Bücher mit dem Tag "unheil"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "unheil" gekennzeichnet haben.

119 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Silber - Das dritte Buch der Träume (ISBN: 9783596522910)
    Kerstin Gier

    Silber - Das dritte Buch der Träume

     (3.011)
    Aktuelle Rezension von: XPaulineX

    Es handelt sich um den dritten und letzten Teil der Silber Trilogie von Kerstin Gier. Die Teile sollten auf jeden Fall  hintereinander gelesen werden, da die Story fortlaufend ist. 

    Im letzten Teil geht es nochmal richtig zur Sache nicht nur in der Traumwelt, sondern auch im wahren Leben passieren noch viele Sachen. Die meisten Rätsel aus den letzten beiden Teilen werden aufgeklärt. 

    Auch in diesem Teil sind Liv und Henry viel in den Gängen der Traumwelt unterwegs um das letzte Rätsel um den Dämon zu lösen. Alles in allem ist die Story gut weitererzählt. Mir persönlich fehlt vielleicht ein wenig was Neues noch in diesem Teil, da er doch von der Handlung dem zweiten etwas gleicht. 

    ABER das Buch ist wieder so genial kurzweilig geschrieben, dass man sofort in die Story eintaucht und es fast in einem Zug lesen kann. 

    Die komplette Trilogie hat mir sehr gut gefallen und ist auf jeden Fall lesenswert. 

  3. Cover des Buches Die geliehene Zeit (ISBN: 9783426518106)
    Diana Gabaldon

    Die geliehene Zeit

     (1.459)
    Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97

    Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.

  4. Cover des Buches Buddenbrooks (ISBN: 9783596521487)
    Thomas Mann

    Buddenbrooks

     (2.397)
    Aktuelle Rezension von: mj303

    Ich kannte das Buch noch aus Schulzeiten, leider konnte es mich dieses mal nicht so begeistern.

    Es war teilweise sehr schwer es konzentriert zu lesen - 3 Sterne

  5. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

     (2.227)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Das Buch beschreibt die Geschichte des Protagonisten von seiner Geburt an und ist zeitlich im Spätmittelalter angesiedelt. Der Protagonist hat früh einen Wunsch: Medicus zu werden. Dieses Ziel verfolgt er mit Vehemenz. Als er erkennt, dass der medizinische Fortschritt in der christlichen Welt, nicht zuletzt aus religiösen Gründen, sehr gehemmt ist, bricht er in die persische Hemisphäre auf, um dort einen berühmten Arzt zu treffen, von dem er lernen will. Seine Geschichte endet nicht in Persien. Er kehrt nach England zurück.

    Ich gehe davon aus, dass das Buch von historischen Unkorrektheiten nur so wimmelt. Mir persönlich ist das aber nicht so wichtig, wenn es sich um eine unterhaltsame Geschichte handelt. Eben unterhaltsam ist sie nicht wirklich. Sie erzählt sehr episch und enthält viele Längen. Sie enthält Grausamkeiten, die nicht nur mit mittelalterlicher Justiz, sondern generell mit den damals geringen Lebenserwartungen und dem verbreiteten Hunger zusammenhängen. Meine dominante Emotion nach Beendigung dieses Buches: Erschöpfung.

    Grundprinzip der Geschichte: Der Protagonist kommt irgendwo in der Fremde an, legt eine beeindruckende Naivität an den Tag, fällt auf die Schnauze, teilweise aber richtig, und erreicht schlussendlich und unter Erbringung vieler Opfer sein Ziel dann doch. Ein Sympathieträger ist er nicht wirklich, aber jemand, der nach Progressivität im mental beengten Mittelalter strebt. Eine charakterliche Entwicklung des Protagonisten, also insbesondere eine Verringerung seiner Naivität, konnte ich erst ganz am Ende des langen Buches feststellen.

    Als Zielgruppe dieses Buches würde ich Jugendliche und junge Erwachsene ausmachen. Im höheren Alter liest man derartige Schinken nicht mehr so.

    Mein zentraler Kritikpunkt: Das Buch ist viel zu lang.



  6. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832185930)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

     (1.095)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Kafka am Strand“ war mein zweiter Murakami und so ganz anders als das, was ich mir darunter vorgestellt habe.

    Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in eine Geschichte die skurril, spannend, im positiven Sinn realitätsfern und mit den unterschiedlichsten Charakteren gepflastert ist.
    Wir begleiten den 15jährigen Kafka Tamura, der von zu Hause und seinem lieblosen Vater ausreißt. In einer fremden Stadt findet er Zuflucht in einer Bibliothek und verliebt sich in die um einige Jahre ältere Leiterin Saeki-san. Gleichzeitig begibt sich Nakata, ein älterer, geistig etwas minderbemittelter Herr, der mit Katzen sprechen kann, auf Spurensuche und findet Hinweise die in einen andere Welt weisen. Vieles erscheint wie in einem Traum und es stellt sich die Frage wo endet die Reise der beiden, die voll ist von rätselhaften Begegnungen.

    Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, wie ich dieses Buch finde. 🤔 Auf jeden Fall hat es mich außerordentlich gut unterhalten, mich gleichzeitig auch gefordert und gerade Kapitel 16 hat meinem Nervenkostüm einiges abverlangt.

    Ich glaube diese vielschichtige Geschichte ist nicht für jeden etwas. Fans von japanischer Literatur können aber beherzt zugreifen.

  7. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 07 (ISBN: 9783442268597)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 07

     (982)
    Aktuelle Rezension von: Buchlandhuhn

    Es ist eine sehr gute und solide Fortsetzung, auch wenn viele geliebte Charaktere dieses Mal nicht vorkommen. 

    Der Fokus liegt dieses Mal auf Königsmund und der Reise von Brienne. Pluspunkte gibt es für ihren tollen Charakter sowie für Cersei, welche endlich eigene Kapitel bekommt. Auch Asha reiht sich positiv in die Riege starker Frauenfiguren ein. 

    Einige kleinere Nebencharaktere bekommen auch einige Kapitel, dort zieht es sich bisweilen etwas. Daher der Punkt Abzug. 

    Ich freue mich schon auf den nächsten Teil. 

  8. Cover des Buches Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht (ISBN: 9783365004715)
    Jennifer L. Armentrout

    Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht

     (1.228)
    Aktuelle Rezension von: lisa_buecherliebe

    Eiskalte Sehnsucht ist der zweite Teil der Dark-Elements Reihe von Jennifer L. Armentrout und um euch nicht zu spoilern, werde ich nicht viel auf den Inhalt des Buches eingehen.

    Die Handlung von Band 2 knüpft nahtlos an das Ende von dem ersten Teil an und bei diesem fiesen Ende war ich wirklich froh darüber. Denn so war man direkt wieder in der Geschichte drin, und das obwohl für mich einige Wochen zwischen den beiden Bänden gelegen haben.

    Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout ist auch hier wieder super angenehm. Sie erschafft mit Ihrer Art zu schreiben eine perfekte Balance zwischen Humor, Spannung und tiefen Gefühlen. Nicht umsonst musste ich mehrere Stellen in dem Buch farblich markieren

    Layla ist auch in diesem Teil wieder oft mit Ihrem Wesen am hadern. Es fällt ihr wahnsinnig schwer ihre beide Seiten zu akzeptieren. Jedoch finde ich das sowohl Zayne als auch Roth ihr dabei gut zur Seite gestanden haben - jeder auf seine ganz persönliche Art und Weise.

    Das ich ein Fan von Roth bin, ist kein Geheimnis. Und auch in Band 2 fand ich ihn wieder richtig toll. Ich mag seine humorvolle, lockere Art und das er Layla gegenüber trotzdem sehr fürsorglich ist (auch wenn er es gerne hinter seiner Art versteckt).

    Mit Zayne dagegen musste ich zu Beginn erstmal warm werden. Und auch wenn ich seine Art manchmal nicht so ganz mochte und Ihn stellenweise als etwas toxisch beschreiben würde, fand ich ihm am Ende gar nicht mehr so übel.

    Aber über Abbot brauchen wir hier nicht zu sprechen.. So ein A*sch!!

    Im Ganzen konnte mich das Buch also sehr gut unterhalten. Ein Kritikpunkt wäre für mich allerdings, dass es doch sehr vorhersehbar war. Ich hatte relativ früh eine Vermutung, die sich auch am Ende bewahrheitet hat. Als Leser kann es dann etwas unbefriedigend sein, wenn die Protagonisten die meiste Zeit um die Lösung herumschleichen und Sie doch nicht greifen können.


    4,5/5

  9. Cover des Buches Glas (ISBN: 9783894803896)
    Stephen King

    Glas

     (645)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Etwas langatmig, aber der Weg zum Turm ist weit. Die Soryline dieses Abschnitts der Saga ist im Grunde ein Western.

    Der junge Roland reist auf Geheiß seines Vaters mit zwei Freunden in eine der beschaulichen Baronien - mit dem Ziel, ihn aus den Intrigen am Hofe Gileads herauszuhalten. Doch natürlich kommt alles anders als geplant.

    Der junge Revolvermann stellt sich den Herausforderungen, ob sie nun von übermütigen Söldnern, rachsüchtigen Hexen oder den feindlich gesonnenen Streitkräften des „Guten Mannes“ ausgehen. Doch obwohl ihn sein übermenschlich hartes Training gelehrt hatte, wie man mit diesen Arten Gefahren umzugehen hat - einer Herausforderung steht Roland vollkommen unvorbereitet gegenüber: den Verlockungen der Liebe.

    Wie wird sich der erst vierzehnjährige Roland entscheiden, wenn er vor unbarmherzige Wahlen gestellt wird, die selbst einen erfahrenen Mann zum Wanken bringen würden?

    Meine Meinung:

    Der 4. Band der Sage um den Dunklen Turm hat seinen eigenen Stil und enttäuscht nicht. Obwohl ich die „Slow Burning Storylines“ von King sehr gerne mag, hätte die Erzählung doch ein wenig beschleunigt werden können. Das Ende schließt das Buch rund ab, der gewählte Ton passt in die finstere Erzählung der Buchreihe. 

  10. Cover des Buches Brennen muss Salem (ISBN: 9783453441088)
    Stephen King

    Brennen muss Salem

     (792)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena

    • Werbung - Rezension 5/5 ⭐️ •

    "Ben Mears kehrt nach Salem’s Lot zurück und interessiert sich dort für das Marsten-Haus. Von diesem Haus geht eine unheimliche Kraft aus, und bald zeigt sich, wer in Salem’s Lot sein Unwesen treibt: ein Vampir. Ben wagt es mit einigen Helfern – darunter ein alter Mann, eine junge Frau und ein Kind –, den Kampf gegen die Macht des Bösen aufzunehmen. Doch dieses Wagnis kostet furchtbare Opfer. "

    Für mich einer der besseren Kings, da mir nicht alle gefallen. Die Geschichte ist so klar, das wenn die Vampire nicht wären, das eine reale Geschichte sein könnte ;). Ich habe das Buch vor vielen Jahren das erste Mal angefangen zu lesen, aber nie beendet. Jetzt ist es soweit und ich kann nicht nachvollziehen warum ich das gemacht habe. Mir haben die Charaktere gut gefallen, nicht zu überkandidelt und gut ausgearbeitet, noch besser hat mir allerdings die Umgebung gefallen, wie King auch manche Stellen beschrieben hatte. 

    King hat schon seinen eigenen Stil den man mögen muss, sonst werden einem die Bücher nicht gefallen. Ein Vampir Klassiker den ich Euch wirklich empfehlen kann.

  11. Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Priester (ISBN: 9783734161759)
    Trudi Canavan

    Das Zeitalter der Fünf - Priester

     (799)
    Aktuelle Rezension von: Maischa

    Es ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte. 

    Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.

  12. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht (ISBN: B004OEA1MU)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht

     (1.267)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Elena (die Highschool-Queen) ist unglaublich abgehoben und meiner Meinung nach sehr selbstverliebt. Sie redet darüber, wie sie sich nicht davon erholen konnte, dass Stefano sie ignoriert hat, weil sie es so gewohnt war, dass alle Jungs das Atmen vergessen, wenn sie bei ihr sind.

    Ein weiterer Punkt war, dass ich die Serie davor gesehen habe und irgendwie nicht drauf klar komme, dass Stefano hier schwarze Haare gat 

  13. Cover des Buches In einer kleinen Stadt (Needful Things) (ISBN: 9783453433991)
    Stephen King

    In einer kleinen Stadt (Needful Things)

     (623)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🌆

    𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳


    EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE

    Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.

    Der Albtraum beginnt...


    💭

    Mal wieder ein richtig starker King.

    Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden. 

    Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen  verpackt.

    Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll. 


    Außerdem regt es doch zum nachdenken an. 

    Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?


    Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  14. Cover des Buches Die Blechtrommel (ISBN: 9783958291300)
    Günter Grass

    Die Blechtrommel

     (556)
    Aktuelle Rezension von: Vani_Schneider

    Das Buch handelt von Oskar Mazerath, der bei seiner Geburt schon voll geistig entwickelt ist. An seinem dritten Geburtstag beschließt er nicht mehr zu wachsen. Man begleitet Oskar durch sein Leben und bekommt durch seine Augen den Aufstieg der Nationalsozialisten und den Zweiten Weltkrieg mit.

    Ich musste das Buch für die Uni lesen und bin nur sehr schwer in das Buch hineingekommen, weil es sehr anspruchsvoll ist. Das Buch zählt zur Gesellschaftskritischen Literatur und der Autor Günter Grass hat seine Kritik am Dritten Reich so kreativ und manchmal auch skurril in die Geschichte eingebettet, dass es manchmal sehr schwer herauszulesen.

    Trotz alledem fand ich das Buch sehr interessant und ich finde es ist ein gutes Werk. Nur leider eben nicht sehr einfach zum lesen, also auf jeden Fall nicht für Zwischendurch und sehr zeitintensiv. Aber wichtig!

  15. Cover des Buches Der Engelsbaum (ISBN: 9783442495924)
    Lucinda Riley

    Der Engelsbaum

     (558)
    Aktuelle Rezension von: emkadiva

    Lucinda Riley ist es wie immer gelungen eine Geschichte der Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen, allerdings ist dieses Buch eines, das mir von ihr weniger gefallen hat.

    Der Übergang von der Gegenwart in die Vergangenheit geht sehr schnell, was in ihren anderen Büchern nicht der Fall ist. Dadurch hatte ich auch Probleme, die Figuren richtig zuordnen zu können, weil man nur ganz wenig über sie erfuhr, bevor man in die Vergangenheit sprang, wo weitere neue Charaktere eingeführt wurden. Dadurch lief der Einstieg in dieses Buch für mich eher schleppender.

    Die Story ist ziemlich vorhersehbar, was mich an sich nicht stört, doch durch zahlreiche Längen hat es sich angefühlt, als würde man das Offensichtliche absichtlich herauszögern.

    Die Charaktere haben mir alle nicht sonderlich zugesagt, ich empfand sie entweder als nervend oder naiv, obwohl eine große Tragik in ihrer Geschichte liegt. Trotzdem konnte ich keine Bindung zu ihnen aufbauen, weshalb mich das Buch auch nicht gefesselt hat.

    Ein etwas schwächeres Buch von Lucinda Riley.

  16. Cover des Buches Herr der Fliegen (ISBN: 9783104915715)
    William Golding

    Herr der Fliegen

     (873)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    "Herr der Fliegen", im Originaltitel "Lord of the Flies", ist ein Klassiker der Weltliteratur. Es war William Goldings erster Roman, nachdem er 1934 mit Gedichten an die Öffentlichkeit trat und erst zwanzig Jahre später Romane zu schreiben begann. Noch einmal dreissig Jahre später wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Golding hat neben ein paar Essays insgesamt neun Romane geschrieben, 1993 starb er im Alter von 82 Jahren. Seine poetische Ader findet auch hier in "Herr der Fliegen" ihren Durchschlag - mit Recht wird auf der Rückseite meiner ex libris Ausgabe von 1983 eine Kritik der Frankfurter Allgemeine Zeitung angeführt, dass Poesie und bittere Wahrheit selten so eins sind wie in diesem Buch. Dieser Roman kann nicht besprochen werden, ohne das Ende zu erwähnen, ohne zu spoilern, denn schon im Klappentext des Buches, wenn man ihn denn vorher lesen möchte, wird auf die Absicht des Autors und den Ausgang der Geschichte hingedeutet. 


    Ich hatte mit der Lektüre kurz vor unserem lange ersehnten Wellness-Weihnachtsurlaub begonnen und den Grossteil des Buches dann im Hotel bei tiefster Entspannung gelesen. Auf dem Nachtisch lagen während diesen Tagen noch drei weitere Romane, die ich mitgenommen hatte, da ich glaubte, zum Lesen endlich genügend Zeit zu finden. Meine Besprechungen wollte ich dann später zuhause schreiben, doch nach der Lektüre von "Herr der Fliegen" konnte und wollte ich kein anderes Buch mehr lesen. Die Geschichte hat mich am Ende sehr nachdenklich gestimmt, obwohl sie mich in der ersten Hälfte nicht wirklich begeistern konnte. 


    Warum nicht? Immer wieder fragte ich mich bis zur Mitte, was mich denn stört, was mich davon abhält, tief in den Schauplatz auf dieser einsamen Insel einzutauchen. Gewiss liegt es nicht an der Erzählkunst des Autors, seiner wundervollen poetischen, imposanten und bildkräftigen Sprache, wenn er Landstriche der Insel beschreibt, Naturstimmungen, Formulierungen benutzt, die ich so noch nie gelesen habe, die aber einprägende Bilder entstehen lassen und den Leser unmittelbar in die Wildnis, in dunklen Dickicht, an Palmenstrände in grünem Licht, prallgefüllte Fruchtbäume, tiefblaue Lagunen, rote Klippen und Felsformationen, warme Tümpel, weissen Sand und Gischt umschäumte Meeresbrandungen führt. Allein das ist schon die Lektüre wert. 


    Auch liegt es nicht am Erzähltempo, das mir nicht langsam genug sein kann, wenn es darum geht, Atmosphäre zu schaffen. Selbst für Dialoge und das Befinden seiner Protagonisten nimmt der Autor sich Zeit, obwohl viele Dialoge und Gedankengänge mitten im Satz abbrechen. Er interessiert sich für seine Figuren, arbeitet sie sorgsam heraus, schildert eindrücklich, wie Abgeschiedenheit, Isolation und Angst mehr und mehr an den Kindern nagt und ihnen Grenzen, Struktur und Ordnung der Erwachsenenwelt zu fehlen beginnen. Vielleicht ist genau das der Grund. Ich frage mich, ob es dem Autor tatsächlich gelungen ist, aus der Perspektive und Innenschau von Sechs- bis Zwölfjährigen zu schreiben. Dass Erwachsene in entsprechenden Situationen anders handeln oder denken oder sprechen würden, darüber besteht kein Zweifel. Aber es ist mir nicht gelungen, mich aufgrund von Goldings Schilderungen permanent in die Kinder hineinzuversetzen. Mag sein, dass dies an meinem eigenen Unvermögen liegt. Allerdings - wenn die Geschichte dem Ende zugeht, scheint der Leser immer mehr zu vergessen, dass hier Kinder die Hauptrolle spielen, und nicht wild gewordene Erwachsene. Doch dies scheint so gewollt zu sein und macht am Ende das Verstörte der Geschichte aus, und deren Botschaft. 


    "Herr der Fliegen" wurde ein paar Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Faber and Faber Verlag London veröffentlicht und erlangte, nachdem zuerst etliche Verlage den Roman abgelehnt hatten, vor allem in Grossbritannien und Amerika grosses Aufsehen. Das Buch erreichte Millionen von Lesern. Übertragen für den S. Fischer Verlag hat Hermann Stiehl, der auch spätere Romane Goldings ins Deutsche übersetzte. Als Vorwort ist dem Roman ein Zitat aus Goethes Faust vorangestellt, worin Mephistopheles spricht, und das auf das Teuflische hindeutet. Er sei der Geist, der stets verneint, und dass alles, was entstehe, zurecht zugrunde gehe, und gibt sich als das eigentliche Element zu erkennen, das der Mensch Zerstörung nennt, das Böse. Auch ist in dem Zitat vom Fliegengott die Rede. 


    Ich habe mich vor der Lektüre öfter gefragt, wer mit "Herr der Fliegen" eigentlich gemeint ist - und wie dieses Vorwort schon andeutet, kann von einem Gleichnis, einer symbolischen Umschreibung der finsteren Urkraft, des animalischen, zerstörerischen Urtriebs ausgegangen werden. Dies wird speziell im achten Kapitel deutlich (Golding benutzt Kapitelüberschriften), das den eigentlichen Titel "Der Herr der Fliegen" trägt. Ein aufgespiester Schweinekopf und die herumliegenden Gedärme des abgeschlachteten Schweins ziehen Fliegen an, die sich auf die grinsende Todesfratze setzen. Der Schweinekopf, eine Opfergabe für ein erdachtes Tier, das die Kinder auf der Insel bedrohen soll, beginnt mit Simon, einem der Jungen, stumm zu sprechen - ein Ausdruck von Angst, die sich in dem Jungen auf diese schwarzmagische okkulte Weise offenbart. 


    Wovon handelt die Geschichte? Eine Gruppe von Schuljungen zwischen sechs und zwölf Jahren strandet nach einem Flugzeugabsturz auf einer unbewohnten Insel und muss mit der nackten Natur und ihrer eigenen "Nacktheit" zurechtkommen. Dass Krieg herrscht in der übrigen Zivilisation und ihre Maschine abgeschossen wurde, darf der Leser annehmen. Die Erwachsenenwelt bleibt aussen vor und mit ihr auch alle Gesetze, Strukturen und Ordnungen der Grossen. Zwei Jungen lernen sich gleich zu Beginn kennen, Ralph und Piggy, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie finden ein Muschelhorn, dessen Klang eine ganze Horde von Kindern aus dem Dickicht lockt. 


    Mit diesem Horn als Signal beschliesst Ralph, Versammlungen durchzuführen und einen Anführer zu bestimmen - der Beginn rivalisierender Verhaltensmuster und Egoansprüche, die sich durch das ganze Buch ziehen. Denn für Ralph, ein eher instinktiv handelnder Junge, der als Anführer gewählt wird, hat das Anhalten eines grossen Höhenfeuers und das Bauen von Hütten erste Priorität. Er strebt nach Sicherheit und will von der Insel weg. Sein Gegenspieler Jack findet nur Gefallen am Jagen von Schweinen, die sie auf der Insel entdeckt haben. Ihn kümmert die Rettung nicht, die Jagd macht ihm Spass, und nicht nur das Fleisch, das es zu essen gibt, treibt ihn an, auch die Lust am Töten. Was allen Kindern gemein ist, und die Kleinen leiden am meisten darunter, ist die Angst vor der Dunkelheit auf der Insel. Nachts werden sie von Alpträumen geplagt, und man beginnt sich einzureden, von einem unbekannten, auf der Insel hausenden Tier bedroht zu werden. 


    So verdrängen unterschiedliche Motivationen und vor allem die Machtansprüche seitens Jack ein geordnetes Zurechtkommen auf einer Insel, die alles bietet. Piggy, der kleine Dicke mit Brille ist in diesem Buch der schüchterne Vertreter der Vernunft und des logischen Denkens, doch er wird von niemandem angehört, nicht einmal dann, wenn er als Sprecher in einer Versammlung das Muschelhorn im Arm trägt. Nur seine Brille findet Nutzen - als Brennglas, um Feuer zu entfachen. Als Jack sich mit ein paar anderen von der Gruppe absetzt, beginnt der Kampf um Nahrungsbeschaffung, Feuerbesitz und Macht zu eskalieren. Am Ende ist es Ralph, der gejagt wird, und keine Schweine mehr. Eine beklemmende Vorstellung, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Protagonisten nicht um gewalttätige Erwachsene handelt, sondern um zwölfjährige Kinder. Am Ende bringen sie es fertig, eine paradiesische Insel in Schutt und Asche zu legen. 


    Die Geschichte der Jungengruppe auf der einsamen Pazifikinsel soll ein Gleichnis sein für die Botschaft, dass die Gebrechen der Gesellschaft auf die Gebrechen der menschlichen Natur zurückzuführen sind. Der Einzelne in seinem Widerstand gegen die Barbarei entscheidet über das Ethos der Gemeinschaft, wie Golding es selbst formuliert hat. Dass der Mensch in seinem tiefsten Innern grundsätzlich zerstörerisch ist, bezweifle ich allerdings. Es gibt eine Sequenz im Buch, wo der Autor die Machtlust bereits beim Spielen eines Sechsjährigen aufflammen lässt. Dem Kleinen bereitet es Freude, kleine Tierchen, die mit der Flut an den Strand gespült werden, in mit Wasser gefüllten Rinnen und Fussstapfungen gefangen zu halten. Golding schreibt, seine Hingabe an dieses Spiel sei mehr als blosses Glücksgefühl, als der Kleine spürt, dass er über lebende Wesen gebieten kann. Mag sein, dass dies dem Menschen eigen ist. Was das menschliche Bewusstsein in jedem Fall von jenem des animalischen unterscheidet, ist die Fähigkeit, zu denken. Dies kann zur Meisterschaft führen, doch ebendiese Identifikation mit dem Denken stärkt das Ego, das den Menschen ins Leid und Verderben stürtzt.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/herr-der-fliegen 

  17. Cover des Buches Das Phantom der Oper. Roman (ISBN: 9783730602829)
    Gaston Leroux

    Das Phantom der Oper. Roman

     (285)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Wenn man erst den Film oder das Musical kennt, erwartet man wahrscheinlich ein bisschen was anderes, aber es ist trotzdem ein lesenswertes Buch. Ich habe das Gefühl, Gaston Leroux wollte eigentlich eine eher gruselige bzw etwas beklemmende Geschichte schreiben, statt dieser dramatischen Love Story, als die seine Geschichte heute in Film und Musical dargestellt wird. Von dramatischer Love Story hat das Buch nämlich herzlich wenig. Sowohl Schreibstil als auch Inhalt, lassen es wie einen einzigen Fiebertraum wirken. Ich bin Fan, aber glaube, ohne den FIlm vorher zu kennen, wäre ich teilweise wohl etwas verwirrt gewesen. 

  18. Cover des Buches Die Rache der Zwerge (ISBN: 9783492281034)
    Markus Heitz

    Die Rache der Zwerge

     (528)
    Aktuelle Rezension von: Whats-up-Kathy

    Die Geschichte geht besser voran als in Band eins. Details, wie lange Reisen, werden übersprungen und man befindet sich schnell in neuen Situationen. Dafür wird vermehrt die Sicht anderer Charaktere eingearbeitet. Das ist etwas anstrengend , da sie eher selten vorkommen und man sich immer erstmal zurückerinnern muss.

    Der erste, "große" Kampf ist schnell vorbei und irgendwie sind alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Obwohl sie meiner Meinung nach, zeitlich versetzt kommen müssten.

    Die Darstellung der Alben ist… recht blutig. Das gefällt mir persönlich sehr gut :) Nach meinem Geschmack könnte ruhig mehr über dieses Volk erzählt werden. Ich mag die düsteren Charaktere, auch wenn sie super brutal sind.

    Die Zwillinge sind definitiv meine Lieblingscharaktere. Wobei ich es schon wirklich grenzwertig fand, einen von ihnen so lange aus dem Rennen zu nehmen.

    Rodario wächst einem mit der Zeit wirklich ans Herz, wohingegen ich Namora immer weniger mag. Sie ist einfach blind vor liebe und das ist richtig dumm und sorgt für Schwierigkeiten die alle betreffen.

    Das Ende hat es, mit viel Gemetzel und großem Herzschmerz, in sich.

  19. Cover des Buches Elementarteilchen (ISBN: 9783832162788)
    Michel Houellebecq

    Elementarteilchen

     (433)
    Aktuelle Rezension von: SofiaCuorDiLeone

    Ich habe dieses Buch vor allem deshalb gelesen, weil es zu den Klassikern und meist diskutierten Werken überhapt gehört - und war leider schnell abgestoßen davon. Dies ist vor allem meinem persönlichen Geschmack "geschuldet", denn ich lese einfach ungern Bücher mit so extrem expliziten Inhalten - mir geben solche Beschreibungen leider nichts außer ein ungutes Gefühl und den Drang, die Passage schnell zu überspringen oder das Buch gar weg zu legen; hier habe ich es zwar bis zum Ende geschafft, jedoch mit einem unguten Gefühl in der Magengegend. Es mag durchaus genug Leser*innen geben, die damit kein Problem haben oder so etwas sogar gerne lesen - für diese könnte Elementarteilchen bestimmt eine fesselnde Lektüre sein, nur gehöre ich eben leider nicht dazu. Inhaltlich hat mir der Text nichts gegeben, leider ein absoluter Reinfall für mich.

  20. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783880420236)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

     (1.073)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Novelle war mir in groben Zügen noch aus dem lang bzw. länger zurück liegenden Deutschunterricht bekannt. Es geht um einen jungen Deichgrafen, der Neues wagt und dadurch auf Vorbehalte bei seinen Mitmenschen in einem nordfriesischen Dorf stößt. Größter Gegner ist jedoch die Natur, die sich den Menschen in Nordfriesland mit Wind, Sturmfluten und Meeresströmungen in den Weg stellt, ganz gleich wie sich die Menschen untereinander verhalten. 

  21. Cover des Buches Native American Girl (ISBN: 9783752840766)
    Jay Kay

    Native American Girl

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Vibie
    Klappentext: 
    "Wir bleiben nicht das, was wir sind.Etwas verändert uns.Manche nennen es Schicksal.Für andere ist es ein Feuer.Nur eines ist sicher.Keiner bleibt unversehrt.Ein heißer Sommer lässt den Kurzurlaub der Harpers, einer vierköpfigen Familie, zu einem Fegefeuer werden. Jeder trägt auf seine Weise zu den schicksalhaften Ereignissen hoch in den Rocky Mountains bei. Es kommt zum Desaster und das hat Folgen. Denn die Familie hat sich einen Fluch eingefangen, der sie bis ins heimische Denver verfolgt. Nach und nach wird klar, dass es nur eine Möglichkeit gibt, den Fluch abzuwenden. Sie müssen zurück in die Berge. Zurück dorthin, wo derjenige wartet, der für die dunkle Verwünschung verantwortlich ist und der auf verhängnisvolle Weise viel mehr in dem katastrophalen Sommer verloren hat, als es die Familie sich vorstellen kann.Doch auf der Grey Mesa erwartet sie nichts anderes, als ein Native American Girl"


     Meine grobe Inhaltswiedergabe: 
    Das Buch beginnt mit einer Albtraum Geschichte des Jungen Riley von der Familie die den Urlaub in den Rocky Mountains verbracht hatte. Jeder macht nun im Verlauf der Geschichte seinen eigenen persönlichen Albtraum durch und auch wenn sie es anfangs nicht wahr haben wollen,sie wissen wer dafür verantwortlich ist, und die Person muss für all das büßen. 
    Doch es kommt alles ganz anders wie gedacht und es beginnt für alle Beteiligten der Kampf ums Überleben. Nicht nur die Albträume, auch ein Feuerinferno heißt es zu überstehen. 


    Meine Meinung. 
    Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven der Figuren erzählt was der Geschichte einen besonderen Lesefluss vermittelt. So wird puzzleartig alles zusammen getragen und man hat einen Verlauf der Geschichte den man nicht voraus sehen kann und man immer wieder mit neuen Konfrontiert wird die mich durchweg fesselten so das ich das Buch von nicht ganz 1 1/2 Tagen durch hatte. 

    Die Umsetzung fand ich ziemlich beeindruckend da ich auf dieser Art und Weise noch keinen Roman so gelesen habe, und so war ich oft wie gebannt und musste einfach wissen wie es weiter geht. Drama ,Angst ,Schmerz, Liebe und Faszination liegen hier in der Geschichte immer ganz nah beieinander. Indianerstämme aus einer längst vergangenen Zeit, Geisterzeremonien, Meditationen und andere Indianische Rituale finden hier in der Geschichte ihren Platz. 
  22. Cover des Buches Kaltblütig (ISBN: 9783036959030)
    Truman Capote

    Kaltblütig

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Hornita

    Das Buch ist ein neutraler Bericht über die Tat, die Opfer, die Täter und deren Vorgeschichte, das Leben im Ort und den Umgang der Bewohner mit der Tat. Damit ist es zu Recht ein Klassiker, da es das erste Buch dieser Art ist und ein Genre begründet hat. Der Autor maßt sich kein Urteil an, er berichtet ganz sachlich und neutral, gibt aber genug Hinweise, dass man sich als Leser selber ein Bild machen kann. Die Recherche in dieser Tiefe und Detailliertheit muß unglaublich lange gedauert haben. Er führt Gespräche mit den Tätern und die Geschichte reicht bis zu ihrer Verurteilung. Schön wäre es gewesen, noch ein paar Fotos im Buch zu haben, um sich die damalige Zeit und Ort besser vorstellen zu könnte. Obwohl die Geschichte schon so lange her ist, liest sich das Buch sehr gut, es ist einfach zeitlos gut.

  23. Cover des Buches Das geheime Spiel (ISBN: 9783453427891)
    Kate Morton

    Das geheime Spiel

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    England zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.

    Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.

    Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.

    Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.

    Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.

    Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

  24. Cover des Buches Der Freund der Toten (ISBN: 9783832164652)
    Jess Kidd

    Der Freund der Toten

     (221)
    Aktuelle Rezension von: MikkaLiest

    Seine Kindheit in einem Dubliner Waisenhaus hat der Tunichtgut Mahoney schon einige Jahre hinter sich gelassen. Mit Witz und Charme mogelt er sich nun durchs Leben und ist auch dem gelegentlichen Diebstahl nicht abgeneigt. Doch seine Überzeugung, seine Mutter habe ihn aus mangelnder Liebe verstoßen, gerät jäh ins Wanken, als er einen Brief erhält, der eine viel grausamere Erklärung andeutet. Was ist damals mit seiner Mutter geschehen?

    Kurz entschlossen reist er ins irische Städtchen Mulderrig, wo sie einst lebte. Dort findet er eine Verbündete in der alten Mrs Cauley, die überzeugt ist, Mahoneys Mutter sei ermordet worden. Andere Bewohner begegnen ihm mit Misstrauen und Ablehnung, denn sie sehen in seinen Zügen den Schatten einer Vergangenheit, die sie schon lange begraben wähnten … Doch Mahoney besitzt eine ungewöhnliche Gabe: Er kann Geister sehen, die ihn auf ihre eigene Weise unterstützen oder beeinflussen.

    Die Handlung sprüht vor Einfallsreichtum; Jess Kidd verwebt Krimi, Urban Fantasy, Schelmen- und Entwicklungsroman zu einer stimmigen Mischung, gewürzt mit Humor und irischem Flair. Ich bin beeindruckt von ihrer literarischen Bandbreite: Drama und Tragik, Unterhaltsamkeit und Spannung, Liebe und feiner Witz, sie porträtiert alles mit der gleichen Leichtigkeit, ohne je ins Banale abzugleiten.

    Ihre Sprache tanzt nur so durch die Geschichte, mit poetischen Worten, bildgewaltigen Beschreibungen und viel Charme und Ambiente. Sie schreckt allerdings auch vor dem Makabren nicht zurück.

    Die Spannung baut sich schnell auf, und die Kombination aus Geheimnissen, ungelösten Rätseln und übernatürlichen Elementen sorgt für eine ganz eigene Note. Man sollte ja meinen, dass Geister der Logik und Schlüssigkeit abträglich wären! Tatsächlich fügen sie sich jedoch organisch in die Geschichte ein und tragen sogar zur Enthüllung der Geheimnisse bei.

    Die Charaktere sind komplex und vielschichtig, gut ausgearbeitet und lebendig. Sie haben alle ihre Schrullen und Schwächen, und gerade das macht sie einnehmend und überzeugend.

    Ich hatte viel Freude an diesem rundum außergewöhnlichen Roman.

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