kommen wir der Beantwortung der Eingangsfrage näher. Die freie Marktwirtschaft zersetzt die Gesellschaft, die ihre Grundlage ist: Familie, Karriere, Gemeinschaft. Befristete Verträge, erzwungene Mobilität und Überstunden führen zu Existenzangst, Isolierung und schon bei Grundschulkindern zu Stress und bereiten den Boden für die heute vorherrschende Unkultur der Härte und des Zynismus. „Eine nur auf Wettbewerb beruhende Gesellschaft, die ihre Mitglieder in Gewinner und Verlierer aufteilt, landet zwangsläufig in misanthropischer Unfreundlichkeit.“ Womit die Unfreundlichkeit der Berliner Busfahrer etwas verständlicher wird. Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil die kulturgeschichtlichen und psychoanalytischen Erklärungen verständlich und spannend geschrieben sind.
  20. Cover des Buches Auf fremden Pfaden (ISBN: 9783847256533)
    Karl May

    Auf fremden Pfaden

     (19)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    8 Geschichten von Karl May teils humoristisch, teils missionarisch, aber immer spannend umgesetzt. Viele Länder, viele bunte farbige schillernde Geschichten.
  21. Cover des Buches Die Herren der Schwerter (ISBN: 9783548283104)
    Claudius Crönert

    Die Herren der Schwerter

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mecklenburger
    Historischer Roman über die Eroberung des Prussenlandes durch den Deutschen Ritterorden. Erzählt wird die Geschichte des Prussenherzogs Herkus Monte aus Sicht seines treuen Begleiters und Jugendfreundes Norelis. Nach der Flucht aus einen Kloster machen sich die beiden zusammen mit einen Freund auf den Weg in die Heimat - um dort ihr unterdrücktes Volk, geknechtet vom missionarischen Deutschritterorden vorzufinden. Herkus, Sohn eines Herzoges der Natanger übernimmt nach einigen dramatischen Begebenheiten die Führung des Stammes und versucht eine Vereinigung der prussischen Stämme zu erreichen um gegen die Invasoren vorzugehen. Und dann ist da noch Zanna, die Frau, an der Herkus sein Herz verloren hat, die aber einen anderen Mann gehört... Persönlich fehlten mir die Höhepunkte der Geschichte, abgesehen von einigen dramaturgisch toll geschilderten Ereignissen (etwa die Flucht aus dem Kloster, der Brand beim Treffen der Stammesfürsten) plätschert die Geschichte vor sich hin. Die Hauptfiguren sind nicht wirklich gut geschildert, da wäre einerseits Herkus Monte, der am Anfang des Buches im Kloster als rebellisch und gefährlich dargestellt wird und der nachdem er in Freiheit kommt ein zweifelnder, humorloser, wortkarger und depressiver Charakter ist und Norelis, sein Begleiter, der irgentwie nie wirklich Glück hat, ein Kuckuckskind zeugt, unter sein verletztes Bein leidet und die Ziegen hüten muss. Selbst Herkus heimliche Angebetete Zanna kommt rüber wie ein Eisklotz, da ist selbst ihre verrückte Schwester sympathischer. Die Figuren lassen den Leser innerlich nicht Partei für sich ergreifen, dramatische und bewegende Ereignisse, die Belagerungen und Kämpfe sind selten und dazwischen ganz viel ein vor sich hin brütender Herkus, den die Depressionen plagen. Fazit: Der Bernard Cornwell Vergleich auf der Rückseite hat mich motiviert, daß Buch zu kaufen. Mir ist auch bewusst, daß der Autor für diesen Vergleich nichts kann, aber: Die Herren der Schwerter und die Uthred-Saga stehen bestimmt nicht auf einer Stufe. Weder von de, Charakterbeschreibungen her noch von der Erzählung im Gesamten. Ich habe das Buch oft zwischendurch weggelegt weil mir der Sog fehlte, der mich dazubringt eine Geschichte weiterzulesen. Also: 3 Sterne, das Buch kann man, muss man aber nicht lesen.
  22. Cover des Buches Wie schön weiß ich bin (ISBN: 9783596807291)
    Dolf Verroen

    Wie schön weiß ich bin

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Marie lebt auf einer Teeplantage im Süden der USA zu Zeiten der Sklaverei. Die Geschichte beginnt mit ihrem zwölften Geburtstag. Maries Geschenk ist ein kleiner Sklave. "Wie schön weiss ich bin" ist eigentlich ein Kinderbuch, welches aber für alle Altersstufen hervorragend geeignet ist. Die Geschichte ist in mehrer knappe Kaptiel aufgeteilt. Es ist auch weniger eine Geschichte, sondern eher Momentaufnahmen aus dem Leben von Marie. Aber gerade diese kindlich naive Sicht auf die Dinge, die knappe Sprach und die kurzen Sätze verstärken die Wirkung der Worte. Es geht einem schon sehr Nahe wenn man dieses Buch liesst. Es wird einem bewusst, wie normal die Sklaverei, ihre Brutalität und Grausamkeit damals war. Und das erschreckendste für mich war, das selbst aus mir durch eine solchen Erziehung, eine grausame Sklavenherrin hätte werden können.
  23. Cover des Buches Saturday (ISBN: 9783257800036)
    Ian McEwan

    Saturday

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar
    »Wie er dasteht - gegen die Kälte so immun wie eine Marmorstatue - und zur Charlotte Street hinüberschaut, auf den perspektivisch verkürzten Wirrwarr der Fassaden, die Baugerüste und Pultdächer, findet Henry, dass Städte ein Erfolg sind, ein organisches Meisterwerk - wie um Korallenriffe drängen sich Millionen um die angehäuften, vielschichtigen Errungenschaften der Jahrhunderte, schlafen, arbeiten, vergnügen sich, einträchtig zumeist, und wollen fast alle, dass es funktioniert.«

    London, Sonntagmorgen, 15. Februar 2003, der Neurochirurg und Chefarzt Henry Perowne fällt in der Morgendämmerung in sein Bett, ein ereignisreicher Samstag liegt hinter ihm.

    Henry philosophiert in inneren Monologen über sein Leben und das Leben im Allgemeinen und berichtet von diesem verflixten Tag. Auf der einen Seite ist er ein blasierter Chefarzt, intellektuell, der Oberschicht angehörend, auf der anderen Seite zeigt er sich empathisch. Ihm geht es gut, und er weiß das zu schätzen, glücklich verheiratet mit einer ebenso erfolgreichen Juristin, ein Haus in London, zwei erfolgreiche Kinder. Henry fährt einen silbernen Mercedes 500, ein Arztwagen, wie sein Sohn, Musiker, naserümpfend feststellt. Auf dem Weg zum Squash-Center gerät er in einen Stau, wegen einer Friedensdemonstration gegen Tony Blair, versucht durch eine Gasse das Ganze zu umgehen und kollidiert leicht mit einem roten BMW, es geht um einen Außenspiegel. Henry fühlt sich im Recht, will die Versicherungen austauschen, doch die drei Typen im BMW weisen ihm die Schuld zu, fordern Geld, wollen Henry dazu zwingen, es aus dem Automaten zu ziehen. Der Chefarzt benimmt sich standesgemäß gegenüber dem Pöbel, weigert sich, will die Polizei rufen und ist gerade dabei, sich Schläge von Baxter und seinen Kumpeln einzuhandeln, kann sich im letzten Augenblick durch intellektuelle Überlegenheit aus der Sache herauslavieren. »Wenn man krank ist, empfiehlt es sich nicht, den Schamanen zu beleidigen.« Er trickst sich heraus, spielt sich auf.

    »Noch nie in seinem Leben hat er jemandem ins Gesicht geschlagen, nicht mal als Kind. Und ein Messer hat er bislang immer nur in kontrollierter Bewegung und steriler Umgebung an betäubte Haut angesetzt. Er weiß schlichtweg nicht, wie man sich rücksichtslos benimmt.«

    Weiter geht es zum Squashduell, mit einem befreundeten Anästhesisten, ein Farbiger, Henry ist sein Chef. Fein beschrieben das berufliche Verhältnis zueinander, das Squashspiel als Kampf zwischen zwei Männern, fast ein Krieg, den es zu gewinnen gilt. Psychologisch fein herausgearbeitet ist hier der Kampf der Giganten, die alles geben, nicht auf die Gesundheit achtend, es geht nicht um Sport, sondern alles dreht sich um das eigene Ego.

    Henry besucht danach seine demente Mutter im Pflegeheim und es geht zurück nachhause zum Familienabend. Der wird letztendlich durch den kriminellen Baxter und seine zwei Freunde gestört, die in das Haus eindringen, die Familienmitglieder bedrohen, ein Raubüberfall. Letztendlich hilft auch hier intellektuelle Überlegenheit, die Eindringlinge zu überwältigen. Und ganz zum Schluss wird Henry am späten Abend zu einer Notoperation gerufen, begegnet Baxter das dritte Mal an diesem Tag.

    »Obwohl er seine Denkvorgänge verlangsamen und viele Stunden kostbarer Zeit aufwenden musste, hatte er sich den wechselnden Komplikationen dieser anspruchsvollen Märchen anvertraut. Doch welche Einsichten hielten sie letztlich bereit? Dass Ehebruch zwar verständlich, aber falsch ist, dass es Frauen im neunzehnten Jahrhundert nicht besonders leicht gehabt haben und dass Moskau, die russische Landschaft und die französische Provinz so und nicht anders ausgesehen haben? Diese Bücher waren das Ergebnis eines unerbittlichen, fachkundigen Sammeleifers.«

    Nebenbei erfahren wir eine Menge über die Familienmitglieder, die am Abend zusammenkommen werden. John Grammaticus, der Schwiegervater von Henry hat eine besondere Bedeutung. Er ist ein bekannter Schriftsteller, der den Arzt nie richtig anerkannte. Henry selbst ist nicht ganz glücklich mit der Berufsentscheidung seiner Kinder, die vom Großvater gefördert wurden, aber er ist mächtig stolz auf sie, versucht sie zu verstehen. Sein Sohn hat sich unter Bluesmusikern bereits einen guten Namen machen können, obwohl er noch sehr jung ist. Und die Tochter, die Literatur studiert hat, erhielt gerade den Preis, zu dem es John Grammaticus erst im Alter schaffte, was den ein wenig eifersüchtig macht. Henry liebt seine Tochter Daisy. So recht kann er nichts mit diesen unnützen künstlerischen Büchern anfangen. Aber er liest brav die Bücher, die Daisy ihm in Listen verabreicht, dabei auch solche Schundromane, wie Anna Karenina und Madame Bovary, wie Henry meint.

    Fein gezeichnete Charaktere, herrliche Monologe, eine Geschichte, die auf den Höhepunkt zusteuert, das Drama, im Abgang noch ein Schmankerl, die OP, bei der Henry menschliche Größe beweisen kann. Der Tag ist vorbei:

    »Er schmiegt sich an sie, an ihren seidenen Pyjama, ihren Geruch, ihre Wärme, ihre geliebte Gestalt, zieht sie enger an sich. Blind küsst er ihren Nacken. Das wird es immer geben, ist einer seiner letzten Gedanken. Dann: Es gibt nur dies. Und dann, undeutlich, fallend: Dieser Tag ist vorüber.«
  24. Cover des Buches Die Abnormen (ISBN: B00K8BYH5K)
    Marcus Sakey

    Die Abnormen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ro_Ke

    Klappentext (Lovelybooks):

    In Wyoming kann ein kleines Mädchen in der Art, wie jemand seine Arme verschränkt, seine dunkelsten Geheimnisse lesen. In New York erkennt ein Mann Muster im Auf und Ab der Börse und rafft 300 Milliarden Dollar zusammen. Man nennt sie "Abnorme" oder "Geniale", Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seit 1980 kommt ein Prozent aller Neugeborenen "abnorm" zur Welt - und seitdem ist alles anders. Einer von ihnen ist der Agent Nick Cooper. Seine Gabe macht ihn zum erfolgreichen Terroristenjäger. Er wird auf den vielleicht gefährlichsten Mann der Welt angesetzt, einen Genialen mit dem Blut vieler Menschen an den Händen. Um an ihn heranzukommen, muss Cooper gegen all seine Grundsätze verstoßen... und andere seinesgleichen hintergehen.


    Meine Meinung:

    Der Auftakt zur „Die Abnormen Trilogie“ hat mich insgesamt sehr gut unterhalten, wenn er sich auch etwas anders gestaltet hat, als ich erwartet habe.

    Die Geschichte entwickelt sich zu einem sehr spannenden Agenten-Thriller in einer Welt, die unserer in weitesten Zügen gleicht und wenig ausgeschmückte Science-Fiction-Elemente beherbergt.

    Die Ausgangsidee eines Kampfes von „Begabten vs. Unbegabten“ ist sicher nicht neu und gerade wenn man sich im „X-Men-Universum“ Zuhause fühlt, erkennt man Parallelen. Jedoch beschreitet Sakey einen Weg, der weniger auf „actionlastige Krawallszenen“ setzt, sondern die Arbeit eines begabten (Doppel-)Agenten in den Fokus rückt.

    Diesen Einsatz zu begleiten, wird zu einem interessanten Erlebnis, bei dem es überraschende Fallstricke und Wendungen gibt, allerdings hätte dem Verlauf an mancher Stelle ein etwas höheres Erzähltempo gut getan. 

    Der Schreibstil des Autors zeichnet eher wenige besonders lebhaft gestaltete Bilder in den Kopf, ist dafür aber sehr geradlinig, so dass man sehr gut folgen kann. Gleiches gilt für die Charaktere, die man zwar gut voneinander unterscheiden kann, sich jedoch nicht durch auffallende Vielschichtigkeit auszeichnen. Ich habe aber beim Zuhören nicht das Gefühl gehabt, etwas zu vermissen, so dass es für mich einen eher kleinen Kritikpunkt darstellt.

    Was mir gut gefallen hat, sind die gesellschaftskritischen Fragen, die das Hören der Geschichte immer mal wieder begleiten und mir Bezüge zu meinem „realen Umfeld“ bieten, denn wer kann sich schon von Vorurteilen freisprechen, wenn „scheinbare Andersartigkeit“ ins eigene Blickfeld gerät oder war schon selbst diesen ausgesetzt. 

    Ein Auftakt, der also auch zum Nachdenken anregt und mit genügend Potenzial im Gepäck den Blick geschickt auf seine Fortsetzungen lenkt.


    Fazit:

    Spannender Reihenauftakt, der ein interessantes Szenario vorstellt und als Agenten-Thriller gut unterhält.

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