Bücher mit dem Tag "unglück"
739 Bücher
- Jane Austen
Stolz und Vorurteil
(4.430)Aktuelle Rezension von: MarleyyIch bin in das Buch mit Interesse gestartet, weil ich vorher auch schon den Anfang des Films angesehen habe, wurde aber ein wenig enttäuscht. Der Schreibstil bzw. die Sprache, die aufgrund der Entstehungszeit benutzt wurde haben mir keinen großen Probleme gemacht, doch ich fand es öfters ein wenig langweilig. Die Geschichte und die Charaktere sind Interessant und haben mir gefallen, doch es ging mir zu langsam voran weshalb ich das Buch auch nicht ganz beendet habe. Trotzdem noch solide 3 Sterne.
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.867)Aktuelle Rezension von: Carolin_44„Ein ganzes halbes Jahr“ ist ein berührender und tiefgründiger Roman, der zeigt, wie Liebe und Mitgefühl selbst in schwierigen Lebenssituationen Hoffnung schenken können.
Jojo Moyes erzählt mit viel Herz und Feingefühl die bewegende Geschichte von Lou und Will – zwei völlig unterschiedlichen Menschen, die einander verändern. Denn Lou wurde als Wills Pflegekraft eingestellt und muss der schrecklichen Wahrheit ins Auge sehen, wie es um ihn steht und was er vor hat.
Wir begleiten die beiden durch ein halbes Jahr voller Aktivitäten, Krankheit und Hoffnung, und wünschen ihr auf jeder Seite Erfolg ihn davon zu überzeugen dass das Leben schön und lebenswert ist.
Der Roman lässt einen lachen, weinen und über das Leben nachdenken.
Absolut lesenswert!
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.681)Aktuelle Rezension von: _lenas-buecherwelt_"Die Bücherdiebin" zeigt, dass Worte ein Rückzugsort und ein Abenteuer sein können, doch gleichzeitig können sie auch gefährlich werden.
Der Schreibstil war etwas anders als bei den meisten Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe. Daran musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, war dann aber schnell in der Geschichte drin.
Der Tod ist in der Geschichte der Erzähler. Er berichtet von dem kleinen Mädchen Liesel, dem er öfter in verschiedenen Situationen begegnet ist und dessen Geschichte ihn nicht losgelassen hat. Er schildert auch auf eine besondere Weise die Zeit während des zweiten Weltkriegs und berichtet über den Alltag und das Überleben in Deutschland, über Hoffnung, Schuld und eben auch über den Tod.
Liesel ist ein mutiges Mädchen, das in Büchern und Worten ihren Rückzugsort gefunden hat und die in ihren jungen Jahren schon einiges erlebt hat und nun bei Pflegeeltern aufwachsen soll. Hans Hubermann war für sie ein toller Vater und ist für sie ebenfalls zu ihrem Rückzugsort geworden. Auch Rosa Hubermann hat Liesel in ihr Herz geschlossen, sie hat nur eine andere Art und Weise ihre Liebe auszudrücken. Rudi und Max sind für Liesel zu zwei guten Freunden geworden.
Auch die Gestaltung de Buchs war etwas besonderes, mit Zeichnungen, Geschichten und Bildern von Max.
Die Geschichte hat mich nachdenklich gemacht, mich berührt und mir auch die ein oder andere Träne entlockt. - Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.888)Aktuelle Rezension von: aliciaswonderworldIch liebe die Grundidee, das allein ist für mich schon das Highlight des Buches. Super cooles Konzept mit interessanten Charakteren und einer spannenden Handlung.
Leider ist der Schreibstil so gar nicht meins gewesen, was beim Lesen etwas gestört hat und auch dafür gesorgt hat, dass ich den 2. Band abgebrochen habe. - Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.819)Aktuelle Rezension von: Alexandra_CIm Mittelpunkt steht der junge Daniel, dessen Vater eine Buchandlung in Barcelona betreibt. Er selbst arbeitet in einer Druckerei und es ranken sich viele Ereignisse in der Geschichte, die Daniel zu Nachforschungen veranlassen, die wiederum nicht ungefährlich sind. Nebenbei ist auch eine Romanze eingeflochten.
- Leo Tolstoi
Anna Karenina
(1.096)Aktuelle Rezension von: EllinorliestIm 19. Jahrhundert wurden drei berühmte Ehebrecherinnenromane veröffentlicht: Madame Bovary, Effi Briest und Anna Karenina. Ich habe nun alle drei gelesen und hätte man mich davor gefragt, wie ich denke, dass sie mir gefallen werden, hätte ich genau diese Reihenfolge genannt: erst den Franzosen, dann den Deutschen und schließlich den Russen. Tatsächlich war es nun gerade andersherum: Madame Bovary fand ich furchtbar langweilig, Effi Briest war ok. Anna Karenina dagegen war großartig.
Dissen (in meiner Ausgabe mit kleiner Schrift) fast tausendseitigen Wälzer habe ich mir als Hörbuch zu Gemüte geführt. Sonst hätte ich vermutlich nicht durchgehalten, Teile übersprungen. So jedoch hatte ich 40 Stunden lang Ulrich Noethen in den Ohren, der das wirklich toll macht, wenn man sich erst einmal an sein doch recht flottes Sprechtempo gewöhnt hat.
Die Geschichte der Titelheldin ist nur eine von eigentlich dreien, die in dem Roman erzählt werden. Den berühmten ersten Satz „Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; jede unglückliche Familie ist auf ihre Weise unglücklich.“, kennt fast jeder. Tolstoi erzählt weitschweifig, aber er erzählt sehr gut. Es gibt nur wenige Stellen, die ich mir etwas kürzer gewünscht hätte. Neben den Geschehnissen innerhalb der Familien gibt das Buch auch einen sehr umfassenden Einblick in die russische Gesellschaft. Der Roman spielt zwar in der Oberschicht, dennoch gibt es viele Szenen, in denen Bezug auf das einfache Volk genommen wird. Auch herrschen unterschiedlichste Ansichten bezüglich Reformbestrebungen und dergleichen. Als dies macht Anna Karenina zu einem wahrhaft großen Werk. Es gefiel mir dabei auch deutlich besser als Krieg und Frieden, da mein Interesse an Kriegstaktiken etc. eher gering ist.
Eine große Lese- bzw Hörempfehlung von mir.
- Stephen King
Es
(2.378)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.232)Aktuelle Rezension von: Claudia_SchnitzlerEin absolut fesselnder Roman – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Säulen der Erde entführt in eine Zeit, in der ohne Computer, Strom oder moderne Technik gebaut wurde – und trotzdem entstanden Bauwerke, die bis heute beeindrucken.
Gerade diese Vorstellung hat mich tief beeindruckt: mit bloßen Händen, einfachen Werkzeugen und unermüdlicher Ausdauer wurde eine Kathedrale errichtet. Ken Follett beschreibt nicht nur die architektonischen Herausforderungen, sondern auch das Leben, die Intrigen und die Hoffnungen der Menschen jener Zeit – lebendig, spannend und mitreißend.
- Emily Brontë
Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(2.025)Aktuelle Rezension von: JaninezachariaeIst das nicht eine wunderschöne Ausgabe von Sturmhöhe?
Zugegeben ich habe sie jetzt schon einige Zeit bei mir liegen, doch nun ist auch sie gelesen - in dieser Ausgabe, denn ich habe das Buch schon vor vielen Jahren zum ersten Mal gelesen. Doch es war an der Zeit für eine Auffrischung!
"Wuthering Hights" ist ein düsterer Klassiker, der sich mit vielen Fragen beschäftigt.
Heathcliff ist hier eine gewaltige Schlüsselfigur, die vermutlich alles von damals in Frage gestellt hat. Ein Findling, der in einer Familie schließlich aufwächst, die wohlhabend ist. Cathy, die Tochter der Familie, verliebt sich alsbald in ihn. Ein Junge, der die Dunkelheit in sich trägt und gefährlich wirkt.
Doch ist er es auch und hat ihre Liebe überhaupt eine Chance in dieser Welt?
Sturmhöhe war Emily Brontés einziges Buch. Ihre Schwetern haben ebenfalls geschrieben.
Doch ist Sturmhöhe eine so düstere Geschichte, dass sie kaum eingeholt werden konnte. Sie ist clever, verstrickt und hat viele Ebenen in den einzelnen Fassaden und Charakteren, dass man kaum glauben kann, dass sie aus dem 19. Jahrhundert stammte.
Meisterwerk oder ein reines toxisches Stück?
Sturmhöhe - der Klassiker von Emily Bronté im neuen Gewandt. So ein Buch muss man gelesen haben, um die heutige Literatur mit ihrer Dark Romance etwas besser zu verstehen, denke ich. Dort hat alles seinen Anfang genommen. - Stephen King
Die Arena
(1.232)Aktuelle Rezension von: SariNeviaStephen Kings Die Arena ist ein meisterhaft konstruierter Roman, der mit erschreckender Präzision zeigt, wie dünn der Schleier der Zivilisation tatsächlich ist. In gewohnt fesselndem Stil wirft King seine Figuren in eine Extremsituation – abgeschnitten vom Rest der Welt unter einer unsichtbaren Kuppel – und beobachtet mit unbarmherzigem Blick, wie sich menschliche Schwächen offenbaren und verstärken.
Besonders beeindruckend ist Kings realitätsnahe Auffassung des gesellschaftlichen Zerfalls. Die Dynamiken innerhalb der eingeschlossenen Kleinstadt Chester’s Mill wirken beklemmend authentisch: Machtgier, Angst, Manipulation und blinder Gehorsam zeigen sich nicht als Ausnahmen, sondern als logische Konsequenz menschlichen Handelns in Krisenzeiten.
King zeichnet keine Schwarz-Weiß-Bilder – seine Charaktere sind komplex, ihre Entscheidungen nachvollziehbar, gerade weil sie oft erschreckend menschlich sind. Die Arena ist weniger Science-Fiction als ein düsterer Spiegel der Gesellschaft, in dem sich Leser:innen immer wieder selbst erkennen können.
Ein kraftvolles, bedrückendes Werk, das zeigt, wie gefährlich der Drang nach Kontrolle werden kann – und wie schnell aus Nachbarn Feinde werden, wenn die Strukturen der Ordnung zusammenbrechen. Stephen King beweist einmal mehr, dass der wahre Horror nicht in Monstern lauert, sondern in uns selbst.
- Anne Frank
Gesamtausgabe
(2.740)Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!
- Leo Tolstoi
Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)
(508)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsTolstois "Krieg und Frieden" ist ein zeitloses Meisterwerk, das die Schicksale russischer Adelsfamilien während der napoleonischen Kriege verfolgt, insbesondere die Entwicklungen von Pierre Besuchow, Andrej Bolkonski und Natascha Rostowa. Der Roman verbindet persönliche Geschichten mit historischen Ereignissen und zeigt die psychologische Tiefe der Charaktere. Besonders eindrucksvoll sind Pierres und Nataschas Wandlungen. Tolstois schonungslose Darstellung des Krieges, insbesondere der Schlacht von Borodino, entlarvt heroische Mythen und thematisiert die Sinnlosigkeit des Krieges sowie die Rolle des Individuums in der Geschichte.
Die Detailtreue des russischen Gesellschaftslebens im 19. Jahrhundert ist bemerkenswert, auch wenn die Vielzahl an russischen Namen und die Länge des Romans eine Herausforderung darstellen können.
Empfohlen für:
- Liebhaber komplexer Literatur
- Geschichtsinteressierte
- Leser philosophischer Themen
- Fans tiefgehender Charakterentwicklung
Weniger geeignet für:
- Leser, die schnelle Unterhaltung suchen
- Personen, die lange philosophische Passagen vermeiden
- Leser, die Schwierigkeiten mit vielen Charakteren und Handlungssträngen haben
Ein hilfreicher Tipp für das Lesen ist, eine Liste der Hauptcharaktere und deren Beziehungen zu erstellen.
- Jojo Moyes
Ein ganz neues Leben
(1.937)Aktuelle Rezension von: AukjeNicht ganz ein Jahr nach Will's Tod, lebt Louisa nun in ihrer eigenen Wohnung in London, die sie sich von Will's hinterlassenem Geld gekauft hat. Allerdings ist Lou mittlerweile ein Schatten ihrer selbst. Sie sie ist immer noch nicht ganz über seinen Tod hinweg, hat ein wenig ihre Lebensfreude verloren und trägt nicht mehr ihre geliebte Second-Hand-Kleidung. Zudem arbeitet sie in einer Bar am Flughafen und ist mit ihrem Job auch nicht ganz so glücklich. Als sie eines Tages auf das Dach des Hauses, in dem ihre Wohnung ist, geht fällt sie auf die Terrasse eines Nachbarn und unterzieht sich schlimme Prellungen und einige Brüche. Daraufhin beginnt sie zu einer 'Weiterleben'-Gruppe zu gehen und lernt dort den Teenager Jake kennen und somit auch Sam, seinen Vater und der Sanitäter der Lou nach ihrem Unfall verarztet hat. Sofort entsteht so etwas wie eine Anziehung zwischen den beiden, die Lou aber nicht zulassen möchte. Als sich aber das Missverständnis aufklärt, das Sam nicht Jake's Vater sondern sein Onkel ist, lässt sie ihre Gefühle für ihn zu und zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung. Parallel tritt auf einmal Lily in ihr Leben, Will's Teenagertochter von deren Existenz er jedoch nichts wusste. Lily scheint ein Problemkind zu sein, wurde von ihrer Mutter rausgeworfen und Lou lässt sie bei sich wohnen. Nach und nach kommt sie aber hinter Lily's Geheimnis: Sie wird von einem reichen älteren Mann erpresst, der sie unter Druck gesetzt hat und somit anrüchige Fotos von ihr gemacht hat, und diese nun veröffentlichen will falls sie sich nicht auf ihn einlässt. Lou und Sam helfen ihr heraus aus dieser Situation und sie findet ein neues zu Hause bei ihrer Großmutter, Will's Mutter. Nachdem sich nach dem ganzen Stress sich alles wieder etwas gelegt hat möchte Sam von ihr wissen wo sich ihre Beziehung befindet, da er das Gefühl hat, das sie sich nicht ganz auf ihn einlassen kann. Daraufhin beginnt beginnt sie zu blockieren und zieht sich immer mehr von Sam zurück. Als sie sich aber dann endlich ihrer Gefühle Sam gegenüber bewusstwird, eilt sie sofort zu ihm in Krankenhaus. Da er aber zu einem Einsatz muss hat er keine Zeit für Lou und sie springt kurz entschlossen zu ihm in den Krankenwagen. Während des Einsatzes wird Sam aber schwer verletzt und kann nur durch Lou's Hilfe überleben. Als sie ihm am nächsten Tag im Krankenhaus besucht, sagt er ihr, dass er sie ganze Zeit gehört hat und wegen ihr noch Leben würde. Plötzlich begreift sie das es doch jemanden auf der Welt gibt für den sie ausreicht und für ihn alles bedeutet. Kurz darauf bekommt sie ein Jobangebot als Pflegekraft, um bei den Gopnik's in New York zu arbeiten, dass sie aber anschlagen möchte um bei Sam zu bleiben. Er ist es aber der der sie davon überzeugen kann, den Job anzunehmen, da ihre Liebe stark genug für eine Fernbeziehung sei.
Dieses Buch ist von der 'Lou'-Trilogie eigentlich mein Lieblingsteil. Besonders den Charakter Sam, mag ist unheimlich.
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.098)Aktuelle Rezension von: Alison_SauerMein allererstes Buch von Sebastian Fitzek und damit wurde mein Fitzek Fieber ausgelöst.
Passagier 23 ist ein fesselnder Psychothriller, der von der ersten bis zur letzten Seite packt. Der Autor versteht es meisterhaft, eine beklemmende Atmosphäre an Bord eines Kreuzfahrtschiffs zu erzeugen und mit überraschenden Wendungen zu schockieren. Die Geschichte ist spannend, düster und voller Abgründe.
- Ursula Poznanski
Erebos (Limited Edition)
(3.759)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
Nach fünfzehn Jahren, habe ich dazu entschieden, diesen atmosphärischen Thriller noch mal zu rereaden.
Auch nach dieser Zeit, hat dieser Jugendbuch Klassiker nichts von seiner Faszination eingebüßt.
"Erebos" ist der Auftakt der gleichnamigen KI- Thriller Reihe von Bestsellerautorin Ursula Poznanski.
"Erebos ist ein Computerspiele das auf künstliche Intelligenz basiert. Es kennt nur ein Ziel und das ist töten.
Die Handlung wird hier auf der Perspektive des Schülers Nick erzählt.
Nick ist besessen von Erebos, einem Computerspiel, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über Erebos reden. Wer dagegen verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel nicht mehr starten. Was aber am merkwürdigsten ist: Erebos erteilt Aufträge, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen.
Die Autorin hat eine faszinierendes Worldbuilding erschaffen, das sowohl ihre Protagonisten als auch ihre Leser*innen schon nach kurzer in den Bann zieht.
Ursula Poznanski lässt Realität und Fiktion miteinander verschwimmen und regt zum Nachdenken an.
Desto mehr die Potagonisten in diese Welt eingetauchen, desto weniger können sie sich dem Spiel entziehen. Die Handlung wird immer bedrohlicher und dramatischer. Autorin zeigt hier eindrucksvoll, wie gefährlich und tückisch Spielsucht ist.
Nick' machte im Verlauf mehrerer Entwicklungen durch. Trozdm war er mir oft richtig unsympathisch.
Die vielen Wendungen und Intrigen, sorgten aber dafür, dass ich ist trotz einiger Längen, emotionalen Showdown mit Nick und seinen Mitspieler*innen mitfieberte.
Fazit: Ein spannender KI - Jugendthriller, der auch für Erwachsene lesenswert ist. - Patrick Süskind
Das Parfum
(10.238)Aktuelle Rezension von: bookswithjackiIn seinem einzigen Roman behandelt Süskind die verschiedensten Themen: Die Skrupellosigkeit mancher Menschen, fehlende moralische Vorstellungen, wie leicht sich die Gesellschaft manipulieren lässt und vieles mehr. Grenouille, der einen übermäßig ausgeprägten Geruchssinn hat, muss schon früh damit zurecht kommen, dass ihn niemand liebt. Er wird zum Zweck der anderen ausgenutzt, was ich negativ auf deine Persönlichkeitsentwicklung auswirkt. Er nimmt sich vor, ein perfektes Parfüm aus den besten Düften der Welt zu kreieren - und muss dafür über Leichen gehen. Der Schreibstil von Süskind ist sehr eindrucksvoll: Er nutzt ein weitreichendes Vokabular und hat eine sehr präzise Ausdrucksweise, so wie ich es bis jetzt bei keinem anderen Schriftsteller gesehen haben. Natürlich muss man sich erst einmal mit dieser Art des Schreibens anfreunden, doch sobald man einen Zugang dazu gefunden hat, kann man sich auf Süskinds Kunstwerk einlassen. Manchmal hatte ich das Gefühl, die beschriebenen Düfte direkt vor mir zu haben, weil er die Fähigkeit besitzt, sie so detailliert zu beschreiben. Ich konnte nach dem Lesen nicht aufhören an das Buch zu denken. Man sollte evtl. schon ein wenig Erfahrung mit Klassikern mitbringen. Andernfalls würde ich als Einstieg Süskinds Novelle "Die Geschichte von Herrn Sommer" empfehlen, um sich schon einmal mit seinem Schreiben vertraut zu machen.
- Jojo Moyes
Eine Handvoll Worte
(1.846)Aktuelle Rezension von: Isabelle_KocherJojo Moyes schafft es erneut, eine Geschichte mit so viel Liebe, Leidenschaft und Herzschmerz zu füllen, dass wir vom ersten bis zum letzten Wort an ihrer Schreibfeder hängen, weil wir uns nichts sehnlicher als ein Happy End wünschen. Und dieses Mal gleich doppelt, denn es gibt zwei Liebesgeschichten, die parallel zueinander in verschiedenen Epochen laufen. Darin werden die Figuren mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, persönlichen Schicksalschlägen und - noch viel schlimmer - verpassten Chancen konfrontiert. Der Leser wiederum wird mit gewaltigen Emotionen, einem nie nachlassenden Spannungsbogen und sehnsuchtsvoller Romantik konfrontiert. Ein Buch, bei dem man die letzten hundert Seiten, in einem Stück durchlesen muss, weil man es nicht mehr schafft, aus der Hand zu legen.
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.378)Aktuelle Rezension von: dadaeliDer Einband verspricht viel und die auf der Rückseite abgedruckten Rezensionen versprechen noch mehr. Von "einer der großartigsten gefühlvollsten Liebesgeschichten aller Zeiten" ist hier unter anderem die Rede. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch und konnten dadurch leider umso tiefer fallen.
Die Sprache im Buch war an einigen Stellen unangemessen derb und unpassend. Im Verlauf der Geschichte tauchen zunehmend logische Fehler bzgl. des Zeitreisens auf (Regeln die zu Beginn selbst auferlegt wurden, werden nach und nach gebrochen oder nicht beachtet). Durch die ständigen Zeitsprünge ist es auch durchweg schwer als Leser den Überblick zu behalten. Darüber hinaus steuert die Geschichte auf einen vermeintlichen Höhepunkt und Plot zu, den es schlichtweg nicht gibt.
Fazit: Schade und leider (für mich) vergeudete Lesezeit
- Thomas Mann
Buddenbrooks
(2.413)Aktuelle Rezension von: ReadingWitchRezension "Buddenbrooks - Verfall einer Familie"
Anhand der Geschichte seiner Familie erzählt Thomas Mann in seinem berühmtesten Roman „Buddenbrooks“ über vier Generationen hinweg über den „Verfall einer Familie“. Es ist der Untergang der wohlhabenden Kaufmannsfamilie Buddenbrook. Das 1901 erschienene Buch spielt in Lübeck in der Zeit zwischen 1835 – 1877.
Die Familie lebt in einem weitläufigen nicht zu pompösen Haus in der Mengstraße, welches sie einer Konkurs gegangenen Kaufmannsfamilie abkauften. Dieses Haus bildet den Kern des Romans, denn alle Handlungen und Geschehnisse werden in diesem immer donnerstags - beim Essen mit der ganzen Sippe - auf die eine oder andere Weise besprochen. Es soll das Symbol für den wirtschaftlichen Erfolg und die guten Geschäfte von Vater und Sohn Buddenbrook sein. Doch schnell stellt der Leser fest, dass es mehr Schein als Sein ist.
Johann Buddenbrook übernahm die Firma von seinem Vater und schaffte es trotz seines Hangs zur Frömmigkeit und Religion den Bestand in dieser zu mehren. Er hat vier Kinder, die von ihrem Wesen her alle unterschiedlich sind. Thomas ist ernst und pflichtbewusst. Er soll seines Vaters Nachfolge in der Firma antreten. Tony ist naiv und kindlich, dabei aber sehr erpicht darauf die Familienehre hoch zu halten. Sie ist sich der besonderen Stellung der Familie bewusst und schaut auf andere herab. Christian ist ein Lebemann, der an der Tradition und Ehre der Familie nicht interessiert ist. Über die stille Clara erfährt man fast nichts.
Zu Beginn stellt der Sohn aus erster Ehe, der aufgrund seiner nicht standesgemäßen Heirat aus der Familie ausgestoßen wurde, monetäre Forderungen, welche die Buddenbrooks abschmettern und damit zeigen, dass die Interessen der Firma über den der Familie stehen. Später entpuppt sich die gute Partie, die Tony geheiratet hat, als eine Niete. Wie auch die Heiratsentscheidung von Thomas.
Der Roman die "Buddenbrocks" ist eines meiner Lieblingsbücher. Zunächst war ich sehr skeptisch. Es ist schon ein dicker Schinken und gehört zur klassischen Weltliteratur. Das verspricht nicht gerade Nervenkitzel. Doch ich wurde überrascht. Thomas Mann erschafft mit seiner Sprache wunderschöne Bilder und bringt sogar Musik zum Klingen. Die Charaktere sind genial konstruiert und interagieren in kunstvollen Dialogen miteinander. Feinfühlig schildert Thomas Mann Situationen und kann Stimmungen so genau einfangen und wiedergeben, dass man meint, dabei zu sein. Seine Sätze sind zwar lang, aber in keinster Weise unstrukturiert oder für den Leser verwirrend. Bis ins kleinste Detail beschreibt er die Szenen in seinem Buch. Bedient sich dabei feinster Ironie, die er immer wieder in seine Beschreibungen einfließen lässt, ohne überheblich zu wirken. Hierbei gefiel mir am besten der Charakter von Tony, die sich selbst auf der einen Seite als "eine Gans" und "ein dummes Ding" bezeichnet, auf der anderen Seite aber lässt Mann sie Wahrheiten und Weisheiten des Lebens wiedergeben, welche der Autor keiner anderen Person im Buch zugestanden hat.
Thomas Mann zeichnet in seinem Werk das Bild des deutschen Bürgertums, das seinen Traditionen nicht entkommen kann. Die Mitglieder der Familie sind dazu verurteilt, ihr eigenes Schicksal dem Wohlergehen des Unternehmens zu opfern. Und nicht allen gelingt es, die damit einhergehenden Leiden zu verschmerzen. Ich kann dieses spannende und unterhaltsame Werk nur weiterempfehlen und werde es selbst sicherlich noch einige Male lesen.
Beim erstmaligen Lesen hatte ich nur die E-Book-Variante. Doch meine Begeisterung über den Roman führte dazu, dass ich einen spontanen Ausflug nach Lübeck nutzte mir dieses Haus in der Mengstraße an zusehen und dort diese wunderbare Sonderausgabe zu erstehen.
- Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(7.044)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaAls Film gehörte diese Geschichte bereits zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen und ich kann nicht sagen, wie oft ich diesen schon angesehen habe. Als Buch konnte sie mich dann leider nicht ganz so sehr begeistern, auch, wenn die Buchausgabe, welche ich habe, schon ein Schmuckstück im Regal ist.
Ungefähr die erste Hälfte des Buches konnte mich auch absolut überzeugen. Ob es nun daran liegt, dass diese auch im Film viel Spielraum bekommt, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall erweckte diese die richtigen, nostalgischen Gefühle und war, obwohl ich die Handlung schon kannte, sehr spannend. Doch dann kam Bastian nach Phantásien und plötzlich zog sich die Handlung ziemlich in die Länge, während er mir, beeinflusst durch die Macht des Aurýn, immer unsympathischer wurde. Ebenso fand ich die vielen sehr ausgefallener die Kreativität und Fantasie in dieser Geschichte wirklich begeistert hat. Und auch das Ende fand ich wieder richtig schön.
Was die Charaktere angeht, so steht natürlich Bastian im Mittelpunkt, aber er war, wie man sich bereits denken kann, bei weitem nicht mein Lieblingscharakter. Trotzdem fand ich seine Entwicklung am Schluss super. Meine Lieblinge waren aber Atréju und Fuchur, denn die beiden sind für mich noch immer die wahren Hauptcharaktere dieser Geschichte, sehr mutig und liebenswert.
Alles in allem fand ich das Buch okay, allerdings gefällt mir der Film dann doch besser. Andererseits könnte es vielleicht auch anders aussehen, hätte ich das Buch zuerst gelesen und dann den Film gesehen. Vielleicht bin ich aber auch zu alt dafür. Ich weiß es nicht.
- David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.712)Aktuelle Rezension von: AukjeEmma und Dexter verbringen während ihres Abschlusses, der 15. Juli, eine Nacht miteinander. Doch schon am nächsten Tag trennen sich ihre Wege wieder. Seit dem versuchen sie sich über die nächsten zwanzig Jahre, immer am 15. Juli zu treffen. In dieser Zeit durchleben sie verschiedene Schicksalschläge gemeinsam, aber können sich nicht gegenseitig ihre wahren Gefühle für einander gestehen……
Habe das Buch gelesen, da mir die Grundidee der Story gefallen hat ... zwei Menschen begegnen sich über mehrere Jahre am selben Tag!
Von Seite 1 bis zum Ende, habe ich dieses Buch verschlungen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man baut ziemlich schnell eine emotionale Bindung auf. Selbst wenn einer der beiden mal eine Fehlentscheidung trifft, ist diese immer nachvollziehbar. Zum Ende lief mir während des Lesen schon mal die ein oder andere Träne.
Absolut empfehlenswert!
- Carlos Ruiz Zafón
Das Spiel des Engels
(1.407)Aktuelle Rezension von: RosenthalEin wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.
- Ken Follett
Die Tore der Welt
(1.340)Aktuelle Rezension von: AukjeDie Geschichte spielt mehrere Jahre nach dem ersten Buch. Kingsbridge ist mittlerweile eine geschäftstüchtige Stadt. Als nach einem Unglück die Hauptbrücke nach Kingsbridge einstürzt, muss eine neue gebaut werden. Dies soll Merthin, ein Nachfahre von Jack, machen, der die Brücke diesmal aus Stein bauen möchte. Während dessen lernt er Caris kennen und die beiden verlieben sich in einander. Durch unglückliche Missstände können Merthin und Caris nicht zusammen kommen, stehen sich aber immer bei. Natürlich gibt es auch Widerstand gegen den Bau einer neuen Brücke, besonders von dem hinterhältigen Mönch Godwyn.
Sofort ist man von der Story gefesselt. Auch die Charaktere sind wundervoll beschrieben und so hofft man von Anfang bis zum Ende auf ein Happy-End zwischen Merthin und Caris.
Wundervolles Buch!
- Marisha Pessl
Die alltägliche Physik des Unglücks
(611)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWie so oft kann das Buch selbst nicht die hohen Erwartungen erfüllen, die nach den zahlreichen Vorschusslorbeeren und positiven Rezessionen geweckt worden sind. Es scheint anfänglich nur eine aneinander Reihung von Titeln der Weltliteratur zu sein und kommt es zu angeberisch daher. Nach 150Seiten ermüdet das ganze und die Geschichte kommt überhaupt nicht in Fahrt. Dann kommt eine ganz annehmbare Story die nett dahin plätschert, aber einen auch nicht vom Hocker reißt. Das letzte Drittel wartet dann noch mit einer Toten auf. Naja, groß angekündigt und dann leider abgestürzt. Wenn die Autorin ihre Angeberei lässt und selbst formuliert und erzählt, dann blitzt zwischendruch ein großes Talent auf oder ist das auch nur abgekupfert? Bleibt zu hoffen, dass sie beim nächsten Buch weniger schreibt, aber dafür durchweg packend.