Bücher mit dem Tag "unbemerkt"
12 Bücher
- Sergej Lukianenko
Wächter der Nacht
(955)Aktuelle Rezension von: dominonaWiedermal trifft sich gut und böse - hier im Zwielicht und die Verträge zur Koexistenz stehen auf wackeligen Füßen, weil Licht und Schatten eben doch nicht so weit voneinander entfernt sind.
Jetzt klingt mein Einleitungssatz fast spannender als das ganze Buch. Während der Film noch einen, und mag er noch so klein sein, unterhaltenden Wert hatte, kann ich das vom Buch nicht behaupten. Langweilige Dialoge und ein Twist, den man meilenweit kommen sieht.
Dann doch lieber das Lied der Krähen....
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(421)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- Morton Rhue
Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten
(2.323)Aktuelle Rezension von: lolbuecherHab am Anfang etwas gebraucht mich an die Art des erzählens zu gewöhnen und den Schreibstil, aber dann bin ich schnell durchgekommen.
Die Darstellung der Schüler und ihrer Reaktionen auf "Die Welle" erschien mir manchmal etwas unglaubwürdig und oberflächlich. Hätte gern mehr über die verschiedene Charaktere und ihre Sichtweise erfahren. Etwas ausführlicher formuliert.
In dem Buch wird einen aufgezeigt wie schnell man doch dem Gruppenzwang unterliegen kann.
Zum Ende hin fand ich es etwas zu kurz zusammengefasst und es gab zu viele Probleme, die nicht ausführlich genug behandelt wurden.
- Sergej Lukianenko
Wächter des Tages
(512)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackWie bereits beim ersten Band, unterteilt sich dieses Buch in drei einzelne Geschichten, die jedoch spätestens in der dritten wieder miteinander verknüpft werden. Auch Inhalte des ersten Buches werden neu beleuchtet, weshalb ein Quereinstieg in diese komplexe Geschichte aus Intrigen und strategischen, das Schicksal beeinflussenden Handlungen nicht empfehlenswert ist.
Dieses Buch beschäftigt sich vermehrt mit den Dunklen. Magier, Hexen, Tierwesen und Vampire, die in der Tagwache ihren Dienst ableisten und das Gegengewicht zu den Lichten Wesen der Nachtwache bilden. Ein Gleichgewicht, das durch geschickte Schachzüge beider Seiten aus den Fugen zu geraten droht und nur von der regulativ eingreifenden Inquisition und der zwischenweltlichen Existenzebene des Zwielichtes wieder ins Lot gebracht werden kann. Spannend, intrigant, um Ecken gedacht, manchmal verwirrend und letztlich doch wieder schlüssig. Eine klasse Fortsetzung des ersten Teils und ebenso empfehlenswert.
- Sergej Lukianenko
Wächter des Zwielichts
(426)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackZwielicht – das beschriebt die Welt am besten, in die der Autor seine Leserschaft verfrachtet. Alles wirkt leicht düster und beklemmend. Niemandem, egal wie freundlich, ist zu trauen. Ein permanentes Gefühl von zuschnappenden Fallen und boshaften Intrigen hat mich beim Lesen begleitet. Das Buch ist, wie gewohnt, in drei Teile aufgesplittet, deren einzelnen Geschichten am Ende brillant miteinander verwoben werden.
Das, was Lukianenko hier abliefert, ist wie in den ersten beiden Büchern, ganz hohe Kunst. Keinesfalls fällt dieser Band gegenüber den ersten beiden ab, sondern setzt die Geschichte eindrucksvoll fort.
Der Stil ist fesselnd und hat mich das Buch fast nicht aus der Hand legen lassen. Wer die Wächter-Reihe nicht kennt, sich einer urbanen Fantasygeschichte gegenüber aufgeschlossen zeigt und schon immer mal eine andere, düstere und zwielichtige Seite Russlands kennenlernen wollte, sollte hier unbedingt einen Blick riskieren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
- Joyce Egginton
Es geschah nebenan
(84)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEIn Zeitraum von 14 Jahren .... und 9 tote Kinder...
Mein Gott, wie ist das möglich???? Kriegt das denn keiner mit???? Was ist mit dem Ehemann???
Es begann Anfang der 70er Jahre. Die Mutter Marybeth verliert kurz nach der Geburt ihre Tochter. Sehr traurig, aber kann vorkommen.
Aber auch ihre nachfolgenden Kinder werden nur einige Monate, maximal ein paar Jahre alt.
Marybeth ist eine unscheinbare Frau, geht ihrer Arbeit nach und kommt auch sauber daher. Ihre Babys liebt sie, eigentlich fehlt ihnen nichts.
Man geht von einem Erbfehler aus. Kindstod. Keiner kann was nachweisen. Selbst dann nicht, als auch ein Adoptivkind den Tod findet.
Warum? Marybeth zog mit ihrem Mann öfters um, jedesmal ein Neuanfang. Neue Kollegen, neue Freunde, neuer Kinderarzt. Keiner kennt die ganze Geschichte, immer nur einen Teil.
Das Krankenhaus wird gewechselt. Kindstod erscheint nicht in den Polizeiakten, ist damals auch noch relativ unerforscht gewesen.
Autopsien wurden nicht gemacht.
Jeder Tod ist an und für sich plausibel.
Erst nach dem 9. Tod kam es zu Nachforschungen und zur Verurteilung.
Aber doch sicher nur in Amerika... dachte ich. Und leider, zwei Tage nachdem ich das Buch durch hatte, kam in den Nachrichten: 2 Kinder in der Kühltruhe gefunden... 10 km von mir entfernt.
Fazit: man kann nicht in die Menschen hineinschauen, leider. Deshalb umso mehr die Augen offen halten und nicht alles einfach hinnehmen.
- Sergej Lukianenko
Wächter der Ewigkeit
(399)Aktuelle Rezension von: Anja_WeinholdEigentlich wollte Lukianenko ja nur drei Bücher schreiben. Nach längerer Pause ging es dann aber doch weiter und das sogar insgesamt sehr gut. Story und Charaktere bilden sich angemessen weiter. Der Erzählstil ist gewohnt mitreisend. Hier kann man als Wächter-Fan nur wenig falsch machen. Daumen hoch.
- Karin Franke
In den Fängen eines Loverboys: Richies neunter Fall
(2)Aktuelle Rezension von: Sonne63Inhalt (lovelybooks):
Wie reagieren Eltern, wenn sie erfahren, dass ihre Tochter in die Fänge eines Loverboys geraten ist? Vor allem, wenn die Tochter dann behauptet, sich aus „Liebe“ zu prostituieren?
Für Richie sind derartige Auswüchse Neuland, aber selbst Kathi ist entsetzt, als sie zum ersten Mal persönlich mit diesem Phänomen konfrontiert wird.
Schon bald stellen die beiden fest, dass dieser Fall viel größere Ausmaße annimmt als gedacht.
Meinung:
Was für ein Buch! Dieses Mal hat die Autorin ein sehr komplexes Thema verarbeitet: Loverboys. Sehr eindrucksvoll schildert sie, wie blutjunge Mädchen in diese Falle tappen, wie raffiniert die sogenannten Loverboys vorgehen. Mit psychischer Manipulation und physischer Gewalt werden die Mädchen gezwungen, Dinge zu tun, die für uns nahezu unvorstellbar sind. Dabei kratzt Karin Franke keineswegs nur an der Oberfläche. Sie zeigt mit sehr großem Fingerspitzengefühl die tiefsten Abgründe der menschlichen Boshaftigkeit auf. Nur Geld und Macht zählen, der Mitmensch bleibt als Kollateralschaden auf der Strecke. Karin Franke beleuchtet das Thema von allen Seiten, lässt nichts aus, auch wenn sie nicht bis ins allerletzte Detail hineinleuchtet. Das ist gar nicht nötig, denn der Leser hat auch so schon furchtbare Bilder vor Augen.
Das Erschreckende an diesem Buch ist, dass es sich bei diesem Thema leider nicht um Fiktion handelt. Nur die Geschichte drumherum entspringt der Fantasie der Autorin, trifft die Realität aber sehr genau. Namen und Orte sind natürlich frei erfunden, doch fast alles Andere, in wechselnder Konstellation, müssen Menschen tagtäglich irgendwo in Deutschland erleben. Es wird Zeit, dass unsere Gesellschaft das wahrnimmt, sich damit auseinandersetzt. Denn, ein bisschen mehr Empathie füreinander, ein bisschen weniger wegsehen, wenn Missstände erkannt werden, stellt den Beginn dar, etwas zu ändern.
Karin Frankes Art zu schreiben ist schon etwas Außergewöhnliches. Selten schaffen es Autoren, ernste Themen so spannend, aber auch gleichzeitig humorvoll, dem Leser nahe zu bringen, ohne dabei irgendwann ins Lächerliche abzurutschen. Ganz im Gegenteil: Die Autorin zeigt das Leben, wie es wirklich ist. Freud und Leid sind Weggefährten in unserem Leben. Und manches Mal können Angst, Sorgen, Ungerechtigkeit und sehr ernste Probleme überhaupt erst durch ein bisschen Humor ertragen werden.
Eigentlich brauche ich zu den schriftstellerischen Fähigkeiten von Karin Franke keine Stellung beziehen. Wer schon Bücher von ihr gelesen hat weiß, dass sie dieses Metier absolut beherrscht. Gut konstruierte Handlungen, wundervoll gestaltete Charaktere, ein Spannungsbogen vom Feinsten, das ist in diesen Büchern selbstverständlich.
Fazit:
Es ist der Autorin wieder einmal gelungen, ein herausragendes Buch zu kreieren. Ein Buch, mit tollen Figuren, sehr gut ausgearbeitet, spannend, humorvoll und mit viel Tiefgang. Am Ende dieses Buches ist es noch nicht zu Ende, denn das Thema wirkt noch eine ganze Weile nach. - Andreas Izquierdo
Der Club der Traumtänzer
(205)Aktuelle Rezension von: MamaSandraInhalt:
Albert Glück arbeitet im Amt für Verwaltungsangelegenheit und führt seit über 30 Jahren einen sehr geregelten Alltag: 5 Uhr klingelt der Wecker, es wird sich frisch gemacht und ein grauer gebügelter Anzug angezogen. Jeden Tag hat irgendwer im Amt Geburtstag, sodass Albert das passende Büro für die belegten Brötchen ansteuert, jeden Morgen begrüßt er die gleichen Kollegen, jeden Morgen bringt Susanne ihm Anträge, die er pünktlich bis 16 Uhr erledigt. Jeder Tag hat die gleiche Routine, den gleichen Rhythmus, noch dazu wohnt Albert heimlich im Keller des Amtes und war seit Jahren nicht mehr draußen. Doch plötzlich liegt auf seinem Tisch der Antrag E45 von dem er noch nie gehört hat. Die Antragstellerin Anna Sugus beantragt auch gar nichts. Auch schreddern hilft nichts, sodass Albert gezwungen ist dem auf den Grund zu gehen, denn er kann den Antrag ja nicht ignorieren. Und schon wirbelt Anna sein strikt geordnetes Leben völlig durcheinander…
Meine Einschätzung:
Ich selbst arbeite zwar nicht auf dem Amt für Verwaltungsangelegenheiten, aber dennoch in einer Verwaltung und kämpfe mich auch oft durch Anträge und Regularien. Daher fühlte ich mich im Büro von Albert sofort sehr wohl. Ich musste an sehr vielen Stellen einfach schmunzeln und konnte mich sehr gut mit ihm oder teils mit anderen Kollegen identifizieren.
Albert ist recht menschenscheu und hat sicherlich viele Gründe für sein zurückgezogenes und sehr einsames Leben, aber er scheint soweit glücklich zu sein. Er leidet unter einigen Zwängen, die ihn so einschränken. Ich konnte förmlich fühlen wie sehr es ihn beschäftigt diesen einen Antrag nicht korrekt bearbeiten zu können. Es ist dem Autor dann sehr gut gelungen Alberts Abenteuer in die Welt zu beschreiben. Ein Mann, der nach 30 Jahren die Pforte des Amtes überschreitet und in die wilde und chaotische Welt hinausgeht, lernt eine Künstlerin kennen und lieben. Und irgendwie zeigt Anna ihm auch, wie man anderen Menschen bei den Anträgen der Ämter helfen kann und somit viel Glück verbreitet.
Im Prinzip ist die Idee des Buches bis zum Ende des zweiten Drittels einfach toll. Es zeigt, dass man auch mal hinter eine Fassade schauen sollte, dass man mehr helfen kann als nur Papier von A nach B zu schieben und dass auch hinter jedem Antrag mehr steckt als nur Buchstaben. Zudem wurde eine Thematik, die zum Nachdenken anregt auch etwas mit Witz und Charme verpackt.
Leider erfährt man zu wenig über die Zusammenhänge. Man lernt Albert nicht richtig kennen, denn von seiner Vergangenheit fehlt trotz aller Aufklärung seiner Wohnsituation noch vieles. Was mir in manchen Büchern vielleicht viel zu ausschweifend erzählt wird, fehlte hier zu viel. Ich hätte mir auch gewünscht, dass er mal recherchiert warum das Konto seines Freundes aufgelöst wurde – auch wenn ich mir das am Ende dann denken konnte. Ich hätte auch gern mehr über Anna erfahren, die ja doch eine Randfigur darstellt obwohl sie Albert so umkrempelt. Und eigentlich war mir die Wendung, die die Story dann genommen hat viel zu traurig und ich habe nicht ganz verstanden, warum Albert so eine Geschichte bekommt. Sollte das auch einen Hintergrund fürs Nachdenken haben? Dann habe ich ihn nicht verstanden.
Wenn es einen anderen Schluss gegeben hätte, hätte es Potential zum Lieblingsbuch, aber leider gefiel mir die Wendung gar nicht und passte nicht ganz zum Rest. Das trübte dann doch die Wertung.
- Sabaa Tahir
Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
(27)Aktuelle Rezension von: beastybabeDa ich bisher nur den ersten Teil kenne und sehr gut fand, wollte ich nun noch schnell vor dem dritten Teil die Wissenslücken schließen.
Die Geschichte ist spannend und es geht wieder um Flucht, Verfolgung, Gefangenschaft, Verrat, Liebe und Hoffnung. Erzählt wird aus zwei Perspektiven: Elias und Laia haben jeweils eine(n) passende(r) Sprecher(in) bekommen.
Insgesamt kam mir aber alles ein bisschen oberflächlich und schnell vor, was wohl an der hörbuchbedingten Kürzung liegen dürfte.
- Edgar Pangborn
Der Beobachter
(1)Aktuelle Rezension von: rallusMarsianer leben unerkannt als Beobachter unter uns und beeinflussen die Menschheit in die gewünschte Richtung. Die kann gut oder böse sein, je nach der Art der Beobachter. Das Buch schildert aus der Sicht eines "guten" den Kampf um die Beeinflussung eines mit Potential versehenden Jungen Angelo. Ein auf sehr hohem Niveau versehener schriftstellerischer ausgereifter Roman. - 8
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