Bücher mit dem Tag "übertragung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "übertragung" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783751203036)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.791)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    Ich habe die Buchreihe um Katniss Everdeen und die Hungerspiele als junger Teenager regelrecht verschlungen und geliebt, deshalb habe ich lange gezögert, ob ich sie wirklich noch einmal lesen möchte. Oft ist die Erinnerung an eine Sache schöner als die Sache selbst, und gerade Dinge, die man im Teenie-Alter mochte, altern häufig ganz furchtbar.

    Bei dieser Reihe ist zum Glück das Gegenteil der Fall: Mit mehr Kenntnissen in Politik, Geschichte und gesellschaftlichen Dynamiken kann ich dem Weltenbau dieser Dystopie eine viel größere Wertschätzung entgegenbringen als damals mit dreizehn. Die Aufteilung des fiktiven Landes Panem in Distrikte und die Art, wie das Kapitol und damit die herrschende Klasse ihre Macht über sie aufrecht erhält, mit Gewalt, strenger Teilung und Armut, fasziniert mich heute noch mehr als damals.

    Auch die Protagonistin Katniss, die sich und ihre Familie nur mit viel Mühe ernähren kann und sich schließlich anstelle ihrer Schwester Prim freiwillig für die jährlichen Hungerspiele meldet, ist eine vielschichtigere Figur, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie ist keine eindimensionale Girlboss-Powerfrau, sondern eine Jugendliche, die aus der Not heraus ihre Intelligenz und Geschicklichkeit einsetzen muss, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Was ich hier besonders spannend finde, ist, dass sie auch nicht die Rebellin aus meiner Erinnerung ist; all ihre vermeintlichen Rebellionen entstehen ungewollt oder aus einem puren Überlebenswillen heraus. Bezeichnend: Zu Beginn stellt Katniss einmal recht nüchtern fest, dass ihr in der Schule wahrscheinlich nicht die Wahrheit über die Geschichte Panems gelehrt werde, aber dass die Wahrheit ihr auch kein Essen auf den Tisch bringen würde.  

    Was mich außerdem gefreut hat, ist die Darstellung des Liebesdreiecks, denn es ist unaufdringlicher als in meiner Erinnerung. Spannend finde ich hier vor allem, dass Katniss eigentlich gar nicht an Beziehungen interessiert ist: Gale ist ihr bester Freund und die Liebe zu Peeta spielt sie nur für die Kameras vor, um ihr Überleben zu sichern.

    Auch die Detailverliebtheit des Buches ist etwas, das ich noch einmal ganz neu für mich entdecken konnte. Üblicherweise bin ich schnell genervt davon, wenn in Romanen ständig beschrieben wird, was genau die Figuren wann essen – aber hier ist das Essen etwas, das nicht selbstverständlich ist. Jede Mahlzeit ist ungewiss, deshalb habe ich auch gern die detaillierten Beschreibungen davon gelesen, wie Katniss ihre Nahrung jagt, sammelt und zubereitet. Damit wird immer wieder daran erinnert, in welcher prekären Lage sie sich befindet und wie gut sie sich darin zu helfen weiß.

    Ich habe das Buch nicht nur genossen, weil ich dadurch ein bisschen in Teenie-Nostalgie schwelgen konnte, es hat mich auch so mitgerissen. Die grobe Struktur und vereinzelte Details hatte ich noch im Kopf, aber einige Momente, die ich schon vergessen hatte, haben mich ganz neu berührt. Es ist ein spannender Roman, und ich kann ihn nur wärmstens allen Menschen ab 12 Jahren empfehlen – aber vor allem auch Älteren, die das Buch damals gelesen haben und sich nicht sicher sind, ob sie es noch einmal in die Hand nehmen sollen.

  2. Cover des Buches Black Blade (ISBN: 9783492281782)
    Jennifer Estep

    Black Blade

     (986)
    Aktuelle Rezension von: Yurelia

    Es handelt sich hier um ein Softcover mit Flügelklappen. Die Gestaltung des Covers ist dezent gehalten. Auf dem Frontcover prangt das weiße Gesicht einer jungen Frau, die halb im ebenso weißen Hintergrund verschwindet. Lila kann es nicht sein, denn die Frau auf dem Cover hat grüne Augen.
    Das Ganze ist eingerahmt von grünen Blättern, die ich auch nach Durchlesen des Buches nicht identifizieren kann. Grüne Blätterranken stehen nur auf dem Cover im Fokus. Ich kann keine Verbindung zum Inhalt des Buches herstellen.
    Autorenname und Reihentitel sind in schwarz gehalten. Die Schriftart des Reihentitels erinnert an Schwertstreiche.
    Der Buchtitel hat dieselbe Farbe wie die Blätterranken und Augen.
    Auf dem Backcover setzen sich die Ranken weiter fort. Die dortige Überschrift ist in derselben Schrift gedruckt wie schon beim Reihentitel - allerdings im Grün der Blätterranken. Der sonstige Text ist schwarz, wie auch auf den Flügelklappen, auf denen sich die Blätter ebenfalls ranken.
    Die Danksagung der Autorin befindet sich hier noch vor Beginn der Geschichte anstatt am Ende des Buches.
    Einen Prolog gibt es nicht. Die Kapitel sind durchnummeriert
    Zu Beginn eines jeden Kapitels begegnen dem Kapitel wieder die Blätterranken vom Cover, aber in schwarzweiß. Die Kapitelnummer befindet sich zentriert oben auf der Seite und in der Mitte eines Rankenblattes und ist durch die weiße Farbe nicht unbedingt besonders auffällig.
    Die Bindung ist ein wenig stramm. Aufgeschlagen kann man das Buch nicht unbedingt liegen lassen, aber es klappt jetzt auch nicht sofort wieder zusammen.
    Die Seiten sind etwas dicker als ich es von anderen Büchern gewohnt bin.
    Am Ende des Buches befindet sich eine Leseprobe aus dem zweiten Band. Die habe ich jedoch nicht gelesen, da mir der zweite Band bereits vorlag und ich sofort mit ihm begonnen habe.
    Aber für Leute, die den nächsten Band noch nicht haben, ist diese Leseprobe sicher praktisch.

    Der Schreibstil der Autorin erinnerte mich sofort an »Kill the Queen« (https://www.lovelybooks.de/autor/Jennifer-Estep/Kill-the-Queen-2325046784-w/rezension/2794699803/): Man wird einfach ins Geschehen geworfen und es liest sich von Anfang an sehr locker und leicht. Man fliegt nur so durch die Seiten und ich war ziemlich schnell im Buch und damit in Lilas Geschichte versunken. Das ist mir schon ziemlich lange nicht mehr passiert, weswegen ich das echt sehr genossen habe.
    Auch hier ist ein Teil des Plottes, ähnlich wie bei »Kill the Queen«, leicht vorauszusehen, aber auf eine positive Art und Weise. So hatte ich zwar ziemlich schnell die Identität des geheimnisvollen Fremden "geknackt", aber mit dem, was danach passierte, hatte ich so nicht gerechnet.
    Esteps Beschreibungen sind auch hier ziemlich brutal, blutig und authentisch. Sie beschönigt nichts, was ich sehr schätze.
    Mit Lila als Protagonistin konnte ich mich gut identifizieren und habe sie schnell in mein Herz geschlossen, obwohl ihr meiner Meinung nach zu viel auf Anhieb gelang. Allerdings störte das meinen Lesefluss so gar nicht und es gibt ja noch zwei weitere Bände.
    Beim Showdown am Ende konnte ich fast nicht atmen und musste weiterlesen, bis sich die Situation geklärt hatte. Herrlich, ich liebe es sehr, wenn mich ein Buch so sehr in seinen Bann zieht.
    Das Ende ist ruhig und von einer Art Aussprache begleitet. Lila scheint endlich ihren Frieden gemacht zu haben. Ich mag es, dass sie Freunde und ein Zuhause gefunden hat. Lediglich wie sie mit Devon umspringt gefällt mir nicht, aber Lila hat ihre Fehler und das muss auch so sein. Zu perfekte Charaktere sind nicht gerade authentisch und langweilen mich schnell.
    Ich feiere übrigens wie die Autorin am Ende Bezug auf den Beginn des Buches nimmt. So wie ein Kreis, der sich schließt. Genial gelöst!
    Ich habe definitiv Lust auf weiteren Bände und auch auf weitere Werke der Autorin.

    Mein Fazit:
    Ein gelungener Auftakt einer vielversprechenden Buchreihe. Fesselnd von Anfang bis Ende. Pageturner!

  3. Cover des Buches Die rote Couch (ISBN: 9783641194826)
    Irvin D. Yalom

    Die rote Couch

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Sasha_Maria

    Beeindrucke Einblicke in die Welt von Psychoanalytikern, ihre Arbeitsweise, moralische Dilemma, und den Fakt, dass sie am Ende auch noch Menschen sind. Spannend von Beginn an bis zum Ende, mit vielen Einblicken und sehr lehrreich! Ich lege es wärmstens all jenen ans Herz, die Einblicke in die Psychotherapie suchen.  

  4. Cover des Buches Cujo (ISBN: 9783641206154)
    Stephen King

    Cujo

     (640)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Cujo wird von allen geliebt. Der Hund ist lieb, aufmerksam und würde für die Bewohner alles tun. Für die Kinder ist er Freund und Spielgefährte zugleich. Aber dann passiert etwas furchtbares. Cujo wird von einer Fledermaus gebissen und es passiert etwas mit ihm. Plötzlich fletscht er die Zähne und sein Wesen ändert sich und er greift an und beißt und dies auch tödlich. Stephen Kings Cujo war eines der ersten Bücher, das ich von ihm gelesen habe. Von der Furcht und der Spannung ging nichts verloren und die Geschichte wirkt immer noch.

  5. Cover des Buches Lisa (ISBN: 9783423142519)
    Thomas Glavinic

    Lisa

     (50)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein Mann hat sich mit seinem Sohn in einem Haus verschanzt, wo ihn niemand finden kann. Aus Furcht for Lisa. Über das Internet lässt er die Leute wissen, was ihm so durch den Kopf geht. Zwischen den Ereignissen seines Lebens erzählt er immer wieder über die grausigen Taten, die Lisa verübt, aber sie kann nie überführt werden. 


    Beängstigend

  6. Cover des Buches Dunkel (ISBN: 9783838706146)
    Wolfgang Hohlbein

    Dunkel

     (444)
    Aktuelle Rezension von: larshermanns

    Bereits Mitte der 1990’er Jahre bin ich auf Wolfgang Hohlbein und seine Romane aufmerksam geworden. Mit »Dunkel« greift der deutsche Meister der Fantasy nun das Thema »Vampire« auf und verleiht ihm seine ganz eigene Vorstellung.

    ●●●●●●●●●● ALLGEMEINE INFORMATIONEN ●●●●●●●●●●

    Titel: Dunkel
    Autor: Wolfgang Hohlbein
    Verlag: Lübbe
    Format: Gebundene Ausgabe
    Land / Jahr: Deutschland / 1999
    Genre: Mystery/Horror
    Seiten: 448

    ●●●●●●●●●● DER KAUF ●●●●●●●●●●

    Ich hatte mir »Dunkel« am 26. Mai 2018 als gebundene Ausgabe zugelegt.

    ●●●●●●●●●● DIE AUFMACHUNG ●●●●●●●●●●

    Die gebundene Ausgabe ist schön gestaltet, vor allem der nahezu gänzlich schwarz gehaltene Schutzumschlag weiß zu begeistern.

    ●●●●●●●●●● DER AUTOR ●●●●●●●●●●

    Wolfgang Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren und begann Mitte der 1980’er Jahre, zusammen mit seiner Frau Heike, zunächst Kinderromane zu schreiben. Inzwischen hat er mehr als 200 Bücher veröffentlich, teilweise unter Pseudonym.

    ●●●●●●●●●● INHALTSANGABE ●●●●●●●●●●

    Jan Feller ist freiberuflicher Fotograf und lebt mit seiner Lebensgefährtin Katrin in einer Wohnung in Neuss. Eines abends begleitet er sie und ihre Freunde ins Kino, um sich einen Mel Brooks Vampirfilm anzusehen, als ihm schlecht wird. Auf der Toilette des Cinedom erleidet er später gar einen Herzanfall. Von diesem Moment an gerät sein Leben, wie er es kannte, völlig aus den Fugen. Er sieht plötzlich Schatten, wo keine sind. Er fühlt sich beobachtet und lernt schließlich die junge Herumtreiberin Vera kennen. Als er erfährt, dass binnen kürzester Zeit mehr als ein Dutzend Menschen an Herzversagen gestorben sind, was auch seinen engsten Angehörigenkreis nicht ausschließt, gerät er urplötzlich in den Fokus polizeilicher Ermittlungen und muss erkennen, dass doch nicht alle Horrorgeschichten reine Fiktion sind.

    ●●●●●●●●●● MEINE MEINUNG ZUM BUCH ●●●●●●●●●●

    Grundsätzlich finde ich alternative Interpretationen des althergebrachten Vampirstoffs spannend und interessant. Aus diesem Grund hatte ich mir auch »Dunkel« zugelegt, wo bereits der Umschlagtext darauf hinweist, dass man es mit Vampiren zu tun bekommen wird. Da Wolfgang Hohlbein zudem in anderen Büchern bewiesen hat, dass er sich auf das Phantastische, auf Mythen und auf Horror versteht, war ich natürlich neugierig auf »Dunkel« und Hohlbeins Interpretation von Bram Stokers Horrorklassiker.

    Was man dann jedoch zu lesen bekommt, ist schwerlich in Worte zu fassen. Man hätte aus dem Stoff und Wolfgang Hohlbeins eigener Interpretation sehr viel herausholen können, doch stattdessen dümpelt die Geschichte stellenweise nur so dahin. Der Grusel, der Horror, das Unbekannte, die einst Dracula berühmt gemacht haben, vermisse ich bei »Dunkel« nahezu gänzlich.

    Ja, man rätselt zunächst, was es mit den ganzen Begebenheiten auf sich haben wird. Aber wieso eigentlich? Von Anfang an war doch klar, dass die Geschichte mit Vampiren zu tun haben wird. Wieso also führt einen Wolfgang Hohlbein erst schleppend langsam auf genau diese Erkenntnis zu? Wieso schildert er stattdessen nicht eingehender den Horror, der damit verbunden sein könnte?

    Dass die Geschichte in Neuss spielt, ist nicht weiter tragisch.
    Viel schlimmer finde ich eher, dass Wolfgang Hohlbein in Sachen Spannung einfach nicht aus der Hüfte kommt. Stattdessen lässt er Jan immer wieder Schatten sehen und herumrätseln, was diese zu bedeuten haben mögen. Wozu? Der Leser weiß doch, dass es sich wohl um Vampire handeln wird.

    Erst zum Ende hin kommt Spannung auf, wenn es erneut in die Katakomben der Stadt geht und zum alles entscheidenden Kampf zwischen Gut und Böse, Böse und Böse, Mythos gegen Neuzeit.

    Wie viel besser hätte man alles aufziehen können. Wie viel besser hätte Wolfgang Hohlbein die Geschichte gestalten können, wenn er noch mehr auf die altbekannten Motive eingegangen wäre, um diese durch seine eigene Interpretation ad absurdum zu führen? So jedoch fragt man sich immer wieder, was das alles soll. Wie schwer von Begriff muss ein Mensch des ausgehenden 20. Jahrhunderts sein, dass er nicht begreift, dass es sich letztendlich um »Dracula« dreht?

    Alles in allem ist »Dunkel« sehr schnell durchgelesen und hinterlässt zum Schluss einen recht fahlen Geschmack, den auch die seichten Sexszenen im Buch nicht wirklich wettmachen können. Wie viel besser fand ich da Bram Stokers Original mit der inneren Zerrissenheit Jonathan Harkers, nachdem er durch die weiblichen Vampire geschwächt worden ist und zuletzt den Kampf mit seiner Verlobten Mina und Graf Dracula aufnehmen muss.

    Zudem ist es mir ein Rätsel, wieso bei solch einem renommierten Verlag wie Lübbe dermaßen viele Orthographie- und Grammatikfehler auftauchen können. Mir ist klar, dass auch Verlage nicht perfekt sind – selbst bei Heyne sind mir schon diverse Fehler aufgefallen. Doch bei »Dunkel« tauchen in der gebundenen Ausgabe beinah schon auf jeder Seite irgendwelche Fehler auf, die ein Verlagskorrektorat eigentlich hätte sehen müssen.

    ●●●●●●●●●● MEIN FAZIT ●●●●●●●●●●

    »Dunkel« – Nur für Vampir-Hardliner wirklich gut, für alle anderen bestenfalls Durchschnitt.

  7. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  8. Cover des Buches Menschenjagd – Running Man (ISBN: 9783453435803)
    Stephen King

    Menschenjagd – Running Man

     (373)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Um das Leben seiner kleinen Tochter zu retten, nimmt Ben Richards an der Gameshow Menschenjagd teil. Er muss versuchen 30 Tage am Leben zu bleiben um zu gewinnen. Das ist gar nicht so einfach, wenn die ganze Nation hinter einem her ist.

    Obwohl das eines der kürzeren King Bücher war, war es dafür an mancher Stelle etwas langatmig. 

    Die Geschichte spielt so ungefähr zu unserer Zeit und ich fand es höchst interessant zu lesen, was der Autor sich für die Zukunft so ausgedacht hatte. Besonders erschreckend fand ich wie die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben ist.

  9. Cover des Buches Gefangener der Sinne (ISBN: 9783802585647)
    Nalini Singh

    Gefangener der Sinne

     (411)
    Aktuelle Rezension von: MaryBolyen

    In Gefangener der Sinne geht es um Dorian und Assaya. Dorian ist ein Wächter der Dark River Leoparden und Ashaya eine M-Mediale im Dienst des Rates der Medialen. Dorian ist schon aus den vorherigen Büchern bekannt und man weiß einiges über seine Vergangenheit und auch über seine Dämonen. Seine kleine Schwester von einem Psychopaten und Ratsherren der Medialen getötet. Dorian hasst die Medialen aus tiefsten Herzen. Also keine guten Voraussetzungen für eine Leibe zwischen Dorian und Ashaya. Auch weil Ashaya einige Geheimnisse hat und diese nicht preisgeben will.

    Die innerlichen Konflikte, die aus der aufkeimenden Liebe zwischen den beiden Protagonisten für sie entstehen sind von der Autorin wirklich gut dargestellt. Der Zwiespalt in den Dorian durch seine Gefühle für Ashaya und seine Loyalität und Liebe zu seiner Schwester gerät und was das für ihn bedeutet und mit ihm macht, ist gut nachvollziehbar und sehr gut beschrieben. Auch Ashayas Konflikte und Geheimnisse sind glaubhaft und zum Teil sehr überraschend.

    Ich fand beide Protagonisten interessant und sympathisch. Auch die Entwicklung der Charaktere aus den vorherigen Bänden kommt nicht zu kurz. Vor allem Sascha und Faith sind für die Geschichte wichtig.

    Es tauchen auch einige Personen hier zu ersten Mal in größerem Maß auf, die für die weiteren Bände sehr wichtig werden.

    Am Ende, wenn man denkt die Geschichte von Dorian und Asahya ist jetzt zumindest für das Buch abgeschlossen geschieht etwas, dass die Hintergrundgeschichte vorantreibt und einen mit der einem „WAS?“ zurücklässt.

    Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Nalini Singh baut hier langsam, aber sicher eine Welt und eine Hintergrundgeschichte auf bei der man gespannt ist wie es weitergeht. Wenn man wie ich die Reihe schon bis zum aktuelle verfügbaren Buch gelesen hat, stellt man fest, dass hier schon Grundlagen für Bücher, die erst sehr viel später in der Reihe kommen gelegt werden.

     ch gebe dem Buch 5 Sterne und hoffe die Reihe geht noch lange weiter.

  10. Cover des Buches Das schwarze Haus (ISBN: 9783894803964)
    Stephen King

    Das schwarze Haus

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Fuexchen

    Zwanzig Jahre nach „Der Talisman“ haben sich die beiden Meister ihres Faches erneut zusammengetan, um die Geschichte des damaligen 12-jährigen Jack Sawyer weiterzuführen. Um einen unheimlichen Serienmörder zu stellen, muss Jack das schwarze Haus betreten – es ist der Eingang zu einer anderen Welt.

    Auf die Fortsetzung von „Der Talisman“ von Stephen King und Peter Straub war ich sehr gespannt. Der Talisman gefiel mir richtig gut, kein Wunder also, dass ich mich auch auf dieses Buch freute.

    Einzig der Einstieg ist mir nicht ganz so leicht gefallen. Die Vorstellung der ganzen Charaktere und der örtlichen Begebenheiten hat mich etwas überfordert. Aber dann war ich so gefesselt, dass ich gut in die Geschichte abtauchen konnte.

    Wer zu einem Buch von Stephen King greift, weiß was ihn erwartet. Keiner verliert sich so sehr in Nebensächlichkeiten, dass ich manchmal Probleme habe, den roten Faden nicht zu verlieren. Nicht so hier. Die Geschichte konnte mich gut einnehmen und nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten mich in seinen Bann ziehen.

    Die erschaffene Welt ist gigantisch. Ich finde es faszinierend, wie er in seine Geschichten immer wieder seine anderen Werke einbindet und darauf eingeht, so dass man fast meinen könnte, diese existiert real.

    Welche dies hier ist, verrate ich natürlich nicht. Nur so viel, dass ich sie noch nicht gelesen habe und mich sehr darauf freue, auch diese zu erkunden.

    Da es sich hier um die Fortsetzung vom Talisman ist, sollte man diesen vorher gelesen haben. Ich glaube, man kann die Geschichte sonst nicht so genießen.

    Ein insgesamt tolles Buch mit einer komplexen und packenden Story. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung für alle King-Fans oder solche, die sich nicht von dicken Büchern abschrecken lassen. Ich vergebe vier Sterne. 


  11. Cover des Buches Ich töte (ISBN: 9783442457588)
    Giorgio Faletti

    Ich töte

     (80)
    Aktuelle Rezension von: likeastorm

    Monte Carlo wird von seinem ersten Serienmörder heimgesucht. Er kündigt seine Taten vorher im Radio an und gibt anhand von Musikstücken einen Hinweis auf sein nächstes Opfer. Die Polizei und ein FBI-Spezialagent müssen versuchen, diese Hinweise zu entschlüsseln und den Mörder vor seiner nächsten Tat zu fassen.

    Der Titel und das Cover sind schon ziemlich "on the nose" und bei einer Seitenzahl von satten 671 Seiten dachte ich mir, muss das Buch wirklich gut sein, damit ich da durchkomme. Ich wurde nicht enttäuscht!

    Der Schreibstil war erstmal gewöhnungsbedürftig und ich habe nicht jeden lateinischen Satz gegoogelt. Aber es hat mich auch überrascht, wie viele gute Zitate zu finden waren, wie schlau der Schreibstil und die Charaktere waren und wie schnell man eine Person mochte oder nicht. Die Charaktere sind außerordentlich gut geschrieben, sehr nachvollziehbar und realistisch (soweit wie eben möglich). Mit ganz einfachen Mitteln konnte der Autor einen Charakter (un-)sympathisch machen. Sehr oft konnte ich gut mitfühlen und war sogar einmal den Tränen nahe.

    Der Fall ist sehr spannend und der Ort schön und ungewöhnlich. Erinnert mich daher etwas an die Donna Leon Romane. Für mich waren nur ganz selten Sachen vorhersehbar, die Plottwists haben mich alle überrascht. Zwischen sehr aufregenden, schnellen Parts, wo es um die Morde geht und etwas langsameren Parts, über verschiedene Charaktere und Handlungen, die schneinbar nichts mit den Verbrechen zu tun haben, herrscht eine gute Balance. Man befindet sich nicht dauerhaft im Stress, sondern lernt auch die Figuren und ihre Hintergründe kennen. Das Ende fand ich sehr schön.

  12. Cover des Buches Midnight Hour - Die Stunde der Spieler (ISBN: 9783453526365)
    Carrie Vaughn

    Midnight Hour - Die Stunde der Spieler

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Kitty und Ben möchten heiraten. Eben noch frisch zum Alphapaar ernannt, steht nun also das neue Abenteuer an. Wäre so eine Planung doch nicht nicht so kompliziert. Und warum sind Hochzeiten auch so teuer? Wieso also nicht nach Las Vegas durchbrennen? Gesagt, getan. Kurzerhand kommen Kittys Eltern auch noch mit, und nebenbei kann Kitty doch ihre Midnight Hour live im Fernsehen in Vegas senden. Dummerweise wurden Kitty und Ben gerade in dem Hotel einquartiert, indem gleichzeitig auch noch ein Waffenkongress stattfindet. Bens alte Kollegen sind nicht ganz so erfreut, als sie Kitty sehen und das Ben selber nun ein Werwolf ist, sollte auch lieber keiner wissen. Wäre das also nicht alles Stress genug, wird sowohl ein Magier, als auch ein bösartiges Rudel auf Kitty und Ben aufmerksam und dann verschwindet auch noch der Bräutigam... Der 5 Band war wieder einmal schön zu lesen. Die Geschichte packend, witzig und fesselnd. Kitty ist wie eine gute Freundin, die man nun auch zum Altar begleitet. Es war auch von Vornherein klar, dass Band 5 und Band 6 thematisch zusammenhängen. Endlich taucht ein "größerer" Feind für die beiden auf. Band 5 kann sich gut sehen lassen und ist lediglich deswegen ein ganz klein bisschen "schlechter", weil Kitty bzw. ihre Wolfsseite nur wenig zum Vorschein kommen. Es gibt noch nichteinmal eine Verwandlung bei Vollmond. Auch bleibt die Frage noch ungeklärt, wie Kitty und Ben ihre neue Position meistern. Das ist schade, denn darauf hatte man sich nun eigentlich gefreut... Es bleibt also auf Band 6 zu hoffen.
  13. Cover des Buches Bibel in gerechter Sprache (ISBN: 9783579054698)
  14. Cover des Buches Drachenspucke (ISBN: 9783937150116)
    Peter Wiegel

    Drachenspucke

     (26)
    Aktuelle Rezension von: lollo75
    Das Buch enthält 10 einander ähnelnden Geschichten. Es ist recht einfach geschrieben, daher trotz der technischen Komponenten verständlich. Das Format und die Schriftgröße sind augenfreundlich. Den Titel des Buches finde ich etwas verwirrend, weil kein Bezug da ist. Die Ideen des Autors finde ich interessant, konnte aber zu den Hauptpersonen der einzelnen Geschichten keine Verbindung aufbauen, so dass mir beim Lesen etwas fehlte. Alles in allem gut lesbar, mein Favorit war "Ruth".
  15. Cover des Buches Was geschieht in der Psychotherapie? (ISBN: 9783451060038)
    Marie Jolicoeur

    Was geschieht in der Psychotherapie?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Weeklywonderworld
    Was geschieht in der Psychotherapie? ist ein kleines Büchlein mit 27 Fragen und 27 Antworten zu der Psychotherapie. Super geeignet für jeden, deren Angehörige oder man selbst, in Erwägung zog eine Pyschotherapie zu machen. Auch Super geeignet für Jungautoren, die dieses Thema in Ihrem Buch angehen möchten. Da bleibt keine Frage offen. Verständlich und einfach zu lesen. Je Frage zu einem eigenen Kapitel zusammengefügt, so dass man gleich alles findet ohne lange suchen zu müssen.
  16. Cover des Buches Einsteins Erben (ISBN: 9783458158561)
    Herbert W. Franke

    Einsteins Erben

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Franke beschreibt eine welt in der Wissenschaft verboten ist und die Menschheit sich in die eine oder andere Richtung (religion, andere staatsformen...) abgeglitten ist. Nicht sonderlich gute und angestaubte Kurzgeschichtensammlung eines eigentlich guten deutschen SF Autoren
  17. Cover des Buches Die Augen der Medusa (ISBN: 9783841207777)
    Bernhard Jaumann

    Die Augen der Medusa

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der dritte und damit letzte Teil von Jaumanns Reihe um das italienische Bergdörfchen Montesecco erschien 2010. Die Handlung datiert neun Jahre nach den „Drachen von Montesecco“.
     Auf einer Straße ganz in der Nähe des Dorfes wird der Wagen des römischen Oberstaatsanwalts Umberto Malavoglia mittels drei Schüssen aus einem Granatwerfer zur Explosion gebracht, wobei Malavoglia und sein Fahrer getötet werden. Dann kommt es im Dorf zu einer Geiselnahme. Der Geiselnehmer fordert die Freilassung von zwölf Inhaftierten der Roten Brigaden. Polizei und Medien stürmen Montesecco und nehmen es in ihren Besitz, bis die Einwohner die Sache selbst in die Hand nehmen.

    Jaumann ist ein routinierter Schriftsteller, der es versteht, schön zu formulieren und darauf auch merklich Wert legt. An originellen Ideen mangelt es ihm auch nicht (vgl. seine Reihe mit den 5 Sinnen).

    Schön finde ich den Kniff mit dem Zeitungsartikel, mit dem der Autor die „Verbrechen“ in den Vorgängerbänden noch einmal inhaltlich aufgreift, was die vergangenen Geschichten noch einmal ein wenig lebendig werden lässt und ein schönes rundes Bild ergibt, gerade wenn man die Vorgängerbände nicht mehr so richtig in Erinnerung hat, was bei mir bei einem von den beiden der Fall war.

    Die Passagen mit der dementen alten Costanza, die den Ort durch die Deutschen besetzt wähnt, sind recht witzig gemacht, aber leider fehlt ihnen ein logischer roter Faden.

    Als Leser fühlte ich mich ein wenig hin- und hergerissen zwischen den humoristischen Teilen des Romans und den eher ernsthaft brutalen Teilen. So richtig passt das für meinen Geschmack nicht zusammen. 

    Ein schöner Abschluss der Reihe, auch wenn mich persönlich der Epilog am Ende etwas traurig gestimmt hat. Drei Sterne.

  18. Cover des Buches Mein Leben (ISBN: 9783442422791)
    William Novak

    Mein Leben

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Les Quatrains Valaisans - Die Walliser Gedichte (ISBN: 9783897163188)
  20. Cover des Buches Dritte Halbzeit (ISBN: 9783453169210)
    Waldemar Hartmann

    Dritte Halbzeit

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Launig statt launisch: Hartmut Waldemanns bewegtes Leben zwischen den Großen und den ganz Großen, vom DJ und Clubbetreiber zum bekanntesten deutschen Sportmoderator. Interessant war zB zu erfahren, daß Willi Lemke vom KGB angeworben wurde ( dem er allerdings mit Absprache des Verfassungsschutzes nur Belanglosigkeiten überlieferte), weniger überraschend war, daß der Bayerische Rundfunk sich zeitweise als Strauß-CSU-Funk betätigt hat (kein bißchen Staatsferne). Von der ARD ist er am Ende im Streit geschieden, ein reiner "Intrigantenstadl" sei das, wie er meint. Wegen vereinzelter Chauvinismen gegen Ende des Buches konnte eine bessere Bewertung nicht vergeben werden. (Gar nicht gut lieber Waldy).

  21. Cover des Buches Wo wir zu Hause das Salz haben (ISBN: 9783100420237)
  22. Cover des Buches Sachenrecht (ISBN: 9783406668388)
    Manfred Wolf

    Sachenrecht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    M. Wolfs gelungenes Buch zum Sachenrecht, sicherlich eine der schwierigeren Materien, jedenfalls um Längen besser als die schlimme Vorlesung damals in Bremen. Einige Stellen erschließen sich aber erst, nachdem man die entsprechende Vorlesung im Polizeirecht bzw. im Zwangsvollstreckungsrecht gehört hat. Bietet also auch für den fortgeschrittenen Leser noch ausreichend unbekannte Aspekte. Und insgesamt auch meine Lieblings-Jurabuch-Reihe.
  23. Cover des Buches Der arme Heinrich (ISBN: 9783150191316)
    Hartmann von Aue

    Der arme Heinrich

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Sarii
    Der Epos „Der arme Heinrich“ stammt aus der Zeit der höfischen Literatur und der mittelhochdeutschen Sprache. Dementsprechend handelt es sich hier um eine zweisprachige Ausgabe (mittelhochdeutsch- neuhochdeutsch). Beide Versionen stehen nebeneinander, sodass ein direkter Vergleich möglich ist. Hinzufügen möchte ich jedoch, dass die neuhochdeutsche Übersetzung etwas sehr frei an einigen Stellen ist, was ich persönlich als Defizit empfinde. Denke aber mal das es Ansichtssache ist, dennoch ist der neuhochdeutsche Teil sehr gut zu lesen. --------------------------------------------------------------------------------------- Im Epos wird die Biographie des Ritters Heinrich von Aue thematisiert, der einen großen Schicksalsschlag im Leben verkraften muss, da er an einer unheilbaren Krankheit leidet. Leider geschieht dies auf dem Höhepunkt seiner Jahre. Trotz des Besuches bei vielen bekannten und ruhmvollen Ärzten ist es keinem möglich den „armen Heinrich“ zu heilen. Um sein Lebensabend angenehm verbringen zu können verkauft der Ritter all sein Hab und Gut und zieht zu einer Familie auf seinem Land, welche sich rührend um ihn kümmert. Besonders die Tochter des Hauses kümmert sich um ihn und weicht jenem nicht von der Seite. Als diese erfährt, dass nur eine Jungfrau, die an Stelle seiner stirbt, den gutmütigen Ritter retten kann, möchte sie sich der Aufgabe annehmen. Beide reisen nach Salerno zu einem Arzt, der die „Opferung“ durchzuführen wagt. Jedoch kommen dem Ritter Zweifel und er bricht die Rettung ab, um seinem Schicksal würdevoll entgegen zu treten. Auf der Rückreise geschieht aber ein Wunder und der „arme Heinrich“ wird wieder zum „reichen Heinrich“, geheilt durch den Sinneswandel und die Aufopferung seiner selbst. Mir persönlich hat die Geschichte sehr gut gefallen, da sie durch die Erzählung in Versen sehr lebendig wirkt und auch spannend ist. Faszinierend war insbesondere der Charakter des Mädchens, die ihr Leben für die den Herrn geben wollte, und der Sinneswandel des Heinrich selbst. Das Epos gibt einen interessanten Einblick in die Literatur des höfischen Zeitalters und insbesondere in feinfühlige Ausdrucksweise. Zum Glück hat Hartmann von Aue noch weitere bekannte Epen wie „Erec“, „Gregorius“ und „Iwein“ verfasste, welche ich bestimmt lesen werde, da ich auch die alte Sprache über den Zeitraum sehr lieb gewonnen habe. -------------------------------------------------------------------------------------- Fazit: Es wird vom Autor eine wunderschöne (sprachlich & inhaltliche) Geschichte vom „armen“ zum „reichen Heinrich“ erzählt.
  24. Cover des Buches Die Macht der Seuche (ISBN: 9783406767296)
    Volker Reinhardt

    Die Macht der Seuche

     (10)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Leitmotive sind die Plötzlichkeit und Heftigkeit des Krankheitsausbruchs, das Entsetzen über die Symptome der Seuche, die Rat- und Hilflosigkeit der Mediziner, die Wirkungslosigkeit der Gegenmaßnahmen, die Risse und Brüche im sozialen Gefüge, speziell im familiären Zusammenhalt, der Zusammenbruch der gewohnten Riten, vor allem beim Sterben und Begräbnis, und schließlich die Angst vor der Verwilderung der Sitten und der Erosion der öffentlichen Ordnung.‘ (Seite 57)

    Volker Reinhardt setzt sich in seinem Buch ‚Die Macht der Seuche‘ detailliert mit dem Wüten der Pest von 1347 bis 1353 in Europa auseinander. Dabei zieht er auch Parallelen zwischen der Pest und der Covid-19-Pandemie, erwähnt Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

    Im ersten Teil seines Buches (‚Die Pest und die Menschen‘) geht Reinhardt auf die Ausbreitung der Pest, Symptome und Ursachen, Anzahl der Toten etc. ein, im zweiten Teil (‚Die Menschen und die Pest‘) lässt er Augenzeugen zu Wort kommen, setzt sich genauer mit der Pest in Florenz, Rom, Mailand, Venedig, Avignon und Paris auseinander, erzählt von Pogromen in Würzburg, Straßburg und Frankfurt, thematisiert Ursachenforschung und Gegenmaßnahmen. Im dritten Teil (‚Die Menschen nach der Pest‘) berichtet Reinhardt von den Auswirkungen der Pest, z.B. auf unterschiedliche soziale Schichten, auf den Humanismus, auf Kunst und Kultur.

    Mir hat das Buch inhaltlich gut gefallen, obwohl ich das erste Kapitel als dasjenige empfinde, das sich am flüssigsten lesen ließ und das thematisch am spannendsten war.

    Sprachlich war mir das Buch bisweilen etwas zu sperrig, vor allem im späteren Verlauf des Buches. Auch empfand ich einige Schilderungen als zu ausufernd, z.B. die Berichte über die einzelnen Städte, und als etwas zu sachlich und trocken.

    Nichtsdestotrotz habe ich durch die Lektüre viel Neues erfahren, und Reinhardt schafft es, die von ihm angeschnittenen Themen verständlich zusammenzufassen und dem Leser viel Wissen zu vermitteln.

    ‚Konkret bedeutet das: Wenn man aus der Geschichte der großen Seuchen etwas für die Zeit der Corona-Pandemie und ihre Folgen lernen kann, dann dass noch keine Epidemie jemals eine neue ‚Epoche‘ eingeläutet hat.‘ (Seite 235)

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