Bücher mit dem Tag "unheimlicher roman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "unheimlicher roman" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Loreley (ISBN: 9783944866017)
    Kai Meyer

    Loreley

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Lubig2
    Sehr anschaulich und lebendig beschriebene Figuren und Umgebung. Über das mittelalterliche Burgleben hätte ich aber gerne noch mehr gehört, das wird leider nur gestreift. Auch halte ich die Freiheiten von Ailis für recht weit hergeholt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für sie im Mittelalter so einfach gewesen wäre, sich so frei zu bewegen.
    Außerdem hat sie ja so empfindliche Ohren, wie kommt sie dann ausgerechnet in die Schmiede?

    Aber die Geschichte fesselt von vorne bis hinten und zeigt eine ganz neue Loreley, die mit der Geschichte vom blonden Mädchen, das sich hoch über dem Rhein die Haare kämmt und dabei die Fischer vom Kurs abbringt, nichts gemein hat.
    Die Geschichte hat aber wesentlich mehr Sog und Kraft und hat mich schon mehrfach begeistert.
    Die Idee, das Feenreich in Märchen/Mythen/Sagenadaptionen einzuarbeiten, ist ja nicht neu, was aber ungewöhnlich ist, sind die Spielmannswege. Die Idee ist überaus faszinierend.

    In diesem Buch ist die Loreley keine Nixe, die Männer verführt, sondern ein Wächter zwischen den Welten, der das Tor am Lurlinberg (dem heutigen Loreleyfelsen) bewachen soll. Nach Äonen von Jahren entwickelt das Echo aber eigene Pläne und wirbelt damit das Leben der ungleichen Freundinnen Fee und Ailis durcheinander. Damit beginnt eine Verkettung von Ereignissen.

    Fazit:
    Sehr dichter anschaulicher Schreibstil, der sich leicht lesen lässt.
    Von mir gibts eine klare Leseempfehlung.
  2. Cover des Buches Göttin der Wüste (ISBN: 9783898403788)
    Kai Meyer

    Göttin der Wüste

     (60)
    Aktuelle Rezension von: -nicole-
    Die Mythen der Wüste...

    Südwestafrika im Jahr 1903: Die zweiundzwanzigjährige Cendrine Muck reist von Deutschland ins afrikanische Windhuk, um bei der deutschen Familie Kaskaden als Gouvernante zu arbeiten. Die beiden Zwillingsmädchen Lucrecia und Salome, die sie unterrichten soll, wachsen ihr schnell ans Herz. Doch an die Umgebung muss Cendrine sich erst gewöhnen: Das riesige Anwesen der Kaskadens, das sich über eine weite Fläche erstreckt und die verschiedenen Stämme der Eingeborenen, die mitunter bizarre Rituale pflegen, ist neu für sie. Doch je länger Cendrine in der deutschen Kolonie lebt, desto öfter begegnen ihr seltsame Visionen. Was hat es mit der düsteren Gestalt auf sich, die mitten in der Wüste von einem riesigen Wirbelsturm verfolgt wird? Auch das Anwesen der Familie, das einst von Lord Selkirk erbaut wurde, scheint ein düsteres Geheimnis zu bergen. Immer mehr Fragen umgeben Cendrine - ihr Weg führt sie schließlich mitten in die gefährliche Wüste...

    "Es kam ihr vor, als würde sie von allen Seiten beobachtet. Blicke, die ihr im Schatten breiter Hutkrempen folgten; Augen, die sich verstohlen verdrehten, um einen Blick auf sie zu erhaschen; schwarze Silhouetten im Sonnenlicht, die stehen blieben und in ihre Richtung starrten." - Seite 98

    Göttin der Wüste erschien erstmals im Jahr 1999 und wurde für die Sammlerausgabe, die 2014 im Blitz-Verlag erschien, vom Autor überarbeitet. Die signierte und auf 666 Exemplare limitierte Schmuckausgabe ist ein schöner Hingucker: Das Cover ist in dunklen, gedeckten Farben gehalten und passt perfekt zum Roman.
    Nun zum Inhalt: Hauptfigur hier ist die junge Frau Cendrine Muck, die nach Südwestafrika reist, um in der Deutsch-Südwestafrikanischen Hauptstadt Windhuk die Zwillingsmädchen der reichen Familie Kaskaden zu unterrichten. Neben den Töchtern spielen auch die beiden Söhne der Familie, ebenfalls Zwillinge, eine wichtige Nebenrolle. Vor Ort lernt sie auch die verschiedenen, ansässigen Völker kennen. Gerade die Mythen, die sich um die Stämme und besonders um die gefährlichen Wüsten ranken, sind hier sehr gut beschrieben. Man kann den Weg von Cendrine sehr gut verfolgen, wie ihr Leben sich nach und nach verändert, Visionen und Träume immer mehr ihr Leben bestimmen. Schon von Anfang an herrscht eine unheimliche Atmosphäre, die während der gesamten Geschichte bestehen bleibt. An manchen Stellen wird es sehr düster, auch Horror-Elemente tauchen auf.
    Die Handlung beginnt langsam und steigert sich nach und nach, mysteriöse Vorgänge und auch Geheimnisse werden aufgeklärt. Auch die Schauplätze sich bildgewaltig beschrieben - ob es das beeindruckende Anwesen der Familie Kaskaden ist oder auch die Weite der Wüste- man kann sich alles sehr gut vorstellen.
    Das Buch in drei Abschnitte unterteil, wovon mir die ersten beiden besonders gut gefallen haben. Im dritten Teil haben einzelne Stellen mich nicht ganz überzeugen können, es wurde mir etwas zu wirr. Doch dieses bezieht sich nur auf einzelne Kapitelabschnitte, das Finale wiederum hat mich ziemlich überrascht.

    "Einen Moment lang war es Cendrine, als hörte sie eine Stimme. Die Stimme einer Frau, leblos wie der Wüstenwind. Es war kein lautes Rufen und tönte aus weiter Ferne, ein Flüstern, das mit dem Sand heran geweht wurde. Cendrine. Die Frau wisperte ihren Namen" - Seite 227

    Mein Fazit: Ein sehr gut recherchierter Roman, der mir mit seiner unheimlichen und etwas düster gehaltenen Atmosphäre gut gefallen hat. Die Handlung hat einiges zu bieten: Historische Fakten, gemischt mit afrikanischen Mythen und gut platzierten Fantasy- und auch Horror-Elementen. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, der Schreibstil ist flüssig. Besonders die Schauplätze sind beeindruckend beschrieben. Von kleineren Schwächen mal abgesehen ein sehr gutes Buch, das ich gern weiterempfehle.
  3. Cover des Buches Höllenfeuer (ISBN: 9783453025196)
    John Saul

    Höllenfeuer

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Eine alte Mühle birgt ein schreckliches Geheimnis. Ein Einwohner von Westover fürchten das Gebäude. Seit 100 Jahren hat es keiner betreten. Als die Mühle verkauft wird, achten die neuen Besitzer nicht auf den Aberglauben und fangen an, sie zu renovieren. Doch der rächende Geist, der die Mühle bewohnt, fordert wiederum seine Opfer. Nur ein kleines Mädchen scheint das Geheimnis zu kennen. So kenne ich John Saul. Meisterhafter Horror im Stile Stephen King`s und Peter Straub. Sein Schreibstil bringt Gänsehaut und lässt einem beim kleinsten Geräusch zusammenzucken.
  4. Cover des Buches Dunkle Begegnungen (ISBN: 9783404740178)
    Christopher Pike

    Dunkle Begegnungen

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Lauras Heimsuchung (Unheimlicher Roman) (ISBN: 9783736803435)
    Pete Hackett

    Lauras Heimsuchung (Unheimlicher Roman)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Idee ist eigentlich nicht schlecht: die junge Laura und ihr Ex-Freund Stefan, der sie gerade überzeugen will, ihm noch eine Chance zu geben, werden von einem Werwolf überfallen. Der Ex-Freund überlebt es nicht, und Laura ist auf einmal Hauptverdächtige. Aber die wahre Gefahr droht ihr nicht von der Polizei... Leider hat mich die Umsetzung wenig überzeugt.

    Zum einen hat mir der etwas hölzerne Schreibstil nicht gefallen. Die Sätze sind kurz, viele Handlungen werden in jedem einzelnem Schritt akribisch erzählt - obwohl das für die Handlung völlig unwichtig und auch uninteressant ist. Zum Beispiel:

    "Sie schleuderte die Bettdecke zurück und erhob sich. In der Küche angelangt öffnete sie den Kühlschrank. Sie nahm eine Tüte Milch heraus, holte ein Glas aus dem Schrank und schenkte es voll. Dann trank sie."

    "Sie suchten sich einen Platz und ließen sich nieder. Es dauerte einige Zeit, dann brachte eine Bedienung zwei Speisekarten und fragte nach ihren Getränkewünschen. Roland Mendel bestellte sich ein alkoholfreies Bier, Laura ein Mineralwasser. Wenig später brachte die Bedienung die Getränke. In der Zwischenzeit hatten Roland Mendel und Laura gewählt, was sie essen wollten. Die Kellnerin nahm die Bestellung auf und entfernte sich."

    Inhaltlich hatte ich oft Probleme, der Erzählung Glauben zu schenken. Zum Beispiel erzählt Laura der Polizei, ihrem Psychiater und diversen anderen Leuten mehrfach, dass ihr Ex-Freund von einem Werwolf getötet wurde - und wundert sich dann, dass die sie entweder für eine Lügnerin oder für völlig bekloppt halten.

    Es wird schon viel zu früh klar, wer der "Böse" in ihrer Umgebung ist - nur Laura merkt es natürlich nicht, obwohl er sowas von offensichtlich ist! Das Ende kommt dann etwas hoppla-hopp, und die Auflösung erschien mir im Endeffekt unglaubwürdig und zu einfach. Auch die am Schluss angedeutete Liebesgeschichte kommt so ziemlich aus blauem Himmel.

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