BĂĽcher mit dem Tag "ukrainer"
10 BĂĽcher
- Lana Lux
Kukolka
 (165)Aktuelle Rezension von: MadamebiscuitPuh, dieses Buch ist nichts für zarte Seelen. Es ist erschütternd, erschreckend, berührend und leider realistisch.
Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt, was ihm zusätzlich jegliche Distanzmöglichkeit nimmt.
Der Schreibstil von Lana Lux ist klar, schnörkellos und direkt, dabei aber nicht ohne Emotionen.
Ab der ersten Seite hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Phasenweise ging mir die Geschichte der kleinen Samira so nahe, dass ich Lesepausen gebraucht habe. Es ist brutal und furchtbar, was sie durchmacht und zu wissen, dass es diese Mädchen/Frauen-Schicksale bis heute gibt, macht es quasi unerträglich.
Samira oder Kukolka (= Püppchen), wie sie immer wieder genannt wird, ist an sich ein normales Kind und so sind auch ganz häufig ihre Gedankengänge oder Lösungsideen so anrührend einfach und naiv. Ganz oft wollte ich sie in den Arm nehmen und aus dieser Geschichte „retten“. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.
- Carola Dunn
Miss Daisy und die tote Sopranistin
 (20)Aktuelle Rezension von: MissWatson76Ich kann nur sagen, dass ich Miss Daisy einfach total gerne mag. Es ist schön, ihrer Geschichte zu folgen und den Fällen, in denen sie ermittelt.
Das hier ist der dritte Fall von Miss Daisy und Inspector Alec Fletcher in dem sie zusammen ermitteln. Ich muss sagen, dass für beide einfach alles fast viel zu glatt läuft und es kaum Komplikationen gibt, aber dafür ist es eben ein Cosy Krimi und das muss dann eben so sein.
Aber dafĂĽr sind alle andere Personen um sie herum schon ziemlich verrĂĽckt und fast jeder von ihnen hat ein Motiv fĂĽr einen Mord. Und da ist es nicht so einfach, den richtigen zu finden. Aber es macht SpaĂź, den Ermittlungen zu folgen.
Hier geht es um einen total Sopranistin, die vergiftet wurde und viele Hauptverdächtige.
Einfach cosy, aber fast perfekt.
- Gerd Schultze-Rhonhof
1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte
 (6)Aktuelle Rezension von: Petrus72Schultze-Rhonhof ist ein Möchtegernhistoriker und wird in der Geschichtswissenschaft nicht anerkannt. Er gilt als unseriöser und deutschnationaler Geschichtsrevisionist, weil er die Ergebnisse moderner Geschichtsforschung ignoriert, Tatsachen weglässt, verdreht oder deren Bedeutung überspitzt und sich auf Quellen von rechtsextremen Autoren stützt.
Zum Beispiel ist seine Begründung für die angebliche Mitverantwortung Polens am Ausbruch des 2. Weltkriegs an den Haaren herbeigezogen und historisch unhaltbar. Weder war die Versorgung Ostpreußens im Jahre 1939 durch Polen gefährdet noch strebte Polen an, das von den Nazis beherrschte und mit 95 % deutscher Bevölkerungsmehrheit bewohnte Danzig sich einzuverleiben. Für Hitler war Danzig nur ein Vorwand zum Krieg.
Zitat aus seiner Rede vom 23.05.39: „Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich für uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten und Sicherstellung der Ernährung, sowie der Lösung des Baltikum-Problems.“
- Craig Russell
Carneval
 (55)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWährend dem Karneval in Köln wird jedes Jahr eine Frau ermordet und nun steht die Weiberfastnacht vor der Tür. Kommisar Benni Scholz will dem Täter zuvor kommen, hat aber Probleme mit diesem Serientäter. Er nimmt Kontakt zu seinem Hamburger Kollegen Jan Fabel auf, aber dieser will eigentlich seinen Dienst quittieren. Viel zu tief sitzen die Schrecken der letzten Fälle und seine Kollegin kam nur knapp mit dem Leben davon und ist seitdem traumatisiert. Diese Kollegin ist aber eines Tages verschwunden und Fabel findet heraus, dass sie sich an einem Serientäter rächen will und die Spuren führen nach Köln. So macht er sich auf zu Benni Scholz und mitten hinein in den Kölner Karneval um sich zwei grausamen Tätern und seiner eigenen Vergangenheit zu stellen. Ein atemberaubender Thriller, der immer mehr an Fahrt gewinnt, viele verschiedene Spuren aufnimmt und die beiden Kommissare durch alle Schrecken der menschlichen Seele führt. Topp Thriller!
- Michaela GrĂĽnig
Eiskalte Spiele
 (44)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerFür wem ist das Buch geeignet?
+ Skisport und Krimi Fans
+ Krimireihen-Leser
5 Fakten zum Buch
- Olympische Spiele
- Skisport
- Doping
- Erpressung
- Selbstmord & Mord
FĂĽr mich es ist nun der 3. Fall von den beiden Hauptcharakteren in den Krimis von Michaela GrĂĽnig und Marc Girardelli.
Es geht wieder um den Skisport, Olympische Spiele und dieses Mal ist das Hauptthema Doping. Die Autorin und der Profisportler Marc Girardelli, möchten mit diesem Kriminalfall auf das Doping im Profisport und allgemein im Sport aufmerksam machen. Durch die sehr gute Recherche ist es meiner Meinung auch gelungen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Natürlich geht es wieder um Erpressung, Mord, Selbstmord und die Suche nach dem Täter oder die Täter. Besonders gut gelungen ist der Perspektivenwechsel, der immer wieder zwischen Andrea, Marc und dem Täter/Täterin hin und her springen.
Die Gedanken und Handlungsstränge des Täters konnte ich somit besser verstehen.
Die Auflösung, wer tatsächlich Schuld hat, hat mich dann dennoch echt noch überrascht. Das Ende fand ich leider nicht so toll, weil für mich noch einige offene Fragen bestehen bleiben.
Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟 Sterne für gute Unterhaltung, Idee und Umsetzung. Einen Stern Abzug wegen des Endes.
- Meir Shalev
Ein Russischer Roman
 (10)Aktuelle Rezension von: FlorianTietgen... und das bei einem Friedhofsbetreiber.
Aber langsam ...
Baruch wächst nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Großvater in einem kleinen Kibbuz der Gründerzeit auf. Er lauscht dessen Geschichten, lässt sich von ihm zu einem kräftigen Mann von 130 Kilo aufpeppeln, der genauso eigenbrötlerisch wird, wie der Opa selbst. Und erst mit dem Tod des Großvaters, mit dessen letztem Willen begründet er auf der hoffnungsfrohen lebendigen Erde den Friedhof.
Wie beschreibt man ein Buch, das so episodenhaft über das Leben in diesem Dorf erzählt, dessen roter Faden einem nicht immer klar einleuchtet, obwohl er zum Ende so deutlich erscheint? Wie beschreibt man ein Buch, aus dem man sätzeweise zitieren möchte, nur, um zu merken, jeder aus dem Zusammenhang gerissener Satz würde niemandem vermitteln, welch großartige Geschichte man gerade liest? Es sind die Details, die vielen liebevollen Kleinigkeiten, die Genauigkeit in den Sätzen und der Wortwahl, die Macken der Bewohner, die Exzesse, die Stille, die Trauer, die dieses Buch zum Vergnügen machen. Es sind der Rhythmus und die Melodie, die mich genussvoll lesen und jetzt bedauern lassen, dass dieses Buch zuende ist. Und bei all diesen wundervollen Übertreibungen, die Legenden und Anekdoten so anhaften, befindet man sich immer in einer sinnlichen Fata Morgana, in der man jede Surrealität sofort glaubt und für möglich hält.
Ich habe kaum noch gewusst, wie toll Bücher sein können. Jetzt weiß ich es wieder. - Frederick Forsyth
Des Teufels Alternative
 (34)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltIn „Des Teufels Alternative“ entführt uns Frederick Forsyth in eine Welt, in der der Kalte Krieg fast so heiß wird wie mein Kaffee, wenn ich vergesse, ihn zu trinken. Stell dir vor, ein sowjetischer Generalsekretär muss sich zwischen einem Krieg mit dem Westen und einer Hungersnot entscheiden – klingt nach der Art von Entscheidung, die ich treffe, wenn ich zwischen Salat und Pizza wählen muss.
Forsyth, der Meister der Geopolitik, lässt uns in die dunklen Gänge der Macht eintauchen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und wie in jedem guten Thriller gibt es natürlich auch einen britischen Agenten, der so verdeckt arbeitet, dass selbst James Bond sich Notizen machen würde.
Die Geschichte ist so spannend wie die letzten Minuten eines Fußballspiels, bei dem es unentschieden steht. Wir reisen von der Sowjetunion über die USA bis nach Deutschland, und es gibt genug Wendungen, um einen Schleudertrauma zu bekommen. Aber keine Sorge, Forsyths Schreibstil ist so flüssig, dass du das Buch schneller durch hast als eine Tüte Chips während eines Netflix-Marathons.
Das Buch mag zwar aus den 80er Jahren stammen, aber es ist so zeitlos wie die Frage, ob man Ananas auf Pizza tun sollte (Spoiler: Man sollte nicht). Es ist ein Muss fĂĽr jeden, der Thriller liebt, die so realistisch sind, dass man sich fragt, ob Forsyth nicht heimlich ein Zeitreisender ist.
Also schnapp dir „Des Teufels Alternative“, mach es dir gemütlich und tauche ein in eine Welt, in der die Politik noch verwirrender ist als deine letzte Beziehung. Nur ein Tipp: Fang am besten an einem Wochenende an, denn dieses Buch legst du so schnell nicht mehr weg!
- Michael Wallner
Die russische Affäre
 (5)Aktuelle Rezension von: miss_mesmerizedAnna lebt mit ihrer Familie im sowjetischen Moskau. Ihr Mann Leonid ist als Soldat wenig zu Hause, ihr Sohn Petja schwerkrank und ihr Vater ein Lyriker, der zurückgezogen von der Gesellschaft seine Verse reimt. Als Anstreicherin fällt sie eines Tages dem stellvertretenden Forschungsminister auf – und sie lässt sich auf eine Affäre mit Bulyagkow ein. Schnell profitiert sie davon, ihr Sohn bekommt eine bessere medizinische Versorgung, die Kleinigkeiten des Alltags, die nur schwer erhältlich sind, stehen ihr plötzlich offen. Doch der Geheimdienst entwickelt Interesse an ihr und zwingt sie, Informationen über Bulyagkow zu liefern. Was sich zunächst nur als moralisches Problem für Anna darstellt, wird schon bald für ihre Familie zur Zerreißprobe und zu spät bemerkt sie, wie sie zum Spielball verschiedenster Interessen geworden ist.
Die Darstellung der Sowjetzeit mit all ihren Einschränkungen, die maßgeblich die Handlung bestimmen, ist überzeugend gelungen. Auch Annas ungewöhnliche Lieben, weder zu Leonid noch zu Bulyagkow ist dies normal, haben eine ganz eigene Note. Der Roman gewinnt gegen Ende, wenn sich langsam der Schleier hebt und die wahren Interessen ans Licht kommen, enorm an Format und Spannung. - Andreas Koch
Feuertaufe
 (1)Aktuelle Rezension von: Estrelas„Feuertaufe“ enthält Kurzgeschichten unterschiedlichster Genres - vom Thriller bis zur Phantastik. Oft tritt Kurioses zutage, nimmt die Handlung unerwartete Wendungen, wie wenn sich eine alltägliche Szene in etwas Übernatürliches entwickelt oder ein bestimmtes Detail hervorgehoben wird. „Lloyd spürte, wie in die Strömung unter der eingeschneiten Eisschicht davontrug, und fragte sich unwillkürlich, ob seine Armbanduhr wasserdicht war.“ Das Buch hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, war aber als Lektüre zwischendurch ganz nett. - David Baldacci
Doppelspiel
 (20)Aktuelle Rezension von: AngelsammyDas Buch strotzt nur so von Klischees. Eindimensionale Protagonisten und die Antagonisten sind flache Abziehbilder.
NatĂĽrlich kann es zu Beginn des Buches nicht unterlassen werden, mal wieder nazistische Klischees zu bemĂĽhen, obwohl es im Plot gar nicht um Nazis geht.
Selbstverständlich ist der Amerikaner Shaw der Held und der rettet die Welt.
Anstatt dass der Bösewicht Charakter und Charisma hat, auch wenn dieses der dunklen Art dann wäre, ist dieser ebenso ein Pappkamerad wie Shaw.
War das eine Auftragsarbeit des Autoren? Musste er noch einen Vertrag erfĂĽllen? Das Buch ist jedenfalls lustlos geschrieben und ein SchnellschuĂź. Es gebraucht wirklich alle abgenutzten Ideen aus der Mottenkiste.
Weder spannend, noch originell. Einfach nur ein Ă„rgernis.
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