Bücher mit dem Tag "uhrwerk"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "uhrwerk" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Clockwork Angel (ISBN: 9783442493227)
    Cassandra Clare

    Clockwork Angel

    (2.075)
    Aktuelle Rezension von: Elenas_bunte_buecherwelt

    Worum geht es?


    Nach dem Tod ihrer Tante macht sich die sechzehnjährige Tessa auf den Weg nach London, weil dort ihr Bruder lebt. Doch bei ihrer Ankunft muss sie nicht nur feststellen, dass dieser verschwunden ist, sondern wird auch noch entführt. Plötzlich findet sie sich in einer Welt wieder, in der Hexen, Vampire, Dämonen und noch vieles anderes tatsächlich existiert. Auch Tessa selbst hat eine seltene Gabe, die in der sogenannten Schattenwelt auf reges Interesse stößt. Doch wem kann sie vertrauen? Und wie kann sie ihren Bruder wieder finden?



    Meine Meinung:


    Vor langer Zeit habe ich die Chroniken der Unterwelt gelesen und abgöttisch geliebt. Die gesamte Welt hat, sowie der Schreibstil haben mir unheimlich gut gefallen. Nun habe ich endlich zu diesem Buch gegriffen und das Setting hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen. 

    Tessa war mir sehr sympathisch, auch wenn sie mir an manchen Stellen sehr naiv vorkam. Dennoch entwickelt sie sich im Laufe des Buches in eine Richtung, die mir sehr gefallen hat. Ich bin sehr gespannt, wie das in den nächsten Büchern weitergeht. 

    Will kann zwar ein ziemlicher Stinkstiefel sein, doch man merkt schnell, dass da noch mehr hinter der schroffen Fassade lauert. Ich hoffe sehr. dass wir im nächsten Band mehr über ihn erfahren, sodass ich ihn dann auch leichter fassen kann.

    Jem ist ein wahnsinnig netter Schattenjäger, der aber leider nicht so eine starke Anziehung ausübt wie Will. Deshalb tendiere ich im Moment dazu, dass sich Tessa für Will entscheiden wird, was sich aber natürlich in den nächsten Bänden noch ändern könnte. 

    Die Handlung selbst konnte ich zwar manchmal vorhersehen, doch ich fand das Buch dennoch immer spannend. Gerade weil viele Kleinigkeiten geschehen sind, die man noch nicht wirklich erklären kann wie z.B. die Geschehnisse mit Tessas Kette. Hier freue ich mich sehr auf die Auflösung.


    Fazit: Eine tolle Geschichte, in der spannenden Welt der Schattenjäger. 

  2. Cover des Buches Clockwork Princess (ISBN: 9783442493241)
    Cassandra Clare

    Clockwork Princess

    (1.272)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Nach einem Monat halte ich schon den dritten und letzten Band der „Chroniken der Schattenjäger“ in den Händen. Die Vorgeschichte zu den „Chroniken der Unterwelt“ spielt vor circa 120 Jahren im viktorianischen London. Doch was genau definiert das viktorianische Zeitalter eigentlich? Anhand des Namens wird schon deutlich, dass es mit einer Viktoria zu tun haben muss. Genauer gesagt ist es Prinzessin Alexandrina Victoria von Kent, die von 1837 bis 1901, also ganze 64 Jahre, als Königin Victoria über Großbritannien und Irland herrschte. In diesem Zeitraum florierte Großbritanniens Wirtschaft, was vor allem am Beginn der Industrialisierung lag. Diese Atmosphäre fängt Cassandra Clare in „Clockwork Princess“ aus dem Jahr 2013 ein. 

    Das Institut der Schattenjäger in London kommt einfach nicht zur Ruhe. Nathaniel ist tot, Charlotte ist schwanger, Jessamine hat sich als Verräterin entpuppt und mit Gideon Lightwood sowie Cecily Herondale, Wills jüngerer Schwester, gibt es zwei neue Mitbewohner im Institut. Außerdem steckt Theresa Gray mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen mit James Carstairs, als Gabriel Lightwood, Gideons Bruder, behauptet, ihr Vater hätte sich in einen riesigen Wurm verwandelt. Dabei dürfen die Schattenjäger das nach wie vor größte Problem, Axel Mortmain, nicht vergessen. Denn dieser plant die Schattenjäger ein für allemal auszulöschen. 

    Mit knapp über 600 Seiten und 24 Kapiteln ist „Clockwork Princess“ der längste Band der Trilogie. Dieser beginnt mit einem Prolog, in dem einerseits beleuchtet wird, was 1847 mit Aloysius Starkweathers Enkeltochter Adele passierte, andererseits auch die erste Begegnung zwischen William und James zeigt. Im ersten Kapitel probiert Tessa dann ihr, nach Tradition der Schattenjäger, goldenes Hochzeitskleid an. Am Anfang jedes Kapitels finden sich wieder Zitate, die die jeweilige Stimmung gut einfangen oder die auf die Gefühlslage bestimmter Charaktere adaptierbar sind. Darunter sind Auszüge aus Werken von William Shakespeare, Victor Hugo oder häufig Alfred Lord Tennyson.

    Tessa bleibt weiterhin die Protagonistin der Geschichte, bei der der personale Erzähler und das Präteritum verwendet wird. Aber auch andere Nebencharaktere berichten aus derselben Erzählperspektive, wie neuerdings Gabriel Lightwood und Cecily Herondale. Insgesamt sind mir das allerdings zu viele offene Erzählstränge. Es gibt, was man anhand der Inhaltsgabe schon erkennen kann, viele kleinere Stränge, in denen der rote Faden, nämlich die Suche nach dem Antagonisten Axel Mortmain, oft verloren geht. Interessant waren aber die Briefe, die hier neu angewendet werden und die noch einige aufschlussreiche Blicke hinter verschlossene Türen bieten, wie beispielsweise bei der Kongregation oder Konsul Wayland.

    Auch Tessas Dreiecksbeziehung setzt sich weiterhin hemmungslos fort. Zwar ist sie mit James, kurz Jem, bereits verlobt, das ändert aber nichts an ihren Gefühlen für William. Sie ist sich bewusst, dass sie beide liebt und ihre Gedanken kreisen stets zwischen der pathetischen Frage, warum sie nicht beide lieben kann und geißelt sich im nächsten Moment dafür, solche Gedanken zu haben, beziehungsweise immer einen zu verletzen, während sie dem anderen ihre Zuneigung schenkt. Seitdem ich blogge, sind die „Chroniken der Schattenjäger“ bereits die vierte Trilogie, in der eine Dreiecksbeziehung vorkommt und so langsam kommt es mir aus den literarischen Ohren raus. Ich liebe Jugendliteratur, wünsche mir aber doch mal alternative Schemen. Zwar weichen die Dreiecksbeziehungen inhaltlich voneinander ab, aber sie sind auch häufig vorhersehbar. Mir ist aber bewusst, dass mich das an Clares Werk eben nur stört, weil ich so etwas zu oft gelesen habe. Hätte ich die „Chroniken der Schattenjäger“ früher gelesen, wäre mein Urteil vermutlich anders ausgefallen.

    Und es geht mit den Beschwerden weiter, denn ich habe in dem Buch zwei Aussagen gefunden, die sehr widersprüchlich zueinander sind. Auf Seite 78 ist ein Dialog zwischen Tessa und Cecily, in dem beide über Will sprechen, Cecilys Bruder. Diese beklagt, dass Will als Kind ihre Familie verlassen und sich nie gemeldet hat. Tessa erinnert sie daran, dass Will damals dachte er sei verflucht und er müsste fliehen, um seine Familie zu schützen. Später, auf Seite 167 steht Cecily alleine im Fechtsaal und führt einen inneren Monolog, in dem sie sich Fragen über Will stellt wie: „Warum hatte er dem blauesten aller blauen Meere den Rücken gekehrt?“. Hatten wir das nicht schon fast 100 Seiten vorher geklärt? Ist Cecily senil oder hat sie Tessa einfach nicht zugehört? Hier schließt sich der Kreis wieder: Cecilys Verhältnis zu Will ist einer von vielen Aspekten der Geschichte, der sich lange im Kreis dreht, ohne dass es zu Entwicklungen kommt, ähnlich wie bei der Dreiecksbeziehung. Außerdem gibt es neben Tessas Liebesleben noch einige andere Paare, die mit überzogenem Drama zu kämpfen haben. Das macht sich auch dadurch bemerkbar, dass die erste Hälfte des Jugendbuchs äußerst dialoglastig ist. Spannend wird es dabei leider selten, sondern eher überemotional. Es wird gezittert, geweint und geflucht wie in einer Seifenoper. Setzt Clare aber doch mal gezielt auf Action, ist diese dann durchaus gelungen. Glücklicherweise gibt es etwa ab der zweiten Hälfte deutlich mehr spannende Szenen, die auch zur Weiterentwicklung des Plots beitragen. Von da an wird das Lesen, zumindest streckenweise, flüssiger und aufregender.

    Das Finale an sich war spektakulär, aber nur teilweise unvorhersehbar. Danach folgen wieder ellenlange Dialoge, die nur Dinge auflösen, die ohnehin absehbar waren. Zum Schluss folgt ein Epilog, der anfangs wirklich schön ansetzt, sich aber im Verlauf weitestgehend verliert. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass die Reihe nun abgeschlossen ist und ich mich vorerst Büchern von anderen Autoren widmen kann.

    Wirklich fesseln konnte „Clockwork Princess“ mich nicht. Das lag vor allem an der Dreiecksbeziehung, den vielen Nebencharakteren, die vom anfänglichen Plot stark ablenken und den sich immer wiederholenden melancholischen Dialogen, dass sogar die Charaktere selbst nicht mehr wirklich aufzupassen scheinen. Außerdem kann ich euch nur raten nicht in die Innenseite des Umschlags mit dem neuen Cover zu schauen, da dort ein spoilerreicher Stammbaum auf euch wartet. Damit hat sich das Buch grandios selbst ins eigene Fleisch geschnitten. Nicht zu vergessen sind allerdings die positiven Aspekte des letzten Bands der Trilogie. Die Figuren sind mittelmäßig bis sehr gut gezeichnet, allen voran mein Favorit Henry Branwell konnte punkten. Zudem kann die zweite Hälfte der Urban Fantasy-Geschichte wieder das Niveau erhöhen, wenn auch nicht alles ausbügeln. Außerdem hat Cassandra Clare bei der Beschreibung von London gut recherchiert. Insgesamt konnte mich der dritte Band der „Chroniken der Schattenjäger“ am wenigsten überzeugen. Es war in Ordnung, aber definitiv nicht mehr. Deswegen gebe ich „Clockwork Princess“ zwei von fünf Federn. Trotzdem kann ich mir vorstellen, Clare mit den „Chroniken der Unterwelt“ eines Tages noch eine Chance zu geben, denn unterm Strich fand ich die Trilogie gut, vor allem für die weibliche Zielgruppe von etwa 14 bis 18 Jahren.

  3. Cover des Buches Der Uhrmacher in der Filigree Street (ISBN: 9783608987133)
    Natasha Pulley

    Der Uhrmacher in der Filigree Street

    (189)
    Aktuelle Rezension von: Nathaly_Schuster

    Ich habe das Buch Anfang diesen Jahres als Buch Blind Date bei Thalia erworben und hatte nun endlich Lust es von meinem SuB zu befreien. 


    Mir ist der Einstieg sehr leicht gefallen und es war direkt sehr aufregend und immer sehr spannend gestaltet. Die Kapitel waren mir leider ein wenig zu lang da es für mich persönlich auf Dauer dann immer sehr viel input war. 


    Leider habe ich zwischendurch den Faden verloren aber auch hier bin ich wieder gut rein gekommen und fande vorallem durch Personen wie Morei und vorallem Katsu die Geschichte sehr lebhaft und interessant. 


    Die ganze Storyline war spannend. Es hätte für mich an manchen Stellen ein Stück weniger umfangreich sein können aber alles in allem war es eine spannende und mal wirklich anders interessante Geschichte


    Für mich persönlich eine 3,5 von 5 🌟

  4. Cover des Buches Die Mechanik des Herzens (ISBN: 9783442747801)
    Mathias Malzieu

    Die Mechanik des Herzens

    (441)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im Jahre 1874 in Edinburgh wird ein Kind geboren. Es ist die kälteste Nacht des Jahres und nicht alle  werden sie überleben. Jack kommt auf die Welt, aber sein Herz schlägt nicht. Die Hebamme,  Dr.Madeleine, hat aber eine Idee. Sie holt eine alte Kuckucksuhr und setzt sie Jack ein. Es dauert  nicht lange und sein Herz beginnt zu schlagen. Bei der Ärztin wachsen noch weitere Kinder auf und  für jeden Fall hat sie eine ausgefallene Idee. Jacks Herz schlägt manchmal ganz laut und wild und als  er endlich einen Ausflug in die Stadt wagen darf, da überschlägt es sich fast. Er entdeckt ein  wunderschönes Mädchen, sie singt sich quasi sofort in sein Herz. Dr. Madelein warnt ihn aber vor der  Liebe, denn sie könnte mit seiner Uhr böses anstellen und ihn sein Leben kosten. Als sich dann auch  vieles anderes verändert, wagt Jack die Suche nach seiner einzigen Liebe. Man muss sich auf diese wunderbare Geschichte einlassen und taucht ein in eine faszinierende, märchenhafte Welt. Wie bei "Edward mit den Scherenhänden" im Film von Tim Burton trifft man einen  Jungen, der anders ist und doch lieben will. Skurril, märchenhaft, romantisch, spannend, anders. Toll!

  5. Cover des Buches Uhrwerk der Unsterblichen (ISBN: 9783959914963)
    Alexander Kopainski

    Uhrwerk der Unsterblichen

    (117)
    Aktuelle Rezension von: Isa_He

    Das Buch „Uhrwerk der Unsterblichen“ ist der Debütroman von Alexander Kopainski und ich war schon sehr auf das Buch gespannt, denn Cover und Klappentext empfand ich als sehr ansprechend.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr bildhaft und lässt sich größtenteils einfach lesen. Nur manchmal hatte ich Schwierigkeiten zu folgen, von welchem der Charaktere gerade die Rede ist, da man in der Perspektive eines dritten Erzählers zwischen den Charakteren hin und herspringt. Gut gefielen mir die zwei unterschiedlichen Erzählstränge. Der eine spielt in der Gegenwart, hier werden der Unsterbliche Avery und die Ballerina Giulia mit mysteriösen Mordfällen konfrontiert. Der andere spielt in der Vergangenheit. Hier gibt es einige interessante Dinge zu erfahren, die auch Auswirkungen auf Ereignisse in der Gegenwart haben. Die Story wurde mit diesen Infos unterstützt und beide Stränge ergänzten sich sehr gut.

    Die Idee im Buch gefiel mir sehr gut, es war mal etwas Anderes als ich sonst lese und daher abwechslungsreich. Die Geschichte der Unsterblichen – den sogenannten Sapye, deren drei unterschiedlichen Völker und deren Magie empfand ich als sehr interessant. Auch die Story an sich mit den mysteriösen Mordfällen empfand ich als durchweg spannend und ich habe mich gefragt, wohin sich die Handlung noch entwickeln wird. Mit dem Ausgang des Buches habe ich absolut nicht gerechnet, hier gab es für mich wirklich noch eine unerwartete Überraschung.

    Die Charaktere an sich und ihre Beziehung zueinander gefiel mir zwar gut, blieb mir persönlich aber zu blass. Avery hat einen ruhigen Charakter und bleibt gerne im Hintergrund. Giulia ist das komplette Gegenteil von ihm. Sie ist selbstbewusst und abenteuerlustig, wirkte aber auf mich manchmal etwas zu forsch. Von beiden Charakteren hätte ich mir etwas mehr tiefe gewünscht.

    Alles in allem muss ich aber sagen, dass mir das Buch gut gefiel. Ich hatte einige schöne Lesestunden mit der Geschichte verbracht und ich vergebe vier Sterne aufgrund der oben angesprochenen Punkte.


  6. Cover des Buches Clockwork Princess (Infernal Devices) (ISBN: 9781481456036)
    Cassandra Clare

    Clockwork Princess (Infernal Devices)

    (245)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Dies ist der letzte Teil der Reihe und Mortmain hat die Shadowhunter ausgetrickst, deswegen müssen sie nun gegen ihn in den Kampf ziehen, um sich und das Institut zu retten.


    Der Abschluss der Reihe ist einfach nur episch und voller Gefühle. Er ist sogar noch besser als die Teile davor und ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert. Nicht nur der Kampf gegen Mortmain ist voller Action und Spannung und reißt einen mit, sondern auch die Romanze der drei Protagonisten ist der Wahnsinn. Dabei sind so viele Emotionen aufgekommen und besonders um die bekannten Charaktere habe ich gefiebert, da man sich im Laufe der Reihe so gut kennenlernt, dass man hofft ihnen würde nichts passieren. Und das Ende wird in dieser Hinsicht sehr spannend. 

    Die Reihe hat einfach alles, was ein gutes Buch braucht: Romantik, Emotionen, Spannung und tolle Charaktere und die Atmosphäre der Epoche ist das noch das I-Tüpfelchen. Dadurch wirkt alles noch epischer und man lernt nebenbei noch viel über literarische Klassiker. Eine wahnsinnig tolle Reihe!

  7. Cover des Buches Clockwork Orange (ISBN: 9783608981575)
    Anthony Burgess

    Clockwork Orange

    (364)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Clockwork Orange wollte ich schon immer mal lesen und jetzt endlich habe ich es geschafft. Als Fan der Toten Hosen wusste ich lange nicht, dass dem Alex-Lied diese Geschichte zugrunde liegt - beim Lesen hatte ich die ganze Zeit den Ohrwurm! 

    Die Geschichte ist durchaus brutal - auch wenn der Autor sie nicht vordergründig so verstanden haben möchte. Ich selbst hatte mit den gewalttätigen Szenen auch keine Probleme. Das lag einerseits daran, dass die Kunst-Sprache, die Alex benutzt, zu einer Distanz beim Lesen führt und andererseits daran, wie sich die Geschichte entwickelt, 

    Ich bin auf jeden Fall auch der Meinung, dass man den Willen eines Menschen NICHT brechen sollte und ihm die Freiheit lassen MUSS; selbst zu wählen, wie er sich verhält. Daher gefällt mir auch sehr gut, wie das Buch endet. 

    Nicht gut - wenn auch vermutlich zeitgemäß - ist klar Alex´ Menschen- und vor allem Frauenbild. Aber okay, er macht immerhin eine Entwickliung durch... 

    Absolutes Highlight war nach der Lektüre der umfangreiche Zusatzteil mit weiteren Texten des Autoren und das Glossar!

  8. Cover des Buches Sieben minus eins (ISBN: 9783492311816)
    Arne Dahl

    Sieben minus eins

    (259)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Mit dem Wissen, dass es sich um eine Reihe handelt, begann ich diesen Krimi ohne je einen schwedischen Krimi gelesen zu haben. Arne Dahl hat es wirklich sehr fesselnd geschrieben und es blieb stetig interessant. Die ganzen "Überraschungen" fand ich gut gelungen. Tatsächlich gefiel mir auch die Beschreibungen der Landschaft etc. sehr gut und ich konnte es mir bildlich vorstellen (wer schon mal in Schweden war, der weiß, was ich meine). Einige Handlungen der Protagonisten waren für mich manchmal etwas fraglich und ich muss sagen, dass ich mut Blom weniger warm werde als mit Berger. Es wurde einiges unklar gelassen (trotz dass es in der Handlung vermehrt erwähnt wurde und man den Eindruck bekam, es sei wichtig), es gab ja irgendwie auch ein offenes Ende, so dass man lieber gleich Band 2 da haben sollte...denn man will auf jeden Fall weiterlesen.

  9. Cover des Buches Die Entdeckung des Hugo Cabret (ISBN: 9783570221181)
    Brian Selznick

    Die Entdeckung des Hugo Cabret

    (186)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Ich wusste zunächst nicht was ich von dem Buch halten sollte, aber nachdem ich angefangen habe konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist eine Mischung aus Text, Foto und Zeichnungen und diese Mischung machen es einzigartig. Nach einem Textabschnitt folgen mehrere Seiten mit Zeichnungen die stark an einen animierten Film erinnern. Beim durchblättern hatte ich dann immer das Gefühl als würde ich einen Film anschauen. Die Geschichte selbst ist spannend. Sie birgt so viele Geheimnisse und immer wenn eine Frage aufgeklärt wird, entsteht eine neue. Daher war sie auch so packend. Wären die Zeichnungen nicht da, würde ein Teil der Essenz der Geschichte verloren gehen. 

    Auch wenn es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, hatte ich als Erwachsene doch meinen Spaß dran. Ich finde es ist eines dieser Bücher die für mehrere Generationen geschrieben wurde. 

  10. Cover des Buches Kells Legende (ISBN: 9783442268764)
    Andy Remic

    Kells Legende

    (8)
    Aktuelle Rezension von: TZNycra

    Es ist schon lange her, seit ich einen richtig guten Fantasy-Roman gelesen habe, in dem es nicht um Liebe oder Sex geht. Deshalb bin ich umso begeisterter, dass Andy Remics "Kells Legende" seinen Weg in mein Buchregal gefunden hat. Denn Kell ist … anders.

    Klapptext:
    Der wahrscheinlich düsterste aller Helden …

    Es ist eine Zeit für Helden, eine Zeit für Krieger – und Kells Axt dürstet nach Blut. Doch Kell ist kein Held. Er ist nur ein Mann, der stets versucht hat, das Richtige zu tun. Da fällt eine grausame Armee aus dem Norden über seine Heimat her, und Kell muss sich entscheiden. Wird er den Erwartungen seiner Enkelin Nianna gerecht werden, die ihn aus tiefster Seele verehrt? Oder wird er sie enttäuschen und dafür ihrer beider Leben retten? Kells größter Kampf steht bevor!

    Cover:
    Wir sehen einen bärtigen Helden, der alles andere als heldenhaft aussieht. Eigentlich wirkt er wie ein Barbar, das Sinnbild eines bösen Schlächters. Er trägt Pelz und eine Axt und sieht den Leser grimmig an, als wolle er sagen: Schreib bloß keine schlechte Kritik über mich.

    Inhalt:
    Das ist auch gar nicht nötig, denn die Geschichte um Kell, seine Enkelin Nienna und den Dandy Saark fesseln. Zwar nicht ganz zu Anfang, aber im Laufe der Handlung immer mehr. Doch der Reihe nach.
    Eigentlich ist Kell ein Kriegsveteran, der nur daheim sitzt, Suppe schlürft und sich heimlich mit seiner Enkelin trifft. Wir lernen ihn als Griesgram kennen, der eine eigentümliche Mischung aus Sympathie und Antipathie hervorruft. Nienna dagegen ist das liebe, lustige Mädchen, das, wie sollte es anders sein, bald schon in Schwierigkeiten steckt.
    Denn die Vachine greifen Jadestadt an und töten alles, was darin lebt, um das Blut zu ernten und daraus Blutöl zu raffinieren, das sie zum Leben benötigen. Natürlich bekommt unser Held das rechtzeitig mit und eilt zur Rettung.
    Blutig und brutal metzelt er sich durch die Geschichte, doch wenn man glauben möchte, dass dies eine schriftliche Form eines Splatters ist, wird enttäuscht sein, denn es gibt tatsächlich eine Handlung, nämlich Kell will den Kriegskönig Leonoric vor den einfallenden Horden warnen.
    Ob und wie ihm das gelingt, werde ich hier nicht verraten, nur so viel: Ihr solltet es selbst lesen.

    Spoiler:
    Wer sich nicht für die Details interessiert, darf hier weiterlesen, alle anderen sollten vielleicht diesen Teil überspringen. Die Angreifer sind nämlich nicht einfach irgendwelche machthungrigen Marodeure, sondern eine eigene Zivilisation, genannt Vachine, eine Mischung aus Vampir und Maschine, eine Kombination aus Mensch und Uhrwerk. Der Schaffer dieser Symbiose ist schon lange tot, aber sein Sohn und dessen Tochter spielen eine zentrale Rolle, denn wir begleiten letztere durch ein paar wahrlich schauderhafte Szenen, gespickt mit Demütigung und Verrat.

    Die Figuren:
    Auf Seiten der Guten haben wir Kell, seine Enkelin Nienna, den Dandy Saark und ein weiteres Mädchen, das meiner Meinung nach aber nicht allzu viel zur Handlung beiträgt.
    Auf der Seite der Bösen steht General Graal, der Vachine General, der mit aller Macht Falanor erobern möchte und den Pseudo-Verlobten der Vachine-Tochter, dessen Namen ich aber schon wieder verdrängt habe.
    Ein Zwischending sind er Uhrmacher, seine Tochter, die Königin Falanors und deren Gemahl König Leoric.
    Die Figuren selbst sind charaktertreu. Kell ist mürrisch mit einem Hauch zur Nachsicht. Gegenüber seinen Freunden, bei Feinden sieht es verständlicherweise anders aus. Er hat viel gesehen und lässt sich schwer von einer vorgefassten Meinung abbringen. Seine irrationale Hass-Liebe, die er für seine Axt Illiana empfindet, zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch. Ich habe Illiana bewusst nicht in die Figurenliste aufgenommen, weil sie technisch gesehen, ja keine solche ist. Dennoch nimmt sie einen großen Raum in der Handlung ein.
    Nienna dagegen bleibt die Handlung über scheu, wenngleich sie hin und wieder zeigt, dass das Blut ihres Großvaters in ihren Adern fließt. Stellenweise kam sie mir vor, wie das hübsche Beiwerk, das benötigt wurde, um Kell einen Grund für seine Metzeleien zu geben.
    Ein wenig nervig erscheint mir Saark, der sich jedoch im Laufe der Geschichte entwickelt, ohne wirklich zum Helden zu werden. Er ist einfach zu gelackt, bietet jedoch auch am meisten Potential, um über ihn zu diskutieren. Er nennt sich selbst einen Dandy, der mit zahllosen Frauen geschlafen hat (darunter eine Königin *hust*), der sich auf schöne Künste versteht, es sauber mag, aber dennoch kämpfen kann. Das das alles nur Fassade ist, merkt man aber erst gegen Ende des Romans.
    Alles in allem bietet die Besetzungscouch hier eine illustre Mischung, die den Leser mal die Hand an die Stirn klatschen lässt oder sich angstvoll auf die Lippe beißen lässt.

    Meinung:
    Kells Legende bietet alles, was das Herz begehrt, außer vielleicht der richtig großen Romantik, die mir aber überhaupt nicht gefehlt hat. Es gibt viele Tote und Remic versteht es, Sympathieträger zu töten, ohne dabei gleich inflationär zu werden. Die Kampfszenen sind alle sehr detailliert beschrieben, während die Folterszenen der Uhrmacher-Enkelin bei weitem nicht so tief gehen. Trotzdem packt die Mischung und lässt einen bis zur letzten Seite nicht los. Die Einbettung der Uhrwerke in Verbindung mit Vampiren halte ich für äußerst gelungen. Auch wenn anfangs die Erklärungen ein wenig untergehen, begreift der Leser recht schnell, um was es genau in dieser Welt geht.

    Gestört haben mich jedoch auch einige Dinge:
    Zum einen wären da die Perspektivwechsel innerhalb einer Szene. So lese ich gerade etwas aus Kells Sicht und finde mich nur einen Satz später in den Gedanken von Saark wieder. Im Verlauf des Lesens ging das unter, weil ich zu sehr von der Handlung gefesselt war, aber der fade Beigeschmack blieb.
    Der Autor mag Adjektive. Häufig und möglichst viele hintereinander. Das war in einigen Szenen ermüdend, bei den Kampfszenen dagegen, mochte ich es, weil es mich tiefer ins Geschehen gezogen hat. Weniger wäre hier manchmal mehr gewesen, deshalb wollte ich es nicht unerwähnt lassen.

    Achtung Spoiler:
    Das offene Ende. Hallo? Ich habe ein Buch von der Größe eines Backsteins ins der Hand, komme zur letzten Seite, es tobt ein wilder Kampf, die Helden befinden sich in einer Sackgasse und dann… ein offenes Ende. Das war bitter, wenngleich auch ein cleverer Marketinggag, denn wem das Buch gefallen hat, der wird sofort die Fortsetzung kaufen. Nach 509 Seiten jedoch hat es mich eigentlich nur genervt, nicht zu wissen, ob Saark und Kell gegen die Feinde bestehen können.

    Fazit:
    Wer es actionlastig mit einer Spur von Blutrünstigkeit mag, dafür aber auf heiße Sexszenen verzichten kann, sollte das Buch unbedingt lesen. Ein starker Magen wird besonders bei den Kampfszenen empfohlen. Bis auf die wirklich wenigen Schwächen kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Aufgrund dieser negativen Punkte (es wäre bestimmt nicht so schwer gewesen, perspektivisch sauber zu arbeiten, oder die stellenweise vorhanden Unstimmigkeiten auszumerzen) gebe ich 4 von 5 Sternen.

    Die Rezension ist auch auf Amazon einsehbar.

  11. Cover des Buches Hüter des Uhrwerks (ISBN: 9783950335804)
    Ingrid Pointecker

    Hüter des Uhrwerks

    (27)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Vogltanz
    "Wegstein" ist der erste Teil der Reihe "Hüter des Uhrwerks" und handelt von einer Welt 100 Jahre nach dem Ende unserer Zivilisation. Nur auserwählte Einzelne, die Hüter des Uhrwerks, die durch ein magisches Mal auf ihrer Stirn gekennzeichnet sind und über übernatürliche Fähigkeiten verfügen, können auf die Informationen aus dieser vergessenen Welt zurückgreifen und sie dem einfachen Volk übermitteln. Dieses lebt in Zuständen des frühen Mittelalters.

    Die Story konzentriert sich nicht auf einen im Mittelpunkt stehenden Protagonisten, sondern wird abwechselnd aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt. Dies macht es zum Teil schwierig für den Leser, vollkommen in die Geschichte einzutauchen, eine Problematik, die durch die knapp gehaltenen Kapitel verstärkt wird. Gleichzeitig wird dadurch ein flottes Erzähltempo erreicht, das den Plot zügig vorantreibt. Auch der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Störend sind ein paar vereinzelte Typos, die beim Korrektorat durchgerutscht sind, was aber bei einem kleinen Verlag durchaus verkraftbar ist. Da haben Randomhouse und Konsorten schon Schlimmeres vorgelegt.

    Besonders bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass in der Welt des Uhrwerks offensichtlich keinerlei Geschlechtertrennung existiert - ganz im Gegenteil ist der überwiegende Teil der Charaktere weiblich, ganz gleich, ob es sich nun um die oberste Meisterhüterin, die abtrünnige Gegenspielerin oder die Kommandantin einer Leibwächtergarde handelt. Alle wichtigen Positionen scheinen mit Frauen besetzt, was eindeutig zeigt, dass die Welt von "Wegstein" keineswegs ein Abbild des uns bekannten Mittelalters ist, sondern ihren eigenen Regeln und Gesetzen folgt.

    Für meinen Geschmack war der Band beinahe etwas zu kurz - ich hätte mir noch weit mehr Hintergrundinformationen über die agierenden Charaktere und die Welt, in der sie leben, gewünscht. Das Ende kommt recht schnell und lässt den Leser mit zahlreichen Fragen und Erwartungen an den kommenden Band zurück.

    Im Großen und Ganzen habe ich die Lektüre genossen und warte bereits gespannt auf den Folgeband.
  12. Cover des Buches Der gehetzte Uhrmacher (ISBN: 9783734107689)
    Jeffery Deaver

    Der gehetzte Uhrmacher

    (216)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Ein typischer 3,5 Sterne Fall.

    Der gehetzte Uhrmacher ist kein schlechter Thriller um das Ermittler-Duo Lincoln Rhyme und Amelia Sachs. Der Roman ist spannend und unterhält den Leser sehr gut. Der Charaktere haben sich weiterentwickelt. Auch das K. Dance in diesem Band eine entscheidende Rolle spielte, hat mir gut gefallen.

    Warum dann nur 3,5 Sterne? Ich finde, Deaver hat es hier ein wenig übertrieben. Der Fall wirkt arg konstruiert und ich kann mir nicht vorstellen, dass es so vielschichtige Pläne gibt, die sich von so wenigen Personen so annährend perfekt umsetzen lassen. Der Faktor Zufall ist praktisch eliminiert.

    Daher diese Bewertung. Ich hoffe, Band 8 gefällt mir wieder besser.

  13. Cover des Buches Uhrwerk Venedig (ISBN: 9783943378016)
    Susanne Wilhelm

    Uhrwerk Venedig

    (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hrsg.: Lucas Edel Preis: 10,00€ D ISBN: 978-3-943378-01-6 Ausgabe: Taschenbuch Seiten: 219 Verlag: UBV . Klappentext: . Geschichten von mechanischen Käfern, goldenen Herzen, einem unorthodoxem Helden namens Leonardo da Vinci, Dogen und dem Himmel über einer Stadt, in der die Gondeln Trauer tragen und von Federkraft betrieben werden. Lassen sie sich entführen in eine Renaissance der phantastischen Art. Traumhaft romantisch und erschreckend zugleich. . Meinung zu den einzelnen Kurzgeschichten: . Flieg, Goliath (Emilia Dux): Die Geschichte zählte nicht zu den besten, aber auch nicht zu den schlechtesten in dieser Anthologie. Der Schreibstil der Autorin war flüssig zu lesen, auch wenn mir zum Schluss eine Frage offen blieb: Wo ist der Grashüpfer? . Das Tor (Dirk Ganser): Diese Geschichte mochte ich zwar nicht sehr gerne, hätte aber Potenzial für ein Buch. Die Idee war wirklich interessant und der Schreibstil leicht zu lesen. Allerdings mochte ich den Protagonisten nicht, den fand ich unglaublich unsympathisch. Viel lieber dagegen, war mir Leonardo da Vinci, der eigentlich der 'Böse' sein sollte. . Narrheiten (T.S. Orgel): Hier kommt mein Favorit. Die Geschichte war wirklich spannend, zum rätseln und hob sich meiner Meinung nach als ein Kriminalfall von den anderen Geschichten ab. Leider war das Ende etwas zu offen. . Tränensplitter (Tom Wilhelm): Dafür, dass der Anfang wirklich etwas langweilig und langatmig war, wurde es zum Schluss hin echt spannend. Allerdings hätte man einige der Charaktere gut weglassen können. . Die zwei Seiten der Medaille (Susanne Wilhelm): Ich fand diese Geschichte wirklich interessant, da mir die Idee mit den 'Termiten', die den Gallenstein entfernen sollten wirklich gut und ebenso gut umgesetzt . Der Schlüssel (Lucas Edel): Die Geschichte mochte ich auch sehr gerne und der Schreibstil war echt toll, allerdings war der Schluss für mich wirklich verwirrend und Beziehungen der Charaktere waren unklar. . Mein Fazit: . Dadurch, dass es eine Anthologie ist, sind die Schreibstile natürlich sehr unterschiedlich und abwechlungsreich. Außerdem ist es das erste mal, dass ich etwas aus dem Genre 'Clockpunk' lese. Deshalb war das neuland für mich, aber ich werde mich auf jeden Fall mehr an dieses Genre halten.
  14. Cover des Buches Der verbotene Schlüssel (ISBN: 9783570401392)
    Ralf Isau

    Der verbotene Schlüssel

    (78)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Alles fängt so harmlos und locker an und entwickelt sich dann zu einer sehr interessanten Mischung aus Fiktion, Realität und Geschichte.


    Inhalt: Sophia, Vollwaise und schon mit Reichtum gesegnet, wird zu einem Notar beordert. Hier bekommt sie eine Erbschaft ausgehändigt, von einem Großvater, den sie noch nicht einmal groß gekannt hat.

    Die Erbschaft enthält ein Fabergé-Ei. In diesem Ei befindet sich ein seltsames kleines Maschinchen, welches einem Uhrwerk nicht unähnlich ist. Ein beiliegendes Buch, welches ihr Großvater selber geschrieben hat, warnt sie vor der Nutzung des kleinen Schlüssels. Doch Sophia lässt sich nicht warnen und dreht den Schlüssel.

    Sophia landet in einer Welt, in der alles perfekt mechanisch und ohne jedes Gefühl ist. Wände verschieben sich und Sophia muss zusehen, dass sie am Leben bleibt und nicht zerquetscht wird. – Doch in Mekanis lernt sie auch Theo kennen, der die ganze Geschichte kennt. Schon von damals, als die ganze Geschichte noch in der Götterwelt spielt.

    Sophia hat nicht nur sich selber in Gefahr gerbracht, als sie am Schlüssel gedreht hat, sondern auch die richtige Welt zum Anhalten gebracht. Ein Zustand, der so nicht bleiben kann. Außerdem sieht sie hier eine Chance, ihre Eltern zu rächen.


    Fazit: Ralf Isau war mir als Autor an sich schon gespannt und ich wusste, dass er wirklich sehr fantastische Stories schreiben kann. Ich bin dem entsprechend mit recht hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen.

    Schon von Anfang an habe ich für dieProtagonistin eine Symphatie empfunden. Ich konnte sie verstehen und ihre Gedankengänge gut nachvollziehen. Ich glaube fast, ich hätte ganz ähnlich reagiert.

    Was aber als normal Jugend-Story begann, hat sich dann erst in ein Rätsel und später in ein riesiges Abenteuer entwickelt. Sophia landet in Mekanis, eine Welt, die der Autor wirklich sehr gut durchdacht und aufgebaut hat. Ich hatte wirklich sehr interessante Bilder in meinem Kopfkino, als ich das alles gelesen habe.

    Die Story, die Theo erzählt, hat dann noch einmal so eine Geschichte in der Geschichte gegeben. Eine gewaltige Göttergeschichte über die Entstehung und die Geheimnisse des kleinen Uhrwerkes, welches an dieser Stelle schon die Ursache allen Übels war.


    Ich hatte bei der Lektüre ein richtig farbenfrohes, bzw. technisches Kino vor meinem geistigen Auge. Ich habe diesen komischen Mann vor mir gesehen, mit seinen leuchtenden Augen. – Die hätten mir persönlich auch Angst gemacht. Auch ohne dieses ganze Hintergrundwissen.

    Alles hat sich gut und flüssig lesen lassen. Wobei ich sagen muss, dass ich bei dieser Geschichte in der Geschichte eine Weile gebraucht habe, bis ich begriffen habe, warum der Autor das eingebaut hat. Aber das hat nicht wirklich lang gedauert und es hat sich mir ein wirklich fantasiereiches Gesamtbild ergeben.

    Vom Verständnis her hatte ich stellenweise gut zu tun, dass ich hinterher gekommen bin. Besonders dann, als ich beim Lesen abspannt oder müde war. Die Lektüre hat schon ein gewisses Maß an Konzentration erfordert. Zumal auch viel aus der Götterwelt eingeflossen ist, mit der ich nun so gar nicht vertraut bin. – Aber wenn man sich auf alles eingelassen hat, war die Lektüre wirklich die pure Fantasy und eine sehr gelungene Mischung aus fast realer Geschichte und Fantasie.


    Ralf Isau hat es drauf, den könnt ihr euch ruhig mal antun und macht damit absolut keinen Fehler. – Ich war, einmal mehr, richtig gefesselt und bin einfach nur erstaunt und frage mich, wo der Autor diese fantastischen Storys nur her holt.

  15. Cover des Buches Die Räder der Welt (ISBN: 9783404206568)
    Jay Lake

    Die Räder der Welt

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Eonaramar
    Ich habe es wirklich zeitlang nicht mal mehr angeschaut. Aber ich wollte umbedingt wissen wie es ausgeht. Also durch den größten Teil des Buches gequält. Wie es zum großen Show-down kam. Hat es mein Herz berührt, was zuletzt nur "Peramo - Magische Seelengefährten" geschafft hat.
    Es wurde eine Reise, die nicht nur in eine mechanische Welt endete, sondern zur eigenen Seele. Das Buch zeigt einem, dass irgendwo auf dieser Welt, jemanden gibt, der nur für einen bestimmt ist. Man muss sich nur auf die Reise begeben.

    Es wird dennoch einer meiner Bücher für 2018.
  16. Cover des Buches Uhrwerk Venedig (ISBN: B007F2HBY4)
    Tom Wilhelm

    Uhrwerk Venedig

    (6)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Was wäre, wenn im Venedig des 12. oder 14. Jahrhunderts schon die Technik von heute existiert hätte? Dieser Frage geht die Anthologie in ihren 6 Geschichten nach. Es werden sogar technische Entwicklungen angedacht, die über unsere Zeit weit hinausgehen. All das ist eingebunden in eine historische Handlung, deren Fakten exakt recherchiert wurden. Die Geschichten lassen sich flott lesen. Sie sind spannend geschrieben. Wie bei einer Anthologie meist normal, ist die Qualität der einzelnen Erzählungen dabei unterschiedlich. Trotzdem hat jede das Thema auf ihre Weise gut umgesetzt. Im Charakter unterscheiden sich die Geschichten. Einige enthalten zusätzlich Fantasy- und Krimielementen. Doch jeder Leser sollte seine Lieblingsgeschichte selbst finden. Die Anthologie zeigt die Vielschichtigkeit des Clockpunk. Für mich war sie ein gelungener Einstieg in ein bisher unbekanntes Genre. Die Verknüpfung der historischen Gegebenheiten mit technischen Spielereien hat mir gut gefallen. An manchen Stellen hätte ich mir eine ausführlichere Darstellung der technischen Zusammenhänge gewünscht. Auf jeden Fall hat das Buch mein Interesse an dieser Literaturgattung geweckt.
  17. Cover des Buches Das Fenster zum Hof (ISBN: 9783257217186)
    Cornell Woolrich

    Das Fenster zum Hof

    (10)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Vorletzten Sonntag noch mal die tolle Hitchcock-Verfilmung auf arte, hier also die literarische Vorlage: Hal "Jeff" Jeffries ist wegen eines gebrochenen Beines an den Rollstuhl gefesselt und sitzt in brütender Hitze in seiner Ein-Zimmer-Wohnung fest. Lesen ist nicht sein Ding, deshalb bleibt ihm nur, seine Nachbarn von gegenüber zu beobachten. Die offenbar trauamtisierte Frau seines Gegenübers ist plötzlich verschwunden, und wieso verhält sich ihr Mann so verdächtig? Oder ist alles nur ein Hirngespinst? Boyne, Kriminalbeamter in der Mordkommssion, ist ihm eine Hilfe, hält von der Sache aber zu Anfang nichts...Das Drehbuch hielt sich nicht allzu sehr an die Buchvorlage, v.a. die atemberaubende Grace Kelly kommt hier ebenso wenig vor wie die resolute Masseuse. Und die übrigen Geschichten sind genauso gut, ich empfehle "Montreal Express".

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