Bücher mit dem Tag "unternehmen"

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223 Bücher

  1. Cover des Buches Save Me: Special Edition (ISBN: 9783736323001)
    Mona Kasten

    Save Me: Special Edition

    (3.472)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Zusammenfassung/Klappentext:

    Ruby Bell arbeitet hart für ihr Ziel, in Oxford zu studieren. An der Maxton Hall, einer Privatschule voller reicher und arroganter Schüler, versucht sie möglichst unauffällig zu bleiben und sich aus allem herauszuhalten. Doch ihr ruhiges Leben gerät aus den Fugen, als sie zufällig ein Geheimnis über Lydia Beaufort entdeckt – und damit die Aufmerksamkeit, von deren Bruder James Beaufort auf sich zieht.

    James will um jeden Preis verhindern, dass Ruby das Geheimnis ausplaudert, und versucht, sie mit Geld zum Schweigen zu bringen. Doch Ruby denkt gar nicht daran, sich kaufen zu lassen und sie möchte nichts mit den Geheimnissen zu tun haben. Widerwillig kreuzen sich ihre Wege immer wieder – und aus der Feindschaft wächst eine unerwartete Anziehung. Doch ihre Welten könnten nicht unterschiedlicher sein, und je näher sie sich kommen, desto mehr steht für beide auf dem Spiel.

    Meinung:

    Mitten in der glitzernden, aber gnadenlosen Welt der Elite-Schüler von Maxton Hall – wo Reichtum, Macht und Status alles bestimmen – steckt die bodenständige Ruby Bell. Dank eines Stipendiums hat sie einen Platz an der Privatschule ergattert, möchte aber möglichst wenig mit ihren versnobten Mitschülern zu tun haben. Obwohl der Fokus auf der Liebesgeschichte liegt, greift der Roman auch tiefere Themen wie familiären Druck, gesellschaftliche Unterschiede und Zukunftsängste auf, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Dennoch bleibt die Handlung vorhersehbar und endet mit einem dramatischen, aber wenig überraschenden Cliffhanger.

    Ruby ist eine starke Protagonistin, die sich nicht einschüchtern lässt und selbst dem einflussreichen und arroganten James die Stirn bietet. Sie ist klug, ehrgeizig und bodenständig. James hingegen verkörpert das klassische Bild des reichen, verwöhnten Bad Boys, der gerne Partys feiert und das Leben nicht allzu ernst nimmt – doch hinter seiner Fassade steckt mehr, als es zunächst scheint. Das "reicher Bad Boy trifft auf bodenständiges Mädchen"-Prinzip ist sicherlich nicht neu und voller Klischees, aber Mona Kasten schafft es dennoch, die Geschichte frisch und spannend zu halten.

    Die Dynamik zwischen Ruby und James ist geprägt von hitzigen Wortgefechten, Konflikten, Annäherungen und Rückschlägen, wodurch ihre Beziehung authentisch wirkt. Allerdings ziehen sich einige Spannungen und Missverständnisse unnötig in die Länge und wiederholen sich, was stellenweise etwas ermüdend war.

    Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig, sodass man mühelos durch die Seiten fliegt.

    Fazit:

    Die Mischung aus Liebesgeschichte, familiärem Druck und gesellschaftlichen Unterschieden sorgt für eine spannende Handlung, auch wenn sie von zahlreichen Klischees geprägt ist. Trotz vorhersehbarer Elemente und sich wiederholender Konflikte macht die Geschichte neugierig auf mehr.

    Sternewertung:

    3.5 Sterne

  2. Cover des Buches Eine Handvoll Worte (ISBN: 9783499012433)
    Jojo Moyes

    Eine Handvoll Worte

    (1.844)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Jennifer wacht in einem Krankenhaus auf und weiß von der nahen Vergangenheit nichts mehr, weder von dem Unfall, noch sonstigen Umständen in ihrem Leben mit ihrem Ehemann. Nur eines merkt sie wenige Tage daheim sofort: Die Verbindung zu ihrem Ehemann ist bestenfalls platonisch und alles fühlt sich fremd an. Erst als ihr ein Liebesbrief, unterschrieben von einem „B“ in die Hand fällt, wird ihr klar warum.

    Vierzig Jahre später fällt dieser Liebesbrief einer Journalistin durch einen Zufall im Archiv in die Hände und sie beginnt zu recherchieren und überprüft dabei ihr eigenes Leben.

    Meinung:

    Ein Liebesroman.

    Seit ich das Buch das erste Mal gelesen habe (ohne eine Rezension zu verfassen) habe ich ein paar hundert andere Romane verschiedenster Genre gelesen und alle haben typischerweise einige Herausforderungen und überraschende Wendungen. Doch bei diesem Roman war das anders. Was bei anderen Büchern ein paar Hürden auf ca. 100 Meter waren, war hier ein Hindernislauf über zwanzig Kilometer.

    Das Buch muss auch unter dem Gesichtspunkt der völlig anderen Ausgangslage im frühen 20. Jahrhundert gelesen werden, wo Frauen noch praktisch rechtlos waren, was biologisch gesehen alles auf den Kopf stellte.

    Denn das Leben von Jennifer stellt sich durch ihre Entscheidung aus der emotionslosen und funktionalen Ehe zu befreien und mit ihrer großen Liebe zu leben komplett außerhalb der damals existierenden Gesellschaftsstruktur.

    Viele der Passagen sind aus der Retrospektive erzählt und so wird dem Leser die Bedeutung der Zusammenhänge und Ereignisse vollumfänglich klar. Und so wird auch klar, warum einige der Initiativen fehlgeschlagen sind oder durch Missverständnisse abgebrochen wurden.

    So bleibt die Geschichte bis zum Finale spannend, denn als die Journalistin Ellie viele Jahre später eine Spurensuche beginnt, kommen noch weiter Aspekte in die Geschichte hinzu.

    Fazit:

    Sagenhaft guter Liebesroman mit einem Feuerwerk an Prüfungen und Missverständnissen: fünf Sterne.

  3. Cover des Buches Buddenbrooks (ISBN: 9783596712731)
    Thomas Mann

    Buddenbrooks

    (2.410)
    Aktuelle Rezension von: schokobook

    Thomas Mann und seine Buddenbrooks. Wer kennt sie nicht? War sicher mal Schulstoff oder man hat eine Ausgabe in Bücherschrank der Eltern oder Großeltern gefunden oder aber man kennt die Verfilmungen. Und dieses Buch, dass sich zeitweise durch Manns Sprachgebrauch und Eigenheiten der hanseatischen Dialekte und aber auch der damaligen Rechtschreibung ( Buch ist 1901 erschienen) nicht so flüssig liest und besonders auch durch die ewig langen Beschreibungen der Protagonisten oder das Inventar des Hauses und sonstigen Dingen und Orte, braucht man in unserer heutigen Zeit, eben Zeit! Muse sich durchzulesen. Vielleicht auch mal was nachzuschlagen. Und ich hab das in verschiedenen Lebensaltern angefasst. Mit 16 erstmalig und wieder aufgehört. Mit 20 anderen Blick gehabt, mit 30 nochmals halb aufgehört und nochmal durch ( mit Hilfe des Films dann auch) und dann jetzt mit 46 innerhalb von 20 Tagen auf dem eBook mit der Frankfurter kommentierten Ausgabe ( die eben so gedruckt ist, wie er es damals schrieb) hab ich es dann komplett nochmal durchgezogen  und sehe so vieles heute anders. Der immense Druck der Erben auf das Familien Unternehmen, der Zwist der Brüder Thomas und Christian, die so verschieden sind, und auch Thomas innerer Kampf den Job so zu machen wie die Gründer. Christian der völlig aus dem Ruder läuft, die Schwester Tony mit Schicksalsschlägen. Hanno, der einzige Sohn von Thomas, der mehr nach Onkel Christian schlägt und damit auf das Unverständnis seines Vaters trifft ein trauriges Schicksal. Und immer wieder die starken Frauen der Buddenbrooks, die absolut härter und stärker sind als ihre Männer. Aber im 19. Jahrhundert hat frau nicht viel zu sagen, aber dennoch lässt Thomas Mann seine weiblichen Protagonisten absolut stark aus der Geschichte gehen. Das ist großartig, wenn man bedingt das er diesen Roman Mitte der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts schrieb und 1901 erst veröffentlichen wurde! Ob man diese Stärke der Frauen, damals schon so wahrgenommen hat wie heute die Leserinnen das tun? 

    Tony Buddenbrook ist eine Heldin in dieser Geschichte. Auch wenn sie denjenigen den sie liebt auf Grund Standesdünkel nicht bekommt und herbe Enttäuschungen erlebt im Leben, verliert sie nie ihre Kraft, im Gegensatz zu ihren Brüdern. Und genau das beschreibt der Autor auch so eindringlich in dem er seine Figuren immer wieder erklärt, wie sie aussehen, was sie altern lässt und eben auch nicht so sehr. Wir gehen durch Krisen jener Zeit mit. Wirtschaftlich, kriegsmässig, und es gab ja noch Monarchie. Also Königshäuser.

    Thomas Mann schafft es das alles zwar bisschen am Rand, aber dennoch einfließen zu lassen und was das eben alles auch direkt mit der Kaufmannsfamilie Buddenbrook und ihr Unternehmen zu tun hat und eben was den Aufstieg und den Verfall ausgemacht hat.

    Denn nach dem Streben der Vorväter von Thomas Buddenbrook war so ein Fall gar nicht auf der Agenda. Und mit den Erben passiert es dann. Und wieso kennt er das alles so gut?

    Weil er seine Familie beschreibt. Das war damals ein kleiner Skandal als die Menschen sich Manns Buch kauften und sich darin entdeckten.

    Genial!


  4. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

    (6.227)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Ich glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.

  5. Cover des Buches Pleasure Business - Verführung (ISBN: B00KLDIEQS)
    Katelyn Faith

    Pleasure Business - Verführung

    (63)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Eindruck von der Handlung kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:


    Das Buch bietet einen netten Lesespass für zwischendurch. Die Handlung hebt sich nur in Nuancen von anderen Büchern des Genres ab und kann nicht sonderlich überraschen. Klar, hat man es nicht so oft mit einer Produktdesignerin für Sex-Toys zu tun, aber das "drumherum" ist dann doch eher Routine.

    Dafür schreibt die Autorin mit leichter, lockerer Hand und es gelingt ihr, das Geschehen mit ein paar recht amüsanten Pointen anzureichern. Hin und wieder blitzt mit einem Augenzwinkern ein wenig Humor auf. Das hat mir gut gefallen. Die erotischen Passagen sind sehr schön geschildert und man liest sie gern mit einem schönen Prickeln. Ein wenig mehr davon - und eine Prise mehr Details - hätten mich gefreut.

    Die Protagonisten sind gut getroffen, das ist ein weiterer positiver Aspekt. Wenngleich nicht völlig frei von Klischees sind sie doch sehr sympathisch und von eigenständigem Charakter. 
  6. Cover des Buches Der Circle (ISBN: 9783462048544)
    Dave Eggers

    Der Circle

    (824)
    Aktuelle Rezension von: Buecherengel_

    Im Roman "Der Circle" von Dave Eggers geht es um die heutige Zeit mit unseren Social-Media-Seiten und der dauerhaften Möglichkeiten erreichbar zu sein und alles von uns zu teilen, wann und wie wir es wollen. Aber was passiert, wenn am Ende nichts mehr privat ist, sondern alles öffentlich?
    Genau davon handelt diese Dystophie. Im Mittelpunkt steht Mae Holland, die zu Beginn gar nicht so gläsern ist, wie es "Der Circle", also das Unternehmen, in welchem sie neu zu arbeiten beginnt, gerne von ihr hätte. Doch sie gliedert sich immer mehr ein.

    Der Roman hat mich sehr zum nachdenken angeregt und mich einiges in meinem Leben hinterfragen lassen, ebenso in meinem Verhalten auf Social-media, was ich so schaue und poste. Dahingehend kann ich es nur jedem aus unserer Zeit empfehlen.
    Allerdings muss ein jeder sich auch bewusst sein, dass diese Botschaft auf 560 Seiten transportiert wird. Und hier muss ich leider sagen, auch wenn ich dicke Romane liebe und gerne verschlinge, ich mich hier ab und an etwas "durchgequält" habe. Das macht im großen und ganzen dem Buch keinen Abriss in seiner zu transportierenden Nachricht, aber ich find es schade, weil es dadurch einfach ab und an etwas zäh war.

    Dennoch ein muss für jeden, der gerne etwas zum nachdenken hat, ohne direkt ein Lehrbuch in die Hand nehmen zu wollen.

  7. Cover des Buches The Big Five for Life (ISBN: 9783423280198)
    John Strelecky

    The Big Five for Life

    (195)
    Aktuelle Rezension von: Leonie1

    John Strelecky gelingt es mit Die Big Five for Life, tiefgreifende Fragen nach Sinn, Berufung und Lebenszufriedenheit auf inspirierende Weise zu beleuchten. Im Zentrum steht die fiktive Geschichte von Joe, der durch seinen Mentor Thomas nicht nur das Konzept der „Big Five for Life“ entdeckt, sondern auch erkennt, wie wichtig es ist, das eigene Leben mit klaren Zielen und Werten zu füllen. Die „Big Five“ stehen für die fünf wichtigsten Lebensziele, die es einem ermöglichen, mit Erfüllung und Freude zu leben – beruflich wie privat.


    Besonders beeindruckend ist, wie Strelecky komplexe Themen in eine zugängliche Geschichte verpackt, die berührt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Als Leser wird man dazu eingeladen, sich selbst zu fragen: Was sind meine „Big Five“? Bin ich mit meinem Leben und Beruf auf dem richtigen Weg? Diese Reflexionen sind nicht nur theoretisch, sondern können ganz praktisch angewendet werden, um mehr Sinn und Zufriedenheit im Alltag zu finden.


    Das Buch überzeugt nicht nur durch seine inspirierende Botschaft, sondern auch durch seine Einfachheit und die positive Sicht auf Veränderung und Selbstverwirklichung. Es ist eine perfekte Mischung aus Philosophie, Lebensratgeber und Erzählkunst, die lange nachwirkt. Ein wertvolles Buch für alle, die nach Orientierung suchen oder sich weiterentwickeln möchten.

  8. Cover des Buches The Circle (ISBN: 9780241146507)
    Dave Eggers

    The Circle

    (293)
    Aktuelle Rezension von: mcfly0

    In The Circle entwirft Dave Eggers ein fesselndes Bild einer Welt, in der ein mächtiger Tech-Konzern mit sozialer Transparenz, Kontrolle und ständiger Vernetzung das Leben seiner Mitarbeitenden dominiert. Protagonistin Mae Holland taucht zunehmend in eine Welt ein, die die persönliche Freiheit für Likes und Anerkennung aufgibt. Eggers zeigt eindrucksvoll, wie soziale Medien und Überwachung verschmelzen könnten – eine beunruhigende Dystopie, die heutige Entwicklungen aufgreift.

  9. Cover des Buches Calendar Girl - Begehrt (Calendar Girl Quartal 3) (ISBN: 9783548288864)
    Audrey Carlan

    Calendar Girl - Begehrt (Calendar Girl Quartal 3)

    (525)
    Aktuelle Rezension von: luckytimmi

    Wieder stehen 3 Monate für Mia an, in denen sie von 3 versch, Männern gebucht wird.

    Im Juli soll sie in einem Musikvideo mitspielen. Auch Wes aus Band 1 taucht wieder auf. Etwas unwirklich, nachdem sie in Band 2 fast vergewaltigt wurde, dass sie sofort den Sex wieder genießt. Auch nervig, dass ihr das Aussehen eines Mannes so superwichtig ist und sie gleich wieder extrem scharf wird.Und sie hat übertriebene Gefühlsausbrüche. 

    Im August wird es sehr familiär und geht ans Herz; sie soll diesmal eine Schwester spielen.

    Im September kann sie keinen Auftrag annehmen, da es ihrem Vater schlechter geht. Und dann wird es ganz schön kriminell…

    Das Buch war wieder sehr schnell zu lesen, hat mich aber an der einen oder anderen Stelle etwas genervt. Deshalb reicht es nicht ganz für 5 Sterne.

  10. Cover des Buches Die drei Musketiere (ISBN: 9783423147651)
    Alexandre Dumas

    Die drei Musketiere

    (381)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    Handlung und Struktur Die Geschichte folgt dem jungen d'Artagnan, der nach Paris kommt, um Musketier zu werden. Durch eine Verkettung von Umständen freundet er sich mit den drei Musketieren Athos, Porthos und Aramis an. Was als persönliche Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einer epischen Erzählung von politischen Intrigen, gefährlichen Missionen und schicksalhaften Begegnungen.

    Dumas gelingt es meisterhaft, verschiedene Handlungsstränge zu verweben. Die Haupthandlung um die Diamantspangen der Königin wird durch zahlreiche Nebenhandlungen ergänzt, die alle kunstvoll miteinander verknüpft sind. Die Spannungsbögen sind perfekt getaktet - kaum ist ein Abenteuer überstanden, wartet schon das nächste.

    Charakterzeichnung Die Charakterisierung der Hauptfiguren ist außergewöhnlich differenziert. Jeder der vier Protagonisten hat eine eigene, unverwechselbare Persönlichkeit:

    • D'Artagnan: Jung, ungestüm, aber clever und lernfähig
    • Athos: Geheimnisvoll, aristokratisch, von dunkler Vergangenheit geprägt
    • Porthos: Kraftvoll, prahlerisch, aber von großer Loyalität
    • Aramis: Elegant, intellektuell, zwischen weltlichen und geistlichen Ambitionen schwankend

    Besonders bemerkenswert ist die Figur der Milady de Winter - eine der faszinierendsten Schurkinnen der Literaturgeschichte, deren Komplexität bis heute beeindruckt.

    Historischer Kontext Dumas bettet seine fiktive Geschichte geschickt in den historischen Kontext des Frankreichs unter Ludwig XIII. ein. Die politischen Intrigen zwischen Kardinal Richelieu und Königin Anna von Österreich, die Spannungen mit England und die Belagerung von La Rochelle bilden einen fesselnden historischen Hintergrund.

    Sprache und Stil Der Autor beherrscht die Kunst, packend zu erzählen. Seine Dialoge sind witzig und schlagfertig, die Beschreibungen lebhaft und atmosphärisch. Die Duelle werden mit einer Dynamik geschildert, die den Leser mitten ins Geschehen versetzt. Dumas' Sprache ist dabei zugänglich und direkt, ohne an literarischer Qualität einzubüßen.

    Thematische Tiefe Unter der spannenden Oberfläche behandelt der Roman zeitlose Themen:

    • Die Bedeutung von Freundschaft und Loyalität
    • Der Konflikt zwischen persönlicher Ehre und Staatsräson
    • Die Komplexität menschlicher Beziehungen
    • Die Frage nach Gerechtigkeit und Vergeltung

    Kulturelle Wirkung Der Einfluss des Romans auf die Populärkultur ist kaum zu überschätzen. Der Wahlspruch "Einer für alle, alle für einen" ist zum geflügelten Wort geworden. Die zahlreichen Adaptionen für Film, Fernsehen und Theater zeugen von der ungebrochenen Faszination der Geschichte.

    Kritische Würdigung Natürlich lässt sich aus heutiger Sicht einiges kritisch sehen:

    • Die Darstellung der Geschlechterrollen ist zeitbedingt
    • Manche Handlungsstränge verlieren sich in Nebensächlichkeiten
    • Einige historische Ungenauigkeiten sind vorhanden

    Diese Aspekte schmälern jedoch nicht die literarische Leistung und die packende Erzählkunst des Autors.

    Fazit "Die drei Musketiere" ist ein zeitloser Klassiker, der auch heute noch zu fesseln vermag. Die Kombination aus spannender Handlung, komplexen Charakteren und historischem Panorama macht den Roman zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis. Dumas gelingt der seltene Spagat zwischen anspruchsvoller Literatur und mitreißender Unterhaltung. Ein Meisterwerk, das zu Recht seinen Platz im Kanon der Weltliteratur gefunden hat.

  11. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9783736308091)
    Simona Ahrnstedt

    Die Erbin

    (436)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Es war wie in einer Seifenoper.

    //S.412//

    Klappentext:

    Glamour, Intrigen und große Gefühle ...
    Sie ist die Erbin einer großen schwedischen Familiendynastie. Er ein Emporkömmling aus der Arbeiterschicht.
    Sie kämpft um die Anerkennung ihres Vaters. Er hat nur ein einziges Ziel: ihre Familie zu zerstören.
    Sein Plan ist, sie auf seine Seite zu ziehen. Aber ihre Loyalität ist unantastbar.
    Doch eine einzige Nacht lang sind sie keine Rivalen.
    Eine einzige Nacht lang sind sie eine Frau und ein Mann, die vergessen, dass ihre Liebe eigentlich unmöglich ist.
    Und in dieser einen Nacht wird sich ihr Leben für immer verändern.  

    Meine Meinung:

    Dieses Buch lag lange, sehr lange auf meinem SuB und erst durch eine Challenge auf LB landete es auf meiner Want-to-Read Liste. Aber ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass ich jetzt ein wenig "geschubst" wurde, weil dieses Buch für mich definitiv eine der Überraschungen dieses Jahres ist. Es ist soapig, überdramatisch, die Charaktere sind weniger als nett zueinander und ich wusste nie, was noch auf mich zukommt, aber es hat auch so einen Sog entwickelt, mit dem ich nicht gerechnet hätte und ich bin quasi durch die Seiten geflogen.

    Cover:

    Eine Frau in schöner Abendkleidung bewegt sich quasi alleine in der Metropole und irgendwie passt es wirklich sehr gut zu dem Cover, zumal ich mir die Frau auch gut als Natalia vorstellen konnte, da deren Beschreibung des Körpers hier beachtet wurde. Die Farbgebung gefällt mir auch sehr gut und insgesamt wirkt es harmonisch.

    Inhalt:

    Anfangs dachte ich noch..."Puh, wie soll ich denn noch weitere 550 Seiten überstehen, das ist so langweilig !". Ich hatte echt meine Schwierigkeiten, mich schnell in die Geschichte einzufinden. Unzählige Infos zu der Börse, dem Finanzmarkt, den schwedischen Firmen, Dynastien und Natalias Familie, während man über David quasi nichts erfährt. Es war schon einiges, was mein Hirn da zu verarbeiten hatte und ich bin einfach kein Fan von so einer Faktenflut, vor allem, wenn es um unzählige Verwandtschaftsverhältnisse und dergleichen geht. Zudem wirkte der Stil zu kühl und nüchtern. Ich mag es ja schon, wenn es nicht gleich hoch her geht und man mit Emotionen überschüttet wird, aber mir war es etwas zu "frostig", was vor allem an der Kühle von Natalia lag.

    Aber das Durchhalten hat sich gelohnt, denn nach ungefähr hundert Seiten fand ich mich immer besser in der Geschichte zurecht und auch zu den beiden Hauptfiguren Natalia und David fand ich so langsam einen guten Zugang. Zwar wirkte vor allem sie immer noch sehr kühl auf mich, aber man erfuhr nach und nach, wieso sie sich so gab und so, wie sich ihre Familie ihr gegenüber verhielt, wunderte mich dann gar nichts mehr.

    Das Buch entwickelte nach und nach so einen heftigen Sog, den ich nie so erwartet hätte. Auch wenn ich eigentlich längst hätte schlafen müssen, klebten meine Augen dennoch an den Seiten fest und konnten sich nicht lösen. Vor allem bei den kleinen miesen Cliffhangern zwischendurch fiel es mir wirklich sehr schwer, nicht weiterzulesen. Es ist soapig, überdramatisiert und reden hätte wirklich geholfen, aber es las sich auch so unglaublich spannend. Man fieberte mit den beiden mit, rätselte, und wurde vor Spannung ungeduldig, weil man einfach wissen wollte, was denn nun Davids Geheimnis war. Wer war diese mysteriöse Caro und welchen Dreck hatte Natalias Vater am Stecken ? Gut, was das Geheimnis anging, wurde es relativ früh ersichtlich, was vorgefallen war, aber dennoch schockierten mich die Infos und einen Teil davon hätte ich wirklich nicht erwartet. Zum Ende hin wurde es mir trotz der großen Spannung etwas zu viel Drama und es war leicht drüber, aber dennoch finde ich es schon klasse, dass es mich auch nach über 500 Seiten so fesselte und interessierte.

    Die kleinen Nebengeschichten rund um Peter, Asa, Michael und Alexander passten gut in die Hauptgeschichte rein und rundeten sich irgendwie ab, ohne ihr die Show zu stehlen. Auch diese Storyzweige lasen sich sehr spannend und vor allem bei Michael und Asa fieberte ich mit, die beiden waren meine heimlichen Favoriten und ihr Kräftemessen einfach zu komisch und auch sinnlich.

    Wer aber mit einer lockeren Liebesgeschichte mit etwas Spannung rechnet, sollte dies definitiv nicht lesen. Unten werde ich meine persönliche Triggerwarnung angeben, weil ich finde, dass diese Geschichte durchaus eine vertragen könnte. Denn das, was vor allem Natalias Familie da vom Stapel lässt, ließ mir nicht nur einmal die Kinnlade runterfallen. Diese Familie ist einfach nur heftig und auch das, worum es bei Davids Geheimnis ging, machte mich sprachlos und traurig. 

    Die Liebesgeschichte zwischen Natalia und David war roh, sinnlich, begann nicht mit ehrlichen Absichten und war definitiv verdammt heiß. Die Erotikszenen wurden gut und nicht zu viel platziert und wirkten sehr sinnlich. Das war auf alle Fälle heiß ! Sie passten gut in die Geschichte rein und standen nicht im Vordergrund, was mir sehr gut gefiel. Die Chemie zwischen ihnen passte trotz der ganzen Hindernisse und Lügen sehr gut und ich habe mit ihnen so sehr mit gefiebert. Zwar ging es mir dann zum Ende hin etwas zu schnell mit ihnen, aber dennoch liebte ich die greifbaren Emotionen und die Liebe zwischen ihnen.

    Ich könnte wieder einen Roman schreiben und will es zum Thema Inhalt kurz machen....Es ist soapig und über dramatisch pur, aber es passte auch perfekt hier rein. Das Thema Vendetta und die Finanzwelt harmonierten klasse und die ganzen Dramen fesselten. Die Liebesgeschichte ging mir sehr unter die Haut und ich fieberte mit zum Schluss mit.

    Charaktere:

    Puh, auch nicht einfach, sich da kurz zu halten, denn es sind keine eindimensionalen Figuren und bei jedem der Charaktere fand ich Wandlung statt, die ich zum Teil schockierend, klasse oder interessant fand. Vor allem Natalia und Asa veränderten sich sehr zum Positiven.

    Natalia oder auch Nat genannt hatte es nie leicht in ihrer Familie. Die Gründe wieso erfahren sie und der Leser erst zum Schluss und das riss nicht nur ihr den Boden unter den Füßen weg. Anfangs mochte ich sie nicht wirklich, weil sie einfach zu über korrekt, anstrengend und sehr kalt wirkte. Aber wenn man sie näher kennenlernt und ihren Wandel im Laufe der Geschichte mitverfolgt, kann man vieles besser verstehen und ich fand es auch sehr interessant, wie sie mit Hilfe von David und Asa immer mehr zu ihrem wirklichen Ich bekennt und wesentlich lockerer und selbst bestimmter wurde. Ich fand ihren Weg toll und war überrascht, was für eine sinnliche Frau in ihr steckte. Aber wie heißt es doch so schön...stille Wasser sind tief. Vor allem zum Schluss zeigte sie, was wirklich in ihr steckt und auch, wenn ich manche ihrer Aktionen nicht guthieß, weil sie sich da zu sehr von ihrem Ego und ihren gekränkten Gefühlen leiten ließ, dennoch konnte ich sie durchaus verstehen. Auf jeden Fall gefiel es mir, wie sehr sie sich entwickelte.

    David war mir die meiste Zeit eher ein Mysterium. Er wirkte anfangs ein wenig klischeehaft, aber das verflüchtigte sich doch bald, nachdem man immer mehr über ihn erfuhr. Zwar hätte er auch ein wenig mehr Raum verdient, aber vielleicht wäre es dann nicht so lange so mysteriös geblieben. Dennoch mochte ich ihn schon anfangs recht gerne. Er mochte wie ein Hai wirken, aber privat lagen ihm seine Freunde sehr am Herzen. Seine Wege waren nicht korrekt und vor allem zum Schluss wirkte er geradezu besessen von seiner Rache, aber ich fand es interessant, wie er es nach und nach selber einsah. Es kam nicht zu plötzlich und man konnte diesen Wandel Stück für Stück super beobachten. Äußerlich ist er ein sehr zurückhaltender Mann, aber innerlich auch leidenschaftlich und fokussiert. Wenn er mal die Kontrolle verlor, überraschte dies nicht nur seinen Gegenüber. Mir gefiel es auch, dass es so vielschichtig wirkte und immer für eine Überraschung gut war...

    Die Nebencharaktere wurden auch sehr gut gezeichnet und wirkten interessant. Asa und Michel mochte ich hier am meisten und ihr hin und her amüsierte, da sie auch sehr unterschiedliche Charaktere hatten. Während Asa ihren Schmerz verschloss und sich nur ablenken wollte, war Michel sehr ruhig und konzentriert. Beiden passten so gut zueinander und ihre Auseinandersetzungen waren spannend. 

    Natalias Familie war echt heftig. Ihre Ansichten waren nicht nur antiquiert und versnobt, sondern auch echt daneben. Die Frau hat nur hübsch auszusehen und den Mund zu halten, während der Mann alles durfte und sich daneben benehmen konnte, wie er wollte. Diese Ansichten vertrat vor allem ihr Vater Gustav, den ich widerlich fand und bei dem mir nicht nur einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. So ein unangenehmer Zeitgenosse und da war er leider nicht alleine. Auch seine Frau hatte Ansichten, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.

    Schreibstil:

    Zunächst hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Stil. Er las sich sehr kühl und schwierig, irgendwie zäh, aber wenn man damit warm geworden ist, kann man quasi durch die Seiten fliegen. Denn dann gefiel er mir richtig gut. Ja, es war sehr soapig und überdramatisiert, aber die Erotik war sinnlich und es las sich so spannend. Und ich finde auch, dass der Stil einfach etwas hat, was mir richtig gut gefiel. 

    Fazit:

    Anfangs ist es etwas schwierig und bei den möglichen Triggerpunkten wurde mir schon etwas übel, bzw, schlug es mir aufs Gemüt, aber es ist eine sehr spannende Geschichte deren Fokus auf den Kampf von Natalias Selbstbestimmheit und Davids Frieden gelegt wird. Die beiden haben eine tolle Chemie und ich liebte ihre Liebesgeschichte. Nur zwischendurch war mal etwas die Luft weg und ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan. Dennoch ist es für mich eine positive Überraschung und ich bin auf mehr gespannt. Von mir gibt es: von 

    4 von 5 Sterne


    !!!MÖGLICHE SPOILER!!!!

    !!Triggerwarnung !!

    - Rassismus

    - Vergewaltigung

    - Frauenfeindlichkeit

    - Klassensystem

    - Gewalt



  12. Cover des Buches Hertzmann's Coffee (ISBN: 9783442748099)
    Vanessa F. Fogel

    Hertzmann's Coffee

    (22)
    Aktuelle Rezension von: Anita27a

    Keine spannende Geschichte. Sie wird  aus verschiedenen Perspektiven  erzählt, immer als Ich Erzähler, was zunoächst sehr verwirrend ist.  Erst zum Schluss finden die 3 Stränge zusammen. Einmal war ich versucht das Buch wegzulegen, aber es hat sich gelohnt der Geschichte zu folgen und Yankele geduldig zuzuhören. Das Ende ist überwältigend schön. Und nun bereite ich mir eine gute Tasse Kaffee zu.

  13. Cover des Buches King of Wrath (ISBN: 9783736320802)
    Ana Huang

    King of Wrath

    (203)
    Aktuelle Rezension von: Lo_Roja

    "King of Wrath" von Ana Huang hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Auf der einen Seite bietet der Roman genau das, was viele Leserinnen von einem modernen Romance-Titel erwarten: knisternde Spannung, leidenschaftliche Momente und das beliebte Spiel zwischen Nähe und Distanz in einer Zwangsverlobungssituation. Die Chemie zwischen Vivian und Dante ist definitiv spürbar – besonders während der Kennenlernphase hat es zwischen den beiden ordentlich gefunkt. Die intimen Szenen sind einfühlsam und sinnlich beschrieben, ohne ins Klischee abzurutschen, was ich sehr gelungen fand.

    Positiv hervorheben möchte ich auch die Einblicke in Vivians Asian-American-Hintergrund. Das bringt frische Perspektiven in ein Genre, das sich sonst oft stark auf stereotype Lebenswelten beschränkt. Man erhält hier wirklich viele Insider-Informationen und es wird endlich eine Bevölkerungsgruppe sichtbar gemacht, die in der Literatur oft marginalisiert dargestellt wird.

    Leider konnte mich die männliche Hauptfigur weniger überzeugen. Dante verkörpert das hypermännliche Alphamännchen fast schon überzogen, was sich im Verlauf zunehmend wiederholt und wenig Entwicklung zeigt. Auch Vivian bleibt unter ihren Möglichkeiten – obwohl sie als starke Figur angelegt ist, agiert sie oft passiv und wirkt in vielen Entscheidungen fremdgesteuert. Der Plot selbst wirkt teilweise zu konstruiert, das Happy End übertrieben glatt und wenig glaubwürdig.

    King of Wrath ist kein schlechtes Buch – aber für mich persönlich fehlte es an Tiefgang, echter Charakterentwicklung und einem glaubhafteren Storyverlauf.

  14. Cover des Buches Hardwired - verführt (ISBN: 9783736301245)
    Meredith Wild

    Hardwired - verführt

    (578)
    Aktuelle Rezension von: Buecherfreak_M

    "HARDWIRED - VERFÜHRT" 💸💼 - 1/5 Sterne

    Als Erica Hathaway dem reichen, gutaussehenden Blake Landon begegnet, gerät ihre Welt aus dem Gleichgewicht. Er ist dominant, geheimnisvoll - und gewohnt, alles zu bekommen, was er will. Erica allerdings, hat einen klaren Plan: ein erfolgreiches Start-up, ein unabhängiges Leben, keine Ablenkung... Doch wie viel Risiko ist Liebe wert, wenn alles auf dem Spiel steht?

    Das Buch war ein Spontankauf und lag anschließend ziemlich lange im Regal. Nun habe ich es endlich gelesen... ich muss sagen: den damaligen Hype verstehe ich absolut nicht. Schon nach den ersten zehn Seiten hatte ich keine Lust mehr. 

    Gleich die Szene, in der Erica Blake das erste Mal trifft, fand ich soo schlimm. Ich hab fast mein Gehirn gesehen, so doll musste ich meine Augen verdrehen. Mein Gott, Erica hat Blake echt angehimmelt als wäre er irgendein höheres göttliches Wesen. 

    Generell nervt mich Erica extrem. Diese Frau widerspricht sich durchgehend selbst. Erst dachte ich, sie ist eine eigenständige, toughe Frau mit klarem Ziel vor Augen. Doch dann kommt Blake und sie lässt sich von ihm durch die Gegend scheuchen. Und das obwohl sie mehrmals selbst erkennt, dass sie das eigentlich gar nicht will, sondern eher Abstand haben möchte! Trotzdem endet es jedes Mal wieder so, wie Blake es haben wollte. Es gibt keine Handlung, immer nur das Gleiche: Sie streiten, weil Blake irgendwas über sie hinweg entscheiden will, dann ist alles wieder gut, sie streiten wieder, dann ist aber wieder alles in Ordnung.... und so weiter. Achso und dann gibt es natürlich noch Sex, Sex und Sex. Zwar war bereits vorher klar, dass das Buch in diese Richtung geht, aber dass wirklich sooo viele Szenen vorkommen finde ich doch sehr übertrieben. Das ist einfach nur nervig und irgendwann habe ich die Stellen einfach übersprungen.

    Es sind einfach Unmengen an Klischees zu finden, die das Buch total lächerlich erscheinen lassen. Blake ist der "Ich bin reich, kontrollsüchtig und mega heiß"-Typ, aber ohne irgendeine Persönlichkeit und mit Stalker-vibes. Und Blake hat ein wirkliches Kontrollproblem - das ist echt schon krankhaft! Er will Erica in ALLEN Bereichen ihres Lebens kontrollieren, was total toxisch und falsch ist, aber hier nur auf "wahre Liebe" und "Beschützerinstinkt" geschoben wird. Er "regelt" alles für sie hinter ihrem Rücken, indem er INVESTOREN für IHR Start-up absagt, Verträge neu verhandelt und ihre ganze Firma so beeinflusst, wie er das für richtig hält. Nach einem kleinen Wutanfall ist das für Erica dann aber auch überhaupt kein Problem mehr, denn sie "liebt" Blake ja so sehr.

    Was ich auch total komisch fand, ist dass Blake überall random auftaucht und das immer im perfekten Moment, um die arme, hilflose Erica zu retten, die ohne Blake quasi kein Leben hat...

    Hier mache ich mal lieber Schluss, auch wenn ich noch ewig weiter aufzählen könnte, was mich an dem Buch gestört hat. Mein Rat an euch: Lest dieses Buch nicht. 

  15. Cover des Buches Der Koch (ISBN: 9783257261523)
    Martin Suter

    Der Koch

    (495)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Ein wirklich solides Buch um einen tamilischen Koch der eine Kreation entwickelt, die unerwartet aphrodisierend wirkt und daraus ein Geschäftsmodell macht. Angenehm geschrieben, hat ein gutes Tempo und liest sich gut weg. Die Rezeptdetailliertheit war mir an manchen Stellen zu viel und die Parallelgeschichte um das Drama der Tamilen in Sri Lanka hat für mich nie die Distanz zur Hauptgeschichte überwinden können. Aber gute Unterhaltung.

  16. Cover des Buches Scandal Love (ISBN: 9783736308053)
    L. J. Shen

    Scandal Love

    (250)
    Aktuelle Rezension von: Alinski003

    Es ist schon etwas länger her, als ich Band 1 dieser Reihe gelesen hatte und ich wusste noch, es hatte mir damals sehr gut gefallen. Aber bei diesem Teil, bin ich am Anfang garnicht rein gekommen. 


    Die Charaktere waren mir teilweise unangenehm und gerade Trent kam mir sehr kindisch vor, obwohl ja laut ihm Edie eigentlich das “Kind“ war. Es ging mir auch alles dann auf einmal ein bisschen schnell zwischen den beiden. Dafür das er ja so lange sich von ihr fern gehalten hat und sich mental und körperlich nicht von ihr beeinflussen lassen wollte, ging dann alles schlag auf schlag. Doch Luna, die Tochter von Trent, habe ich richtig ins Herz geschlossen, obwohl sie nicht spricht und auch nicht viele Emotionen zum Vorschein bringt, hat L.J.Shen hier ein super süßes Mädchen erschaffen, welches man einfach nur umarmen möchte. 


    Auch wenn mich am Anfang das Buch nicht direkt überzeugen konnte, wurde es dafür zur Mitte hin bis zum Schluss wirklich gut. Es gab einen kleinen Plot Twist der sogar Sinn gemacht hat und verständlich war und das Ende fand ich so schön, dass sogar ein paar Tränchen gekullert sind. Mich hat auch positiv überrascht, dass Luna nicht am Ende dann plötzlich wieder normal sprechen konnte, sondern immer noch nur wenig bis garnicht redet wie z.B bei dem einen süßen Moment wo sie zu Edie ,,Sag ja“ sagt. Das macht für mich das Ende einfach nochmal ein wenig besonders und realistischer für mich, weil es einfach nicht das absolut perfekte Happy End ist, aber trotzdem ein Happy End.

  17. Cover des Buches Die Pfeiler der Macht (ISBN: 9783404172320)
    Ken Follett

    Die Pfeiler der Macht

    (767)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ken Follett ist ein suepr netter Mann, ich hatte das Glück ihm in Leipzig auf der Buchmesse beim rückwärts laufen auf die Füße getreten zu sein. Haben uns sehr nett unterhalten. Ich mag einige seiner Bücher, aber die großen, dicken historischen Schinken sind nicht so meins. Die Pfeiler der Macht fängt gut an und man bekommt gut recherchiertes Material, aber es zieht sich wie Kaugumi und es wird immer langatmiger und auch langweiliger. Ein Straffung hätte dem Buch gut getan und der Spannung einen sehr großen Dienst erwiesen.

  18. Cover des Buches Leere Herzen (ISBN: 9783442718382)
    Juli Zeh

    Leere Herzen

    (331)
    Aktuelle Rezension von: Jille

    Juli Zeh gelingt mit Leere Herzen ein fesselnder, intelligenter Thriller, der gesellschaftliche Fragen mit Spannung verbindet. Ihr dystopischer Roman zeichnet ein beklemmendes, aber scharfsinniges Bild einer Zukunft, in der Moral und Pragmatismus auf gefährliche Weise verschmelzen. Die Protagonistin Britta ist eine faszinierende Figur – kühl, kalkulierend und doch tief menschlich. Zehs klare Sprache und pointierte Dialoge machen das Buch zu einem echten Pageturner. 

    Mich persönlich hat auch Prägnanz mit der sie all die Konflikte und Zwiespälte schildert, fasziniert. Nicht viel Drumherum-Gelaber sondern pointiert alles Relevante auf den Punkt gebracht. 

    Ein hochaktueller, kluger Roman, der nachhallt und zum Nachdenken anregt! Und der eigentlich allen ans Herz zulegen ist, die sich nicht vor möglichen Zukunftsproblemen verschließen. 

  19. Cover des Buches Das Salz der Erde (ISBN: 9783442479474)
    Daniel Wolf

    Das Salz der Erde

    (324)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Das Salz der Erde" ist der erste Band der Fleury-Saga von Daniel Wolf. Ende des 12. Jahrhunderts kehrt der junge Michel de Fleury aus Mailand in seine Heimatstadt Varennes zurück. Einst schickte ihn sein Vater nach Mailand damit er das Geschäft der Kaufleute noch besser erlernt. Nun ist der Vater gestorben und Michel trifft gleich bei seiner Rückkehr auf den Ritter Guillory, ein hinterhältiger und gefürchteter Mann. Doch er lässt sich nicht entmutigen und macht innerhalb der Gilde seinen Weg bis zum Meister. Doch er hat etliche Feinde innerhalb und außerhalb der Gilde, sein ehemaliger bester Freund neidet ihm den Posten. Und es wird noch komplizierter, als Michel sich in dessen Schwester Isabelle verliebt. Ein schwerer Weg über viele Jahre mit etlichen Schicksalsschlägen, aber auch Glücksmomenten liegt vor Michel de Fleury, bis im Jahr 1206 endlich das Leben in Varennes leichter wird und die Stadt aufblühen kann. Daniel Wolf beschreibt den Werdegang des Michel de Fleury in diesem ersten Band über knapp 20 Jahre. Sein Aufstieg, sein tiefer Fall und letztendlich sein erneuter Erfolg. Trotz eines Buches mit 1152 Seiten eröffnet er dabei so gut wie keine Nebenschauplätze, sondern konzentriert die Geschichte auf die Fleurys und die Ereignisse, die das Schicksal der Stadt Varennes und ihrer Bewohner beeinflusst. Dabei kommen trotz der vielen Seiten ganz wenig Längen auf und man ist ständig in der Geschichte gefangen. Die Perspektivenwechsel tragen dazu bei, dass man die Geschehnisse auch immer aus einem anderen Blickwinkel wahrnimmt. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen jetzt auch endlich in die Welt der Fleurys einzutauchen und ich freue mich schon auf die weiteren bereits erschienen drei Bände plus Kurzgeschichte.

  20. Cover des Buches Der weiße Tiger (ISBN: 9783406715099)
    Aravind Adiga

    Der weiße Tiger

    (167)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Das Original dieses Buches erschien mit dem gleichen Titel in englischer Sprache 2008. Balram Halwai, ein erfolgreicher indischer Unternehmer in Bangalore schreibt dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao vor dessen Besuch in Indien mehrere Briefe, in denen er ihm erzählt, wie er zu einem erfolgreichen Unternehmer wurde, obwohl er aus einer der unteren Kasten Indiens, nämlich der der Zuckerbäcker kommt. Wegen seiner Klugheit darf Balram die Schule etwas länger besuchen als für Kinder seiner Herkunft üblich. Sein Lehrer ist es, der ihm den Beinamen „weißer Tiger“ gibt. Danach gelingt es ihm, eine Ausbildung zum Fahrer bei einem Taxifahrer zu absolvieren und schließlich sogar eine Anstellung bei einer höheren Kaste zu ergattern. Die Familie ist sehr reich, muss ihre Position jedoch ständig wiederkehrend durch die Bestechung der Regierung absichern.

    In fast humorvoller Tonlage beschreibt Adiga die immensen, unüberwindbaren Klassenunterschiede, die das indische Kastensystem auszeichnen. Die Armen bleiben arm, die Reichen bleiben reich und werden immer reicher. Der gesamte Staat und die Gesellschaft sind durch und durch korrupt und rückständig. Die Klassenunterschiede sind dabei gesellschaftlich akzeptiert und selbst die unteren Kasten stellen sie nicht in Frage. Auf normalem Weg durch Klugheit und Fleiß sind die einzelnen Klassenbarrikaden nicht zu übersteigen. Nur wer absolut skrupellos vorgeht wie der weiße Tiger, kann die Kastenschranken überwinden und innerhalb der indischen Gesellschaft aufsteigen.

    Das Buch ist -sofern ich es richtig verstanden habe – ein Festival des schwarzen Humors. Rein gar nichts ist vor ihm sicher, nicht einmal der Tod, denn Adiga lässt seinen Protagonisten schreiben: „Aber ist es nicht wahrscheinlich, dass jeder, der auf dieser Welt etwas zählt, darunter auch unser Premierminister (und auch Sie, Mr. Jiabao), auf dem Weg nach oben den ein oder anderen Menschen umgebracht hat?“ (C.H. Beck Tb, 2. Aufl. 2023, S. 316)

    Insofern ist sich jeder selbst der Nächste und Balram nimmt ohne schlechtes Gewissen in Kauf, dass sich die reiche Familie an seiner Familie für den Mord an seinem Herrn rächen wird. Das Lachen bleibt einem bisweilen im wahrsten Sinne des Wortes im Hals stecken und man ahnt, dass das Absicht ist. Ich frage mich jedoch, ob jeder Leser dafür zugänglich ist und damit umgehen kann. Mich beschleicht nämlich das Gefühl, dass der eine oder andere die dahinter steckende Ernsthaftigkeit gar nicht bemerkt. Oder vielleicht bin es sogar ich, der eine Ernsthaftigkeit hineininterpretiert, die gar nicht mitgemeint ist? Drei Sterne.

  21. Cover des Buches Ich arbeite in einem Irrenhaus (ISBN: 9783548061337)
    Martin Wehrle

    Ich arbeite in einem Irrenhaus

    (67)
    Aktuelle Rezension von: dj79

    Martin Wehrle ist Karrierecoach, Experte für Unternehmensführung sowie Unternehmenskultur und er weiß wohl, dass es den Insassen eines Irrenhauses namens „Meine Firma“ schwer fällt, sich mit ihrer Situation zu beschäftigen. In lockerem Sprachstil, mit einer Prise Humor versehen, hilft der Autor den Betroffenen über die eigene Hemmschwelle, motiviert sie zu manchem Selbsttest und Experiment.

    Der Autor konfrontiert die Leser*innen mit zahlreichen Unternehmenssituationen, in denen die Schwächen von Personal Recruiting, Führung und Zusammenarbeit auf dem Silbertablett serviert werden. Das ganze ist verbunden mit einer herrlichen Situationskomik, so dass sich ein Dauerschmunzeln nicht verhindern lässt. Doch Vorsicht, denn eigentlich ist die Thematik ganz schön ernst.

    Letztendlich lässt sich das Buch auf zweierlei Weisen lesen. Begibt man sich vollends in den Lachmodus, wird man sich in einem lästernden Zwiegespräch mit dem Autor wiederfinden. Es wird sich gemeinsam ergötzt an eigenem und fremdem Leid, es entsteht ein Verbundensein mit den Leidgenossen, Lethargie des Nicht-Ändern-Könnens macht sich breit. Wem diese Zwangsjacke nicht passt, der kann sich die Mängel im „eigenen“ Unternehmen, also bei seinem Arbeitgeber, bewusst machen. Auf Basis von aufgezeigten Wirkmechanismen lassen sich Denk- und Handlungsalternativen ausprobieren, mit ein bisschen Übung vielleicht sogar verfestigen. Es gibt nämlich jede Menge Tipps, aus dem Irrenhaus auszubrechen.

    Mir hat das Brennglas auf meine eigene Situation sehr gut gefallen. Die eingeschobenen Aufgaben und Tests habe ich fast schon gern erledigt. Die Erkenntnisse daraus haben für mich mehr Tiefe erzeugt als die reine Lektüre. Wer eine wissenschaftlich perfekte Abhandlung erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein, wer sich allerdings populärwissenschaftlich mit den Unzulänglichkeiten in Unternehmen beschäftigen will, dem sei diese Abhandlung empfohlen.

  22. Cover des Buches Der Regenmacher (ISBN: 9783641110208)
    John Grisham

    Der Regenmacher

    (344)
    Aktuelle Rezension von: thoughtstrooper

    Rudy Baylor - ein junger, idealistischer Jurist, der gerade sein Studium abgeschlossen hat - wird vom Leben ziemlich unsanft in die Realität geworfen. Seine Träume vom Anwaltsdasein beginnen nicht im schicken Büro mit glänzendem Schreibtisch, sondern im absoluten Chaos.

    Und dieses Chaos zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch - und trotzdem: Rudy gibt nicht auf.

    Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Authentizität, mit der Grisham die Welt der Juristerei schildert. Es ist nicht das glamouröse Anwaltsleben, das man aus Serien kennt - es ist dreckig, ungerecht und voller Rückschläge. Man wird fallengelassen, ausgenutzt, und oft zählt nur, wer am meisten davon profitiert. Und dennoch bleibt Rudy standhaft. Er lässt sich nicht in ein Loch ziehen, obwohl er allen Grund dazu hätte. Stattdessen vertraut er darauf, dass sich irgendwo eine Tür oder zumindest ein Fenster öffnet - und irgendwie tut es das auch.

    Seine Hingabe gegenüber seinen Mandanten, besonders in seinem wichtigsten Fall, hat mich wirklich berührt. Er kämpft nicht für Ruhm oder Geld, sondern weil er weiß, wie viel es seinen Klienten bedeutet. Das macht ihn nicht nur zu einem ungewöhnlichen Protagonisten, sondern auch zu einem echten Sympathieträger.

    Und obwohl es viele ernste Themen gibt, musste ich an einigen Stellen echt schmunzeln. Die Art, wie Rudy sich mit legalen, aber cleveren Tricks gegen seine Kontrahenten behauptet, ist einfach köstlich. Und ja - manchmal läuft es genauso, wie er es sich ausmalt.

    Ein realistisches, bewegendes Buch mit einem Protagonisten, der sich nicht unterkriegen lässt - auch wenn die Welt es versucht. Kein glattpolierter Roman, aber einer, der nachwirkt.


  23. Cover des Buches Das Erwachen des Feuers (ISBN: 9783608982428)
    Anthony Ryan

    Das Erwachen des Feuers

    (147)
    Aktuelle Rezension von: ReiShimura

    Anthony Ryans „Draconis Memoria“ Reihe stand schon sehr lange auf meiner Leseliste, doch hat mich der Umfang der Werke ein klein wenig abgeschreckt. Nicht das ich etwas gegen seitenstarke Bücher hätte. Ganz im Gegenteil, aber bei sehr begrenzter Lesezeit ist es schwer so eine Reihe anzufangen und dann auch noch in halbwegs akzeptabler Zeit zu beenden.

    Der Autor hat mich dem Auftaktband seiner Reihe mehr als nur ein klein wenig überrascht. Denn erwartet hatte ich mir einen mehr oder weniger klassischen Drachen-Fantasy-Roman mit Abenteuerkomponenten. Bekommen habe ich allerdings Steampunk, Seeräuber und Spione. Die Zutaten für einen Abenteuerroman waren auch vorhanden und gewürzt war das ganze mit ein wenig Drachenblut. Denn ja, über den Großteil des Buches hinweg, geht es weniger um Drachen, sondern nur um deren Blut, um das Produkt, dass die Welt am Laufen hält. Im ersten Augenblick war ich fast ein wenig enttäuscht, denn das war nicht das, worauf ich mich gefreut habe, doch dann hat mich diese irrsinnige Mischung in seinen Bann gezogen.

    Wobei ich schon anmerken muss, dass mich Anthony Ryan zwischendurch immer mal wieder verloren hat und ich meine Entscheidung das Buch zu lesen mehrmals bereut habe. So interessant seine Mischung an Genres auch ist und so sehr er sich bemüht alles unter einen Hut zu bringen, für mich haben die Zahnräder nicht immer perfekt ineinandergegriffen.

    Die Geschichte teilt sich in drei große Handlungsstränge ein und werden jeweils aus einer anderen Perspektive erzählt. Da gibt es Lizanne Lethridge, die Agentin der Abteilung Außergewöhnliche Maßnahmen, Clay Torcreek, ein Krimineller und Blutgesegneter und Leutnant Hilmore, Offizier auf der „Guten Gelegenheit“. Während Lizanne und Clays Geschichten sich von Anfang an verweben und ineinandergreifen, schwebt der Teil um Hilmore wie ein loser Faden im Wind. Durch die doch sehr komplexe Welt und die vielen Details, die der Autor einstreut, habe ich mir beim Perspektiven- bzw Kapitelwechsel manchmal etwas schwergetan.

    Ich würde nicht so weit gehen und sagen, dass Anthony Ryan hier ein Meisterwerk erschaffen hat, doch muss ich ihm meine Hochachtung aussprechen, welche komplexe Welt er sich ausgedacht hat. Gerade die Steampunk Komponenten waren für mich in einem Fantasyroman eher Neuland haben sich aber sehr gut in das Gesamtbild eingefügt und meine Neugier geweckt. Auch die Kombination aus Drachen und Piraten fand ich eine spannende Sache. Die ganzen politischen Komponenten waren mir dafür an manchen Stellen ein wenig zu viel und zu prominent. Gerade an diesen Stellen hat sich das Buch für mich ein wenig gezogen. Dennoch muss ich sagen, dass es eine akzeptable Spannungskurve in dem Buch gibt. Diese erreicht natürlich am Ende des Buches ihren Höhepunkt. Wenig überraschend bei Auftaktband einer Trilogie, endet das Buch mit einem Cliffhanger.

    Meiner Meinung nach muss man sich für dieses Buch wirklich Zeit nehmen. Wie oft im Fantasy Genre ist dies kein Buch für schnell, schnell zwischendurch. Dafür ist sowohl die Welt als auch die Handlung zu komplex. Auch bin ich mir nicht sicher, ob dies das richtige Buch für einen Neuling in dem Genre ist. Man braucht für dieses Buch definitiv Durchhaltevermögen, denn gegen Ende hin, wenn sich die Lage mehr und mehr zuspitzt und alles so richtig ins Rollen kommt, wird es erst so richtig interessant. Und auch die Drachen werden gegen Ende immer präsenter.

  24. Cover des Buches Ritter Sport - Ein Traum von Schokolade (ISBN: 9783734112324)
    Romy Herold

    Ritter Sport - Ein Traum von Schokolade

    (28)
    Aktuelle Rezension von: Miriam_Frikke

    Rezension/Buchbesprechung zu: „Rittersport – ein Traum von Schokolade.“ Geschrieben von Autorin ✍️ Romy Herold.

    Sprache: Deutsch 

    Seiten: 508 

    Genre: Roman 

    Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag


    Darum geht es: 


    Verführerisches Aroma und zart-schmelzender, vollmundiger Geschmack. Als die junge Clara zum ersten Mal ein Stück Schokolade probiert, weiß sie sofort, dass sie die süße Köstlichkeit zu ihrem Beruf machen will. 1911 begegnet sie den Konditormeister Alfred Ritter – der Liebe ihres Lebens und dem Mann, der ihre Leidenschaft teilt. Gemeinsam mit ihm kann sie ihren Traum von der Schokoladenfabrik warm machen. Clara er findet schließlich eine quadratische Tafel, deren zahlreiche Sorten das Zeug haben, die Welt zu erobern. Doch der Weg dahin ist steinig – und nicht nur einmal muss sie das Paar gegen Widerstände zur Wehr setzen, um das Familienunternehmen in eine glänzende Zukunft zu führen.



    Meine Meinung:


    Dieses toll geschriebene Buch von Autorin Romy Herold hatten wir wunderbar gefallen . Es beinhaltet in einem wundervollen Roman verfasst, den Traum von Schokolade. Nämlich der Marke Ritter Sport.🍫 


    Ich glaube, fast jeder kennt die quadratische Tafel, welche es in unzähliger Geschmacksvielfalt gibt . Daher hat mich dieses Buch gleich doppelt neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. 


    Als Lisa/Leserin erfahren wir in diesem Roman viel über die Idee, bis hin zur Entstehung der süßen Bekannten Marke. 

    Es ist wunderbar in die gut leserlich Geschichte eingebracht worden und gut leserlich, aufs Papier gebracht worden. 


    Die Charaktere mochte ich sehr vor allen Dingen Clara, welche den Traum der Schokoladenfabrik nicht nur träumen, sondern umsetzen möchte. Absolut toll . 


    Den Grundstein hierzu  legt sie gemeinsam mit Alfred Ritter.  

    (1911) 


    Es hat mir viel Spaß gemacht, in die Story einzutauchen und die Geschichte kennen zu lernen. 📖  Eine wundervolle Umsetzung des Autoren-Duos sowie das Verlages ❣️

    zudem toll gestaltete Innen -Klappen der Klappbrochur.



    Klare Leseempfehlung 

    5/5🌟 

    🍫🍫🍫🍫🍫 






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