Bücher mit dem Tag "ungezogen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ungezogen" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783945350089)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.362)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Im südenglischen Landgut Netherfield führt die Familie Bennet ein beschauliches Leben. Betrübnis bereitet nur, dass sich bisher noch keine der fünf Töchter verheiratet hat. Da kommt es sehr gelegen, dass in der Nachbarschaft ein Mann mit ansehnlichem Äußeren und ebenso ansehnlichem Einkommen einzieht. Während dieser von allen wohl aufgenommen wird, findet sein stolzer, fast schon arrogant auftretender Freund Mr. Darcy nur wenig Beliebtheit. Auch Elizabeth, die zweitälteste der Bennet‑Töchter, weist ihn zuerst ab, kommt aber nicht umhin, sich näher für seine Person zu interessieren.


    Der erste Satz von „Stolz und Vorurteil“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbuchanfängen!
    Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, der erste Satz schafft es jedes Mal aufs Neue mich zu amüsieren und mich in die richtige Stimmung für diese Geschichte zu bringen.
    Aber nicht nur der Anfang gehört zu meinen Lieblingen, das Buch, seine Geschichte und seine Figuren ebenfalls.
    Ich liebe wie sich die Handlung und die Gefühle aufbauen, wie sie entblößt werden und sich drehen und wandeln, die ganzen Verwicklungen und alles mit im Grunde so wenigen Schauplätzen und Figuren und dennoch habe ich das Gefühl so einen guten Ein- und Überblick über die englische Gesellschaft dieser Zeit zu bekommen, welche all diese Strukturen hervorgebracht und begünstigt hat.
    Jane Austen hatte wirklich eine ganz besondere Beobachtungsgabe und konnte diese auch noch so wunderbar spitzfindig zu Papier bringen.
    Außerdem liebe ich es auch, dass am Ende eben nicht alles wundervoll und perfekt ist. Wickham kommt nach all seinen Taten viel zu gut davon und ist auch noch mit Darcy verwandt und auch Lady Catherine hat keine größeren Konsequenzen zu ertragen und muss sich so auch nicht ändern und dennoch ist dieses Ende für mich einfach wunderbar.
    Teilweise weil es eben noch einmal all diese eher unschönen Punkte anspricht und nicht verschweigt, vor allem aber weil ich nicht nur den Ausblick auf das Eheleben von Elizabeth und Darcy mag, sondern weil auch all die verschiedenen Beziehungen (z.B. von Elizabeth und Georgiana) kurz und doch ausreichend beleuchtet werden, um mich eben vollkommen von einem Happy End zu überzeugen.


    Fazit: Egal, wie häufig ich dieses Buch schon gelesen habe, habe ich dennoch bei jedem erneuten Lesen wieder meinen Spaß an Handlung und Figuren und entdecke machmal sogar noch neue Aspekte und dieses Mal dann auch noch in so einem hübschen Gewand; wirklich kein Vergleich zu meiner alten abgegriffenen Taschenbuchausgabe! (Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welches der Cover aus diesem Schuber mein Favorit ist.)

  2. Cover des Buches Tränen für meinen Meister - Cats erste Bestrafung (Bestrafe Mich) (ISBN: B00ASP8E1O)
  3. Cover des Buches Zersplittertes Herz (ISBN: 9783902972033)
    Lexi Ryan

    Zersplittertes Herz

     (83)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry

    Ich habe nicht viel erwartet, aber wurde dann umso größer überrascht, wie gut mir dieses Buch gefallen hat. Lexi Ryan hat einen tollen Schreibstil. Eine Mischung aus lockerleicht und melancholisch. 

    Protagonistin Maggie war einfach toll. Auf den ersten Blick wirkt sie ungeheuer tough und erst ganz langsam entblättert sich, was für schreckliche Dinge sie in ihrem Leben schon durchmachen musste. Dabei hat die Autorin es geschafft, mich als Leser zwar immer nur mit kleinen Bruchstücken ihrer Vergangenheit zu füttern, aber es kam mir nie so vor, als wolle sie mich nur hinhalten. 

    Das Grundszenario in der Geschichte war allerdings ein absoluter Aufreger. Maggie wollte Will heiraten. Dann hat Maggie sich getrennt und die Stadt verlassen und nun, gerade einmal ein Jahr später, möchte Will Maggies Schwester heiraten. Wie es dazu gekommen ist, dass die beiden sich finden und das für die komplette Familie scheinbar okay ist, lässt die Autorin leider ziemlich im Unklaren. In meiner Welt geht so ein Verhalten einfach gar nicht und so hatte ich während des Lesens einen permanent erhöhten Herzschlag. 

    Die Lovestory zu Asher spielte eine recht untergeordnete Rolle in der Geschichte, was ich aber gar nicht schlecht fand. Es handelt sich eher um Slow Burn, obwohl es durchaus recht schnell spicy Momente gab, aber hauptsächlich geht es wirklich darum, dass Maggie wieder zu sich findet und mit ihrer Vergangenheit ins Reine kommt. 

    Obwohl das Buch recht kurz gehalten ist, hat mich lediglich gestört, dass die Geschichte um Will und Maggies Schwester nur so kurz angerissen wurde. Aber da es im zweiten Band um Will geht, habe ich noch Hoffnung, dass man dort etwas mehr erfährt. 

  4. Cover des Buches Hinter dem Mond (ISBN: 9783453357532)
    Wäis Kiani

    Hinter dem Mond

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Tini2006

    Als Lilly 9 wird, beschließen ihre persischen Eltern, wieder zurück in den Iran zu gehen. Für Lilly, die sich in dem ostfriesischen Dorf, das bisher ihre Heimat war, äußerst wohl fühlte, ein Schock. Persien und die bis dato unbekannte Verwandtschaft liegen ihr so gar nicht, und somit verweigert Lilly bis zuletzt die Integration. In diesem Buch beschreibt sie das Leben in Persien und die Umstände aus ihrer (externen) Sicht.


    Ich war auf dieses Buch sehr gespannt. Ich habe mehrere persischstämmige Freunde und Bekannte, daher interessiert mich das Land, die Zeit vor und nach dem Schah, die Kultur, das Essen.... Flüssig und sprachlich gewandt führt uns die Autorin im Stile der Ich-Erzählerin durch knappe sieben Jahre im Leben der Lilly, die eigentlich "Leily" heisst. Auch, wenn mir das Buch insgesamt nicht so wahnsinnig gut gefallen hat (dazu komme ich noch!), möchte ich betonen, dass die Autorin eine absolute Könnerin ist und das Schreiben und Geschichten erzählen beherrscht.


    Was mir nicht gefallen hat, war diese unerträgliche Hauptperson Lilly, die das Geschehen aus der Sicht der Ich-Erzählerin erzählt. Schon als Kind in Norddeutschland ist Lilly aggressiv, gewaltbereit, frech...aus meiner Sicht genau das Kind, von dem man seine eigenen fernhalten möchte. Die Eltern von Lilly kümmern sich quasi um nichts. Das behalten sie bis zur letzten Seite bis auf wenige Aussetzer, die mehr mit wütender Hilflosigkeit als mit Erziehung zu tun haben, bei. Im Gegenteil: Lilly wird extrem verwöhnt (es wird für sie extra gekocht, jeder Wunsch wird ihr erfüllt) , ihre fragwürdigen Aktionen teilweise noch gutheißen. Lilly hält sich selbst für die allerbeste und tollste, als sie nach Teheran kommt, und alle, die das nur annähernd in Frage stellen bzw. nicht für sie interessieren, für "scheiße". Dieses Wort fällt im Buch des Öfteren, genauso wie "Arschloch" und ähnliches. In Teheran wird Lilly auf eine deutsche Schule geschickt; was anderes bleibt auch kaum übrig, denn Lilly kann nicht mal persisch. Die Eltern haben sich - wie schon gesagt - um nichts gekümmert. Auch auf der deutschen Schule ist erstmal alles "scheiße". Lillys Leistungen sind miserabel, sie macht nie Hausaufgaben, lernt nichts, die Eltern kümmern sich nicht darum, halten aber fest an der Idee, dass ihre Tochter irgendwann Abitur macht und studiert. Lilly schimpft auf das Schulsystem und sieht kein Eigenverschulden bei sich, sondern spottet über alle, die fleißig lernen. Dass sie  in ihrem verherrlichten Deutschland schon lange vom Gymnasium geschmissen worden wäre, damit setzt sie sich nicht auseinander. Nur gegen Ende des Buches streift sie mal der kurze Geistesblitz, dass sie nie Medizin studieren können wird, weil sie das (geistig) eben nicht schafft.


    Lillys mangelnde Reflexion, gepaart mit Ignoranz und Dummheit, haben dieses Buch für mich zu einer harten Kost gemacht. Ich kann aufgrund von eigenen Erfahrungen durchaus verstehen, wie es ist,  mit 9 Jahren in einen anderen Kulturkreis geschmissen zu werden und wie furchtbar es sich anfühlt, in einer neuen Schule (anderssprachige, anders sozialisierte) Freunde finden zu müssen. Was ich nicht nachvollziehen kann, war Lillys Totalverweigerung in jeder Hinsicht. Sie kapiert bis zuletzt nicht, dass sie nicht für ihre Elter, nicht für ihre Lehrer, nicht für diese verhasste Schule lernt, sondern nur für sich und ihre Zukunft. Aber vielleicht liegt da der Hund begraben, denn Lilly ist eine absolut geistige Flachzange und beschäftigt sich von jeher lieber mit ihrem flachen, dunklen Bauch, ihren tollen Haaren, ihren Klamotten und später auch den Burschen, als sich über irgendetwas tiefere Gedanken zu machen. Sie zerstört absichtlich Besitztümer anderer (z.B. die Brille eines Mitschülers), verletzt andere auch körperlich, macht aus ihrem Hass für ihre Eltern keinen Hehl.


    Die Eltern. Ein Kapitel für sich. Als ich die ersten Seiten las, dachte ich: es muss ja einen Grund haben, dass dieses arme Kind so ist, dass es sich so schlimm entwickelt. Ich wartete daher immer darauf, mehr über dieses persische Paar zu erfahren: er Arzt, sie eine bezaubernd schöne Hausfrau, die mit 19 schwanger wurde. Sie sprechen gut Deutsch und Englisch, führen ein ziemliches weltoffenes Leben, essen Schweinefleisch und trinken Alkohol und haben mit Religion nichts am Hut. Mit ihrer Tochter allerdings auch nicht. Der Vater sieht sich nur dann in der Pflicht, wenn es auf hart auf hart kommt - Lilly also etwas anstellt, was ihm sauer aufstößt, oder wenn er gerade schlechte Laune hat. Die Mutter ist unreif, uninteressiert, eine verzogene Göre, die sich mit nichts auseinandersetzen will außer mit sich selbst. Ich hätte gerne mehr über diese Eltern erfahren, doch ihre Charaktere blieben leider fragmentarisch - was eben halt leider auch daran liegt, dass das Buch aus der Ich-Perspektive von Lilly erzählt wird und diese sich absolut nicht für ihre Eltern interessiert.


    Interessant fand ich die Einblicke in das Leben der persischen Oberschicht zu Zeiten des Schahs. Ich kann die Erzählungen meiner Bekannten jedenfalls nun besser einordnen. Gestört hat mich jedoch diese ewige Schwarzweißmalerei: Deutsche sind toll, Perser sind sch....e!
    "Überaus gelungen, weil man nicht umhinkann, Lillys schonungslosem Blick zu folgen", lautet die Buchrezension der deutschen Frauenzeitschrift FREUNDIN. Ich habe mich beim Lesen dieses unreflektierten Elaborats an Vorurteilen und Hasstiraden gegen die persische Kultur immer wieder gefragt, was die FREUNDIN wohl geschrieben hätte, wenn die Autorin nicht persische Wurzeln hätte, sondern, wenn es sich um eine stinknormale Deutsche handelt. Vermutlich wäre das Buch dann gar nicht verlegt worden, so politisch inkorrekt, wie es ist...oder besser gesagt; hasserfüllt.
    Ich nehme mal an, die Autorin hat sich damit ihr eigenes Kindheitstrauma von der Seele geschrieben; ihre Kurzbiographie legt das zumindest nahe.  Ich kann ihr und ihrem Umfeld jedoch nur wünschen, dass sie ansonsten nichts mit Lilly gemeinsam hat!
  5. Cover des Buches Putzi, das Teufelchen (ISBN: 9783224111158)
    Annelies Umlauf-Lamatsch

    Putzi, das Teufelchen

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Meine Schwester, die Nervensäge. (ISBN: 9783850011761)
  7. Cover des Buches Die Struwwelliese (ISBN: 9783849901387)
    Cilly Schmitt-Teichmann

    Die Struwwelliese

     (33)
    Aktuelle Rezension von: sessi

    Struwwlliese wie alle Kinderbücher schnell zu lesen.

    Im Vergleich zum Original Struwwelpeter: wengier Brutal. So wurden ja beim Origianl die Finger des Daumenlutschers abgeschnitten. Das Mädchen mit den Zündhölzern verbrannte und der Suppenkasper verhungerte...

    Die Struwwelliese hört nicht, zieht sich nicht an und am Ende hört sie und ist brav. Aber eben ohne Gewalt, Blut und Tot.

    Dass es sich um ein Mädchen und keinen Jungen handelt finde ich klassisch etwas übertrieben.. aber nicht sooo tragisch. 

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