Bücher mit dem Tag "unternehmer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "unternehmer" gekennzeichnet haben.

133 Bücher

  1. Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen (ISBN: 9783442482450)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

     (10.312)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Ich habe Ana als total nervig, unselbstständig und unsympathisch wahrgenommen. Christian dagegen als ehrlich und sympathisch. Es gab eine Passage, die mir gut gefallen hat, aber bei 600 Seiten ist das einfach zu wenig. Hätte ich dieses Buch nicht als Buddyread gelesen, hätte ich es abgebrochen. Band 2 und 3 werde ich nicht lesen.

  2. Cover des Buches Steve Jobs (ISBN: 9783570105337)
    Walter Isaacson

    Steve Jobs

     (225)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Steve Jobs, wer kennt seinen Namen heute nicht? Wohl jedes Schulkind hat diesen Namen, bzw. den Firmennamen "Apple" schon einmal gehört und kann diese einordnen. 

    S. J. war ein Ausnahmetalent, wie es nicht allzu viele gibt. Das zeigte sich schon sehr früh in seinem Leben. Diesen Kindern/Jugendlichen geht der Ruf voraus, exzentrisch zu sein. Wenn man dem glauben kann was sein Biograph über ihn zusammengetragen hat, wird diese Annahme bestätigt. 

    Biographien über Steve Jobs gibt es etliche, doch dieses Buch von Walter Isaacson ist die einzige, von ihm autorisierte. Kann man eine solche Persönlichkeit wie S. J. überhaupt in ein Buch packen? 

    Als Kind wurde er adoptiert und machte es seinen neuen Eltern nicht gerade leicht. Doch egal was er sich auch ausdachte und umsetzte, seine Adoptiveltern hielten immer zu ihm. Schwierig war er als Kind und schwierig blieb er auch als Erwachsener. 

    Steve Jobs war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Palo Aldo bei San Francisco war  d e r  aufstrebende Ort was IT betraf. In diesem Einzugsbereich fand er auch seine Mitstreiter. Wenn man bedenkt, dass anfangs von jungen und ideenreichen Männern mit wenig finanziellen Mitteln in Garagen herumgebastelt wurde und welche Entwicklung sie ins Rollen brachten, verschlägt es einem schon den Atem. Welch eine rasante Entwicklung. 

    Die Entstehung des Markennamens "Apple" ist einer dieser glücklichen Zufälle. Wem ist das Emblem mit dem angebissenen Apfel unbekannt? Ich glaube das kennt man bis in die hintersten Winkel der Erde. 

    Seinen Werdegang finde ich enorm. Jedoch wie das Buch geschrieben wurde begeisterte mich weniger. Ich weiß nicht wie oft ich lesen musste, dass er sich nicht gerne duschte - oftmals nur einmal die Woche - und deshalb Körpergeruch hatte. Es nervte, diese ewigen und vor allem unwichtigen Wiederholungen seines Körpergeruchs immer wieder lesen zu müssen.

    Vor einiger Zeit kam eine TV Reportage, in der seine Mitstreiter zu Wort kamen. Nicht alle waren noch gut auf ihn zu sprechen. Aber wie oben schon erwähnt, S. J. galt als sehr schwieriger Mensch. Erst als ich diese Sendung schaute, wurde mir so richtig bewusst, dass ich Mitte/Ende der 80er gar nicht so weit entfernt von einigen dieser Garagen, in denen damals junge Männer an der zukünftigen IT-Technik bastelten, wohnte. Vielleicht bin ich beim Bummel in San Francisco, womöglich auf einer Veranstaltung oder beim Einkaufen jemandem von Steve Jobs Mitstreitern begegnet, ohne auch nur zu ahnen welche revolutionäre Ideen, die die ganze Welt veränderten, durch sie damals gerade entwickelt wurden. Zu der Zeit schrieb man in den Büros noch auf Schreibmaschinen und die ersten schnurlose Telefone kamen gerade auf den Markt und  die weiteren Entwicklungen steckten noch in den Kinderschuhen.

    Ganz sicher werde ich dieses Buch noch einmal lesen, die vielen Bemerkungen über Körpergerüche einfach auslassen und mir das Interesse  an diesem Buch nicht nochmals vermiesen lassen.

  3. Cover des Buches Zeit deines Lebens (ISBN: 9783492312769)
    Cecelia Ahern

    Zeit deines Lebens

     (1.150)
    Aktuelle Rezension von: Adrenalinchen

    Lou ist ein viel beschäftigter Mann. Er hat einen hohen Posten in seinem Unternehmen und arbeitet auf seine Beförderung hin. Er nimmt deswegen jede Überstunde mit, die er kriegen kann. Er hat eine wundervolle Frau und zwei kleine Kinder und sucht sich trotzdem immer wieder Affären. Sei es im Büro, das Kindermädchen, oder in der Kneipe. Seine Familie sieht ihn kaum. Er ist quasi immer auf dem Sprung und kurz davor seine Familie zu verlieren.

    Doch da trifft er Gabe, einen Obdachlosen, der vor seinem Bürogebäude sitzt. Lou verschafft ihm einen Job in seiner Firma. Doch dann wird im Gabe immer unangenehmer, geheimnisvoller. Es scheint als mische Gabe sich nun ständig in seine Angelegenheiten ein. 

    Doch Gabe hat da eine Gabe… eine Gabe die er an Lou weitergibt und dieser merkt nun, was wirklich wichtig ist im Leben.


    Der Anfang des Buchs war wirklich holprig. So richtig warm wurde ich nicht und ich fragte mich lang wo die Geschichte hinführen möge. Aber schlussendlich packte sie mich doch. Das Buch ist nett und flüssig geschrieben, ich hab mich beim lesen wohl gefühlt und wünschte, ich hätte es in der Vorweihnachtszeit gelesen. Mit dem Ende hab ich so ehrlich gesagt nicht gerechnet. Aber es führt einen vor Augen, dass Zeit nicht unendlich ist, wenn sie verstrichen ist, ist die unwiderruflich vorbei. Ein Roman, der einem kritisch vor Augen führt was nun mal im Leben wichtig ist, verpackt in einer netten Geschichte. Absolute Leseempfehlung. 

    4 von 5 ⭐️

  4. Cover des Buches Auf den Wellen des Glücks (ISBN: 9783955767860)
    Petra Schier

    Auf den Wellen des Glücks

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Lese_gerne
    "Auf den Wellen des Glücks" ist der Prequel von "Körbchen mit Meerblick" und handelt von Melanies Mutter Silvana. Silvana befindet sich auf einer Kreuzfahrt und lernt dort den reichen Unternehmer Marcos kennen. Da das Buch eine Kurzgeschichte ist, beträgt der Zeitraum im Buch nur drei Wochen. Das war mir dann für das Kennenlernen von Silvana un Marcos zu wenig. Ich hatte das Gefühl, dass sich alles etwas überschlägt und der Schluß hat mich dann etwas nach dieser kurzen Zeit überrascht.  Deshalb möchte ich dem Buch **** Sterne geben. "Körbchen mit Meerblick" habe ich noch nicht gelesen. Ich weiß aber, dass Silvana und Marcos in diesem Buch vorkommen werden. Bei dem Prequel habe ich aber kurz Christina und Ben aus "Vier Pfoten am Strand" entdeckt. Und genau das gefällt mir sehr gut, dass man bei den Büchern immer auf bekannte Namen treffen wird. Im Buch kommt jetzt auch kein Hund vor, was aber auch nicht passen würde, da ein Teil der Geschichte auf einem Kreuzfahrtschiff handelt.  Aber auf dem Cover ist schon die Hündin Schoki zu sehen, die mal kurz erwähnt wird. "Auf den Wellen des Glücks" lässt sich schnell und fließend lesen und ist eine gute Idee um auf das Hauptbuch eingestimmt zu werden. Ich finde Prequels eigentlich eine ganz nette Idee.
  5. Cover des Buches Hardwired - verführt (ISBN: 9783736301245)
    Meredith Wild

    Hardwired - verführt

     (571)
    Aktuelle Rezension von: anastazja

    Das ist das erste Buch vom LYX Verlag, was ich gelesen habe und es hat mich umgehauen. Ein Kompliment an die Autorin, sie hat was Wundervolles gezaubert. Ich finde die Story von Erica und Blake so schön und aufregend, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Ich würde es sofort nochmal lesen.

  6. Cover des Buches Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1) (ISBN: 9783548291772)
    Nele Neuhaus

    Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)

     (1.024)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Ich fand das Buch gut und spannend geschrieben, das Ermittlerpaar sehr sympathisch aber einen Abzug gibt es, ich finde, es wurde einfach zu viele Handlungsstränge in die Ermittlungen gepackt. Ich fand es stellenweise recht verwirrend. Dennoch will ich natürlich wissen, wie es mit Pia und Oliver weitergeht und werde auch die nächsten Teile lesen.

  7. Cover des Buches Gomorrha (ISBN: 9783423345293)
    Roberto Saviano

    Gomorrha

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Gomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen

  8. Cover des Buches After Work (ISBN: 9783736305595)
    Simona Ahrnstedt

    After Work

     (301)
    Aktuelle Rezension von: Jenni078

    Lexia Vikander, eine Werbetexterin, ertränkt nach einem misslungenem Mädelsabend ihren Frust in Alkohol. In der Bar trifft sie auf den gut aussehenden Adam und flirtet hemmungslos mit ihm. Als sie am Montag wieder ins Büro geht, trifft sie der Schlag. Ihr neuer Chef ist Adam, den sie in der Bar kennengelernt hat.

    Für mich war es das erste Buch der Autorin, ihr Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen und die Geschichte war schlüssig. Dennoch konnte mich das Buch nicht wirklich abholen, da mir die Geschichte etwas zu platt war. Es wurde ständig wiederholt, wie gut Adam aussieht und wie unsicher Lexia aufgrund ihres Gewichtes ist. Was mir aber sehr gut gefallen hat war, dass die Autorin wichtige und aktuelle Themen wie z.B. Bodyshaming, Bodypositivty, Schönheitsideale, Rassismus usw. angesprochen hat, aber hier gab es zu viele Wiederholungen und dadurch hat die Geschichte meiner Meinung nach etwas gelitten.

    Die Charaktere konnten mich auch nicht überzeugen. Adam ist perfekt. Er ist stark, selbstbewusst und unheimlich attraktiv. Lexia ist unsicher, tollpatschig nicht mit ihrem Körper zufrieden. Sie beklagt sich andauernd darüber, dass sie nicht gertenschlank ist. Mich als Leser hat es nach einiger Zeit ziemlich genervt.

    Ich bin sehr zwiegespalten, was das Buch angeht. Einerseits hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen und es wurden wirklich wichtige Themen angesprochen, aber die ständigen Wiederholungen und die Stereotypen haben mich sehr gestört.

  9. Cover des Buches Der Mann mit den schönen Füßen (ISBN: 9783404173112)
    Arto Paasilinna

    Der Mann mit den schönen Füßen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: geostar

    Buch zum Schmunzeln, lustige Szenen und doch irgendwie ernst, wie das Leben so spielt. 

    Der Protagonist ist ein etwas ungehobelter Kerl, aber rechtschaffen und mit gutem Kern.

    Die Geschichte zeigt auch Abgründe der Gesellschaft und wie man sich abhängig für Erpressungen machen kann.

    Habe die Geschichte als Hörbuch gehört. Sehr gut gelesen von Jürgen von der Lippe.

  10. Cover des Buches The White Tiger (ISBN: 9781848878082)
    Aravind Adiga

    The White Tiger

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Goldilocks

    „The White Tiger“ von Aravind Adiga wurde bereits 2008 veröffentlicht. Es ist also ein schon ein wenig älteres Buch aber meiner Meinung nach hat es seine Aktualität kein bisschen verloren. Auch 2008 hat es, meiner Meinung nach sehr verdient, den „Man Booker Prize“ gewonnen. Ich selber habe es auf Englisch gelesen weshalb ich nichts über die Übersetzung sagen kann, aber in seiner Orginalsprache hat es mir wirklich gut gefallen.


    Es ist mal etwas ganz anderes und auch sehr unerwartet. Die meisten Zeilen triefen vor Sarkasmus. Man muss immer wieder lächeln aber manchmal ist man auch entsetzt von der brutalen Wahrheit der Zeilen. Das Buch handelt schließlich auch von vielem das heute noch Indiens Realität ist. Die Geschichte wird aus der Sicht eines armen indischen Jungens erzählt. Mittlerweile ist er ein Unternehmer in Bangladesch, aber er erzählt die Geschichte seines Lebens von Anfang an in Form von Briefen an den Prime Minister von China. Er berichtet von der Armut, der fehlenden Infrastruktur die auch heute noch in vielen Regionen Indiens der Wahrheit entspricht, von dem Tod seiner Eltern und davon wie er aus der Schule genommen wurde. Aber auch davon wie er dann trotzdem etwas aus sich gemacht hat obwohl er in keiner einfachen Situation aufgewachsen ist. Man merkt, dass er auf eine merkwürdige Art und Weise schlau aber trotzdem auch manchmal schwer von Begriff ist. „half-baked“ wie er sich selber nennt. 


    Der Hauptcharakter gibt dem Buch wirklich eine ganz besondere Note. Seine Sicht auf die Welt ist ein wenig ungewöhnlich aber auch den Umständen umsprechend. Man erlebt seine Entwicklung mit, wie er vom armen Kind zu jemandem wird der andere Leute bei sich einstellt. Und es kommt einem wirklich real vor. Ich selber würde wenn jemand erzählen würde, das Buch basiert auf waren Umständen, es sofort glauben. Die Gefühle werden unglaublich gut zum Leser rübergebracht, die Wut darüber wie ein Sklave behandelt zu werden, der Wunsch nicht heiraten zu wollen aber dazu gezwungen zu werden, die Bewunderung gegenüber denen die über ihm stehen. 


    Mir ist auch nie langweilig geworden. Es bleibt immer spannend, manche Wendung unerwartet andere schon seit Anfang der Geschichte angekündigt. Manchmal ist man über die Intelligenz in den Handlungen des Hauptcharakters erstaunt, manchmal über die Sinnlosigkeit. Aber genau das macht ihn zu einer sehr realitätsnahen Person.


    Allem in allem hat es mir wirklich gut gefallen. Das Buch behandelt so wichtige Themen, wie das Klassensystem und die Armut in Indien auf eine traurige aber zu gleich humorvolle Art. Es unterhält einen, bringt einem aber auch etwas bei und macht einem klar wie dankbar man sein sollte für alles was man hat. Aus meiner Sicht hat die Geschichte 5 von 5 Sternen wirklich verdient.


  11. Cover des Buches The Club – Flirt (ISBN: 9783492310710)
    Lauren Rowe

    The Club – Flirt

     (534)
    Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebe

    Hot, hotter, Jonas und Sarah! 🔥


    In dem ersten Band der “The Club” Reihe geht’s heiß her! 


    Lauren Rowe ist bekannt für einen tollen Schreibstil mit viel spice, was wir hier auch geboten bekommen.


    Aber auch die Romantik fehlt hier nicht völlig. So gibt es beispielsweise einen traumhaften Kurzurlaub, der Fernweh entfacht. 


    Zusammengefasst ist es eine runde Story, die am Ende mit Spannung auf den zweiten Teil hinarbeitet. 


    Für mich ein Buch für zwischendurch, kann man lesen, muss man aber nicht. 


    6/10 herzlis ❣️

  12. Cover des Buches Der Untertan (ISBN: 9783423002561)
    Heinrich Mann

    Der Untertan

     (381)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Das Buch ist von der Handlung, immer noch sehr aktuell. Eigentlich kann man es auf alle Zeiten übertragen und findet immer Aspekte und Parallelen. Im Deutsch LK habe ich mich durch das Buch gequält und habe es jetzt mal wieder versucht. Klar, die Handlung ist und bleibt in jeder Zeit aktuell, aber es ist einfach immer noch recht zäh. Manche Bücher die man in der Schule gelesen hat, fand man aus Prinzip doof und später dann richtig gut. Leider ist es hier nicht der Fall. Sprachlich toll, aber das bringt auch nichts, wenn die Story nicht vom Fleck kommt.

  13. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404176489)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (893)
    Aktuelle Rezension von: leipzigermama

    Wieder mal ein Thriller von dem ich direkt gefesselt wurde. Denn hier waren so viele Personen direkt miteinander vernetzt, dass man nur schwer glauben konnte, wie normal sie trotz all der Vorfälle noch im Umgang miteinander sein konnten.
    Dabei ist das Werk von Ken Follett gar nicht so neu und wurde sogar verfilmt. Wie konnte dieses Thema dann nur so an mir vorbei gehen? Denn mich faszinierten hier die Abgründe der menschlichen Seele, die Follett wirklich gut ausgearbeitet hat.
    Doch wie fantastisch es am Ende wirklich wird, konnte ich beim Titel und der Kurzbeschreibung noch gar nicht absehen. Denn hier geht es nicht einfach darum, dass sich Zwillingsbrüder nicht kennen und wohl bei der Geburt getrennt wurden. Es ist tatsächlich eine viel dramatischere, sogar verrücktere, Geschichte, die dahinter steckt. Schön geschmückt mit aktuellen Ereignissen wie der Vergewaltigung, Brandstiftung und Zerstörung der Karriere.
    Definitiv lesenswert! Und ich geh jetzt mal auf die Suche nach dem Film. Der reizt mich. Wobei ich hoffe, dass er nicht zu arg vom Buch abweicht.

  14. Cover des Buches Norden und Süden (ISBN: 9783738654462)
    Elizabeth Gaskell

    Norden und Süden

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Pachi10

    Ich kenne und liebe die BBC Serie mit Richard Armitage und dachte, dass es Zeit wäre endlich einmal das Buch zu lesen.

    Margaret, eine Pfarrerstochter, verlässt mit Vater, Mutter und Dienerin den Gemeindebezirk Ihres Vaters im Süden Englands um in den Norden von England, in eine Industriestadt zu ziehen. Grund dafür ist der Vater, der in einer Glaubenskrise seinen Beruf als Landpfarrer nicht mehr ausüben kann oder möchte.

    Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Der grüne, ruhige Süden gegen den rauchigen, geschäftigen Norden. Anfangs weiss Margaret nichts mit sich anzufangen, bis sie Einheimische aus dem Arbeitermilieu kennenlernt, Freunde findet und immer mehr zu der Einsicht kommt, wie anders das Leben sein kann, doch nur weil es anders ist, muss es nicht unbedingt schlecht sein. Besonders ein Schüler Ihres Vaters, John Thornton, ein Fabrikant, wird von ihr Anfangs sehr abschätzig behandelt. Wie könnte sich ein Händler/Fabrikant als Gentleman erweisen? Doch weit gefehlt und Margaret muss erkennen, dass schnell gefassten Vorurteile, völlig zu Unrecht bestehen.

    Elizabeth Gaskell mag zwar Liebesgeschichten geschrieben haben, doch sie hat nie ihre Augen vor den sozialen Missständen und der industriellen Revolution verschlossen und geht in ihren Romanen auch hart zu Gericht mit der sogenannten High Society Londons, der noblen Gesellschaft, den Ladys und Gentlemen. Ich mag diesen Roman ganz besonders, auch wenn die Fernsehserie sich doch etwas unterscheidet vom Buch und der Roman nicht ganz so leidenschaftlich ist. So fand ich die Geschichte trotzdem wunderschön und man kann sich den Umbruch, der damals durch das Land ging, wirklich vorstellen. Die Armut, die Ausbeutung der Arbeiter und die Unbedarftheit eines jungen Mädchens aus gutem Hause dass die Realität eine ganz andere und das Leben wirklich hart sein kann

  15. Cover des Buches Start/Up (ISBN: 9783982242729)
    Paul Piper

    Start/Up

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Chrissysbuchzeit

    Klappentext: 

    “Du musst ein Schwein sein” - das ist die Lehre, die Mark Cain, Absolvent der Schweizer Eliteuni St. Galle, nach 5 Jahren erfolglosem Kampf für sein Start-up “Webbster” ziehen muss. Er hat nach den Werten seines Elternhauses gekämpft, mit Fleiß, Können und einem ehrlichen Produkt. Nun ist er pleite, isoliert und von Panikattacken gequält - ein Loser, in den Augen seiner ehemaligen Kommilitonen, die nach einem ganz anderen Rezept von Erfolg zu Erfolg segeln. Mark zieht den Stecker. Von jetzt an wird er es machen wie die anderen, nur cleverer: Mit einem Sixpack aus Skrupellosigkeit, Arroganz und rotzfrechem Verhalten. Schon die Idee zu seinem neuen Start-Up bewegt sich im Graubereich des Legalen. Mit einer Software zur Manipulation des Online-Werbemarkts will er auf betrügerische Weise Geld für Klicks kassieren, die es gar nicht geben wird.

    Der Roman “Start/Up” gibt einen Einblick in die Welt der deutschen Start-up Szene, deren Nimbus aus Reichtum und Macht junge Unternehmer zu gefeierten Popstars macht, in der aber soziale Kälte, Bindungslosigkeit und Einsamkeit herrschen.

    Rezension:

    Dieser Roman beschreibt Marks Weg in der Gründerszene. 

    Das Cover passt ausgezeichnet zur Geschichte und auch der Schreibstil ist sehr passend. An einigen Stellen wird Humor eingebracht und das Buch lässt sich flüssig lesen. 

    Spannung wird sehr schnell aufgebaut und ich konnte mir beim Lesen die Geschehnisse und Handlungen sehr gut vorstellen. 

    Zu Mark hatte ich teilweise Sympathie, aber auch Unsympathie.

    Marks Gedanken werden im gesamten Buch sehr gut beschrieben.

    Insgesamt ist es ein gelungenes Buch und ich vergebe hierfür 5 von 5 Sternen.

    Ich kann den Roman weiterempfehlen.

  16. Cover des Buches Die Tage in Paris (ISBN: 9783499267901)
    Jojo Moyes

    Die Tage in Paris

     (621)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieses kleine schmale Bändchen, ist eine Zugabe zum Buch  Ein Bild von dir.  Hier begleiten wir auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen die Liebespaare Sophie und Edouard und auch Liv und David. Frisch verheiratet, glücklich und voller Zuversicht und Hoffnung. Doch die Tage in Paris sind auch ernüchternd und nicht jeder bekommt das, was er sich erhofft hat. Eine kleine, feine Zugabe. Allerdings hätte man diese Geschichte auch als Zugabe in dem großen Roman anhängen oder voraus schicken können. Es als extra Band zu veröffentlichen ist ja okay, aber für den Preis. Freichheit.

  17. Cover des Buches Liebe, Lügen, Schneegestöber (ISBN: 9783963621598)
    Denise Hunter

    Liebe, Lügen, Schneegestöber

     (18)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Layla, eine angehende Innenausstatterin auf Jobsuche, muss zur Hochzeit ihrer Cousine. Doch diese Cousine hat ihr den Verlobten ausgespannt hat.

    Es ist alles andere als angenehm, und dann sagt auch ihre Begleitung ab und so kommt es das sie mit Seth dorthin geht.

    Ganz wohl fühlt sie sich damit nicht, denn insgeheim gibt sie ihm die Schuld daran das ihre Verlobung zerbrochen ist.

    Durch ihn hatten sich schließlich Jessica und ihr Ex-Verlobter damals erst kennengelernt.

    Fast schon ausversehen ist sie am Ende der Hochzeit mit Seth verlobt und bekommt dadurch auch noch die Möglichkeit ihr Talent beim Einrichten von Häusern beweisen zu können. Es wirkt als wäre sie in der Achtung der Leute gestiegen.

    Als dann aber anfangen die Funken zu sprühen wird das Buch richtig gut.

    Dieses Buch ist wie heißer Kakao und zartschmelzende Schokolade - wie eine warme Decke und ein prasselndes Kaminfeuer, einfach wärmend und wohltuend.

    Es ist so heimelig und durch die Beschreibung der weihnachtlichen Dekoration, des Kamins und des Schnees perfekt für die jetzige Jahreszeit.

    Im übrigen, Layla ist die Schwester von Beckett aus "Barfuß am See", mir hat es gefallen vertraute Personen wieder zu treffen.

    Wirklich toll, ich habe es in einem Zug durchgelesen und das wundervolle Ende noch einige Male an den darauffolgenden Tagen.

    Mir hat das Buch einfach sehr gefallen, ich könnte es mir direkt wieder holen.
    Es war so wundervoll - wie alle Bücher von Denise Hunter.

  18. Cover des Buches Der weiße Tiger (ISBN: 9783406715099)
    Aravind Adiga

    Der weiße Tiger

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Erzählt wird die Geschichte von Balram, der in einer der untersten Kasten des Landes aufwächst. Obwohl er gut in der Schule ist, wird er nach ein paar Jahren von der Schule genommen und muss arbeiten gehen, weil die Familie Geld braucht. Mit Intelligenz und Hartnäckigkeit schafft er es Fahrer des reichsten Mannes im Ort zu werden. Mit dessen Sohn verschlägt es ihn irgendwann nach Dehli und Balram entdeckt eine für ihn völlig neue Welt. Drogen, Alkohol, Sex… aber vor allem erkennt er, dass er als Diener niemals eine Chance haben wird ein besseres und unabhängiges Leben zu führen und so beginnt er Pläne zu schmieden…

    Aravind Adiga erzählt hier einen Roman in Briefform. Den Adressaten finde ich fragwürdig, aber nun gut. Sein Schreibstil ließ sich flüssig lesen und konnte mich fesseln. Mit Witz, Charme und durchaus unmoralisch schildert er mit diesem Roman ein vermutlich recht realistisches Bild Indiens und verschafft dem Leser tiefe Einblicke in die Kultur und Denkweise des nach wie vor am Kastensystem festhaltenden Systems. Ich habe mit viel Interesse den durchaus unmoralischen Aufstieg dieses armen Jungens verfolgt und konnte mich trotz der Art und Weise mit der er seinen Aufstieg schafft für ihn freuen. Diese indische Version des amerikanischen Traums kann ich absolut empfehlen! 

  19. Cover des Buches Die Cannabis GmbH (ISBN: 9783453676978)
    Rainer Schmidt

    Die Cannabis GmbH

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Janko-Unchained

    Die Cannabis GmbH von Rainer Schmidt

    (Heyne Hardcore)


    - Detailgetreue Anleitung zum Cannabis-Anbau oder Thriller zum Gähnen -


    Der Dude und seine Madame. Allein aufgrund dieser törichten, störenden bis nervigen „Namensgebung“ der Hauptprotagonisten hätte man das 352-seitige Buch gleich nach dem Aufschlagen auch schon wieder zuschlagen sollen. 2016 im Heyne Hardcore Verlag erschienen, erzählt Autor und Journalist Rainer Schmidt in "Die Cannabis GmbH" die Geschichte vom „namenlosen“ Dude, eines Hamburger Cannabis Züchters erster Güte. Sein ganzer Stolz: "Strongdude". Eine Eigenzüchtung, ein Kassenschlager. Als der Dude eines Abends seines harzigen Engagements entledigt wird, dass er in einer Scheune hinterm Haus zu züchten pflegte und einen der Täter der Konkurrenz dabei erwischt, diesen daraufhin grün und blau prügelt, übergibt er die Sache kurzerhand seinen Jungs Steely und Mike. Danach passiert jedoch eine gaaanz lange Zeit erst einmal gaaar nichts. Und dieser erste, noch recht interessante Teil des Plots wird auch im Laufe der weiteren Geschichte nicht mehr wirklich aufgegriffen. "Die Cannabis GmbH" lebt zwar Hamburgs Lifestyle und Autor Schmidt versteht es durchaus mit Sprache zu spielen, aber eigentlich entbrennt hier lediglich eine furchtbar langweilige, weil langwierige Lobhudelei auf den Cannabis Anbau. Die etwas wirre „Geschichte“ kommt einem zum Teil so vor, wie im (Cannabis-)Rausch verfasst, ist eigentlich auch nicht wirklich eine Geschichte im herkömmlichen Sinne und für das Etikett Heyne Hardcore leider eine richtiggehende Enttäuschung.

     

    Der ehemalige Chefredakteur des Rolling Stone Rainer Schmidt beschreibt die Anbaugepflogenheiten des Dudes bis ins kleinste Detail, was die Sache für einen anbauinteressierten Leser vielleicht spannend, für den Rest der Gesellschaft vollkommen überflüssig gestaltet und den Aufbau eines wahrhaftigen Storyboards dem Anbau THC-haltiger Genussmittel hintanstellt. Es wird einfach viel zu viel über das Leben, sowie das illegale Unternehmen des Dudes philosophiert. Somit zeichnet der gebürtige Düsseldorfer Schriftsteller, welcher derzeit in Berlin lebt, in gewisser Weise eher eine Hommage an ein uraltes Rausch-, Genuss- und Heilmittel. Aufgrund dessen bin ich mir nicht ganz sicher, ob es sich bei "Die Cannabis GmbH" um einen schwer verdaulichen „Thriller“ handeln soll oder rein um eine gut verpackte und sehr detaillierte Anleitung zur Hanfgewinnung. Der Verfasser hält für einen Thriller definitiv zu wenig Story parat, dafür sinniert er über den Markt, unternehmerische Fähigkeiten, die Abnehmer und vor allem über den Marihuana Anbau selbst. PH-Wert, EC-Wert, 400er Metallhalogen-Hochdrucklampen, 600er Natriumdampf-Lampen, Nährsalze, Nährstoffe und Bewässerung, seziert bis ins kleinste Atom. Ein fesselnder Thriller geht hingegen eindeutig anders. Und so zieht sich Seite für Seite zäh wie erkaltende Lava. Es gehört schon eine gehörige Portion Unbedarftheit dazu, solch eine uninteressante, belanglos Geschichte zu Papier zu bringen und derart zu schwafeln, dass es einem den Schmalz aus den Tränendrüsen drückt. Selbst dem enthusiastischsten Bongraucher dürfte "Die Cannabis GmbH" nicht mehr als ein müdes Gähnen entlocken. Für mich ist das absoluter Hamburg-Humbug. Schade eigentlich. Da hätte man sicherlich mehr draus machen können. Vor allem frage ich mich: Wo ist der, Kiffern in die Wiege gelegte Wortwitz, wo der rauchverhangene rußschwarze Humor, wo der kreative Geisteserguss, wo die lockerflockigen Ideen? Komplette Fehlanzeige! Charakterzeichnung, Lokalkolorit ebenfalls Fehlanzeige! Dass sich Nico Hofmann die Filmrechte für UFA Fiction gesichert hat, ist mir ebenso ein Rätsel...aber vielleicht macht er ja was daraus!?!

     

    Der Dude ist ein spätpubertärer Althippie, seine Olle (kurzum "Madame" genannt), eine nervige Zicke und seine Mitarbeiter in welcher Hinsicht auch immer tickende Zeitbomben. Die angedeuteten Charakterisierungen bleiben ansonsten eher schemenhaft, was ein Mitfühlen mit den Protagonisten quasi ad absurdum stellt. Das Ganze wird zu allem Überfluss auch noch pseudointelligent und ebenso pseudowitzig vorgetragen. Oder ich kann eben einfach nicht auf den Hamburger Humor...wer weiß das schon?!? Lediglich die, immer mal wieder eingeflochtenen Diskussionen oder das Für und Wider zur hiesigen, meist doch als absolut verfehlt zu bezeichnenden Drogen- und Genussmittelpolitik, birgt in gewisser Hinsicht interessantes. Der Rest ist jedoch ebenso spannungsvoll vorgetragen, wie das Feuilleton der hiesigen Tageszeitung und liest sich zum Teil wie ein wissenschaftliches Essay. Wer sich ein bisschen mit Cannabis auskennt und da meine ich nicht (nur) mit dem Konsum, sondern mit den literarisch nur allzu oft aufgegossenen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Hintergründen, wird sich hier wohl eher langweilen, als irgendetwas Neues zu entdecken. Die Geschichte zieht sich wie ein frisch verdauter Kaugummi und brodelt quasi über vor Langeweile. Die Konversation, wenn sie denn mal stattfindet, ist unnatürlich, steif und bockig, in eine fast schon nervende, mehr oder minder zusammenhangslose Schreibe gepackt. Das Ganze wird zu allem Überfluss auch noch trocken und humorlos runtergenudelt. Action gleich Null! Auf den letzten Seiten wird es dann sogar tatsächlich noch mal spannend, aber das kommt leider reichlich spät. Zu spät, wie ich meine. Denn dann ist das Buch auch schon fertig, der letzte Drops gelutscht und der letzte Joint geraucht. Puh, Erntedank!

     

    Meine Wertung: 44/100

     

    http://www.rainer-schmidt.org

     

    Link zur Buchseite des Verlags: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Cannabis-GmbH/Rainer-Schmidt/Heyne-Hardcore/e485971.rhd

     

    Originaltitel: Die Cannabis GmbH

    Originalverlag: Rogner & Bernhard

    Taschenbuch, Broschur, 352 Seiten, 11,8 x 18,7 cm

    ISBN: 978-3-453-67697-8

    € 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empfohlener Verkaufspreis)

    Verlag: Heyne Hardcore

    Erschienen: 08.03.2016

     

    www.lackoflies.com

  20. Cover des Buches G.A.S. (ISBN: 9783446258044)
    Matt Ruff

    G.A.S.

     (146)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die politische Landschaft hat sich durch ein paar verheerende Kriege gewaltig verändert. Es gibt (fast) keine dunkelhäutigen Menschen mehr auf der Welt. Eine sonderbare Pandemie hat (nur) sie dahingerafft. Die „Neger“, die die Straßen noch bevölkern und allerorts anzutreffen sind, sind Maschinen. Es handelt sich um Androiden, die menschlich aussehen und dem Menschen das Leben vereinfachen und versüßen, weil sie ihnen einen Großteil der Arbeit abnehmen. Androiden werden universell eingesetzt  (z.B. als Polizisten, Bauarbeiter, Hausbedienstete etc.). Produziert werden sie von einer Firma des Trillionärs Harry Gant, der sich Größerem verschrieben hat. Neben einer Vielzahl industrieller Unternehmungen strebt Harry Gant auch den Bau des höchsten Gebäudes der Welt, einem neuen „Turm zu Babel“, an. Mutationen haben in der Kanalisation für ein Eigenleben gesorgt. Gegen den so entstandenen gigantischen weißen Hai "Meisterbrau" steht das Zoologische Dezernat der Abwasserbehörde von New York City, das in der Kanalisation mit Booten Patrouille fährt, nahezu auf hoffnungslosem Posten. Und dann gibt es noch den (die Pandemie überlebten) grünäugigen dunkelhäutigen U-Boot-Kapitän Philo Dufresne, der mit seiner Crew und dem U-Boot „Yabba-Dabba-Doo“ Walfänger mit Sahnetorten bombardiert und Jagd auf Ökosünder, wie z.B. Schiffe von Harry Gants Flotte, macht. Eine etwas „verrückte“ Welt, in der jetzt auch noch einer der – eigentlich absolut harmlosen und friedfertigen – Gant'schen Androiden Harry Gants größten industriellen Widersacher, Amberson Teaneck, für immer „ausgeschaltet“ haben soll. Die Jagd nach dem Mörder beginnt und es entpuppt sich ein unheimliches Komplott, dessen Ziel es ist, die Menschheit  auszurotten... 

    G.A.S. hat mich von der ersten Minute an gefesselt und die nur so sprühende Phantasie MATT RUFFs hat mich sofort in ihren Bann gezogen. G.A.S lebt einerseits von dieser (augenzwinkernden) Zukunftsvision und andererseits von den verrückten und schrillen Charakteren, die dem Autor nur so aus seiner Feder „geflossen“ sein müssen. Gekrönt wird das Ganze dann noch von den vielen schrägen Einfällen RUFFs mit vielen Anspielungen und voller parodistischem Anstrich.

  21. Cover des Buches Kopf schlägt Kapital (ISBN: 9783423349130)
    Günter Faltin

    Kopf schlägt Kapital

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Micha_von_ErfolgundFreiheit

    Wer kennt ihn nicht, Günter Faltin, den Professor an der Uni Berlin, der mit seiner Teekampagne ein überaus erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat?

    Und auch bei seinem Buch – wie bei so vielen anderen – sagt der Titel eigentlich schon alles über den Inhalt. „Kopf schlägt Kapital“ ist keine Kampfansage an den Kapitalismus oder die Großkonzerne. Nein, Professor Faltin macht lediglich deutlich, dass es zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens nicht unbedingt eines riesigen finanziellen Aufwandes bedarf. Vielmehr ist die Idee und das darauf aufbauende Konzept entscheidend.

    Günter Faltin grenzt Entrepreneurship ab von Business Administration und sieht erstes als einen kreativ-schöpferischen Akt, bei dem es allein auf die gründlich durchdachte Idee auskommt.

    Die Aufteilung des Buches

    Neben dem Vorwort und dem Anhang besteht das Buch von Günter Faltin aus folgenden neun Kapiteln:

    1 Einleitung

    2 Fallstudie Teekampagne

    3 Konzept-kreative Gründungen

    4 Stiefkind Konzept – Es lohnt, an der Idee zu arbeiten

    5 Der Überforderungsfalle entgehen

    6 Gründen aus Komponenten

    7 Im Konzert der Großen mitspielen

    8 Wie Sie Ihr eigenes High-Potential-Konzept erarbeiten – Das Labor für Entrepreneurship

    9 Entrepreneurship als Herausforderung

    10 Von Denkgewohnheiten Abschied nehmen – Aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen

    Die Fallstudien – Gründen aus Komponenten einfach erklärt

    Im ersten Teil seines Buches behandelt Günter Faltin verschiedene Fallstudien. An erster Stelle natürlich seine Teekampagne.

    Die lief in kurzen, knappen Worten eigentlich so ab: Professor Faltin war auf Reisen in verschiedene Länder aufgefallen, dass verschiedene Produkte bei uns zehnmal teurer sind als im Herkunftsland. Darunter zum Beispiel Kaffee, Bananen, Zucker…und eben Tee!

    Mehr oder weniger aus Zufall – Günter Faltin ist gar kein Teetrinker – wurde der Tee auserkoren, um genauer untersucht zu werden. Schnell stellte Professor Faltin fest, dass Tee aus zwei Gründen bei uns so wahnsinnig teuer ist. Zum einen durch die vielen Zwischenhändler und zum anderen deshalb, weil eine unendliche Sortenvielfalt angeboten wird.

    Die Idee: nur eine Sorte Tee anbieten, am besten die Beste und konsequent alle Zwischenhändler ausschalten. Gesagt getan! Mittlerweile ist die von Günter Faltin gegründete Teekampagne weltweit der größte Importeur von Darjeeling Tee.

    Neben der Teekampagne werden weitere nach dem Prinzip des Entrepreneurial Design gegründeten Unternehmen vorgestellt, an denen Professor Faltin in irgendeiner Art beteiligt ist. Entweder als Gründer, Ideengeber, Berater, Coach oder Business Angel.

    Was muss ein gutes unternehmerisches Konzept leisten?

    In der Einfachheit liegt die höchste Vollendung. – Leonardo da Vinci

    Das sogenannte Entrepreneurial Design ist das Herzstück in Professor Faltins Lehre von einer Unternehmensgründung in Sinne von „Kopf schlägt Kapital“. Daher – und weil das Entrepreneurial Design eine Vielzahl von Problemen für den Gründer lösen muss – sollten Gründer hohe Anforderung daran stellen.

    Was gutes Entrepreneurial Design leisten muss
    1. klare Marktvorteile herausarbeiten
    2. einen Vorsprung vor Imitatoren sichern
    3. vor technologischer Obsoleszenz schützen
    4. vor wirtschaftlicher Obsoleszenz schützen
    5. den Finanzierungsaufwand minimieren
    6. das Marketing muss integraler Bestandteil des Entrepreneurial Design werden

    Und da unser Entrepreneurial Design nicht nur gut, sondern exzellent werden soll, gibt es drei weitere Prinzipien, die wir bei der Ausarbeitung unseres Ideen-Puzzles berücksichtigen sollten:

    Prinzipien eines High Potential Entrepreneurial Design
    • Skalierbarkeit
    • Einfachheit
    • Risiken minimieren

    Die sieben Techniken von Günter Faltin zur Ausarbeitung eines Entrepreneurial Design

    Wie bei fast jeder meiner Buchempfehlungen, habe ich mir auch dieses Mal ein Kapitel rausgepickt, auf das ich etwas detaillierter eingehen möchte.

    Im Laufe seiner Zeit als Professor für Entrepreneurship hat Günter Faltin sieben Techniken ausgearbeitet, die dir dabei helfen, nein, die elementar dafür sind, dein eigenes Entrepreneurial Design auszuarbeiten.

    1. Potential in Vorhandenem entdecken

    Nein, nein, nicht einfach nur kopieren. Wir sind hier doch nicht bei dem Samwers. Es geht darum, Vorhandenes mit einem wachen Auge neu zu entdecken. Neu zu komponieren und um die Ecke zu denken. Das Neue liegt in der Neu-Komposition. Überlege dir – abseits jeglicher Konventionen – was du anderes machen würdest, wenn du dich zum ersten Mal mit diesem Produkt/dieser Dienstleitung beschäftigen würdest.

    1. Funktion statt Konvention

    Solange, bis uns nicht das Gegenteil bewiesen wird, sehen wir alles Vorhandene als Konvention an. Günter Faltin überlegt an dieser Stelle nicht nur, wie man eine Dienstleistung oder ein Produkt vielleicht ein wenig besser, billiger, effizienter, intelligenter oder umweltverträglicher machen kann. Nein, er stellt den ganzen Prozess radikal infrage und fängt grundsätzlich neu an zu denken, wie man unter heutigen Gegebenheiten die Funktionen organisieren könnte.

    1. Vorhandenes neu kombinieren

    Am Beispiel eines Künstlers, der in den Slums Südafrikas eine neue Bauweise der Lehmhütten etablierte, erläutert Professor Faltin wie man vorhandene Materialien oder Abläufe neue kombiniert, so dass daraus etwas genial Neues entsteht. Man muss kein genialer Erfinder sein und etwas noch nie Dagewesenes kreieren. Einfach mal um die Ecke denken und Altbekanntes kombinieren.

    1. Mehr als nur eine Funktion erfüllen

    Bei diesem Denkansatz stehen intelligente Kombinationen, die für alle Beteiligten eine Win-win-Situation schaffen, im Fokus. In modernen, arbeitsteiligen Gesellschaften, werden immer mehr Funktionen separiert von anderen. Zum Essen geht man in ein Restaurant. Es gibt Jugendclubs für die Jungen und Altenklubs für die Alten – jede Funktion hat ihre eigenen Räume. Zeit darüber nachzudenken, wie man sinnvoll Doppel- oder Mehrfachnutzungen möglichmachen kann. Günter Faltin schaut hier unter anderem auf die Natur, wo zum Beispiel ein Grashalm mindestens sechs Funktionen erfüllt. Übertragen auf eine unternehmerische Idee solltest du dich fragen: Welche Dinge fallen anderswo an, die ich kostenlos anderweitig nutzen kann. Gemeint ist hier nicht Abfallverwertung, sondern ein guter Blick dafür, was für andere Prozesse ausgedacht war und was ich mit möglichst geringer Investition für meine Zwecke umnutzen kann.

    1. Probleme als Chance verstehen

    Ganz klar der Klassiker im Entrepreneurial Thinking! Probleme sind ein wunderbarer Aufhänger, um Ideen zu ihrer Lösung zu entwickeln. Günter Faltin beschreibt das so:

    Für Anfänger: Während sich die meisten Menschen ärgern, wenn es zu regnen anfängt, sagt der Entrepreneur: Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um Regenschirme zu verkaufen.

    Für Fortgeschrittene: Als die Berliner Mauer fiel, gab es die sogenannten Mauerspechte. Sie versuchten, sich Andenken aus dem Beton zu schlagen. Die meisten Hämmer taugten dafür nur wenig. Was braucht man wirklich? Meißel. Meißel zu verkaufen wurde zum Bombengeschäft.

    1. Arbeit in Spaß und Unterhaltung verwandeln

    Herr Faltin erzählt die Anekdote aus dem Klassiker „Tom Sawyer“ von Mark Twain. Hier schafft es Tom zum Schluss, dass alle seine Freunde für ihn den Zaun streichen und ihn dafür noch bezahlen und Spaß an der Sache haben. Weiter führt er Beispiele an, wie solche Ereignisse auch auf Entrepreneurship übertragen werden könnten. Zum Beispiel eine Kneipe, in der die Gäste selber Bier zapfen oder Tourismus, wo Gäste auf dem Bauernhof eine Kuh selbst melken können.

    1. Visionen Wirklichkeit werden lassen

    Na klar, was bringt die besten Vision, wenn wir sie nicht Wirklichkeit werden lassen. Das erleben leider viele Visionäre nicht mehr – zumindest nicht zu Lebzeiten. Aber viele eben doch. Und zu denjenigen solltest auch du gehören. Planung und Konzeptarbeit sind obligatorisch, aber nur die Umsetzung bring den „Kick“.

    Entrepreneurship versus Business Administration

    Zu guter Letzt möchte ich mich noch einem sehr interessanten Thema widmen, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Da ich unter anderem in der Gründungsberatung tätig bin und auch sonst viele Berührungspunkte mit Startups und auch etablierten Unternehmern habe, finde ich die Sichtweise von Günter Faltin so interessant. Unkommentiert präsentiere ich euch noch kurz, wie Professor Faltin beide Disziplinen – Business Administration und Entrepreneurship – gegenüberstellt.

    Man muss nicht Ochse sein, um Rindfleisch beurteilen zu können. – Karl Kraus, Literaturkritiker

    Traditionelles Anforderungsprofil an das Wissen eines Gründers
    • Rechnungswesen
    • Bilanzierung
    • Controlling
    • Branchenerfahrung
    • Arbeits-, Unternehmens-, Steuerrecht
    • Verhandlungsführung
    • Management und Organisation
    • Personalführung
    • Lagerhaltung
    • Marketing und Vertrieb
    • Kundenkommunikation
    • Finanzierung
    • Öffentlichkeitsarbeit
    Moderne Anforderungen an die Kompetenz des Gründers
    • Ein eigenes, innovatives Konzept entwickeln
    • Implementierung des Konzepts
    • Weiterentwicklung des Konzepts
    • Adaption an sich ändernde Bedingungen
    • Mitarbeiter für das eigene Konzept begeistern können
    • Marktbeobachtung
    • Frühzeitig neue Trends und technologische Entwicklungen erkennen
    • Richtungsentscheidungen vorbereiten und treffen
    • Instanz
    • für alle grundsätzlichen Entscheidungen

    Wäre ich auf eine Business School gegangen, hätte ich das Unternehmen nie gegründet. – Anita Roddick

    Fazit

    Ich bin sehr froh darüber und dankbar dafür, dass ich dieses Buch schon relativ am Anfang meiner Zeit als Unternehmer gelesen habe. Das Buch enthält so viele wertvolle Ansätze für alle, die sich ernsthaft mit Entrepreneurship beschäftigen wollen. Günter Faltin sagt: „Heute sind Unternehmensgründungen möglich, die nicht von Kapital und Technologie, sondern von der Kreativität und den Ideen ihrer Gründer geprägt sind. … Erfolgreiche Unternehmen entstehen im Kopf. Je besser eine unternehmerische Idee ist, je durchdachter und ausgearbeiteter, je mehr sie einem vollendeten Kunstwerk gleicht, desto mehr wird sie sich durchsetzen.“

    Und dem kann ich nur zustimmen. Ich möchte hier keine Diskussion über den Sinn oder Unsinn von Businessplänen anstoßen, aber weit wichtiger als Antworten auf standardisierte Fragen finde ich ein eigenes, mit Herzblut geschriebenes Unternehmenskonzept.

    Entrepreneurship bietet uns allen die Chance, mit unkonventionellen Ideen und Sichtweisen zu arbeiten und gerade damit erfolgreich am Wirtschaftsleben teilzuhaben.

    http://erfolgundfreiheit.de

  22. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (287)
    Aktuelle Rezension von: intermezzoBooks

    Kanns ma sehen, wassas ausmacht, nur einen Tag nix trinken, denkt er.

    Selten habe ich so lang für ein Buch gebraucht, um es zu lesen. Das liegt allerdings nicht daran, dass es mir nicht gefallen hat - ganz im Gegenteil -, sondern daran, wie grausam es war. Nicht grausam auf die Blut-Splatter-Vergewaltigungs-Horror-Schiene, sondern einfach nur eine ehrliche, nüchterne Darstellung des Milieus. Das war das, wieso ich es öfters weglegen musste. 

    Die Story erzählt über einen längeren Zeitraum von drei unterschiedlichen Personen - den Frauenmörder Fritz Honka, den Jugendlichen Willhelm Heinrich von Dohren und Karl von Lützow, dem Inhaber einer Anwaltskanzlei - und ist in drei Abschnitte geteilt. Obwohl die drei Personen augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, haben sie eins gemeinsam: die Kneipe "Zum goldenen Handschuh", die es bis nahe der Reeperbahn in Hamburg gibt. Die Geschichten des Buches sind also angelehnt an die von Fritz Honka erinnerten Ereignisse.
    Wenn man schon liest, dass es sich hierbei um die gesammelten Geschichten und Gedanken eines Mörders handelt, weiß man ungefähr Bescheid um den Inhalt des Buches. Nein! Es werden die Morde nicht bis ins Detail thematisiert und trotzdem erfasst Heinz Strunk die trostlose Gesamtsituation perfekt. Es wird so viel von der Gefühls- und Gedankenwelt freigelegt und das ist der wahre Grauen. 

    Heinz Strunks Schreibstil hierbei wirkt noch unterstützend bei dem mulmigen Gefühl, das das Buch manchmal bei mir hinterlassen hatte. Denn er ist zwar gehoben, allerdings gleichzeitig nüchtern und absolut ehrlich. Herr Strunk nimmt hier in diesem Buch kein Blatt vor dem Mund und lässt die Figuren so sprechen, wie es sich für das Milieu auch gehört. Trotzdem tat ich mir als Nicht-Hamburgerin bei dem Dialekt-Passagen oft schwer. 

    Fazit: Schwer verdauliche Kost, die aber ein Must-Read für Menschen ist, die sich entweder mit dem Milieu und/oder mit Kriminalfällen im Allgemeinen befassen. Hie und da hätte ich mir tatsächlich noch mehr Einblick gewünscht, aber das hätte wahrscheinlich den Rahmen des Buches gesprengt. Von mir gibts deswegen ein solides 3,5. 

  23. Cover des Buches Bad Games - Mein Halbbruder, ein Milliardär (ISBN: 9791025734056)
    Juliette Duval

    Bad Games - Mein Halbbruder, ein Milliardär

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Büchermäuschen
    Carrie und Josh verbringen eine tolle Nacht miteinander und am nächsten Morgen/Vormittag treffen sie einander auf der Hochzeit ihrer Eltern wieder. Ach du heilige.

    Josh gibt sich zu Beginn eher abweisend, kämpft aber um weitere treffen mit Carrie. Diese hat Angst das sich zwischen ihr und ihrem jetztigen grossen Bruder mehr entwickeln kann. Angst, vor den Reaktionen ihrer Familie und Freunde.
    Kann Josh sie von ihrer gemeinsamen Liebe überzeugen?

    Die beiden haben eine kleine zu beginn sehr nervige, verzogene Schwester doch man lernt sie lieben.
    Carrie hat an der Uni ihrer bester freundin die wegen den ganzen treffen mit Josh im Buch eher untergeht als eine wichtige Rolle zu spielen. Da ist die Band bzw. die Bandmitglieder, da sind diese wichtiger.

    Die Autorin hat versucht Konflikte zu erschaffen aber das vllt. ein wenig zu Zwanghaft. Und trotz allem gibt es für beide ein Happy End. Carries leben läuft traumhaft und Josh hat Geld wie Heu.
    Das Sexleben der beiden ist zu beneiden und mir gefiel die Beschreibung auch wenn man nicht glauben kann das sie solch tollen und häufigen Orgasmen hat.

    EIn Makel an dem Ebook sind die vielen Schreibfehler wahrscheinlich durch die Übersetzung.
  24. Cover des Buches Oktoberfest (ISBN: 9783426506509)
    Christoph Scholder

    Oktoberfest

     (183)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Die Rezension enthält Spoiler!• Bei diesem Buch weiß ich gar nicht recht wo ich anfangen soll.
    Insgesamt war das Buch denke ich einfach nicht meins und hat leider überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Vom Klappentext her, habe ich einfach etwas vollkommen anderes erwartet- sehr schade!
    Wer sich jetzt nicht von meiner etwas negativen Rezension abschrecken lassen möchte, sollte an diesem Punkt nicht weiterlesen.

    Cover: Das Cover gefiel mir auf Anhieb sehr Gut, gerade weil es auch perfekt zu dem Titel und dem Klappentext passte. (:
    Was natürlich sofort auffällt ist der blutrote Hintergrund, der an sich schon sehr schaurig ist. Schwarz hebt sich der Buchtitel in breiten, beeindruckend großen Lettern hervor. Unten im Cover erkennt man ein herrlich schönes Riesenrad und natürlich auch ein paar Achterbahnen, die eigentlich für jede Menge Spaß sorgen sollten. Schwarze Schlieren überziehen das Cover zusätzlich mit einer verhängnisvollen und mysteriösen Schicht..

    Schreibstil: Der Schreibstil des Autors fande ich insgesamt nicht unangenehm. Er schreibt sehr locker und recht angenehm. Die Atmosphäre war auch gut- natürlich habe ich anfangs immer gebibbert, wann es denn endlich richtig losgeht und sehr gehofft das ich mich schnell besser einlesen kann. Aber leider springt der Funke nicht immer über. Von der Idee her fande ich das Buch wirklich gut, aber die Umsetzung hat mich leider überhaupt nicht gecaged. Tut mir sehr leid lieber Herr Scholder!

    Idee: Ich habe tatsächlich sehr sehr lange gegrübelt, ob ich das Buch nicht doch zu Ende lesen sollte. Eigentlich bin ich kein Leser der so schnell aufgibt, aber jetzt bei der Hälfte des Buches (315/600) habe ich doch aufgegeben. Denn es bescherte mir schon eine angedeutete Leseflaute und das ist es mir dann doch einfach nicht Wert! Kommen wir zunächst zu dem Wesentlichen. (:
    Jeder kennt es: Das Münchener Oktoberfest. Tausende von Menschen, ob groß oder klein, feiern hier und haben riesigen Spaß. Doch was ist, wenn plötzlich irgendjemand dieses Spektakel für einen Anschlag nutzt? In diesem Buch gibt der russische Elite Soldat Oleg Blochin den Befehl schonmal das erste Zelt mit Betäubungsgas stillzulegen.. Aber das ist erst der Anfang.. Schon bald werden 70.000 Menschen Geiseln bei einem Spiel um Leben und Tod..
    Zunächst zog und zog sich das Buch dahin und ich brauchte wirklich sehr sehr lange um mich richtig in das Ganze einzulesen. Durch zahlreiche Perspektivwechsel und anfangs scheinbar wahllose Storys (Macht anfangs weniger Sinn, aber später umso mehr) kam ich einfach nicht richtig in das Buch hinein. Was mir das Lesen noch zusätzlich zur Hölle machte waren die absolut unnötigen Ausschweifungen in sämtlichen Militärischen Belangen. Sei es Waffen oder Politik, militärischen Aufstellungen und ähnlichem. Für mich hatte es tatsächlich den Eindruck als ob das Buch eine andere Zielgruppe hat: Nämlich das männliche Geschlecht. (: So doof es klingt.


    Charaktere: Ich muss sagen, dass ich wirklich keinen einzigen Bezug zu den Charakteren aufgebaut habe. Sie blieben mir insgesamt emotional komplett fern und kein einziger war mir daher so richtig sympathisch, was mir das Lesen zusätzlich nicht gerade erleichterte. In diesem Buch gibt es zahlreiche Perspektivwechsel, die gerade anfangs tatsächlich mehr als verwirrend waren- da sich das Buch nach und nach aufbaute, wurde einem erst später der Zusammenhang klar. Wie sagt man manchmal: Zu viele Köche verderben den Brei. Und in diesem Buch war das leider ein Paradebeispiel, was die zahllosen Charaktere angeht. Wichtig ist z.B. Oleg Blochin, der mit seinem sehr sorgfältig ausgewählten Team das Oktoberfest kontrolliert und der wohl weit höhere Ziele damit bezweckt.
    Aber auch andere Charaktere wie z.B. Wolfgang Härter als knallharter Überlebenstyp der auf der Seite der "Guten" ist.

    Mein Fazit: Ich vergebe zwei Sterne. Im Grunde finde ich die Idee gar nicht verkehrt und auch den Schreibstil fande ich bis zu einem gewissen Punkt recht angenehm. Leider hat mir nur das Ganze drumherum gar nicht gefallen. Ich hätte mir etwas mehr Feuer und Adrenalin gewünscht. Das die Geschichte auch noch sehr lange brauchte um auf den Punkt zu kommen, hat ihr meines Erachtens nach, auch nicht unbedingt geholfen. Super schade! Hatte etwas anderes erwartet.

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