Bücher mit dem Tag "unglauben"
9 Bücher
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.713)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Stell dir Folgendes vor: Du spielst ein Videospiel, bei dem man nicht nur eine faszinierende Figur erschaffen und mit ihr verschiedene Levels besteigen kann, dessen Animationen nicht nur sehr realistisch sind, mit dem du nicht nur kommunizieren kannst, als lebe es, sondern … es hat auch einen Einfluss auf deine direkte Realität. Genau das ist EREBOS.
Das Thema finde ich total spannend und auch die Idee, wie dieses in einer Geschichte einzuweben ist, sehr gelungen. Auch die Umsetzung, die Gestaltung des Videospiels, die sehr bildhafte Sprache, ist lobenswert. Ich habe das Buch gerne gelesen und war fasziniert, hatte auch Lust, selber ein Videospiel zu spielen. Ausserdem finde ich es bemerkenswert, wie Ursula Poznanski es schafft, eine Geschichte so reibungslos zu Ende zu führen: Alle Fragen sind beantwortet, man ist als Leserin zufriedengestellt.
Doch die Geschichte hat sich - besonders zu Beginn - etwas gezogen. Mir war alles zu einfach gestrickt, der Protagonist zu leicht zu manipulieren, zu wenig komplex.
Würde man mich fragen, ab wann ich dieses Buch empfehlen könnte, fände ich es schwierig eine Antwort darauf zu geben. Es sprechen einige Punkte für eine Empfehlung ab 10 Jahren:
Es spielt an einer Schule, Kinder zwischen 14 und 16 Jahren stehen im Mittelpunkt. Die Geschichte ist leicht zu lesen, sehr fesselnd und mit geradlinigen Strukturen. Die Figuren sind eher einfach gestrickt, es gibt nur einen Handlungsstrang.
Doch das Thema, worum dieses ganze Buch kreist, ist im Moment sehr brisant ist und auf der ganzen Welt wird darüber diskutiert und verhandelt: Die Künstliche Intelligenz. Das Buch gehört mit seinen 494 Seiten eher zu den umfangreicheren seiner Sorte. Darin sehe ich eher eine Empfehlung ab 16.
Mir kommt es vor, als hätte man die Idee für eine Geschichte ab 16 in einen Schreibstil und Handlungsrahmen ab 10 gepackt. Diese Widersprüchlichkeit ist meiner Meinung nach während des Lesens spürbar. Damit lassen sich alle Schwächen, die ich im Buch vorgefunden habe, zusammenfassen.
Na ja, fast alle: Etwas unnötig und verwirrend kommt es mir vor, dass zwischendurch EREBOS kurz in der Ich-Perspektive spricht. Scheint es mir nur zu geben, um dem Buch mysteriöse Textstellen zu geben, die aber gar nicht gebraucht werden.
Aber trotzdem ist meine Bewertung sehr hoch ausgefallen. Ein einfacher Schreibstil und eine leicht zu verstehende Geschichte ist ja nicht tendenziell schlecht. Und wenn sie dann noch fesselnd ist und faszinierende Aspekte hat, ist doch alles gut. Diese von mir beschriebene Schwäche scheint schwerwiegend zu wirken, aber während des Lesens sind mir nur schwache Symptome aufgefallen. Erst später kam bei mir die Frage nach der Ursache dieser Symptome auf und mir scheint die oben ausgeführte Erklärung am plausibelsten.
Aber mal ehrlich: Wer liest denn nicht gerne mal ein Buch, das eigentlich für Jüngere gedacht ist? ;)
- Jack Ketchum
EVIL
(909)Aktuelle Rezension von: FranGoldsmithIm Nachbarhaus werden zwei Pflegetöchter nach dem tödlichen Autounfall ihrer Eltern aufgenommen. Die Tante, die bei den Kindern in der Nachbarschaft sehr geliebt ist - gerade weil sie das ein oder andere wie bspw. Ein Bier durchgehen lässt - wird im Laufe des Buches zum Inbegriff der Grausamkeit und das muss auch der Ich-Erzähler bald lernen.
Ich muss sagen ich bin bei Büchern normalerweise nicht zimperlich. Aber das war mir dann doch eine Spur zu heftig. Diese grausamen Dinge zu lesen, die sich im Laufe des Buches immer mehr steigern war wirklich hart an der Grenze. Da die Geschichte auf einer wahren Gegebenheit beruht habe ich das Buch irgendwie auch aus Respekt zu Ende gelesen, außerdem will man natürlich wissen wie es ausgeht. Man leidet mit Meg und möchte den Protagonisten am liebsten packen und schütteln, ihn aus dieser morbiden Faszination aufwecken.
Vom Schreibstil und dem Aufbau der Geschichte gehört dem Autor großes Lob ausgesprochen! Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, auch wenn es mir wirklich keine Freude bereitet hat. Dass das Buch auf einer wahren Geschichte basiert macht es noch schlimmer, aber der Autor hat das wirklich gut umgesetzt. Grausamkeit fasziniert die Menschen, das kann man nicht leugnen, aber in diesem Buch war es mir echt einen Ticken zu viel. Daher muss ich eine Stern abziehen.
- Pamela Palmer
Krieger des Lichts - Ungezähmtes Verlangen
(176)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu bist auserwählt eine wichtige Position einzunehmen,
auserwählt, um dein Volk zu retten
und die Menschheit.
Doch leider weißt du nicht,
dass du kein Mensch bist.
Und der Mann, der dich einfach mit zu seinem Volk nehmen will,
den hälst du für einen Irren.
Zum Inhalt:
Kara MacAllisters beschauliches Kleinstadtleben ist mit einem Schlag vorbei, als ein mysteriöser Fremder sie aus ihrem Haus entführt. Der gut aussehende Lyon ist jedoch kein gewöhnlicher Mensch, sondern gehört einem Volk unsterblicher Gestaltwandler an. Lyon glaubt, dass Kara dazu ausersehen ist, ihn und sein Volk vor einer uralten Bedrohung zu retten. Auch wenn es Kara schwer fällt, seinen Worten Glauben zu schenken, fühlt sie sich zu dem wilden Krieger unwiderstehlich hingezogen. Da bricht das lange prophezeite Unheil über die Welt herein, und nur gemeinsam können Kara und Lyon der Gefahr begegnen.
Cover:
Das Cover hatte mich auf den ersten Blick angesprochen, da man hier sehr schnell Informationen entnehmen konnte, ohne dass man auf den Inhalt sehen musste. Wir haben hier auf bläulichem Grund das Gesicht eines Mannes und im Hintergrund das Antlitz eines Löwen. Eigentlich ein richtig typisches Cover für die Anfänge, als ich den Lyx-Verlag für mich entdeckt habe. Die Cover der Reihe ähneln sich übrigens in ihrer Art und haben so einen Wiedererkennungsfaktor. Zwar wechseln Gesichter, Tiere und Farben, aber das Schema ist doch immer wieder das Gleiche.
Eigener Eindruck:
Die junge Kara lebt inmitten eines Scherbenhaufens. Bei ihrer Mutter wurde unheilbarer Krebs diagnostiziert und somit ist sie es, die die Frau auf ihrem letzten, schweren Weg begleitet. Als sie denkt, dass es kaum noch schlimmer werden kann, steht plötzlich ein fremder Mann in ihrem Haus, behauptet, dass sie auserwählt worden wäre ihr Volk zu retten und entführt sie kurzerhand harsch aus dem Haus in dem sie mit ihrer Mutter lebt. Kara ist wild entschlossen zu ihrer Mutter zurück zu kehren und es gelingt ihr, sich aus den Fängen des Irren zu befreien. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, denn ihre Mutter stirbt und sie werden von unbekannten Wesen angegriffen. Der unbekannte Entführer entpuppt sich dabei als ihre einzige Rettung und seine wirre Geschichte die er ihr vorher aufgetischt hat, scheint plötzlich mehr als wahr zu sein. Schließlich geht Kara mit dem jungen Krieger Lyon mit und gelangt so in eine ihr völlig unbekannte Welt aus Gestaltwandlern, Hexen und einem uralten Kampf gegen die Dämonen, mit der sie sich nur sehr schwer anfreunden kann.Die Geschichte von Kara und Lyon fand ich von der Grundidee her sehr interessant und hätte mich durchaus begeistern können, wären da nicht so viele schwache Stellen in der Umsetzung gewesen beziehungsweise hätte ich mich beim Lesen nicht so oft aufregen müssen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, jedoch hatte ich zu Beginn etwas Startschwierigkeiten, weil man viele Informationen einfach nur dahin geklatscht bekommt und irgendwie die Zusammenhänge fehlen. Auch die Charaktere waren für mich teilweise schwer einzuschätzen, teilweise einfach nur nervig. So soll ja Lyon ein Anführer durch und durch sein, wird im Rest des Buches als solch fürsorglicher Chef beschrieben und doch ist er zu Beginn des Buches wie eine Axt im Walde und schlussendlich wie ein blutiger Anfänger. Kara hingegen hat mich dahingehend genervt, dass sie scheinbar an einer richtig ausgeprägten Form vom Stockholm-Syndrom leidet, da sie sich quasi auf den Fuß in Lyon verleibt und irgendwie auch jeden Quatsch mit sich machen lässt – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn eine Absurdität des Buches ist das Rumgerödel unter Publikum. Schlimmer geht also immer. Hinzu kommt eine zeitweise recht derbe Wortwahl und derbe Umgangsformen, sodass man sich wirklich wie im Tierkäfig fühlt. Das Ganze verpackt sich nun also als Geschichte bei der mir dann an vielen Stellen die Details gefehlt haben. Warum ist das nun so, wie kam es denn dazu, etc. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die Geschichte recht unrund ist und zu 85 Prozent aus Gejammer seitens Kara besteht. Das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb man schlussendlich die Romanze zwischen Lyon und Kara nicht ganz glauben konnte. Mir hat der überspringende Funke gefehlt. Von wegen Romanze und Schmachtfaktor. Das wird zwar versucht zu vermitteln, geht aber anhand des Gesamtpaketes irgendwie immer wieder unter. Richtig Fahrt nahm das Buch erst zum Ende hin auf und das war dann der Punkt, wo ich gesagt habe, dass ich dem zweiten Band vielleicht doch eine Chance geben könnte. Fakt ist, dass mich dieses Buch wirklich recht unschlüssig zurück lässt. Denn die Grundidee hat durchaus Potential.
Fazit:
Ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das Buch gut oder schlecht finden soll. Die Idee ist durchaus genial, aber die Umsetzung war für mich einfach grobschlächtig. Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5
Emotionen: 3/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783802583100
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 348 Seiten
Verlag: LYX ein Imprint der Bastei Lübbe AG
Erscheinungsdatum: 05.07.2010
- Louise Candlish
Seit du nicht da bist
(23)Aktuelle Rezension von: Mandarine_110In dem Buch geht es um eine Frau, derenKleine Tochter stirbt. Um diesen Verlust zuverarbeiten, zieht sie für einige Jahre nachOia. Was mir sehr gefallen hat war dieBeschreibung über das Dorf und dieFreundschaften, die sie dort Schließt.Ansonsten konnte ich leider nicht wirklichMit der Geschichte warm werden. - Sonia Marmen
Dolch und Lilie
(11)Aktuelle Rezension von: Caledonia03für den letzten teil habe ich wirklich lange gebraucht um es zu lesen. mag sein, dass ich einfach weniger zeit hatte. auf der anderen seite lies sich der 4. teil wirklich schleppend lesen - trotzdem eine schöne highlandsaga. einiges zum lachen und etliches zum weinen... :) - Eileen Wilks
Wolf Shadow - Finstere Begierde
(69)Aktuelle Rezension von: ZahirahIn diesem neuen Teil der World of Lupi Reihe treten Lily und Rule zu Gunsten von Cullen und Cynna etwas in den Hintergrund. Aber es geschieht wieder so viel, dass dieser Punkt aus meiner Sicht gar nicht groß ins Gewicht fiel. Die Handlung verlagert sich auf eine andere neue Ebene, die mit einer guten Portion Humor aber auch erotischen Passagen erzählt wird. Zusätzlich werden auch noch neue Charaktere eingeführt. Das Buch war wieder ein unterhaltsamer und lesenswerter Serienteil, wobei mir das Ende allerdings zu überhastet kam. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Ausführlichkeit gewünscht. Die eingebauten Wendungen gaben dem Plot seine Spannung und „Würze“ und haben mich erneut auf den nächsten Band neugierig zurückgelassen.
Mein Fazit: Auch wenn Lily und Rule nur sporadisch Erwähnung finden ist dieser Band aber wieder ein guter Teil innerhalb der Serie. Allen Fans kann ich dieses Buch wieder weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.
- Sonia Marmen
Schild und Harfe
(12)Aktuelle Rezension von: Caledonia03Der dritte Teil dieser Highland-Saga. Für mich persönlich ging es sehr schleppend los, lies sich ebenso lesen. Irgendwann habe ich aber diesen Punk überwunden und konnte es danach kaum mehr aus der Hand legen! Letztlich gut geschrieben mit viel Herzschmerz - konnte mir mal wieder die ein oder andere Träne nicht verkneifen! Plötzlich war das Buch zu Ende - und ich wollte unbedingt weiter lesen... :) - Haruki Murakami
Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah
(10)Aktuelle Rezension von: gstNein, dieses Hörbuch erzählt nicht von einer großen Liebe – so wie der Titel eventuell suggerieren könnte. Vielleicht erhält der Hörer eine Ahnung davon, dass es sie geben könnte. Aber wer ist schon zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Der Erzähler der ersten und titelgebenden dieser acht unterschiedlich langen Kurzgeschichten hat es jedenfalls verpasst, zur richtigen Zeit den Mund aufzumachen. So bleibt ihm nur weiterhin davon zu träumen, dass ihm dieses 100%ige Mädchen noch einmal über den Weg läuft.
Haruki Murakami ist ein großartiger Erzähler. Er besieht sich Alltäglichkeiten von allen Seiten. So entstehen Geschichten, die zwar nicht unbedingt eine erkennbare Aussage enthalten, nichtsdestotrotz aber eine manchmal wohlige, manchmal etwas irreale Gefühlslage beim Zuhörer auslösen.
Besonders „Das grüne Monster“ und „Der tanzende Zwerg“ haben mich sehr an Kafka erinnert und mir die Haare zu Berge stehen lassen. „Das Schweigen“ macht mit einem Charakter bekannt, der weiß, wie er sich ins rechte Licht setzen und andere damit ins Unglück stürzen kann. Welch Glück, wenn der Geschädigte das früh genug erkennt!
„Der letzte Rasen am Nachmittag“ ist eine der Geschichten, der ich zwar gerne gelauscht habe, deren Aussage mir aber verschlossen blieb. Überhaupt schließt der Autor seine Texte so unmittelbar, dass man sich manchmal einen langsameren Ausklang wünscht. Wie zum Beispiel in „Familiensache“, in der man zwei sehr unterschiedliche Figuren kennenlernt: Bruder und Schwester hausen in einer gemeinsamen Wohnung und haben völlig verschiedene Lebensträume.
Obwohl ich „Das Fenster“ schon zweimal gehört habe, kann ich mich schon wenige Tage später nicht mehr an den Inhalt der Geschichte erinnern, weiß nur noch, dass Inhalt und Titel sehr wenig miteinander zu tun haben.
Alles in allem hat mich dieses Hörbuch so stark angesprochen, dass es mir nicht langweilig wird, es noch mehrmals zu hören. Das liegt unter anderem auch an den sehr angenehmen Sprecherstimmen.
- 8
- 12