Bücher mit dem Tag "ungereimtheiten"

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31 Bücher

  1. Cover des Buches Schändung (ISBN: 9783423214278)
    Jussi Adler-Olsen

    Schändung

     (1.559)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Da ich schon einiges von dem Schriftsteller gehört habe, hat es mich sehr gefreut, das ich es bei der LovleyBooks Leserunde gewonnen habe.
    Aber leider konnte ich keinen roten Faden in der Handlung finden, da mir der Schreibstil nicht gefiehl und so das Lesen auch keinen Spaß gemacht hat. Die Charaktere waren mir alle unsympatisch und konnte sie oft nicht einordnen.
    Leider habe ich das Buch nach gut der Hälfte abgebrochen, das bei mir sehr selten vorkommt. Meist "kaue" ich mich durch ein Buch durch.

  2. Cover des Buches Der Vater des Attentäters (ISBN: 9783312006038)
    Noah Hawley

    Der Vater des Attentäters

     (15)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    In den USA wird ein Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten der USA verübt – und der Verdächtige ist der eigene Sohn. Sprachlos verfolgt der Arzt Paul Allen die Meldung im Fernsehen. Und setzt nun alles daran, die Unschuld seines Sohns Daniel zu beweisen. Geplagt von Vorwürfen, die Erziehung vernachlässigt zu haben, deckt er unglaubliche Ungereimtheiten auf.

    Immer mehr deutet auf eine Verschwörung hin, bei der sein Sohn das Opfer sein soll. Als Daniel zum Tod verurteilt wird, setzt Allen alles auf eine Karte. Ein intelligenter psychologischer Roman über den Kampf eines Einzelnen gegen staatliche Macht, um Schuld und die Verfehlungen in der Vergangenheit.
    Inhaltsangabe von amazon

    Ein absolut beeindruckendes Buch.Das ganz neue und frische Perspektiven zeigt, psychologisch faszinierend. Zerrissen zwischen den eigenen Schuldgefühlen, die sich fast ijmer bei jedem Elternteil finden lassen.Besonders natürlich bei einem Vater, der die Mutter für eine andere Frau verlassen hat und an der anderen Küste Amerikas lebt.Hätte er sich mehr kümmern müssen?

    Und der Kampf eines Vaters gegen die Bürokratie und die staatlichen Stellen, für die der Fall nur schnellst möglich abgehandelt qerden soll und von denen keiner so privat betroffen ist.
    Auch die Öffentlichkeit, die den Präsidentschaftskandidaten vergöttert hat und schnell einen Schuldigen ausmachen will und den natürlich auch bestraft sehen möchte.

    Noah Hawley ist hier etwas grossartiges und Besonderes gelungen, dem Leser die vielen verschiednen Facetten dieses Falles näherzubringen, und natürlich auch druch die direkte Betroffenheit des Vaters.
    Der natürlich auch mal daran denkt, ob es möglich sein kann, dass sein Sohn wirklich einen anderen Menschen ermordet haben könnte.
    Er hat die Figuren lebensecht erschaffen und lässt jeden völlig nachvollziehbar handeln.
    Meine Empfehlung - unbedingt lesen, es lohnt sich!
  3. Cover des Buches Die Täuschung (ISBN: 9783734110283)
    Charlotte Link

    Die Täuschung

     (549)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Peter Simon fährt wie immer in die Provence. Hier will er wie jedes Jahr um diese Zeit mit seinem besten Freund segeln. Am üblichen Ort hält er und ruft seine junge Frau Laura an und erkundigt sich auch nach der kleinen gemeinsamen Tochter. Das ist das letzte mal, dass Laura etwas von ihm hört. Alarmiert und von den Stimmen aus dem kleinen französischen Dorf beunruhigt plant sie in die Provence zu fahren. Kurz zuvor entdeckt sie in seinem Büro aber schreckliches und der Albtraum hat gerade erst begonnen. Spannend, beklemmend, traurig und mit einer bitter süßen Liebesgeschichte erzählt Charlotte Link in die Täuschung. Perfekter Thriller Lesegenuss.

  4. Cover des Buches Die Bildhauerin (ISBN: 9783442473403)
    Minette Walters

    Die Bildhauerin

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Loonylovegood03
    Inhalt

    Die Journalistin Rosalind, Roz, Leigh arbeitet in ihrem neuen Buch den Mordfall der Olive Martin auf. Diese wurde dazu beschuldigt vor fünf Jahren ihre Mutter und Schwester getötet und zerstückelt zu haben. In all den Jahren waren ihre Motive zur Tat jedoch nie klar geworden. Roz versucht nun durch genaue Recherchen und Interviews mit Olive, ihren alten Bekannten, sowie ehemaligen Ermittlern, die Hintergründe der grausamen Tat aufzuklären.

    Meine Meinung

    Der Schreibstil des Buches ist meiner Meinung nach sehr gut, da man den Charakteren gut folgen kann und er angenehm Zukunfts verheißend und Spannungs erzeugend ist.
    Die Charakterzeichnung ist vornehmlich gut gelungen und durchaus interessant und vielseitig. Die Darstellung der Protagonisten ist allerdings meiner Meinung nach vollkommen misslungen. Zuerst einmal kritisiert sie die teilweise ausländerfeindliche (Mr. Hayes) oder homophobe (Olive) Aussagen ihrer Mitmenschen nicht, obwohl sie diese als politisch inkorrekt erkennt. Es handelt sich also nicht einfach um einen von ihr vertretenen (wenn auch falschen) Standpunkt, sondern schlicht um eine charakterliche Schwäche ihrerseits. Auch ihre Liebesbeziehungen sind komplett verkorkst. Die körperliche Gewalt, die ihr durch ihren Exmann angetan wird, wird einfach durch eine unrechtmäßige Verurteilung seiner Person ihrerseits relativiert und gerechtfertigt. Auch ihre Beziehung zu Hal ist durch eine eigenartige körperliche Spannung geprägt, welche teils auch gewalttätig anmutet. Aber auch ihr teils unpassend eingesetztes flirten wirkt eigenartig konstruiert und gestellt. Ich habe nichts gegen die Darstellung schwacher oder fehlerhafter Personen in Büchern, diese sind sicherlich die Interessantesten, allerdings sollte diese als solche erkennbar sein und nicht unhinterfragt akzeptiert werden.
    Die Plot-Entwicklung ist für mich, trotz interessantem Beginn, wachsend enttäuschend und langweilend. Die tatsächliche Auflösung behandelte letztendlich nicht, wie versprochen, menschliche Abgründe, sondern Motivationen, die wesentlich leichter greifbar und stumpfer sind, wie Geldgier oder Ignoranz. Das Beste war hier sicher noch der Plot Twist im Epilog, dieser wird, ohne durchdachte Ausführung und Komplexität, natürlich keiner guten Aufklärung gerecht.
    Insgesamt war der Roman angenehm zu lesen und durchaus nicht uninteressant, die Schwächen der Charakterdarstellung und Plot-Entwicklung sind jedoch sehr schwer zu ignorieren.

  5. Cover des Buches Der Berg der toten Tibeter (ISBN: 9783746624808)
    Eliot Pattison

    Der Berg der toten Tibeter

     (14)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Dies ist mein siebtes Buch diese Reihe und das bisher schwächste. Leider konnte ich dabei nicht vollends in die magische Welt Tibets versinken. Trotz einer Erfolg versprechenden Kombination mit den religiösen Eigenheiten der Navajo-Indianer...
  6. Cover des Buches Mit Rosen bedacht (ISBN: 9783404173631)
    Jennifer Benkau

    Mit Rosen bedacht

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Annkathrin_Hauff

    Inhalt: Nach einem Autounfall steht Wandas Leben auf dem Kopf, denn ihr Verlobter liegt im Koma. Dabei sollte doch in zwei Wochen die Hochzeit stattfinden. Auf der Suche nach Verwandten stößt Wanda auf immer mehr Ungereimtheiten und muss sich irgendwann fragen: Wie gut kannte ich meinen Verlobten wirklich?


    Meinung: Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Durch zwei Erzählstränge nimmt man nicht nur an den aktuellen Geschehnissen teil, sondern man erfährt auch, wie die Beziehung begonnen und sich entwickelt hat. Dabei fallen einem im Laufe der Geschichte immer häufiger merkwürdige Verhaltensweisen oder Aussagen des Verlobten auf. Mit der Wendung am Ende habe ich keinesfalls gerechnet und das Buch ist eine absolute Leseempfehlung!!

  7. Cover des Buches Der Duft von Nelken (ISBN: 9781503942141)
    Noa C. Walker

    Der Duft von Nelken

     (42)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Sandra hat ein wunderbares, ja fast perfektes Leben.
    Doch dann sterben ihr Mann und die beiden Kinder bei einem Flugzeugabsturz und Sandra fällt in ein tiefes Loch aus Trauer, Einsamkeit und schlechtem Gewissen.

    Sieben Jahre vergehen, voller Arbeit um zu vergessen, zu überleben, von der Trauer nicht zerfressen zu werden, bis sie beunruhigende Dinge bemerkt und sich fragen muss ob ihr Ehemann sie betrogen hat.

    Sie wird unruhig und macht sich auf die Suche nach Antworten.
    Dabei trifft sie auf liebenswerte Menschen aber auch auf viel Misstrauen, Gefahr, Angst, Unsicherheit und starke Emotionen.

    Eine wunderbar packende und spannende Geschichte mit starken Gefühlen einer sympathischen Protagonistin.

    Ich habe dieses Buch verschlungen, anfangs brauchte ich eine Weile um in die Geschichte eintauchen zu können, denn von Elisabeth Büchle bin ich einen anderen Schreibstil gewohnt, aber dann hat es mich nicht mehr losgelassen.

    Was ich daraus gelernt habe ist: auch wenn die Situation ausweglos erscheint, mit Gott geht es immer weiter. Es gibt Möglichkeiten für Neuanfänge, für Heilung und Trost - selbst dann wenn nichts mehr so ist wie es mal war.

    Ganz große Empfehlung.
    Ich werde definitiv weitere Bücher kaufen auf denen Noa C. Walker steht.

  8. Cover des Buches Das Ende der Unschuld (ISBN: 9783462045390)
    Megan Abbott

    Das Ende der Unschuld

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Splitterherz

    Wenn ich jetzt an Evie denke, schlüpft sie durch die Schatten. Große, dunkle, gehetzte, blutunterlaufene Augen. Sie rennt über das Fußballfeld, das Gesicht gerötet, die glatten schwarzen Haare kleben ihr auf dem Rücken. Sie rennt so schnell, der Atem sticht ihr in der Brust von der Anstrengung, noch schneller zu rennen, schneller auf den Rasen einzutrommeln, ihre Beine immer noch schneller zu bewegen, als könnte sie etwas durchbrechen, etwas, das niemand sonst gesehen hat.

    [S. 12]


    Erster Satz:

    Aus dem Augenwinkel: sie, lichtgestreift.


                                                                        Inhalt:

    Lizzie und Evie sind beste Freundinnen, unzertrennlich, seit die Beiden denken können. Sie teilen alles miteinander, jedes Geheimnis, jede Erinnerung. Dies ändert sich jedoch schlagartig im dreizehnten Sommer ihr Lebens. Auf einmal scheint Evie vor Lizzie Geheimnisse zu haben. Doch bevor Lizzie die Veränderungen hinterfragen kann, ist Evie plötzlich spurlos verschwunden und die ganze Kleinstadt in großer Sorge. Lizzie ist die einzige Zeugin. Doch kann das junge Mädchen die Augen öffnen und endlich der Wahrheit ins Gesicht blicken? Die Zeit rennt und das Leben ihrer besten Freundin hängt von den Informationen ab, die sich irgendwo im kleinen Kopf von Lizzie, vor der Welt verstecken. 

    Idee/ Umsetzung:


    Eigentlich wollte ich nur „schauen“. Doch wie das bei mir so ist, sobald ich den ersten Schritt in eine Buchhandlung setze, sind alle guten Vorsätze vergessen und ich gefangen in einer magischen Welt, die ich nur durch einen Buchkauf verlassen kann. Ich stöberte also und stöberte und eigentlich hatte ich schon ein Buch in der Hand, doch dann sprang mir dieses Werk: „Das Ende der Unschuld“ ins Auge. Schnell nahm ich es in die Hand, strich über die Seiten, las den Rückentext und verliebte mich in die ersten, geschriebenen Worte. Schlicht: Ein Spontaneinkauf.

    Spntaneinkäufe sind durchaus gefährlich. Denn entweder sind sie der totale Flopp, oder der Star des Monats. In diesem Fall hatte ich das richtige Händchen und so stürzte ich mich also, noch auf dem Weg nach hause, in dieses dramatische, traurige und sehr bewegende Abenteuer von Lizzie und Evie. Die Idee von Megan Abbott hat durchaus Potential, aber auch einen bitteren Beigeschmack. Sehr realistisch und voller Gefühl, erschafft Frau Abbott eine Geschichte voller Facetten und Abgründen. So stürzt sich der Leser Hals über Kopf in das Leben zweier dreizehnjähriger Mädchen, die auf dem Weg sind, erwachsen zu werden. Die Umsetzung ist sehr realistisch und so war ich positiv überrascht, dass die Autorin es geschafft hat, das Leben von jungen Mädchen und ihre Gedanken, so gut einzufangen. Man steht mit Evie und Lizzie an der Schwelle und noch ist unklar, was uns jenseits erwarte.

    Schreibstil:

    Frau Abbotts Schreibe ist einfach umwerfend und magisch. Ich habe mich direkt in ihren Schreibstil verliebt und konnte mich so im Strom der Geschichte treiben lassen, ohne mich an jeglichem Geäst zu verfangen. Sehr malerisch, baut die Autorin eine Welt voller Farben auf, obwohl die Handlung im Kontrast dazu steht.

    Charaktere:

    Die Figuren sind facettenreich und unterschiedlich und geben der Geschichte so zusätzliche Tiefe und Farbe. Dabei ist besonders die dreizehnjährige Lizzie, realistisch beschrieben. Lizzie ist auf dem Weg erwachsen zu werden, aber doch noch ein Kind. Sie ist unentschieden, sucht sich selbst, hält an naiven Denkweisen fest und weiß eigentlich selbst nicht so genau, was sie will. Als ihre beste Freundin dann verschwindet, fühlt sich das junge Mädchen einsam. Sie steht vor einer Klippe, mit tausend verschiedenen Gefühlen un weiß nicht was sie glauben, was sie denken soll. Es ist also nicht verwunderlich, dass Lizzie hin und her gerissen ist und der grausamen Welt noch nicht in die Augen blicken will. Doch das schlimme am Erwachsen werden ist, dass die Monster nie verschwinden.

    Frau Abbott ist die Darstellung ihrer Figuren auf einer sehr glaubwürdigen Ebene gelungen und gerade dadurch, wird auch das Geschehen so greifbar, so real, dass wir uns vor dem Ende der Geschichte mehr und mehr fürchten.

    Cover/ Innengestaltung:

    Das Titelbild gefällt mir sehr gut. Die Farbgebung und das Motiv passen zum Inhalt. Jedoch finde ich das Model auf dem Cover etwas zu alt. Selbst mit ganz viel Fantasie, könnte ich mir nicht vorstellen, dass dieses Mädchen ein dreizehnjähriger Teenager ist. Nummern, leiten im Inneren, die einzelnen Kapitel ein. 

    Fazit:

    Unsere Welt ist voller Farben, doch leider nicht immer, nicht überall. Egal in welchem Land wir sind, egal in welcher Stadt, es gibt mal graue, mal schwarze Flecken, die das Gesamtbild verschmutzen und der Welt ihre Unschuld nehmen. Grausamkeit und Kriminalität gibt es überall und wir können noch so naiv sein, Fakt ist, dass wenn wir unsere Augen verschließen, verschwinden diese Flecken nicht. „Das Ende der Unschuld“, umreißt dieses Gebilde sehr gut. Das Zusammenspiel von Charakteren, die auf dem Weg in die Welt der Erwachsenen,sind, eines Verbrechen und des kläglichen Versuches, seine Erinnerungen an ein Leben ohne Risse zu bewahren, geben dieser Geschichte ihren Reiz. Mir hat an der einen oder anderen Stelle ein Spannungsbogen gefehlt, aber eventuell hätte dieses Buch dadurch seinen besonderen Reiz verloren. Den Reiz der Realität. Denn Megan Abbott, hat hier ein sehr reelles Geschehen auf Papier verewigt und genau jenes zeichnet jede Seite dieses Werkes aus.

    Wer auf der Suche nach einer bewegenden und reellen Geschichte ist, die sich langsam entwickelt und tief unter die Haut geht, der sollte sich „Das Ende der Unschuld“, nicht entgehen lassen.

  9. Cover des Buches Vergeltung (ISBN: 9783518465004)
    Don Winslow

    Vergeltung

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Ich lese die Thriller von Winslow gern, vor allem natürlich die über den verfluchten Krieg gegn die Drogen. Dieser hier hat nicht das Niveau, wirkt zusammengestoppelt, kostruiert und wie ein Abklatsch von die Glorreichen Sieben oder so. Trotzdem ganz unterhaltsam.

  10. Cover des Buches Auf zerbrochenem Glas (ISBN: 9781503901155)
    Alexander Hartung

    Auf zerbrochenem Glas

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    3,5 Sterne, aufgerundet auf 4 

    Ich lese sehr gerne spannende Thriller. Dieses Buch war in Ordnung. Ich habe mich nicht gelangweilt, aber einen richtigen Zugang habe ich auch nicht gefunden. Die Charaktere haben mich noch nicht wirklich überzeugt, obwohl die Handlung an sich interessant war. Ich bin etwas zwiegespalten. Da sich dieser erste Band der Reihe aber gut und flüssig hat lesen lassen, werde ich den zweiten Band noch lesen und dann entscheiden, ob ich die Reihe weiterführen möchte. 

  11. Cover des Buches Herr Einzhard "Du liebe Zeit!": Feine Reime in's Unreine und ungemeine Gemeinheiten von der Schwiegerdings bis zum Halts-Maul-Wurf. (ISBN: 9781500196882)
    Martin Bussmann

    Herr Einzhard "Du liebe Zeit!": Feine Reime in's Unreine und ungemeine Gemeinheiten von der Schwiegerdings bis zum Halts-Maul-Wurf.

     (11)
    Aktuelle Rezension von: juttahammer
    Herr Einzhard schafft es kleine Köstlichkeiten zu schreiben, die man häppchenweise verschlingen mag. So ging es mir mit diesem Gedichtband, den ich nun, nachdem ich Nummer zwei kennenlernen durfte, gelesen habe.
    Zuallererst wird auch das Geheimnis gelüftet, wo denn die Reime so herkommen. Super!
  12. Cover des Buches Tod in der Algarve (ISBN: B01DBW66SS)
    Jürgen Alberts

    Tod in der Algarve

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Die Ruine am See (ISBN: B004TDGA7G)
    Martha Grimes

    Die Ruine am See

     (16)
    Aktuelle Rezension von: nickido
    ich bin ein großer Fan der Inspector jury Romane und war eigentlich garnicht angetan davon, dass sich die Autorin eine neue Heldin gesucht hat. Nun ist mir dieses Buch vom Vertreter aber zugeschickt worden, mit der Bitte, Emma eine Chance zu geben. Gut, der Krimi hat mir gefallen. Dies ist bereits der dritte Fall der 12 Jährigen Emma, die neugierig, clever altklug den geheimnissen ihres Heimatdorfes auf den Grund geht. Die perfekte Idylle für einen kleinen Mord Die 12-jährige Emma ist in ihrem Heimatort La Porte am Spirit Lake schon eine kleine Berühmtheit. Das kecke, altkluge Mädchen hat nämlich zwei Kriminalfälle aufgedeckt und verfolgt bereits eine neue heiße Spur. Die Ruine des einstigen Luxushotels, birgt nämlich so manches Geheimnis. So erzählen die alten Stammgäste im Hotel von Emmas Mutter nach dem einen oder anderen Gläschen Likör von einer mysteriösen Entführung, die sich vor vielen Jahren im Belle Rouen zutrug: In einer rauschenden Ballnacht wurde das Baby eines amerikanischen Ehepaares entführt - ohne dass jemals Lösegeld gefordert oder der Fall polizeilich weiterverfolgt wurde. Die Ungereimtheiten häufen sich, und Hobbydetektivin Emma kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass es entweder gar kein Kind gab, oder dass die Eltern bei der Entführung ihre Finger mit im Spiel hatten. Mit Feuereifer begibt sich Emma auf die Spur des verschwundenen Mädchens ... ich würde mich trotzdem darüber freuen von Melrose und Jury was neues zu lesen......
  14. Cover des Buches Die Spur der Katze (Ghostwalker 1) (ISBN: B086T19X45)
    Michelle Raven

    Die Spur der Katze (Ghostwalker 1)

     (209)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Marisa lebt seit dem Skandal der ihr ihre Kariere als Journalistin gekostet hat zurückgezogen, als eines Abends ein verletzter nackter Mann vor ihrer Türschwelle zusammenbricht kann sie nicht anders als ihm zu helfen ohne zu ahnen in welche Gefahr sie sich damit bringt...

    Der Start war sehr stark und spannend wurde interessant gestaltet mit der Flucht wo sich die beiden näher kommen und seinem Geheimnis. Jedoch flaut es etwas ab und die beiden drehen sich dann etwas im Kreis... Dann kam aber noch etwas Action dazu, da die Story immer zwischen Marisa und Coyle und dem Doc seiner Tochter und dem gefangenen wechselt, dieser Teil lässt erahnen, dass da noch etwas interessanten kommen wird und ich bin auf die gesamte Geschichte sehr gespannt. 

    Mir gefiel auch der Aspekt wie die Gestaltwandler leben und ihre Gemeinschaft etc. Was mich eher weniger überzeugen konnte war der Love-interest zwischen den beiden Protagonisten, zwar besteht eine enorme Anziehung aber sie kommen sich emotional nicht wirklich nahe und es steht immer eine Distanz zwischen ihnen, konnte dann auch nicht begreifen warum sie wieder zurück ging... und die erotischen Stellen... nee das war mir zu viel "Tier" im Spiel... ich meine ich kann bei Gestaltwandler-Bücher durchaus eine wilde Seite akzeptieren aber ab dem Moment wo Fell im Spiel ist bin ich raus... 

    Ich werde sicher weiterlesen da mich die Fortsetzung interessiert, es geht mit anderen Protagonisten weiter und auf Band 3 mit Amber bin ich sehr gespannt :)

    Ich habe noch nicht so viele Gestaltwandler-Bücher gelesen aber ich glaube die Reihe kann mit den beliebtesten gut mithalten

  15. Cover des Buches Der rote Schrei (ISBN: 9783442436545)
    Mary Willis Walker

    Der rote Schrei

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Nach 10 Jahren soll der Serienmörder Louie Bronk in Huntsville/Texas für den Mord an Tiny McFarland endlich hingerichtet werden. Molly Cates hat als Journalistin den Fall begleitet und anschließend ein Buch über Louie und seine Morde geschrieben, dass jetzt veröffentlicht wurde. Um einen abschließenden Bericht für ihre Zeitung zu schreiben, vereinbart sie ein Interviewtermin mit Charlie McFarland, dem Ehemann der Ermordeten. Als sie bei seinem Anwesen eintrifft, findet sie Georgia, die zweite Frau von Charlie, auf die gleiche grausame Weise ermordet vor, wie damals Tiny. Und Molly erhält plötzlich Gedichte vom Meisterdichter, der sich mit dem Mord brüstet. Gibt es einen Nachahmungstäter oder hat Louie die Unternehmensgattin gar nicht ermordet. Dann geschieht noch ein Mord und Molly macht sich zusammen mit ihrem Exmann, dem Polizisten Grady Traynor auf die Suche nach der Wahrheit. . Atmosphärisch sehr dicht hat Mary Willis Walker ihrem Psychothriller umgesetzt. Man ist augenblicklich mitten in der Geschichte drin und möchte eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Obwohl sie sich anfangs ein wenig Zeit lässt, um die Vorgeschichte zu erzählen und ihre Protagonisten vorzustellen, baut sich die Spannung doch kontinuierlich auf und hält sich mühelos bis zum Ende des Thrillers. . Ihre Protagonistin Molly Cates beschreibt die Autorin als eine Frau Anfang Vierzig, die mitten im Leben steht, sympathisch, selbstbewusst und resolut ist, ihre Unabhängigkeit und ihre erwachsene Tochter liebt und in ihrem Beruf aufgeht. Ihre Sturheit bringt sie des Öfteren in die eine oder andere verzwickte Situation, trotzdem steht sie aber zu ihrer Meinung und akzeptiert auch die entsprechenden Konsequenzen. Ihr Verhältnis zu ihrem Exmann Grady Traynor, Lieutenant bei der Polizei in Austin/Texas, ist freundschaftlich und knistert an der einen oder anderen Stelle doch noch sehr. Auch die weiteren Charaktere sind klar und detailreich skizziert, sodass man sich sehr schnell ein Bild von ihnen machen kann und ganz selbstverständlich die von der Autorin gewollten Antipathien bzw. Sympathien entwickelt und trotzdem bleiben aber auch einige Charaktere gewollt undurchsichtig, was die Spannung in Bezug auf den Mörder sehr hoch hält. . Die Handlung ist geschickt aufgebaut und interessante Wendungen lassen während des Lesens keine Langeweile aufkommen. In Bezug auf Mörder und Motiv „tappt“ man lange im Dunkeln und mit diesbezüglichen Hinweisen geizt die Autorin doch sehr. So fesselt das Buch – auch bedingt durch die flüssige, lebendige Schreibweise der Autorin - mühelos bis zum Ende.
  16. Cover des Buches Terrorziel Europa (ISBN: 9783701731008)
  17. Cover des Buches Elbgift (ISBN: 9783744883139)
    Nicole Wollschlaeger

    Elbgift

     (21)
    Aktuelle Rezension von: AnnieHall

    Elbgift ist ein Kriminalroman von Nicole Wollschläger und der vierte Fall für Philip Goldberg, 2019 erschienen bei Books on Demand.

    Als in Kophusens exklusiver Seniorenresidenz eine kerngesunde Bewohnerin zusammenbricht und an Herzversagen stirbt, hegt Polizeiobermeister Peter Brandt Zweifel an der natürlichen Todesursache.
    Gemeinsam mit seinen Kollegen Philip Goldberg und Hauke Thomsen stellt er heimlich Nachforschungen an. Wenig später wird in dem Seniorenstift eingebrochen und der Hausarzt der Verstorbenen ist spurlos verschwunden ...

    Elbgift ist ein sehr persönlicher Fall für die sympathischen Ermittler, entsprechend angespannt ist die Grundstimmung des Krimis und das Privatleben schiebt sich mitunter in den Vordergrund. Doch es ist schön zu beobachten, wie die einzelnen Charaktere inzwischen zusammengewachsen sind und sich ohne viele Worte verstehen.
    Die Ermittlungen geben viele Rätsel auf, die Spannung ist eher moderat, dennoch bleibt die Neugierde, wie alles zusammenhängt und welche Geheimnisse ans Licht kommen, bis zur deutlich dramatischeren Auflösung erhalten.

    Alles in allem ein gemütlicher Regionalkrimi, nordisch gelassen mit leisem Humor, der den Leser nicht nur an den Ermittlungen, sondern auch am Privatleben der Ermittler teilhaben lässt, daher ist es ratsam, die ersten drei Fälle zu kennen, die ebenfalls sehr zu empfehlen sind.


  18. Cover des Buches Gewittermädchen (ISBN: 9783453360938)
    Anna Downes

    Gewittermädchen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: lovegirl

    ⚡️ Gewittermädchen ~ Anna Downes⚡️


    Dieses Cover ist etwas Düster gehalten. Aber es gefällt mir sehr gut. Und der Klappentext hat mich richtig neugierig auf das ebook gemacht. Ich kann sagen es ich wurde nicht enttäuscht. Es ist wirklich sehr gelungen. Der Schreibstyle ist leicht und verständlich. Einmal angefangen und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. 


    Auch fand ich es toll, das es abwechselnd die Perspektive von Scott und Emily geschrieben ist. Natürlich sind Rückblenden aus Ninas Sicht auch dabei.


    Die Schauspielerin Emily Proudman ist am Ende. Job verloren, kein Geld, Karriere vorbei, Streit mit Eltern und einiges mehr. Doch plötzlich bekommt sie ein tolles Angebot von ihren Ex Chef Scott Danny. Sie soll an der französischen Küste Querencia wohnen, und dabei seine Frau als Haushälterin helfen. Sort lernt sie auch die schwerkranke Tochter  Aurelia kennen. Aber unerklärliches passiert dort.


     Dieses ebook bekommt von mir Fünf Sterne.

  19. Cover des Buches 11.9. - zehn Jahre danach (ISBN: 9783864891953)
    Mathias Bröckers

    11.9. - zehn Jahre danach

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Mitunter schwirren die Zahlen wild durch den Kopf, die vielen arabischen Namen kann man spätestens ab der Mitte des Buches nicht mehr auseinanderhalten. Aber dennoch: was bleibt ist ein fader Beigeschmack, ein Gefühl der Leere und der eigenen Bedeutungslosigkeit. Und: Das Gefühl, viel zu wenig zu wissen von den großen Verflechtungen einiger weniger, die an globalen Strategien Interesse haben. Wir Einzelnen sind allenfalls die Endverbraucher von Öl und Co., die vonnöten sind, damit sich CIA und andere für den Nahen Osten überhaupt erst interessieren. Die akribische Zusammenschau wirrer Fakten und unbeantworteter Fragen durch die beiden Journalisten bestätigt, was bereits unmittelbar nach dem 11. September 2001 durch das Internet geisterte: hinter den Anschlägen steht nicht nur "Al Quaida", sondern vielmehr auch die USA (neben anderen). Selbst der offiziell einberufene Untersuchungsausschuss mit seinem über 1.000
    Seiten umfassenden Abschlussbericht konnte unzählige Fragen nicht beantworten oder wollte es nicht. So konstatieren die Autoren zum Schluss ihres spannend geschriebenen Buches, dass es nach all den vielen Ungereimtheiten eben nicht logisch erscheint, dass 19
    Araber im Auftrag von Osama Bin Laden in vier Flugzeugen allein anzulasten sei, in die Twin Tower und das Pentagon gestürzt zu sein und hierbei völlig ohne Mithilfe agiert zu haben. Das vielerorts investigativ ermittelte Material lässt vielmehr den Schluss zu, dass
    Al Quaida allein allenfalls (technisch und strategisch) in der Lage war, eine Kofferbombe oder eine Rakete zu zünden, nicht jedoch zur Koordination dieser langjährig im Voraus geplanten Aktionen. So bestritt der vermeintliche Anführer der Aktion, nierenkrank, von
    Anfang an seine Beteiligung, ein nach langer Folter schließlich geständiger Chefplaner bestritt indes die Alleinplanung. Nicht zu erklären bleibt das Detailwissen, die Administration, die zwingend erforderlich war, um Anschläge diesen Ausmaßes durchzuführen. So erscheint nachweisbar, dass die Attentäter von US-Einrichtungen und dem CIA-nahen pakistanischen Geheimdienst ISI gebrieft wurden - deren Verbindungsagenten und Offiziere die US-Regierung bis heute nicht befragt hat. Ebenso auffällig ist, dass am 11. September das gesamte US-Militär gleichsam einen Übungseinsatz absolvierte, bei dem Einheiten teilweise koordiniert verlegt, Dienstvorschriften geändert wurden und Verantwortliche an entscheidenden Stellen der Befehlskette abwesend waren. Hinzu kam eine über Stunden
    lahmgelegte Flugabwehr, erklärbar nur entweder "durch eine Stand-Down-Order oder heillos verwirrende Übungs-Inserts auf den Schirmen der zivilen Lotsen". Zudem finden sich Zeugen, die von wirtschaftlichen Verflechtungen wissen wollen, die den Verdacht nahelegen, dass es Verquickungen zwischen US-Regierung, Geheimdienst und saudi-arabischen IT-Firmen gibt, die eventuell eine gezielte Manipulation der Flugabwehr datentechnisch durchgeführt haben. Dies würde die bis heute wirr und unklar hinterlassenen Flug-
    aufzeichnungen erklären. Daneben arbeiten die Autoren einmal mehr die These heraus, wonach es unwahrscheinlich ist, dass die Twin Tower allein durch die Kollision mit Flugzeugen in sich zusammengebrochen sind. Wissenschaftliche Fundierung erhält die "Verschwörungsthese" der gezielten Sprengung durch chemisch-physikalische Gutachten namhafter Professoren, die in Staub der Tower militärischen Nanosprengstoff gefunden haben. Hinzu kommen Hinweise auf eine gezielte Präparation der Hochhäuser vor den Anschlägen, abgesägten Eisenträgern in tragender Funktion und deren anschließende blitzschnelle Entsorgung. Die kurz vor den Anschlägen erfolgten Antrax-Anschläge lassen überdies Fragen aufkommen, stellten nicht die US-Behörden all ihre Ermittlungen sofort ein als der 11. September die Medien dominierte. Und schließlich die Reihe von Wistleblowern und Zeugen, die entweder nur im Verborgenen oder gar nicht für den Untersuchungsausschuss vernommen wurden. Das Fazit des offiziellen Kommissionsvorsitzenden verwundert insoweit nicht: "We were set up to fail." Das Buch stimmt etwas besorgt und ratlos, hinterlässt es doch den Gesamteindruck einer kleinen Gruppe gut vernetzter Ent-
    scheidungsträger, die ihre persönlichen Interessen (verkleidet als Interessen ihres Landes) rund um die Welt zu verfolgen wissen und denen hierbei kein Mittel tabu ist. In der Regel erscheinen die von den Autoren als Motive herangezogenen Sachgründe ausschließlich
    wirtschaftliche Interessen zu sein, insbesondere dem Interesse der Amerikaner an einer geographischen Vorherrschaft im Nahen Osten, der Ölquellen wegen. Hierbei sei wohl auch über ideologische Grenzen hinweg koaliert worden - CIA, pakistanischer Geheimdienst, Bin Laden-Familie, saudisches Königshaus. Nur nach außen hin wird rhetorisch die Position vertreten, man befände sich im "Krieg gegen den Westen" oder bekämpfe den radikalen Islam.
  20. Cover des Buches Deichmord (ISBN: 9783746632926)
    Katharina Peters

    Deichmord

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Die Teams aus Bergen und Stralsund bekommen es diesmal mit gleich 4 Frauenleichen zu tun. Während drei Frauen bereits in den 90ern getötet bzw. als vermisst gemeldet wurden, wird die vierte nun auf einer Mülldeponie gefunden. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht zunächst die überaus komplizierte Familie Magold. Vater Magold war einst ebenfalls Polizist und führt, nach einem Schuss ins Bein, den er im Dienst erlitten hat, nun eine Pension in Ralswiek. Doch wie es stets so ist in dieser Buchreihe, liegt die Lösung erst nach einem schwierigen Konstrukt an Ermittlungsarbeit und zahlreichen Verdächtigen auf dem Tisch.

    In diesem Band gibt es so viele Protagonisten, die irgendwie in den Fall verstrickt sind und teilweise auch noch ihre Identitäten wechseln, dass ich hin und wieder durchaus meine Schwierigkeiten hatte die Handlungsstränge zu sortieren. Obwohl mir der Ansatz im Kreise der Familie Magold diesmal sehr viel besser gefallen hatte, als die beiden Vorgänger-Bände, brachte dieses ganze Durcheinander für mich im Laufe des Lesens wieder einen gewissen Dämpfer in das Gesamtbild.

    Ein Mörder weniger wäre hier für die Atmosphäre des Buches durchaus mehr gewesen.

    Unterm Strich für mich trotzdem wieder interessanter als Buch 5. Und da dieses von mir 3 Sterne erhielt, erhält dieser 6. Band nun wieder 4.

  21. Cover des Buches Die weißen Bücher / scheiß auf die Rippe (ISBN: 9783745062168)
    Detlef Guhl

    Die weißen Bücher / scheiß auf die Rippe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Dem Dichter sitzt sowohl der Ernst des Lebens als auch der Schalk im Nacken. Gut so, denn wie sollte man das Leben anders ertragen. 

    "Ich stoße hier und da an Grenzen und an Schranken" schreibt er in "Frei" und ist überzeugt, im Räderwerk des Lebens festzusitzen, "... anders sein ist vergebens."

    Doch all der Weltschmerz vergeht bereits im zweiten Gedicht "April, April". Um die Liebe geht es hier und um gewisse Pfeile, die hier und da treffen:  

    "Sie liebten sich in wilder Eile. 
    Das dauerte wohl eine Weile, 
    doch Anfang Mai war sie verflossen ..."

    Aufgeben ist aber nicht angesagt, denn das Spiel wiederholt sich, wenn man nur die nötige Geduld aufbringt. Pfeile gibt es ja genug ...! 

    Wenig später stürzt Detlef Guhl den Leser gar derb und wollüstig in eine wilde "Verführung", "In praller Nacktheit lag sie da vor ihm in Saft und Fülle ...", verwirrt ihn, führt ihn an der Nase herum und klärt das Ganze am Ende mit einer überraschenden Pointe auf. 
     
    Kein Gedicht ist wie das andere. Es liegen Welten zwischen den Zeilen und doch scheint sie eines zu vereinen. Es ist vielleicht eine Art von Zuversicht und ein Nichtaufgebenwollen. Man mag auch bei traurigen Versen nie die Fassung oder jeden Mut verlieren. Ganz im Gegenteil, denn hier schreibt jemand, der sich nicht von Wolken in tiefste Schluchten stürzt, sondern mit beiden Beinen fest im Leben steht. Oft auch gegen den Strom und als Fels in der Brandung sowieso.

    Ein großer Erzähler ist er ebenfalls. Doch kapitellanges Versinken im eigenen Ozean der Worte ist nicht seine Welt. Weniger ist oft mehr. Und für das Wesentliche braucht es nicht viele Worte. Um sich von dem "Schmetterling Jugend" zu verabschieden, genügen wenige Sätze, für eine kurze Aufklärung über "Dämonen" ebenfalls. Der "Lebenskünstler" hat eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Weisheit zu bieten, ein Gegenentwurf zum melancholischen "Aprilwetter" ist schnell formuliert, und selbst ein "unendliches Gedicht" kommt mit knapp zwei Seiten ganz prima aus.

    Detlef Guhl schreibt alles auf. Wirklich alles! Momentaufnahmen des Lebens, Ideen, Einsichten, Glücksmomente, Liebesgeschichten - aber auch Fragen, Zweifel und manchmal auch bittere Ironie - gleichwohl nur, wenn unbedingt nötig. 

    Vielleicht ist das markanteste Markenzeichen des Autors die immerwährende Ambivalenz der Dinge. Keineswegs kehrt er sie unter den Tisch, sondern stellt sich ihr mit aller Konsequenz. Gnadenlos den Blick auf sich selbst und sein Schicksal werfend, entwirft Detlef Guhl in "Scharfrichter" eine makabre Aussicht auf das Unvermeidliche. Jener wird sich sicher in Sachen "baldiger Geschäftsbeziehung" irgendwann ankündigen. Eine "Hilfe bei der Pflege seines Werkzeugs" lehnt der sture Kerl glatt ab ...

    Auf kopflastige Verschachtelungen verzichtet der Autor nahezu ganz, drückt sich allgemeinverständlich aus, und lässt seinen ausgeprägten Humor eine tragende Rolle spielen. Hintergründig und mit doppeltem Boden ausgestattet kommt er in "Der Regenwurm", und lässt uns einmal mehr innehalten und über die handfeste Pointe grübeln. Die eine oder andere Lehre dürfen wir ebenfalls ziehen - beispielsweise wie gesund eine "Trotzreaktion" sein kann. 

    "scheiß auf die Rippe" ist ein wahre Fundgrube. Mehr Kontraste kann man auf 230 Seiten nicht unterbringen. Viel hätte der Rezensent noch erwähnen können, vielleicht die gut versteckte Liebeserklärung in "Trophäen" oder die böse Ironie in einem der neuen Gedichte "Gespenster". Der aktuelle Zeitgeist hält somit Einzug in die Zusammenlegung der bereits 2011 und 2012 erschienenen Lyrikbände "neben der Venus" und "dem Herzen so nah", die der Dichter in der vorliegenden Neufassung um einige Verse (und ein Inhaltsverzeichnis) bereinigt und um einige Gedichte bereichert hat.  

    Leserinnen und Lesern bleibt also ein doppeltes Lesevergnügen, ein Stöbern, Entdecken, Wundern und Staunen. "scheiß auf die Rippe" sind Gedichte über den Ernst des Lebens, die sich oft selbst nicht ernst nehmen. Ein Füllhorn voller "Ungereimtheiten" und noch viel mehr. Das eine oder andere Anliegen mag sich vereinzelt verstecken, dezent und so ganz nebenbei. Vielleicht kann eine der wichtigsten Botschaften des Autors für ein schönes Fazit dienen: Seine Falten bekommt er lieber vom Lachen, als vom Trübsal blasen!
  22. Cover des Buches Engelsblut (ISBN: 9783955424695)
    Michael Kibler

    Engelsblut

     (20)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    3 Leichen. 
    3 Leichen, alle in einem absolut fürchterlichen Zustand.
    2 Kommissare.
    2 Kommissare, 1 Kommissar glücklich, 1 Kommissarin todunglücklich.
    1 Gerichtsmediziner.
    1 Gerichtsmediziner im Angebermodus.
    Das sind die Hauptzutaten dieses tollen Krimis, der in der schönsten Stadt Deutschlands spielt - in Darmstadt. (scherzhaft gennannt "die Hauptstadt der Beamten"  und die Hauptstadt des Jugendstils).


    Ich darf hier nicht mehr vom Inhalt erzählen, denn es gibt so viel Überraschungen, die muss der Leser selber entdecken.
    Daher nur kurz zum Schrifschriftstellerischen. Der Autor Michael Kibler ist meines Wissens nach nicht in Darmstadt geboren und kennt doch die Stadt besser als mancher geborene Darmstädter.
    In seinen Büchern ist Darmstadt immer auch sein Protagonist, neben die anderen sehr gut und sehr lebendig beschriebenen Hauptprotagonisten. Ihr Leben, sowohl beruflich wie auch privat, konnten viele Leser schon seit einigen Bänden verfolgen. 
    Die Fälle greifen oft Themen auf, die die Menschen bewegen oder über die sie diskutieren. Hier fällt besonders auf, dass es dem Autoren fast immer gelingt das Thema von allen Seiten zu beleuchten, so dass es dem Leser gelingen kann, eine eigene Stellung zu beziehen. 
    Der Schriftstil von Michael Kibler ist flüssig, modern und sehr gut zu lesen. Ich genieße seine Bücher auch wegen seines kreativen Umgangs mit der deutschen Sprache. Gerne hätte ich noch ein wenig mehr "Darmstädter Gebabbel". Aber das geht wohl nur den Hessen und speziell den Darmstädtern so.
    Ich finde es bedauerlich, dass der ausgezeichnete Autor in Deutschland nicht mehr bekannt. Denn ein typischer "Regionalschriftsteller" ist er wirklch nicht. Auch wenn Darmstadt eine heimliche Hauptfigur seiner Romane ist, seine Themenwahl ist so außergewöhnlich, dass es weit über das Regionale hinausgeht.
    Ich gebe mit Vergnügen 5 von 5 Sternen.
  23. Cover des Buches Wenn der Tod mit süßen Armen dich umfängt (ISBN: 9783802588464)
    C. J. Lyons

    Wenn der Tod mit süßen Armen dich umfängt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84
    Maria Alvarado sollte ein Forschungsteam zu einem bisher unentdeckten Mayatempel führen. Sie erzählt doch niemand außer ihre zwei Freundinnen davon. Ihre Eltern informieren das FBI und die Agentin Caitlyn Tierney soll sich darum kümmern. Als dann kein Lebenszeichen von Maria auftaucht, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

    Das Buch hat mir Angst gemacht. Da es sehr real geschrieben ist. Vor allem das Thema war sehr gruselig. Erst geht es normal los, ab und zu ein paar Happen. Doch dann ließt man weiter und die Geschichte nimmt immer mehr Gestalt an. Die Spannung und Action wächst. Geheimnisse werden lüftet und die Geschichte wird immer schneller. Durch die Spannung muss man das Buch einfach mit einmal durchlesen. 
  24. Cover des Buches Das Schweigen des Mönchs (ISBN: 9783548609966)

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