Bücher mit dem Tag "ungelöst"
23 Bücher
- Tana French
Grabesgrün
(617)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin sehr spannender, manchmal auch eher unterhaltsamer Kriminalroman. Mir hat er sehr gut gefallen!
Es geht um den Mord an einem jungen Mädchen. Der Fall weist Parallelen auf zu einem Fall von vor zwanzig Jahren. Damals war der heutige Ermittler als eines der Opfer involviert, was er geheimhalten möchte.
Alleine durch diese Parallelen fand ich den Fall schon sehr spannend. Als Leser rätselt man natürlich mit, was damals geschehen ist und auch, was es mit dem aktuellen Fall zu tun haben könnte. Wer ist der Täter?
Dabei fand ich das Buch aber nicht durchgehend spannend, eher atmosphärisch und unterhaltsam. Auch das Privat- bzw. Gefühlsleben der Ermittler nimmt viel Raum ein.
Die Auflösung des Falles ist nicht unbedingt vorhersehbar, dafür aber sehr tragisch und schockierend.
Für einen ersten Band auf jeden Fall überzeugend! Ich werde sicherlich diese Reihe fortsetzen.
- Andrea Maria Schenkel
Tannöd
(806)Aktuelle Rezension von: EtappenleserWer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.
- Linda Castillo
Wenn die Nacht verstummt
(417)Aktuelle Rezension von: Azyria_SunWorum geht’s?
Die Vorfälle gegen die Amischen mehren sich. Immer mehr Hasstaten werden in immer kürzeren Abständen begangen. Doch niemand wird angezeigt. Bis drei Erwachsene tot in einer Jauchegrube aufgefunden wurden. Ist es ein Unfall oder ebenfalls eine Hasstat? Kate Burkholder beginnt zu ermitteln und deckt schreckliches auf.
Meine Meinung:
Linda Castillo schickt in ihrem Thriller „Wenn die Nacht verstummt“ ihre Ermittlerin Kate Burkholder bereits auf ihren dritten Fall. Auch dieser hat mich, wie die ersten beiden Teile, komplett gefesselt. Ich mag ihre Schreibweise und finde es spannend, in die mir eher unbekannte Welt der Amischen eintauchen zu dürfen.
Wir lernen Kate und ihren Hintergrund noch ein bisschen besser kennen. Kate ist eine spannende Persönlichkeit. Und hier hat sie es mit einem Fall zu tun, der ihre eigene dunkle Vergangenheit wieder heraufbeschwört und ihr wirklich an die Nieren geht. Ebenso John Tomasetti, der auch wieder mit dabei ist. Mir gefällt die Dynamik zwischen den beiden und ich bin gespannt, ob wir beide auch in den weiteren Teilen gemeinsam erleben dürfen.
Der Fall bringt uns wieder auf die Farmen der amischen Bürger. Auch hier gibt uns die Autorin einen Einblick in die Lebensweise und die Traditionen der Amischen, was ich spannend finde. Und dann ist der Fall, obwohl das Buch schon älter ist, doch auch total aktuell. Wir haben es mit Taten aus Hass zu tun. Angriffe auf Minderheiten. Aber auch andere Dinge spielen mit hinein, die ich euch leider nicht nennen kann, da ich nicht spoilern möchte. Der Fall hat mich auf jeden Fall total mitgerissen. Die atmosphärische Beschreibung der Szenerien, die Menschen, der Verlauf der Ermittlungen – absolut genial! Und dann am Ende, die Spannung wurde immer prickelnder, die Seiten flogen immer schneller dahin, hat uns Frau Castillo noch so einen krassen Twist eingebaut. Das war wirklich unglaublich und für mich komplett unvorhersehbar! Zudem hatte wir einen absolut spannenden Showdown, wo es für Kate ganz, ganz knapp wurde. Für mich eine gelungene Fortsetzung der Reihe und ich bin gespannt auf die Folgebände! Ein absolut lesenswertes Buch!
Fazit:
Mit „Wenn die Nacht verstummt“ setzt Linda Castillo ihre Thrillerserie um Kate Burkholder fort – und das auf wirklich mehr als gelungene Art und Weise! Es ist spannend, wir erhalten wieder tiefe Einblicke in die Lebensweise der Amischen. Wir haben Taten aus Hass, perfide Morde und einen absolut genialen Plotttwist. Es ist spannend von der ersten Seite an und ich mag die Dynamik zwischen Kate und John. Ich hoffe, wir dürfen die beiden noch näher kennenlernen und viele weitere Fälle mit ihnen erleben.
5 Sterne von mir und ich freue mich auf der nächsten Band, der bereits vor mir liegt.
- Jan Seghers
Die Akte Rosenherz
(95)Aktuelle Rezension von: IgnoFrankfurt im Jahr 1966. In ihrer Wohnung wird die Edelprostituierte Karin Rosenherz brutal abgeschlachtet aufgefunden. Das Verbrechen macht Schlagzeilen, nur neun Jahre stand Frankfurt mit durch den Mord an Rosemarie Nitribitt im Rampenlicht. Und ebenso wie im Fall Nitribitt kann kein Mörder überführt werden.
2005 wird Kommissar Marthaler auf den Fall aufmerksam gemacht. Ein Kunstraub, bei dem Tereza schwer verletzt wird, scheint im Zusammenhang mit dem Fall Rosenherz zu stehen. Marthaler macht sich daran, mit der Vergangenheit aufzuräumen.Die Akte Rosenherz erscheint seit 2010 bei Rowohlt und umfasst 480 Seiten. Das Buch ist der vierte Band in Seghers Reihe Kommissar Marthaler ermittelt.
Marthalers vierter Fall spielt zeitlich etwa 4 Monate nach Partitur des Todes, also im Jahr 2005. Tereza ist schwanger, Marthaler hat daher die neugegründete Cold-Case-Unit der Frankfurter Mordkommission übernommen, um mehr Zeit für Tereza und in Zukunft ihr Kind zu haben. Als Tereza ein Gemälde des Städels überstellen soll, wird der Transport überfallen und sie angeschossen und schwer verletzt. Durch Arne Grüter, den Chefreporter des City-Express‘, wird Marthaler auf eine Verbindung mit dem lange zurückliegenden Mord an Karin Rosenherz gebracht. Widerwillig lässt er sich auf einen Handel mit Grüter ein.
Als die junge Journalistenschülerin Anna Buchwald auf die Wiederaufnahme der Ermittlungen im Fall Rosenherz aufmerksam wird, fährt sie kurzerhand nach Frankfurt, um sich an die Ermittler zu hängen. Für ihre Aufnahme an der Journalistenschule hat sie ein vielgelobtes Dossier über den Fall geschrieben und nie mit ihm abgeschlossen. Da das einzige verbliebene Exemplar der Rosenherz-Akte in Annas Händen ist, sieht sich Marthaler gezwungen, mit ihr zusammen zu arbeiten.
Als historische Vorlage dient Seghers der Fall Helga Matura, aus der er Karin Rosenherz gemacht hat. Verweise zum Fall Rosemarie Nitribitt, dem anderen großen Prostituiertenmord in Frankfurt, finden sich ebenfalls im Buch. Die historischen Hintergründe zum Fall Matura sind zwar korrekt, die Geschichte, die Seghers um den Mord konstruiert, ist aber Fiktion.
Die Akte Rosenherz ist in einiger Hinsicht anders als die bisherigen Fälle Marthalers. Sein Team von der MK1 kommt weitgehend nicht vor und wird auch nicht weiterentwickelt, da Marthaler durch den Wechsel in die Cold-Case-Unit sowieso nicht mehr an aktuellen Fällen arbeiten soll und seine Ermittlungen in diesem speziellen Fall weitgehend an den Behörden vorbei stattfinden. Verantwortlich dafür ist auch, dass er mit Arne Grüter kooperiert, was mir tatsächlich schwer zu glauben fiel. Die Geschichte der beiden ist so stark von Ablehnung geprägt und Grüter hat Marthaler in der Vergangenheit mehr als ein Mal übel mitgespielt. Dass Grüter ihn für eine Story ansprechen würde, wenn er ihn braucht, das würde ich nie bestreiten. Dass Marthaler sich aber darauf einlässt, das wollte mir wirklich nicht ganz in den Kopf.
Demzufolge finde ich es auch etwas schade, dass Seghers seine Medienkritik hier etwas abgeschwächt hat. Grüter, der bisher das Inbild unethischen Journalismusses war, wird ein gutes Stück reingewaschen und sympathisch gemacht. Das passiert in der Realität leider auch zu oft, wie das große Tagesblatt mit den vier Buchstaben immer wieder beweist, und dass es funktioniert, finde ich grundlegend falsch. Daher bin ich nicht allzu glücklich, wenn es in der Literatur auch noch gespiegelt wird.
Abseits dieser Kritik bleibt Die Akte Rosenherz aber ein spannender Hessenkrimi. Der Fall ist dieses Mal nicht so lange undurchsichtig, wie es in den vergangenen Bänden der Fall war. Trotzdem ist er spannend aufgebaut und durch die Vorlage auch mit einigen Fakten gespickt, über die man sonst wohl eher selten stolpert. Mit der Figur Anna Buchwald führt Seghers einen neuen Charakter ein, sie wird in Die Sterntaler-Verschwörung wieder eine Rolle spielen. Auch Hans-Dieter Herrmann, der geschasste Ex-Leiter der Mordkommissionen hat wieder eine Rolle.
Die Leseempfehlung bleibt, wie bei allen Marthaler-Bänden. Jan Seghers schreibt tolle Hessenkrimis, da steht auch Die Akte Rosenherz in nichts nach. Meine Kritikpunkte verbuche ich eher unter Geschmackssache.
- Val McDermid
Echo einer Winternacht
(236)Aktuelle Rezension von: Sy_HusmannDie Geschichte um die vier Studenten, die nach einem feuchtfröhlichen Abend die Leiche einer jungen Frau finden, ist spannend und flüssig zu lesen. Auch der Sprung über ein paar Jahrzehnte hinweg im zweiten Teil des Buches ist gut umgesetzt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe seither wohl alle Bücher von Val McDermid verschlungen. Eine meiner absoluten Top Autorinnen!
- Sarah Schmidt
Seht, was ich getan habe
(64)Aktuelle Rezension von: beereadytoreadIn „Seht, was ich getan habe“ wendet sich Sarah Schmidt einem historischen Mordfall zu:
4. August 1892: Abby und Andrew Borden werden am helllichten Tag ermordet. Das Tatwerkzeug ist eine Axt – 19 bzw. 29 Hiebe sollen die Opfer getroffen haben. Zeug:innen gibt es keine, doch eine Verhaftung lässt nicht lange auf sich warten: Lizzie Borden, die jüngste Tochter, die ihren Vater tot aufgefunden hat, wird der Tat beschuldigt. Die Beweislage ist allerdings lückenhaft und widersprüchliche Aussagen möglicherweise auf Medikamente zurückzuführen. Ist es möglich, dass eine junge Frau ihre Stiefmutter und ihren Vater auf solch brutale Art tötet? Eine Frage, die bis heute ungeklärt bleibt.
So viel zur Historie. Der Roman ermöglicht einen ergänzend Blick hinter die Fassade der angesehenen Familie: Wie gut haben sich die Bewohner:innen des Hauses wirklich verstanden? Was hat sie bewegt, geärgert oder begeistert? Wie könnte der Tag der Tat sowie die davor und danach abgelaufen sein? Könnte Lizzie die Täterin sein?
Historischen Fakten verknüpft mit Fiktion. Ich muss sagen, dass diese Kombination für mich ziemlich verlockend klingt. Entsprechend neugierig war ich auf die Umsetzung der Geschichte. Ich hatte beim Auswählen des Buches allerdings erwartet, dass die Geschichte die Richtung eines historischen Krimis einschlägt, das Buch beleuchtet jedoch eher die Familiendynamik und zeigt innere Zerwürfnisse auf – verlorene und doch behütete Wünsche, beflügelnde und zerstörte Hoffnungen sowie ein Netz aus Abhängigkeit und Einsamkeit. Die Geschichte ist ruhig gehalten, die Sprache teilweise blumig und die Schilderung der Umgebung auch auf Sinneseindrücke wie Geruch und Geschmack ausgeweitet. Die eingestreuten Erlebnisse und Erinnerungen lenken die Sympathien durchaus in bestimmte Richtungen, haben Konfliktfelder aber auf verschiedene Arten unterstrichen. Meine Erwartungen waren insgesamt andere, schlecht gefallen hat es mir aber nicht!
Das „Lizzie Borden House“ ist in Fall River übrigens die Top 1 Aktivität bei Trip Advisor. Es sind nicht nur Touren durch das Haus buchbar, sondern auch Übernachtungen. Richtig gelesen, das Haus/Museum dient nach den Touren als Bed & Breakfast. So lässt sich z. B. dort schlafen, wo die Leiche von Abby gefunden wurde. Morgens erwartet einen dann ein Frühstück, das dem der Bordens am Tattag ähnelt. Verrückt oder?
- John Verdon
Gute Nacht
(29)Aktuelle Rezension von: Frau-AragornDies ist das dritte Buch der Reihe um den pensionierten Dave Guerney. Nachdem er bei seinem letzten Fall schwer verletzt wurde, kämpft Dave mit einer PTBS. Der Autor verwendet viel Platz in seinem Buch auf Daves Persönlichkeit und sein Innenleben, was ich gut finde, denn es trägt dazu bei diesem wirklich guten Protagonisten noch mehr Tiefe zu verleihen. Allerdings ergeben sich dadurch immense Längen. Ich würde die Bücher von John Verdon nur Leuten empfehlen, die schnell und viel lesen, denn die Zusammenhänge sind sonst einfach zu wirr und komplex, was durch viele und ähnlich klingende Namen noch verstärkt wird. Ist Man allerdings bereit und in der Lage dazu sich diesem Wust zu stellen, wird man mit einem großartigen Buch belohnt.
Das unglaublich coole Cover verspricht , was die sehr gut aufgebaute Story hält. John Verdon lässt sich Zeit und Raum, seinen Protagonisten Platz sich zu entfalten. Ich hab jetzt schon drei Bücher gelesen und lese gleich das vierte. Ich bin begeistert. - Brad Meltzer
Das Buch der Lügen
(96)Aktuelle Rezension von: BlondAngel~+~ Klpappentext ~+~
Der erste Mord der Menschheitsgeschichte: Kain tötet Abel. Über die Tatwaffe schweigt die Bibel. 1932 wird Mitchell Siegel mit drei Schüssen getötet. Sein Sohn träumt von einem unverwundbaren Helden, als Erwachsener wird er Superman erfinden. Der Mordfall bleibt ungelöst.
Bis 70 Jahre später Cal Harper auf einen mit derselben Waffe verletzten Mann stößt. Doch bevor Cal Fragen stellen kann, werden beide von einem Fremden attackiert. Er trägt ein Zeichen: das Mal des Brudermörders Kain … Eine phantastische Rätseljagd mit Superhelden und Superschurken, die an den Beginn aller Zeiten führt.~+~ Meine Meinung ~+~
Calvin Harper und sein Kollege Roosevelt sammeln Obdachlose auf der Straße ein und bringen sie in Heimen unter. Doch als sie an diesem Tag einen angeschossenen Mann auflesen, erkennt Cal in wieder. Es ist sein Vater Lloyd, den er seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Seine letzte Erinnerung an ihn liegt weit zurück im Kindesalter.
Ihn nun zu finden macht Cal stutzig, bis er erfährt, wieso weshalb und warum.
Diese Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was ein wenig verwirrend ist.
Der Beginn der Geschichte ist etwas fahrig und etwas langweilig. Doch je weiter man in die Geschichte eindringt, ums so spannender wird sie. Sie ist zwar nicht superspannend, aber sie vermag doch den Leser in den Bann zu ziehen. Zudem hat es ein melancholischen Ende .
Zeitweise verschafft es auch leichte Verwirrungen.
Ein gutes Buch, wenn man sich mit Superhelden beschäftigt. Zudem lohnt es sich, bis zum Ende durchzuhalten. Aber das wars auch schon.
- Jussi Adler-Olsen
Selfies
(45)Aktuelle Rezension von: BriggsWieder erfindet Jussi Adler-Olsen eine ganz neue Form für seine Carl Morck Krimis.
Diesmal steht neben den zu ermittelnden Todesfällen Rose, die bereits bekannte Assistentin , im Fokus. Es geht ihr nicht gut... und das macht schließlich die Reihe aus: Es geht immer um viel mehr als um die Kriminalfälle.
Dieser ist besonders interessant, weil sich in einen alten Fall drei junge Frauen einmischen und man lange nicht weiß, wer jetzt eigentlich mehr hinter der anderen her ist.
Adler-Olsens Erzählstil ist wirklich besonders fesselnd. Die Fehdenkämpfe im Kommissariat sind weiterhin so nervig wie amüsant. Leider kann Wolfgang Kochs Lesestil da überhaupt nicht mithalten. - Hakan Nesser
Sein letzter Fall
(31)Aktuelle Rezension von: liebelesenBücher von Hakan Nesser lese ich alle sehr gerne. Auch dieses war wieder sehr fesselnd und spannend und ich liebe die Sprache des Autors. Viel auch aus der Vergangenheit des Kommissars spielt mit hinein, er trifft einen Mann wieder den er schon als Jugendlichen in mehr als schlechter Erinnerung hat. Die Polizisten wollen ihn hinter Gitter bringen weil sie denken das er Morde auf dem Gewissen hat. Das gelingt jedoch nicht und erst 15 Jahre später kann wieder ermittelt werden, mit einem überraschenden Ende. Der Kommissar ist inzwischen nicht mehr bei der Polizei und hat ein Antiquariat und eine Frau die er liebt. - Val McDermid
Nacht unter Tag
(116)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach über zwanzig Jahren meldet eine junge Frau ihren Vater als vermisst. DI Karen Pirie ist Spezialistin für ungeklärte Fälle und macht sich auch sofort auf ins schottische Glenrothes. Jeder scheint hier irgendetwas zu wissen, aber keiner rückt mit der Sprache raus. Alles scheint undurchsichtig und es gibt zuviele lose Enden. Dann bekommt Karen einen weiteren Fall, denn eine Journalistin ermittelt in einem Entführungsfall und kommt nicht weiter. Es gibt viele Verdächtige und dann geschieht einen weiterer Mord und alles soll mit diesen Beiden Fällen zu tun haben. Val McDermid versteht es viele Spuren zu legen und führt den Leser auch tief ins Innere ihrer Protagonisten und man wird selbst zum Ermittler.
- Roman Rausch
Und ewig seid ihr mein
(31)Aktuelle Rezension von: unclethomRoman Rausch war mir bisher nur als Autor historischer Romane bekannt. Mit diesem Buch, erschienen 2006 habe ich ihn auch als Thrillerautor kennen gelernt.
Und nicht nur das, er hat es geschafft, dass ich mit nur einem Buch, Fan dieser Reihe um den Kriminalpsychologen Balthasar Levy wurde.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und gerade dann wenn man denkt mehr geht nicht, haut er nochmals eine Wendung raus, die den Leser vom Gegenteil überzeugt.
Zu Beginn hat man das Gefühl, dass einen die vielen Figuren überfordern können, aber man kommt dennoch sehr schnell in die Story hinein. Der Autor gibt dem Leser einen Einblick in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und genau hier muss ich den geneigten Leser warnen. Das Buch ist absolut nichts für zart besaitete Menschen. Die die es gerne etwas härter und brutaler haben sind hier aufs Beste beraten. Das für mich Besondere an diesem Roman ist, dass der Autor die Taten oftmals nur andeutet und den Rest muss die eigene Vorstellungskraft übernehmen.
Sehr plastisch sehr plastisch beschreibt der Autor die Figuren sowie die Schauplätze und Tatorte.
Immer dann wenn ich dachte ok das war’s ich habe den oder die Schuldigen, hat Roman Rausch eine Wendung eingebaut, die man so nicht erwarten konnte.
Sehr schön sind auch die Dialoge ausgearbeitet, die sehr authentisch rüberkommen.
Ganz großes Kino in meinen Augen ist das Finale, das ich so nicht erwartet habe.
Das Buch bietet dem Leser Beste Unterhaltung auf mehr als 350 Seiten, die gespickt sind mit Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite.
Für mich ist das Buch gut für 5 Sterne und eine Leseempfehlung! - Roman Klementovic
Wenn das Licht gefriert
(110)Aktuelle Rezension von: _liesmich_In 20 Stunden ausgelesen 😬. Ich musste einfach weiter lesen, auf jeder Seite „wusste“ ich wer der Moorkiller war, um auf der anderen Seite festzustellen, dass es vielleicht doch wer anderer ist 😬. Kurzweilig, flüssig und schnell zu lesen. Das Ende war für mich überraschend. Der Autor Roman Klementovic versteht es seine Lesende zu packen.
- Thomas Hettche
Der Fall Arbogast
(19)Aktuelle Rezension von: HoldenEin (über-)durchschnittlicher Krimi nach einer wahren Begebenheit. Die Beschreibung der Nachkriegszeit und der 50er Jahre in (West-)Deutschland (und die schleichende Modernisierung und Amerikanisierung) ist gut gelungen. - Emily Ruskovich
Idaho
(104)Aktuelle Rezension von: mabo63May tot, June verschollen. Die Idylle am Fusse des Mount Iris trügt.. Gehen wir also in den Worten der Autorin auf die Suche nach June, mit der Nase des Bluthundes: ...[er bahnt sich einen Tunnel durch das Geruchsdickchicht, der Bär eine Woche zuvor, Moschus gefangen im Filz seines Pelzes, befreit beim Reiben an einem Baumstamm, einer Pinie, deren Rinde am Vortag von sauren Zähnchen angeknabbert wurde, die nach verdauten Gras , Angst und sogar nach Steinen rochen, nach Schaumtröpfchen, im Aufgeschrecktwerden weggeschleudert, und auch Kaninchen; er riecht die neugeborenen Jungen im unterirdischen Bau wo die Nachgeburt im schmutzigen, abgwetzten Fell getrocknet ist, einige gerade erst geboren und andere alt genug, um verwundert in den Bau zurückzukehren während widerliche stinkende Kojotenzungen ihr Blut schon von den Piniennadeln geleckt haben, oder andere Hunde, nicht auf der Jagd sondern mit Heu und dem Geruch von warmen Zimmer im Fell und mit stinkenden Schnauzen mit denen sie halbherzig im Bärenkothaufen gewühlt haben, bitter und süss von Holunderbeeren nach einem Frost, die die Bären fressen um die Bandwürmer im Gedärm zu vertreiben.]
Leseempfehlung!
- Julian Hannes
Die Welt ist böse!
(47)Aktuelle Rezension von: LoveLy_Ivii"Die Welt ist böse", ja an diesem Titel ist was wahres dran. Julian geht in diesem Buch auf insgesamt 13 True Crime Fälle ein.
Er selbst war Youtuber und hat auf seinem Kanal schon einige Fälle besprochen, daher kannte ich den ein oder anderen Fall schön. Es war dennoch spannend darüber zu lesen.
Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, es gibt ein Inhaltsverzeichnis welches die Fälle unterteilt wie auf Notizzettel. Auch der Anfang jedes Falles ist so dargestellt zusätzlich mit einem passenden Foto. Vom Gegenstand, Ort oder einfach ein passendes Foto vom Titel des Falles.
Die Fälle hat er sehr gut zusammengefasst, zusätzlich erläutert er noch seine eigenen Theorien und seine Meinung welches das ganze viel persönlicher wirken lässt. Im Gesamten hat er es aber geschafft dem Leser ein klares Bild vom Fall selbst als auch dem Täter aufzuzeigen.
Das perfekte True Crime Buch für Zwischendurch, denn der Schreibstil ist einfach und flüssig. Er schreibt was er denkt und dies macht das Ganze eben sehr einfach.
- Peter James
Du sollst nicht sterben
(90)Aktuelle Rezension von: ChiarraEigentlich hat der Autor einen guten Plot geschaffen. Doch leider sind gerade in der ersten Hälfte des Buches einige Längen entstanden. Als einzelnen Krimi würde ich diesen in meinem Umfeld nicht unbedingt empfehlen. Da das Tempo und die Spannung in der zweiten Hälfte zunahmen, hat mich als Krimi-Serien-Fan der sechste Krimi der Serie um Roy Grace jedoch unterhalten.
Kein Pageturner, kein Krimi-Highlight, aber insbesondere als Serien-Fan keine Zeitverschwendung. Als einzelner Krimi würde ich diesen in meinem Umfeld jedoch nicht empfehlen.Gelesen und bewertet 13.06.2023
- Leif GW Persson
Zweifel
(6)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973Im Buch wird in einer fiktiven Ermittlung der Palme-Mord neu aufgerollt. Zwanzig Jahre nach dem Mord an Schwedens Ministerpräsident Olof Palme lässt Johansson die Polizisten Anna Holt, Lisa Mattei und Jan Lewin den Fall neu ermitteln. Er lässt sie noch mal alle Akten zu diesem Mordfall durchgehen. Er kann nicht glauben, dass der Mörder immer noch nicht gefunden wurde. Natürlich werden die Ermittlungen nicht ganz einfach, viele Zeugen und Verdächtige sind bereits Tod. Das Buch lässt sich gut lesen und ist sehr interessant. Aber trotzdem hat mir die Spannung etwas gefehlt. Vielleicht wäre das Buch spannender gewesen, wenn es nicht so langatmig wäre. - Jonathan Kellerman
Mordgier
(23)Aktuelle Rezension von: goldstaubmir hat das buch leider gar nicht gefallen, es war langweilig ohne Spannung und es konnte mich einfach nicht fesseln.
es war einfach zu viel um die eigentliche geschichte geschrieben.
- Julian Hannes
Der Mensch ist böse
(111)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksJulian Hannes aka Jarow hat mit diesem Buch seinen zweiten True-Crime Band in die Welt gesetzt. Auch in diesem Buch hat er wieder 13 Kriminalgeschichten auseinander genommen und diese für uns anschaulich präsentiert. Julian hat in diesem Buch bei jedem Kapitel eine kleine Einleitung mit eingebaut, die dafür sorgt, dass man sich sofort in das Buch ziehen lassen hat und nicht aufhören kann…
Ich kenne Jarow bereits von seinem YouTube Kanal, da ich dort seine Videos schon sehr lange verfolgt habe. Dementsprechend habe ich auch den ersten Band der True-Crime Reihe von ihm gelesen und total geliebt, selbst dann, wenn man auch ein paar Kurzgeschichten davon bereits kennt. In diesem Buch waren alle Fälle für mich neu und das hat dafür gesorgt, dass ich mich komplett auf diese einlassen konnte.
Am Anfang klärt uns ein Profiler darüber auf, dass wirklich jeder Mensch zum Mörder werden kann und diesen Abschnitt fand ich wahnsinnig interessant. Dabei geht er darauf ein, ob es eine Situation ist, die einen dazu bringt, oder ob es in den Genen der Menschen veranlagt ist. Außerdem wird auch noch darauf eingegangen wie ein Profiler arbeitet und lässt uns an seinem Beruf teilhaben. Abgesehen davon merkt man auch wie unterschiedliche die Beweggründe der Täter sind. Der Profiler gibt auch bei drei Fällen seine eigene, sachliche Meinung mit ab.
Dieses Buch gefällt mir sogar ein kleines bisschen besser, als sein Vorgänger. Denn hierbei ist der Inhalt, der Aufbau und die Theorien viel besser dargestellt. Jeder Fall hat eine Überschrift und eine Zusammenfassung bekommen, was einem einen guten Einblick in die einzelnen Fälle gibt. Außerdem bekommen die Leser auch hierbei mehr Informationen über die Täter und auch über die Opfer und die Angehörigen.
Julian Hannes hat auch in diesem Buch die Fälle wieder sehr gut recherchiert und es wird sehr deutlich, dass in diesem Buch eine Menge Arbeit und Mühe steckt. Besonders cool finde ich auch, dass Julian bei jedem Fall am Ende seine eigene Meinung abgibt, die dennoch sehr sachlich und total spannend ist. Julian geht ohne Vorurteile und generell sehr sachlich an die einzelnen Fälle heran.
Der Schreibstil von Julian Hannes war für mich sehr angenehm und ich kenne ihn bereits aus seinem ersten True-Crime Buch. Seine Sprache ist sehr leicht verständlich und er bringt die Dinge sehr sachlich rüber, ohne sie dabei zu beurteilen. Auch wenn der Inhalt keine leichte Kost ist, kann man das Buch nicht aus der Hand legen, da man absolut in die Fälle reingezogen wird. Durch den angenehmen Schreibstil wird auch der Lesefluss in keiner Weise gestört.
,,Der Mensch ist böse‘‘ ist das zweite Buch von Julian Hannes. Auch mit diesem konnte er mich komplett überzeugen und ich habe das Buch total verschlungen. Julian Hannes hat in diesem Buch sehr viel Arbeit reingesteckt, die ich hiermit einmal positiv hervorheben möchte. Auch bei seinem YouTube Kanal findet man immer wieder interessante Fälle und Themen, die bestimmt für jeden etwas sind. Ich kann euch beide Bände nur empfehlen, denn hierbei ist wirklich für jeden etwas dabei. Für True-Crime Fans ein absolutes Must-Read!
- Michelle Richmond
Niemand, den du kennst
(30)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEllies Schwester Lila wurde vor 20 Jahren ermordet. Lila war eine hochbegabte Mathematikerin, die sehr zurückgezogen bei ihrer Familie wohnte. Seit dem Tod sind die Halskette und das Notizbuch von Lila verschwunden. Der Mord wurde nie aufgeklärt.
Die Familie ist daran zerbrochen. Die Eltern haben sich getrennt und Ellie konnte nie befreit aufleben.
Dann trifft Ellie nach diesen 20 Jahren den damaligen Freund von Lila in Nicaragua. Lila hatte diese Beziehung vor ihrer Familie geheim gehalten. Peter McConnell war ebenfalls ein begnadeter Mathematiker und hatte mit Lila an der Lösung mathematischer Rätsel gearbeitet.
Als nach Lilas Tod der Literaturprofessor von Ellie ein Buch über den Mordfall geschrieben hatte, hatte er McConnell als Täter präsentiert. Das Buch wurde ein Bestseller. McConnells Frau hat sich darauf hin scheiden lassen, er verlor das Sorgerecht für seinen kleinen Sohn und hat sich schließlich nach Nicaragua geflüchtet.
Im Gespräch mit McConnell bekommt Ellie einen ganz anderen Eindruck von ihm als das Buch ihr vermittelt hatte. Er händigt ihr das verloren geglaubte Notizbuch ihrer Schwester aus. Dies löst in Ellie das Bedürfnis aus, die Vergangenheit aufzuarbeiten und sie begibt sich auf die Suche nach dem wahren Täter.
Das Buch ließ sich zwar gut lesen, aber die Geschichte plätscherte so vor sich hin und irgendwie blieben die Figuren ein bisschen auf Distanz zum Leser. Spannung wollte nicht so richtig aufkommen. Ansonsten war es aber trotzdem eine interessante Story. Weniger ein Krimi - wie ich mir erhofft hatte - als eine nette psychologische Geschichte.
Laut Buchrücken schrieb die London Daily Mail: “Ein exzellenter, intelligenter literarischer Spannungsroman”. Die Spannung kam mir leider etwas zu kurz. - 8
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