Bücher mit dem Tag "umweltzerstörung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "umweltzerstörung" gekennzeichnet haben.

120 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

    (5.454)
    Aktuelle Rezension von: Scarlett-H-Mirro

    Schätzung gelingt es, diese unbegreifliche Fremde jenseits unseres luftdurchdrungenen Raumes zu einer Grenzerfahrung zu machen. Schon immer habe ich mich gefragt, wieso sich die anderen Tiere nicht melden und gegen den Menschen wehren. Schätzing fand die gleich Frage und findet eine interessante und vielleicht sogar mögliche Geschichte. 

    Besonders an dem Roman liebte ich die Einführung des Hauptcharakters, denn seit dem muss ich immer wieder über Menschen nachdenken, die sich wie Idioten, sich als Exzentriker und Egomane aufführen, dass man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen möchte. Und dann frage ich mich, machen die es vielleicht auch mit Absicht?

    Und der zweite Aspekt, für den ich Schätzing danke, ist der Blick auf eine zweigeteilte Welt, die im Wasser und die in der Luft. 

    Es ist ein Roman, denn man gelesen haben sollte.

  2. Cover des Buches Die Geschichte der Bienen (ISBN: 9783442717415)
    Maja Lunde

    Die Geschichte der Bienen

    (1.048)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde ist ein Buch, das ich für meine Bachelor-Arbeit gelesen habe. Da ich über Bienen in der zeitgenössischen Literatur schreibe, war dieser Roman, der monatelang auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste stand, die optimale Wahl. Aber es war auch meine Wahl für das Monatsbuch der Lesechallenge vom Dezember 2023. Das Motto lautete: Lies ein Buch, das 2023 erschienen ist. Unglücklicherweise habe ich letztes Jahr kein Buch gekauft, was 2023 veröffentlicht wurde. Deswegen habe ich mit @henkels_buch_stube vereinbart, dass ich dafür auch ein Buch lesen kann, das ich 2023 gekauft habe. Da ich einen Großteil des Romans aus dem Jahr 2017 im Dezember gelesen habe, zähle ich es als mein letztes gelesenes Buch für 2023. „Die Geschichte der Bienen“ gilt als meistverkauftes Buch des Jahres 2017 und ist der Auftakt des sogenannten Klimaquartetts. 

    China im Jahr 2098: Die junge Arbeiterin Tao muss von Hand Bäume bestäuben, denn Bienen gibt es in ihrer Provinz schon lange nicht mehr. Das gesellschaftliche Leben ist völlig in sich zusammengebrochen und das Volk leidet Hunger. Ein Großteil der Arbeitnehmer muss als Bestäuber arbeiten, doch Tao wünscht sich ein besseres Leben für ihren Mann Kuan und ihren Sohn Wei-Wen. Als der Kleine plötzlich einen mysteriösen Unfall erleidet, wird er unter Verschluss gehalten und Tao weiß nicht, wo er ist, wie es ihm geht und ob sie ihn je wieder sehen wird.
    England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William Savage leidet an schweren Depressionen. Seit Wochen hat er das Bett nicht verlassen und seiner neunköpfigen Familie geht langsam das Geld aus. Als Naturforscher sieht er sich als gescheitert an, denn sein Mentor Rahm hat sich von ihm abgewandt. Wenn es ihm gelingen würde, seine Leidenschaft für die Imkerei zurückzugewinnen, gäbe es vielleicht auch die Möglichkeit, die Familie durchzubringen.
    Ohio im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinem Traum von einem größeren Hof, den sein Sohn Tom eines Tages übernehmen soll. Doch dieser hat ein Stipendium erhalten und wünscht sich eine Karriere als Schriftsteller. Bis plötzlich eine Katastrophe geschieht. 

    „Wie verwachsene Vögel balancierten wir auf unseren Ästen, das Plastikgefäß in der einen Hand, den Federpinsel in der anderen.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Hier erzählen drei Figuren abwechselnd aus der Ich-Perspektive im Präteritum: Tao, William und George. Sie alle leben in verschiedenen Jahrhunderten an verschiedenen Orten. Sie werden sich nie begegnen und doch sind ihre Schicksale auf den knapp über 500 Seiten miteinander verbunden.

    Als Erstes erzählt die junge Mutter Tao von ihrem Leben Ende des 21. Jahrhunderts in China. Sie wird vom Staat dazu gezwungen als Bestäuberin auf den Obstplantagen zu arbeiten. Sie klettert von Ast zu Ast und bestäubt die blühenden Bäume mit Pollen, da es kaum noch Insekten und keine Bienen mehr gibt. Die Arbeit ist hart, schlecht bezahlt und sollte sie einen Fehler machen, wird die Einbuße von ihren knappen Lohn abgezogen. Tao beschreibt sich selbst als groß gewachsene Frau, die nicht sonderlich hübsch ist. Sie ist nach eigener Angabe sehr tollpatschig, weshalb ihr bei der Arbeit überdurchschnittlich oft Äste abbrechen. Tao ist selbstlos, klug und strebsam, vor allem aber eine ehrgeizige Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht als eine bessere Zukunft für ihren Sohn Wei-Wen. Da für die Nahrungsversorgung jede helfende Hand benötigt wird, begrenzt sich die Schulpflicht in Taos Welt nur auf die Grundschule. Danach müssen die Kinder ebenfalls als Bestäuber arbeiten. Nur ein kleiner Prozentsatz der Klassenbesten darf die weiterführende Schule besuchen, um eine akademische Laufbahn einzuschlagen. Genau das ist der Plan, den Tao für ihren Sohn hat. Ich mochte Tao sehr und konnte gut mit ihr mitfühlen.

    Grundsätzlich sind alle drei Protagonisten gewissermaßen grau. Auch wenn sie im Kern gute Menschen sind, sind sie doch fehlbar. Tao ist in ihrem Ehrgeiz und auch in ihrer Selbstgeißelung zu verbissen. William bevorzugt aus sexistischen Gründen seinen einzigen, missratenen Sohn über seine anderen weiblichen Familienmitglieder und verkennt dabei, wer ihm gegenüber wirklich loyal ist. George hat Probleme damit, dass sein Sohn von einer akademischen Laufbahn träumt und dabei Interessen entwickelt, die er nicht für ihn vorgesehen hat. Alle drei müssen lernen, dass das Leben nicht immer nach Plan verläuft. Das Scheitern lässt die Protagonisten nahbarer, realistischer und menschlicher erscheinen. Mit der Tiefgründigkeit der Figuren hat mich Lunde sehr beeindruckt.

    Lundes Schreibstil ist nicht weniger beeindruckend. Sie kombiniert eine einfache, zugängliche Sprache mit einem unaufdringlich bildhaften Stil. Sie schlägt leise Töne an und zaubert mit ihren Metaphern subtile Parallelen zwischen den drei Erzählsträngen. Das Tempo ist meist ruhig und bedächtig. Mit gut getimten Cliffhangern erhöht sie den Spannungsbogen, sodass man sich schnell und unbewusst in der Geschichte verliert. Die Atmosphäre ist oft nachdenklich und melancholisch, ohne zu deprimierend zu werden. Sie behandelt gleichermaßen Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit, als auch zwischenmenschliche Beziehungen. Die Verbindung aus Lundes Sprachgewandtheit mit der Ernsthaftigkeit der Themen hat mich ehrlich begeistert.

    Es gibt lediglich einen Bruch in dieser Atmosphäre, den ich als kritikwürdig erachte. Im Erzählstrang von William gibt es eine Rückblende, die dermaßen verstörend und grenzüberschreitend ist, dass ich kurz dachte, ich würde hier Stephen King lesen. Diese kurze, aber durchaus psychotische und perverse Szene wirkt so deplatziert, dass ich manche Sätze zweimal lesen musste, um sicherzugehen, dass mein Kopf mir keinen Streich spielt. Diese Stelle wirkt so deplatziert und hätte meiner Meinung nach entschärft oder gestrichen werden können. Das war auch der Moment, ab dem ich Ekel für William empfunden habe. Kurzum, diese Szene hat das nahezu perfekte Buch versaut.

    Was jedoch gut funktioniert, sind die Bienen als Leitmotiv, die den drei Erzählsträngen übergeordnet sind. Lunde hat wirklich ausgezeichnet recherchiert und hebt einige Aspekte über Bienen hervor, die auch ich als Biologie-Studentin noch nicht wusste. Es wird die Hierarchie einer Bienenkolonie beschrieben, der Aufbau eines Bienenkorbes sowie das Artensterben. Es wird eine Verbindung zwischen Mensch und Biene hergestellt, und das nicht nur auf inhaltlicher Ebene. So erinnert auch Williams familiäres Umfeld an eine Bienenkolonie mit einem Matriarchat, in der die Arbeiterinnen ausschließlich weiblich sind, während die wenigen Männchen nichts zum Überleben beitragen, sondern lediglich der Reproduktion dienen. Diesem Roman gelingt es mit Leichtigkeit, gleichermaßen zu bilden wie zu unterhalten.

    Am Ende kommen alle Erzählstränge indirekt zusammen und man erfährt, wie das Leben des Einen den Anderen beeinflusst hat. Diese Verbindungen basieren auf der Leidenschaft für Bienen. Lunde führt die drei Stränge geschickt und schlüssig zusammen, sodass kaum Fragen offen bleiben. Das Schicksal der Bienen ist eng verknüpft mit dem Schicksal der Menschen. Noch liegt es in unserer Hand, wie wir mit existenzbedrohenden Krisen wie dem Klimawandel, dem Artensterben und Umweltverschmutzungen umgehen wollen. Trotz aller Ernsthaftigkeit ist der Abschluss versöhnlich und hoffnungsvoll.

    Insgesamt ist Maja Lunde mit „Die Geschichte der Bienen“ ein eindrucksvoller Roman gelungen, der mit einem einfühlsamen Schreibstil, tiefgründigen Figuren und existenziellen Fragen brilliert. Die Rolle der Bienen in der Geschichte der Menschheit wird spannend aufbereitet und erweitert ganz nebenbei noch das Allgemeinwissen. Es steckt spürbar viel Herzblut in der Geschichte und für mich hatte das Buch Potenzial, zu einem Highlight zu werden. Lediglich diese eine sehr verstörende Szene plus eine weitere, deren Sinn ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, trüben das Bild. Dadurch bekommt diese sonst so honigsüße Lektüre einen bitteren Beigeschmack. Deswegen gebe ich „Die Geschichte der Bienen“ aus dem Jahr 2017 vier von fünf Federn. Wenn ihr euch für ökologische Themen interessiert, solltet ihr dieses Buch definitiv lesen. Vielleicht werde ich in Zukunft noch weitere Bücher von Lunde lesen.

  3. Cover des Buches Aderunita: Das Seelenband (ISBN: 9783740776022)
    Ela Bellcut

    Aderunita: Das Seelenband

    (35)
    Aktuelle Rezension von: Blog_Geschichten

    Ich durfte ein Rezi Exemplar lesen, meine Rezi kommt vielleicht etwas spät aber das lag absolut nicht am Buch.

    Der Schreibstil und die Wortwahl der Autorin sind fließend und lassen den Leser flüssig durch die Geschichte gleiten.

    Die Geschichte um Natura ist einfach schön. Wer Feen mag und sich in einen Teenager versetzen kann, für den ist es auf jeden Fall ein tolles Buch. 


  4. Cover des Buches Gott bewahre (ISBN: 9783442774319)
    John Niven

    Gott bewahre

    (369)
    Aktuelle Rezension von: NoinJoynds

    Diese Geschichte ist ein grossartiger Mix des Abstrusen, der Tragödie und purer Erheiterung. Wie könnte es - alternativ zur Auslegung der christlichen Kirche - im Himmel aussehen? Wie würde Gott die Entwicklungen der letzten Jahrhunderte beurteilen? Warum muss er seinen Sohn Jesus ein zweites Mal auf die Erde senden? Und wie könnte dieser in der Moderne die Menschen erreichen? Ihnen die Augen öffnen? Das Buch nimmt Dich mit auf einen unerwarteten, aber höchst lesenswerten Weg.

    Ich habe die englische Originalausgabe gelesen, gehe aber davon aus, dass auch die Deutsche Übersetzung gelungen ist.

  5. Cover des Buches Die Welt ohne uns (ISBN: 9783492319393)
    Alan Weisman

    Die Welt ohne uns

    (188)
    Aktuelle Rezension von: chipie2909

    Was wäre die Welt ohne uns? Eine spannende Frage, die sich der Autor Alan Weisman annimmt. Bereits 2007 wurde dieses Werk veröffentlicht und ich muss gestehen, wäre mir dies vor dem Kauf aufgefallen, hätte ich das Werk wahrscheinlich nicht in meinen Besitz gebracht. Zeiten und Forschung ändern sich schnell und mit Sicherheit ist nicht alles brandaktuell, was der Autor zu Papier gebracht hat. Dennoch ist es spannend zu sehen, welche Folgen es hätte, wäre die Spezies Mensch plötzlich weg. Das Buch umfasst einige Bereiche und es wird erörtert, wie denn z. B. die Wälder und das Meer auf den „Wegfall“ der Menschheit reagieren würden. Aber auch die Anorganik wird beleuchtet, wie auch die Auswirkungen auf Atomkraftwerke und noch vieles vieles vieles mehr! Alan Weisman hat einen unterhaltsamen Schreibstil und es macht Spaß, ihm zu folgen. Ebenso beindruckt hat mich, mit welch Leidenschaft er sich dem Thema gewidmet hat. Erkennbar wird dies durch die Vielzahl an Menschen, mit deren Hilfe er dieses Werk schrieb. Dennoch waren mir auch ein paar Dinge zu wissenschaftlich erläutert, weswegen ich ein Sternchen abziehe.

  6. Cover des Buches Unten am Fluss – »Watership Down« (ISBN: 9783550202360)
    Richard Adams

    Unten am Fluss – »Watership Down«

    (313)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Mit der häufig geführten Diskussion, ob dies ein Kinderbuch ist, möchte ich einsteigen. Nein, es ist keineswegs ein Kinderbuch, eine wunderbare Fabel auf jeden Fall. Die Hauptprotagonisten der Geschichte sind zwar Kaninchen, doch ihnen wird ein vermenschlichtes Auftreten verliehen. Die Grundidee zu der Geschichte ist simpel. Eine Gruppe der unzufriedenen und bedrohten Kaninchen beschließen sich von dem Gehege zu trennen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Der Roman begleitet die auf der Suche nach einem geeigneten Platz, dabei durchleben sie Kontakt zu anderen Arten von Gehege. Die Anspielung an die Machtstrukturen verschiedener gesellschaftlichen Formen des Zusammenlebens von Menschen werden hier nun zu deutlich. Die Beschreibungen von Kaninchen lassen vermuten, dass der Autor über große Kenntnisse über diese Tierart verfügt. Außerdem sind die Beschreibungen der Natur hervorzuheben. Wer sich mit einer Fabel, die seit langem zu Klassikern der Literatur gehört, anfreunden kann, wäre hier richtig. Ich fand das Buch stellenweise zu langatmig.

  7. Cover des Buches Cryptos (ISBN: 9783743216730)
    Ursula Poznanski

    Cryptos

    (433)
    Aktuelle Rezension von: RAMOBA79

    Das Buch ist gut geschrieben, sodass man es nicht aus der Hand legen kann.

    Die Geschichte gefällt mir sehr gut.

    Der Verlauf vom Beginn bis zum Ende hat mich völlig fasziniert. 

    Es geht darum, dass in der erstellten Welt von Jana Personen verschwinden! Sie besucht ihr Städtchen und erlebt hautnah, wie ein Fischer einfach ins Wasser springt und nicht wieder auftaucht. Desweiteren erlebt sie, wie eine Frau umgebracht wird. 

    Sie wird beurlaubt und geht eine weile in ihren Welten und plötzlich kann sie nicht mehr zurück. Sie erhält Nachrichten, die auf Pfeilen in toten Tauben stecken. Ab diesem Moment geht es richtig spannend zur Sache. 

  8. Cover des Buches Schiff oder Schornstein (ISBN: 9783218011549)
    Andrea Stift-Laube

    Schiff oder Schornstein

    (21)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Das Cover eines Buches ist sicher eines der Kriterien, nach denen man ein Buch - auch - aussucht. Ist es nichtssagend, übersieht man es gerne; ist es aber ein Blickfang, wie das Buch, um das es hier geht, verleitet es zum Geöffnetwerden, zum Hineinlesen, am Ende vielleicht auch dazu, es zu kaufen.
    Ja, das Cover mit der schwarzen Katze, die einen da direkt anschaut, spricht an - und es gibt auch einen Hinweis auf die Geschichte, wenn man sich dann den Klappentext durchliest.
    Um ein Kunstprojekt soll es da gehen, um "ein Statement gegen die Massentierhaltung und Fleischkonsum", das da zwei junge Leute machen, die scheinbar einen Online-Versand für Katzenfleisch gründen.
    Ja, das kann man wohl lesen in diesem Roman - Hauptthema jedoch ist es nicht! Hauptsächlich geht es hier um die Umweltaktivistin Franziska, die verschwunden ist und deren Verbleib unbekannt bleibt. Zurück bleiben ihre Schwester Ila und ein gewisser Konstantin, Franziskas Mitstreiter oder treffender Mitläufer und heimlicher Verehrer.
    Durch beider Sichtweisen wird zum einen die Geschichte der beiden Schwestern aufgerollt, zum anderen das Verschwinden Franziskas verarbeitet in einem Wust von Informationen, mit denen der recht unbedarft wirkende Konstantin über sie, ihre Aktivitäten und seine eigene Rolle dabei in naiv-blauäugigen Sätzen den Leser speist.
    Die Handlung spielt sich ab vor der weiten Kulisse von Klimawandel, Umweltzerstörung, gnaden- und rücksichtsloser Verschwendung der Ressourcen, ungebremst weiter wachsender Bevölkerung, krassester Tierquälerei, von Massentierhaltung bis hin zum Töten und Verspeisen von nahezu allem, was da kreucht und fleucht, und einer scheinbar unsensiblen Menschheit, die all dem tatenlos zusieht oder gar ihr Übriges dazu beiträgt, um dem blauen Planeten endgültig den Garaus zu machen.
    Ila und Franziska haben sich rückhaltlos der Rettung und Bewahrung der Umwelt und ihrer Geschöpfe verschrieben, wobei vor allem Franziska mit äußerster Konsequenz und völlig kompromisslos handelt - was letztlich auch zu ihrem Verschwinden führen wird...
    Man muss sie bewundern, diese Unerschrockene, die zu dem kleinen Häuflein der Aufrechten gehört, die ihre Überzeugungen tatsächlich leben, anstatt sie wie ein Banner vor sich herzutragen und bei passender Gelegenheit sinken zu lassen.
    Mögen sie auch gegen Windmühlenflügel kämpfen, mögen sie schier verzweifeln an der Ignoranz der Gesellschaft - sie verzagen dennoch nicht und kämpfen weiter!
    Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die sich passiv verhalten oder die gar ihre hehren Ideale verraten, wenn jener Faktor ins Spiel kommt, von dem man sagt, dass er die Welt regiert: Geld nämlich!
    Einen Vertreter letzterer Gruppe finden wir auch wieder in diesem Buch! Um Konstantin handelt es sich, wie man vielleicht schon ahnen konnte; er konnte letztendlich den Verlockungen des Geldes nicht widerstehen und - sehr realistisch, denn Typen wie ihn gibt es zuhauf - und zieht das "gute Leben", das also, das seine Gier befriedigt, dem anständigen und aufrichtigen vor...

    "Schiff oder Schornstein" ist, obwohl der Klappentext anderer Meinung ist, ein ernster Roman, in dem das Lachen nicht einmal bis zur Kehle vordringt, um darin stecken zu bleiben. Er macht traurig und wütend und verzagt zugleich. Man fühlt sich ohnmächtig angesichts des Zugrunderichtens der Erde und seiner unschuldigen Kreaturen, wofür immer wieder erschreckende Beispiele herhalten müssen.
    Gleichzeitig erkennt man, dass man allein mit dem - wenn auch unbändigen - Willen, die Welt zu retten, nicht weiterkommt.
    Angesichts des Scheiterns oder des Umkippens und Aufgebens so vieler mutigen Kämpfer wird langsam klar, dass der sinnvollste Weg, den Wahnwitz, dem sich die Gesellschaft hingegeben hat, zu stoppen der der kleinen Schritte ist, nämlich das Realistische, das Machbare zu tun anstatt das Unrealistische, das von Beginn an zum Scheitern verurteilt ist, zu versuchen.
    Doch frage ich mich am Ende des Romans etwas unsicher, ob es das ist, was die Autorin dem Leser mitteilen wollte, oder ob es ihr nicht vielmehr um Aufklärung, um die Bloßlegung himmelschreiender Missstände geht. Oder vielleicht um etwas ganz anderes?
    So bleibe ich in der Tat einigermaßen ratlos und auch ein wenig unbefriedigt zurück...
  9. Cover des Buches Die Geschichte des Wassers (ISBN: 9783442718313)
    Maja Lunde

    Die Geschichte des Wassers

    (387)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    2017: Signe versucht alles, um „ihren“ Gletscher zu retten und die Wasserfälle in ihrer Heimat, sowie den ewigen Regenbogen. Doch ihr Kampf ist vergeblich. 2041: David und seine kleine Tochter Lou sind auf der Flucht. Weg vom Feuer. Weg von der Dürre und hin zu den Wasserländern. Doch werden sie sie erreichen?

     

    Meine Meinung:

    Maja Lundes Buch über die Bienen hatte mich total begeistert, daher musste ich unbedingt ihren Roman „Die Geschichte des Wassers lesen“. Zunächst: Auch hier hat mir ihr Schreibstil gut gefallen. Er war eindrücklich, intensiv und lebendig. Aber das Buch selbst konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

     

    In der Gegenwart begleiten wir Signe, die als Klimaaktivistin in die Fußstapfen ihres Vaters tritt. Aus Signe bin ich nicht ganz schlau geworden. Einerseits mochte ich sie schon, aber die Kapitel waren zeitweise etwas verworren und zerrissen. Hier hat mir ein bisschen der rote Faden gefehlt. Auf der anderen Seite waren wir mit David und Lou in der Zukunft und auf der Flucht vor der Dürre. Dieser Teil hat mir besonders gut gefallen. Es war interessant, mit ihnen mitzugehen und ihr Erleben zu teilen. Gut fand ich auch, wie durch das Boot, die „Blau“, die beiden Geschichten verbunden wurden. Ansonsten hatten die Erzählstränge nicht viel miteinander zu tun.

     

    Ich muss ehrlich sagen, in ihrem Roman über die Bienen fand ich es wundervoll, wie wir wirklich über die Geschichte der Bienen erfahren haben. Von der Vergangenheit, über die Gegenwart bis hin zu einer möglichen Zukunft. Das hatte ich hier auch erwartet, meine Erwartungen wurden jedoch enttäuscht. Es war schon spannend, aber es hatte nicht viel mit Wasser zu tun. Zumindest nicht mit der Geschichte des Wassers. Ich hätte mir einige tiefere Einblicke gewünscht. Warum das Wasser weg ist, haben wir in Signes Geschichte erfahren, aber eher oberflächlich. Mehr erfahren wir leider fast nicht. Das Buch hat sich gut gelesen und war kurzweilig und spannend, aber wie gesagt, das Wasser selbst hat mir hier gefehlt. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und unter einem anderen Titel hätte ich andere Erwartungen gehabt und es besser bewertet. Trotzdem ein Buch, das lesenswert ist, da es einen spannenden dystopischen Ausblick in eine mögliche Zukunft gibt und mir David, Lou und Marguerite durchaus sympathisch waren.

     

    Fazit:

    Maja Lundes Roman „Die Geschichte des Wassers“ konnte leider nicht mit ihrem Bienen-Buch mithalten. Hier hat mir tatsächlich die Geschichte des Wassers selbst gefehlt. Ich mochte die Charaktere von David, Lou und Marguerite und fand ihre in der Zukunft spielende Geschichte total interessant. Der Part von Signe war teilweise spannend, teilweise etwas verworren und zerrissen. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber das Wasser hat mir hier tatsächlich gefehlt.

     

    3 Sterne von mir.

  10. Cover des Buches Die Verschwörung des Raben (ISBN: 9783946820291)
    Sylvia Kaml

    Die Verschwörung des Raben

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Rajet

    Der Schreibstil ist gut zu lesen und lesetechnisch nicht nur für die Zielgruppe Jugendliche interessant.

    Das Cover ist in Orange und Braunen Tönen gehalten, beherrscht wird es von einem Raben den Rauch umgibt und der auf verdorrter Erde steht. Es passt ganz wunderbar zur Thematik des Romans.

    Der Klappentext macht neugierig auf einen neuen Dystopie Auftakt.

    Fazit:

    Ich glaube, um die Entwicklungen des Romans kennenzulernen müssen wir im Moment nicht weit gehen. Denn die Zeichen stehen klima- und sozialpolitisch auf Sturm – Corona gibt noch das letzte Tröpfchen in das schon volle Fass.

    Die Autorin versteht es diese von der Gegenwart in die nahe Zukunft zu transportieren und die Gefahren, die daraus entstehen.

    Nicht nur die Fläche zum Leben wird kleiner durch Überschwemmungen, auch Nahrungsmittel und andere Ressourcen knapper. Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Ungleichgewicht verschärft sich und wächst – auch die Unzufriedenheit mit den bestehenden Regierungen und deren Ordnung.

    Wir haben es ja auch in der Geschichte schon mehr gehabt das sich dann ein charismatischer Anführer die Macht in die Finger reißt. Die Armut und Unzufriedenheit der einfachen Menschen (wie du und ich) werden ausgenutzt, um immer mehr Macht und Einfluss zu gewinnen. Somit ist die Bahn frei eine Organisation (oder Diktatur) nach ihren Wünschen aufzubauen.

    Dieses Szenario haben wir auch in dieser Dystopie, zu allererst still und heimlich im Hintergrund, dann auch ganz offiziell. Junge vielversprechende Menschen werden rekrutiert und bei Bedarf (oder nicht mehr) aussortiert.

    So geht es auch Nick Markers in Nijmegen (Holland), nach der Klimawende mittlerweile eine Küstenstadt lebt. Er wird angeworben und beginnt einen Aufstieg innerhalb der Organisation. Aber er ist nur mit halben Herzen dabei – zu sozial und nicht skrupellos genug. Kann er mit anderen zusammen die Organisation zerschlagen und den Anführer stellen?

    Eine sehr realistische und sozial kritische Dsytopie. Gelungen und sehr spannend. Und sie ist mit Band 1 noch nicht beendet – Band 2 Die Rückkehr des Raben ist auch schon erschienen und lässt uns den weiteren Weg von Nick mit verfolgen. 

    Gerne vergebe ich für diese Dystopie 5 Stern und bin auf Band 2 gespannt.

  11. Cover des Buches Zugvögel (ISBN: 9783596523221)
    Charlotte McConaghy

    Zugvögel

    (279)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Inhalt: In einer Zukunft, in der die meisten Wildtiere bereits von unserem Planeten verschwunden sind, macht sich Franny auf, um den letzten Küstenseeschwalben von Grönland nach Süden zu folgen. Ihr Ziel: Die Antarktis. Zu diesem Zweck überzeugt sie den Kapitän eines Fischerbootes, sie in seine Crew aufzunehmen - denn wo die Seeschwalben sind, dort sind auch die Fische. Es startet eine Fahrt über den Atlantik voller Unwetter und Untaten, über die Franny ihrem Mann täglich in Briefen berichtet. Hier geht es nicht nur um Zugvögel. Hier geht es um die Zukunft.

    Fazit: Obwohl ich mit Franny lange Zeit nicht wirklich warm geworden bin, hatte "Zugvögel" doch von Beginn an einen gewissen Sog auf mich. Die Umweltthematik in dieser düsteren Zukunftsvision ist ebenso traurig wie greifbar. Weniger greifbar war dagegen lang Frannys Motivation - Warum will sie den Vögeln so unbedingt folgen und nimmt dafür jedes Risiko auf sich? Lange blieben Fragen offen, die sich aber mit jedem Kapitel mehr und mehr geklärt (oder noch verstärkt) haben. Insgesamt wird der Roman auf vielen verschiedenen Zeitebenen erzählt, aber immer von Franny aus der Ich-Perspektive. Das war zu Beginn zwar viel, hat zum Ende hin aber definitiv Sinn ergeben. Und das Ende ... hatte es einfach in sich. Obwohl ich Teile davon habe kommen sehen, war es doch wie ein Schwall kaltes Wasser ins Gesicht. Unglaublich.

    Empfehlung: Eine geawaltige - irgendwie an jeden.

  12. Cover des Buches Aquamarin (ISBN: 9783401510118)
    Andreas Eschbach

    Aquamarin

    (318)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die 16-jährige Saha lebt in der neotraditionalistischen Zone Australiens im Jahr 2151, fern von dem grellen Boom und der hoch entwickelten Technik der Metropolen. In der Stadt Seahaven, wo sie wohnt, dreht sich alles ums Meer. Dumm nur, dass Saha durch einen Unfall als Baby, nicht ins Wasser darf, gerade mal duschen ist erlaubt, und auch nicht unbedingt glücklich mit den langen offenen Wunden an ihrem Oberkörper ist. Aber ist das Wasser wirklich so gefährlich für sie? Und welche Geheimnisse liegen noch in ihrer Vergangenheit verborgen? 

    Autor Andreas Eschbach präsentiert hier den Auftakt zu einer dreiteiligen Dystopie verpackt als Jugendbuch. Die Sprache ist dementsprechend einfach, aber angenehm flüssig und mit einem großen liebevollen Setting von Zeitrahmen und Schauplätzen. Die Welt die er dem Leser hier präsentiert, ist genau durchdacht und fantasie- und bildreich beschrieben, mit teils eigenem Wordbuilding.  Die Charaktere sind insgesamt eher oberflächlich systematisiert, nur den eigentlichen Protagonisten lässt Eschbach mehr Tiefe und Intensität zukommen. Obwohl die Geschichte teils recht vorhersehbar ist, so entwickelt sie doch eine gewisse Sogwirkung, aber keine richtige Spannung. Es ist eher eine Faszination für den Leser, diese Welt und Sahas Geschichte zu erkunden, als wirkliche fesselnde Spannung. Die Geschichte ist ruhig erzählt, bietet immer wieder neue Fragen und schließt mit einem für dieses Buch runden Ende, dass gleichzeitig Auftakt für den zweiten Teil ist.

    Mein Fazit: Für mich persönlich hätte es insgesamt spannender, detaillierter, komplexer, herausfordernder, etc. sein können. Für das Zielpublikum dürfte es allerdings genau richtig sein. Auf jeden Fall hat mich das Buch trotzdem gut unterhalten und ich bin sehr neugierig auf Teil 2 und das Leben unter Wasser, wie es sich Eschbach vorstellt.


  13. Cover des Buches Kollaps (ISBN: 9783596192588)
    Jared Diamond

    Kollaps

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Die passende Ergänzung zu Diamonds Werk„Arm und Reich“ liefert eine Fülle an vergangenen und aktuellen Szenarien verschiedener Umweltbedingungen und dem Meistern beziehungsweise kläglichen Scheitern der Völker beim Versuch zu bestehen.

    Speziell anhand isolierter Gesellschaften, bei denen der soziokulturelle Aspekt durch das Ausbleiben von Invasoren oder fremden Störfaktoren wesentlich stärker in den Fordergrund tritt, werden die Abläufe, die zur Bildung heutiger Ruinen oder prosperierender Städte führen, beschrieben.

    Als klassisches positives Beispiel kann Island genannt werden, dass der Trostlosigkeit der Klimazone und der Unfruchtbarkeit der kargen Bögen mit engem Gemeinschaftsgefühl und intelligenter Landwirtschaft ein Schnippchen schlagen und bestehen konnte. Andere isolierte Inselstaaten wie die Osterinseln und andere Geistereilande hingegen wurden vom Sog gesellschaftlicher Ausartung erfasst und durch sinnbefreite, prestige- oder religionsgetriebene Bauprojekte, Bürgerkriege, Ausbeutung der Natur bis zum Zusammenbruch des Ökosystems oder ein bisschen von allem in den Untergang getrieben.

    Häufig gab es auf den gescheiterten Inselstaaten eine alte Tradition bewährter Überlebensstrategien, deren Praxis aber im Zuge des Wahns meist vergessen oder ignoriert wurde, was im Zusammenbruch des Gesellschaftssystems mündete.

    Wie sich die Thesen des Autors auf die Entwicklungsgeschichte größerer, kontinentaler Nationen anwenden lassen könnten, wäre hochinteressant, würde aufgrund der zusätzlichen Komplexität aber vermutlich den erlesbaren Rahmen sprengen, weswegen Diamond darauf verzichtete. Die berücksichtigten Faktoren wie Klimaveränderungen, feindliche Nachbarn, Umweltzerstörung, Bruch eines Bündnisses oder Verlust von Unterstützung durch befreundete Nachbarn und als entscheidender Faktor die Reaktion von Bevölkerung und Herrscherkaste, bergen bereits ein großes Komplexitätspotential, weswegen durch eine Einführung zusätzlicher Faktoren wie im Fall des römischen Reiches oder anderer ausgesparter, gescheiterter Großreiche nicht mehr mit wissenschaftlicher Seriosität geschlussfolgert werden könnte.

    Bemerkenswert ist, dass das Schema der langsamen Degenerierung über schleichenden Abbau von kulturellen sowie natürlich gegebenen Ressourcen sowohl verhältnismäßig primitive, fast noch steinzeitliche Gesellschaften genauso unerwartet treffen kann wie hochentwickelte und militärisch fast unbesiegbare Großreiche. Den Kassandrarufern der damaligen Zeit zum Trotz wurden Fanatismus und Größenwahn zum Leitmotiv und im Nachhinein ersichtlich unsinnige und selbstzerstörerische Mechanismen sickerten in die Politik ein, bis diese als normal akzeptiert und Kritik bis zum Untergang negiert wurde.

    An diesem Punkt bietet es sich an den Bogen zur Gegenwart zu spannen und das klassische Wiederholen der Geschichte anhand verschiedener Beispiele zu illustrieren. So werden auch nach Dutzenden plastischer und anschaulicher Lernbeispiele aus der Geschichte davon, was man als Staat tunlichst vermeiden sollte, heute die gleichen, eigentlich klar erkennbaren Fehler begangen. Sei es fahrlässige, irreversible Umweltzerstörung, politische Destabilisierung bis zum Zerbrechen des Staatsgebildes samt Genozid und Zerstörung der kärglichen Infrastruktur über Rückfall in archaische Regierungsformen und Gottesstaaten gibt es eine breite Palette von Mustern, deren Verwendung der Menschheit derart erstrebenswert zu sein scheint, dass immer erneute Versuche nicht mehr als Beharrlichkeit ausgelegt werden können. Sondern schlichtweg nur mehr als Ignoranz und Inkompetenz von Führungseliten, denen ein kurzes Überlesen eines beliebigen Geschichtsatlasses mannigfache Beispiele für die Sinnlosigkeit ihres momentanen Handelns geben könnte.

    Die große und bange Frage nach Abschluss der Lektüre bleibt die, ob wir wohl nicht schon ein klein wenig zu lange auf einen Zug aufgesprungen sind, der nicht nur, wie im Buch beschrieben einzelne Inseln, Landstriche oder Staaten, sondern den gesamten Planeten und die darauf befindliche Zivilisation, also uns, auf direkten Weg in den Abgrund steuert.

     

  14. Cover des Buches Apocalypsia (ISBN: 9783000532337)
    Andreas Izquierdo

    Apocalypsia

    (163)
    Aktuelle Rezension von: Insider2199

    Wenn Gott im Sterben liegt und die Engel um ihr Überleben kämpfen...

    Der 1968 in Euskirchen, Nordrhein-Westfalen geborene Autor sammelte nach dem Abitur erste Erfahrungen bei Zeitungen und Rundfunk und gewann einen Preis für Nachwuchsjournalisten, bevor er 1995 seinen ersten Kriminalroman veröffentlichte. Nach „Romeo und Romy“ ist dies mein zweites Buch von ihm.

    Inhalt (Klappentext): Es heißt, sobald ein Kind zur Welt kommt, legt ihm ein Engel seinen Finger auf den Mund: so vergisst es augenblicklich alle göttlichen Geheimnisse. Nur die kleine Furche zwischen Nase und Mund bleibt als Spur zurück. Die Engel sind in Aufruhr, denn Gott liegt im Sterben, und mit ihm die gesamte Schöpfung. Die Erkenntnis über seine Vergänglichkeit: ein Schock. Das Versprechen ewigen Lebens: eine Lüge. Das Heer der Engel spaltet sich. Wer die Freiheit will, folgt Luzifer, dem mächtigsten unter ihnen. Sein Plan ist so schlicht wie verführerisch: Sind erst die missratenen Menschen vernichtet und er auf dem Thron, ist der Urzustand allen Seins wiederhergestellt. Die kleine Schar derer, die entschlossen die alte Ordnung verteidigt, ist ganz auf sich allein gestellt. Intrigen, Verrat und Mord führen schließlich in die Katastrophe.

    Meine Meinung: Die Idee des Buches und die dahinterliegende Botschaft gefiel mir sehr gut, obwohl mir diese Prämisse eine Spur zu oft wiederholt wurde, aber da kann man getrost ein Auge zudrücken. Die Fantasy-Welt der Engel – der junge Engel und Held Nathanael, der durch seinen Mentor Iax zum Mann und Kämpfer wird, um sich gegen Luzifer in den Kampf zu begeben – hat mir überaus gut gefallen, da geht es auf sehr eindringliche Weise um den Kampf von Gut und Böse. Jedoch kam mir dabei die Welt der Menschen etwas zu kurz, Esther, die dortige Heldin, hätte meines Erachtens mehr Einfluss am Geschehen erhalten sollen, da ja immer betont wurde wie sich die beiden Welten gegenseitig bedingten und das Schicksal voneinander abhing.

    Ein weiterer Kritikpunkt für mich war das Ende, das mir für meinen Geschmack leider ein wenig zu sehr von Kampf dominiert und überschattet war. Im Film mag so etwas durch die Bilder einfach besser wirken, aber wenn man das lesen muss, dann wird es finde ich schnell etwas langweilig. Und gerade in der Welt der Engel hätte ich schon erwartet, dass nicht alles über den Kampf allein entschieden wird, sondern mehr magische Elemente integriert sind.

    Fazit: Eine beeindruckende Fantasy-Welt, in der Engel und Menschen ums Überleben kämpfen, allerdings hätte ich mir ein größeres Gleichgewicht der Welten gewünscht und am Ende weniger Kampf, dafür aber mehr Magie. Dafür ziehe ich einen halben Stern ab und spreche eine Leseempfehlung aus.

  15. Cover des Buches Extra - Wer kennt dein Gesicht (ISBN: 9783551312143)
    Scott Westerfeld

    Extra - Wer kennt dein Gesicht

    (148)
    Aktuelle Rezension von: Josefinewa_

    Die ugly-pretty-special-extra Reihe war die erste Sciefy Reihe, die ich gelesen habe. Damit fing auch meine Liebe Für Bücher aus diesem Genre an. Die Bücher sind spannend, ein bisschen traurig, lustig und tiefgründig. Was will man mehr? Ich hatte viel nachzudenken, denn die Geschichte scheint mir gar nicht so weit weg von unserer heutigen Zeit. 

  16. Cover des Buches Ruf der Tiefe (ISBN: 9783407743367)
    Katja Brandis

    Ruf der Tiefe

    (159)
    Aktuelle Rezension von: Janniversum

    Vorab eine Empfehlung für dieses Buch! Es war spanend, fesselnd, humorvoll und einfach alles was ein Buch haben muss- inklusive guter Schreibstil. Was in diesem Buch passiert wisst ihr wenn ihr den Klappentext liest, ich hab keine Lust ihn abzutippen. Die Geschichte liest sich sehr gut und mir fällt keine Szene auf, die sich lang gezogen hat oder kein Sinn ergab. Ich habe auch nichts schlechtes (oder eine Kritik) für dieses Buch. 

    Das Cover ist ebenfalls sehr schön und passt meiner Meinung nach sehr gut zur Geschichte.

    Wer jetzt sagt das der Titel nicht so gut passt- kann ich schon nahvollziehen ist aber nicht schlimm. 

    Wer Lust hat auf ein klein bisschen Romance, ScieneFiction und Krimi, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. 

    Viel lesespaß

  17. Cover des Buches Das Flüstern der Bäume (ISBN: 9783328107842)
    Michael Christie

    Das Flüstern der Bäume

    (147)
    Aktuelle Rezension von: _seitenreise_

    Puh … hab mich mit diesem Buch leider echt schwer getan, obwohl der Klappentext so vielversprechend klang. Die Idee, dass die Familiengeschichte wie Jahresringe eines Baumes aufgebaut ist und man sich von außen nach innen und wieder nach außen arbeitet, ist toll. Aber so fühlte es sich für mich auch an: nach Arbeit. Zu Anfang wird man sehr in die Geschichte reingeworfen und braucht, um sich zurechtzufinden (obwohl ich das Gedankenspiel, dass die reichen Länder bald die sind, die noch Wälder und Natur haben, sehr spannend finde). Die Mitte der Geschichte rund um Everett, Harris und Temple hat mir sehr gut gefallen, das Ende des Buches leider gar nicht. Mir hat die Balance gefehlt … teils war es sehr langatmig und dann wird durch die Geschichte gehetzt. 

    Sehr schade, heute habe ich leider nur 2 Sterne zu vergeben.

  18. Cover des Buches Aus schwarzem Wasser (ISBN: 9783423230193)
    Anne Freytag

    Aus schwarzem Wasser

    (234)
    Aktuelle Rezension von: Igelchen

    Der Klappentext ist so vielversprechend und das Thema wirklich spannend. Doch leider blieb das Buch hinter meinen Erwartungen zurück. Der Schreibstil von Anne Freytag ist wieder wunderbar fließend, so wie ich es mag. 

    Leider wurden Erzählstränge aufgebaut und nicht zu Ende geführt. Auch die Charaktere blieben für mich  nicht greifbar. Maja blieb mir das ganze Buch über ein Rätsel. Es wird zwar schnell klar, was mit ihr los ist. Aber ihre Beweggründe und Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar. Am Ende der Geschichte überschlugen sich die Ereignisse und es fiel mir schwer, nicht den Überblick zu verlieren. Wer steht auf welcher Seite? Und welche Ziele hat welche Seite? 

    Die Themen Klima und Umwelt sind so interessant und man hätte daraus noch so viel mehr machen können. Schade.

  19. Cover des Buches Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch (ISBN: 9783522185202)
    Michael Ende

    Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch

    (961)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    Mit dem Quartett Beelzebub Irrwitzer, Tyrannja Vamperl, Jakob und Maurizio hat Michael Ende einen lustigen Kinderbuchklassiker für Kinder ab 10 und für Erwachsene geschrieben.

    Der Zauberrat Beelzebub Irrwitzer und seine Tante, die Geldhexe Tyrannja Vamperl haben zum Jahresende einen Besuch vom Vollzieher erhalten, der die beiden pfänden wird, weil sie ihren Jahressoll an Bosheiten nicht erfüllt haben. Glücklicherweise können sie mit dem Wunschpunsch, dessen Namen vermutlich nur der Autor so schnell und fehlerfrei nennen kann, diesen Umstand ändern, wenn der Raben Jakob und der Straßenkater Maurizio nicht wären.

    Michael Ende ist bekannt für seine sehr fantasievollen Bücher, wobei diese nur selten mit Humor durchzogen sind. Dabei ist dieser in diesem Buch dezent gesetzt, so dass der Leser oder Vorgelesene nicht lauthals auflachen wird. Dafür zaubert das Buch den ein oder anderen Schmunzler hervor. Vor allem zum Ende hin kommt noch eine gehörige Portion Spannung hinzu, so dass vermutlich so mancher Vorleser sich überreden lässt, nur noch das eine weitere Kapitel zu lesen.

    Und genau das ist meines Erachtens das Besondere an diesem Buch. Es hat eine gesunde Mischung aus Humor und Spannung, die eben nicht nur Kinder fesseln kann, sondern auch ältere Leser und Zuhörer. Und da sowieso kaum Bücher vorhanden sind, die Silvester in den Mittelpunkt stellen, ist dieses Buch perfekt geeignet, um zwischen den Jahren gelesen oder gehört zu werden.

  20. Cover des Buches Das Prinzip Verantwortung (ISBN: 9783518429549)
    Hans Jonas

    Das Prinzip Verantwortung

    (8)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu Liebe und Eintracht…!"
    Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " https://www.lorber-jakob.de/index.php

    1) Fazit:   (Letzte Änderung: 02.12.2023, © Georg Sagittarius)
    Die Themen in Jonas' Buch sind aktueller denn je, aber in der Realität & nahen Zukunft weitaus dramatischer (v.a., weil Christus nachbiblisch, aber weitaus umfangreiche, sehr hilfreiche Informationen gab!): Die unübersehbaren fatalen, PROPHETISCH (j-lorber.de) seit über 2000 Jahren immer wieder verkündeten Fehl-Entwicklungen der irdischen Menschheit  (global, individuell...) & ihre sehr drastischen Konsequenzen wie 3. Weltkrieg (j-lorber.de, m.E. bereits 2026, s. Gutemann & Dudde-7J (pdf), globale Diktatur, Totalitarismus, Anti-christ, & letztendlich die von hochmütigen Menschen ausgelöste Total -Zerstörung der gesamten (!) Erdoberfläche (m.E. 2033!)!

    AUFWACHEN & die GOTT-gegebene Verantwortung, zumindest eine humanistisch positive, wahrnehmen durch entsprechende Taten, ist sehr angesagt!

    Was tun?
    Und was laßen???

    Das ist die ganz große Frage! (Für mich seit über 30 Jahren!)
    Über den (möglichen) Inhalt der Negation der ersten Frage immer wieder nachzudenken & Stimmiges auch wirklich in die Tat umzusetzen, bringt oft mehr, als das alleinige Nachdenken über die erste Frage!

    VerantWORTung ist genaugenommen das richtige AntWORTen, das richtige Verhalten auf das WORT, den LOGOS.
    Christus ist die WEISHEIT, der LOGOS, die EMANATION des NICHTS, das pure LIEBE (der VATERE) ist!
    Christus ist als SOHN also alles, was EX-Ist-iert, der KOSMOS, alle diesseiten & alle jenseiten Welten!

    S.a.Zusammenfaßung: getabstract.com
    hans-jonas-und-die-ethik-der-verantwortung (swr2)

    2) Kritik
    a) Jonas' "Gott der Ohnmacht" als seine neue Theodizee-Einstellung nach dem Dritten Reich hat wahrscheinlich die Auflagenhöhe seiner Bücher positiv beeinflußt, war aber m.E. ein Rückschritt seiner philo-SOPH-ischen (LIEBE zum Heiligen Geist!) & religiösen Qualitäten! Dementsprechend rationaler & aus geistiger Sicht angreifbarer & verbeßerungswürdig fallen seine Aussagen & Apelle aus! Siehe auch  anthroposophie-lebensnah.de hans-jonas-ethisches-prinzip-der-verantwortung/
    re-visionen.net eckart-loehr-der-werdende-gott-zum-gottesbegriff-von-hans-jonas (Theodizee-Problem)

    b) Das weitgehende Fehlen & Nicht-Zitieren & Nicht-Kommentieren WAHRHAFT GEISTIGER Inhalte, insbesondere der nachblischen Offenbarungen Christi ("Neuoffenbarung", Jakob Lorber, Bertha Dudde, Max Seltmann u.A.) sorgte m.E. für eine hohe Popularität des Werkes. Letztendlich wird es aber in spätestens 10 Jahren so sein wie zu Noah's End-Zeit. Viele hörten indirekt (über Noah) die warnende & aufklärende STIMME der LIEBE, aber sehr wenige waren bereit auf sie zu hören, also dementsprechend auch zu tun!

    3) Wanrnung & Chance
    Wie oft wurde der Weltuntergang als unmittelbar bevorstehend verkündet & brachte Massen von Menschen in Angst & Panik.
    Heutzutage, wo der globale, wirkliche Untergang bevorsteht & wo GOTT (CHRISTUS!) uns nachbiblisch seit mindestens 1840 sehr detaillierte Informationen sehr umfangreich mitteilte über unsere "Verantwortung", Sein irdisches Leben (11 Bände!) & alles (Über)Lebenswichtige (mehr als in der Bibel!), werden sehr Wenige auf ihn hören (wie VERKÜNDET)! Aber jeder hat die Chance, aus seinem diesseitigen Leben im GEISTIGEN SINNE das Beste zu machen, möglichst rechtzeitig, denn für Jeden kommt der Zeitpunklt, wo eine geistige Umkehr zu spät ist!
    Das kommende riesige "Tal der Tränen" wird das tiefste in der Geschichte der irdischen Menschheit sein!

    ...Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung,
    sondern nur auf Umänderung des Denkens.
    Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges
    und abwenden vom Irdischen,
    und dies ist der Zweck aller kommenden Ereignisse (!)…

    4) Top-Ergänzungsliteratur,
    teils sehr" harter Tobak", selbst für Eschatologie- & Endzeit-Bewanderte, v.a. a) & b), aber Letztgenannte wie auch d) ist das Beste, was es weltweit zu diesen Themen gibt! (s.a. "angehängte Bücher-Empfehlungen")

    a) "Prinzip Verantwortung" in den bevorstehenden Zeiten großer & größter Not (m.E. 2025-2033!)
    Gerd-Gutemann/2020-2028-[m.E. 2025-2033!] Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit (siehe auch meine Rezension & Literatur-Empfehlungen): Die Beendigung des 3. Weltkrieges wird laut Christus den Menschen durch eine gigantische Naturkatastrophe (Himmelskörper-Vorbeiflug und/oder -Einschlag!) unmöglich gemacht). Auf dem Höhepunkt ("Tal Joschafat") wird der Krieg zwangsbeendet! Siehe auch b).. Gerade dann, in der größten Not, hat laut Christus jeder Mensch die Möglichkeit bzw. den MORALISCHEN Zwang, durch Taten oder Nicht-Taten zu zeigen, was er unter dem "Prinzip Verantwortung" & Menschlichkeit wirklich versteht!

    b) "Die letzten sieben Jahre der Erde" (pdf,  Buch)
    b1) "Bertha Dudde - Finale (3.Weltkrieg)" youtube
    c) Collin-McMahon/George-Soros-Krieg
    d) Was Verantwortung, Ethik, Moral & Mensch-Sein wirklich bedeutet:
    d1) "Johannes, das grosse Evangelium" (Jesu Autobiographie! 11 Bände) Jakob-Lorber
    d2) "Himmelsgaben. Worte aus der Höhe der Höhen neben den großen Werken der Neuoffenbarung" Jakob-Lorber
    d3) Max-Seltmann Köstliche-Szenen-aus-dem-Erdenleben-Jesu-Vom-Gottesfunken-Erwachendes-Gottesleben
    e) Jan-van-Helsing/Die-Kinder-des-neuen-Jahrtausends
    f) Norbert-Häring Endspiel-des-Kapitalismus
    g) Klaus-Müller Monopole ("Es beseitigt die freie Konkurrenz, beherrscht die Märkte und erzielt hohe Profite...")
    h) Wilhelm-Heitmeyer Autoritäre-Versuchungen ("...die Globalisierung gehe mit politischen und sozialen Kontrollverlusten einher, die zum Aufstieg des autoritären Kapitalismus, zu Demokratieentleerung und einem Erstarken des Rechtspopulismus führen könnten...")
    i) Patrick-Kaczmarczyk Kampf-der-Nationen ("...dass eine Wirtschaftspolitik, welche eine "jeder gegen jeden" Mentalität nährt, wie es in der EU der Fall ist, wirtschaftlichen Fortschritt sogar behindert.")
    j) Michael-S.-Aßländer Handbuch-Wirtschaftsethik ("In Zeiten der Globalisierung wichtiger denn je: eine Debatte über wirtschaftsethische Standards.")
    k) Leonardo-Boff Befreit-die-Erde ("Die Programmschrift für eine neue Sicht auf unseren Umgang mit der Schöpfung. Globale Erwärmung, Umweltverschmutzung, rapider Abbau natürlicher Ressourcen …")
    l) Christoph-Maier Verstummte-Opfer ("Der schleichende Mord an unserem Planeten, Klimawandel, Naturkatastrophe, Tier, Leid...")
    m) Jean-Ziegler Ändere-die-Welt ("Wollen wir in einer solchen Welt wirklich leben und die kannibalische Weltordnung weiterhin ertragen, in der die Oligarchen des globalisierten Finanzkapitals über Hunderte von Millionen im Elend lebender Menschen herrschen? Oder nicht doch besser eine planetarische Zivilgesellschaft erkämpfen, in der die Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht der Völker gewahrt und Gerechtigkeit und Solidarität mit den Schwächsten geübt werden?")
    n) Raphael Döhn: Der-mensch-in-der-verantwortung-die-theodizeefrage-bei-hans-jonas-dorothee-soelle-und-abraham-joshua-heschel


    5) Zitate aus & zu den Jonas-Werken:

    Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz [Dauerhaftigkeit] echten menschlichen Lebens auf Erd en.“ (Hans Jonas, zitiert von Max Hillebrand in seinem GRIN-Büchlein von 2018: "Hans Jonas "Das Prinzip Verantwortung". Durchsetzungskraft einer prospektiven Ethik" https://www.grin.com/document/457730 )
    Bereits 1979 erschien ein Buch, das Ziele der Fridays for Future-Bewegung vorwegnahm und bis heute hoch aktuell ist: "Das Prinzip Verantwortung" des Philosophen Hans Jonas. Es ist in den frühen 1980er-Jahren ein Bestseller im deutschsprachigen Raum, dann ein Welterfolg. Der Autor trifft einen Nerv der Zeit. Millionen Menschen sind verunsichert durch bedingungslose Hochtechnisierung, atomare Bedrohung, sauren Regen, Waldsterben und Umweltverschmutzung...(https://www.swr.de/swr2/wissen/hans-jonas-und-die-ethik-der-verantwortung-100.html  )
    Vor allem entfaltete er in und seit seinem moralphilosophischen und kulturkritischen Werk „Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation“ die unerhörte ethische Herausforderung des Menschen heute und in Zukunft. Denn in der globalisierten technologischen Zivilisation falle den Menschen erstmals die neuartige überinstitutionelle Verantwortung dafür zu,
    – daß in der Zukunft unserer Welt die Existenz der Gattung, ihre Moralfähigkeit und die moralische Substanz der Menschenwürde gewährleistet und
    – daß der Reichtum der Schöpfung als lebensförderliche Umwelt beschützt werde.
    Mit diesen ethischen Perspektiven wurde Jonas an der Schwelle zum 21. Jahrhundert der wohl fruchtbarste deutschsprachige Ideen- und Sprachschöpfer, der das europäische Kulturerbe kritisch und zukunftsbezogen fortsetzte. Dank seiner Sprachgewalt, kraft seines originären Denkens, seiner interdisziplinären Forschung und aufgrund seiner intimen Kenntnis der biblischen, der antiken, der patristischen, der jüdischen und der modernen europäischen Literaturen hat er ein neues Denken der Menschheitsverantwortung begründet. Dessen Wurzelboden, nämlich Jonas‘ vielfältige, zu einem Gutteil unveröffentlichte Schriften, Vorlesungen und Gespräche, Briefe und Entwürfe, gilt es zu sichern und zu erschließen. 1933 von dem deutschen nationalsozialistischen Staat entrechtet, kämpfte Jonas unter einsatz seines Lebens gegen dessen Terrorgewalt... (Online-Appendix zur Kritischen Gesamt-Ausgabe (KGA) https://www.hans-jonas-zentrum.de/kga.html )


    2) Zitate aus einer der weltweit besten Quellen:

    End-Ankündigung und Zeichen der Zeit....
    Es sind die Ankündigungen eines nahen Endes, welche den Menschen unglaubwürdig scheinen und die sie darum ablehnen und auch zweifeln lassen an der Wahrheit aller geistigen Botschaften, die Ich zur Erde leite ....Und doch wird es nicht mehr lange dauern, daß sich diese Ankündigungen erfüllen, denn Mein Wort ist Wahrheit .... Und gerade der Umstand, daß die Menschen nicht mehr lange Zeit haben für die Wandlung ihres Wesens zur LIEBE, veranlaßt Mich, immer wieder auf das Ende hinzuweisen und sie ernstlich zu ermahnen, Mein Wort anzuhören und entsprechend nun ihr Leben zu führen. Die Menschen wollen aber nicht glauben, und Ich kann keinen Zwang ausüben auf ihr Denken und Wollen, Ich kann ihnen nur Kunde geben davon, was ihnen bevorsteht, und muß ihnen den freien Willen belassen, wie sie solche Kundgaben bewerten und auswerten. Und da es sich am Ende um einen Vorgang handelt, der auf dieser Erde noch nicht stattgefunden hat, da die Menschen um nichts Derartiges wissen, fällt ihnen auch der Glaube daran schwer, wenngleich Ich von Beginn dieser Erdperiode an immer wieder auf dieses Ende hingewiesen habe! Doch sie sollten auch der Zeichen achten, die Ich gleichfalls voraussagte ....

    Und sie werden erkennen, daß sich die Anzeichen mehren und daß auch, rein weltlich gesehen, eine Wandlung kommen muß, denn es überspitzt sich alles, es befinden sich auch die Menschen auf einer Ebene, die zu denken geben müßte .... es herrscht keine LIEBE mehr, sondern die Menschen überbieten sich in Lieblosigkeit, es ist kein harmonisches Zusammenleben mehr, sondern die Menschen feinden sich an und lassen ihren unedlen Trieben und Leidenschaften freien Lauf, sie jagen materiellen Gütern nach und streben keinerlei geistige Bindungen an .…

    Es ist, wie es war zur Zeit der Sündflut, die Menschen suchen nur Weltgenuß und verschaffen ihn sich auch auf unrechtmäßige Weise, weil die Liebe völlig erkaltet ist .... Und wer offenen Auges um sich blickt, der sollte schon die Zeichen der Endzeit erkennen und wissen, daß auch einmal der Ausgleich kommen muß, daß einmal die Macht und Gerechtigkeit eines Gottes hervortreten muß, wenn überhaupt noch an einen Gott geglaubt wird. Und fehlt dieser Glaube gänzlich, dann sind die Menschen wahrlich in einem geistigen Tiefstand angelangt, der auch ein Ende dieser Erde (!) heranzieht ....

    Doch es kann von Meiner Seite aus nichts anderes getan werden, als immer wieder hinzuweisen auf das Ende, als immer wieder durch den Mund der Propheten und Seher die Menschen anzusprechen und sie aufzuklären über Ursache und Auswirkung des Lebens der Menschen ....ihnen aber immer die Willensfreiheit lassend, den Verkündern Meines Wortes Glauben zu schenken oder nicht. Jedoch schneller, als ihr denkt, wird sich euer aller Schicksal abrollen, ihr werdet alle die Zeit durchleben müssen, die ihr nicht die Gnade habet, vorzeitig abgerufen zu werden.

    Denn es ist Mein Heilsplan festgelegt seit Ewigkeit, und er wird auch ausgeführt werden, weil auch die Zeit erfüllet ist, die dem Geistigen in dieser Erlösungsperiode bewilligt wurde zur Freiwerdung aus der Form .... Und selbst die überaus kurze Zeit, die euch noch bleibt bis zum Ende, kann für diese endgültige Freiwerdung genügen, wenn ihr nur den ernsthaľen Willen bekundet, euren Erdenlebenszweck zu erfüllen, und Mir bewußt zustrebet und Mich bittet um Hilfeleistung zu eurer Vollendung .... Denn dieser ernsten Bitte wird wahrlich entsprochen werden, Ich werde euch helfen aus jeglicher geistigen Not und euch zu Mir ziehen in tiefer Erbarmung, auf daß ihr nicht verlorengehet wieder auf endlos lange Zeit [!], wenn das Ende dieser Erde gekommen ist .... Amen“ (BD 8310 empfangen 1962)

    „Betrifft Endvoraussagen .... (BD 6482 empfangen 22.u.23.2.1956)
    Niemals werde Ich den Menschen den genauen Zeitpunkt des Endes angeben, weil solches nicht von Nutzen wäre für die geistige Entwicklung des Menschen .... Denn in völlig freiem Willen sollen sie zur Höhe streben, aus eigenem Antrieb sollen sie die Reife ihrer Seelen zu fördern suchen, nicht aber aus Furcht, die eine bestimmte Ansage der Stunde des Endes hervorrufen würde. Ich werde euch Menschen immer darüber im unklaren lassen, was jedoch nicht ausschließt, daß das Ende einmal eintreten wird. Und daß es einmal kommen wird, ist euch Menschen vorausgesagt worden seit Beginn dieser Erlösungsperiode, wenn euch auch nur ein Teil dieser Voraussagen bekannt ist. Denn es sind abgegrenzte Erlösungsperioden, die in Meinem Heilsplan von Ewigkeit festgelegt wurden und die immer einen bestimmten Zeitraum umfassen, dessen Dauer von Meiner Kenntnis um den Entwicklungsprozeß der Menschen berechnet ist. Dies wird bei gutem Willen ein jeder Mensch glauben können, der an Mich als Gott und Schöpfer zu glauben vermag. Anzweifeln aber werden es zu jeder Zeit die meisten Menschen, daß sie selbst in der Zeit leben könnten, wo alles Vorausgesagte einmal zur Gegenwartserscheinung werden wird.... Denn es ist für die Menschen etwas so Ungeheuerliches, sich ein Ende der Erde vorzustellen; es ist etwas, woran die wenigsten Menschen glauben können, wenn sie nicht schon so tief im geistigen Wissen stehen, daß sie auch in einem Auflösen der Erdschöpfungen und Erstehen einer neuen Erde (!) einen Anlaß und Zweck zu erkennen vermögen .... Doch derer werden immer nur wenige sein .... Völlig abstreiten also werdet ihr Menschen ein Ende dieser Erde nicht können .... nur niemals zu denen gehören wollen, die dieses Ende erleben, denen das, was sie wohl für die Zukunľ nicht unmöglich halten, zur Gegenwart werden wird .... Und auch diese Zweifel sollen sie ruhig behalten um ihrer Seelenreife willen, aber sie sollen auch solche Gedanken in Erwägung ziehen, und es wird nicht zu ihrem Schaden sein.

    Jeder Glaubenszwang aber wäre schädlich und wird daher von Meiner Seite aus niemals ausgeübt werden, weshalb Ich immer nur Zeichen ankündige, niemals aber den „Tag des Endes“ .... Und dennoch sage Ich euch immer wieder: Ihr steht kurz davor ....Ihr könnet nicht den Geisteszustand der Menschen ermessen .... ihr könnet nicht die tiefe Finsternis sehen, die über die Erde gebreitet ist .... ihr wisset nicht um den Kampf zwischen Licht und Finsternis, der in der letzten Zeit so überaus heľtig wütet .... ihr wisset nicht, daß sich das Wirken der Finsternis äußert im Verbreiten von Unwahrheit, von irrigen Lehren und offener Lüge, weil ihr auch nicht ersehet, wie maßlos tief der Irrtum ist, in dem sich das Denken der Menschen bewegt ....Nur die reine Wahrheit ist Licht .... Wo aber suchet und findet ihr Menschen die Wahrheit? Ihr glaubt wohl, in der Wahrheit zu wandeln, dann aber würdet ihr mit Schrecken den Geisteszustand der Menschen erkennen und es auch begreiflich finden, daß diesem Zustand ein Ende gemacht werden muß .... Und wo ihr Menschen Licht vermutet, dort hat euch der Fürst der Finsternis nur ein Blendlicht aufgestellt, das euer Auge nur noch mehr schwächt, so daß ihr nichts mehr zu erkennen vermögt. Denn er versteht es wahrlich, die Menschen abzuhalten von der Arbeit an ihren Seelen, er versteht es, deren Blicke zu lenken auf lockende Ziele, die ihr Menschen aber niemals erreichen werdet, denn Mein Plan ist festgelegt seit Ewigkeit.…“ S. 24-27 von 40 https://www.bertha-dudde.info/leseauswahl/T_hefte_p/049_ZeichenDerEndzeit.pdf aus http://bertha-dudde.info/



  21. Cover des Buches Empört Euch! (ISBN: 9783550088834)
    Stéphane Hessel

    Empört Euch!

    (189)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin-Scheuer

    Über dieses Buch, das monatelange auf der Bestsellerliste stand, wurde bereits viel gesprochen und geschrieben. Für einige ist es wohl sogar zu einer Art "Bibel" geworden. Es geht zurück auf eine Rede Hessels, die viel Beachtung fand.
    Klar, dass ich dieses Werk auch einmal lesen wollte, um herauszufinden, was so besonders daran ist.

    Leider kann ich die allgemeine Euphorie nicht so ganz teilen.
    Bei dem dünnen Heftchen - ich würde es eher eine "Schrift" als ein "Buch" nennen - handelt es sich um den Aufruf eines 94jährigen an die jüngeren Generationen, sich endlich wieder mehr zu engagieren. Mich erinnerte dies etwas an das ewige "Früher war alles besser" und die ständigen "die Jugend von heute"-Klagen, die mich immer ärgern, weil sie schlicht und ergreifend falsch sind.
    Die Dinge, für wir uns engagieren sollen, liefert Hessel gleich mit. Neues hat er dabei nicht zu bieten: für Umwelt und soziale Gerechtigkeit, gegen die Macht der Banken und des Geldes, in Israel und den arabischen Ländern. Nunja.

    Was mich allerdings wirklich stark beeindruckte, war der Lebensweg von Hessel, von dem man das ein oder andere innerhalb der Schrift; wesentlich mehr jedoch in einem Nachwort erfährt. Hessel wurde in Deutschland geboren und flieht mit seinen Eltern während des Zweiten Weltkriegs nach Frankreich aus, nachdem es der jüdischen Familie gelang aus dem KZ "Buchenwald" zu entkommen. (Schon allein DAS finde ich zu tiefst beeindruckend; es geht aber noch weiter) Als Jugendlicher und junger Mann engeagiert er sich in der Resistance gegen Nazideutschland und schreibt schließlich nach Ende des Zweiten Weltkriegs an der Menschenrechtscharta mit. Später ist er als Botschafter für Frankreich an den unterschiedlichsten Orten weltweit im Einsatz. Wow!
    Mit diesem Hintergrund, finde ich, bekommt die Schrift doch gleich eine ganz andere Perspekitve. Wer sich stets so sehr für die eigenen Ideale und eine bessere Welt einsetzte, hat meiner Meinung nach alles Recht, sich über die heutigen Verhältnisse und die scheinbare Letargie der Jugend zu beschweren. Denn - sind wir mal ehrlich - so stark engagiert sind die wenigstens von uns. Natürlich sind die offensichtlichen Bedrohungen auch - gottseidank - geringer. Gründe, um sich zu engagieren - gibt es aber noch immer genug. Schön, dass uns so ein außergewöhnlicher Mensch hieran erinnerte.

    Unmittelbar nach der Lektüre dieses Werkes habe ich die Autobiografie von Stephane Hessel "Mein Tanz mit dem Jahrhundert" auf meine Wunschliste gesetzt. Ich bin wirklich schwer beeindruckt.

  22. Cover des Buches Labyrinth der Wünsche (Wünschewelt 2) (ISBN: B081QWXLDK)
    Daphne Unruh

    Labyrinth der Wünsche (Wünschewelt 2)

    (7)
    Aktuelle Rezension von: Punix

    "Jede Reise ist eine Reise zu dir selbst." Zitat Seite 1 

    Kurz zum Inhalt

    Der Wunschturm ist, durch die extremen Wetterphänomen und der fortlaufenden Umweltzerstörung, in Gefahr. Ami versucht ihr bestes, um etwas dagegen zu unternehmen. Zusätzlich ist Nido in Gefahr und sie versucht ihn zu retten, auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint. 

    Meine Meinung

    Daphne Unruh hat mit der Fortsetzung der Wünschewelt wieder sehr viel Fantasie bewiesen. 

    Mir hat es gefallen, Ami bei ihrem Kampf gegen die Umweltprobleme unserer Welt beizustehen und ich habe jedes Mal mitgefiebert, ob sie es auch schafft. Die Idee, eine aktuelle Problematik in ein Fantasybuch zu stecken und damit ein Bewusstsein für die Umweltzerstörung unserer Welt zu schaffen, finde ich genial. Klar war es manchmal vielleicht etwas sehr überspitzt dargestellt, denn noch ist (zum Glück) noch kein Punkt erreicht, in dem erst Schnee fällt und man ein paar Stunden später im T-Shirt rumlaufen kann, aber ich wünsche mir auch, dass wir diesen Punkt nicht erreichen. 

    Auch die Wünschewelt mit ihren Bewohnern und ihren Wunschelben fand ich wieder klasse und ich konnte gar nicht genug davon bekommen. 

    Nur leider gibt es ein großes ABER und zwar hat mir die Geschichte rund um Nido leider nicht wirklich gefallen und da es fast ausschließlich darum geht Nido zu retten und um Amis Gefühle zu ihm, muss ich da leider ein Stern für abziehen. Nido ist für mich ein absolutes Arschloch und zwar so extrem, dass ich die Gefühle von Ami überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Im ersten Buch war er auch schon seltsam, aber da konnte ich noch verstehen, dass Ami ihn geheimnisvoll findet und das einen gewissen Reiz hat, doch im zweiten Buch hat er echt eine Persönlichkeitsstörung (da muss ich Amis bester Freundin leider recht geben). Dieses hin und her von ihm ging mir richtig auf die Nerven. Es kommt einem manchmal so vor, als würde er sie sich immer nur warm halten wollen. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man so starke Gefühle zu ihm aufbauen kann, auch wenn ich verstehen kann, wieso Ami ihm helfen möchte. Ami ist für mich einfach eine viel zu starke Persönlichkeit für Nido. 

    Da ich Amis Gefühle nicht nachvollziehen konnte, waren mir auch oft ihre Handlungen suspekt. Zum Glück fand ich aber die anderen Charaktere wirklich gut und auch die neu eingeführten Charaktere (sowohl die lieben als auch die "bösen") fand ich gut gezeichnet. Auch der Schreibstil war leicht und locker zu lesen. 

    Fazit: Ich hätte wirklich gerne 4 Sterne gegeben, aber das mit Nido hat mich leider echt gestört. Deshalb gibt es 3 Sterne von mir.

  23. Cover des Buches Generation Weltuntergang (ISBN: 9783426301982)
    Stefan Bonner

    Generation Weltuntergang

    (39)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Ich hatte es einmal unterbrochen, aber ich erinnere ich mich nicht warum. Jetzt wollte ich dieses Buch endlich weiterlesen. Schnell habe ich gemerkt warum ich nicht weitergelesen habe. Manche Passagen sind schon recht trocken und voller Fakten, teilweise wurde sehr tief in die Materie eingetaucht. Das war mir persönlich zu viel, denn ich muss und will auch nicht immer jede Kleinigkeit wissen. Interessant, waren teilweise die Jahreszahlen, wann die Bewegung begonnen hat. Sogar die Prognose für 2021, da konnte ich aus dem Fenster schauen und sagen, ja, ihr hattet recht. Aus diesem Buch habe ich viel gelernt und auch viel zum Nachdenken mitgenommen. Aber es ist kein Buch einfach mal zum Durchlesen. Denn es regt einen zum Denken an und dazu gibt es einen viele Fakten, Daten und Informationen. Manche davon waren sogar sehr interessant und andere waren nur einfach nervig.

  24. Cover des Buches Blade Runner (ISBN: 9783596522736)
    Philip K. Dick

    Blade Runner

    (276)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Hier wird ein düsteres Zukunftsbild vom Leben auf der Erde gezeigt. Die Handlung beschreibt das Leben der Menschen und ihre Beziehung zu Androiden einerseits und zu Tieren andererseits. Androiden, die sich verbotenerweise unter den Menschen auf der Erde aufhalten, werden von Kopfgeldjägern der Polizeibehörde enttarnt und gejagt. Die Herausforderung ist dabei, die Androiden anhand ihrer mangelnden Empathiefähigkeit als wesentlichen Unterschied zum menschlichen Verhalten einwandfrei zu identifizieren. Der Besitz eines lebenden Tieres stellt dagegen ein Statussymbol, nach dem die Menschen streben. Gleichzeitig stellt die Sorge um ein Haustier, den Nachweis der Empathiefähigkeit bzw. der Menschlichkeit dar. 

    Die Jagd auf die Androiden stellt einen Spannungshöhepunkt dar. Schwierig, weil nicht so richtig nachvollziehbar, waren für mich die Ausführungen zur empathieinspirierten Religion des Mercerismus. Meine ganze Empathie gehört dagegen J.R. Isidore. 

    Das Ende des Buches hat mich ratlos zurück gelassen, es endet einfach so, ohne Ausblick, Resümee etc. 

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