Bücher mit dem Tag "umfassend"
16 Bücher
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(406)Aktuelle Rezension von: Lina_LoDas Universum, das Sonnensystem, unser Planet Erde; die Beschaffenheit und Geschichte der Erde, die Vorgänge in und auf ihr; die Entwicklung der Naturwissenschaften, die Geschichte der Chemie und die grossen Erkenntnisse der Physik; der Ursprung des Lebens und dessen Bausteine, Mikroorganismen und die Evolution des Lebendigen; rätselhafte Zweibeiner und unermüdliche Affen. Bill Bryson erzählt nicht nur, was wir wissen. Vor allem erzählt er, weshalb wir es wissen, wer es unter welchen Umständen - oder durch welche Zufälle - herausgefunden hat. Vor allem aber auch, wie wir es wissen können. Oder eben nicht.
Das hört sich nach viel an. Und das ist es auch. Und nein, merken kann ich mir das nicht alles. Nicht in einem einzigen Durchgang. Deshalb lese ich das Buch auch schon seit Jahren immer mal wieder - und habe es mir letztlich als Audiobook angeschafft. Dank Brysons unterhaltsamen Stil und vieler spannender und witziger Anekdoten ist die Lektüre jedes Mal wieder sowohl interessant als auch unterhaltsam. Für mich ist es nicht nur lehrreich, sondern hält immer wieder Anhaltspunkte bereit, um mich mit Themen, die mich interessieren, weiter auseinanderzusetzen. Schon oft war dieses Buch für mich Sprungbrett in ein spezifisches Fachgebiet, auch dank der relevanten Literaturverweise.
In “Eine kurze Geschichte von fast allem” erzählt Bill Bryson genau das, was er mit dem Titel verspricht. Da das Buch aber bereits etwas älter ist, 2003 erschienen, schliesst es natürlich die Entdeckungen und Entwicklungen der letzten beiden Dekaden aus. Die Aktualität ist also nicht durchgehend gewährleistet und mit jedem weiteren Jahr steigt die Möglichkeit, dass gewisse Informationen nicht mehr ganz stimmen.
- Stefan Aust
Der Baader-Meinhof-Komplex
(309)Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemausWährend meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.
#derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
Danke #stefanaust - Rainer Schmitz
Was geschah mit Schillers Schädel?
(51)Aktuelle Rezension von: LiedieIn diesem Buch finden sich 1200 Stichwörter von A bis Z und fast 4000 Namen. Hier kann der Leser herrlich schmöckern und fast alles über die Literatur erfahren - ob wichtig oder unwichtig. Muss man wissen, ob Ernest Hemingway zehn oder zwanzig Bleistifte spitzte, bevor er einen neuen Roman begann oder ob Celan Platanenrinde knetete, bevor er sich an die Arbeit begab? Nein - aber so manche Dinge sind doch sehr amüsant und vieles auch sehr interessant. Für mich ein unverzichtbares Buch, in dem ich immer mal wieder gerne lese und schon viele interessante Informationen zu meinen Lieblingsautoren gefunden habe. - Mara Pfeiffer (geb. Braun)
111 Gründe, an die große Liebe zu glauben
(9)Aktuelle Rezension von: MaerchentraumCover:
Das Cover gefällt mir gut. Man sieht rote herzförmige Luftballons, die im Himmel fliegen. Die Schriftart ist ok, etwas krakelig. Was mich aber sehr stört ist, dass das Wort "große" falsch geschrieben wurde. :O Wirkt etwas "inkompetent", man erwartet schon, dass ein Buch grammatikalisch richtig ist. Die Autorin hatte da aber keinen Einfluss drauf.
Inhalt:
Ich würde mich selber als riesige Romantikerin bezeichnen. Ich liebe die Liebe und alles was damit zu tun hat. <3 Also habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich erwartet habe, dass das Buch schöne, romantische und lustige Geschichten über die Liebe schreibt und vor allem schöne Gründe aufführt. Umso mehr wurde ich enttäuscht, als ich angefangen habe zu lesen. Leider. :(
Der Schreibstil hat mir leider nicht so zugesagt, hat mich einfach nicht wirklich angesprochen und gefesselt, woran das liegt, kann ich aber nicht genau sagen.
Die Gründe selber hatten öfter mal gar nichts mit der "großen Liebe" an sich zu tun und passten auch öfter mal gar nicht zu den Texten, die dazu erzählt wurden. Das fand ich sehr schade, da man öfter keinen richtigen Zusammenhang erkennen konnte.
Und nun der Punkt, der mich extrem gestört hat, wodurch das Lesen wirklich keinen großen Spaß mehr gemacht hat. Die Liebe ist für mich etwas wunderschönes, leichtes, romantisches, wunderbares, starkes. Alles was man nur mit positiven, leuchtenden Worten beschreiben kann. Leider wurde die Liebe im Buch öfter mal mit negativen Sachen assoziiert.So wird die Liebe mit Drogen, Alkohol, "düstere Kinder", "dunkle Augen", oder Kugelhagel verglichen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Außerdem wird die Liebe zwischen z.B. Männerfreundschaften, oder zu Städten aufgezeigt. Was hat das mit der großen Liebe an sich zu tun? Nicht viel.
Und dann kamen in den Geschichten solche Sachen wie, als Teenie rauchend irgendwelche komischen Bands anzuhimmeln und von ihnen Songs gewidmet zu bekommen (das bekommen doch eher wenige, wodurch der Identifikationsfaktor weiter sinkt). Ich finde es nicht gut, rauchende Teenies gut darzustellen.
Und mit der großen Liebe hat es auch eher weniger zu tun, dass man über vergangene Beziehungen spricht, mit denen es nicht geklappt hat.
Auch, dass man mit anderen flirtet, während man in einer Beziehung ist. Geht gar nicht klar und hat nichts mit der großen Liebe zu tun.
Auch die Songs, die öfter angesprochen wurden, waren oft sehr negativ und auf Anti-Liebe ausgerichtet. Somit wieder am Thema vorbei.
Fazit:
Natürlich gab es auch einige schöne Texte und schöne Punkte, das möchte ich nicht bestreiten. Aber im großen und ganzen wurde die Liebe an sich mit zu vielen negativen Dingen assoziiert und einiges hatte nichts mit der großen Liebe an sich zu tun. Somit war mir das Buch allgemein zu negativ, wodurch mir das Lesen leider keinen Spaß gemacht hat. Sehr, sehr schade, da ich mich doch auf das Buch gefreut hatte. :( Das Buch der 1.000 Bücher
(31)Aktuelle Rezension von: nicich bin von dem buch absolut begeistert und kann es jedem büchernarren nur ans herz legen. ein 3kg schwerer schmöker, der sogenannte "scout" fürs lesen. es macht spaß darin zu bättern und sich neue infos anzulesen. ich war lange zu geizig, die 50,-euro für das buch zu berappen, aber aus angst, es könnte irgnedwann nicht mehr erhältlich sein, habe ich es mir dann doch geschenkt. absolut klasse!- Stephan Bodian
Meditation Fur Dummies
(6)Aktuelle Rezension von: NealaIch bin Meditations-Einsteiger und habe lange nach einer einfachen und praktischen Handlungsanleitung gesucht. Nach relativ viel Recherche habe ich mich für dieses Buch entschieden und wurde nicht enttäuscht! Das Buch bietet umfangreiche Meditationsanleitungen und leider, meiner Meinung nach, viel zu viele Querverweise. Trotzdem habe ich viele nützliche Tipps bekommen, wie man am besten "sitzt", welche Orte gut zum Meditieren geignet sind und welche Arten von Meditatonen es gibt. Ich wusste im Vorhinein, dass Spiritualität in diesem Buch keine Rolle spielt und mir "nur" eine Anleitung geben wird. Dennoch bin ich mir sicher, dass jeder Einsteiger sehr gut mit diesem Buch bedient ist und die Vorzüge der Meditation, sicherlich nach einiger Übungszeit :), nutzen wird können!! - Lubert Stryer
Biochemie
(8)Aktuelle Rezension von: BuecherdiebinWahnsinnig ausführlich, alles sehr gut erklärt und beschrieben. Für die Veterinärmedizin allerdings zu ausführlich - hier lieber Loeffler/Petrides! - Joachim Fernau
Sprechen wir über Preußen
(11)Aktuelle Rezension von: Tobias_DamaschkePreußen.
Bei diesem Wort haben sehr viele erst einmal eher negative Konnotationen. Im Gleichschritt marschierend, Pickelhauben auf dem Kopf, Weltkriege, deutscher Militarismus.
Das war aber jahrhundertelang ganz anders. Preußen, wie man in diesem herrlich kurzweiligen Schmöker erfährt, machte seit seiner Entstehung immer wieder grundlegende Wandel durch, doch zentrale Eigenschaften der "Preußen" blieben immer wieder sehr ähnlich. In diesem Buch geht es natürlich auch um den Untergang Preußens, es geht am Ende auch um den Niedergang des preußisch geprägten Teil Deutschlands - aber das Jahresdatum ist nicht 1945, soviel kann ich schon mal verraten.
Und davor passierte so viel. So viel, wovon alles erzählenswert ist. Fernau, der sich selbst Preuße nennt und immer wieder einen unverhohlenen Stolz auf dieses einstmals so mächtige Königreich durchblitzen lässt, zeigt auf, dass die typisch preußischen Tugenden -Disziplin, Gründlichkeit, Ehrlichkeit und ja, auch Toleranz - wirklich nicht viel mit Pickelhauben und Stechschritt zu tun hatten. Es geht in diesem knapp 300 Seiten starken Buch über einen etwas anderen Blickwinkel auf den untergegangenen Staat in Mitteleuropa, der trotz seines ironischen Untertons auch kritische Punkte anspricht und nie den Anspruch formuliert, ein wichtiges historisches Werk zu sein - denn es will einfach über die Geschichte Preußens informieren und das auf eine meistens sehr unterhaltsame Weise.
Zu beachten ist jedoch das Alter des Buchs - einige Passagen sind sicherlich nicht das, was man heutzutage unter "politischer Korrektheit" versteht - und vor allem auch der Autor selbst, der alles andere als unumstritten ist.
Als Einstieg für alle, die sich für Preußens Geschichte interessieren, ist dieses Buch aber zu empfehlen. Wer deutlich tiefer in die Materie eintauchen will und sich besonders auch über die umstritteneren Aspekte Preußens informieren will , wird sich aber eher andere, umfangreichere Bücher suchen müssen.
- Peter Bunt
Die Belagerung von Nussia
(5)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Die Engländer haben ihn im Stich gelassen, habt ihr das vergessen? Also geht er statt gegen Frankreich, nun zunächst gegen die Länder am Niederrhein vor. … Schon deshalb, um Burgunds zerklüftete Ländereien endlich in einer Einheit zusammenfügen zu können. Zwischen seinem Stammlande und seinem Lehen, dem Herzogtum Geldern, liegt immer noch das Kurfürstentum Köln. Und nun, nachdem die Engländer nicht kommen und er alleine für einen Feldzug gegen Frankreich zu schwach ist, hat er nur auf Ruprechts Hilferuf gewartet, um zuerst gegen uns losschlagen zu können. Denkt ihr wirklich, ihn interessieren die Probleme des Erzbischofs? Keinen Deut interessieren sie ihn. Ihn interessiert Burgund und wie er seine Macht ausdehnen kann, sonst nichts.«
Im Jahr 1474 ist Karl der Kühne von Burgund einer der mächtigsten europäischen Fürsten, sein Wunsch nach immer noch mehr Macht treibt den Eroberer an. Das kleine Nuyss (heute Neuss) meint er mit seiner Armee, die als eine der größten und am besten ausgerüsteten der damaligen Zeit gilt, quasi im Vorbeigehen einzunehmen. Doch die Nuysser denken gar nicht daran, sich der zehnfachen Übermacht zu ergeben und leisten tapfer Widerstand. Fast ein Jahr lang wird der Kampf um die Stadt dauern…
Was für ein packendes Stück Geschichte! Dem Autor Peter Bunt ist es gelungen, die historischen Ereignisse um die Belagerung von Nuyss in eine Romanhandlung zu verpacken, die mich förmlich ans Buch fesselte! Zu den Hintergründen hat er umfangreich recherchiert und die zahlreichen Fakten und Personen mit einigen fiktiven ergänzt. Das Ergebnis ist eine chronologische Schilderung, die keine Schauplätze auslässt. Der Leser erlebt den täglichen Überlebenskampf der Bürger, er ist mitten in den Schlachten dabei, verfolgt Ereignisse im Feindeslager und an Orten, die zwar nicht in oder um Nuyss liegen, aber an denen trotzdem über das Schicksal der Nuysser Bürger mitentschieden wurde.
Es wird brutal, es wird blutig. Krieg ist so. An einigen der Protagonisten sieht man, wie er zudem die Menschen verändert. Und obwohl man mit den Nuysser Helden mitfiebert, muss man kein kriegsverherrlichendes Epos fürchten, denn der Überlebenskampf auf dem Schlachtfeld lässt die Helden selbst zu brutalen Killern werden. Ihren Ängsten versuchen sie mit markigen Sprüchen und einer guten Portion Galgenhumor Herr zu werden. So manches dabei ließ mich schmunzeln, beispielsweise zeichneten sich die „Motivationsansprachen“ eines Hauptmanns durch eine enorme Kreativität in Sachen Erfindung und Nutzung von Schimpfwörtern aus, allesamt „abgesegnet“ durch einen äußerst streitbaren Franziskanermönch.
Der Stil ist packend, nimmt den Leser mit ins Geschehen. Die Atmosphäre ist so dicht, dass man meint, den Lärm zu hören, den Gestank zu riechen. Und selbst wenn man weiß, wie die Geschichte ausgeht, bleibt die Spannung hoch.
Im Anhang zeigt der Autor auf, welche Quellen er genutzt hat, ein umfangreiches Register historischer Personen und Begriffserklärungen schließt sich an. Ich habe dieses während des Lesens oft und gerne zu Hilfe genommen.
Sehr aufschlussreich fand ich auch seine Ausführungen, welche Auswirkungen ein anderer Ablauf auf die Geschichte ganz Europas hätte haben können. Die Menschen in Nuyss werden sich mit solchen Gedanken kaum befasst haben, sie kämpften schlichtweg um ihr Leben, um ihre Heimat. So nachvollziehbar diese Motive sind, so fassungslos macht wieder einmal die Erkenntnis, wieviel Leid zu allen Zeiten durch politische Machtspiele hervorgerufen wurde und wird.Fazit: So wird Geschichte lebendig! Packend, umfassend, bildgewaltig und differenziert – eine 5-Sterne-Empfehlung für jeden Geschichtsinteressierten!
»Über zehntausend Tote nur in und um Nuyss! Und warum das alles? Habt Ihr eine Antwort darauf? … Hat ihr Tod im Bewusstsein der Verantwortlichen etwas bewirkt? Nein! Der Bürger, der Bauer, der Handwerker, der einfache Mensch der nichts mit den Ränkeschmieden derer zu tun hat die sich für die Herren dieser Welt halten ist immer derjenige, der für die Dummheit der Mächtigen büßen muss.«
- Marcela Kumar
Indisch kochen
(7)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGanz netter und informativer Ratgeber für Einsteiger, aber die einzelnen Themen werden leider alle ein bisschen kurz abgehandelt. Daher nur 3 Sternchen von mir. - 8
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