Bücher mit dem Tag "ulm"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ulm" gekennzeichnet haben.

62 Bücher

  1. Cover des Buches Das Reich des Teufelsfürsten (ISBN: 9783937357867)
    Silvia Stolzenburg

    Das Reich des Teufelsfürsten

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Lerchie
    In diesem Buch ist Vlad erwachsen und sein Kampf gegen den Sultan des osmanischen Reiches wird fortgeführt. Immer wieder hat er Probleme, seine Bojaren bei der Stange zu halten. Und entsprechend werden sie dann auch bestraft. Zehra, die Schwester Utz von Katzensteins, wartet in einem Kloster auf ihn, wo sich auch sein Sohn bei seiner Mutter aufhält. Das Aussehen seines Sohnes erschreckt ihn und er nimmt ihn mit, um einen richtigen Krieger aus ihm zu machen. Man erfährt, wie der Junge zusehen muss, was sein Vater so alles tut. Dann holt Vlad Zehra zu sich, denn er will sie heiraten. Doch alles kommt anders als gedacht. Und Vlad wird noch grausamer, als er es vorher schon war.
    Utz von Katzenstein hat gezwungenermaßen Sophia geheiratet, die ihm auch zwei Söhne – Zwillinge – geboren hat. Als er den einen der Zwillinge mit auf eine Handelsreise Richtung Walachei nimmt, geht einiges schief.

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich ganz gut lesen, obwohl auch hier etliche Längen vorhanden waren. Und die haben die Spannung immer wieder unterbrochen, denn es ging immer um das Gleiche: Orte bzw. Städte überfallen – denn die Bewohner waren ja gegen Vlad – und die überlebenden Bewohner pfählen. Und das immer wieder, das wird langweilig. Genauso langweilig, wie die Eifersucht Radus, wenn sein Geliebter der Sultan, sich mal mit einer Frau abgibt, die ihm ein Kind schenkt, statt sich mit ihm zu vergnügen. Einmal ja, aber nicht immer wieder! Das heißt es hat sich teilweise doch sehr gezogen, auch wenn es insgesamt trotzdem noch spannend war. Auch wollte ich natürlich wissen, wie es mit Vlad ausgehen würde. Laut Buchende, war dies der letzte Band, doch hatte ich irgendwo mal gelesen, dass es noch einen gäbe, der ‚Das Ende des Teufelsfürsten‘ heißt. Es ist mir jetzt leicht unklar, ob da noch was kommt. Was mir am noch gefallen hat, war das Personenregister bzw. Namensverzeichnis in welchem die historisch verbrieften Figuren kursiv geschrieben waren. Ich finde zwar, dass dies zu einem solchen Roman ganz einfach dazugehört, aber trotzdem ist es nicht immer vorhanden. Alles in allem hat mir dieses Buch noch so gut gefallen, dass ich knappe vier von fünf Sternen vergebe bzw. knappe acht von zehn Punkten.

  2. Cover des Buches Das dunkle Netz (ISBN: 9783839222805)
    Silvia Stolzenburg

    Das dunkle Netz

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Nach Blutfährte ist das der 2. Band mit  dem Feldjäger Mark Becker als Hauptprotagonist.   Nachdem mir Band 1 schon gut gefallen hat, war ich neugierig wie es mit Mark Becker weitergeht.

    Es ist wieder ein rasanter Action-Thriller und wieder zeigt Becker, dass ihm die Loyalität zu seinen Kameraden wichtiger als die Dienstvorschrift ist.  

    Sein ehemaliger Kamerad Kai Jäger steckt in Schwierigkeiten und wendet sich in letzter Not an ihn.  Kurz darauf findet man eine verkohlte Leiche und die Kripo Stuttgart ermittelt.  So kreuzen sich wieder die Wege von Lisa Schäfer und Mark Becker.  Gemeinsam gehen sie der Sache auf den Grund.

    Frau Stolzenburg hat mit  Mark Becker eine sympathische Figur geschaffen, von der ich gerne noch mehr lesen würde.   

  3. Cover des Buches Die falsche Patrizierin (ISBN: 9783839215784)
    Susann Rosemann

    Die falsche Patrizierin

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Die falsche Patrizierin von Susann Rosemann, spielt im Jahre 1524 in Ulm. Mein erster Gedanke war, die Patrizier waren doch erst viel später und nicht in dieser Zeitspanne, also bin ich dem Buch gegenüber schon mal sehr skeptisch gewesen.

    Wobei ich mich hier auch bei der Autorin bedanke, die am Ende des Buches meine Gedanken bzgl. des Begriffes bestätigt und erklärt hat, dass dies nur ein kleiner Trick war, um es - wie soll ich sagen - flüssiger für den Leser zu beschreiben.

    Komme ich nun also einmal zu dem Buch. Susann Rosemann schafft es, eine sehr spannende Geschichte zu beschreiben, wie eine Gauklerin zu einer Patrizierin werden kann. Da sie einen wirklich sehr schnell auf die Reise in das alte Ulm mitnimmt. Auch werden die Intrigen, die gesponnen werden, sehr plastisch beschrieben und man kann sich einfach vorstellen, dass es genauso abgelaufen ist.

    Sie beschreibt die Figuren mit einfachen Mitteln aber trotzdem nicht eindimensional. Man kann sich in Laila sehr schnell hineinversetzen. Man spürt ihre Ängste, ihre Nöte.

    Ich hätte mir gewünscht, wenn sie die Geschichte um Ihren Vater noch etwas genauer beschrieben hätte und am Ende musste ich für mich feststellen, dass das Buch zu schnell zu Ende ging. Man kann sagen 100 Seiten mehr wären mir persönlich sehr recht gewesen aber ich denke, dass dieses Buch für Menschen die historische Romane aus der Zeit mögen, ein schönes Buch für trübe Tage mit einer Tasse Tee in der Hand genau das richtige ist.

    Und man sollte es einfach als einen flüssig und schnell erzählten Roman sehen, der auf alle Fälle lesenswert ist, und ruhig ein wenig mehr Beachtung bekommen sollte.

    Literaturlounge

  4. Cover des Buches Die Bank unter der Linde (ISBN: 9783865917157)
    Dorothea Morgenroth

    Die Bank unter der Linde

     (13)
    Aktuelle Rezension von: lieblingsleben
    Dorothea Morgenroth zieht mit ihrer Familie in einen alten Bauernhof, den sie mit viel Liebe renovieren. Durch puren Zufall findet sie eines Tages auf dem Dachboden ein uraltes Tagebuch, welches der ehemaligen Bewohnerin und Inhaberin des Hofes Marie Kremeter-Schwartz gehört. Dorothea ist von dem Buch wie gefesselt und trotz, dass sie nur bruchstückhafte Erinnerungen aus Maries Leben erfährt, beschließt sie, dieses zu rekonstruieren und aufzuschreiben. Dabei hilft ihr Benedikt Rathenberger, ein älterer Herr, der Maries Urenkel ist, und durch seinen Großvater einige Geschichten über dessen Mutter erfahren hat.

    Der Roman wechselt immer wieder zwischen diesen zweihundert Jahren hin und her, sodass man sowohl über Dorothea auf dem Laufenden bleibt als auch in Maries Lebensgeschichte eintaucht. Die junge Frau muss selbst für damalige Verhältnisse viele Schicksalsschläge und herbe Verluste verkraften. Doch sie findet Trost in Gott und schafft es so, trotzdem positiv durchs Leben zu gehen und den Mut nicht zu verlieren.

    Am Ende wendet sich für sie alles noch zum Guten und sie verbringt ein glückliches Leben an der Seite ihrer Kinder und ihres Ehemannes.

    Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl mein Glaube an Gott nicht der stärkste ist. Trotzdem gefällt mir die Art und Weise wie beide Protagonistinnen zu ihrem Glauben finden und Gott näher kommen. Es ist also meiner Meinung nach nicht nur ein Buch für unerschütterliche Gläubige, sondern vor allem auch diejenigen, die daran interessiert sind, wie andere Menschen ihren Glauben ausleben.

  5. Cover des Buches Münsterturm (ISBN: 9783842514324)
    Christine Schurr

    Münsterturm

     (13)
    Aktuelle Rezension von: angel1843

    Magda hat gerade die Uni abgeschlossen und kehrt nach Hause zurück. Dort angekommen muss sie auch schon wieder für ein Jahr von zu Hause weg um ihr Reichsarbeitsjahr zu absolvieren. Bevor dies aber geschieht lernt sie Robert - bei ihrem ersten Auftrag als Fotografin kennen - und verliebt sich in ihn. Beide wollen schon nach kurzer Zeit heiraten; jedoch wird wegen des Kriegsausbruches nichts daraus. Nun beginnt für Magda und ihre Familie ein Kampf ums überleben…

    Der Roman „Münsterturm“ von der Autorin Christine Schurr zeigt ein sehr realistisches Bild von den Kriegswirren des 2. Weltkrieges, wo viele geliebte Menschen getrennt und gestorben sind. Viele lebten in der Hoffnung diese geliebten Menschen nach Ende des Krieges wieder zu sehen; woraus aber in vielen Fällen nichts wurde. So auch bei Magda und Robert. Während Magda hofft, dass sie Robert nach dem Krieg wieder sieht und endlich Heiraten kann, kämpft sie zu Hause darum, dass die Familie überlebt. Leider endet es in beiden Fällen für Magda nicht so wie erhofft. Zu erst verliert sie ihren Bruder - der vermutlich von den Pflegern des Oberen Riedhofs getötet wurde, nur weil er im Rollstuhl saß - und dann auch noch Robert der schon 1940 bei einem Flugzeugabsturz in Norwegen starb - wie sie nach dem Krieg von deren Mutter erfuhr. Es ist also nicht leicht für Magda mit dem Verlust der beiden geliebten Menschen um zugehen. Jedoch schafft sie es Jahre später - nach Kriegsende - endlich mit dem Verlust fertig zu werden und nach vorne zu blicken. Dies ist für viele Verbliebene nach dem Krieg nicht leicht gewesen, da sie nicht wussten was mit ihren Angehörigen passiert ist. Nicht einmal Heute wissen viele, was aus ihren Männern während des Krieges passiert ist…

    Ich finde die Autorin hat es in ihrem Roman geschafft, uns zu zeigen wie es wirklich zu Kriegszeiten aus sah oder zumindest ausgesehen hat; und dieses auch sehr authentisch dem Leser näher zu bringen. Ich würde mir mehr solcher Geschichten wünschen, die mal zeigen wie der Alltag in Zeiten des Krieges waren; also vor, während und danach. Denn vieles wird Heute noch totgeschwiegen. 

    Was ich leider vermisst habe war wie sich Jakob gefühlt hat, während er in diesem Heim war. Und warum er erst dort hin wollte. Ebenso finde ich es schade das ausgerechnet er kein Happy End bekommen hat – wo er es doch gerade verdient hat. Aber ich denke die Autorin hat diesbezüglich ihre Gründe…

    Alles in allem war das Buch sehr schön veranschaulicht, und hat uns gezeigt was ein Krieg alles mit sich bringt. 

    Fazit: Ich finde es ist ein sehr schönes Beispiel für die Geschehnisse der damaligen Zeit. Und es sollte von jedem gelesen werden, der kein Problem mit dem Themen Liebe, Leid, etc. und auch dem Thema Euthanasie, während des Krieges hat. Denn es zeigt welches Schicksal die Menschen damals durchstehen mussten und auch Heute – manchmal – noch zu verarbeiten haben.

  6. Cover des Buches Frei wie verkrüppelte Tauben (ISBN: 9783946391012)
    Alexandra Dichtler

    Frei wie verkrüppelte Tauben

     (14)
    Aktuelle Rezension von: hexe2408

    Mit seinem achtzehnten Geburtstag möchte Tick alles hinter sich lassen, was ihn belastet hat. Die Zeit im Heim ohne richtige Freunde und Vertraute, die schlechten Erfahrungen mit seiner drogensüchtigen Exfreundin und seine eigenen, manchmal recht unschönen Erlebnisse aus den letzten Jahren. Doch obwohl zunächst alles ganz gut aussieht, tun sich neue Probleme auf, die ihn gehörig aus der Bahn werfen.

     

    Tick hat wahrlich keine leichte Kindheit gehabt. Ohne Familie, mit nur einer sehr geringen Zahl an Freunden, vielen Regeln und Vorschriften in einem Heim aufzuwachsen, ist nicht unbedingt das, was man sich wünscht. Er musste schon früh lernen sich durch zu schlagen und durch zu kämpfen. Das man dabei einige unschöne Erfahrungen macht, ist wohl keine große Überraschung. Trotzdem hat Tick viele gute, liebenswerte Eigenschaften und versucht, sein Leben nun in geregelte und sortierte Bahnen zu lenken.

    Obwohl oder vielleicht auch gerade weil er so ein spezieller Charakter ist, mag ich ihn gern. Er hat eine recht lockere, ungezwungene Art an sich, er nimmt nicht gern ein Blatt vor den Mund, auch wenn es manchmal vielleicht besser wäre, weiß aber im Ernstfall, wie er sich zu verhalten hat. Auch wenn er seine Mauern oft hoch hält, so bekommt man im Verlauf der Geschichte einen immer intensiveren Einblick in das Leben hinter der Fassade. Man erfährt von seinen Gedanken und den aufgewühlten Gefühlen, von den Dingen, die ihn beschäftigen, belasten, nachts quälen und auch am Tag kaum los lassen, aber auch von den Situationen, die Tick erfreuen, die ihn aufbauen und neu motivieren.

     

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Trotz der häufig düsteren und teilweise auch traurigen Momente, habe ich mich gut mitgenommen gefühlt. Man ist nah bei den Figuren und kann sich in sie hineindenken und –fühlen. Gegen Ende der Geschichte habe ich sogar ein Taschentuch gebraucht. Es wird sehr emotional, aufwühlend und stimmt einen nachdenklich.

     Immer wieder gibt es aber auch Passagen zum Schmunzeln, die die ernste Thematik ein wenig auflockert. Besonders gut gefällt mir, dass die Personen dabei so echt wirken. Natürlich sind die alle ungewöhnlich, aber gerade das macht es so schön und authentisch. Keiner muss sich verstellen, jeder darf so sein, wie er ist, mit all den Ecken und Kanten.

     

    Transsexualität ist im Buch ein sehr großes Thema. Es ist sehr schön eingearbeitet, rückt immer wieder in den Mittelpunkt, ohne dabei davon abzulenken, was es noch für Probleme und Hürden in Ticks Leben gibt. Mit Romys Wunsch klar zu kommen, gestaltet sich recht schwer, so bekommt man viele Facetten präsentiert. Vorurteile, Vorwürfe, Unverständnis, aber eben auch die Bedeutung dieses Schrittes, wieso es Romy so wichtig ist und warum sie sich so unwohl fühlt. Obwohl es so ein sensibles Thema ist, besonders für die Betroffenen, hatte man beim Lesen nie das Gefühl, dass man es verschweigen muss oder sich dafür schämen sollte. Man ist, wer man ist und sollte auch so leben dürfen.

     

    Eine schöne, emotionale Geschichte, die sowohl die Schatten- als auch die Sonnenseiten des Lebens beleuchtet. Auch wenn nicht immer alles nach Plan läuft, so gibt es doch einen Weg, auf dem man glücklich werden kann, man muss nur bereit sein, ihn zu gehen.

     

    Vielen Dank an den Verlag und die Autorin für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

     

  7. Cover des Buches Das Buch von Eden (ISBN: 9783838786391)
    Kai Meyer

    Das Buch von Eden

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    In einer Mischung aus Fantasy und historischem Roman erzählt Kai Meyer in diesem Buch die Geschichte der letzten Pflanze aus dem Garten Eden. Dabei platziert er den Plot glücklicherweise (hauptsächlich) in Deutschland.

     

    Gelungenes Setting

    Ich persönlich finde es ausgesprochen gut, wenn Autoren mit ihrem Plot in heimischen Gefilden verweilen, auch wenn es unablässlich für die Geschichte ist, dass die Protagonisten Europa verlassen.

    Die Idee hinter der erzählten Geschichte ist herrlich unverbraucht und macht allein deswegen schon Spaß. Die Intrigen und der Machthunger der Mächtigen des Mittelalters kommen dabei nicht zu kurz, so dass sich die Fantasyelemente sehr gut in das Mittelaltersetting einzugliedern wissen.

     

    Gekürzt

    Ohne das Buch zu kennen, weiß ich natürlich nicht, an welchen Stellen das Buch gekürzt wurde. Allerdings hatte ich zwischenzeitlich immer wieder den Eindruck, als ob wesentliche Stellen gekürzt worden wären, weil ich mich nicht auf Anhieb in einem neuen Absatz zurechtfand.

    Zudem scheint die Spieldauer von knapp acht Stunden für eine massive Kürzung zu sprechen, denn Bücher mit über 700 Seiten werden für gewöhnlich in über 20 Stunden eingesprochen.

    Eventuell wurde dadurch den Nebenfiguren nicht der Raum geschenkt, wie er in der ungekürzten Fassung vorhanden ist. Das gilt auch für die Nebenerzählung, die im Orient angesiedelt ist.

     

    Sprecher

    Es hört sich merkwürdig an, wenn man einen Sprecher nur als Kinderbuch-Sprecher kennt und dieser ein Buch für Erwachsene einspricht. Philipp Schepmann kannte ich bisher von “Der kleine Drache Kokosnuss”, den meine Söhne in verschiedensten Varianten hören.

    Selbstverständlich ist die Stimme die gleiche, allerdings ist es gewöhnungsbedürftig, wenn eine Protagonistin aus diesem Buch die gleiche Stimme verliehen bekommt wie das kleine Stachelschwein (aus den Kokunuss-Geschichten).

    Davon abgesehen macht Schepmann einen hervorragenden Job und kann sich hören lassen. Facettenreich und mit viel Abwechslung spricht er das Buch mit angenehmer Stimme ein.

     

    Fazit

    Die Mischung aus Fantasy und Mittelalter ist Kai Meyer sehr gut gelungen. Leider ist das Buch stark gekürzt, so dass ich den Eindruck gewonnen habe, als wären einige Facetten der ungekürzten Erzählung verloren gegangen.

    Wer den Sprecher Philipp Schepmann aus Kinderhörbüchern kennt, muss sich ein wenig umgewöhnen. Danach macht es durchaus Spaß, ihm zuzuhören. Somit kann ich dem Hörbuch durchaus eine Empfehlung aussprechen, denn sie weiß trotz Kürzung ihre Hörer zu unterhalten.


    Diese Rezension findet sich auch auf meinem Bücherblog.

  8. Cover des Buches Beifang (ISBN: 9783442741625)
    Ulrich Ritzel

    Beifang

     (22)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Der Klappentext beschreibt macht wirklich gut neugierig auf die Lektüre:
    Der ausgediente Kriminalbeamte Hans Berndorf bekommt den Auftrag, private Ermittlungen zu dem Mord an einer jungen Frau zu führen, deren Ehemann als anscheinend bereits überführter Täter in Ulm vor Gericht steht. Doch als Berndorf eintrifft, ist sein Auftraggeber - der Verteidiger des Angeklagten - tot, auf dem Hauptbahnhof von einem Güterzug überrollt. Hat er Selbstmord begangen oder ist er vor den Zug gestoßen worden? Das ist nicht die einzige Frage, vor der Berndorf steht. Vor seinem Tod war der Anwalt wiederholt in heftige Auseinandersetzungen mit dem Vorsitzenden Richter geraten, weil ein seiner Ansicht nach für das Verfahren entscheidendes Beweisstück spurlos verschwunden ist: ein Schmuck, den die ermordete junge Frau getragen hatte. Dieser Schmuck - eine Goldkette mit einem breiten Ring, auf dem in Miniatur das biblische Motiv des Sündenfalls eingearbeitet war - führt Berndorf weit über seinen ursprünglichen Auftrag hinaus. Er stößt auf allerhand Merkwürdigkeiten - eine davon ist, dass der tote Anwalt und der Vorsitzende Richter entgegen dem Anschein, den sie in der Verhandlung geweckt hatten, seit vielen Jahren gute Bekannte waren. In dem Dickicht von alltäglichen Verstrickungen, von Lügen und Niedertracht, das Berndorf freizulegen versucht, stößt er schließlich auf das Verbrechen, das vor Jahrzehnten am Anfang von allem stand.

    Du meine Güte, dieses Buch wollte ich angesichts des Umzugs beinahe ungelesen in einen der vielen Bücherschränke stellen und damit hätte ich wirklich etwas versäumt. Ritzel zeigt mit seinem pensionierten und jetzt als Privatermittler tätigen Hans Berndorf auf, wie lange geschichtliche Ereignisse auch familiär Wirkung zeigen und in welche Entwicklungen sie Jahre später noch münden können. Er macht das spannend, ohne reißerisch zu sein, ja, die Ermittlungsarbeit Berndorfs wirkt manchmal langweilig, ohne dass das aber dem Lesefluß schadet. Die Personen sind überaus authentisch gezeichnet - selten treffe ich auf solch glaubwürdig literarischen Charaktere - die Einbettung in die Umgebung ist stimmig, die Handlung und ihr Fortgang überzeugend und in der Lesewirkung nachhallend! Freilich muss einen die deutsche Geschichte interessieren, insbesondere die letzten Kriegsjahre. Ritzel beschreibt mit diesem Buch, wie lange und in welcher Form die längst zurückliegenden Jahre auf nachfolgende Generationen Auswirkungen haben können. Ihm ist ein literarischer Krimi gelungen, der mehr als nur spannende Unterhaltung ist, sondern auch Aufforderung zum Aufpassen, welchen Beitrag man zu welcher Zeit selbst leisten will.

  9. Cover des Buches Post Mortem - Tränen aus Blut (ISBN: 9783596031429)
    Mark Roderick

    Post Mortem - Tränen aus Blut

     (299)
    Aktuelle Rezension von: _books_lara_

    Können wir bitte noch kurz warten und dieses grandiose Cover feiern? I mean, das sieht doch einfach hammer aus, oder?!

    Okay, da ich das nun wenigstens einmal erwähnt habe, beginne ich einfach mal mit dem Prolog. Der ist nämlich ganz nach meinem Geschmack – mysteriös, spannend, krank, und in diesem Buch auch relativ blutig. Jedenfalls hat der Prolog mein Interesse geweckt und ich war sofort gespannt auf die eigentliche Geschichte. 

    Der Einstieg in diese hat mich dann aber zunächst ein wenig ernüchtert. Es ging tatsächlich anfangs sehr schleppend voran. Woran das liegt, kann ich nur vermuten. Unter anderem tragen die sehr ausführlichen Umgebungsbeschreibungen einen großen Teil der Schuld daran, aber auch ein paar winzige Logikfehler, die zum Glück nicht allzu dramatisch waren – aber trotzdem vorhanden. Zudem bin ich in den ersten Kapiteln nicht so richtig mit Emilia, einer der Protagonist*innen, warm geworden. Ich fand es nervig, wie sie sich sofort an Hauptkommissar Kessler rangemacht hat, obwohl sie ihn gerade mal wie lange kannte? Zwanzig Minuten? 

    Avram Kuyper, den anderen Protagonisten, mochte ich dagegen von Anfang an sehr gerne. Ich mochte sein Auftreten, seine Gedankengänge und sein Handeln, weil es auf mich logisch wirkte und gar nicht mal so unrealistisch, auch wenn ich das schlecht einschätzen kann, weil ich schließlich noch nie Kontakt mit einem echten Profi-Killer hatte. Zum Glück.

    Spätestens ab der Hälfte nimmt die Geschichte dann aber doch noch mal an Fahrt auf. Zwar war es nicht so nervenzerreißend wie ich es mir erhofft hatte, aber trotzdem spannend. Ungefähr zu dem Zeitpunkt wurde mir Emilia dann auch endlich etwas sympathischer, was den Lesefluss auf jeden Fall verbessert hat. 

    Ein weiterer Pluspunkt ist für mich auch, dass die Figuren – und insbesondere Emilia und Avram – sehr tiefgründig behandelt wurden. Ihr Privatleben hat eine für einen Thriller verhältnismäßig große Rolle gespielt, was ich jedoch nicht kritisch sehe, weil ich mich dadurch besser in sie hineinversetzen konnte und weil ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehbarer wurden. 

    Der Prolog nimmt zwar in gewissem Maße schon vorweg, wer der Täter ist und was genau mit den Opfern geschieht, aber das war gar nicht so schlimm, weil Avram und Emilia ihren eigenen Spuren gefolgt sind, bis es am Ende, wo sie dann am selben Ziel angekommen sind, zum großen Showdown kommt. Dieser war gespickt mit der richtigen Menge an Dramatik, Brutalität und Action, und ich glaube, dass ich zum Ende hin immer schneller durch die Seiten geflogen bin. 

    Fazit

    Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten habe ich das Lesen von »Post Mortem – Tränen aus Blut« sehr genossen und freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe!

  10. Cover des Buches Der Teufelsfürst (ISBN: 9783937357751)
    Silvia Stolzenburg

    Der Teufelsfürst

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Thunderdreamer

    Kein Roman über Vampire und Untote, dafür ein historischer Roman, der im fünfzehnten Jahrhundert angesiedelt ist und die Geschichte des „wahren“ walachischen Fürsten Vlad Draculea erzählt, der wohl als Vorbild des Vampirromans diente. Dieser erlitt in seiner Jugend, als Geisel am türkischen Sultanshof, unglaubliche Brutalität, wurde geschlagen, gefoltert und zum Kriegsdienst gezwungen. Eine Jugend, die ihn prägte und später, als Fürst der Walachei, ebenso grausam handeln ließ.

    Zugleich wird hier die Geschichte der Ulmer Kaufmannstochter Zehra von Katzenstein erzählt, die in ihrer Heimatstadt einer Intrige zum Opfer fällt und daraufhin als Hexe verurteilt und verbannt wird. Auf abenteuerlichen Wegen gelangt sie schließlich an den Hof des Fürsten Vlad  und wird seine Geliebte.

    Ein weiterer Strang der Geschichte widmet sich Zehras Bruder Utz, der als Kaufmann in Ulm und auf weiten Handelsreisen gen Osten, ebenfalls einige Abenteuer zu bestehen hat.

    Die von der Autorin gewählte Erzählweise ist für den Leser ein wenig anstrengend. Ständig springt man vom Sultanshof in der Türkei nach Ulm, von der Walachei nach Transsylvanien etc. Da ist es schon eine Herausforderung, all die handelnden Personen im Blick zu behalten und dem Handlungsstrang zu folgen. Zudem muss man ein gehöriges Maß an Unerschrockenheit mitbringen, um die doch recht detaillierten Schilderungen der verschiedenen Foltermethoden zu ertragen. Man fragt sich manchmal, ob es wirklich sein kann, dass ein einzelner Herrscher derart in seinem Land wütet … Rechnet man einmal die damalige Bevölkerungszahl gegen, müsste Vlad Draculea die ihm gehörenden Ländereien fast entvölkert haben. Aber nur so viel dazu. Sicher, die Zeiten waren vermutlich um einiges härter als das heute der Fall ist. Aber dennoch, da geben ich einem meiner Vorrezensenten Recht, wäre eine etwas weniger detaillierte Schilderung ausreichend gewesen. Nach dem zwanzigsten Pfählen eines Gegners reicht es eigentlich, wirklich vorstellen möchte man es sich nicht.

    Insgesamt vermag die Geschichte durchaus zu fesseln, und wer sich nicht an detaillierten Schilderungen mittelalterlicher Folter stört, bekommt eine historisch recht gut recherchierte Story geboten, die auch sprachlich ausgefeilt ist. Von mir bekommt „Der Teufelsfürst“ vier Sterne …

  11. Cover des Buches Die Pilgerin (ISBN: 9783426515297)
    Iny Lorentz

    Die Pilgerin

     (252)
    Aktuelle Rezension von: DanielaN

    Der Vater der jungen Tilla nimmt am Sterbebett seinen Kindern das Versprechen ab, sein Herz nach Santiago de Compostela zu bringen und dort zu begraben. Eigentlich soll der Sohn diese Reise übernehmen. Doch da er keine Anstalten macht, sondern sich im Gegenteil als intrigantisch und ruchlos erweist und seine Schwester zur Heirat mit einem Geschäftsfreund zwingt, befreit Tilla sich schließlich aus ihrer Situation durch Flucht – als Pilgerin nach Santiago und mit dem Herzen des Vaters im Gepäck, um seinen letzten Wunsch zu erfüllen.

    Den größten Teil des Buches nimmt nun Tillas Reise von Ulm nach Santiago mit einer Pilgergruppe ein. Erzählt werden die Abenteuer, die auf einer solchen nicht ungefährlichen Reise zu bestehen sind, und die Leserin lernt neben Tilla einige weitere Charaktere kennen.

    Das Buch ist ein netter Zeitvertreib und angenehm zu lesen, wenn auch nichts Besonderes, da recht vorhersehbar. Die Männer sind (wie immer bei Iny Lorentz?) reichlich triebgesteuert und Frauen ihre Objekte, die „benutzt werden“. Und natürlich wirft sich die Heldin mutig in alle Herausforderungen und besteht diese. Trotzdem begleitet man Tilla und ihre Gefährten gern auf der Reise und möchte wissen, wie sich alles entwickelt, auch wenn man das Ende von Anfang an kennt.

    3,5 Sterne von mir.

  12. Cover des Buches Ulm - Trilogie: Das Erbe der Gräfin / Die Heilerin des Sultans / Die Launen des Teufels (ISBN: 9783955697716)
    Silvia Stolzenburg

    Ulm - Trilogie: Das Erbe der Gräfin / Die Heilerin des Sultans / Die Launen des Teufels

     (1)
    Aktuelle Rezension von: UweGriessmann
    Die Plots:
    »Die Launen des Teufels« - Die Tochter des Glockengießers liebt den Lehrling ihres Vaters. Doch dem skrupellosen Mann sind seine Ziele wichtiger. Er will Anabel als willenlose Schachfigur einsetzen, um seine Ziele zu erreichen. Eines davon ist, ein ehrbares Mitglied im Stadtrat zu werden, der den Bau des Ulmer Münsters teilweise sehr skeptisch betrachtet. Und so bleibt es nicht aus, dass in diesem Roman gnadenlos taktiert und gewissenlos gemeuchelt wird. Als wäre das nicht genug, beginnt auch noch eine jahrelange Pestilenz.

    »Der Erbe der Gräfin« - Die Geschichte setzt nicht nahtlos am Vorgänger an, sondern beschreibt eine Generation später das Leben von Wulf Steinhauer, dem »Sohn« der Protagonisten aus »Die Launen des Teufels«. Doch er ist kein leibliches Kind, sondern ein Adoptivkind mit »blauem Blut«. Wulf, der das alles noch nicht weiß, ist ein guter Steinmetzlehrling (eher ein begnadeter Künstler). Er kommt nach Ulm, um am Bau des Münsters mitzuarbeiten. Dort verliebt er sich in die Tochter des Baumeisters. Damit beginnen auch in diesem Werk die Probleme. Wie schon im ersten Teil kennen die Antagonisten keinerlei Skrupel, ihre Ziele durchzusetzen. Auch die Pest hat immer mal wieder ein Wort mitzureden, wenn es um das Ende eines Lebens geht.

    »Die Heilerin des Sultans« - Die Geschichte spielt in der nächsten Generation. Der Sohn von Wulf Steinhauer züchtet Pferde. Im Orient soll es die besten Rösser geben, die viele Münzen Gewinn versprechen. Also begibt sich Falk von Katzenstein auf eine gefährliche Reise. Begleitet wird er von einem netten Onkel, der aber nur eines will: Falks komplettes Vermögen. Währenddessen wird eine junge Frau in den Harem des Sultans verkauft. Dort wird sie unter anderem in der Heilkunst unterrichtet. Ihre Lehrerin stellt fest, dass Sapphira eine besondere Gabe besitzt, und bildet sie zu ihrer Nachfolgerin aus. Klar, dass sich Falk und Sapphira ineinander verlieben. Auch, wenn auf dieser illegitimen Liebe die Todesstrafe steht.

    Die Charaktere:
    Die Hauptprotagonisten, ob gut oder böse, sind in allen drei Werken sehr gut ausgearbeitet. Lesende können sich gut in sie hineinversetzen, leiden mit ihnen, wenn die Antagonisten skrupellos ihre Interessen vorantreiben. In Einzelfällen sind die Bösen allerdings etwas stereotyp geraten. Dies stört den Lesefluss - und damit das Lesevergnügen - in keiner Hinsicht!

    Die Historie:
    In den Anhängen schreibt die Autorin, dass sie z.B. den Bau des Ulmer Münsters um ein paar Jahre vorverlegt hat. Des Weiteren stimmen auch ein paar andere historische Fakten nicht 100%ig. Es handelt sich jedoch um Romane, in denen Fakten mit Fiktion verwoben werden. Das ist vollkommen legitim, zumal dies ja in den meisten Fällen damit begründet werden, dass es zuerst darauf ankommt, Lesende zu unterhalten. Gewissenhafte und umfangreiche Recherchen zeichnen die Werke dennoch aus. Sei es über den Bau des Münsters, über die Pest, über das Venedig des frühen 15. Jhd. oder über Sultan Bayezid I. Dies sind nur ein paar wenige Beispiele. Gelungen!

    Zusammenfassung:
    Mit der Ulm Trilogie entführt Silvia Stolzenburg die Lesenden über 1.600 eBook-Seiten in das ausgehende Mittelalter. Obwohl ich eigentlich kein Freund von Liebesromanen bin, hatten mich alle drei Romane in den Bann gezogen.
    Dies lag daran, dass eben nicht (nur) die übliche Story (reiche Frau liebt armen Mann oder reicher Mann liebt arme Frau, egal, irgendwer hat immer etwas dagegen) erzählt wurde, sondern mit Pest, Intrigen und erzählerisch gelungenen Wendungen, interessante Geschichten entstanden sind. Ebenfalls trugen unter anderem die bildhafte Sprache, die aufwendige Recherchearbeit, und die durchweg hohe Spannung dazu bei, dass ich trotz Zeitmangels relativ schnell mit dem digitalen »Wälzer«, der als Urlaubslektüre gedacht war, durch war. Wobei ICH unbedingt die gebundenen Ausgaben empfehle, da ich häufig zurückblättere, um noch mal etwas nachzulesen.
    Nun bleibt mir nur noch die Verteilung der Sternchen. Für diese gelungenen und lesenswerten Bücher gibt es - ohne wenn und aber - die Höchstzahl.
    Danke für ein paar spannende Wochen.

  13. Cover des Buches Sophie Scholl (ISBN: 9783868738070)
    Heiner Lünstedt

    Sophie Scholl

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Schaut euch unbedingt meine Rezension an:
    https://www.youtube.com/watch?v=h6CwVVH4Zi8
  14. Cover des Buches Uferwald (ISBN: 9783641012823)
    Ulrich Ritzel

    Uferwald

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde

    Uferwald, von Ulrich Ritzel 


    Cover + Titel:

    Ich kann weder beim, Cover noch beim Titel einen Zusammenhang mit der Geschichte entdecken. 


    Inhalt:

    Regio Krimi, in und um Ulm.

    In einer Wohnung der Gemeinnützigen Heimsstätten wird eine ältere Frau tot, fast schon mumifiziert, aufgefunden.

    Beinahe ein Routinefall. Doch dann stößt Kommissar Kuttler auf ein Tagebuch und bringt einen Stein zum Rollen der mehr als eine Lawine auslöst.


    Meine Meinung:

    Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, spielt es doch in meiner Region.


    Doch der Einstig hat mich schnell  ernüchtert. Erzählt wird im Wechsel zwischen Hier und Heute und den Tagebuchenträgen von vor ca. 8 Jahren.

     Es wirkte viel zu zäh und langatmig, die vielen „Tagebucheintragungen“ haben mich mehr verwirrt als dass sie mir ein Verständnis für die Personen gebracht hätten. 

    Es tauchen sehr viele Personen auf mit jeweils unterschiedlichen Namen und ich konnte nur ganz schwer alle einander zuordnen (leider habe ich erst am Schluss entdeckt, dass hinten im Buch ein Personenverzeichnis ist, das mir vielleicht geholfen hätte).

    Die Personen und Charaktere waren für mich zu konstruiert und ich konnte ihr Handeln und  ihre Art einfach nicht nachvollziehen oder verstehen. 

    Auch die Story war mir zu konstruiert, es gab zu viele „Zufälle“, zu viele „Verwicklungen“ und unglaubwürdige Wendungen.  Für mich passte hier einfach vieles nicht.

    Die Schreibweise oder die ganze Haltung im Buch war eher negativ, teilweise sehr altertümliche Ausdrücke.


    Mein Fazit:

    Eine interessante Story.

    Aber der Anfang war viel zu zäh und langatmig und am Schluss sind es mir dann einfach zu viele und zu erfundene Zufälle, Eingebungen oder wie man es auch nennen mag. Das Ganze wirkt einfach zu gewollt auf mich.

    Da ich mich streckenweise wirklich durch das Buch gezwungen habe, kann ich nur 2 Sterne vergeben.


  15. Cover des Buches Das vergessene Pergament (ISBN: 9783732584345)
    Philipp Vandenberg

    Das vergessene Pergament

     (81)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurks
    Einst gab es eine Schenkungsurkunde für den Vatikan - auf dieser beruht die Macht der Kirche von Beginn an bis heute. Was wäre, wenn diese Urkunde eine Fälschung wäre, und was, wen der Vatikan dies wüsste? - Noch interessanter: Was würde dem zustoßen, der dies wüsste? Vandenberg erzählt mal wieder farbenfroh und lebendig aus dem Mittelalter.
  16. Cover des Buches Das Erbe der Gräfin (ISBN: 9783839223062)
    Silvia Stolzenburg

    Das Erbe der Gräfin

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Oliver_Staaden

    Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und ich musste das Buch lesen. 

    Beim Lesen wurde ich ins Mittelalter entführt. Die Autorin hat einen sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil. Dieser sorgt dafür, dass man das Buch nicht mehr zur Seite legen möchte. Man füllt sich hautnah dabei, als ob man ins Jahr 1368 reisen würde. 

    Das Buch ist spannend und informativ geschrieben. Vom Inhalt möchte ich nichts verraten, dass sollte jeder selber lesen. 

    Ich kann das Buch empfehlen. 

  17. Cover des Buches Die Stadtärztin (ISBN: 9783426503157)
    Ursula Niehaus

    Die Stadtärztin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Hier wird das Leben der Agathe Streicher erzählt, die in jungen Jahren schon viel erlebt hat. Ihr Vater verstirbt früh, ihre älteste Schwester wird schwer verletzt und hat ein entstelltes Gesicht. Ihre fast gleichalte Schwester stirbt klein durch eine Verletzung des Kopfes, als die beiden im Ulmer Münster sind und die Kirche geplündert wird. 

    Ihr Bruder wird Arzt und Agathe möchte es ihm gleichtun und stibitzt sich heimlich seine Bücher, um diese zu lesen. Heimlich geht sie ins Siechenhaus um den armen Menschen dort zu helfen.  Ärger ist vorprogrammiert....

    Am besten gefallen hat mir, dass alle Facetten des damaligen Lebens beleuchtet wurden und man sich gut in die Personen hineinversetzen konnte.

    Am Ende ist der geschichtliche Hintergrund nochmal geschrieben, damit man abschätzen kann, was Wahrheit und was Dichtung ist.

    Sehr gutes Buch für Leser, die an gut recherchierten Büchern interessiert sind!

  18. Cover des Buches Schuhhaus Pallas (ISBN: 9783423624640)
    Amelie Fried

    Schuhhaus Pallas

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Amelie Fried hat die Geschichte ihrer Familie nieder geschrieben. Anhand von Zeitdokumenten und begleitet von Bildern wird es besonders deutlich. Ein wichtiges SAchbuch zum Thema Juden im dritten Reich von der Bestsellerautorin Amelie Fried. Ganz nah bei uns ums Eck in Ulm, das macht das Buch noch wichtiger

  19. Cover des Buches Mein wirst du sein (ISBN: 9783839214572)
    Katrin Rodeit

    Mein wirst du sein

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Gut, es ist immer eine Sache, wenn man jemanden rezensiert, den man schon Interviewt hat und zu schätzen gelernt hat. Und wenn man schon das zweite Buch einer Serie gelesen hat, ist es besonders schwer nun den ersten Teil zu bewerten, da man immer wieder Vergleiche zieht.
    Also habe ich versucht während dem Lesen alles auszublenden und ich denke, es ist mir mehr oder weniger gut gelungen. Katrin Rodeit, verstand es bereits in Band eins der Jule Flemming einen zu fesseln, eine sehr gute Art und Weise Spannung aufzubauen. Sie nimmt einen wieder sehr gut an die Hand und erklärt einem die verschiedenen Charaktere. Einige Situationen, die ich im Band zwei als unvollständig empfunden habe, erhielten durch die Handlung im ersten Band eine neue Tiefe. Obwohl es eigenständige Romane sind. Man fiebert von der ersten Seite an, mit der etwas verpeilten Jule Flemming mit. Mit ihr zusammen gerät man immer tiefer in dunkle Machenschaften.
    Irgendwie, hat man immer wieder das Gefühl, dass sie dem Mörder der Frau sehr nahe ist - nur wie nahe, das wird einem erst kurz vor Schluss klar. Frau Rodeit versteht es mit verschiedenen Möglichkeiten zu spielen, wer denn nun der Mörder sein könnte.
    Aber nicht nur das, macht den Krimi von Frau Rodeit aus. Es ist auch die Art wie sie ihre Stadt beschreibt, die ihr so am Herzen liegt. Ich selbst war schon in Ulm und musste ein wenig grinsen bei einigen Passagen, wo sie den Rathausplatz oder andere Gegenden von Ulm beschrieben hat. Und ich habe mich auch dabei erwischt zu überlegen, welches Haus, welches Café etc. sie wohl gemeint haben könnte.
    Ich kann euch diesen wirklich gelungenen Krimi nur ans Herz legen. Er hat zwar ein paar Kleinigkeiten, wo es eine Unstimmigkeit oder mangelnde Tiefe gibt, aber er weiß einfach zu fesseln, man kann dabei die Zeit sehr gut vergessen und man wird auf einem hohen Niveau unterhalten. Aber wer den zweiten Band zuerst gelesen hat, so wie ich, der stellt doch fest, dass sich die Autorin weiterentwickelt hat, was ja auch erstrebenswert ist.
    Aber man sollte dieses Buch auf alle Fälle gelesen haben, da es ein gelungener Start in die Welt von Jule Flemming ist. Ich werde auf alle Fälle versuchen, weiterhin an dieser Welt teilzuhaben, und kann euch die Autorin und ihre Bücher bis jetzt bedingungslos ans Herz legen. 

    Literaturlounge

  20. Cover des Buches Die Begine von Ulm (ISBN: 9783839225523)
    Silvia Stolzenburg

    Die Begine von Ulm

     (30)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Die Begine von Ulm

    Autor*in: Silvia Stolzenberg

    Erschienen in Deutschland: 2020

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Historisch, Krimi, Hetero

    Preis: € 12,00

    Seiten: 440

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-8392-2552-3

    Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH

     

    Inhalt:

    Ulm 1412. Als die junge Begine Anna Ehinger ihren Dienst im Spital der Stadt antritt, ahnt sie nicht, dass die Vorkommisse im Infirmarium ihr Leben für immer verändern werden. Während der Siechenmeister Lazarus sie in ihre Aufgaben einweist, wird ein furchtbar zugerichteter Mann ins Spital eingeliefert, der wenig später seinen Verletzungen erliegt. Als sich nach einer Leichenschau herausstellt, dass der Mann ermordet worden ist, beschließen Anna und Lazarus, der Sache auf den Grund zu gehen und bringen sich damit in tödliche Gefahr. Denn bald tauchen weitere Leichen in Ulm auf ...

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Ein weiteres Buch, das ein ehemaliger Nachbar im letzten Jahr aussortiert und der gesamten Nachbarschaft in einer Tasche zum Verschenken angeboten hat. Mit diesem Buch habe ich nun das letzte gelesen von denen, die ich mir damals genommen habe... aber ist ja auch egal. Ich will ja darüber reden, wie mir das Buch gefallen hat und von der Verschenke-Aktion des Nachbarn habe ich oft genug geredet ;-)

    Allein schon die Tatsache, dass das Buch in Ulm spielt, hat mich neugierig auf das Buch gemacht, denn ich kenne Ulm und bin da hin und wieder unterwegs. Natürlich ist mir auch das Ulmer Münster nicht unbekannt und daher fand ich es interessant, im Buch etwas über den Bau der Kirche zu erfahren. Welche Bedenken es damals gab und wie wenig Arbeitsschutz. Da gibt es den Verdacht, dass da jemand runtergefallen sein könnte und man tut es nur mit einem Schulterzucken ab^^°

    Gut, ich kann nicht beurteilen, ob das einfach nur diese eine Person war und wie weit sie den damaligen Zeitgeist vertritt, dennoch fand ich es sehr erschreckend. Gleichzeitig auch bewundernswert, denn das Ulmer Münster ist nicht gerade klein.

    Ok, kommen wir jetzt zur Story und den Charakteren. Falls ihr wie ich nicht wisst, was eine Begine ist, hier eine kurze Erklärung: Beginen waren Frauen, die meistens in einer kleinen Gemeinschaft zusammenlebten und sich zu einem Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit verschrieben haben. Sie arbeiteten im Bildungswesen, pflegten Kranke oder kümmerten sich um die Waschung von Toten. Viele von ihnen arbeiteten in sogenannten Siechenhäusern, in diesen wurden unheilbar kranke Menschen gesteckt, um sie von der Gesellschaft zu isolieren. Allerdings war es kein Leben, welches sie für immer leben mussten. Wenn sie wollten, konnten/durften sie jederzeit wieder aus der Gemeinschaft austreten und sogar heiraten. Irgendwann aber wurde die Kritik an dem Ganzen zu groß und so mussten die Beginen mit immer mehr Ablehnung und Problemen kämpfen. Auch hier in dem Buch ist das ein Nebenthema, welches einen gewissen Einfluss auf die Story hat.

    Was die Spannung der Story angeht, so musste ich oft beim Lesen an die "Wanderhuren"-Reihe bzw generell an die Bücher von Iny Lorentz denken, so unfair der Vergleich im ersten Moment auch scheint. Nein, im Gegenteil, ich finde, dass die Geschichte sehr, sehr spannend ist, vor allem, da sie aus mehreren Perspektiven erzählt wurde. Insgesamt gab es drei Perspektiven: Anna, Lazarus und der Wanderkünstler Gallus. Es gab zwar wenige Momente, wo die Spannung ein wenig nachgelassen hat, aber an und für sich ist das nicht so schlimm.

    Und ich hatte mich auch gefragt, wie diese drei Pfade am Ende zueinanderfinden werden.

    Außerdem mochte ich auch die Charaktere selbst, besonders eben Anna, Lazarus und Gallus, auch wenn ich beim letzten nicht alle Entscheidungen und Meinungen nachvollziehen konnte. Dennoch, seine Passagen habe ich auch sehr gerne gelesen. Und was die Story angeht, ich hatte überlegt: Ok, was ist da genau passiert? Warum ist es passiert? Die Auflösung, gut, da wäre ich nicht wirklich drauf gekommen, das gebe ich offen zu.

     

    Fazit:

    Auch wenn das Buch nicht perfekt ist, hey, das muss es auch nicht sein. Aber es hat mir auf jeden Fall viel besser gefallen als das andere historische Buch, das ich vor kurzem gelesen habe. Ich hatte sehr, sehr viel Spaß beim Lesen und ich kann mir auch vorstellen, dass ich mir irgendwann die restlichen Bände der Reihe mal aus der Bibliothek ausleihen werde. Ja, das hier ist ein Band aus einer Reihe, aber zum Glück mal der erste. Daher hat es mich nicht sonderlich gestört.

    Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung :-)

  21. Cover des Buches Die Begine und der Feuerteufel (ISBN: 9783839204672)
    Silvia Stolzenburg

    Die Begine und der Feuerteufel

     (22)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    Es passiert mitunter, dass bei Buchreihen, wie ich finde, die Qualität inhaltlich etwas  nachlässt von Buch zu Buch. Das ist hier absolut nicht der Fall. Silvia Stolzenburg hält die Qualität hoch. Sie hat mich auch mit diesem Buch wieder gefangen genommen, abgeholt und überzeugt. Es handelt sich um einen historischen Kriminalfall, in den wieder die Anna Ehinger eingebunden ist. Sie lebt in Ulm. In diesem Buch läuten plötzlich die Feuerglocken der Stadt, Anna wird aus dem Schlaf gerissen. Ein Haus am Mark steht in Flammen. Alle hoffen, dass das Feuer nicht um sich greift. Stundenlang kämpfen die Menschen gegen die Flammen. Was aber war die Ursache für den Brand? eine Unachtsamkeit ??? Es bleibt nicht bei diesem einen Brand ... Kann ein Feuerteufel sein Unwesen treiben ???

     

    Von Beginn an Spannung aufbauend und haltend, ja ständig ausweitend, wird man an die Handlung gefesselt. Flüssig und absolut spannend zu lesen in einem Stil, der mich immer wieder begeistert, und der mich in die Handlung und Zeit eintauchen lässt, war ich auch mit diesem Buch wieder kurzweilig spannend unterhalten.

     

    Die Charaktere werden sehr gut beschrieben in ihrem Tun und Fühlen und die Szenen sind absolut spannend und lebendig bildhaft geschildert. Man bleibt bis zum Schluss am Ball, weil man wissen möchte, wie alles wirklich zusammenhängt. Sehr gut konstruiert, sehr gut geschrieben, wie immer Daumen hoch !!!

  22. Cover des Buches Die schwarzen Ränder der Glut (ISBN: 9783641104764)
    Ulrich Ritzel

    Die schwarzen Ränder der Glut

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Berndorf kann es nicht lassen. Obwohl er in den Rentenstand entlassen werden soll, kann er das "schnüffeln" nicht lassen. Ein 28 Jahre alter Fall beschäftigt ihn. Er will herausfinden, wer der unbekannte Anrufer war, der den Tod eines Unschuldigen mit zu verantworten hat. In seinen Ermittlungen trifft er auf fanatische "Volkstum"-Schützer, Frauen mit einer besonderen Vergangenheit und vielen anderen Unklarheiten. Wieder schafft es Ritzel seine Geschichte spannend bis zum Schluss aufzubauen. Die vielen einzelnen Handlungsstränge fügen sich immer mehr zusammen, so dass am Ende ein klares Bild entsteht.
  23. Cover des Buches Nur tote Schwaben schweigen (ISBN: 9783740807559)
    Max Abele

    Nur tote Schwaben schweigen

     (23)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …so sind die Botschaften eines Mörders an die Kripo unterschrieben. Dazu Verse in Reimform , denn die Opfer werden mit Vogelnamen belegt und eben mit diesen Gedichten, einem Kinderlied nachempfunden, angekündigt.

    Kein einfacher Fall für Eugen Querlinger, denn die Morde sind schon wirklich bizarr. Dazu hängt bei ihm daheim auch noch der Haussegen schief und die alten Bekannten im Team fetzen sich nach wie vor….

    Die Dialoge sind manchmal witzig, aber manchmal auch zu viel und zu bemüht. Zudem blitzt immer wieder die Ähnlichkeit mit Kommissar Kluftiger durch.. 😊

    Zwischendurch erzählt auch die „Schwarze Henne“ einiges – was aber nicht unbedingt hilft, hinter den Täter zu kommen…

    Da die Ermittlungen endlos dauern, werden sie auch lang und breit und breit und lang ausgeführt – für meinen Geschmack nun doch etwas ZU ausführlich. Trotzdem ist das Buch gut zu lesen und ich bin gespannt, ob es noch weitere Bände geben wird….

     

     

     

     

  24. Cover des Buches Verzehrende Flammen (ISBN: 9783761564189)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks