Bücher mit dem Tag "ungarnaufstand"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ungarnaufstand" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches CIA (ISBN: 9783596190591)
    Tim Weiner

    CIA

     (24)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    CIA - Amerikanischer Geheimdienst, wer kennt ihn nicht?

    Tim Weiner offenbart in über 600 packenden Seiten, was die CIA ist.
    Ein unorganisierter Haufen Menschen, die denken, sie können alles und dabei so ziemlich alles vermasseln, was es zu vermasseln gibt. In wie weit weiss der jeweilige Präsident Bescheid? Ein Buch, das Details offenbart, die einen sprachlos, wütend, enttäuscht und einfach nur - ja, wie sagt man dem, geschockt? zurücklassen.

    Einziger Kritikpunkt; es gibt sehr viele Anmerkungen zu den jeweiligen Kapiteln. Mir fehlte einfach der Bezug dazu. Es wurde nicht mit Nummern gearbeitet oder anderen Hinweisen, so dass ich nun etliche Seiten Anmerkungen habe, aber irgendwie nicht weiss, wo ich diese dazu packen soll, das finde ich sehr, sehr schade.

    Der Schreibstil von Tim Weiner ist hervorragend, man merkt, dass er sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat und was mich persönlich am meisten überraschte, ein Geschichtsbuch, dass auch noch spannend und fesselnd geschrieben ist. Das muss man mal schaffen. Es ist schwere Kost und man kann es nicht einfach "durchfuttern", es ist aber nicht lahm oder zäh, dass man kaum vom Fleck kommt, es ist spannend in einer eigenen sehr speziellen Art und Weise. Man braucht einfach Lesepausen um das ganze zu verdauen.

    Fazit: Wer sich für die Geschichte Amerikas und den Geheimdienst interessiert muss dieses Werk lesen. Jedoch Vorsicht; man liest vielleicht vieles, das man lieber nie gelesen / erfahren hätte. Der Blickwinkel zu Amerika könnte sich auf einmal verdüstern oder die schöne heile Traumwelt platzen...
  2. Cover des Buches Kältezone (ISBN: 9783404187898)
    Arnaldur Indriðason

    Kältezone

     (162)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der sechste Teil des Erlendur-Ermittlerteams.

    Eine Leiche taucht im wahrsten Sinne des Wortes nach der Schneeschmelze auf. Das Skelett scheint schon sehr lange dort eingefroren zu sein, die weiteren Funde am "Tatort" weisen darauf hin, dass es sich um einen Ex-Militär oder um einen Spion handelte. Die Ermittlungen gehten in der Zeit weit bis in den zweiten Weltkrieg zurück und bringen überraschende Dinge ans Licht.

    Sehr gut ermittelt!
  3. Cover des Buches Die Company (ISBN: 9783596185924)
    Robert Littell

    Die Company

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Arun
    Klappentext: Robert Littell entfaltet in seiner fesselnden CIA-Saga die Geschichte des US-Geheimdienstes über mehrere Generationen. Jack, Leo und Jewgeni haben zusammen in Yale studiert und sind beste Freunde geworden. Nach dem Examen werden Jack und Leo von der CIA angeworben, Jewgeni, der russische Austauschstudent, kehrt nach Moskau zurück. Und bald auch wieder in die USA, mit falscher Identität. Alle drei kämpfen 45 Jahre lang an den Frontlinien des Kalten Krieges, angefangen mit der legendären Berliner Basis über das Desaster der Schweinebucht bis hin zum sowjetischen Einmarsch in Afghanistan und dem Sturz Gorbatschows ... Ein virtuoses, hoch spannendes Epos über Macht und Moral, Mord und Verrat, Liebe und Verlust.

    Meine Meinung: Ein Buch wie ein Paukenschlag, bisher eines der Besten auch dem Bereich Agenten-Spionage-Verschwörungsthriller das ich gelesen habe.
    Auf 1000 Seiten breitet der Autor ca. 50 Jahre Spionage, Gegenspionage und Politische Ränke aus, auf eine Art und Weise welche auch der Wirklichkeit entnommen sein könnte.
    Die Hauptthemen sind: Berlin der vier Sektoren 1951, der Ungarnaufstand 1956
    der Invasionsversuch auf Kuba - Bahia de Cochinos (Schweinebucht) 1961
    und der Putschversuch in Russland während der Gorbatschow - Regierung 1991
    Was mir besonders zugesagt hat ist das fast jedes politische Ereignis bei dem die USA die Hände im Spiel hatte kurz erwähnt oder angedeutet wird und dabei auf politische Korrektheit nicht immer Wert gelegt wird.
    Alles schön verpackt in eine durchgängig gelungene Saga über Agenten aus verschiedenen Himmelsrichtungen.
    20 Stunden beste Leseunterhaltung von einem der Großmeister dieses Genres.
    Für Freunde des Politthrillers eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
  4. Cover des Buches Sojus (ISBN: 9783869139746)
    Martin von Arndt

    Sojus

     (10)
    Aktuelle Rezension von: diebuchrezension

    Der  Autor: 

    Martin Arndt wurde 1968 als Sohn ungarischer Eltern in Ludwigsburg geboren. Er hat Religionswissenschaft, Germanistik und Psychologie in Saarbrücken, Budapest und Würzburg studiert. Er lebt heute als Freier Schriftsteller, Musiker und Dozent in der Erwachsenenbildung in der Nähe von Stuttgart, in Essen und Pécs (Ungarn). Martin Arndt ist Stellvertretender Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Württemberg, und Mitglied im Förderkreis deutscher Schriftsteller. Für seinen Roman "Der Tod ist ein Postmann mit Hut " hat Martin Arndt die Goldmedaille beim "Leserpreis - Die besten Bücher 2009" in der Kategorie Bester Buchtitel gewonnen. (Quelle: www.lovelybooks.de)

    Das Buch

    1956 - Ex-Kommissar Andreas Eckart wird von einem früheren Mitstreiter kontaktiert, der für den MI6 ein explosives Dossier erwerben will: ein ungarischer Geheimpolizist möchte sich in den Westen absetzen und bietet eine Liste mit den Namen von KGB-Agenten und Doppelagenten. Eckart lehnt zunächst ab. Doch dann erfährt er, dass er einen Sohn hat, von dem er bislang nichts wusste, und dass dieser unter dem Decknamen Sojus ebenfalls auf der Liste steht. Er lässt sich umstimmen und begibt sich auf eine heikle Mission nach Budapest, wo gerade die sowjetische Invasion in vollemGange ist und die Stadt in Chaos und Gewalt versinkt ...

    Die Reihe:

    Dieses Buch ist der dritte Band einer Reihe. Sie sollten in folgender Reihenfolge gelesen werden. 

    Band 1: Tage der Nemesis

    Band 2: Rattenlinien

    Band 3: Sojus

    Wer Band 3 lesen möchte, sollte auf jeden Fall die Vorgängerbücher kennen. Ich hatte am Anfang einige Probleme mit den Personen und den Hintergründen, die schon in den vorigen Büchern gehandelt wurden. 

    Fazit: 

    Dies ist der dritte Band einer Reihe von Martin von Arndt. Ich habe die ersten beiden Bücher, "Tage der Nemesis" und "Rattenlinien", nicht gelesen. Vor allem am Anfang fand ich es daher schwierig in die Geschichte hreinzukommen und mich mit den Charakteren anzufreunden. Deswegen blieben mir auch die Charaktere fern und ich hatte eher ein distanziertes Verhältnis zu ihnen, als dass ich die Geschichte mit ihnen erleben konnte. Mir fehlte einfach jegwede Beziehung zu den Charakteren, was ich sehr schade fand. Aber dafür konnte der Autor nichts. 

    In "Sojus" geht es eher um den gesellschaftlichen Aspekt des Ungarnaufstandes. Die politischen Konflikte traten für mich doch sehr in den Hintergrund. Auch wenn ich es immer spannend finde, wenn Zeitzeugenerinnerungen in Büchern verarbeitet werden, fand ich bei diesem Buch die Verknüpfung von historischen Fakten, politischen Ereignissen und dem sozialen Miteinander nicht sehr gelungen. Das Gleichgewicht zwischen den Dingen war sehr unausgeglichen. 

    Verwirrt hat mich auch, dass es zu Beginn des Buches mehrere Zeitsprünge gab und ich bis zum Schluss nicht verstanden habe, warum es diese Sprünge gab bzw. warum diese Ereignisse so wichtig waren im Leben von Andreas Eckart, dass sie unbedingt erzählt werden mussten. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte auch an einem anderen Punkt anfangen können. Da ich aber nicht weiß, wie der Vorgängerband endet, kann es natürlich auch sein, dass die Anfangssituation auch die Endsituation im vorigen Buch ist und daher aufglöst werden musste. 

    Der Erzhlstil des Autors ist sehr spannungsreich und actiongeladen gewesen. Bei vielen Szenen habe ich nur gedacht: "Gut, dass es in den 40er und 50er Jahren die heutige Technik noch nicht gegeben hat." Sehr interessant fand ich einige erzählte Passagen, die das Gefühl der Hilflosigkeit verstärkt haben. Die Aspekte mit den russischen Provokateuren fand ich wirklich interessant. Obwohl ich mit dem Thema des Ungarnaufstandes vertraut bin, habe ich davon nichts gewusst. So war ich doch tatsächlich überrascht, dass es gezielt von der Sowjetunion eingesetzte Provokateure gegeben haben soll, die dazu beigetragen haben, den Konflikt zu eskalieren und das Militär nach Ungarn zu bringen. 

    Insgesamt war das Buch schön geschrieben, man konnte es gut lesen.  Ich finde allerdigns, dass die politische und historische Aspekte nicht gut genug rüberkamen. Natürlich ist immer das persönliche Schicksal der Menschen in diesen Aufständen wichtig und auch sehr emotionsgeladen, aber man darf darüber nicht die Fakten vergessen und sollte dem spanennden subjektiven Teil auch einen fundierten historischen /politischen Background geben. Zusammenfassend war das Buch ok, aber mir fehlte daran einfach das Besondere.  


    https://diebuchrezension.de/#/books/book/250

  5. Cover des Buches Im April (ISBN: 9783250600947)
    Christina Viragh

    Im April

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Rolf-BernhardEssig
    Daß dieses Jahrhundert-Buch noch keine Rezension hier hat? Ich fasse es nicht. Und wer glaubt, daß ich den Mund zu voll nehme - "Im April" bietet mehr als alle Fantasy-Schinken echte Magie, Lesemagie, die sich der beschriebenen Magie eines Ortes verdankt, einer Schweizer Wiese, viel mehr aber noch der Magie der Sprache und Figuren, zuletzt der Viraghs zauberhafter Kompositionskunst. Wer noch Literatur zu lesen in der Lage ist, die fordert, die aufnimmt in eine eigene Welt, der wird sich nach wenigen Seiten an das "Blair Witch Project" erinnert fühlen. Unheimliches geschieht, aber kein Splatter. Langsam entwickeln die Parallelgeschichten sich und der Ort, an dem sie spielen, wächst in sie hinein, durch sie hindurch, ob es um das späte Mittelalter geht oder um die Schweiz des 20. Jahrhunderts. Ein wenig erinnert es an die jüdischen Friedhöfe, die oft - wie in Prag zum Beispiel - viel zu klein waren, so daß man auf den Toten wieder Tote beerdigte, bis der Grund sich über den Grund umher erhob, und es erhob sich auch ein Gemurmel all der Toten und all der Gebete für sie und der Gespräche mit ihnen, das ein unheimlich deutliches Gemurmel ergibt. Dies hier geheimnist freilich viel zuviel herum, da Christina Viragh, die auch noch eine vielfach prämierte und herausragende Übersetzerin ist, das Magische in Klarheit präsentiert, eine unheimliche durchaus, eine tödliche für manche Figuren, aber eine belebende, bereichernde, prickelnde für den phantasiebegabten Leser. Und ein politisches Buch ist dies hier ganz nebenbei auch noch.
  6. Cover des Buches The Secret Speech (ISBN: 9780857204097)
    Tom Rob Smith

    The Secret Speech

     (9)
    Aktuelle Rezension von: walli007
    Geschwätz Das ist mal wieder ein typischer Fall von, was interessiert mich morgen mein Geschwätz von gestern. Habe ich doch bei der Rezi zum Vorgängerband noch behauptet, die Reihe sei nichts für mich. Doch wieder gab es einen Mängel-Exemplar-Anschlag meines Lieblingsbuchhändlers und ich mußte mich geschlagen geben. Leo Demidov, der inzwischen bei der neugegründeten Mordkommission arbeitet, hat es nicht leicht mit seinen Fällen. Es gibt nämlich gar keine Morde in der UDSSR, die Sozialisten sind schließlich gute Menschen. Und wenn denn doch irgendwie mal einer eines Todes stirbt, den man beim besten Willen nicht natürlich nennen kann, muss Leo fast heimlich ermitteln. Nun geschehen seltsame Dinge. Leo wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, Fotos werden versendet. Menschen, die mit einem bestimmten Fall zu tun hatten, sterben. Zu hause ist Leo zwar ganz glücklich mit seiner Frau, die doch nach langem angefangen hat, ihn zu lieben. Doch seine Adoptivtochter Zoya will ihn bestrafen, weil er ihre Eltern umgebracht hat. Bei diesem Buch kann ich doch mal sagen, zum Glück musste ich dieses Exemplar zu einem günstigen Preis erwerben. Es gefiel mir tatsächlich wesentlich besser als der erste Teil dieser Reihe. Vielleicht lag es daran, dass das Grundkonzept schon bekannt war, vielleicht war da auch tatsächlich weniger Geschichtsunterricht, der einem aufgedrängt wurde, und mehr "Fall". Die Story jedenfalls war spannend gestrickt. Es gibt zwar etwas über die Zeit nach Stalin zu lernen, doch diesmal wurde der Geschichte meiner Meinung nach ein angemessenes Maß gegeben. Wieviel Leid kann ein System seinen Bürgern zufügen und sich noch im Recht wähnen, es ist doch erstaunlich. Kann es für das heutige Russland Hoffnung geben?

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