Bücher mit dem Tag "unfallopfer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "unfallopfer" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Friedhof der Kuscheltiere (ISBN: 9783453274365)
    Stephen King

    Friedhof der Kuscheltiere

     (1.978)
    Aktuelle Rezension von: An_Brandy

    Louis Creed zieht mit seiner Familie und der Hauskatze Churchill nach Maine. In der Nähe des Hauses führt ein Pfad zu einem kleinen Tierfriedhof, den die Kinder der Gegend für ihre geliebten Haustiere angelegt haben.
    Doch tiefer im Wald liegt ein weiterer Friedhof, eine alte indianische Begräbnisstätte mit unheimlichen Eigenschaften, die sich offenbaren werden.


    “Friedhof der Kuscheltiere” war mein zweites King, das ich lesen durfte. Da ich vom Titel schon mal etwas gehört habe, war meine Erwartungshaltung etwas hoch. Den Schreibstil fand ich gut und ich war ziemlich schnell gefesselt. Auch das Übernatürliche wurde gut umgesetzt, weswegen ich hier und da etwas Gänsehaut hatte.

    Doch mir wurde ziemlich schnell bewusst, in welche Richtung das Ganze gehen wird, weswegen meine Spannung gedämpft wurde. Zum Ende hin wurde ich sogar sauer, weil Louis scheinbar lernresistent ist und leider hat mich das offene Ende auch nicht befriedigt.

    Für mich persönlich hätte es auch mehr Horror sein können, aber das ist, denke ich mal, Ansichtssache.

  2. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.161)
    Aktuelle Rezension von: AspenBella

    Der grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.

    PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.

  3. Cover des Buches Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4) (ISBN: 9783548609829)
    Nele Neuhaus

    Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)

     (1.824)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Klappentext: An einem düsteren Novembertag finden Bauarbeiter auf einem stillgelegten Flugplatz der US-Armee in Eschborn ein menschliches Skelett, nur wenig später wird eine Frau von einer Brücke gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.

    534 Seiten, die seit Jahren auf mich warteten. Ich weiß nicht, wie lange ich dieses Buch schon besitze, aber irgendetwas hat mich immer davon abgehalten es zu lesen. Was für ein Fehler! Dieser Kriminalroman ist fesselnd, tragisch, unvorhersehbar, spannend und mitfühlend geschrieben! Ein echt toller Krimi, den ich gerne noch ein zweites Mal lesen kann.

  4. Cover des Buches Die Wunschliste (ISBN: 9783426508428)
    Jill Smolinski

    Die Wunschliste

     (1.217)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    June erleidet einen Autounfall, ihre Beifahrerin Marissa stirbt. In ihrer Handtasche findet June eine Liste mit Dingen, die Marissa bis zu ihrem 25. Geburtstag hat machen wollen. Fortan setzt sie alles daran, diese Liste umzusetzen und merkt erst gar nicht, wie sehr sich ihr Leben verändert.

    Amüsante, kurzweilige Geschichte, jedoch auch mit tiefsinnigen Momenten!

  5. Cover des Buches Die Wolke (ISBN: 9783473544011)
    Gudrun Pausewang

    Die Wolke

     (941)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    «Die Wolke» von Gudrun Pausewang ist eine beliebte Schullektüre über Atomunfall. 

    Janna Berta ist ein 15-jähriges Mädchen, welches die Zeit eines Atomunfalles erlebt. In Abwesenheit von ihren Eltern kümmert sie sich um ihren kleinen Bruder. In kurzer Zeit sterben viele Menschen, darunter auch einige, die Janna liebt. Überall herrscht Chaos, weil alle sich vor der Wolke flüchten und sich verstecken. 

    Die Autorin Gudrun Pausewang hat mit «die Wolke» mich viel zum Nachdenken animiert. Ich habe mich intensiv mit diesen Themen beschäftigt, was ein Atomunfall auswirken kann. 

    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Janna erzählt und man erfährt viel über ihre Emotionen. Die Arme ist völlig verzweifelt und hilflos.

    Insgesamt ist «die Wolke» ein bewegendes Buch mit inhaltlich spannendem Themen mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen ⭐️!

  6. Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783548377131)
    Michael Tsokos

    Dem Tod auf der Spur

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen. 

  7. Cover des Buches Der englische Patient (ISBN: 9783446248298)
    Michael Ondaatje

    Der englische Patient

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Vielleicht liegt’s an mir, vielleicht hab ich’s einfach nicht verstanden, aber ich fand dieses Buch so unfassbar langweilig, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ich mochte den Film schon nicht sonderlich, aber oft sind die Bücher ja besser. In diesem Fall leider nicht. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich es vielleicht einfach nicht verstanden habe, aber gefühlt, passiert im Buch absolut nichts. Vielleicht passierte noch etwas in der zweiten Hälfte, davon habe ich beim Durchblättern aber nichts gesehen. Ich lasse mich gern belehren an dieser Stelle 😄

  8. Cover des Buches Scarpetta (ISBN: 9783442471669)
    Patricia Cornwell

    Scarpetta

     (105)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Seit Cornwell Benton Wesley hat sterben und dann völlig unlogisch wieder hat auferstehen lassen, lese ich die Scarpetta-Reihe nur noch mit viel Skepsis und weil ich einige der Charaktere sehr mag. Aber auch diesmal bin ich enttäuscht worden, die Geschichte bleibt flach, ich hatte nie wie in den ersten Bänden das Gefühl, mittendrin zu stecken. Und die Aussage von Marino, die versuchte Vergewaltigung von Scarpetta sei die ehrlichste Tat in seinem Leben gewesen? Sehr fragwürdig...

  9. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  10. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  11. Cover des Buches Ghost (ISBN: 9783641108311)
    Robert Harris

    Ghost

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Premierminister Adam Lang war solange im Amt, wie kein anderer vor ihm. Ganz Großbritannien wartet auf seine Memoiren. Der Verlag hat eine unglaubliche Summe geboten und ein enger Vertrauter von Adam Lang fängt an zu schreiben und zu verfassen. Als dieser tot aufgefunden wird ist von Mord die Rede, aber Adam Lang windet sich erstmal aus der Sache. Ein Ghostwriter wird engagiert und führt Interviews mit Lang und recherchiert und stößt auf viele Mauern, Sicherheitslücken, glühende Verehrer und erbitterte Feinde. Mit der Zeit muss der Ghostwriter erkennen, dass er sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Robert Harris ist ein aktuelles, politisches und einfach grandioses Buch gelungen.

  12. Cover des Buches Fegefeuer der Eitelkeiten (ISBN: 9783499236747)
    Tom Wolfe

    Fegefeuer der Eitelkeiten

     (111)
    Aktuelle Rezension von: ArsAstrologica

    Heutzutage strotzen Bestseller im üblichen Skandinavien-Format mit blutrünstigen Perversionen wie zerstückelten Frauenleichen schon auf der ersten Seite, um die Lesermassen einzufangen. Das ist im Grunde nicht wirklich Literatur, sondern Schund, auf differenzierte Figurenausgestaltung wird meist verzichtet.

    Tom Wolfe würde heutzutage mit seinem vor 35 Jahren erschienen Thriller im Jahre 2023 wahrscheinlich keinen Verlag mehr finden, weil er sich im ersten Kapitel nicht mit Morden abgibt, sondern lediglich zwei Belanglosigkeiten schildert: Die missratene Publikumspräsentation eins Politikers und die Probleme eines Millionärs mit seinem Dackel, dem Telefon und seiner Gattin. Und zu allen Unglück sind die ersten 40 Seiten seines sich über 80 Seiten erstreckenden Romans überwiegend als innerere Dialoge verfasst.

    Dass man die ersten 40 Seiten dennoch wie im Rausch liest und einfach nicht mehr aufhören kann, dass dies ein absoluter Page-Turner ist, liegt an seiner irrwitzigen Humor, den aus dem Alltag nachvollziehbaren inneren Probleme der Protagonisten und seiner unaufdringlichen und um so prägnanteren Figurengestaltung. 

    Tom Wolfe gelingt es sogar, Sexszenen erotisch prickelnd zu verfassen, ohne auch nur einen einzigen Nippel, Pimmel oder sonstwas zu erwähnen. Er wagt es hierbei sogar, sich der griechischen Mythologie zu bedienen, die in diesem Detail wohl nur den wenigsten Lesern geläufig sein dürfte: "Priapus", jener Lust und Samen verspritzende Nebengott mit dem Riesenphallus in wenigen Passagen quasi nebensächlich zu erwähnen, das genügt ihm - und genügt dem Leser, um sich fiebernd auf diesen großartigen Sex-and-Crime-Thriller einzulassen.

  13. Cover des Buches Das Inferno (ISBN: 9783453675827)
    Richard Laymon

    Das Inferno

     (101)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Zu Sheila, eine der Hauptfiguren, konnte ich keine Verbindung aufbauen, ebenso wie zu Judy, Weed und co. Zu Barbara, Pete, Clint, Mary und Em jedoch schon, denn diese mochte ich sehr gerne. Von den Settings gefielen mir die Trümmer Sheilas Hauses und der Pool beim Mietshaus sehr. Die Szenen, in denen Pete und Barbara im Pool oder auch Lieferwagen waren mochte ich sehr gerne, wie auch die Athmosphäre dabei. Von der Story her gab es viele einzelne Zweige, die dann am Ende zusammengeführt wurden. Der Autor schaffte es tatsächlich, dass jeder von ihnen Punkte hatte, an denen er besonders spannend war, wodurch ich nicht sagen könnte, welchen ich am meisten mochte. Anfangs dachte ich an den über Stanley, danach – nach der Szene im Pool – war ich bei Barbara, Pete, Heather und Earl und schließlich dann doch bei Mary, Clint und Em, als sie sich durch die Reihen von Autos quetschten (SPOILER) und dann an dem Van angelangten. (SPOILER ENDE) Was mir nicht so gefiel, war, dass die Kapitel oft an einer sehr spannenden Stelle endeten und dann die Perspektive gewechselt wurde, aber das ist eben eine der Methoden, um Spannung zu erzeugen, auch wenn sie diese bei mir eher lindert. Das Ende gefiel mir zwar nicht ganz so gut, doch dafür hatte das Buch im Hauptteil einige Höhepunkte, weshalb ich es trotzdem gut bewerte. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite vierhundertvierundsechzig steht „Kein Wunder, das“ anstatt „Kein Wunder, dass“. Da ich die deutsche Erstausgabe besitze kann ich aber nicht sagen, ob das mittlerweile geändert wurde.

  14. Cover des Buches 8 1/2 Millionen (ISBN: 9783037341872)
    Tom McCarthy

    8 1/2 Millionen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: yoko
    Nun kann ich wieder atmen. Vernünftig atmen. Ich sehe nicht mehr aus, wie eine hochschwangere Frau, die in den letzten Wehen liegt. Ich bin kein winselndes Wesen, das auf dem Boden hockt und nach Luft schnappt. Der Blutdruck ist einigermaßen normal, nehme ich mal an. Jetzt, wo das Buch ganz brav geschlossen neben mir liegt. Selten hat mich ein Roman dermaßen in den Wahnsinn getrieben wie „8 ½ Millionen“ von Tom McCarthy. Bereits auf den ersten Seiten schleicht sich so eine arrogante Gewissheit an. Sie flüstert dir ins Ohr: „Dieses Buch ist schräg!“ Vollkommen verdreht und abgefahren. Es stimmt. Verrückt geht es schon los. Der Ich-Erzähler erfährt, dass er für seinen Unfall 8 ½ Millionen Pfund Schadensersatz bekommt. Einzige Bedingung: Er darf nicht darüber sprechen, was ihm passiert ist. Als er die Nachricht erfährt, ist er vollkommen aus dem Häuschen und reißt seinen gesamten Telefonanschluss aus der Wand. Damit er weiterhin mit seinem Anwalt zu diesem Sachverhalt sprechen kann, rennt er raus zur nächsten Telefonzelle. Doch dort endet das Gespräch auch wieder unerwartet, weil er nicht ausreichend Geld dabei hatte. Also flitzt er nach oben in die Wohnung, holt wieder Geld und steht erneut in der Telefonzelle. Es klingt schon jetzt ziemlich skurril, was man mit den Augen aufsaugt. Und es geht noch weiter. Auf einer Party entdeckt der Protagonist im Bad einen Riss. Der Augenblick ist das auslösende Moment für eine wahnwitzige Idee. Plötzlich taucht aus den Tiefen seiner Erinnerung eine Szene auf, die ihn davon spült an einen Ort des vollkommenen Glücks. All das, was er plötzlich vor sich sieht, will er wieder haben. Er erinnert sich an eine Situation, die ihn glücklich gemacht. Genau das möchte er nochmals erleben. Eine wahnwitzige Eingebung ist geboren. Welche und wie sie sich fortbewegt, verrate ich nicht. Dafür ist das Buch da. Während ich die Geschichte las, habe ich überlegt, was man nicht alles mit dem Geld anstellen kann. Manche Leute kaufen sich Häuser, Autos und Yachten. Der Protagonist hingegen kauft sich einen Teil seiner Vergangenheit zurück und spürt in seiner eigenen Inszenierung das Glück, was andere beim Kauf der oben aufgezählten Dinge erleben. Wir wissen jedoch alle, dass konsumiertes Glück nicht ewig anhält. Und so öffnet sich ein Sog der Sucht, aus dem ich mich als Leserin nicht mehr entziehen konnte. Stattdessen rief ich – nicht nur einmal: „Das ist doch verrückt!“ Normalerweise sind die Spannungsbögen der Bücher wie kleine Berge. Man beginnt im Tal, arbeitet sich zum Gipfel empor, verschnauft und steigt dann wieder ab. Hier ist es etwas anders. Der Plot wächst und wächst, hört nicht auf. Wie ein Virus breitet er sich aus. Die Oberfläche wird rau, bis alles verschwimmt. Der Protagonist plant sich in Trance und nimmt den Leser mit. Die Augen werden glasig, der Atem schneller. Man japst nach Luft, dreht den Kopf gerade zum Ende hin von links nach rechts. Und in dem Augenblick, als man sich dem Ende nähert, greift man sich Stift und Papier und zeichnet alles nach. Die Mine krakelt vor sich hin und der Stift wackelt. Das ist der Augenblick, in dem man sich diese eine Szene zurückwünscht. Diese und sonst keine andere. Verwirrt? Super! Dann sind die besten Voraussetzungen für dieses großartige literarische Meisterstück geschaffen! Und bitte: Vergesst das Atmen nicht!
  15. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  16. Cover des Buches Das fremde Gesicht (ISBN: 9783641100582)
    Mary Higgins Clark

    Das fremde Gesicht

     (105)
    Aktuelle Rezension von: DarkMaron

    Lebt ihr Vater noch oder führt er ein neues Leben weit weg von Meghan und ihrer Familie. Das will Meghan nun herrausfinden und geht verschiedene Dinge durch. Besonders was ihr Vater mit dem Mord von einer Kollegin zu tun hat und wieso wird sie beobachtet. Sehr verwirrend, weil sehr oft die Chataktere wegseln und man dann erstmal überlegen muss wenn man nun hat. Das war überhaupt nix für mich. Das Buch ist noch in der alten Rechtschreibung, liegt aber auch am alter des Buches. Die Geschichte hat mir auch nur so halb gefallen, leider.

  17. Cover des Buches Kap der Angst oder Ein Köder für die Bestie (ISBN: 9787100100250)
    John D. MacDonald

    Kap der Angst oder Ein Köder für die Bestie

     (2)
    Aktuelle Rezension von: AntonWdN

    Max Cady, nach 13 Jahren aus dem Knast entlassen, taucht bei seinem damaligen Hauptbelastungszeugen, Rechtsanwalt Sam Bowden auf und fängt an, ihm Angst zu machen. Es dauert, bis Bowden klar wird, dass Cady ein kompletter Psychopath ist, der nicht nur droht, sondern vorhat, ihn und seine gesamte Familie auszulöschen. 

    Ein Mann des Gesetzes, ein integrer Anwalt, muss erkennen, dass er und seine Familie von einem monströsen Gegner bedroht werden, dem mit polizeilichen Methoden nicht beizukommen ist. Zusammen mit seiner Frau stellt er eine Falle auf, in die Cady hineintappen soll. 

    Eine sehr spannende Geschichte, bereits zweimal verfilmt (ich mag besonders den Film von 1962 mit R. Mitchum und G. Peck). Das Ende des Romans ist anders, als man es aus den Filmen kennt, aber trotzdem gut. 

  18. Cover des Buches Ehe die Spuren verwehen (ISBN: 9783550061783)
    Christine Brückner

    Ehe die Spuren verwehen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Rudolf Gravenstein ist als Bankdirektor ein sehr gewissenhafter Mensch. Mit seiner Ehefrau Hanna hat er zwei Kinder. Er ist recht zufrieden mit seinem geradlinigen Leben. Bis ihn ein unverschuldeter Unfall, bei dem eine junge Frau zu Tode kommt, aus der Bahn wirft.


    Er fühlt sich schuldig und organisiert ihre Beerdigung, da keine Verwandten oder Freunde auszumachen sind. Dabei betritt er auch ihre Wohnung und nistet sich dort mehr oder weniger ein. Nach und nach eruiert er das Leben der Gabriele Feldkamp, einer 32 jährigen Gärtnerin. Zuerst verbringt er nur die Abende in ihrer Wohnung und entdeckt sich dort selbst. Als seine Frau mit den Kindern in Urlaub fährt, ermuntert ihn ein Sportskollege, sich auf die Spuren der Toten zu begeben. Es folgen sehr intensive Wochen, die nicht nur zeigen, wie die Jugend der um 1920 herum Geborenen verlief, sondern auch wie grausam das Leben manchmal zuschlägt.


    Dieser Roman, 1953 als Manuskript bei einem Literaturwettbewerb des Bertelsmann Verlages eingereicht, begründete den Erfolg von Christine Brückner (1921-1996), die zu einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin wurde. Zuvor hatte sie 13 Berufe ausgeübt. Mit dem Preisgeld erwarb sie ein Auto und ein Haus in Düsseldorf und konnte sich ganz dem Schreiben widmen. Sie veröffentlichte eine Reihe weiterer Romane, die aus der Perspektive der Frau vorwiegend Probleme von Liebe, Ehe und Partnerschaft thematisieren und Möglichkeiten der weiblichen Selbstverwirklichung durchspielen.


    Mich hat „Ehe die Spuren verwehen“ von der ersten Seit an vereinnahmt. Die Autorin gibt einen guten Einblick in die damalige Zeit und das Wesen des Menschen. Sie beleuchtet, was der Blick auf kranke Menschen zur Hitlerzeit für Wunden hinterlassen hat und wie verzweifelt Menschen für ein wenig Würde zu kämpfen bereit sind. Gleichzeitig wird deutlich, wie eine unerwartetes Ereignis einen Menschen beeinflussen und verändern kann.


    Ein Klassiker, der nicht in Vergessenheit geraten sollte!

  19. Cover des Buches ZEIT Verbrechen 2 (ISBN: 9783847900870)
    Sabine Rückert

    ZEIT Verbrechen 2

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Teil 2 des True-crime-Podcasts in Buchform, manche Fälle sind bekannt (Tennessee Eisenberg), in anderen wird überwiegend auf gravierende Mißstände hingewiesen (Polizeibrutalität, der verstärkte Drang wegzuschließen bei psychisch anormalen Menschen). Bei manchen Ungerechtigkeiten möchte man das Buch vor Zorn in die Ecke werfen, wenn man begreift, daß man genau so gut hätte das Opfer hätte werden können, oder wenn man das schreiende Unrecht sieht, daß bei uns geschieht. Jedem angehenden Juristen unbedingt zur Lektüre empfohlen!

  20. Cover des Buches The Funny German (ISBN: 9783462041965)
    Ronald Reng

    The Funny German

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Andreas Merkel aus Emden wohnt in London und arbeitet als Fensterinstallateur, aber seine wahre Berufung sieht er als Comedian. Bisher hangelt er sich von einem Auftritt zum nächsten, während sein Manager ihm schon seit Jahren den nahen Durchbruch verspricht. Bis es zu einem tragischen Ereignis kommt, das sein Leben von Grund auf verändert. Eine mit genauer Beobachtung und einfühlsam geschriebene Geschichte, und das Porträt Londons als eine Stadt im "Krieg gegen den Terror" ist auch sehr schön gelungen.
  21. Cover des Buches Vergessene Schuld (ISBN: 9783442463954)
    Peter Temple

    Vergessene Schuld

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Mehr als zehn Jahre hat es gedauert bis Peter Temple, in Australien mittlerweile zu den Top-Autoren gehörend, den Weg auf den deutschen Buchmarkt gefunden hat. Warum erst so spät wird sich der ein oder andere fragen, zumal Temples Werke inzwischen fünfmal mit dem renommierten Ned Kelly Award für Kriminalliteratur ausgezeichnet worden sind. Darunter auch einmal für sein Debüt "Vergessene Schuld", welches den Beginn der Reihe um den Anwalt und Pferdewettliebhaber Jack Irish einläutet. In diesem Fall muss man sagen, dass Preise wohl nicht immer gleichbedeutend für Qualität sind, denn schon lange hab ich mich bei einem Krimi nicht mehr so gelangweilt. Dabei ist der Plot alles andere uninteressant: Jack Irish, dessen Frau vor einiger Zeit von einem seiner Klienten getötet worden ist, hat seine Phase der schweren Depression fast hinter sich gelassen und hält sich mit Gelegenheitsjobs sowie dem gezielten Wetten auf Pferderennen finanziell über Wasser. Arbeit als Anwalt nimmt er kaum noch an, weshalb er mäßig interessiert darauf reagiert als Danny McKillop, den er damals im Fall einer Unfallflucht vertreten hat, ihn um Hilfe bittet. McKillop, der stets behauptet hat, sich nicht an die Umstände erinnern zu können, hat wegen dem Tod der Frau zwanzig Jahre im Knast abgesessen und anscheinend nun neue Beweise für seine Unschuld zu Tage gefördert. Zu langsam wird Irishs Interesse geweckt, denn bevor sich die beiden treffen können, ist Danny tot - ermordet. Als kurz darauf auch ein ehemaliger Zeuge des Unfalls stirbt, wird dem Anwalt klar, dass hinter dem Routinefall mehr steckt als damals angenommen... Eine im Grunde spannende Ausgangsbasis für einen noch spannenderen Plot, würde Temple sich nicht in hundertfachen störenden Ausschweifungen ergehen und seine Story mit allen möglichen Themen überfrachten. Besonders nervig ist die meiner Meinung nach völlig sinnlose Nebenhandlung, in der Pferdewetten en detail beschrieben werden. Sie zerstört immer wieder den sich ohnehin schon zäh aufbauenden Lesefluss und verhindert, dass im gesamten ersten Drittel irgendwie so etwas wie Spannung aufkommen kann. Neben der Hauptfigur Jack Irish bleiben die anderen Charaktere blass, wirken sie im gesamten Rahmen simpel und vorhersehbar konstruiert. Alles kommt recht unausgegoren daher und stellenweise scheint auch noch die Übersetzung nicht gut gelungen zu sein. Zusammenfassend liest sich das Buch schließlich wie ein Dennis Lehane im Leerlauf. Verschachtelte, dahin plätschernde Handlung mit Intrigen und Korruption, bei der allein das actionreiche Ende für Aufregung sorgt. Insgesamt hat mich "Vergessene Schuld" enttäuscht. Wenig Spannung, schnoddriger, müde zu belächelnder Witz und stereotype Figuren ergeben eine kaum unterhaltsame Mischung, die man sehr schnell wieder vergessen hat. Ich hoffe auf Besserung im zweiten Band, den ich mir wohl leider etwas vorschnell bereits zugelegt habe..
  22. Cover des Buches Der Fluch - Bachmann ist King - Stephen King ist Bachmann (ISBN: B00HP33SDQ)
    Richard Bachmann

    Der Fluch - Bachmann ist King - Stephen King ist Bachmann

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Yps

    Ich habe das Buch das erste Mal in den 90ern gelesen und als offensichtliche Horror-Parodie der amerikanischen Fressucht und Diätmanie in Erinnerung behalten. Als ich es jetzt nochmals gelesen habe, hat es mich immer noch mit Unterhaltung und Spannung mitgerissen. Mir hat sich aber auch eine ganz andere Interpretationsmöglichkeit aufgedrängt die mir bisher entgangen war. Mal sehen ob Ihr selbst darauf kommt. Das Buch von 1984 spielt in Reagans Amerika und der Protagonist ist ein übergewichtiger Durchschnitttsmann. Als seine Frau ihm beim Autofahren einen bläst baut er einen tödlichen Unfall. Er überfährt die Frau eines Zigeuners (damals sagte man das noch so) der ihn daraufhin verflucht. Dieser Vertreter einer diskriminierten Minderheit hat nicht nur den bösen Blick sondern auch noch eine von Krankheit zerfressene Nase (Freud lässt grüßen). Er rächt sich am weißen Mann mit diesen tödlichen Flüchen: Der fette Kerl soll immer weiter abnehmen. Der Polizist soll von Pusteln übersät werden. Der Richter soll eine schuppige Echsenhaut bekommen. Alles in allem haben wir also einen kranken Mann der andere Männer mit Krankheiten sozusagen ansteckt, deren Symptome Gewichtsverlust und Hautveränderungen sind. Die Opfer werden durch ihr Leiden irre, verlassen ihre Familie, werden zu Ausgestoßenen der Gesellschaft oder begehen gleich Selbstmord. Ist so etwas damals nicht wirklich passiert? Ein Beispiel dafür dass Kings Werke nicht so trivial sind wie sie auf den ersten Blick oft scheinen.

  23. Cover des Buches Im Winter der Löwen (ISBN: B002TVS7Y4)
    Jan Costin Wagner

    Im Winter der Löwen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Reever
    Durch Zufall bin ich an das Hörbuch gekommen, und hab es genossen. Matthias Brandt war der Sprecher, er hat fast gelangweilt geklungen aber bald fällt auf, die Stimmung passt. Kimmo Joentaa ist Witwer und Polizist er hat am 24 Dez.Dienst, da kommt eine junge Frau und zeigt eine Vergewaltigung an, sie ist Prostituierte und geht ohne ihren Namen zu sagen. Stunden später steht sie vor seiner Haustür, am nächsten Morgen wird ein Mord an einem berühmten Gerichtsmediziener gemeldet, die Geschichte fängt ungewöhnlich an und zieht sich so weiter, man wird förmlich mit reingezogen. Ein Schreibstil der mir sofort gefallen hat, Jan Costin Wagner den merk ich mir und als nächstes wird es ein Buch von ihm sein.
  24. Cover des Buches Beste Freunde (ISBN: 9783961543373)
    Sharon Bolton

    Beste Freunde

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Hoelzchen

    Sechs Freunde die sich schon lange kennen, werden kurz vorm Schulabschluss in einen tödlichen Unfall verwickelt. Sie schließen einen Pakt. Eine oder einer von ihnen wird die Schuld auf sich nehmen. Zwanzig Jahre später, von fünf von ihnen führen ein gutes und erfolgreiches Leben. Dann kommt die Person, die die Schuld auf sich genommen hat, aus dem Gefängnis frei und fordert Wiedergutmachung. Die Dinge entwickeln sich nun in eine ganz andere Richtung und am Ende stellt sich die Frage, wem man eigentlich noch trauen kann.

    „Beste Freunde- Pass auf, was Du versprichst“ von Sharon Bolton habe ich als Hörbuch, gelesen von Rebecca Veil, gehört. Zu Beginn, hatte ich Schwierigkeiten die Namen zuzuordnen. Das wäre mir beim Buch sicherlich leichter gefallen. Doch dann war ich fasziniert von der Storyline, auch wenn ich diese als eher unrealistisch einschätzen würde. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sechs Leute sich tatsächlich einig werden können. Der Mittelteil zieht sich ein bisschen und hat seine Längen. Da hätte ich mir mehr Tempo gewünscht. Zum Ende hin wurde es dann nochmal richtig spannend und es gab eine überraschende Wendung. Alles in allem ein solider Psychothriller. Vor allen die Vielschichtigkeit der Charakter ist gut gelungen und als Leser entwickelt man abwechselnde Sympathien für die Protagonisten. Ich bin nicht restlos überzeugt, daher von mir 4 Sterne.     

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