Bücher mit dem Tag "universitätsbetrieb"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "universitätsbetrieb" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Stoner (ISBN: 9783423254175)
    John Williams

    Stoner

     (450)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77

    Um 1900 wächst Stoner auf der Farm seiner Eltern auf, soll diese Übernehmen. Als jungen Mann schickt ihn sein Vater zum landwirtschaftlichen Studium in die Stadt. Dort entdeckt Stoner seine Leidenschaft für Literatur. Anstatt Farmer wird er Literatur Professor, verliebt sich, gründet eine Familie. Die Ehe ist unglücklich, sodass sich Stoner in seine Arbeit flüchtet, zuverlässig, gewissenhaft, aber ohne Ambitionen Karriere zu machen. 

    Stoner ist eine Figur zwischen erfülltem Lebenstraum und tragischer Gestalt. Vielleicht, weil er trotz seiner Entscheidung zu lehren anstatt Farmer zu werden, nie wirklich in diesem Leben heimisch wird. Stoner ist ein sehr besonderer, außergewöhnlicher Roman, der, ebenso wie seine namensgebende Hauptfigur, im Gedächtnis bleiben wird.


  2. Cover des Buches Unterwerfung (ISBN: 9783832163594)
    Michel Houellebecq

    Unterwerfung

     (300)
    Aktuelle Rezension von: oszillieren

    Viele der schlechten Bewertungen stammen von Rezensierenden, die den Hauptcharakter unsympathisch finden. Wenn man danach ginge, könnte man die Hälfte der Weltliteratur in den Ausguss kippen. 

    Ich fand das Buch gerade wegen der Mentalität des Protagonisten so interessant. Er steht stellvertretend für Tausende und Abertausende Männer, die (offensichtlich oder tief im Innern) sexistische Klischees hegen, für Tausende und Abertausende Menschen, die sich mit jeglichem Regime arrangieren würden, solange etwas für sie dabei herausspringt. In diesem Fall ist dieses „Etwas“ z.B. die Unterwerfung  gefügiger Ehefrauen. Dass Menschen oft Sklaven ihrer niederen Instinkte sind, ist keinesfalls abwegig, und die daraus resultierende systematische Unterdrückung ist Praxis in vielen Ländern dieser Welt. Das lässt sich nicht wegdiskutieren, auch wenn der Gedanke unerfreulich ist. Gerade Deutsche wissen doch, wie leicht es ist, Menschen zu manipulieren und zu Gräueltaten zu bewegen, solange Politik es legitimiert und sagt „Du darfst das“. Darum geht es in dem Roman: Um den schleichenden Verlust der Menschlichkeit. Das fand ich faszinierend, gerade wenn das so klug beschrieben wird, wie Michel Houellebecq es tut. 

    Nun muss man natürlich darüber sprechen, wie wahrscheinlich es ist, dass die im Roman beschriebene politische Umwälzung in unseren Gefilden so stattfinden würde. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit gering. Und jedem ist bewusst, dass das Thema des Islams in Europa seit Jahrzehnten (Jahrhunderten!) kontrovers diskutiert wird. Aber mit Verlaub: Als erwachsener Mensch bin ich zu vernünftig, um nach der Lektüre eines Romans islamophob zu werden - und die meisten anderen LeserInnen auch. 

    À propos und nicht, dass es eine Rolle spielt - denn Literatur darf (fast) alles - aber ich sag es trotzdem: Das Buch beantwortet übrigens ganz klar, wer der Bösewicht ist. Es ist nicht der muslimische Politiker mit seinen Moralvorstellungen, sondern der opportunistische weiße Franzose, dem alles egal ist, solange er einen vollen Magen hat und eine Zwanzigjährige fürs Bett zugewiesen bekommt. 

    Leichte Kost wird niemand erwarten, der zu diesem Buch greift, aber ich erwähne trotzdem ausdrücklich, dass das Buch an die Substanz geht. Der gute Schreibstil ließ mich kaum von „Unterwerfung“ ablassen, aber spätestens gegen Ende des Buches wurde mir der Sexismus zweier Figuren zu viel. Ich bereue es im Nachhinein nicht, aber ich musste mich dazu zwingen, mir die letzten 90 min. anzuhören. 

    Fazit: Ein brillantes, fesselndes, schockierendes Buch. Ich bin froh, es gelesen zu haben. Wird nicht mein letzter Houellebecq gewesen sein.

  3. Cover des Buches Der Coach (ISBN: 9783641110390)
    John Grisham

    Der Coach

     (104)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rake war einmal ein großes Sporttalent und liebte das Spiel auch. Aber dann kam alles ganz anders und viele Jahre ist er nicht mehr nach Hause gekommen und schon gar nicht auf einen Sportplatz. Der Coach liegt jetzt aber im sterben und Rake möchte sich von ihm verabschieden. Diese Reise wird aber auch eine Reise in seine Vergangenheit, seine Heimat, zum Sport und vor allem zu sich selbst. John Grisham überrascht hier mit einer Geschichte außerhalb des Gerichtssaals und zeigt ganz viel Gefühl, Gespür und beschreibt auf großartige Art und Weiße eine besondere Freundschaft.

  4. Cover des Buches Die Kunst des Feldspiels (ISBN: 9783832162528)
    Chad Harbach

    Die Kunst des Feldspiels

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    Die Lektüre des Buches hat mich immer nur kurz gefesselt, dann kamen immer wieder lange Passagen, in denen meine Gedanken abschweiften, bei denen ich auch mal Seiten quergelesen habe (so genau will ich das jetzt nicht wissen…), bei denen ich das Buch zugeklappt habe.

    Woran liegt’s?

    Es könnte daran liegen, dass ich mich noch nie für Baseball oder Sport im Allgemeinen interessiert habe. Aber ich konnte dem Roman gerade dadurch etwas abgewinnen, dass er mir einen Einblick in die mir völlig fremde Innenwelt des amerikanischen College-Sports gewährt hat. Literatur als Zugang zu fremden Lebenswelten, warum nicht?

    Mein Interesse erlahmte, weil der Sport und alles andere zu detailliert dargestellt wurde. Details sind notwendig, wenn sie Stimmungen vermitteln, eine Person charakterisieren, für den Fortgang der Handlung notwendig sind. Die Details in dem Roman erfüllten sehr oft keinen dieser Zwecke. Viele Details wiederholten, was schon klar war, lange Dialoge brachten nichts Neues oder Wichtiges.

    Ich konnte auch nur mäßiges Interesse für die Hauptfiguren entwickeln. Die Sportler Henry und Mike haben ein geringes psychologisches Innenleben, es geht um Training, Leistungssteigerung, Siegen.  Das ganze Baseball-Team ist eine recht oberflächliche, coole Männerclique, in der es um Stärke, Kampf, Rivalität, Sieg oder Niederlage geht. Ein bisschen Mitgefühl wecken die beiden, als sie in Leistungskrisen geraten, an sich und ihrer Zukunft zweifeln. Sie überwinden allerdings ihre Krisen und setzen am Schluss in Baseball-Karrieren fort, als wäre nichts gewesen.

    Auch die drei anderen Hauptfiguren haben mich nicht gefesselt. Die heimliche homosexuelle Beziehung des Rektors der Uni zu einem Studenten erzeugt immerhin ein bisschen Spannung: wann und wie fliegt Affäre auf und welche Konsequenzen wird dies haben? Die Tochter des Rektors geht mit beiden Sportlern Beziehungen ein, jeweils sehr plötzlich und emotionslos, ohne dass klar wird, worin die gegenseitige Anziehung besteht. Genauso emotions- und folgenlos werden die Beziehungen wieder beendet. Die einzigen Gefühle, die man von ihr erfährt, sind die zu ihrem Ex-Mann.

    Es gibt mehrere Handlungsstränge, die sich immer mal wieder berühren. Ab und zu gibt es Begegnungen zwischen den Figuren, die plötzlich eine große Intensität und Spannung haben, so dass man beim Lesen voll dabei ist und die einzelnen Figuren lebendig vor sich sieht. Leider nicht allzu oft.

    Das Buch lädt ein, über Leistungssport oder Leistungsdenken allgemein nachzudenken: sollte man Stärke, Disziplin, Durchhaltewillen, Leistung, Sieger bewundern und verherrlichen oder sollte man die Einseitigkeit, das Leid, die Selbstzweifel, das Unglück der Leistungsbesessenen bewusstmachen und bemitleiden?

  5. Cover des Buches Bonita Avenue (ISBN: 9783499258435)
    Peter Buwalda

    Bonita Avenue

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Simon "Siem" Sigerius ist die Hauptfigur dieses Buches. Er ist verheiratet, als Rektor einer privaten Universität im niederländischen Enschede eine angesehene Persönlichkeit mit eloquentem Auftreten, brillant vernetzt, ein Mathegenie und als ehemaliger Landesmeister im Judo dabei mit beiden Beinen fest im Leben stehend. Sollte man zumindest glauben. Aber genau so ist es eben nicht. Er ist eine innerlich zerrissene, von seinen Dämonen und Obsessionen gequälte Person, geprägt von einem lieblosen Elternhaus und geschlagen mit einem hochkriminellen Sohn aus erster Ehe, dem er seinen eigenen unbezwingbaren Hang zum Jähzorn vererbt hat und der schon in jungen Jahren wegen Totschlags zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wird. Auch seine Ehe steht unter keinem guten Stern. Entfremdung auf allen Ebenen, Unverständnis und Sprachlosigkeit sind die langjährigen Folgen völlig unterschiedlicher Lebensentwürfe und Persönlichkeiten der Eheleute Sigerius. Und dann ist da noch Joni, die ältere seiner beiden Stieftöchter, eine ganz spezielle junge Frau, die sich mit Aaron, einem Fotografen aus Utrecht anfreundet und konsequent ihre eigenen undurchschaubaren Ziele verfolgt. Just als Siem die Chance erhält, niederländischer Wirtschaftsminister zu werden, wird sein Sohn, der nur noch auf Rache sinnt, aus der Haft entlassen. Und Siem erfährt durch Zufall, in welcher Parallelwelt des Internets Joni und ihr offensichtlich schizophrener Freund unterwegs sind, um dort das große Geld zu machen. Damit gerät die gesamte Familie vollständig ins Wanken und auf eine unaufhaltsame Schussfahrt Richtung Abgrund.

    Keine leicht zu goutierende Kost, die Buwalda hier auf hunderten zumeist fesselnden Seiten präsentiert. Permanente wahllose Zeitsprünge mit Vor- und Rückblenden über Jahrzehnte erfordern einen konzentrierten Leser, der das zunächst undurchschaubare Puzzle erst nach und nach selber zu einem verzwickten, verschachtelten, packenden Familiendrama zusammensetzen muss. Während die weiteren Protagonisten weitgehend gesichtsloses Beiwerk bleiben, konzentriert sich der Autor auf wenige Hauptpersonen und vernetzt geschickt deren Schicksalswege. Jeder ist hier genauso Opfer wie Täter, schuldig wie unschuldig, schicksalsgetrieben wie eiskalt berechnend, womit man als Leser mit seinen doch eher begrenzten Sympathien dann immer wieder hin und her springt. Trotz vieler bewusst gesetzter Autorenkniffe und Handlungsstränge erscheint die ganze Geschichte, vielleicht abgesehen von dem zuletzt überbordenden showdown, schlüssig und glaubhaft und bleibt damit durchgängig interessant und überzeugend. Insbesondere die Hauptperson brennt sich dem Leser in ihrer ganzen komplizierten Vielschichtigkeit und Problematik förmlich ein. Man ist echt froh, von einem solchen Scheißleben, wie es dieser bestimmt ist, verschont zu sein.

    Insgesamt ein genauso starkes wie düsteres Buch, das man besser in der intensiven Stille eines nächtlich abgedunkelten Zimmers als in der Beliebigkeit des ÖPNV genießen sollte.
  6. Cover des Buches Chicago (ISBN: 9783857874543)
    Alaa al-Aswani

    Chicago

     (3)
    Aktuelle Rezension von: wandablue
    Über Heimat, Prägung und Rassismus
    Alaa al-Aswani, Jahrgang 1957, der in Kairo journalistisch und schriftstellerisch tätig ist, jedoch in den Staaten erst einmal Zahnmedizin studierte, war mir bis dato völlig unbekannt.

    Es ist nicht unüblich, dass sich junge Leute aus Ägypten mächtig ins Zeug legen, um ein Auslandsstipendium zu bekommen und z.B. in den Staaten ein naturwissenschaftliches oder medizinisches Fach studieren. Sind sie dann zurück machen sie unter Umständen beruflich etwas anderes. Nicht die Liebe zum Fach, sondern die Liebe zum Diplom, das Anerkennung schafft und Dollars verheißt, treibt sie. Sagt al-Aswani. Im Roman.

    „Chigaco“ ist eigentlich ein Roman über ägyptisch-arabische Denkweise, nicht über Chigaco, wie man irrtümlich meinen könnte, ein Roman über Heimat, Rassismus, Hierarchie und Patriarchismus, Korruption, politische Einschüchterung, Frauenfeindlichkeit und religiöse Zwänge. Und sexistisch.

    Neun der neunzehn, unterschiedlich stark ausgeprägten Charakterbilder, sind äyptischstämmigen Menschen gewidmet, die sich entweder gerade zu Studienzwecken am histologischen Institut in Chicago aufhalten oder die amerikanische Staatsbürgerschaft erlangt haben und Einfluß und Position in der westlichen Gesellschaft haben. Doch die Heimat behalten sie im Blut, sie und deren Prägungen bilden den Urgrund ihres Handelns und läßt sie mehr oder weniger scheitern; die positiven Ausblicke sind sparsam und fragwürdig.

    Aber auch die Hingabe an die Wissenschaft und die Ungerechtigkeiten jeden politischen Systems sowie die Unfähigkeit selbst der gewilltesten Menschen, soziale und kindheitsgeprägte Vorurteile auf Dauer zu überwinden, sind die Thematik dieses Romans.

    Die Protagonisten al-Aswanis haben mich fasziniert und abgestoßen. Dass sämtliche soziale Interaktionen einen sexistischen Einschlag haben ist befremdend. Doch, was auch immer man über die Charaktere al-Aswanis denken mag und die Handlungen, zu denen der Autor sie zwingt, sie sind lebendig und packend.

    Fazit: Der Roman „Chicago“ ist seltsam faszinierend, abstoßend, sexistisch und doch packend und zugleich Gesellschaftskritik vom Feinsten.

    Kategorie: Moderne Literatur
    Verlag: Lenos, 2008, 1. Aufl.

  7. Cover des Buches Der Campus (ISBN: 9783939716747)
    Dietrich Schwanitz

    Der Campus

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch

    Schwanitz hat 1995 den akademischen Betrieb beschrieben als Theaterschauplatz für Rudelbildung und Intrigen. Weder das Individuum noch wissenschaftliche Inhalte zählen. Die Realität wird ad absurdum geführt.

    Lustig zu lesen. Aber mir heute 2020 etwas zu realitätsnah, wo die ganze Gesellschaft zu Gruppen zerfällt, die sich gegeneinander bekämpfen, ohne Rücksicht auf Wahrheit oder Anstand.

    Der Campus ist heut überall, die gesamte Gesellschaft von Phrasendreschern und Aktivisten durchdrungen, die lügen ohne rot zu werden.

  8. Cover des Buches Blumenberg (ISBN: 9783518463994)
    Sibylle Lewitscharoff

    Blumenberg

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Provinzpoet
    Die Schreibsprache Sibylle Lewitscharoffs hat mich hingerissen. Dieser Spagat von Poesie und nüchterner Prosa -- gewagt und beeindruckend gelungen. Der Plot: Dem alternden Philosophieprofessor erscheint ein alternder Löwe, den nur er und eine ältere Nonne sehen können. Metapher hin, Metapher her - gnädig sein fällt gar nicht schwer. Der Professor interessiert sich nur fürs Philosophieren an sich, nicht für Menschen. (Man kennt das irgendwoher) Vier seiner Studenten, die ihn sehr verehren, sterben recht frühzeitig nacheinander weg. Ganz zuletzt der alte Denker.
    Die Empathielosigkeit der Figuren gibt uns zu denken (auch dafür sollte Literatur da sein). Auch wenn man das nicht in Lewitscharoffs Sprache erreicht.
  9. Cover des Buches By Karen Joy Fowler - We Are All Completely Beside Ourselves (ISBN: 8601200700916)
    Karen Joy Fowler

    By Karen Joy Fowler - We Are All Completely Beside Ourselves

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Cattie
    I had to read the book for a university course. In the beginning, I wasn't really interested in it, but when I started reading it I couldn't stop anymore.

    We had talked about the book in the course before, so I knew the identity of Fern before Rosemary mentions it about 1/4 into the book. I think I would have enjoyed it more if I hadn't know the fact before. I definitely would have been surprised I think. Maybe the cover would have given me a clue, but it could also have been another aspect of the book.

    Rosemary is an interesting character. Her childhood started out wonderful. A brother, a sister, her parents, always something exciting going on. When she grows up, she learns that life is not what she always thought it would be when she was younger.
    I especially like how Rosemary always mentions that she was a very loud and talkative child and hardly ever speaks. I wonder what it must be like in her head, when she still thinks as much as she used to, but keeps all her thoughts to herself. 

    I would like to meet Fern. We don't really know what she thinks about the whole situation, but that seems to be exactly the point of the book. Nobody can ever look at what happened from Fern's point of view and so nobody really knows how she thinks about everything.
    Does she recognise Rosemary and her mother at the end? What happend to the kitten? Is she happy?

    We're going to look at the book from a kind of scientific point of view, so I thought it would include more scientific facts, more insight into the experiments or the animals's behaviour etc.
    Earlier this year I had already read Kenneth Oppel's Half Brother, which deals with the same topic as We Are All Completely Beside Ourselves, but in a slightly different way. It is also aimed at children, so no as cruel as this book. In Oppel's book I had missed the scientifc side of the experiment, so I thought that Fowler might look at that in a more detailed way. I am a bit disappointed that she didn't do that, too. At least not in the extent that I expected.

    However, I enjoyed the book a lot and it really gave me something to think about. It's likely that I'll read it again in the future, so I give 4 stars for this entertaining, thrilling, sometimes frightening and well researched book.
  10. Cover des Buches Eine gute Schule (ISBN: 9783328105862)
    Richard Yates

    Eine gute Schule

     (25)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Laut der Inhaltsangabe dreht sich die Geschichte um William Grove, der seit Tagen seine Haare nicht gewaschen hat, ziemlich dreckig wirkt und ein Außenseiter ist. Seine Mutter hat ihn in die Dorset Academy gebracht in der Hoffnung, dadurch einen gesellschaftlichen Aufstieg erlangt. Doch das alles spielt gar keine Rolle. Diese Details werden schnell von der Handlung überholt, seine Mutter verschwindet aus der Geschichte und ihm selbst gelingt problemlos der Ausstieg aus der Außenseiterrolle und das so schnell, dass man die ganze Prämisse der Inhaltsangabe vergisst. Kurz: Die Inhaltsangabe lügt.

    Die Geschichte dreht sich nicht um William Grove, sondern um die Dorset Akademie und seine Einwohner. Man erfährt viel von den Lehrern, von den anderen Schülern, von den Traditionen in der Schule und all das spielt nicht wirklich eine große Rolle, weil die vielen kleinen Geschichten nur kurz angerissen werden, um im späteren Verlauf völlig ignoriert werden.

    In einer davon streiten zwei Schüler in ihrem Zimmer miteinander. Ein schlauer Junge und der muskulöse Typ, der in der Unterstufe festhängt. Der Streit ist heftig, schließlich legt sich der muskulöse Typ ins Bett, sein Rücken beginnt zu beben und der andere Junge vermutet, er weine jetzt. Vielleicht tut er das auch. Der Streit wird in seiner ganzen Länge beschrieben und im späteren Verlauf sind beide Figuren aus der Geschichte verschwunden, so dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wieso mich der Autor mit so einer Belanglosigkeit belästigt, wenn sie gar keinen Wert für die Handlung besitzt.

    Es ist nicht einzige Geschichte, die nicht abgeschlossen wird. Sie tauchen auf, nehmen mehrere Seiten ein, verlangen von dem Leser hohe Konzentration und dann sind sie wieder verschwunden, ohne dass sie einen Effekt auf den Protagonisten haben. Die vielen losen Enden frustrieren am Schluss, weil man sich an so viele Details erinnert, die gar keinen Zweck erfüllen.

    Ich habe das Buch zu Ende gelesen, weil ich gehofft habe, der Autor würde das irgendwann machen. Schlussendlich ist das Buch nicht mehr als eine Ansammlung von Kurzgeschichten, die um die Figur William Grove spielen, die aber einen so riesigen Bogen um ihn machen, dass es mich zu nerven begonnen hat. Ja, einiges davon war interessant, aber hätte ich bloß geahnt, dass der Autor die Geschichten nicht abschließt, hätte ich das Buch wahrscheinlich schnell abgebrochen

  11. Cover des Buches B.A.f.H., Bastard Assistant from Hell (ISBN: 9783442451609)
    Florian Schiel

    B.A.f.H., Bastard Assistant from Hell

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie
    ch habs nun auch gelesen und war total überrascht, richtig fies und böse sind die kleinen Schabernackereien, die der BafH da so ausheckt. Dazu Nero der Sekretariatsrabe, die armen Haustechniker und bemittleidenswerten Studenten, der dummdoofe Chef... herrlich. Hab mir direkt Teil 2 vorgemerkt. Dabei hatte ich das Buch mehr halbherzig gekauft, nun bin ich begeistert....mehr davon!
  12. Cover des Buches Das Uni-Einmaleins (ISBN: 9783423623407)
  13. Cover des Buches Die verschmähten Schriften des Professor von Igelfeld (ISBN: 9783453434202)
    Alexander McCall Smith

    Die verschmähten Schriften des Professor von Igelfeld

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Dieses Buch konnte mich zum Schmunzeln und Lachen bringen, besonders den Fans des Britischen Humors kann ich es ans Herz legen und auch Freunde der ‚Big Bang Theory‘ könnten an diesen Gelehrten ihre Freude haben. Die Intelektuellen Charaktere verwickeln sich immer wieder in nicht vorhersehbare und aberwitzige Situationen. Viel Humor ergibt sich auch aus dem Umgang der drei Kollegen Professor von Igelfeld, Professor Dr. Dr. Detlef Amadeus Unterholzer und Prof. Dr.Dr. Florianus Prinzel. Hier wird eifersüchtig um Ansehen, Büroräume und Auszeichnungen gewetteifert, aber bitte immer schön im Verborgenen, schließlich achtet man sich ja nach außen hin.
    Der Leser begleitet Prof. von Igelfeld durch die verschiedenen Episoden. Hier sei auch angemerkt, dass es kein durchgängiger Roman ist, sondern Episoden, die aufeinander aufbauen. Ideal für alle Leser, die ein Buch gern in kleineren Portionen genießen möchten.
    Ich mochte es sehr gerne, mit Igelfeld nach Italien, Bogota, Irland, USA, Deutschland… zu reisen. Die einzelnen Episoden stecken voller Überraschungen, sind witzig und spannend und verleiten dazu, gleich noch eine Episode lesen zu wollen.
    Mir hat das Buch Appetit auf mehr Lesestoff des Autors Alexander McCall Smith gemacht.
    Positiv:
    - Aberwitzige und skurrile Episoden
    - Amüsante Charaktere
    - Immer wieder zum Schmunzeln
    - Abwechselungsreiche Handlungsorte

    Neutral:
    - Für Fans des Britischen Humors
    - Keine durchgängige Geschichte, sondern Episoden

    Negativ:
    -------
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