Bücher mit dem Tag "undercover"
311 Bücher
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.075)Aktuelle Rezension von: B.tina_chaosqueenZum Inhalt : Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff "Sultan of the Seas" - niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der "Sultan" kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen - und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der "Sultan" verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm.
Mein Fazit :
Der Roman ist spannend und kurzweilig. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach ,lässt sich gut lesen.
Eine temporeiche Geschichte ,packend und spannend ,die schnell fahrt aufnimmt und einen ins Geschehen zieht .
Die Story ist intelligent durchdacht und grandios umgesetzt .Sehr spannender Thriller bis zum Schluss.
- Ralf Waiblinger
Bärenklau
(22)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Ex-Kommissar Bösenschreck ist ungewöhnlich, denn welcher Kommissar gehört schon zur Gattung Hund. Da sitzt er nun in seinem Zwinger, selbst wenn es durch die Hochzeit mit der wohlhabenden Barbarella ein goldener ist. Einerseits schlimm, dass er sich auf die Jagd nach dem „Familienschatz“ machen muss, andererseits raus dem goldenen Käfig – yippieh, ein guter Grund rückfällig zu werden. Kommissar Butscher zeigt nicht genug Engagement, da kann nur Bösenschreck sich auf die Jagd machen. Dann aber wird er selbst zum Gejagten.
Die Geschichte ist so wundervoll erfrischend geschrieben und hat mich begeistert. Daher werde ich mit jetzt auch den Vorgängerband "Hasenpfeffer" zulegen. Die tollen Zeichnungen im Buch unterstreichen die Geschichte sehr humorvoll. Den Dieb hatte ich recht schnell ausgemacht, aber es passieren ja auch noch Morde und die Geschichte wird doch vertrackter als vermutet, so dass ich menschlicher Leser mich durch den tierischen Ex-Kommissar auf die Spur bringen lassen musste. Dass alles geht natürlich nicht hundeernst zu, sondern ist sehr witzig, denn allzu gerne werden menschliche Unzulänglichkeiten auf die Schippe genommen.
Die Figuren sind sehr gut dargestellt mit ihren Besonderheiten und Eigenarten. Bösenschreck ist clever und gewitzt.
Ich habe mich sehr gut unterhalten und freue mich auf neue Fälle mit Bösenschreck.
Witzig und spannend.
- Elisabeth Florin
Commissario Pavarotti küsst im Schlaf
(31)Aktuelle Rezension von: LesezeichenfeeFee erzählt von der Geschichte
Der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes wird umgebracht. In einer etwas seltsamen „Irrenanstalt“, wo vieles anders ist und alles faul scheint.
Fee meint zu dem Krimi
Teil 2 finde ich schon viel besser, als Teil 1. Die Serie kommt so langsam in Fahrt und man ist wirklich gespannt, wie es mit Lissi und Pavarotti, dem Hund und dem Kind weitergeht.
Es war erst mal ein schönes Wiedersehen, mit den ganzen Hauptakteuren. Das gefiel mir sehr gut.
Was mir nicht so sehr gefiel ist, dass Pavarotti „nur“ etwa 20 kg (ich kann mich nicht recht erinnern, oder 15?) kg Übergewicht hat. Ich dachte, dank der Beschreibung in Band 1 an 50! Also dass die Autorin da so drauf rumreitet, lässt mich vermuten, dass sie ein erhebliches Gewichtsproblem hat. Allerdings eher im Kopf als in Wirklichkeit!
Das ganze war ein wenig verwirrend und manchmal hatte ich den Eindruck, dass ich nicht so ganz mitkam. Ich hatte den Krimi zuhause angefangen und dann im Urlaub zu Ende gelesen, weil der Anfang etwas zäh war. Es traten da einfach zu viele Personen auf, es gab zu viele verwirrende Nebenhandlungen, die nichts mit dem Fall zu tun hatten. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren, damit man überhaupt mitkommt.
Hätte ich nicht noch Band 3 und 4 zuhause, hätte ich die Serie einfach so zur Seite gelegt und nicht weiter gelesen.
Und wenn Lissi und Pavarotti sich weiter so „unprofessionell“ und charakterschwach und –schwankend zeigen, dann stirbt Lissi in einem Band! Denn sie begibt sich in total unnötige Gefahren. Und seit neuestem auch Pavarottis Mitarbeiter, was ich schade finde.
Das Cover
Schön, es ist ein Emons-Buch, man kann es von weitem erkennen. Aber warum es im Haus brennt, erschließt sich mir nicht so recht. Ich kann nur denken, dass die Zuständigen gedacht haben, dass das symbolisch für die „Irrenanstalt“ gedacht ist. Sagen wir so, es gibt schönere und treffendere Cover von Emons (einem meiner Lieblingsverlage).
Fees Fazit
Eine durchaus empfehlenswerte Serie. Nur das herumreiten des Gewichtes und das „Krimidurcheinander“ haben mich etwas gestört. Das ganze fand ich – persönlich – nicht vorhersehbar und mir gefiel das Buch schon besser, wie Teil 1, trotzdem vergebe ich wieder 3 Sterne und eine Empfehlung. Nun freue ich mich auf Teil 3. - Karin Slaughter
Verstummt
(725)Aktuelle Rezension von: LadybugJedem Thriller-Fan ist Karin Slaughter ein Begriff, denn die Autorin ist beliebt und erfolgreich als Spannungsautorin unterwegs. Ich kenne bereits schon einige Werke und bisher konnte sie mich mit ihren fesselnden Plots überzeugen. Der Beginn der Georgia-Reihe machte mich neugierig und deshalb wollte ich mich auch diesmal wieder gerne überzeugen lassen. Der Thriller startet interessant, allerdings folgte dann etwas Langatmigkeit und die Story plätscherte nur gemächlich vor sich hin. Es fehlten mir die fesselnden unerwarteten Twists und der Drang unbedingt weiter lesen zu müssen. So zog sich das Lesen bei diesem Buch etwas hin, ich wollte aber einfach aufgrund der bisherigen Autorenerfahrung nicht aufgeben. So blieb ich standhaft und zog Kapitel um Kapitel durch, um dann erst im letzten Drittel wieder richtig fesselnde Spannung zu erleben. Auch wenn Sie mit außergewöhnlichen Protagonisten überzeugen konnte, war der Fall als Auftakt für mich leider nichts. Schade, aber so weiß ich, dass ich diese Reihe nicht weiter verfolgen werde.
- Tana French
Grabesgrün
(619)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltDu suchst einen Krimi, der dich tief in die Psyche der Charaktere eintauchen lässt und dabei noch ein düsteres Geheimnis bereithält? Dann könnte „Grabesgrün“ von Tana French genau dein Ding sein. Doch Vorsicht: Dieser Krimi ist kein typischer Pageturner, sondern eher eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele.
Die Geschichte beginnt mit dem Fund der Leiche der zwölfjährigen Katy Devlin auf einem Opferaltar bei einer archäologischen Ausgrabungsstätte in Knocknaree, nahe Dublin. Die Ermittler Rob Ryan und seine Partnerin Cassie Maddox werden mit dem Fall betraut. Doch Rob trägt selbst ein dunkles Geheimnis in sich: Vor zwanzig Jahren verschwand er im gleichen Wald mit zwei Freunden, die nie wieder auftauchten, während er selbst schwer traumatisiert und ohne Erinnerung an das Geschehene zurückblieb. Niemand darf davon wissen, und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und die eigenen Dämonen.
French schafft es meisterhaft, eine Atmosphäre aufzubauen, die dich von der ersten Seite an fesselt. Ihr Schreibstil ist dabei außergewöhnlich bildhaft und poetisch, fast schon literarisch. Manchmal verliert sie sich in detaillierten Beschreibungen, die zwar nicht jedermanns Sache sind, aber für mich die Geschichte lebendig und greifbar machen. Es ist fast so, als würdest du selbst durch die nebelverhangenen Wälder von Knocknaree streifen.
Die Charaktere sind das Herzstück dieses Buches. Rob Ryan ist kein strahlender Held, sondern ein komplexer, fehlerhafter Mensch. Seine Vergangenheit und seine inneren Kämpfe machen ihn zu einem faszinierenden Protagonisten, auch wenn seine oft überheblichen und verschlossenen Züge nicht immer Sympathiepunkte sammeln. Cassie Maddox, seine clevere und loyale Partnerin, bringt hingegen eine erfrischende Dynamik in die Geschichte. Ihre Beziehung ist ein Balanceakt zwischen Vertrauen und unausgesprochenen Geheimnissen, was dem Ganzen eine zusätzliche Spannung verleiht.
Ein kleines Wort der Warnung: Wenn du Krimis liebst, bei denen am Ende alle Fragen beantwortet sind und der Fall sauber gelöst wird, könnte „Grabesgrün“ dich etwas frustrieren. French lässt einige Fäden offen und überlässt es dem Leser, eigene Schlussfolgerungen zu ziehen. Das mag nicht jedem gefallen, aber es sorgt dafür, dass du noch lange nach dem Lesen über die Geschichte nachdenkst.
Besonders spannend fand ich die parallelen Ermittlungen: Während der aktuelle Fall immer mehr Verstrickungen offenbart, zieht Robs ungelöster Fall aus der Vergangenheit ihn immer tiefer in eine Spirale aus Erinnerungen und Vermutungen. French gelingt es, diese beiden Erzählstränge so geschickt zu verweben, dass du ständig hin- und hergerissen bist zwischen der Lösung des Mordes an Katy Devlin und der Suche nach der Wahrheit über Robs Vergangenheit.
Natürlich darf bei all der düsteren Atmosphäre auch ein wenig Humor nicht fehlen. Die Dialoge zwischen Rob und Cassie sind oft voller trockener, bissiger Bemerkungen, die trotz der ernsten Themen immer wieder ein Schmunzeln hervorrufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: „Grabesgrün“ ist ein packender, tiefgründiger Krimi, der dich sowohl intellektuell als auch emotional fordert. Er ist nichts für schwache Nerven oder Fans von schnellen, actiongeladenen Geschichten, aber wenn du auf psychologisch ausgefeilte Erzählungen stehst und bereit bist, dich auf ein literarisches Abenteuer einzulassen, wirst du dieses Buch lieben. Also, mach es dir gemütlich, tauche ein in die Welt von Knocknaree und lass dich von Tana Frenchs meisterhaftem Erzähltalent gefangen nehmen.
- Brigitte Pons
Der Träume blauer Schlussakkord
(20)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Kurz bevor Frank Liebknecht in den wohlverdienten Urlaub verschwindet, ruft ihn ein besorgter Vielbrunner Mitbürger an, der einen Mordkomplott in einem Hotel belauscht haben will. Im Dorf ist er als Trunkenbold und Choleriker bekannt und auch am Telefon wirkte er alles andere als nüchtern. Ob seiner Aussage zu trauen ist? Das Hotel wird zu dieser Zeit von einer Produktionsfirma in Beschlag genommen, die nach einem neuen Schlagerstar sucht. Wie so oft in der Fernsehwelt ist nicht immer alles wie es scheint.
Meine Meinung:
Als Fan von Frank Liebknecht war ich natürlich gespannt auf seinen mittlerweile vierten Fall. Ganz besonders war ich diesmal an den privaten Entwicklungen interessiert, da sich im dritten Band interessante Sachen andeuteten.
Die gewohnte Aufmachung durch die kurzen Kapitel, unterteilt nach Zeit und Ort und der angenehme Schreibstil haben das Buch wieder zu einem tollen Leseerlebnis gemacht. Selbst für mich, die ich das Thema Musik eigentlich nicht mag.
Das Thema ist für mich auch leider der Punkt, weshalb das Buch diesmal kein Highlight war. Ich bin im Allgemeinen kein Fan von Musik und Castingsendungen sind mir mittlerweile auch ein Graus. Thematisch hat mich das Buch folglich nicht sehr angesprochen. Der Zickenkrieg und dieses dämliche Verhalten, vor der Kamera ein komplett anderer Mensch zu sein, haben mich sehr genervt. Aber natürlich ist so etwas Geschmackssache und daher bin ich zwar enttäuscht, aber es ist dennoch vollkommen okay, dass der vierte Fall mich nicht so überzeugen konnte, wie die anderen drei.
Die Handlung abseits des Falls hat mir dafür wieder sehr gut gefallen. Es sind ein paar Dinge ausgesprochen worden (endlich!) die bereits vorher angedeutet wurden (oder besser gesagt total offensichtlich waren), was ich sehr mochte. Der Fall steht zwar immer im Mittelpunkt, aber es gefällt mir, dass sich die Charaktere und vor allem ihre Leben weiter entwickeln und zwar so, dass der Leser es mitbekommt.
Fazit:
Auch wenn mich das Buch thematisch leider nicht unterhalten konnte, begegne ich Frank Liebknecht und Sweety immer sehr gern. Wer Sweety ist, müsst ihr allerdings selbst rausfinden. :) - Theresa Sperling
Penelope
(32)Aktuelle Rezension von: miahInhalt
Penelope zieht allein in eine Wohnung nach Berlin, um dort zur Schule zu gehen. Nebenbei arbeitet sie als Fahrradkurierin. Doch das ist nur Tarnung, denn eigentlich ist Penelope eine jugendliche Ermittlerin für ein geheimes Einsatzkommando. Vor Kurzem hat sie ihre Ausbildung beendet und wartet nun auf ihren ersten Einsatz. Der kommt schneller als gedacht...Meine Meinung:
Irgendwie hat mich der Klappentext total angesprochen. Eine jugendliche Ermittlerin, die Schwerverbrechena aufklärt. Das klang nach viel Spannung. Der Fokus dieser Geschichte liegt aber tatsächlich nicht so sehr auf der Aufklärung des Vermissenfalls, sondern viel mehr auf Penelope selbst.Zu Beginn der Handlung steht für Penelope ein Umzug in Berlin an. Sie hat dort zuvor die Sportschule besucht, wurde dann für das GJK rekrutiert und wechselt nun nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zur verdeckten Ermittlerin die Schule. Penelope lebt allein.
Ihre Mutter wohnt ländlich abgelegen und malt den ganzen Tag furchteinflößende Bilder. Penelope ist bereits für den Besuch der Sportschule nach Berlin gegangen und hat dort in einem Internat gelebt, sodass es nun auch mit dem Schulwechsel logisch erscheint, dass sie in Berlin bleibt. Wobei ich mir als ihre Mutter durchaus mehr Gedanken machen würde, wenn meine jugendliche Tochter ganz alleine in einer Großstadt lebt. Aber Penelopes Mutter ist anders, in jeglicher Hinsicht. Auch der Vater ist ziemlich eigen, er hat die Familie verlassen, um allein zu sein.
Penelope wartet nun auf ihren ersten Einsatz und merkt erstmal gar nicht, dass sie schon mittendrin ist. Der Fokus der Geschichte liegt aber hauptsächlich bei Penelope selbst, wobei ich schon sagen muss, dass ich es interessant fand, wie sie denkt und welche Schlüsse sie aus ihren Beobachtungen im Alltag so zieht.
Besonders gefallen haben mir Mo, Burcu und ihr Vater. Es war sehr schön, wie Penelope mit der verängstigten Burcu umgegangen ist. Der Dönerladen wurde schnell ein zweites Zuhause für Penelope und irgendwie auch zu einer Art Familie.
Penelope selbst war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist zwar etwas eigen, aber das kommt zum großen Teil auch durch ihre Ausbildung. Überall analysiert sie mögliche Gefahren und Fluchtwege. Sie schützt ihr Zuhause zusätzlich und ist ständig aufmerksam.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass Penelope die Ermittlungen im Fall der vermissten Schülerin übernehmen soll. Doch sie wartet vergeblich auf Anweisungen und nimmt die Sache schließlich selbst in die Hand. Dabei wird es schnell gefährlich.
Der Schreibstil ist einnehmend, sodass sich die ganze Geschichte sehr gut lesen lässt. Immer wieder gab es Überraschungen und es blieb spannend bis zum Schluss.
Das Ende zeigt, wie brutal die Welt eigentlich ist, in der Penelope als Ermittlerin zu leben hat. Es bleiben dennoch einige Fragen offen und ich bin neugierig, wie es mit Penelope weitergeht.
- C. Hoover
Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird
(271)Aktuelle Rezension von: coffee_and_bo0ksIch lese nur Colleen Hoover Bücher, wenn es keine NA/YA Bücher sind. In dem Fall war die Geschichte eine Gradwanderung, da einzelne Scenen wirklich krass waren.
- Roberto Saviano
Gomorrha
(182)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen
- Hugh Laurie
Bockmist
(248)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaHugh Laurie hat ein Buch geschrieben? Davon war ich zunächst überrascht und äußerst skeptisch. Was macht der Mann denn noch alles? Schauspielern, Musik machen und nun versucht er sich auch noch als Autor? Das Ergebnis war unerwartet positiv.
Thomas Lang, Waffen- und Nahkampfspezialist, hat es im Leben nicht leicht. Ständig muss er Jobs suchen und hat auch bei Frauen nicht unbedingt den richtigen Riecher. Und dann taucht Sarah Woolf auf. Wieder eine Frau, die für ihn nur Ärger bedeutet, denn plötzlich sieht er sich gefangen in einer internationalen Affäre um Drogen- und Waffenhandel. Dass er auch noch als Kopfgeldjäger engagiert werden soll, schmeckt ihm gar nicht. Doch aus dieser Sache kommt er nicht so leicht heraus. Im Gegenteil, es tauchen immer wieder neue Probleme und Menschen auf, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen wollen.
Das Buch „Bockmist“ ist viel witziger und humorvoller als erwartet. Es wurde vielfach kritisiert und als eher lahm dargestellt. Doch die witzigen Dialoge und Gedanken des Protagonisten lassen den Leser grinsen und teilweise auch lachen. Der Sprachstil ist flüssig und die Lektüre nicht schwerfällig. Von Anspruch kann vielleicht nicht gerade gesprochen werden, aber es unterhält und ist humorvoll. Als ein wenig störend empfand ich die permanente Witzelei des Protagonisten. Anscheinend konnte er in keiner Situation, selbst in einer, in der Ernsthaftigkeit geboten wäre, ernst sein.
Da ich selbst auch Dr. House sehr gerne verfolgt habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es gehört vielleicht nicht zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe, hat sich aber als nette Urlaubslektüre herausgestellt.
- Ursula Poznanski
Vanitas - Schwarz wie Erde
(483)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Vanitas - Schwarz wie Erde
Autor*in: Ursula Poznanski
Erschienen in Deutschland: 2019
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Thriller, Krimi, Action
Preis: € 10,99 [D] | € 11,30 [A]
Seiten: 381
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-426-52395-7
Verlag: Knaur Verlag
Inhalt:
Wien, Zentralfriedhof. In einem der zahlreichen Blumenläden arbeitet eine Frau, die nicht ist, was sie scheint. Die verbergen muss, dass sie noch am Leben ist. Die ihre Vergangenheit vergessen will - bis ein Blumengruß für sie zum tödlichen Zeichen wird. Denn in der Sprache der Blumen steht Distel für Sünde, Narzisse für Wiedergeburt - nichts wäre für sie schlimmer, als wiedergeboren zu werden. Es ist eine Drohung, und sie weiß, von wem sie kommt.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Woher ich dieses Buch habe, kann ich ehrlich gesagt nicht mehr sagen. Vermutlich war es auch eines der vielen Bücher, die ich im Herbst 2023 geschenkt bekommen habe, kann es aber nicht mehr sicher sagen. Spielt ja auch keine große Rolle, wenn wir mal ehrlich sind. Das tut es ja nie. Ich finds nur trotzdem immer interessant, an diesem Punkt diese Überlegung zu machen, auch für die Transparenz. Jedenfalls, das hier ist der erste Band einer Reihe, das passiert mir selten, meistens bekomme ich eher einen Band, der nicht der erste einer Reihe ist, sondern der zweite, dritte, etc.
Das wars aber auch schon mit den wenigen positiven Punkten, die mir an dem Buch gefallen haben.
An sich finde ich die Beschreibung ziemlich interessant, und ich bin mir sicher, dass man daraus etwas hätte machen können. Besonders den Punkt, dass nicht nur am Anfang, sondern an recht vielen Stellen in der Sprache der Blumen kommuniziert wird. Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht so gut damit aus, und ich habe es auch während des Lesens nicht gegoogelt, daher gehe ich mal davon aus, dass hier in dem Buch keine Unwahrheiten erzählt werden. An sich gefällt mir die Idee, ist mal was anderes bzw habe ich bisher vllt einmal in einem anderen Roman gesehen, und erfrischende neue Ideen sind ja nie schlecht.
Allerdings, und ja, da wiederhole ich mich, wie eine Schalplatte die hängt, scheitert es mal wieder an der Story und der Hauptcharakterin. Ganz besonders an der Hauptcharakterin. Aber warum?
Nun, erstmal zur Story, das geht schneller - sie ist vollkommen durcheinander. Es passieren viele Dinge, die zwar erst viel später Sinn machen (was auch ok ist), aber trotzdem hat man das Gefühl, es passieren viele unnötige Punkte in der Story und manche offene Fragen bleiben gefühlt offen. Auch ist es die meiste Zeit nicht wirklich spannend, obwohl mir als Leser ständig aufgedrückt wird, wie gefährlich und spannend es doch jetzt ist.
Außerdem, und das war der Grund, warum ich das ergoogelt hatte, ist die Tatsache, dass hier oft Ereignisse aus der Vergangenheit der Protagonistin erwähnt wird. Also eine Vergangenheit, die vor diesem Buch spielt. Ich war mir zuerst unsicher, ich dachte, ich hätte eben dein zweiten oder gar dritten Band einer Reihe in der Hand, der mal wieder nicht als solches markiert ist. Nein, das hier ist der erste Band und man bekommt hier und da interessante Häppchen hingeworfen, aber es wird nicht wirklich aufgeklärt, nie wirklich genau gezeigt, was das nun passiert ist. Stattdessen bekommt man bis zum Ende nur knapp die Hälfte erzählt und die auch nur spärlich.
Was auch hauptsächlich an der Protagonistin liegt. Ja, sie ist in einer Art Zeugenschutzprogramm (oder auch nicht, zumindest ist es aus Gründen nichts offizielles), hat Angst, dass die Leute, die sie mal beschattet hat (als Polizistin, nehme ich mal an?) und dass diese sie aufsuchen könnten. Sie lebt deshalb so gut es geht unter dem Radar, hinterlässt keine Spuren und schaut, dass sie so wenig Kontakt zu anderen Menschen hat wie möglich. Sie ist sehr, sehr vorsichtig - und damit sehr, sehr nervig. Sie kam mir fast schon sehr paranoid vor, was eben auch daran liegt, dass ich keine Ahnung habe, war sie genau verfolgt und warum. Nur, sie rückt nicht mit der Sprache raus. Und so sieht sie eben in allen Schatten böse Kerle, die auf sie warten und hört das Gras wachsen.
Das führt auch dazu, dass sie viele Handlungen macht, oft aus einer Art Panik-Impuls heraus, die währenddessen und hinterher keinen Sinn machen. Nein, im Gegenteil, sie bringt sich oft in Schwierigkeiten. So wirft sie zum Beispiel einfach ihr Handy in den Fluss, weil sie denkt, sie wird abgehört, bereut es aber kurz darauf, weil da die Nummer eines Polizisten abgespeichert ist, und sie diese nicht auswendig kennt. Facepalm-Moment einfach nur. Genau so ein Mist passiert im ganzen Buch und ja, wie gesagt, man bekommt nicht genug erklärt, dass man merkt: Ok, das Verhalten ist nachvollziehbar und angebracht.
Die meisten Nebencharaktere sind eher grau und viele Leute habe ich oft miteinander verwechselt, musste überlegen, wer nochmal wer war, was seine Rolle war etc. Die Auflösung des Falls war daher eher meh, weil ich bis dahin schon wieder die meisten Leute aus meinem Gedächtnis gestrichen hatte. Was mich auch genervt hat, war diese komische Einstellung, die sie dem bereits erwähnten Polizisten gegenüber hatte. Also dass sie nicht wusste, mag sie ihn, liebt sie ihn oder nicht? Sie gibt ihm lange Zeit die kalte Schulter, bekommt aber Panik, wenn sie ihn nicht erreicht und malt sich die übelsten Horrorszenarien aus. Wie gesagt, keine Ahnung, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Irgendwann macht sie mit ihm rum, es kommt dann so rüber, als würden sie sich lieben, aber dann wird nicht weiter darauf eingegangen? Das ist ja weder Fisch noch Fleisch, sorry. Nichts halbes und nichts ganzes. Und als Shipper finde ich sowas einfach nur ultranervig. Dann sollte man sowas lieber ganz weglassen, hätte sowieso keinen großen Unterschied gemacht, so wenig hat es Einfluss auf die Story. Abgesehen von dem inoffiziellen Zeugenschutzprogramm, vielleicht hätte sie das dann nicht bekommen, wer weiß.
Fazit:
Tja, ich hatte das Buch gelesen in den Hoffnungen, dass zum einen das Buch noch besser und interessanter werden würde, zum anderen hatte ich auf einen spannenden Fall gehofft. Aber es passierten so viele Dinge, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte, dass beide Hoffnungen nicht erfüllt wurden. Was sehr schade ist, aber sich auch nicht mehr ändern lässt. Dazu noch die vielen offenen Fragen, die für mich für immer offen bleiben werden, denn ich habe ehrlich gesagt nicht die Lust bekommen, die restlichen Bücher der Reihe zu lesen. Das hier reicht mir. Und das Buch hier bekommt von mir insgesamt zwei Sterne.
- Erin Beaty
Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
(398)Aktuelle Rezension von: Clara-Ma
Tatsächlich habe ich die Buchreihe jetzt bereits zum zweiten Mal gelesen und dieses Mal beschlossen, eine Rezension zu hinterlassen.Es gibt wenige Bücher, deren Geschichten mir nach dem lesen auf Dauer im Hinterkopf bleiben, aber bei diesem Buch war das der Fall.
Deswegen habe ich nun wieder die gesamte Reihe gelesen und sie hat mir genauso gut gefallen wie beim ersten Mal. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und so war es für mich trotzdem wieder spannend und schön bei der Geschichte mitzufiebern.
Der Fokus des Buches ist nicht auf eine Liebesgeschichte beschränkt, stattdessen ist auch sehr viel politisches Geschehen und der Kampf um Frieden zwischen verschiedenen Königreichen Teil der Geschichte.
Für alle, die es eher nur auf eine Liebesgeschichte abgesehen haben, ist das Buch daher vielleicht etwas zäh.
Allerdings fand ich das unter anderem besonders schön an der Geschichte: die Geschehnisse wurden von verschiedenen Seiten beleuchtet, man konnte die Konflikte dadurch sehr gut nachvollziehen und die Welt des Buches unglaublich detailliert kennenlernen.
Auch die Dynamik zwischen den Hauptprotagonisten war so liebevoll und wertschätzend dargestellt, man fühlt richtig mit den beiden mit.
Die Nebencharaktere waren zusätzlich zum gernhaben.Ich weiß, ich werde das Buch auch in der Zukunft wieder lesen, wenn mein lückenhaftes Gehirn wieder Teile der Geschichte vergessen hat.
Eine wunderschöne Geschichte über gegenseitigen Respekt, Menschlichkeit, Freundschaft und echte Liebe, die ich allen, die gut ausgearbeitete Plot-Lines und Charaktere an einer Geschichte wertschätzen, nur ans Herz legen kann!
- Ben Aaronovitch
Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
(145)Aktuelle Rezension von: CCCNachdem ich eine längere Pause von Ben Aaronovitchs Flüsse von London-Serie eingelegt hatte, war ich froh, mit Ein weißer Schwan in Tabernacle Street wieder einzusteigen. Der für mich neueste Teil der Abenteuer von Peter Grant knüpft nahtlos an die Vorgänger an und bietet erneut die faszinierende Mischung aus Magie, Kriminalität und humorvollen Dialogen, die die Serie so besonders macht.
Was diesen Band besonders interessant macht, ist die Entwicklung der Charaktere und die immer tiefere Einbindung der übernatürlichen Welt in das moderne London. Aaronovitch bleibt seinem Stil treu, Orte und magische Phänomene plastisch zu beschreiben, während er Peter in einen neuen, komplexen Fall verwickelt, der ein scheinbar normales Londoner Stadtbild durch eine magische Linse enthüllt.
Die Handlung in Ein weißer Schwan in Tabernacle Street ist dicht und spannend, wobei Aaronovitch es schafft, sowohl die langjährigen Fans der Serie mit bekannten Charakteren und Handlungssträngen zu belohnen als auch Neulingen den Einstieg zu ermöglichen. Besonders faszinierend ist, wie er aktuelle Themen subtil in die magische Welt einwebt, ohne dass die Geschichte dabei ihre Leichtigkeit verliert.
Insgesamt war es eine Freude, zur Serie zurückzukehren. Aaronovitch enttäuscht nicht und hat es geschafft, die Dynamik und den Charme der Welt aufrechtzuerhalten, sodass ich mich auf die kommenden Abenteuer von Peter Grant freue.
Für alle, die sich für Urban Fantasy mit britischem Flair und einem Schuss Humor begeistern, ist dieser Band ein Muss – und für diejenigen, die wie ich eine Pause gemacht haben, ein wunderbarer Wiedereinstieg.
- Joy Franklin
L.A. Heat: Tödliche Leidenschaft
(24)Aktuelle Rezension von: KlabauterKaddiDarum geht's: Nachdem sie mit ihrem Chef erwischt wurde, wird die Polizistin Venus zwangsversetzt und zur verdeckten Ermittlung als Callgirl eingesetzt, um die Morde an mehreren Mädchen aufzuklären.
So fand ich's: Die Charaktere haben mir alle ausnahmslos gut gefallen. Auch die Einbindung in den Luxus-Escort fand ich sehr ansprechend. Das Buch ist sehr, sehr spannend - mehrfach dachte ich, ich wüsste, wer der Mörder ist und dann kam es wieder anders! Außerdem endet das Buch quasi mit einem indirekten Cliff Hanger.
Durch den thematischen Rahmen, war der erotische Teil des Buches passend eingesetzt, mir allerdings stellenweise etwas too much, da quasi die Crime-Handlung häufiger von sinnlosem Gevögel unterbrochen wurde. An dieser Stelle war mir Venus Charakter auch etwas over the Top, da sie zu Beginn des Buches noch drauf pocht, dass sie ja ach so wenig Erfahrung hat, sich dann aber durchgehend völlig notgeil und unprofessionell (für eine Polizistin) aufführt. Das war mir einfach zu viel des Guten. Auch, dass sie als verdeckte Ermittlerin ständig offen an Ermittlungen teilnimmt, fand ich unlogisch. Insgesamt war mir das Buch stellenweise etwas weit weg von "Erotik" und sehr nah an "stumpfsinniger Porno".
Fazit: Wenn man über die etwas vulgäre Notgeilheit, die zeitweise auftritt hinweglesen kann, dann ist es durchaus ein spannend-erotischer Thriller. Ich persönlich finde die Crimeanteile besser gelungen, als die Erotikanteile. Insgesamt ist die Story cool aufgelegt und hat mich gut unterhalten! Ich hätte es spannend gefunden, wenn Venus am Ende in der Branche geblieben wäre.
Für alle, die Secret Diary of a Callgirl oder Miss Undercover mochten, auf jeden Fall ein gutes Buch. Für alle, die bei vulgären Passagen den Spaß am Lesen verlieren, würde ich sagen, ist das Buch eher weniger zu empfehlen.
- Tom Rob Smith
Kolyma
(289)Aktuelle Rezension von: katha84Leo hat sein Leben geändert. Er leitet inzwischen das geheime Morddezernat und versucht sich so zumindest von einem Teil seiner Schuld rein zu waschen. Zusammen mit seiner Frau versucht er Soja und Elena eine neue Familie zu geben. Aber grade Sofa kann Leo den Tod ihrer Eltern nicht verzeihen. Und dann taucht auch noch jemand aus Leos Vergangenheit auf und scheint alles zu bedrohen, was er sich aufgebaut hat. Kann er seine Familie noch retten oder ist alles verloren?
Der zweite Teil hat mich längst nicht so gepackt, wie Band 1. Aber das ändert nichts daran, dass es wieder ein sehr gutes Buch war. Voller Schrecken und Grausamkeiten, die man sich gar nicht vorstellen will. Grade die Kapitel in Kolyma sind ziemlich hart. Aber es ist Sojas Geschichte und ihr unglaubliches Leid, das einen so mitnimmt. Tom Rob Smith hat einen sehr eindringlichen Schreibstil und die Story bringt einen unwillkürlich zum nachdenken. Vieles geschieht hier aus Rache und Hass. Und auch wenn man das vielleicht nachvollziehen kann, da Leo wirklich schlimme Dinge getan hat, macht mich das alles ziemlich traurig und fassungslos. Keine leichte Kost - grade auch, in der heutigen Zeit.
- Tana French
Totengleich
(414)Aktuelle Rezension von: JosseleDies ist der zweite Band der Autorin über die Dublin Murder Squad. Er ist im Original 2008 unter dem Titel „The Likeness“ erschienen. Interessant finde ich den Wechsel der Perspektive zwischen den einzelnen Bänden. Der Vorgängerband Grabesgrün wird aus der Sicht von Rob Ryan erzählt, der mit der jetzigen Ich-Erzählerin Cassie Maddox ein Team bildete, bis sie nach einem One-Night-Stand nicht mehr miteinander klarkommen und getrennte Wege gehen. Cassie ließ sich von der Mordkommission ins Dezernat für häusliche Gewalt versetzen. Sie ist nun mit ihrem Kollegen Sam O’Neill, der im Vorgängerband Teil des Teams wurde, zusammen. Eine Leiche, die Cassie zum Verwechseln ähnlich sieht, führt dazu, dass sie Teil des Teams wird, das diesen Mordfall klären soll.
Wie bereits im ersten Band nimmt sich die Autorin sehr viel Zeit, ihre handelnden Personen zu entwickeln und zu beschreiben. Vor allem von der Ich-Erzählerin Cassie erfährt der Leser praktisch in jedem Moment, wie sie sich fühlt. Das führt dazu, dass Spannung entsteht, auch wenn die Handlung gerade nur wenig voranschreitet.
Die Ereignisse des Vorgängerbandes werden immer wieder thematisiert, vor allem im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Beteiligten. Es ist daher von Vorteil, den ersten Band zu kennen ohne eine Voraussetzung zu sein.Ziemlich oft – für meinen Geschmack zu oft – zeichnet die Autorin ein schauriges, unheimliches Bild von Umgebung und Wetter, bemüht dem Leser einen Schauer über den Rücken zu jagen und ihn sich gruseln zu lassen. Das Buch zeichnet sich durch viele und fesselnde Dialoge aus.
Manches blieb mir ein Rätsel, z.B. warum Cassie ihren Chef immer wieder während ihres Einsatzes hintergeht. Der Sinn der Aktion erschließt sich mir nicht.
Man darf gespannt sein, wer im nächsten Band als Erzähler auftreten wird. Vielleicht gibt es ja eine Reihe, in der es immer um die Dublin Murder Squad geht, jedoch immer mit einem anderen Erzähler bei ansonsten gleichbleibendem Personal. Das wäre originell – zumindest ich kenne keine solche Reihe.
Die Länge des Romans hat mich nicht –wie andere – gestört, ich fühlte mich eigentlich immer gut unterhalten. Das hätte aus meiner Sicht daher ein richtiger Klassiker werden können, wenn da nicht diese vermaledeite Idee mit der Doppelgängerin gewesen wäre. Das war mir zu abstrus und hat mich die Lektüre ständig mit dem Gedanken begleiten lassen, dass dieser hirnrissige Teil des Romans womöglich nicht vernünftig aufgelöst werden wird. Und so war es dann auch – leider.
Daher für mich drei Sterne wert.
- Ivy Lang
Lovers, Sharks And Lions
(23)Aktuelle Rezension von: frnziIch finde die Idee hinter der Geschichte sehr spannend, jedoch hätte die Storyline für meinen Geschmack noch besser ausgearbeitet werden können. Ich hätte mir mehr Einblick in die Gefühle der Protagonisten zueinander gewünscht und auch einige Plottwists wurden zu früh gelüftet. Man hätte den Leser länger im Dunkeln lassen können.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, jedoch finde ich das Wort "Mobster" sehr komisch und das hat mich dann doch oft cringen lassen. Auch den Titel des Buches finde ich nicht ganz gelungen. Einen kürzer Titel fände ich besser.
Alles in allem finde ich das Buch aber dennoch lesenswert, auch wenn ich einige Zeit zum lesen gebraucht habe.
- Holger Karsten Schmidt
Auf kurze Distanz
(10)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm2108Der Kriminalroman "Auf kurzer Distanz" ist von Holger Karsten Schmidt geschrieben und ist im Jahr 2015 im ROWOHLT Taschenbuch Verlag veröffentlicht. Das Taschenbuch ist für 9,99 € im Buchhhandel erhältlich.
Klaus Burck ist Polizist und hat einen Traum: Verdeckter Ermittler!Jetzt bekommt er sie und ergreift sie:Es beginnt ein neues Leben als Klaus Roth!Seine Aufgabe?Eine Wett-Mafia auslöschen, Beweise sammeln- alles hört sich so einfach an, aber umso mehr er im Bund der sogenannten "Goric-Clan" ist, desto mehr wird er mit eingebunden in den Clan...
Ich muss sagen, es war mein erster Krimi und er gefiel mir nicht.Die Seiten zogen sich. Klaus hat später eine "Frau" die überflüssig in der Geschichte ist. Manchmal empfand ich die Geschichte auch undurchschaubar. Zum Schluss wurde es jedoch spannender, was mich bewog, durchzuhalten.
- Claudia Gray
Evernight
(655)Aktuelle Rezension von: Naomi-EmmaEinleitung:
Biancas Eltern möchten sie auf das Evernight Internat schicken. Doch die eher schüchterne Bianca hat dabei niemand gefragt! Bianca möchte nicht ihre Freunden und ihren Heimatort verlassen und dennoch steht die Entscheidung fest. In Evernight angekommen findet sich Bianca inmitten von hunderten Schülern wieder, die alle vollkommene Perfektion ausstrahlen. Und auch das Internat selbst strahlt etwas Unheimliches und Bedrohliches aus. Bianca fühlt sich mehr als fehl am Platz. Doch dann trifft sie eines Nachts auf Lucas und diese Begegnung wird alles verändern...
Bewertung:
Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von diesem Buch halten soll, ich bin da nämlich eher geteilter Meinung.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich die Idee grundsätzlich sehr interessant finde. Es ist mal ein ganz neuer Ansatz. Es entspricht nämlich nicht dem typischen Vampirroman und zwar im positiven Sinne, da es mal nicht dieses total klicheehafte Er=Vampir, Sie=Mensch, sie verlieben sich, er hadert mit sich, ist. Das war auch einer der Gründe warum ich das Buch überhaupt angefangen habe, obwohl man sagen muss, dass es aus dem Klappentext so nicht unbedingt hervorgeht. Ich finde das ist eine sehr vielversprechende Idee und macht das Buch besonders interessant für Fantasy-Leser, die keine Lust auf einen klischeehafte Vampirroman haben.
Ich muss auch zugeben, dass es in dem Buch sehr viele Ereignisse gab, die ich so überhaupt nicht erwartet habe. Alle, die dieses Buch gelesen haben, wissen mit Sicherheit, welche Dinge ich da im Kopf habe😉. Und überraschende Wendungen machen das Buch immer interessant.
Es gibt allerdings auch einige Dinge, die ich leider kritisieren muss. Die Autorin hat zwar eine außergewöhnliche Idee, die meiner Meinung nach allerdings mit sehr vielen Schwächen umgesetzt wurde.
Und da muss ich leider auch schon ganz am Anfang des Buches anfangen. Bianca begegnet Lucas direkt am Anfang des Buches, noch vor ihrem ersten Schultag. Ich mag definitiv die Art der ersten Begegnung. Allerdings muss ich leider zugeben, dass ich die Liebesgeschichte ein bisschen an den Haaren herbeigezogen finde. Und zwar im gesamten Buch. Mir fehlte ehrlich gesagt ein langsames Aufkommen der Gefühle füreinander, irgendeine Art näheres Kennenlernen und miteinander Zeit Verbringen. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, warum Bianca mehr oder weniger schon nach der ersten kurzen Begegnung mit Lucas total verliebt war und mit ihm ihr Leben verbringen wollte. Und dass es Lucas scheinbar genauso erging. Das war die einzige Seite an Bianca als Protagonistin, die ich leider überhaupt nicht nachempfinden konnte. Damit habe ich von Beginn an ein wenig gehadert.
Zweitens war gerade am Anfang tatsächlich nicht wirklich viel Spannung da. Es war zwar alles sehr interessant zu rätseln, was wirklich hinter dem Geheimnis von Evernight steckt, aber so richtig mitgerissen hat es mich nicht. Erst als herauskommt, wer hier der Vampir ist, da wird es richtig spannend. Das ist aber zugleich auch die Stelle, die mir am meisten zusetzt. Ich muss gestehen es hat mich völlig geflasht, dass Bianca ein Vampir ist, bzw. eine Vampirin werden wird. Aber es war einfach so unrealistisch. Die ganze Zeit hat sie vorher kein Sterbenswörtchen über irgendetwas in diese Richtung verloren und dann auf einmal stellt sich heraus, dass sie über alles Bescheid weiß und so. Ich weiß, dass die Autorin das vermutlich mit Absicht so gemacht hat, um den Leser zunächst auf die falsche Fährte zu führen, aber ich konnte mich damit trotzdem nicht ganz anfreunden.
Das sind so die wesentlichen Kritikpunkte, die mir das Ganze allerdings schon deutlich erschwert haben. Hat man sich mit den beiden Dingen aber erstmal abgefunden, dann ist das Ende sogar sehr spannend und überraschend zugleich. Auf spektakuläre Weise wird auch Lucas Geheimnis gelüftet und das war dann doch nochmal eine Wendung, die mich vollkommen unvorbereitet getroffen hat. Gerade die letzten Kapitel regen dazu an, das Buch nicht aus der Hand zu legen.
Insgesamt ist es mal eine ganz neue Idee, die sehr viel Potenzial mit sich bringt, das allerdings nicht ganz ausgenutzt wird. Ein paar Schwächen in der Umsetzung haben mir einfach nicht gefallen, aber das ist Geschmackssache, deshalb gibt es von mir 3/5 Sternen. - Ruth Axtell
Maskerade im Mondlicht
(12)Aktuelle Rezension von: peanjoLondon 1813: Die junge Französin Céline, verwitwete Lady Wexham, lebt in London, nachdem sie und ihre Mutter wie viele andere adeligen Franzosen vor den Wirren der Französischen Revolution dorthin geflüchtet sind – verarmt und desillusioniert. Der einzige Ausweg ist für Célines Mutter, ihre Tochter reich und standesgemäß zu verheiraten. Das gelingt auch, nämlich mit Lord Wexham, der zwar alt aber wohlhabend und dazu noch kinderlos ist. Dass Céline in dieser Ehe nicht glüchlich sein wird, interessiert niemand. Und so verursacht der überraschende Tod ihres Ehemannes Céline keine übermäßige Trauer. Doch die politischen Wirren dieser Epoche des „Regency“ sind auch im Leben von Céline spürbar, ist doch jeder Franzose, der in England lebt, auch ein möglicher Feind, der den verhassten Kaiser Napoleon unterstützen könnte. Und so kommt es, dass der Mitarbeiter des Innenministerium Rees Phillips unter falschem Namen auf Lady Wexham angesetzt wird, um ihre Loylität zu überprüfen und eventuell landesfeindliche Aktivitäten aufzudecken. Sehr schnell ist klar, dass Rees und Céline sich zueinander hingezogen fühlen, dies aber ihren Interessen im Weg steht. Rees möchte Céline nicht den Behörden verraten, Céline möchte die Kämpfer für Freiheit und Demokratie in Frankreich weiter unterstützten. Dadurch geraten beide in die Schusslinie der gegeneinander intrigierenden Fronten und müssen um ihr Leben fürchten.
Ein gut recherchierter historischer Roman, der einen Einblick in diese nicht so bekannte geschichtliche Epoche gibt. Das Ende ist sehr schnell absehrbar, deshalb fehlt dem Buch auch die Spannung und Tiefe. Vieles ist zu langatmig und detaillreich und damit auch langweilig beschrieben. Sehr nett zu lesen, aber wer etwas mehr Action braucht, sollte sich lieber etwas anderes zum Lesen suchen.
- Angelika Lauriel
Tote Frauen lügen nicht
(21)Aktuelle Rezension von: DorGerIch wusste nicht, dass es sich hier um das Buch innerhalb einer Serie handelt, vielleicht war das Teil des Problem. Rückbezüge, die Kopfzwillinge, die Beziehungen haben teilweise keinen rechten Sinn ergeben bzw. haben mir Entwicklungs- und Hintergrundinfos gefehlt. Die Geschichte entwickelt sich sehr gemächlich, die seitenlangen Gedichte hab ich zu meiner Schande irgendwann ungelesen übersprungen. Gut, Stalker sind ja selten Ratios bester Freund, mir hat sich deren Sinn einfach nicht erschlossen - was war des Absenders Absicht?
Die Personenausarbeitung hat mir da schon besser gefallen, die war durchaus interessant. Als Einstieg in die Buchreihe ist dieses aber nicht empfehlenswert.
Sehr gut: ein einzelner Tippfehler.
Liebes Lovelybooks-Team, Frau Lauriel ist nicht C.S. Harris und somit nicht die Autorin der St. Cyr-Romane.
- Lara Möller
Detroit Undercover
(21)Aktuelle Rezension von: koetziAlec Boyd liebt hochtourige Autos und rasante Fahrten. Er fährt den Fluchtwagen der kriminellen Organisation Great Lakes Association in der Motor City Detroit. Täglich setzt er sein Leben aufs Spiel, doch es soll noch viel gefährlicher für ihn werden.
Der Boss der GLA, Ramesh Dewan sucht ein Mann, dem er rückhalslos vertrauen kann und seine Wahl ist auf Alec gefallen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine gefährliche Freundschaft, denn Alec verbirgt ein Geheimnis, das tödlich für ihn sein kann.
Als ein blutiger Bandenkrieg aus zu brechen droht, muss Alec sich entscheiden auf welche Seite er steht...
Die Autorin schreibt ein sehr spannender und actionreicher Thriller. Alec ist ein sympathischer Undercover Polizist aus Dalton, der das Zeug hat Rennfahrer zu sein. Im Verlauf seiner Undercover-Arbeit als Fluchtwagenfahrer, wird er immer wieder vor Entscheidungen gestellt, die eigentlich gegen seine Prinzipien als Polizist stoßen. Auch später die Sympathie zu dem Boss der GLA bringt ihm am Rande seiner Zerrissenheit. Man spürt die Zerwürfnisse mit seinem Doppelleben und seine Angst, sich in diese Rolle zu verlieren.
Der Thriller ist neben der spannenden Story sehr actionreich und emotional. Mich hat dieser Thriller sofort gepackt, daher konnte ich das Buch auch nicht mehr aus den Händen legen.https://www.thalia.de/shop/home/rezensent/
- Johannes Mario Simmel
Es muß nicht immer Kaviar sein
(140)Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhausJa, ich bekenne mich schuldig. Bis dato habe ich, als eingefleischter Krimifan und Liebhaberin von Geschichten, die in den 40er und 50er Jahren spielen, diesen Klassiker noch nicht gelesen. Jetzt ist es dem glücklichen Umstand, dass Simmel dieses Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, geschuldet, dass es eine Jubiläumsausgabe gibt. Wenn das mal nicht ein Zeichen ist! Und was soll ich sagen?! Warum habe ich solange gewartet? Dieses Buch hat, trotz seiner 60 Jahre (!), die es auf dem Buckel hat, alles was ein rasanter Krimi braucht.
Thomas Lieven möchte sein Leben als Bankier genießen, wird aber stattdessen während des zweiten Weltkrieges gleich von drei Geheimdiensten als Spion rekrutiert. In dieser Rolle gerät er von einer Mission in die nächste und rettet sich teilweise auf abenteuerlichste Weise aus den schlimmsten Situationen. Wir (und Thomas) lernen, vor der Kulisse des Krieges, wie man Pässe fälscht, aus dem Gefängnis flieht oder skrupellose Juweliere bestiehlt.
Dabei hat mir sehr gut gefallen, dass sich die pazifistische Einstellung Thomas von Anfang bis Ende durchzieht. Er möchte nicht „auf einer Seite stehen“, sondern in sein ihm bekanntes Leben zurückkehren und in Frieden leben, was ihm immer wieder verwehrt wird.
Aber wie jede Medaille, hat auch diese Geschichte eine nicht so schöne Seite und die zeigt in meinen Augen klar die Rolle der Frauen in Thomas Leben. Reihenweise verfallen diese ihm, eine sogar bis nahezu zur Selbstaufgabe, was beim Lesen wirklich schwer zu ertragen ist. Dass Frauen hier auf James Bond Manier dargestellt werden, ist sicherlich der Zeit geschuldet in der das Buch, nun einmal auch noch von eine Mann, geschrieben wurde, macht die Sache jetzt leider aber nur marginal besser, wenn auch erklärbar.
Letztendlich ist die Geschichte aber so interessant und rasant, dass es von mir eine Leseempfehlung gibt für alle, die James Bond, Argylle und historische Spionagethriller mögen.
- Simone Ehrhardt
Lehrer sterben schöner: Mit Lupe, Gift und Lippenstift
(9)Aktuelle Rezension von: GuaggiDiesem Buch stehe ich mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber, was weniger an dem Schreibstil der Autorin, sondern eher an den Protagonisten liegt.
Die fünf Protagonistinnen sind so was von unterschiedlich in ihrem Charakter, dass Reibereien und Spannungen unter ihnen vorprogrammiert scheinen. In den meisten Büchern findet man ja immer einen Protagonisten, mit dem man sich identifizieren kann, das war in diesem Buch nicht der Fall. Ich verspürte bei keiner der Frauen eine große Sympathie oder Verbundenheit, was eindeutig an ihren festgefahrenen Lebensumständen und den extremen Charakterzügen lag. Ebenso hatte ich ein wenig Probleme mir die Protagonistinnen optisch vor Augen zu führen. In Gedanken war ich immer bei Frauen mittleren Alters, doch unsere fünf Grazien haben schon einiges an Lebenserfahrung gesammelt und sind deutlich älter.
Ganz im Sinne der alten Schule haben wir es auch in diesem Buch mit etwas betagteren Damen zu tun, die beginnen selbstständig zu ermitteln, während die Polizei die Todesfälle als abgeschlossen ansieht.
Mich erinnerte die Handlung immer wieder an die alten Krimiheldinnen Jane Marple und Jessica Fletcher, wobei allerdings keine der Protagonistinnen mich so begeistern konnte wie die Grand Damen des Krimis.
Ebenso fehlte es mir entschieden an Spannung. Über die Hälfte der Geschichte wird darauf verwendet, dem Leser die Protagonistinnen näher zu bringen und erst auf der Zielgeraden baute dieser Krimi endlich etwas Fahrt auf.
Trotzdem bin ich auf das Wiedersehen mit den Krimigrazien mehr als gespannt, erhoffe ich mir doch bei den Damen eine gewisse Entwicklung in ihren Charakterzügen.
Dieses Buch ist nichts für eingefleischte Krimifans, da in der Geschichte doch eher die Protagonisten im Vordergrund stehen und nicht die Ermittlungen.