Bücher mit dem Tag "unscheinbar"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "unscheinbar" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Rubinrot (ISBN: 9783401506005)
    Kerstin Gier

    Rubinrot

     (14.240)
    Aktuelle Rezension von: Chrissi_2802

    Es ist nicht das erste Mal, dass ich dieses schöne Buch lese. Das erste Mal ist jedoch schon verdammt lange her. Ich habe mich sehr darüber gefreut die Geschichte von Gwendolyn und Gideon erneut zu beginnen. Sie scheint jung und unbedarft zu sein, er dagegen kalt und arrogant. Das Ende des ersten Buches der Reihe "Liebe geht durch alle Zeiten" spricht jedoch etwas anderes. Beide haben ein besonderes Gen, dass es ihnen nicht nur ermöglicht, sondern sie sogar dazu zwingt, in die Vergangenheit zu reisen. Gideon ist dabei sehr gut vorbereitet, Gwenny allerdings nicht. Und so kommt es, dass Gideon sie immer wieder bevormunden will. Es gelingt ihm nur nicht, da Gwen ihren ganz eigenen Kopf hat. Die ersten Abenteuer haben sie schon hinter sich, so die Begegnung mit dem Grafen von Saint Germain sowie mit Lucy und Paul, ihren Verwandten aus der Vergangenheit. Die beiden haben ihre ganz eigene Sicht auf die Pläne des Grafen. Was er jedoch wirklich will, bleibt unseren Hauptfiguren noch verborgen. Es bleibt also spannend. Der Schreibstil ist wieder typisch Kerstin Gier, so schön zu lesen und die Handlungen der einzelnen Personen sind gut nachvollziehen. Der Humor den die Autorin ihren Figuren einhaucht, ist einfach einzigartig.

  2. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.397)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  3. Cover des Buches Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (ISBN: 9783596033744)
    Rachel Joyce

    Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

     (1.365)
    Aktuelle Rezension von: rayless75

    "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" von Rachel Joyce ist ein  bewegender und zugleich erhebender Roman, der die Geschichte von Harold Fry erzählt, einem kürzlich pensionierten Mann, der unerwartet auf eine außergewöhnliche Reise quer durch England geht. Nachdem er einen Brief von einer ehemaligen Kollegin, Queenie Hennessy, erhält, die im Sterben liegt, beschließt Harold, ihr einen Brief zu schreiben. Doch anstatt ihn in den Briefkasten zu werfen, wird er von einer plötzlichen Eingebung geleitet, den Brief persönlich zu überbringen - zu Fuß. Was als eine impulsiv angetretene Wanderung beginnt, entwickelt sich zu einer tiefgreifenden Selbstentdeckungsreise. Harold, der in seinem Leben vielen Dingen aus dem Weg gegangen ist, wird mit seinen eigenen Fehlern, Versäumnissen und unerfüllten Träumen konfrontiert. Die Begegnungen mit Fremden auf seinem Weg spiegeln die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen wider und zeigen, wie unvorhersehbar und veränderlich das Leben sein kann. Joyce gelingt es meisterhaft, Harolds innere Kämpfe und die Landschaften, durch die er wandert, mit einer poetischen und zugleich präzisen Sprache zu beschreiben. Die Erzählung ist durchzogen von einer zarten Melancholie, die jedoch nie in Hoffnungslosigkeit abdriftet. Stattdessen ist das Buch eine Ode an die Menschlichkeit, an die Bedeutung von Freundlichkeit und an die Möglichkeit der Vergebung und der persönlichen Erneuerung.Ein besonderer Aspekt des Romans ist die Art und Weise, wie die Beziehung zwischen Harold und seiner Frau Maureen dargestellt wird. Ihre allmähliche Annäherung, während Harold unterwegs ist, bietet einen tiefen Einblick in die Komplexität langjähriger Beziehungen und die Kraft der stillen Liebe. „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" ist nicht nur eine Geschichte über eine physische Reise, sondern auch ein metaphorischer Blick auf die Reisen, die wir alle im Inneren antreten müssen. Es ist ein Buch, das lange nach dem Zuklappen nachhallt und dazu anregt, über die eigenen Lebenswege und die Beziehungen, die unser Leben formen, nachzudenken. Rachel Joyce hat einen wirklich inspirierenden Roman geschaffen, der Herz und Seele berührt. Ich fand ihn wunderbar und kann empfehle ihn gerne weiter.

  4. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

     (1.527)
    Aktuelle Rezension von: library_booktalk

    𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧

    𝐶𝑎𝑟𝑟𝑖𝑒 - Stephen King
    ___

    𝐖𝐨𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭’𝐬

    Carrie ist ein 17-jähriges Mädchen, die in der Schule leider als Außenseiterin gesehen wird und daher sehr viel Mobbing abbekommt. Aber auch Zuhause läuft es für sie nicht besser, denn sie leidet unter dem Verhalten ihrer krankhaft religiösen Mutter. Die Geschichte selbst beginnt in der Umkleidekabine der Schule, als sie zum ersten Mal ihre Periode bekam und die Demütigung der schlimmsten Art & Weise erfahren musste. Bald nach diesem Ereignis stelle Carrie fest, dass sie eine übernatürliche Gabe besaß, die im wahrsten Sinne aus der Hölle selbst entsprang. Und da bekanntlich selten ein Unglück alleine kommt, folgte schon bald die Ballnacht…

    𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠

    „Carrie“ ist eine absolut tragischer, emotionaler und schockierender Thriller.
    Wer die Geschichte kennt, der weiß von was ich rede. Die Anfangsszene in der Dusche, all das Mobbing, das Blutbad, die Ballnacht…einfach wow…Stephen King hat einfach so faszinierende und gleichzeitig extreme Szenen zu Blatt gebracht, was in meinen Augen einfach nur der genial ist.

    Obwohl das Buch mit rund 300 Seiten sehr knapp gehalten wurde, hat Stephen King sehr ausführlich beschriebene und vor allem realistische Charaktere erschaffen. Carrie und ihre derart kranke Mutter hätten nicht besser beschrieben werden können.

    Was mir bei diesem Buch richtig gut gefallen hatte, waren die dazwischengeschobenen Zeitungsartikel, Berichte und Rückblicke, da sie der Geschichte so wichtige zusätzliche Informationen geliefert haben und gleichzeitig auch dafür gesorgt hatten, dass sich die Story sehr echt anfühlte.
    ___

    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭

    Für mich ein absoluter Klassiker, den ich nun endlich auch gelesen habe.
    Da ich den Film schon mehrere Male gesehen hatte, war ich so sehr auf das Buch von Stephen King gespannt. Wurde ich enttäuscht? Definitiv NICHT! Ich habe jeden Satz geliebt & konnte so unfassbar beim Lesen darin abtauchen. „Carrie“ ist ein ganz klares Lesemuss & daher gibt es von mir auch eine klare Empfehlung!

    5/5 ⭐️

  5. Cover des Buches Evermore - Die Unsterblichen (Die Immortal-Reihe 1) (ISBN: B09ZDWG71M)
    Alyson Noël

    Evermore - Die Unsterblichen (Die Immortal-Reihe 1)

     (2.562)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Eigentlich ist diese Art von Buch total meins und auch der Schreibstil an sich war okay. Allerdings habe ich selten einen Hauptchara so wenig leiden können wie Damen (wie spricht man den überhaupt aus? allgemein waren die Namen außer Miles seltsam..)- Es gab ein paar richtig gute Ideen, Evers Fähigkeiten zum Beispiel und dass ihre Geisterschwester sie besucht hat. sie war auch eienr der wenigen Charactere, die ich wirklich gemocht habe. Ever ging mir mitunder echt auf die Nerven, vor allem mit ihren Hass auf Ava obwohl ich schon verstehe, dass sie einfach ein Ventil für ihren Hass brauchte. Die Ansätze der Trauer/des Traumas waren auch gut und auch der Teil mit der Alkohol eskalation aber irgendwie zu wenig, zu unausgereift. Damen war ..aufdringlich und ein schlechter Einfluss. Drina war irgendwie ein schlechter Bösewicht, ihre Grundmotivation fand ich gut aber ihre dialoge waren irgendwie nervig und redundant und die Lösung dieses Problems zu schnell und einfach. Evers Freunde wirkten auch sehr egozentrisch, Miles war nur am Handy mit seinen Liebschaften immer wenn sie zusammen waren, richtiges Freundschaftsgefühl kam da nicht auf, aber sie war wohl auch erst ein paar Monate dort? 

    Alles in allem einige gute Ideen aber meienr Meinung nach nicht so gut umgesetzt. Obwohl es alle Elemente hatte die ich sonst mag war das leider gar nichts für mich und ich werde die Reihe auch nicht weiter lesen.

  6. Cover des Buches Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht (ISBN: 9783453410534)
    Nicholas Sparks

    Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht

     (902)
    Aktuelle Rezension von: Elenay_Christine_van_Lind

    Ich habe das Buch gelesen und den Film mindestens 20 Mal mir angesehen. Schön gemütlich zu Hause am Laptop. 

    Ich erlebe beim Lesen und auch beim Film ansehen eine junge Frau, die in einem neuen Ort ankommt und von Anfang an sehr gesprächig und gut gelaunt ist. Viel und gerne lacht, sich mit allen auf Anhieb gut versteht.

    Nur bei dem Mann, den sie gleich nach ihrer Ankunft kennenlernt, ist sie ein wenig vorsichtig und etwas ängstlich aufgrund von Ereignissen aus ihrer Vergangenheit.


  7. Cover des Buches Ewige Liebe (ISBN: 9783641066895)
    J.R.Ward

    Ewige Liebe

     (1.062)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Black Dagger 3" von J. R. Ward führt die spannende Saga der BLACK DAGGER-Reihe fort und bietet erneut ein aufregendes Leseerlebnis. Dieser dritte Band vertieft die Geschichte und die Charaktere und lässt die Leser in die faszinierende Welt der Vampire eintauchen.

    In diesem Buch steht Rhage, einer der Vampirkrieger der Bruderschaft, im Mittelpunkt. Bekannt für seinen ungezügelten Hunger nach Blut und seine wilde Kampfkraft, wird Rhage mit einer Herausforderung konfrontiert, die sein Innerstes erschüttert. Seine Beziehung zu Mary, einer menschlichen Frau, zeigt eine tiefe emotionale Verbindung und eine sinnliche Leidenschaft, die das Herz berührt.

    Eines der bemerkenswertesten Merkmale dieses Buches ist die Weiterentwicklung der Charaktere. Rhage wird als komplexer und verletzlicher dargestellt, was ihn noch menschlicher erscheinen lässt, obwohl er ein Vampir ist. Die Beziehung zwischen Rhage und Mary ist herzergreifend und zeigt, wie die Liebe die Dunkelheit überwinden kann.

    Die Welt von J. R. Ward bleibt düster und gefährlich, mit einer anhaltenden Bedrohung durch die Lessern und politische Intrigen innerhalb der Vampirgesellschaft. Dies verleiht der Handlung Tiefe und Spannung.

    Für Leser, die bereits die vorherigen Bücher genossen haben, wird "Black Dagger 3" sicherlich eine willkommene Fortsetzung sein. Die Mischung aus Action, Leidenschaft und Charakterentwicklung ist ein Markenzeichen dieser Serie.

    Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Darstellung von Gewalt und Erotik nach wie vor intensiv ist, was den düsteren Ton der Geschichte unterstreicht.

    "Black Dagger 3" ist eine gelungene Fortsetzung und fügt der Reihe neue Nuancen hinzu. Mit einer tiefgreifenden Liebesgeschichte und aufregender Action ist dieses Buch eine Empfehlung für Fans des paranormalen Liebesgenres. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen und freue mich darauf, die BLACK DAGGER in ihrem Kampf um das Schicksal der Welt weiter zu begleiten.

  8. Cover des Buches Tage wie Salz und Zucker (ISBN: 9783499268670)
    Shari Shattuck

    Tage wie Salz und Zucker

     (157)
    Aktuelle Rezension von: sydneysider47

    Im Mai 2016 war ich unterwegs nach Zürich mit der Bahn. Um mir die Fahrtzeit angenehm zu gestalten, habe ich folgendes Buch gelesen:

    Tage wie Salz und Zucker

    Wie mir das Buch gefallen hat, kann man jetzt nachlesen.

     

    Die Freundschaft zweier ungleicher Frauen – oder: die Handlung:

    Ellen Homes ist stark übergewichtig und findet sich unattraktiv. Deswegen freut sie sich, einen Job zu haben, bei dem sie nachts arbeiten muss. Sie putzt in einem Supermarkt.

    Selten kommt sie unter Menschen. Dafür verschanzt sie sich gerne in ihrer kleinen Wohnung und beobachtet durch ein Fenster, was ihre Nachbarn machen.

    Eines Tages verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie lernt Temerity kennen, eine junge charismatische Frau, die blind ist. Ein Mann entreißt ihr ihre Handtasche, will fliehen – und Ellen stellt ihm ein Bein, als sie das gesehen hat. Der Mann stürzt, und Temerity bekommt ihre Handtasche wieder. Sie ist interessiert zu wissen, wer den Handtaschenraub verhindert hat. Ellen und Temerity unterhalten sich miteinander und beginnen von da an, sich immer wieder zu treffen.

    Von da an versuchen sie, ihre Welt und die Welt ihrer unmittelbaren Umgebung etwas angenehmer zu gestalten. Ellen weiß beispielsweise, dass Nachbarin Cindy ein Kind erwartet, aber nicht für das Kind wird sorgen können. Ein wohlhabendes Anwaltsehepaar ist interessiert daran, das Kind zu adoptieren – möchte aber einen Rückzieher machen, als sie erfahren, dass das Kind einen Vater mit afrikanischem Migrationshintergrund hat. Und hier kommen Ellen und Temerity ins Spiel, die versuchen, Cindy zu helfen, aus ihrer Ausweglosigkeit herauszukommen.

    Auch in Ellens Job läuft nicht alles zum Besten. Kollegin Irina kümmert sich um ein Kind, um das sie sich nicht kümmern will – und wird noch zusätzlich vom Chef erpresst. Als Ellen bemerkt, dass der Chef in zwielichtige Geschäfte verwickelt wird, startet sie eine Aktion, um Irina zu helfen…

     

    Fast schon ein modernes Märchen – oder: meine Leseerfahrung:

    Das Buch lässt sich leicht lesen, dank der vielen Dialoge und der oft spannenden Handlung. Einen Ich-Erzähler findet man nicht in dem Buch, und alles ist in der Vergangenheit verfasst – so wie viele Leser es gerne haben.

    Sympathisch sind auch beide Hauptcharaktere – Ellen und Temerity – und ihr näheres Umfeld. So hat Temerity einen Bruder, namens Justice, und einen Hund, namens Wicht. „Wicht“ – diesen Namen für einen Hund finde ich außergewöhnlich. Genauso wie den Namen „Maus“ für den Kater von Ellen.

    Sicherlich läuft vieles in dem Roman zu glatt, zu berechenbar – und ich sagte mir oft beim Lesen, dass manche Ereignisse nicht so laufen können, wie sie im Buch laufen. Wie können beispielsweise wildfremde Menschen andere Menschen in einem Krankenhaus besuchen, ohne dass andere Leute Verdacht schöpfen?

    Andererseits sehe ich diesen Roman als modernes Märchen. Die Freundschaft zwischen Ellen und Temerity hat Auswirkungen auf das Leben der beiden. Und zwar im positiven Sinne. Ellen merkt auf einmal, dass üppiges Essen nicht alles ist im Leben, und man auch von Obst und Gemüse  satt werden kann. Das hat sie durch Temerity gelernt, die sie zum Essen eingeladen hat. Ellen merkt auch, dass sie sich nicht verstecken muss – es gibt durchaus Menschen, die sie als sympathischen Menschen wahrnehmen, ohne zu sehr auf Äußerlichkeiten zu achten. Sie lernt viel durch die Gespräche mit Temerity, die zwar nicht sehen kann, aber deren andere Sinne so gut ausgeprägt sind, dass sie Menschen sehr gut beurteilen kann.

    Mir hat dieses Buch gut gefallen – es ist kurzweilig, hat aber doch auch Tiefgang. Die Idee, wie man das Leben anderer ein bisschen glücklicher machen kann im Rahmen seiner Möglichkeiten, ist zwar schon alt – aber immer noch aktuell. Man sollte sie auf sein ganzes Leben anwenden.

     

    Mein Fazit:

    Das Buch „Tage wie Salz und Zucker“ von Shari Shattuck ist ein gut und leicht zu lesender Roman über zwei unterschiedliche Frauen, die versuchen, das Leben einiger Nachbarn im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein bisschen besser und glücklicher zu machen.

    An einigen Stellen war mir die Handlung in dem Buch jedoch zu glatt und zu unwahrscheinlich – deswegen ziehe ich auch einen Stern ab.

    Ich vergebe dem Buch „Tage wie Salz und Zucker“ vier Sterne und empfehle es weiter.

     

     

     

  9. Cover des Buches Ruf der Vergangenheit (ISBN: 9783802584022)
    Nalini Singh

    Ruf der Vergangenheit

     (328)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Auf Dev hatte ich mich irgendwie gefreut weil ich ihn interessant fand als Charakter. Aber irgendwie hat mich dieser Band nicht ganz so gefesselt und die Chemie war nicht sooo toll wie zwischen einigen anderen. Dev wirkt irgendwie sehr Gestaltwandler mäßig ist aber ein Vergessener.


    Was mir gefallen hat ist die weitere Entwicklung, die Evolution der vergessenen und der zunehmende Verfall von silentium. 

    Ich liebe Judd :D

  10. Cover des Buches Making Faces (ISBN: 9783736312814)
    Amy Harmon

    Making Faces

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Eine für mich neu entdeckte Autorin und ein Buch, was viel zu lange unbeachtet im Regal stehen musste. Hier geht es um Liebe, Familie, Freundschaft, Schicksal und die Erkenntnis, was im Leben wirklich wichtig ist. Es kommt meistens anders, als man denkt. So geht es auch den Charakteren des Buches.
    Diese waren mir zum Großteil von Anfang an sympathisch. Viele unterschiedliche Formen von Menschen wurden hier hervorgehoben und doch waren sie alle wie eine Familie. Es gab natürlich auch die wie zu erwartenden Miesepeter, ohne diese wäre die Geschichte nicht das, was sie ist. Überrascht war ich am Ende auch über einen hässlichen Schicksalsschlag, der gleichzeitig auch ein großes Opfer war. Der Schreibstil der Autorin rundet das ganze ziemlich lebhaft ab, was mir sehr gut gefallen hat.

    Ich kann Euch dieses Buch nur ans Herz legen, auch wenn es mich nicht vom Hocker gehauen hat, hat es mir doch wieder gezeigt, wie dankbar ich für manch Menschen an meiner Seite bin. =)

  11. Cover des Buches Gefrorene Seelen (ISBN: 9783426504543)
    Giles Blunt

    Gefrorene Seelen

     (197)
    Aktuelle Rezension von: Liz_Elisa
    Eins der wenigen Bücher das ich tatsächlich schon 3x gelesen habe. Es ist absolut großartig geschrieben & von der ersten Seite war ich sofort gefesselt. Viele spannende Wendungen & mit dem Ende habe ich bis zum Schluss nicht gerechnet.
    Absolute Leseempfehlung.
  12. Cover des Buches Bestie Mensch (ISBN: 9783902404053)
    Thomas Müller

    Bestie Mensch

     (73)
    Aktuelle Rezension von: APL_Bookslounge

    „Es ist nicht entscheidend, was jemand sagt, sondern das, was er tut, denn jeder Mensch hat das Recht zu lügen, bestimmte Dinge beschönigend darzustellen und Fakten zu verdrehen. Aber es gibt einen Augenblick der Wahrheit: Die Handlung – die Tat.“

     

    Warum habe ich mir das Buch gekauft?

     Gute Frage.

    Vielleicht deswegen, da ich ein wenig zu einem Buch, dass ich irgendwann vollenden werde, mir Hintergrundwissen aneignen wollte.

     

    Jetzt könnte man natürlich sagen, da gibt es Bücher, die mehr ins Detail gehen oder psychologischere Bücher, um in das Wesen einzutauchen.

     

    Natürlich, aber ich weiß nicht, warum ich mir dachte, dass das das Richtige war.

    Normalerweise schrecken mich auch solche Romane ab, da ich ehrlich gesagt, die Psyche hinter den Gräueltaten nicht wissen will. Die Welt ist schon schrecklich genug, aber darum geht es hier nicht. Sondern darum, was dieses Werk so besonders macht.

     

    Der Schreibstil von Thomas Müller ist gelinde gesagt: fesselnd.

    Als ich mit dem Buch anfing, konnte ich nicht mehr aufhören. Es macht neugierig und da ich von Grund auf neugierig bin … Muss ich mehr sagen?

     

    Er erklärt, was wir alle nicht sehen wollen. Zum Beispiel der nette Mann von nebenan, der immer hilfsbereit ist und mit seinen Nachbarn kommuniziert. Diesem Mann würde man nie eine Gräueltat zutrauen, aber wenn sie dann kommt, dann denken alle nach und kommen nach einer gewissen Zeit zu dem Schluss, dass er doch nicht so astrein war.

     

    Oder Thomas Müller nimmt uns mit zu den Gefangenen (Unterweger & Co.), um mit ihnen zu sprechen. Es ist eine Erfahrung, bei der ich sehr gerne dabei gewesen wäre, aber im selben Atemzug dann lieber doch nicht.

     

    Es ist die Psyche, die einen so gefährlich macht und ich weiß nicht, ob ich mich mit Serientätern wirklich so befassen will.

     

    Das ganze Buch ist einfach erstaunlich und ich kann es jedem empfehlen, der einmal wissen will, was in so einem Psychopathen oder Serienkiller vor sich geht.

     

    Um das einzige, dass ich Thomas Müller beneide:

    Er kam auf Besuch zur Verhaltensforschung in die FBI-Akademie. Da war ich richtig neidisch, denn das würde ich auch sehr gerne machen.

     

    Aber ob ich dann wieder als Ich-selbst hinauskommen würde … Das bezweifle ich sehr stark.

     

    Ich kann nur sagen: Es ist ein tolles Buch und ich kann es empfehlen.

  13. Cover des Buches Und morgen du (Ein Fabian-Risk-Krimi 1) (ISBN: 9783548612904)
    Stefan Ahnhem

    Und morgen du (Ein Fabian-Risk-Krimi 1)

     (221)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Stefan Ahnhem hat mit „Und morgen du“ ein beeindruckenden Debütroman geschrieben. Es ist zugleich auch der 1. Teil der Fabian-Risk-Reihe. Der Krimi wird flüssig und gut lesbar erzählt. Die Handlung selbst wird zunächst eher langsam aufgebaut und damit auch der Spannungsbogen. Aber dem Autor gelingt es, nicht zuletzt durch immer mehr Morde, einer Flut von Mutmaßungen und einer Vielzahl falscher Fährten (nicht nur für die Ermittler auch für den mitratenden Leser) die Spannung in die Höhe zu treiben. Die Polizei um Fabian Risk braucht lange um Spuren und Motivation des Täters zu finden. Das führt dazu, dass man als Leser das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Abgerundet wird der gut durchdachte und komplex gestaltete Plot durch authentisch wirkende Charaktere. Auch die privaten Probleme von Fabian Risk passen in das Geschehen und runden damit den Krimi gekonnt ab. 

    Kurzum: "Und morgen du" als Start einer Krimi-Reihe ist ein durchaus gelungener und viel versprechender Auftakt mit Potenzial nach oben. Mir hat das Buch gut gefallen. Ich möchte es auch gern weiterempfehlen. Von mir bekommt der Krimi 4 von 5 Sterne.

  14. Cover des Buches I want you, Babe (ISBN: 9783752815504)
    Emma Smith

    I want you, Babe

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Band zwei, kann aber individuell gelesen werden, in diesem Band geht es um Jill die etwas kurvige und schüchterne Freundin der Protagonistin im ersten Band und Nick, einem Teamkollegen und Freund des Protagonisten. Nick hat schon lange ein Auge auf Jill geworfen, zu seinem Pech möchte diese von ihm nichts wissen, da er ihr Interesse wecken möchte um ihr näher zu kommen, erfindet er eine Geschichte in der er Jill an seiner Seite als Fake-Freundin benötigt...


    Die Geschichte hatte einige Schwachstellen und trotzdem bin ich bis zum Schluss drangeblieben da mir der Schreibstil sehr gefiel und es im ganzen Unterhaltsam war...


    Mir gefiel die Grundbasis der Geschichte, Nick hat schon lange ein Auge auf Jill geworfen, traut sich aber nicht ihr näher zu kommen und Jill hat einige Kilos zu viel auf den Hüften und hat deswegen komplexe, kann sich deswegen nicht akzeptieren...   


    Das Buch ist aus beiden Seiten geschrieben und man bekommt dadurch viele Gedanken der Protagonisten mit. Was mir gefehlt hat, war die Akzeptanz und Selbstliebe von Jill, es ist so ein wichtiges Thema und ich liebe Bücher die das thematisieren, leider war die Umsetzung nicht da... Nick mag sie und deshalb ist es okay... Ja schön wenn dein Mann deine kurven mag, selbst muss man aber auch dazu stehen ;), da hätte ich mir eine Entwicklung gewünscht... Und das Setting war wieder eher in High-School-Drama einzuordnen als in College-Romance, obwohl die Charaktere schon über 20 sind...


    Das Ende war einfach nur schlecht, man kann nicht so ein Thema zum Schluss noch dazunehmen aber nur anschneiden und dieses dann innerhalb von 25 Seiten lösen und nicht mehr darauf eingehen... Naja... Fazit: ganz nett; die Idee und Voraussetzung sehr interessant, hätte aber von diesen wichtigen und interessanten Themen gerne mehr gehabt, evtl. wird es im 3 Band ein thematisiert, ich bleibe mal dran...


    Für alle die einfach eine nette Geschichte ohne zu viel tiefe suchen, wobei das Setting nicht nach typischem College-Roman einzuordnen ist...

  15. Cover des Buches Vergessene Küsse (ISBN: 9783735750884)
    Emily Bold

    Vergessene Küsse

     (41)
    Aktuelle Rezension von: SweetSmile

    Zum Inhalt: 
    Die Suche nach dem sagenumwobenen Gemälde, der „Venus von Lavinium“, führt Devlin Weston, den Earl of Windham, nach Essex und zu Danielle Langston.
    Der Anblick der attraktiven Witwe weckt die Erinnerung an längst vergessene Küsse und entfacht nie gekannte Gefühle.

     Doch Devlins Jagd nach der „Venus“ entwickelt sich für Danielle zur tödlichen Gefahr …


    persönliche Wertung:

    Eine Novelle, welche sehr mystisch angehaucht ist... 

    Ich mochte Emilys Schreibstil gleich total gern und bin sehr gut in die Geschichte gestartet. Der Prolog hat mir wahnsinnig gut gefallen. Er entführt in eine längst vergangene Zeit. Für meinen Geschmack ist dieser Prolog ein sehr gut gewähltes Kapitel um in die Geschichte zu starten. Irgendwie weiß man danach nicht wirklich, worum sich die Handlung dreht und auch noch nicht so wirklich was einen erwartet, aber die Grundstimmung der Geschichte und auch die Zeit in der sie spielt wird deutlich.

    Dass so viele Jahre zwischen Prolog und Start der Handlung in Kapitel 1 vergehen hat mich tatsächlich etwas überrascht. Damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Und anfangs war ich nicht so sicher, ob es mir gefällt... Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es die Geschichte einfach abrundet.

    Mir gefällt sehr gut, dass das Buch aus der Sicht von beiden Hauptprotagonisten geschrieben ist. Durch den Wechsel der Erzähler bekommt der Leser einen sehr detaillierten Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt beider Charaktere. 

    Gut hat mir auch der mysteriöse Grundton gefallen. Ich bin von dem mystischen, mittelalterlichen Ambiente einfach hingerissen. Wie gern würde ich selbst einmal in diese Zeit reisen und herausfinden, wie sich das Leben damals so anfühlte. Bücher und Filme sind für mich, wenn sie gut geschrieben bzw. produziert sind, eine Möglichkeit für zumindest kleine "Zeitreisen" in die Vergangenheit... 

    Die Geschichte ist recht kurzweilig, verliert aber trotzdem nicht an Spannung. Das ist Autorin Emily Bold sehr gut gelungen. Ich stelle es mir recht schwer vor in einem relativ kurzen Buch nicht zu oberflächlich zu erzählen und vor allem auch trotz der relativ wenigen Seiten einen Spannungsaufbau zu kreieren, der den Leser in seinen Bann zieht.

    Ein Buch für einen Tag. :) Dies war seit langen mal wieder ein Buch, welches ich tatsächlich an einem einzigen Tag gelesen habe. Ich weiß, bei einem recht kurzen Buch wie diesem sollte das keine große Leistung sein, aber ich habe in letzter Zeit so viel um die Ohren, dass ich es meistens nicht einmal schaffe 50 Seiten an einem Tag zu lesen. Von daher ist es schon eine Leistung, mich so in seinen Bann zu ziehen, dass ich alles andere um mich herum liegen lasse und jede freie Minute mit Lesen verbringe. ♥


    Fazit:

    "Vergessene Küsse" ist eine Geschichte, die mich sehr gut unterhalten konnte. Besonders gut haben mir die Zeit der Handlung, der Schreibstil und die Protagonisten gefallen. Ein Buch, welches sich super eignet für eine kleine Auszeit im stressigen Alltag. 

  16. Cover des Buches Der Hahn ist tot (ISBN: 9783423254380)
    Ingrid Noll

    Der Hahn ist tot

     (328)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rosemarie will mit zweiundfünfzig ihr spätes Glück endlich finden und in vollen Zügen genießen. Es gibt jedoch einige Menschen die ihr das nicht gönnen und sie sieht ihre Pläne durchkreuzt. Rosemarie lässt sich das aber nicht gefallen und findet einen Weg ihr Glück zu verteidigen. Die deutsche Queen of crime in Höchstform.

  17. Cover des Buches Abt Satanas (ISBN: 9783746619262)
    Michael Mortag

    Abt Satanas

     (2)
    Aktuelle Rezension von: schidel
    Am Anfang ganz ordentlich geschrieben wird es mit zunehmender Lesedauer immer langweiliger. Es plätschert dahin und auch am Schluß kommt der Spannungsbogen nicht mehr hoch, es läuft irgendwie aus. Nicht der ganz große Wurf.
  18. Cover des Buches Harriet, sanfte Siegerin (ISBN: B0000BRO2K)
    Victoria Holt

    Harriet, sanfte Siegerin

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Unscheinbar (ISBN: 9783033043114)
    Anja Berger

    Unscheinbar

     (3)
    Aktuelle Rezension von: peggy
    Emma soll ein Haus begutachten, in dem Dorf stößt sie auf Ablehnung..
    Ein Familienfluch soll auf der Familie lasten.. Bald wird auch sie mehr in mysteriöse Dinge verwickelt und es gibt neue Todesfälle... Ist da etwa mehr als nur ein Fluch

    Ein fesselnder Krimi der mich in seinen Bann gezogen hat und eine Familiengeschichte tragisch schön.
    Vergangenheit vermischt sich mit gegenwart, alte Geheimnisse kommen als Licht
  20. Cover des Buches Die Spitzenklöpplerin, (ISBN: B001Z43OQM)
    Pascal Laine

    Die Spitzenklöpplerin,

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Mir gefiel der gleichnamige Film, weshalb ich das Buch kaufte. Pomme, die Hauptfigur, wird sehr ausführlich beschrieben. Sie spricht selten und zeigt kein Gefühl, weshalb ihr Freund sie nicht einschätzen kann und sich irgendwann von ihr trennt.

    Die Geschichte finde ich interessant, nur schwierig zu lesen durch komplizierte und unnatürliche Formulierungen. Der Autor philosophiert über seine Figuren, ergötzt sich an Nichtigkeiten und drängt sich immer wieder in den Vordergrund mit Gedanken über seine Figuren. Mich reißt das jedes Mal aus dem Geschehen.

    Am besten gefiel mir das letzte Kapitel, in dem er in der Ich-Form erzählt, was die Geschichte persönlicher, lebendiger und interessanter macht.

  21. Cover des Buches Mörder (ISBN: 9783499195495)
    Jim Thompson

    Mörder

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch beinhaltet Krimigeschichten aus so legendären Zeitschriften wie "True detective" oder "True Police stories", in denen hartgesottene Ermittler (häufig) bestialische Morde ausklären. Dieses Krimigenre läuft ansonsten häufig unter "hardboiled". Der reale Fall des Ed Gein ist auch dabei, der ua Vorlage für Hitchcocks "Psycho" und Thomas Harris` "Das Schweigen der Lämmer" war, Schnörkellose krimis dieser Art gibt es kaum noch, was sehr schade ist, aber vielleicht findet man im Internet eine entsprechende Gruppe? Wahre Pulp fiction!
  22. Cover des Buches Ulrich und seine Täter (ISBN: 9783852862279)
    Amaryllis Sommerer

    Ulrich und seine Täter

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Der Chef ist tot . Entsetzen unter den Drehbuchautoren einer TV-Familienserie: Ihr Mentor und Chef ist tot. Wie soll es mit ihnen, mit der Serie weitergehen? Wer wird seinen Posten übernehmen? Und wie ist Ulrich eigentlich ums Leben gekommen? Viele Fragen tun sich mit dem Tod von Ulrich auf. . Es herrscht Panik unter den Drehbuchautoren der Familienserie, irgendwie waren sie alle von Ulrich abhängig. Für den einen war er der Mentor, für die andere der Ex-Mann, für einen weiteren das Sprungbrett zur Karriere zum Kino. Da ist zum einen Barbara, ein männermordender Vamp, vor der kein Mann sicher ist. Dann die verschüchterte Didi, das „alte Mädchen“, das es jeden versucht recht zu machen und nur beim Schreiben aufblüht. Aber auch Ulrichs Ex-Frau Franziska kommt weder über die Trennung, die erneute Heirat von Ulrich und noch weniger über seinen Tod hinweg, der Alkohol ist ihre einzige Zuflucht. Der ältere Amadeus flüchtet sich nach London und Richard sieht plötzlich Aufstiegschancen für sich: er könnte der Nachfolger von Ulrich als Chef der Fernseh-Unterhaltung werden, wenn denn die Geschäftsleitung mitspielt. . Intrigen, Lügen, Machtgerangel, Ängste, Rache. Amaryllis Sommerer lässt ihre verschiedenen Protagonisten einen regelrechten Seelenstriptease hinlegen und schaut zudem etwas überspitzt hinter die Fassade der Glitzerwelt des Fernsehens, die bei genauerem Hinsehen gar nicht so glitzernd ist. Denn hier kämpft jeder ums Überleben. Ständig drängen neue Jung-Schauspieler, Jung-Drehbuchautoren und Jung-Regisseure auf den Markt und für die Etablierten gestaltet sich der Arbeitsalltag zu einem wahren Überlebenskampf, der ständig ihre Existenz zu bedrohen scheint. . Sehr wortgewandt, flüssig, stellenweise direkt und mit viel Hintergrundwissen erzählt Amaryllis Sommerer ihre Geschichte rund um den Tod des Jedermann Ulrich, den Chef der Fernsehunterhaltung, der scheinbar ein Superman gewesen sein muss: loyal, aufgeschlossen, integer, kompetent. Doch war Ulrich wirklich so, hatte er keine Geheimnisse gehabt? Man mag es bei den gestörten Charakteren, welche die Autorin einem vorstellt, nicht so recht glauben. . Die Stimmung der Geschichte ist größtenteils bedrückend, bedingt durch die Protagonisten, die alle sehr problembehaftet sind und unterschwellig spürt man, dass irgendwie einige oder sogar alle etwas mit dem Tod von Ulrich zu tun haben. Grund daran sind die Andeutungen, welche Amaryillis Sommerer gerade am Anfang des Buches einfließen lässt, was neugierig auf die Geschichte macht. . Aber stellenweise werden einem die Probleme auch einfach zu viel, einige Protagonisten werden in ihren Handlungsweisen vorhersehbar, sodass zwischendurch das Interesse an der Geschichte nachlässt. Zum Ende hin wird der Roman jedoch wieder interessant und die Autorin überrascht schlussendlich sogar ihre Leser bei dem Ausgang der Geschichte um den Tod von Ulrich. . Fazit: Ein interessante, oft bedrückende, leicht überzogene, aber deswegen gerade zumeist unterhaltsame Geschichte über ein Drehbuchautoren-Team, welches auf die unterschiedlichsten Arten versucht, mit dem Tod ihres Chefs zurechtzukommen.
  23. Cover des Buches Mauerblümchen küsst er nicht (ISBN: B07BD4VRDL)
    Vivian Hall

    Mauerblümchen küsst er nicht

     (12)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    Mauerblümchen küsst er nicht von Vivian Hall ist ein toller, leichter Sommerroman. Es geht um die beiden Hauptcharaktere Lilly und Roman. Lilly ist das unscheinbare, schüchterne und fleißige Mauerblümchen wohingegen Roman der Sohn des Chefs ist und nichts anbrennen lässt. Aufgrund einer Wettschuld nähert sich Roman der schüchternen Lilly an. Diese beginnt nach und nach aufzublühen und gleichzeitig wird es für Roman immer schwieriger seine Lüge aufrechtzuerhalten, denn er findet sie mittlerweile auch ganz toll. 

    Das Buch lässt sich super leicht lesen wie das Cover schon vermutet. Die Hauptcharaktere Lilly und Roman sind gut ausgearbeitet und beide super sympathisch. Die Erzählperspektive ist abwechselnd sodass man beide Seiten gut nachvollziehen kann - dadurch ist die Handlung auch nachvollziehbar. Die Story "Mauerblümchen verliebt sich in den reichen Sunnyboy" klingt zuerst nach nichts neuem aber Vivian Hall vermag die Charaktere so zu beschreiben das beide ihrem klassischen Klischee nicht gerecht werden. Dies macht das Buch tatsächlich noch spannender und ich konnte es kaum aus den Händen legen.

    Jeder, der sich von der Romantik um ein unscheinbares Paar verzaubern lassen möchte, und gerne auch von Personen schwärmt die erst Unerreichbar sind, sollte dieses Buch lesen. Insgeheim wünschen wir uns doch alle einen Roman ;)

  24. Cover des Buches Wir töten Stella / Das fünfte Jahr (ISBN: 9783548291390)
    Marlen Haushofer

    Wir töten Stella / Das fünfte Jahr

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Charakter- oder Persönlichkeitsstudien können mich immer begeistern. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Handlungen für mich sinnvoll sind, sondern ob das Verhalten und Empfinden der Protagonisten in sich stringent und damit nachvollziehbar ist. Da gilt es auch die eigenen Gefühle auszuhalten, ob der in den eigenen Augen oft krassen Fehlentscheidungen der Figuren. Nur, was für den Einen Fehlentscheidungen sind, sind für Betroffene häufig Zwangsläufig- und Notwendigkeiten. Da gibt es keine Handlungsoptionen, da wird mit Vollgas gegen die Wand gefahren. Denn oft sind es gesellschaftliche Strukturen und Dynamiken, die dem individuellen Handeln Schranken setzen, auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen. Marlene Haushofer ist eine Spezialistin für genau solche Konstellationen. Und mit Wir töten Stella hat sie bereits 1958 eine meisterinnenhafte Erzählung vorgelegt, die trotz gewisser zeitgenössischer Unterschiede auch heute noch wirkt und gilt.

    Bei dem Titel ist von Anfang an die Richtung vorbestimmt und der Spannungsaufbau muss anderen Regeln folgen. Obwohl also von Anbeginn klar ist, dass Stella stirbt, wollen die LeserInnen wissen, wie es dazu kam. Dass es kein Mord ist, offenbart sich ebenso schnell.

    „Stella wollte tot sein, und mit der gleichen besinnungslosen Selbstaufgabe, mit der sie sich ins Leben hat fallen lassen, fiel sie aus dem Leben, das vergessen hatte, sie festzuhalten mit ein wenig Liebe, Güte und Geduld. Wir haben Ursache zur Dankbarkeit. Wie peinlich wäre es gewesen, hätte sie Schlafpulver genommen oder sich aus einem Fenster gestürzt. Ihre Vornehmheit, die eine Vornehmheit des Herzens war, zeigte sich in der Art, in der sie starb, uns allen die Möglichkeit schenkend, an ein sinnloses Unglück zu glauben.“

    Sein und Haben

    Die Erzählerin ist die Mutter und Ehefrau der Familie, die hier im Mittelpunkt steht. Sie notiert die Ereignisse, um ihrem Sohn irgendwann einmal Rechenschaft abzulegen, denn das Unglück kam sehenden Auges, ohne dass irgendjemand etwas dagegen getan hätte. Marlen Haushofer beschreibt in einer klaren, präzisen und geradezu brutalen Sprache, die Herrschafts- und Machtverhältnisse patriarchaler Gesellschaften und Familien. Der Mann, das unangreifbare Oberhaupt, die Frau, die zu ertragen und schweigen hat.

    „Richard ist der geborene Verräter. Mit einem Körper ausgestattet, der ihn zum unaufhörlichen Genuß befähigt, könnte er zufrieden leben, wenn er nicht obendrein mit einem blendenden Verstand begabt wäre. Dieser Verstand erst macht die Vergnügungen seines genußsüchtigen Körpers zu Untaten. Richard ist ein Ungeheuer: fürsorglicher Familienvater, geschätzter Anwalt, leidenschaftlicher Liebhaber, Verräter, Lügner und Mörder.“

    Man weiß was geschehen ist. Man ahnt die Zusammenhänge. Und dennoch, oder gerade deshalb, kann man Wir töten Stella nicht aus der Hand legen. Was ist im Detail geschehen? Wie konnte es dazu kommen? Warum hat niemand eingegriffen? Welche psychischen und gesellschaftlichen Bedingungen konnten dazu führen? Marlen Haushofer hat eine Novelle geschrieben, die eine der Grundthesen des Psychoanalytikers Erich Fromm zu illustrieren scheint.

    „Nicht wegen meines Aussehens also oder wegen meiner liebenswerten Eigenschaften liebte er mich, sondern nur als seinen Besitz.“

    Wo das Sein dem Haben weicht, wo das Lebendige, dem Materiellen, dem Besitzdenken ausgeliefert ist, steht am Ende immer der Tot. Wo die Menschen zum Objekt (der Begierde) verkommen, ist der erste Schritt zum Leblosen getan. Wir töten Stella beschreibt dies in außergewöhnlich eindrucksvoller Weise.

    Das fünfte Jahr

    In dem kleinen Büchlein befindet sich auch noch eine weitere Erzählung. In Das fünfte Jahr wird die Geschichte der vierjährigen Marili erzählt, die bei ihren Großeltern aufwächst, da ihre Eltern bereits tot sind, ebenso wie alle anderen Kinder der Großeltern. Es liegt nahe hier den Weltkrieg als Grund anzunehmen, erschien Das fünfte Jahr doch erstmalig 1952. Die Weltsicht einer vierjährigen zu beschreiben, ist natürlich eine große Herausforderung und endet zwangsläufig mit den Projektionen Erwachsener auf die Gefühlswelt von Kindern, weshalb mich diese Geschichte auch nicht überzeugen konnte. Zwar ist auch hier die Sprache wieder bestechend präzise, aber für mich vermag es die Geschichte nicht retten. Die „kalte, harte Realität“, die Marili laut Verlag in diesem schriftstellerisch begleiteten Jahr erleben wird, steht für mich im Widerspruch zur vorausgehenden Novelle. Wenn der Maßstab natürlich eine heile Kinderwelt ist, dann ist auch Das fünfte Jahr überraschend hart.

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