Bücher mit dem Tag "umweltschäden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "umweltschäden" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Kollaps (ISBN: 9783596192588)
    Jared Diamond

    Kollaps

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Die passende Ergänzung zu Diamonds Werk„Arm und Reich“ liefert eine Fülle an vergangenen und aktuellen Szenarien verschiedener Umweltbedingungen und dem Meistern beziehungsweise kläglichen Scheitern der Völker beim Versuch zu bestehen.

    Speziell anhand isolierter Gesellschaften, bei denen der soziokulturelle Aspekt durch das Ausbleiben von Invasoren oder fremden Störfaktoren wesentlich stärker in den Fordergrund tritt, werden die Abläufe, die zur Bildung heutiger Ruinen oder prosperierender Städte führen, beschrieben.

    Als klassisches positives Beispiel kann Island genannt werden, dass der Trostlosigkeit der Klimazone und der Unfruchtbarkeit der kargen Bögen mit engem Gemeinschaftsgefühl und intelligenter Landwirtschaft ein Schnippchen schlagen und bestehen konnte. Andere isolierte Inselstaaten wie die Osterinseln und andere Geistereilande hingegen wurden vom Sog gesellschaftlicher Ausartung erfasst und durch sinnbefreite, prestige- oder religionsgetriebene Bauprojekte, Bürgerkriege, Ausbeutung der Natur bis zum Zusammenbruch des Ökosystems oder ein bisschen von allem in den Untergang getrieben.

    Häufig gab es auf den gescheiterten Inselstaaten eine alte Tradition bewährter Überlebensstrategien, deren Praxis aber im Zuge des Wahns meist vergessen oder ignoriert wurde, was im Zusammenbruch des Gesellschaftssystems mündete.

    Wie sich die Thesen des Autors auf die Entwicklungsgeschichte größerer, kontinentaler Nationen anwenden lassen könnten, wäre hochinteressant, würde aufgrund der zusätzlichen Komplexität aber vermutlich den erlesbaren Rahmen sprengen, weswegen Diamond darauf verzichtete. Die berücksichtigten Faktoren wie Klimaveränderungen, feindliche Nachbarn, Umweltzerstörung, Bruch eines Bündnisses oder Verlust von Unterstützung durch befreundete Nachbarn und als entscheidender Faktor die Reaktion von Bevölkerung und Herrscherkaste, bergen bereits ein großes Komplexitätspotential, weswegen durch eine Einführung zusätzlicher Faktoren wie im Fall des römischen Reiches oder anderer ausgesparter, gescheiterter Großreiche nicht mehr mit wissenschaftlicher Seriosität geschlussfolgert werden könnte.

    Bemerkenswert ist, dass das Schema der langsamen Degenerierung über schleichenden Abbau von kulturellen sowie natürlich gegebenen Ressourcen sowohl verhältnismäßig primitive, fast noch steinzeitliche Gesellschaften genauso unerwartet treffen kann wie hochentwickelte und militärisch fast unbesiegbare Großreiche. Den Kassandrarufern der damaligen Zeit zum Trotz wurden Fanatismus und Größenwahn zum Leitmotiv und im Nachhinein ersichtlich unsinnige und selbstzerstörerische Mechanismen sickerten in die Politik ein, bis diese als normal akzeptiert und Kritik bis zum Untergang negiert wurde.

    An diesem Punkt bietet es sich an den Bogen zur Gegenwart zu spannen und das klassische Wiederholen der Geschichte anhand verschiedener Beispiele zu illustrieren. So werden auch nach Dutzenden plastischer und anschaulicher Lernbeispiele aus der Geschichte davon, was man als Staat tunlichst vermeiden sollte, heute die gleichen, eigentlich klar erkennbaren Fehler begangen. Sei es fahrlässige, irreversible Umweltzerstörung, politische Destabilisierung bis zum Zerbrechen des Staatsgebildes samt Genozid und Zerstörung der kärglichen Infrastruktur über Rückfall in archaische Regierungsformen und Gottesstaaten gibt es eine breite Palette von Mustern, deren Verwendung der Menschheit derart erstrebenswert zu sein scheint, dass immer erneute Versuche nicht mehr als Beharrlichkeit ausgelegt werden können. Sondern schlichtweg nur mehr als Ignoranz und Inkompetenz von Führungseliten, denen ein kurzes Überlesen eines beliebigen Geschichtsatlasses mannigfache Beispiele für die Sinnlosigkeit ihres momentanen Handelns geben könnte.

    Die große und bange Frage nach Abschluss der Lektüre bleibt die, ob wir wohl nicht schon ein klein wenig zu lange auf einen Zug aufgesprungen sind, der nicht nur, wie im Buch beschrieben einzelne Inseln, Landstriche oder Staaten, sondern den gesamten Planeten und die darauf befindliche Zivilisation, also uns, auf direkten Weg in den Abgrund steuert.

     

  2. Cover des Buches Weiter weg (ISBN: 9783499259517)
    Jonathan Franzen

    Weiter weg

     (15)
    Aktuelle Rezension von: dominona

    Essays sind immer ungewöhnlich und hier spricht ein Schriftsteller über seinen besten Freund, sein größtes Hobby, Unarten von Menschen und über die Bücher anderer Schriftsteller. Leider komme ich mit seinem Stil in den Essays nicht gut klar, aber er hat eine merkwürdige, fast psychiatrische Nähe zu den Dingen, über die er schreibt und das war mir manchmal zu viel.  

  3. Cover des Buches Stupid white men (ISBN: 9783492241274)
    Michael Moore

    Stupid white men

     (560)
    Aktuelle Rezension von: sunplantsky

    In dem Buch „Stupid White Men“ betrachtet Michael Moore Amerika und die Regierung Bush von einer anderen Perspektive. Er kritisiert offen und begründet dies auf nachvollziehbare Weise. Auch stellt er Fragen, deren wahren Antworten wir wohl nie kennen werden. Als Leser sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Informationen zu bestimmten Themen mittlerweile veraltet sind. Diese Teile habe ich übersprungen, weil sie langweilten. Dennoch regt der Inhalt zum Nachdenken an, da auch parallelen zu unserem heutigen Alltag gezogen werden können, auch wenn man nicht in Amerika lebt. Unterhaltend ist auch der Humor von Moore. Kurz um, ein gutes Buch, was mittlerweile aber überholt ist.

  4. Cover des Buches Anthologie: Gedichte, Gedanken, ein Plädoyer für die Erhaltung der Natur und der Menschen (ISBN: 9783961033249)
    Jürgen Zwilling

    Anthologie: Gedichte, Gedanken, ein Plädoyer für die Erhaltung der Natur und der Menschen

     (53)
    Aktuelle Rezension von: erCan_akpOlat

    Ich durfte das Buch "Anthologie" von Jürgen Zwilling über Lovelybooks lesen und habe es als gedrucktes Exemplar erhalten. Das schlichte Cover passt sehr gut zum Thema und dem Inhalt.

    Der Autor hat einen Klapptext verfasst, was mich sehr neugierig gemacht und zum Lesen motiviert hat. Der Leser wird über viele Gedichte und teils Statistiken mit dem allzeit wichtigen Thema "Was wird aus der Natur, wenn der Mensch nicht bald anders denkt und mit ihr achtsamer umgeht?" konfrontiert.

    Ich habe es gerne gelesen, fand aber einige Passagen etwas überspitzt und flach. Diese haben bei mir eher ein "hätte nicht sein müssen", oder "Wen meint der Autor jetzt?" Gefühl erweckt.
    Das Ziel des Autors ist wahrlich auch mein Ziel. Jeder sollte bei sich anfangen und etwas dazu beitragen, damit wir unsere Erde, die Natur und die Zukunft für unsere Nachkommen sauber hinteralssen zu können.

    Aber seine Erklärung im Buch ist nicht jedermanns Ding, z.B., dass er den "Mensch" als Übeltäter sieht und benennet. Es ist doch nicht jeder "Mensch", sondern er hätte es konkret beim Namen nennen können, wie die ganz großen Herrschaften, Firmen, Wirtschaftbosse, denen die Natur egal ist und immer war, die in manchen Ländern immer noch plündern und dafür sorgen, dass die Armen immer ärmer und abhängiger werden.

    Einige Gedichte sind ihm gut gelungen, aber mit einem (Seite 35) bin ich überhaupt nicht einverstanden. In diesem stellt er "die Akzeptanz der Homosexualität in der Gesellschaft als ein Muss", hin, um hinterher zu sagen, dass "die Fortpflanzung in der Gesellschaft wichtig sei und daher wegen des Naturgesetzes die Gleichgeschlechtlichkeit ein No-Go", sei.
    (Ich hoffe, dass ich es nicht falsch verstanden habe, wenn doch, dann tut es mir leid und bitte um Aufklärung.)

    Na ja, ungeachtet dessen habe ich das Buch beendet und gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

    Wortgleich findet ihr meine Rezension auf Lesejury.

  5. Cover des Buches Auf den Schwingen der Sterneneule (ISBN: 9783548286013)
    Sanna Seven Deers

    Auf den Schwingen der Sterneneule

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sarah kann die Begegnung mit der Indianerin Little Drum auch dreißig Jahre später nicht vergessen. Schließlich verdankt ihre Tochter Stella Little Drum das Leben. Als sie stirbt, reist Sarah mit Stella wieder in die Wälder Kanadas. Es hat sich viel verändert und das Leben der Indianer ist hart und geprägt von Missgunst und Angst und die Umweltverschmutzung macht das Leben immer schwerer. Sarah versteht auch nicht, dass die Indianer sich gegenseitig nicht mehr trauen und sich gegeneinander ausspielen. Sanna Seven Deers schafft ein realistisches und sehr ehrliches Bild und lässt doch auch Raum für Gefühle und Träume.

  6. Cover des Buches Die Kuba-Verschwörung (ISBN: 9783734104749)
    Clive Cussler

    Die Kuba-Verschwörung

     (14)
    Aktuelle Rezension von: cvcoconut

    Es beginnt im 19. Jahrhundert auf der Suche nach einem alten Artefakt. In der Gegenwart werden von schlimmen Umweltkatastrophen berichtet. Es klingt nach einem neuen Fall für Dirk Pitt und Al Giordino.

    Das Numa Team stürzt sich voll in ein neues Abenteuer. Es wird von den Umweltschäden berichtet und bei jedem Tauchgang ist der Leser voll dabei. Es wird so detailliert erklärt, dass man sogar die Beklemmungen spürt.

    So langsam kennt man das Schema der Bücher von Cussler. Es beginnt immer in der Vergangenheit und lange weiß man nicht, wie es zusammenhängt. Und gerade das macht es dann auch wieder so spannend. Dann gibt es Ereignisse in der Gegenwart, wo dann alles irgendwann zusammenführt.

    Ich mag die Bücher einfach total und tauche gerne mit ab. Außerdem strotzen sie immer von Abenteuer, Geschichte, aber auch Humor!

  7. Cover des Buches Ballade vom Baikalsee (ISBN: 9783404604852)
    Klaus Bednarz

    Ballade vom Baikalsee

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    „Er ist ein einmaliges Naturphänomen von atemberaubender Schönheit …“ Dann folgen Superlative wie tiefster, ältester und geheimnisvollster See der Erde, die für mich nur von untergeordnet technischer Bedeutung sind. Mich interessieren die Menschen, die an diesem See leben, vor allem die Ureinwohner wie Burjaten, Jakuten, Ewenken und Turkvölker, die ich auch lieber als Titelbild gesehen hätte als den Autor. Er besuchte die Gegend nach der Wende und fand fast ausschließlich Missstände und unzufriedene Bewohner vor, die sich über die Zustände beklagen und neben der Regierung die Neuen Russen dafür verantwortlich machen, statt ihr Leben eigenverantwortlich anzupacken. In Russland tickt der Mensch nun mal anders. Rasputin sagt, dass man diese eigenen Werte beschützen muss und sich keine Einheitskultur aufzwingen lassen darf, denn dann ist es überhaupt keine Kultur mehr. Dem kann ich nur zustimmen. 


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