Bücher mit dem Tag "unbekanntes"
20 Bücher
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.109)Aktuelle Rezension von: johanna_123Ich liebe dieses Buch! Mich hat die ganze Reihe wahnsinnig begeistert und nicht mehr losgelassen.
Jedes Mal wenn ich sie wieder von vorne lese fühlt es sich an „wie nach Hause zu kommen“.
Wisst ihr noch, wann ihr „Bis(s) zum Morgengrauen“ zum ersten Mal gelesen habt? Bei mir gehört es zu den Büchern, bei denen ich noch alles weiß.Es war eins meiner ersten Bücher die ich mir selbst gekauft hatte, Stunden hatte ich es verschlungen und die nächsten Bänder mussten her. Eine Reihe die mich seitdem stetig begleitet!
In meinen Augen kommen die Filme an die Bücher nicht heran. Obwohl sie an sich nicht schlecht sind – über die Besetzung lässt sich natürlich streiten – aber natürlich gibt es Unterschiede in der Handlung. Ich persönlich ziehe die des Buches der des Films vor.
- Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.592)Aktuelle Rezension von: Katzenbaer12Mehr als einmal wollte ich diesen Roman schon abbrechen. Aber ich war auf Geschäftsreise, hatte nichts Anderes dabei und der Fernseher im Hotelzimmer war kaputt. Vielleicht ist mit der Roman zu hoch, aber hier passiert eigentlich nichts. Zwei Menschen schreiben sich, entwickeln Fantasien übereinander, reden aneinander vorbei und machen einander Vorwürfe. Wer so etwas liebt, mag auf seine Kosten kommen. Alle andern dürften es langweilig finden.
Mit dem Ende kann ich gar nichts anfangen.Man fragt sich wirklich, was das soll.
- Stanislaw Lem
Solaris
(316)Aktuelle Rezension von: HenrikeSchwennAls der Wissenschaftler Kris Kelvin auf der Raumstation Solaris eintrifft, merkt er sofort, dass dort nichts mit rechten Dingen zugeht. Der lebende Ozean, den die Station erforschen will, übt telepathischen Einfluss auf die Besatzung aus und auch Kelvin verfällt ihm bald...
Dieses Buch hat mich von Anfang an mit seiner Atmosphäre gepackt. Man spürt die unfassbare Weite und Lebensfeindlichkeit des Weltraums und die Enge und Isolation der Raumstation. Obwohl gar nicht so viel passiert, ist das ständige Unbehagen durch die fremdartige Ozeanwelt und das gegenseitige Misstrauen greifbar. Eine gigantische Lebensform umschließt einen Planeten, bildet Strukturen, deren Sinn niemand versteht, und dringt in den Verstand der Menschen ein, die in seine Nähe kommen. Niemand weiß, ob er intelligent ist, ob er versucht, zu kommunizieren, und ob er ein Ziel verfolgt. Kelvin hat sein Leben dem Traum gewidmet, die Rätsel dieses Ozeans zu ergründen, die nun schon Generationen von Menschen beschäftigen, und muss am Ende erkennen, dass er nicht einmal sich selbst gut genug kennt. Nicht einmal ihrer eigenen Wahrnehmung können die wenigen Bewohner der Station noch trauen.
Die Idee ist großartig: Die Menschheit entdeckt eine fremde Lebensform auf einem entfernten Planeten, die sich jahrzehntelang untersuchen kann. Dennoch entzieht sie sich dem menschlichen Verständnis und übt auf unheimliche Weise macht über jeden aus, der sich zu lange in ihrer Nähe aufhält. Man fühlt sich klein, unbedeutend und hilflos angesichts der unbegreiflichen Geheimnisse des Universums.
- Roger Willemsen
Die Enden der Welt
(88)Aktuelle Rezension von: Anne_B_Wie ihr schon nach dem von mir vergebenen Titel erkennen könnt, fand ich das Buch langweilig. Ich habe nur die ersten 50 Seiten geschafft. Mir hat die Sprache nicht gefallen, es war so als ob der Autor vor sich hin schreiben würde, ziellos. Ich konnte keinen Mehrwert daran erkennen, das Buch weiter zu lesen. Die Idee war eigentlich sehr schön, die Umsetzung dafür... naja. Nicht so gut.
- Jeff VanderMeer
Autorität. Auslöschung. Akzeptanz.
(164)Aktuelle Rezension von: julia___3,5/5
Hmm.. das Buch hat es mir echt nicht leicht gemacht.. was war das denn?
Und trotzdem hatte die Geschichte so seine Wirkung auf mich, ich war neugierig, auch wenn ich verwirrt war. Ich habe oft den tieferen Sinn und die Logik gesucht und teilweise vermisst.
Das tolle an der Geschichte: Der Autor überlässt viel der Fantasie des Lesers. Und das Setting ist mehr als interessant und macht neugierig. Es ist sehr atmosphärisch.
Der Schreibstil ist nicht wirklich bildlich. Oft ist er wissenschaftlich, was es ein bisschen holprig machte es zu lesen/verstehen. Aber das ist auch der Sinn, es ist wie eine Art Tagebuch.
Das Biologische dahinter ist schon vielschichtig. Es ist schon eine eher komplexes Setting. Die grobe Antwort des Area X habe ich auch verstanden.
Das Buch ist nicht für jeden was, ich würde es wahrscheinlich nicht noch einmal lesen. Aber weiterlesen werde ich trotzdem, es gibt noch einige Fragen die offen sind 🤭🙈
- Jenny-Mai Nuyen
Sturmjäger von Aradon - Magierlicht: Band 2 (Fantasyroman)
(214)Aktuelle Rezension von: Felicitas_BrandtDer Westen ist tot. Reglos die Berge, in alle Weite leere Erde ohne Licht. Nur die glimmenden Spur des Mannes, der das Totenlicht trägt.
Seite 1
Er ist ihre Liebe und ihr Tod.
Der magische Krieg tobt um Aradon und die Sturmjägerin Hel gerät zwischen alle Fronten. Für die Magiergilde wird sie auf Dämonenjagd geschickt, doch je näher sie Mercurin kommt, desto weniger will sie ihn vernichten. Aber aufgehalten werden muss er, bevor die Totenlichter vereint und das Ende der Menschheit beschlossen ist. Als die Magier sich gegen Hel wenden, rettet Mercurin sie und zeigt ihr seine Welt und seine Wahrheit. Kann Hel ihn überzeugen, die Menschheit zu verschonen?
„Wenn man keine Familie hat, die einem sagt, wer kam ist, muss man selbst die Antwort finden.“
Seite 67
Band II der Diologie besticht durch noch mehr Herz und vor allem noch viel mehr Schmerz. Der Schreibstill bleibt unverändert großartig und reißt den Leser in die Geschichte hinein. Hel weißt jetzt, wer Mercurin ist, einer von fünf Druiden des Alten Volkes, deren Mission es ist, die Menschheit zu vernichten. Gemeinsam mit ihrem Fruend Nova, reißt sie durch ein gewaltiges Setting, um einen Weg zu finden, das zu verhindern.
In Band II werden die Druiden noch mehr beschrieben und vorgestellt. Ich fand jeden Charakter in dieser Geschichte wahnsinnig gut ausgearbeitet und gestaltet. Jenny Mai Nuyen ist eine großartige Schriftstellerin und gehört absolut zu meinen Helden!
„Du kannst es nicht aufhalten“, flüsterte Mercurin. „Weder du noch ich. Alles kommt und vergeht und muss untergehen, wir auch.“
Seite 343
- H. G. Wells
Die Zeitmaschine
(407)Aktuelle Rezension von: _JustMee☞ Die Zeitmaschine - H.G. Wells ☜
Ein Einzelband
Genre: Klassiker (Science-Fiction)
Seitenanzahl: 125
Sternebewertung: 3,9✰ / 5,0✰
☞ Wenn ihr die Chance hättet, würdet ihr wissen wollen, wie sich die Menschheit in einigen Tausend Jahren entwickelt haben wird?
Viele der Romane von H.G. Wells zählen mittlerweile zu den Klassikern, so auch dieser. Trotz des Bekanntheitsgrades war mir die Geschichte rund um 'Die Zeitmaschine' bisher fremd. Wells gelingt es mit seinem doch etwas komplizierten, aber mitreißenden Schreibstil eine interessante Zukunftsvision der Menschheit auf wenige Seiten zu packen und so für ein kurzweiliges Lesevergnügen der etwas abstrusen Art zu sorgen.
Wenn 'der Zeitreisende' zum Abendessen einlädt um von seiner überwältigenden Entdeckung durch die Zeit reisen zu können zu erzählen, kommst du. So sitzt nicht nur du, sondern auch seine Gefährten verwundert bei ihm zu Tisch und lauscht seinen Ausführungen. Er erzählt dir nicht von einer Vergangenheit, die du schon zur Genüge im Geschichtsunterricht gehört hast. Er erzählt dir von der Zukunft. Eine Zukunft die so unmöglich weit in der Ferne liegt, dass du ihm kaum glauben schenken kannst. Er erzählt dir, wohin sich die Menschheit entwickeln wird und was nach der Menschheit kommen wird. Glaubst du ihm?
Nachdem es anfänglich etwas schwerfällt in den Schreibstil und damit die Geschichte reinzufinden, reizt gerade die Art des Erzählens zu Erfahren was der Zeitreisende denn genau erlebt hat. Mir gefällt der Gedanke, den Wells uns mit seinem Werk auf den Weg gibt, auch wenn dieser in einer doch sehr grotesken Geschichte versteckt wurde. Dennoch lohnt es, sich beim Zeitreisenden zu Tisch zu begeben. - Sabine Kuegler
Dschungelkind
(615)Aktuelle Rezension von: JoennaDschungelkind von Sabine Kuegler
Diese wahre Geschichte erzählt von der Kindheit der Autorin. Ihr Vater ist Sprachforscher und will die Sprache der Eingeborenen im Urwald von WestPapua (Indonesien) erforschen und verstehen lernen. Diese Eingeborenen leben wie in Urzeiten und haben kaum Kontakt zur Zivilisation. Somit kommt Sabine und ihr Bruder wie auch die ältere Schwester mit der Mutter mit in den Urwald. Sie erleben viele Abenteuer im Urwald und nach und nach Freunden sie sich mit den Eingeborenen an. Auch manche gefährliche Situation erleben sie. Von Tieren zu Infektionen bis ,,komisches Essen,, und Rituale ist alles dabei. Im grossen ganzen eine Herrliche Kindheit. Schwieriger wurdes es als Sabine in ein Internat in die Schweiz ging und sich plötzlich sehr fremd vorkommt und auch vieles gar nicht kennt. Was in der Zivilisation halt normal ist.
- Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind / Alle sieben Wellen
(252)Aktuelle Rezension von: Yvonne2504Ich habe "Gut gegen Nordwind" bereits im Erscheinungsjahr 2006 gelesen- und seit dem immer wieder! :) Es wird mir immer einen Tick besser als seine Fortsetzung "Alle sieben Wellen" gefallen. Vermutlich, weil es die Kennenlerngeschichte von Emmi & Leo ist und das Ende einen komplett sprachlos und perplex zurücklässt. Damals wusste ich noch nicht, dass es eine Fortsetzung geben wird, somit war das echt heftig!
Die Romane schaffen es charmant-spritzig, witzig und ernsthaft in einem zu sein. Mir gefällt vorallem der E-Mail-Erzählstil; wer es mag, ist hier also bestens aufgehoben! ;)
Daniel Glattauer ist aus unserer österreichischen Literatur nicht mehr wegzudenken und ich kann diese pfiffige Liebesgeschichte wirklich nur jedem ans Herz legen!! :)
Schreiben sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf."
- Olaf Irlenkäuser
Das Buch der Bücher
(25)Aktuelle Rezension von: TinaLiestEin super Buch für alle Bücherfreaks! Alle Infos über Bücher sind in diesem schmalen Bändchen kompakt zusammengefasst. Von der Bedeutung der ISBN-Nummern bis hin zu berühmten Buchanfängen ist alles vertreten. Wer Hintergrundinfos zu Büchern, Literatur etc. sucht, wird hier fündig! - Ronaldo Wrobel
Hannahs Briefe
(36)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMax Kutner ist Jude und kam vor Jahren aus Polen nach Brasilien. Er hat sich als Schuhmacher ein eigenes Geschäft aufgebaut. Im Jahre 1936 soll sich alles ändern und er beobachtet schon lange die Vorgänge im Land. Eines Tages wird er abgeholt und man zwingt ihn Briefe zu übersetzen. Er lässt sich darauf ein, weil er muss. Man möchte wissen, ob irgendwelche Geheiminformationen in den Briefen stecken. Max liest hier auch immer wieder Briefe von einer Hannah an ihre Schwester und er verliebt sich in diese Frau. Er kennt sie nur aus den Briefen und ihre Handschrift und doch übt sie eine ungeahnte Faszination auf ihn aus und dann steht sie plötzlich bei ihm im Laden Ronaldo Wrobel hat eine sehr angenehme Sprache und es macht Freude seinen Roman zu lesen. Man taucht tief in die jüdische Geschichte ein und die zarte Liebesgeschichte und die Gefühle, die der manchmal naive Max empfindet, sind einfach toll beschrieben.
- Regina Meißner
Nebelfunke
(33)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenAnmerkung: Die bittersweet eShorts kamen 2015 raus und können heute nicht mehr erworben werden.
"Nebelfunke" von Regina Meißner ist ein bittersweet Kurzroman und das perfekte Beispiel, wie wundervoll es sein kann für einen Moment die Augen zu schließen und sich an einen fremden Ort führen zu lassen. Durch die Hauptprotagonistin May, die sich in ihrer Stadt nicht wohl fühlt und lieber Zuflucht im Wald sucht, bekommt man als Leser ein kurzes, aber tolles Abenteuer geboten, nachdem wir uns alle schon einmal gesehnt haben: Das sich ein fremdes Portal öffnet und man für einen Augenblick das eigene Leben vergessen kann...
Nach einem Sturm, der ihre Heimat Santain schwer getroffen hat, sucht Maybell, die lieber May genannt wird, den einzigen Ort auf, an dem sie sich einigermaßen frei fühlt. Statt bei den Aufräumarbeiten zu helfen, wie es sonst jeder gute Bürger macht, denkt May an ihr bevorstehendes Schicksal, dass ihre Eltern ihr - ganz im Sinne der Tradition - einen Ehemann aussuchen. Das einzig gute in ihrem Leben ist ihr bester Freund Noah, der so ganz anders als sie ist und stets pflichtbewusst seinen Aufgaben nachkommt.
Tief in ihren Gedanken versunken erscheint mitten im Wald ein Rahmen, aus dem Nebel austritt und obwohl sie weiß, dass sie lieber abhauen sollte, lässt ein tief versteckter Wunsch nach einem Abenteuer sie an Ort und Stelle bleiben. Als mehrere seltsame Männer aus dem Rahmen hervortreten, versteckt sie sich, bis eine letzte Person, ein Junge, kaum älter als achtzehn, erscheint. Als er sie erblickt und auf sie zukommt, stellt er sich als Kassio aus Karret vor und May, zunächst zaghaft, versteht, dass ihr gerade das größte Abenteuer ihres Lebens bevorsteht, was es ihr einfach macht die Geschichte über eine Welt hinter diesem Portal zu glauben und Kassio auf seiner Suche nach etwas für ihn unschätzbar wertvollen zu begleiten...
Regina Meißner hat einen Schreibstil, der mich wirklich eingelullt und direkt zu May und Kassio in den Wald getragen hat. Für eine Kurzgeschichte blieb absolut nichts auf der Strecke, zumindest hatte ich nicht das Gefühl, dass etwas fehlt. Alles war stimmig von der ersten bis zur letzten Seite und Mays anfängliches zögern hat sich so leicht entwickelt, dass es mir nicht übereilt vorkam, als sie sich komplett auf das einlässt, was Kassio ihr erzählt.
"Nebelfunke" ist magisch und auch romantisch, aber nicht auf diese aufdringliche Art, sondern durch langsames, glaubhaftes herantasten und ich weiß, dass das nicht das letzte Buch ist, was ich von dieser Autorin lesen werde, denn ich liebe ihren Schreibstil.
- Juan Arias
Bekenntnisse eines Suchenden
(40)Aktuelle Rezension von: Emma.WoodhouseIn diesem Buch lernt man den Autor und den Mann Paulo Coelho kennen. Mir hat es gefallen das dass Buch wie ein Interview aufgebaut ist. Das Buch war für mich schon allein deshalb interessant weil man vom Leben des Autors erfuhr. Ich muss auch sagen das mir dieser Einblick eine andere Sicht auf seine Bücher verschafft hat. Wer seine Bücher liest und mag, der sollte diese unbedingt lesen!!!! - Michael Crichton
The Andromeda Strain
(4)Aktuelle Rezension von: brennerosusannMichael Crichton entwirft in The Andromeda Strain eine Gefahr für die ganze Menschheit. Ein tödlicher Virus verbreitet sich über die Luft. Es verbleibt nur wenig Zeit, um diese Welt zu retten. Wichtige Entscheidungen werden während der Forschung rund um den Virus in rasantem Tempo getroffen. Crichton zieht alle Register der Science Fiction Spannung - ein echter und heute aktueller Pageturner. Auch für Leser, die Science Fiction selten lesen, ein unterhaltsamer Spaß! - Kirsten Klein
Teufelsbrut
(17)Aktuelle Rezension von: jackdeckWir schreiben das Jahr 1669 in der fiktiven Kleinstadt Bärenbrück in der Nähe der württembergischen Universitätsstadt Tübingen gelegen. Es herrscht Frieden in der Stadt am Rand eines gefahrenreichen Waldgebietes. Die Einwohner von Bärenbrück sind Handwerker und Landwirte. Es ist keine wohlhabende Gegend, in der das kleine Städtchen gelegen ist. Der Vertreter Gottes auf Erden – Pfarrer Lammer – der Vogt, der Apotheker und der Bürgermeister stellen das wohlhabende und einflussreiche Bürgertum der Stadt.
Der Autorin gelingt es, die düstere Stimmung rund um Angst und Vorurteile in ihrem historischen Roman einzufangen und den Leser in eine vergangene Zeit zu entführen, die aber durchaus aktuelle Bezüge aufweist.
Tief bewegt hat mich die Geschichte um die Kinderhexen, sodass ich immer wieder Lesepausen einlegen musste, um wieder zu Atem zu kommen. Auch wenn es eine sich um eine fiktive Geschichte handelt, ist es durchaus vorstellbar, dass solche Geschehnisse passierten. Ich bin schon nach wenigen Seiten mittendrin im Geschehen in Bärenbrück gewesen. Der Historische Roman lässt sich gut und flüssig lesen. Ich konnte der Geschichte gut folgen und war von den intensiven Geschehnissen gebannt. Das Buch hat mir gut gefallen. Der Autorin ist es gelungen, ein konkretes historisches Ereignis in einer spannenden Geschichte zu erzählen. - Simon Puttock
Das Dings
(4)Aktuelle Rezension von: EmmyLEin sehr merkwürdiges Dings ist einfach auf die Wiese geplumpst. Seit dem hat es sich nicht bewegt. Die Bewohner der Wiese überlegen was es wohl sein könnte. Vielleicht ist es einsam? Also leisten sie ihm Gesellschaft. Je länger das unbekannte Dings herum liegt, um so neugieriger werden sie. Dann bemerken auch andere das Dings und es wird Weltweit darüber berichtet. Während das Dings einfach nur weiter herum liegt spalten sich die Meinungen in zwei Lager. Die einen pilgern für Fotos und Merchendise Artikel zum Dings, während andere die Meinung vertreten es müsse weg und wäre gefährlich.
Die Geschichte zeigt auf ganz großartige Weise, wie unterschiedlich der Umgang mit etwas Unbekanntem ist und bietet unglaublich viele Gesprächsanlässe für fast philosophische Diskussionen. Es eignet sich sehr gut als Einstieg, um zum Beispiel über den Sinn des Lebens zu philosophieren und kann durchaus auch im Unterricht mit größeren Klassen Verwendung finden.
Wundervolle farbige Illustrationen begleiten und erweitern den Text. Jede Doppelseite enthält eine oder mehrere Szenen. Die meisten Seiten sind vollflächig und doppelseitig illustriert. Manchmal wurden auch kleinere Einzelszenen vor weißem Hintergrund arrangiert. Passende Texte ergänzen die Zeichnungen perfekt und harmonisch.
Die Figuren und Setting sind Schablonenhaft und wirken durch die weiche Farbgebung zehr zart. Mit den fantasievollen Illustrationen wird der Text nicht nur verbildlicht, sondern sein Interpretationsspielraum auch deutlich erweitert. Auch bei wiederholtem Vorlesen wird das Buch nicht langweilig, denn es gibt immer wieder neue Fragen, die aufkommen.
Die Geschichte beginnt und endet mit einem Bild im Buchdeckel. Vorn sieht man wie das Dings zwischen den Wolken am Himmel fliegt. Im hinteren Vordruck sieht Erinnerungsbilder mit dem Dings, welche die neu entstanden Freundschaften dokumentieren. Ich finde es besonders reizvoll, wenn eine Geschichte schon im Vordruck beginnt, denn so hat man als Vorleser*in die Möglichkeit sein kleines Publikum neugierig zu machen, abzuholen und einzuladen auf ein Abenteuer zwischen den Buchdeckeln.
Große Illustrationen ermöglichen die Präsentation vor einer Kindergruppe. Das Buch ist für Kinder ab vier Jahre sehr zu empfehlen.
Die große Schrift lädt aber auch Leseanfänger dazu ein, selbständig zu lesen. Gerade kleine Lesemuffel lieben den Erfolg ein ganzes Buch allein gelesen zu haben auch wenn es sich dabei um ein Bilderbuch mit wenigen Sätzen handelt.
Das Buch ist fantasievoll, originell und einfallsreich. Es eignet sich für zu Hause oder als Geschenk, ebenso wie für die Arbeit mit Kindern in der Kita oder an Schulen.
Eine ganz wundervolle Geschichte, die zum Nachdenken und zum Austausch anregt. Es bieten sich zahlreiche Gesprächsanlässe zu den Themen Freundschaft, Umgang mit Unbekanntem und ganz allgemein auch über den Sinn des Lebens.
- Jenke von Wilmsdorff
Wer wagt, gewinnt
(27)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerJenke von Wilmsdorff ist vielen durch seine Arbeit als Reporter und Journalist bei RTL Extra bekannt. Dort fingen dann nach etlichen Reportagen auch die ersten Experimente an. Bis er durch die große Rückmeldung, seine eigene Sendezeit bekam. Anders als man vom Buchtitel erwartet, erzählt Jenke von Wilmsdorff nicht den Hintergrund der Experimente, sondern die Erfahrungen die er selbst auf seinen Reisen gemacht hat und während seiner Experimente. Auch erfährt man als Leser etwas zur Person Jenke und das hat mich zwischenzeitlich sehr berührt. Denn es ist ein Unterschied, ob man ihn im Fernsehen sieht oder die Worte die er geschrieben hat, liest. Auch seine Instagram-Stories sind extrem authentisch und zeigen das er trotz all der, teilweise sehr extremen, Experimente ein am Boden gebliebener, mitten im Leben stehender Mensch ist.
In „Wer wagt, gewinnt“ nimmt Jenke von Wilmsdorff den Leser mit in seine persönlichsten Gedanken und Gefühle, verrät Situationen, die nicht im TV gezeigt wurden und andere persönliche, intime Situationen, teilweise gespickt mit Bildern. Dabei nutzt er einen Schreibstil der, ich würde sagen, ihn ein wenig ausmacht. Denn in seinen Voice-Over im Fernsehen, benutzt er eine leichte, angenehme Sprache und diese findet sich auch im Buch wieder. Ich war echt im Bann der Emotionen, zwischen Kopfschütteln á la „das macht er wirklich“ und Tränen, weil er in mir einen Punkt getroffen hat, an dem ich mich verstanden gefühlt habe, war wirklich alles dabei. Danke Jenke für dieses wunderbare Buch. - Lars Mytting
Die Glocke im See
(39)Aktuelle Rezension von: walli007Astrid Hekne ist eine, die mehr will. Doch im kleinen Ort Butangen in Norwegen geht es nicht so schnell mit dem Fortschritt. Als im Jahr 1880 der neue Pfarrer Kai Schweigaard sein Amt antritt hofft Astrid auf eine andere Zukunft. Neue Ideen hat Schweigaard schon einmal. Er will die alte Stabkirche abbauen lassen und ein neues größeres und modernes Kirchengebäude errichten. Den Abbau überwachen soll der junge Architekturstudent Gerhard Schönauer. Und mit ihm weht der Wind des Unbekannten ins kleine Butangen. Astrid muss überlegen, wohin ihre Sehnsucht sie zieht. Sieht sie sich als Pfarrersfrau oder will sie lieber mit der Kirche ins ferne Dresden reisen.
Die Hekne Familie hat eine enge Bindung zu der Stabkirche. Einer ihrer Vorfahren hat die Kirchenglocken gestiftet. Allerdings sind nicht nur die Heknes wenig begeistert, dass die Glocken mit ihrer Kirche ins ferne Deutschland reisen sollen. Da war der neue Pfarrer vielleicht doch etwas zu schnell mit dem Verkauf. Astrid dagegen will irgendwie beides, das Moderne und die Heimat. Wie soll sie sich entscheiden? Ihre Phantasie lässt sie nicht im Stich, sie wird sich etwas einfallen lassen, so dass alle zufrieden sind. Auch die Schwesternglocken? Das ist der Plan.
Der Prolog dieses Romans ist spannend, dramatisch und tragisch. Wie kam es zu der Stiftung der Glocken? Und wieso werden sie die Schwesternglocken genannt? Welche Legenden ranken sich um sie? Dagegen verliert Astrids Geschichte fast zwangsläufig an Fahrt. Schließlich lässt sich der Autor viel Zeit sie zu entwickeln. Astrids forsche wissbegierige Art macht sie sehr sympathisch. Da hat es der Pfarrer mit seinen inneren Widerständen nicht nur bei den Dorfbewohnern schwerer zu punkten. Der angehende Architekt Schönauer wirkt dagegen wie ein frischer Wind, der um ein altes Gemäuer bläst. Auch ein gewisser Humor und die eigene Art zu sprechen der Leute aus Butangen runden die Geschichte ab. Auch wenn man das Gefühlt hat, die Handlung hätte eine gewisse Straffung vertragen, so ist sowohl die Geschichte der Schwesternglocken als auch die Astrids interessant und zum Ende hin ergreifend. Dieses vermag die Vorleserin Beate Rysopp bestens zu transportieren.
3,5 Sterne
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