Bücher mit dem Tag "unternehmenskultur"
11 Bücher
- Sara Weber
Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
(92)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Sara Weber hat mich erst sehr überrascht und dann schnell überzeugt. Was wir brauchen ist nicht immer mehr Arbeit und immer mehr Geld für immer mehr Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Wir brauchen weniger von allem. Nur der Wohlstand wird dann sogar mehr, weil wir endlich mal Zeit haben, das Leben zu genießen, uns um unsere Familie, Gesundheit und Freunde zu kümmern, endlich mal ehrenamtlich das zu tun, was wir wichtig finden. Wenn alle weniger arbeiten, brauchen wir auch automatisch weniger Kinderbetreuung und Pflege, weil wir uns selber mehr um unsere Kinder kümmern und weil wir weniger krank sind. Und das Geld? Das reicht auch so, wenn wir es gerechter verteilen. Momentan strampeln sich nämlich viele total ab und kommen auf keinen grünen Zweig, während es gleichzeitig immer mehr Milliardäre gibt. Wie sagt man doch so schön: Ein Hamsterrad sieht von innen auch wie eine Karriereleiter aus. Es ist Zeit, aus dem Hamsterrad auszusteigen!
- Bodo Janssen
Stark in stürmischen Zeiten
(3)Aktuelle Rezension von: karin66Der Titel und der Klappentext haben mein Interesse an dem Buch geweckt.
Da ich schon mehrere Bücher von Anselm Grün gelesen habe und von ihnen begeistert war, musste ich dieses Buch unbedingt haben.
Ich muss gestehen, dass das Buch nicht unbedingt leichte Kost ist und man das Buch nicht einfach in einem Rutsch durchlesen kann. Manche Abschnitte bedürfen durchaus eine Pause, um das Gelesene zu Hinterfragen und zu verdauen. Bestimmt ist es auch sinnvoll, dieses Buch immer wieder in die Hand zu nehmen.
Interessant fand ich in dem Buch den Ansatz, dass der Manager ein Dienstleister ist, der es den Angestellten ermöglicht, ihre Arbeit in bestmöglichem Einverständnis mit ihren Bedürfnissen zu tätigen. Wichtig ist auch das Miteinander und das Vorhandensein einer Mitbestimmung des Einzelnen bis zu einem gewissen Grad, der nicht nur unbedingt Profit und Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund stellt.
Ein sehr interessantes Buch, das zum Nachdenken anregt.
- Gabriele Gillen
Hartz IV - Eine Abrechnung
(1)Aktuelle Rezension von: Jens65Dieses Buch ist ein Muss für jeden Bürger, der noch Interesse daran hat, dass unser Land nicht dem neoliberalen Geist und seinen zwielichtigen Gesellen zum Essen vorgeworfen wird, sondern der auch in unseren Tagen noch für ein solidarisches Miteinander in einer humanistisch-demokratischen Gesellschaft eintritt. Neben einer Vielzahl von Grund- und Hintergrundinformationen zum Thema "Hart(z) IV, liefert die Autorin in kurzweiliger Form und mit einer oft gehörigen Portion schwarzen Humors ein Werk, dass in keiner kritischen Bibliothek fehlen sollte. Ich wünsche diesem Buch viele Leser. Auch solche, die nach der Lektüre tobend durch die Wohnung turnen oder aus Wut in die Tischkante beißen, da sie einen Rückfall in vermeintlich sozialistisches Fahrwassser diagnostizieren. - Hans Leyendecker
Die Korruptionsfalle
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenLeyendecker berichtet uns aus der um sich greifenden und flächendeckenden Korruption, die vor keiner Branche und keiner Gesellschaftsschicht halt macht. An manche der ganz bekannten Fälle (zB Mannesmann-Vodafone) konnte man sich noch erinnern, nach 20 Jahren wäre eine aktualisierte Neuauflage wünschenswert. Daß in Deutschland bei diesen Zuständen überhaupt noch "was läuft"! Grotesk, was da abgelaufen ist, wie dreist und selbstüberzeugt die Betreffenden vorgegangen sind. Leider kann man keine Partei ausnehmen, auch nicht die selbst favorisierte. Irgendwie denkt man doch, daß das Ganze eher in den Großstädten und den Metropolregionen stattgefunden hat, aber die größeren Unternehmen in unserer Provinz hier (v.a. die Entsorgungsbetriebe) sieht man jetzt auch mit anderen (mißtrauischen) Augen. H.L. ist uns bei unserer Pragfahrt mit der Referendars-AG 2002 in zwei Tagen mindestens drei Mal über den Weg gelaufen. Entscheidungsträger, hört den Autor!
- Andreas Zeuch
Feel it!
(3)Aktuelle Rezension von: immediatorGleich vorab: Dieses Buch ist ein Vergnügen, eine starke Anregung und eine über die Maßen fruchtbare Grundlage für den Diskurs, dazu ein Ideenspender für die kulturelle und strukturelle Erneuerung in Unternehmen. Man möchte selbst dabei sein, wenn Konzepte praktisch umgesetzt werden, die der Intuition der Mitarbeiter vertrauen, auf Kunden und Nachhaltigkeit orientiert sind, wirtschaftliches Handeln von den Fesseln des Regulierungs-, Kontroll- und Sicherheitswahns befreien. Andreas Zeuch hat sich ein erstaunliches Reservoir sowohl betriebswirtschaftlicher wie auch psychologischer und neurowissenschaftlicher Quellen erschlossen, um der Frage nach zukunftsfähigen Organisationsformen der Wirtschaft nachzugehen. Sein Wissen wirkt nie akademisch, es ist mit zahllosen Beispielen aus dem Alltag illustriert, mit Studien, Experimenten, gut dokumentierten Anmerkungen befestigt. Der Leitgedanke seines Plädoyers für die „Professionalisierung der Intuition“: Da unser Denken von Gefühlen, von unbewussten Impulsen und Strategien ohnehin nicht zu trennen ist – warum nicht die im Unbewussten waltenden Kräfte der Kreativität, die sich in allen Bereichen von Kunst und Kultur seit je so überzeugend materialisieren, in die Unternehmenskultur einbringen? Sollten wir nicht dem Götzen aus dem Zeitalter der Mechanik und der Arbeitsteilung entsagen, der sich als Rationalität oder Sachlichkeit ausgibt, sollten wir nicht unsere Ziele am Menschen ausrichten statt an Sachen? Die Tarnung dieses Götzen ist perfekt, kaum mehr zu erschüttern ist der Irrglaube, mit Zahlen und Daten lasse sich Fehlerloses, Unwiderlegbares erstellen, seien „Zukunftssicherheit“ und Planbarkeit durchsetzbar. Zeuch weist den Götzendienern, den „paradoxen Pseudorationalisten“ einmal mehr den systematischen Fehler ihres Denkens nach, den Mangel an Weitsicht und Gespür, der Wirtschaft und Finanzen einzelner Firmen ebenso wie ganze Nationalökonomien und die globale Geldpolitik an den Rand des Kollapses treibt. Er ist als Kritiker und Erneuerer hierin ebenso überzeugend wie Uwe Renald Müller, der 1998 für seinen „Machtwechsel im Management“ den „Global Business Book Award“ erhielt, oder Niels Pfläging, der in „Die 12 neuen Gesetze der Führung“ einen völlig neuen „genetischen Code“ der Organisation nicht nur von Unternehmen beschreibt. „Feel it!“ ist eine Ermutigung zu Neugier, Achtsamkeit, und Schöpfertum, zu gegenseitigem Vertrauen als Grundhaltung für die sich selbst organisierenden Firmen. Ihre Erfolge sind bereits in vielen Ländern erkennbar. Leninsche Strukturen des Typs „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ mit ihrer organisierten Verantwortungslosigkeit sind in der Ökonomie eines ganzen Staatenverbundes katastrophal gescheitert, solche Strukturen überdauern samt ihren Überwachungssystemen allerdings in Bürokratiemonstern und in Konzernen, die als sozialdarwinistische Geldmaschinen geführt werden. Die Zukunft erheischt Selbstorganisation, eine aufs Lernen orientierte, intelligente Fehlerkultur, ein ermutigendes Arbeitsumfeld für den Einzelnen – Voraussetzungen für nachhaltig und organisch wachsende Firmen. Andreas Zeuch liefert einige rasch umzusetzende Hilfen für den Einstieg. Man wünschte sich Zeuchs Text über den verständigen Umgang mit Wissen, das immer mehr Nicht-Wissen erzeugt, über die desto wichtigere Kraft der Intuition, man wünschte sich dieses intelligente Arbeitsbuch künftig erweitert und fortgeführt um ausführlichere und tiefer gehende Betrachtungen zum Konfliktgeschehen und zu einer neuen Konfliktkultur. Auch in Unternehmen ohne „paradoxe Pseudorationalisten“ an den Hebeln der Macht wird es unvermeidlich Konflikte geben, und die Konflikte mit dem „Management by Lenin“ werden sich in den globalen Märkten eher noch verstärken. Es ist nicht zu erwarten, dass sich die alten Aufbauorganisationen kampflos „resetten“ lassen, wie Zeuch es beim Strategiespiel „Tit for Tat“ illustriert und dann etwas zu eilfertig in Handlungsanweisungen „Sei nicht neidisch!“, „Sei nicht nachtragend!“, „Sei nicht zu raffiniert!“ für die Praxis übernimmt. In der Praxis nämlich spielt die Geschichte mit, dort tobt sich die ganze lebendige Menschheitserfahrung von „Gewalt – Macht – Lust“ im Betriebsprogramm für Konfliktfälle aus, und dort sind die „paradoxen Pseudorationalisten“ noch längst nicht auf dem Rückzug. - Franz Eisenführ
Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenEin gelungenes Buch, das ich mir im Anschluß an meine JUra-Examina gekauft hab, weil man sich ja auch ein bißchen im Betriebswirtschaftlichen auskennen muß. Dem völlig unvorgebildeten Leser werden Grundbegriffe (zb "Entscheidungstheorie") und betriebswirtschaftliche Denkweisen beigebracht, so daß man mal versteht, wie eine betribewirtschaftliche Fragestellung aussieht. Die Ausführungen zu den rechtlichen Fragen fand ich (als Paragraphenonkel) natürlich nur oberflächlich befriedigend, aber zentrale Begriffe, die sonst nur für Verwirrung gesorgt haben, werden erklärt, so daß man zumindest mal "den Fuß in die Tür kriegt" und weiß, was das ganze Fachchinesisch heißt. Für Einsteiger jeder Fachrichtung geeignet. - 8
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