Bücher mit dem Tag "unterwanderung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "unterwanderung" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Im dunklen Nebel (ISBN: 9783748151524)
    Jürgen Ehlers

    Im dunklen Nebel

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Hopeandlive
    Wir befinden uns im Jahr 1942 in den besetzten Niederlanden. Der Krieg tobt und es wird in Kürze mit der Invasion der Alliierten gerechnet.
    Die Flucht der Protagonisten Gerhard Prange mit seiner jüdischen Freundin Sofieke und der sechsjährigen Sara ist gescheitert.
    Gerhard Prange ist gezwungen weiter für die Deutschen zu arbeiten und Richard Christmann von der Spionageabwehr , eine wahre und mehr als mysteriöse Gestalt, sorgt dafür , dass sie alle, ebenso wie Sofieke, die in den Widerstand eingeschleust wird, unentbehrlich bleiben.
    Ein sehr gefährliches Spiel beginnt und Gerhard und Sofieke haben alle Mühe, Freund von Feind zu unterscheiden.

    Jürgen Ehlers hat einen hervorragend recherchierten Spionagethriller geschrieben, der mich mehr als neugierig auf den ersten Band gemacht hat. Sehr viele historische Personen sind in dieser Geschichte eindrucksvoll eingewebt worden und das Personen - und Institutionsregister am Anfang hilft dem Leser , sich zurecht zufinden.
    Ich war gebannt und auch wieder geschockt von der Perfidität des Bösen und viele Schilderungen beruhen auf wahren Ereignissen.
    Eine Geschichte, die unbedingt gelesen werden muss denn
    Zukunft braucht Erinnerung!
  2. Cover des Buches Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023) (ISBN: 9783492320399)
    Volker Kutscher

    Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023)

     (430)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Berlin 1929. Gereon Rath kommt von Köln neu zur Polizei und befindet sich gleich mitten im pulsierenden Leben Berlins. Ausschweifende Feste, Alkohol, Musik und harte Drogen. Als Kriminalkommissar ermittelt er im Dikicht der "Unterwelt." Es werden Pornos gedreht mit Darstellern die aussehen wie der ehemalige Kaiser oder wie bekannte Persönlichkeiten. Er ist neugierig und stochert tiefer und trifft in ein Wespennest. Die Wahrheit soll ans Licht und Rath ist eifrig und teilt seine Ergebnisse mit, aber die will man nicht so recht hören. Es scheint eine stille Vereinbarung zwischen Polizei, Politik und der "Unterwelt" geben. Will er Karriere machen oder das Recht walten lassen? Ein spannender und sehr ausschweifender Krimi von einem tollen Schriftsteller, der uns Leser in einen Sog aus Drogen, Nachtleben, Intrigen und einer verschobenen Wahrheit zieht. Süffig!

  3. Cover des Buches Der Afghane (ISBN: 9783328107262)
    Frederick Forsyth

    Der Afghane

     (56)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Geschichte:
    Frederick Forsyth hat dieses Buch zwar bereits vor etwa 10 Jahren geschrieben, doch angesichts der Ereignisse der letzten Zeit ist es leider (wieder) sehr aktuell. Es geht um fanatische Glaubensanhänger, die der westlichen Welt den Kampf angesagt haben.
    Durch einen Zufall gelangen die Geheimdienste Amerikas und Englands an eine verschlüsselte Botschaft, die einen drohenden Terroranschlag enormen Ausmaßes ankündigen könnte. Keine ihrer Quellen kann ihnen Näheres dazu sagen, so dass langsam ein irrwitziger Plan Gestalt annimmt: sie wollen einen ihrer Agenten bei al-Qaida einschleusen.
    Mike Martin ist mit knapp Mitte Vierzig zwar bereits im Ruhestand, doch er erfüllt alle nötigen Voraussetzungen für diese Mission. Er wird in die Rolle eines inhaftierten Taliban-Kommandanten schlüpfen und kann nur hoffen, dass er überzeugend genug ist, um nach vielen Monaten Vorbereitungszeit nicht sofort enttarnt zu werden.

    Meine Meinung:
    Der Autor lässt anfangs noch einmal sehr übersichtlich einige wichtige Eckdaten und Ereignisse in die Geschichte einfließen, die erklären, wie es überhaupt zur heutigen Terrorbedrohung und zu den vielen fanatischen Gruppen gekommen ist, die den “Ungläubigen” den Dschihad erklärt haben. Da ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, waren diese Informationen sehr interessant und aufschlussreich.
    Frederick Forsyth ist ein Mann “vom Fach”, was man an vielen Stellen deutlich merkt: die Arbeit der Geheimdienste, die eingesetzten Waffen und die technische Ausrüstung werden sehr authentisch beschrieben. Überhaupt wirkt die ganze Story sehr lebensnah und erschreckend real.

    An Spannung mangelt es nicht, obwohl zunächst viel Zeit für die Vorbereitung der Mission aufgewendet werden muss. Wechselnde Schauplätze bringen zusätzlich Tempo und Abwechslung in die Geschichte. Alles ist bestens durchdacht und es gibt zwar einige Zufälle, die maßgeblich zum Gelingen beitragen, aber diese nehmen nicht überhand.

    Hauptperson ist der Geheimagent Mike Martin, der gerade so sympathisch rüberkommt, dass man ihn gern auf seiner heiklen Mission begleitet und ihm wünscht, dass er am Ende wohlbehalten in seinen Ruhestand zurückkehren kann. Andererseits übertreibt es der Autor aber nicht mit emotionalen Hintergrundinformationen, so dass man als Leser trotzdem noch einen guten Abstand zu den Protagonisten wahren kann und nicht zu entsetzt ist über mögliche Verluste.

    Die zweite wichtige Person ist natürlich “der Afghane”, also der Gefangene, dessen Leben Mike übernimmt. Sein Lebenslauf ist ein gutes Beispiel dafür, wie eigentlich ganz normale, unschuldige Menschen irgendwann in den Fängen des Fanatismus enden.

    Sehr schön fand ich auch die Beschreibung der Schauplätze: der Autor erschafft authentische Szenarien, denen man sich nur schwer entziehen kann.

    Fazit:
    Interessant, fesselnd, erschreckend realistisch – ein Agententhriller mit viel Spannung und Action!

  4. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (608)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  5. Cover des Buches Ghost (ISBN: 9783641108311)
    Robert Harris

    Ghost

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Premierminister Adam Lang war solange im Amt, wie kein anderer vor ihm. Ganz Großbritannien wartet auf seine Memoiren. Der Verlag hat eine unglaubliche Summe geboten und ein enger Vertrauter von Adam Lang fängt an zu schreiben und zu verfassen. Als dieser tot aufgefunden wird ist von Mord die Rede, aber Adam Lang windet sich erstmal aus der Sache. Ein Ghostwriter wird engagiert und führt Interviews mit Lang und recherchiert und stößt auf viele Mauern, Sicherheitslücken, glühende Verehrer und erbitterte Feinde. Mit der Zeit muss der Ghostwriter erkennen, dass er sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Robert Harris ist ein aktuelles, politisches und einfach grandioses Buch gelungen.

  6. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  7. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  8. Cover des Buches Mein Leben bei al-Qaida (ISBN: 9783442129829)
    Omar Nasiri

    Mein Leben bei al-Qaida

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein wahrhaft spannendes und zugleich schockierendes Buch. Für jeden Interessierten mehr als zu empfehlen, auch wenn man nicht immer blind ein Buch vertrauen soll!
  9. Cover des Buches Ruhelos (ISBN: 9783833305368)
    William Boyd

    Ruhelos

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Speechless

    Die 27jährige Ruth Gilmartin ist alleinerziehende Mutter und promoviert an der Universität von Oxford. Ihr Vater ist bereits vor Jahren verstorben und zu ihrer Mutter Sally hat sie ein spezielles Verhältnis. Bei einem ihrer wöchentlichen Besuche im Cottage der Mutter im Sommer 1976, bemerkt Ruth, dass sich Sally sehr seltsam benimmt, sich verfolgt und beobachtet fühlt. Beim Abschied überreicht Sally Ruth eine Akte und eröffnet ihr quasi zwischen Tür und Angel, dass sie in Wirklichkeit Eva Delektorskaja heißt und eine ehemalige Spionin des britischen Geheimdienstes ist.

    Ab diesem Moment tun sich im Buch zwei Handlungsstränge auf. Während der eine weiterhin aus der Ich-Perspektive von Ruth erzählt wird und in der Gegenwart verläuft, führt der andere nach Paris zurück in das Jahr 1939. Dort wird die junge russische Emigrantin Eva Delektorskaja auf der Trauerfeier ihres Bruders von dem mysteriösen Lucas Romer angesprochen. Dieser erzählt ihr zunächst, dass ihr Bruder keinesfalls durch einen tragischen Unfall starb, sondern gezielt ermordet wurde und wirbt sie in der Folge für den britischen Geheimdienst an. Nach einer intensiven Ausbildung in Schottland, absolviert Eva einige hochgefährliche Einsätze In Belgien, England und den USA. Das Ziel ihrer Spezialeinheit besteht darin in den Medien gezielt Falschmeldungen zu verbreiten, die die zögernde USA zum Eintritt in das Kriegsgeschehen gegen die Nazis bewegen sollen. Dabei lautet die oberste Regel: Vertraue niemandem.

    Die Sprache des Autors ist geradlinig, nüchtern und klar, was meiner Meinung nach besonders zu dem Inhalt des Buches passt. Ein perfektes Beispiel ist dafür schon der pointierte Titel des Buches. Ohne Umschweife auf den Punkt kommend gelingt es Boyd trotzdem eine plastische Welt entstehen zu lassen, in die man wunderbar leicht hineinfindet und ungerne wieder auftauchen möchte.

    Besonders spannend fand ich es die Ereignisse während des zweiten Weltkriegs mal aus einer völlig anderen Perspektive zu erleben. Aber selbst für Leser, die sich nicht sonderlich für die Zeit des zweiten Weltkriegs interessieren, ist es eine spannende Geschichte, die mit jedem Kapitel eine intensivere Sogwirkung entfaltet. Ständig fragt man sich, wem Eva trauen kann, ist erleichtert, wenn sie einer gefährlichen Situation entkommen ist und völlig fasziniert von ihrem alltäglichen Leben als Spionin, in dem kaum ein Platz für wirklichen Alltag bleibt. Enttäuscht war ich gleichzeitig von dem zweiten Handlungsstrang um Ruth. Zwar war mir Ruth grundsätzlich sehr sympathisch, ich konnte ihr Verhalten und ihre Gedanken gut nachvollziehen. Gleichzeitig bleibt sie aber sehr blass und auch die Bezüge zum Baader-Meinhof-Komplex verliefen irgendwie im Sande und waren dann für die Geschichte doch eher unnötig.

    Trotzdem ist dies ein kitschfreier Spionage-Thriller, der mit viel Spannung und Gänsehaut daherkommt. Am Ende bleibt auch die Aufforderung an den heutigen Leser nicht jede Nachricht, die keine eindeutige, seriöse Hintergrundquelle vorweisen kann, bedingungslos zu glauben.

  10. Cover des Buches Im Fadenkreuz der Spione (ISBN: 9783218010429)
    Florian Horcicka

    Im Fadenkreuz der Spione

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    Wenn man dem Autor des Buches Florian Horcicka Glauben schenkt, dann auf jeden Fall. Horcicka arbeitet als Journalist und in Österreich kein Unbekannter. Zu oft sorgten seine Enthüllungen bereits für Aufsehen. Auch bei diesem Buch hat man das Gefühl, top recherchierte Kapitel mit einem leicht ironischen Erzählstil genießen zu dürfen. Und das sind Horcickas Geschichten tatsächlich – ein Genuss zu lesen, obwohl die Themen rund um den russischen Geheimdienst, Wien als Drehscheibe von Korruption und Agententum, eher erschreckend als genussvoll sind.

    In prägnanten 24 Kapiteln (sowie einem Resümee) wird man als Leser Zeuge ob der Vielfalt der teils kriminellen Machenschaften in Wien, oftmals am Rande der Legalität, oft ziemlich außerhalb dieser.

    Doch nicht nur die Big Player (USA, Russland…) machen in Österreich Station, auch Balkan und z.B. Israel sind hier vertreten. Der Autor schafft es auf beeindruckende Weise, ein Sachbuch über ernste Themen zu schreiben und trotzdem humorvoll zu bleiben, trotz Kapiteln über Waffenschieber, Araber und OPEC, Pleiten, Pech und Pannen der österreichischen Geheimdienste usw. Recherchiertes Material, Anekdoten und bereits bekannte Storys werden miteinander vermischt und zu einem lesenswerten Buch.

    Nach dem Motto „Die im Dunkeln sieht man nicht“ musste Horcicka mit versiegenden Informationsquellen ebenso kämpfen wie mit diversem Druck, Dinge zu verschleiern. Trotzdem finde ich, ist ihm ein informatives Buch gelungen, das mit der Erkenntnis endet, dass Spionage (als ältestes Gewerbe der Welt) nicht zu verhindern ist.

  11. Cover des Buches Das Schwarze Manifest (ISBN: 9783442457526)
    Frederick Forsyth

    Das Schwarze Manifest

     (42)
    Aktuelle Rezension von: gra
    Russland 1999. Das Land wird nach dem Zusammenbruch des Kommunismus von aus dem Boden schießenden Verbrecherbanden beherrscht. Inflation und Korruption sind allgegenwärtig. Abhilfe verspricht Igor Komarow, Kopf einer politischen Partei, die zwar ziemlich weit rechts steht, jedoch die einzige Hoffnung zu sein scheint, um das Land zu einen und die Probleme in den Griff zu bekommen. Komarows wahre Pläne sind allerdings eher mit denen der Nazis zu vergleichen: er will zurück zum Einparteienstaat, Minderheiten ausrotten und die GULAGs wieder einführen. Seine Pläne schreibt er in einem geheimen Dokument, dem "schwarzen Manifest" nieder. Durch puren Zufall gerät dieses Dokument dem britischen Geheimdienst in die Hände. Obwohl absolute Einigkeit besteht, dass Komarow gestoppt werden muss, können sich die westlichen Regierungen nicht dazu durchringen, offizielle Schritte einzuleiten. Ein einzelner Agent, Jason Monk, wird nach Russland eingeschleust, um den Demagogen durch gezielte Gegenpropaganda in Misskredit zu bringen und seine Wahl zu verhindern.

    Das Buch fängt selbst für Forsyths Verhältnisse sehr langsam an. Zunächt wird ausführlich beschrieben, wie das Dokument aufgefunden wird, und die Lebensgeschichte Jason Monks wird in vielen Rückblenden erzählt. Hierdurch fiel es mir zunächst auch etwas schwer, der Geschichte immer zu folgen, da sie auf verschiedenen Zeitebenen spielte und sehr viele Charaktere auftauchten. Nichtsdestoweniger war das Buch sehr kurzweilig und besonders im zweiten Teil spannend, da sich Komarow und seine Getreuen mit sämtlichen Mitteln gegen ihre politische Niederlage wehren.

    Ein gutes Buch aber nicht eines der stärkeren Werke des Autors.
  12. Cover des Buches Nullzeit (ISBN: 9783453009301)
    Colin Forbes

    Nullzeit

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Frankreich 1976: Nach einem Attentat auf den französischen Staatspräsidenten erfährt der Polizeipräfekt, dass ein angeblich toter kommunistischer Resistancekämpfer aus dem zweiten Weltkrieg leben soll und einen Umsturz des Landes mit Hilfe der Sowjetunion plant. Mit einigen internationalen Verschwörern stellt sich der Polizist gegen die Unterwanderung, die in die höchsten Politikerkreise führt... Welche Werke für dieses spannende und atemberaubende Buch Pate gestanden haben, wird einem sofort klar - Frederik Forsyths "Der Schakal", John Le Carres "Der Spion, der aus der Kälte kam", Ken Folletts "Die Nadel", Martin Cruz Smiths "Gorki Park" und Ian Flemings "Im Geheimdienst Ihrer Majestät". Im besten Seventies-Style zwischen Kalter-Kriegs-Angst, Spionen, Grenzgängern, Undercover-Agenten, Weltverschwörungstheorien und tschechischen Killerkommandos macht Forbes das winterliche Paris und das Hinterland des Elsass und des Scharzwaldes zur Szenerie von politischen Attentaten, Verfolgungsjagden und Action mit Hirn. Der Spannungsfaden fällt niemals ab, und das vielfältige Personenensemble trägt sehr zum Gelingen dieses Politthrillers der Extraklasse mit einem überraschenden und schockierenden Ende bei.
  13. Cover des Buches Sternenfluchten (ISBN: 9783453521087)
    William Shatner

    Sternenfluchten

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Strider
    Ein weiteres durchaus gelungenes Buch von William Shatner aka James T. Kirk, in einem von ihm und seinen Co-Autoren geschaffenem alternativen "Universum"! Absolut empfehlenswert ist der letzte Band dieser Trilogie, indem sich Kirk und Co. aufmachen müssen um die Galaxie (wiedereimal möchte man sagen) vor dem Untergang zu bewahren. Dieses Buch ist spannend bis zur letzten Seite!
  14. Cover des Buches Gangland (ISBN: 9783426513972)
    Howard Linskey

    Gangland

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Was ist so bescheuert an "SitOnMyFacebook"? Peter Dean war ein Genie. Und ich will nicht wissen, was Joe Kinane mit den Newcastle-United-Spielern anstellt, nachdem sie aus der Premer League abgestiegen sind. Aber dazu vielleicht in einem späteren Buch....David Blake ist der Gangsterboss, der alles in Newcastle kontrolliert und sich vor aufmüpfigen Untergangsterbossen schützen muß, die ihm seinen Thron streitig machen wollen. Am Bedrohlichsten für ihn ist aber vielleicht der Umstand, daß seine Lebensgefährtin nicht weiß, daß er ihren Vatter umbringen mußte. Der Mittelteil einer Romanserie, der aber auch Spaß macht, wenn man die anderen Teile nicht kennt. Eine echte Entdeckung, ich hoffe von Lisnkey noch viel zu hören!
  15. Cover des Buches Der multidimensionale Kosmos / Machtwechsel auf der Erde (ISBN: 9783906347813)
  16. Cover des Buches Die Frau und der Affe (ISBN: 9783499223150)
    Peter Hoeg

    Die Frau und der Affe

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein Affe landet in London und wird schließlich in den Zoo gebracht. Dort beschäftigt sich die Frau des Zoodirektors, Madelene Burden, mit ihm. Aus der Zuneigung wird schließlich mehr...

    Und genau dieses MEHR war dann doch zuviel für mich. Es wurde explizit Sex zwischen Mensch und Tier beschrieben, was ich sehr ekelhaft finde, obwohl ich sonst weder prüde noch zimperlich bin. Ich fand es auch für die eigentliche Geschichte nicht wichtig, das macht es noch ärgerlicher.

    Für den Erzählstil, der mir sehr gefallen hat, gibt es noch die zwei Punkte, ebenso für den Anfang, der beschreibt, wie der Affe nach London gelangt, was wirklich gelungen ist. Umso trauriger, dass die Geschichte so entgleist...


    Mein Fazit: Nicht zu empfehlen!







  17. Cover des Buches Menschenjagd in Manhattan (ISBN: B005GYOEKW)
    Spillane

    Menschenjagd in Manhattan

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein toller Hardboiledkrimi: Mike Hammer, soeben vor Gericht wegen Notwehr (der Richter bezeichnete ihn als "Legalisierten Mörder") freigesprochen, geht abends durch das regnerische New York, als ihm eine völlig verängstigte Frau begegnet, die vor einem bewaffneten Killer flieht. Das Mädchen springt von einer Brücke in den Tod, Hammer erschießt ihren Verfolger und wirft ihn hinterher. Und das sind erst die ersten 11 Seiten. Spannend und nicht aus der Hand zu legen.
  18. Cover des Buches Meine freie deutsche Jugend (ISBN: 9783104912608)
    Claudia Rusch

    Meine freie deutsche Jugend

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "für Irmgard, ganz herzlich, Weimar 16.10.03" lautet die Widmung, dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, nur das hier die Lebensgeschichte eines Vorbilds an Zivilcourage anschaulich präsentiert wird. Wäre man selbst so tapfer gewesen, man weiß es nicht, aber durch die Erziehung zum Querdenken durch ihre Mutter und deren Freunde wurden die Energien der kleinen Claudia in die richtigen Bahnen gelenkt. Das DDR-Unrecht wird drastisch angeklagt, so daß kein Platz mehr für Ostalgie und Verklärung bleibt, erst mit der "Wende" wurden die Oppostitionellen zu "echten" DDR-Bürgern, aber aufhalten ließ sich der hier schreibende Wirbelwind nicht. Auch ein Vorbild an Lebensenergie und der Beweis dafür, was man als Individuum erleben kann.

  19. Cover des Buches Inglourious Basterds (ISBN: 9780316080651)
    Quentin Tarantino

    Inglourious Basterds

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Drehbuch zu Tarantinos bis dahin in Amerika erfolgreichstem Film. Auch wenn die Story bekannt ist, fesselt das Buch noch ungemein. SS-Oberst Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz) tötet die Familie der jungen Shoshanna Dreyfus auf einem Bauernhof in Nancy, während nur sie entkommen und untertauchen kann. In Paris nimmt sie eine neue Identität an und beschließt als Kinobesitzerin, Rache an den obersten Nazis für den Tod ihrer Eltern zu üben. Gleichzeitig ist Hillybilly Aldo Raine aus Tennessee mit seinen Leuten hinter feindlichen Linie auf Nazijagd, die entweder skalpiert oder mit einem Hakenkreuz in der Stirn laufen gelassen werden. Superschön, wie die Nazis hier voll eins aufs Maul kriegen, nit viel schwarzem Humor, und laut Kritik hat Tarantino mit dem Film auch die Kraft des Kinos gefeiert.
  20. Cover des Buches Führers Vermächtnis (ISBN: 9789963521456)
    Kristina Herzog

    Führers Vermächtnis

     (15)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    Hendrik Römer, ein junger Jurist, hat einen Job bei einer Umweltschutzorganisation bekommen. Doch schon die Anreise erstaunt ihn. Es gibt kein Hinweisschild zum Haus, ein Balken versperrt den Zugang. Hendrik soll ein Totalreservat für den Schutz der Fledermäuse beantragen.

    Wenige Tage später offeriert ihm Schratt, der Herr des Hauses, seine wahre Aufgabe.

    Die Autorin hat einen spannenden Politthriller geschrieben. Ehemalige SS-Angehörige sind aus ihren Löchern gekrochen und planen die Übernahme der Macht in Deutschland. Zwei Organisationen sind für die Entwicklung verantwortlich, einmal die Naziorganisation ODESSA, zum andern der Verein Lebensborn. Letztere ist für die Ausbildung des Nachwuchses erforderlich.

    Beim Lesen des Buches lief es mir im übertragenen Sinne kalt den Rücken herunter. Manipulation der Massen, Unterwanderung von Politik, Armee und Polizei sind nur zwei Themen, die im Roman eine Rolle spielen.

    Man könnte das als eine phantasiereiche Geschichte abtun, und sicher ist vieles davon dem Ideenreichtum der Autorin zu verdanken. Doch die Vorgänge um die NSU und ihre Helfer sprechen eine andere Sprache.

    Das Buch ließ sich zügig lesen. Sprache und Stil passen zum Thema. Die Unmenschlichkeit wurde deutlich herausgearbeitet. Als Leser wähnte ich mich mit Hendrik in einem Alptraum.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu haben die abwechslungsreiche Handlung und die unterschwellige Ahnung, dass die Wurzeln des Dritten Reiches noch fruchtbar sind, beigetragen.     

  21. Cover des Buches Des Teufels Alternative (ISBN: 9783492302159)
    Frederick Forsyth

    Des Teufels Alternative

     (33)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    In „Des Teufels Alternative“ entführt uns Frederick Forsyth in eine Welt, in der der Kalte Krieg fast so heiß wird wie mein Kaffee, wenn ich vergesse, ihn zu trinken. Stell dir vor, ein sowjetischer Generalsekretär muss sich zwischen einem Krieg mit dem Westen und einer Hungersnot entscheiden – klingt nach der Art von Entscheidung, die ich treffe, wenn ich zwischen Salat und Pizza wählen muss.

    Forsyth, der Meister der Geopolitik, lässt uns in die dunklen Gänge der Macht eintauchen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und wie in jedem guten Thriller gibt es natürlich auch einen britischen Agenten, der so verdeckt arbeitet, dass selbst James Bond sich Notizen machen würde.

    Die Geschichte ist so spannend wie die letzten Minuten eines Fußballspiels, bei dem es unentschieden steht. Wir reisen von der Sowjetunion über die USA bis nach Deutschland, und es gibt genug Wendungen, um einen Schleudertrauma zu bekommen. Aber keine Sorge, Forsyths Schreibstil ist so flüssig, dass du das Buch schneller durch hast als eine Tüte Chips während eines Netflix-Marathons.

    Das Buch mag zwar aus den 80er Jahren stammen, aber es ist so zeitlos wie die Frage, ob man Ananas auf Pizza tun sollte (Spoiler: Man sollte nicht). Es ist ein Muss für jeden, der Thriller liebt, die so realistisch sind, dass man sich fragt, ob Forsyth nicht heimlich ein Zeitreisender ist.

    Also schnapp dir „Des Teufels Alternative“, mach es dir gemütlich und tauche ein in eine Welt, in der die Politik noch verwirrender ist als deine letzte Beziehung. Nur ein Tipp: Fang am besten an einem Wochenende an, denn dieses Buch legst du so schnell nicht mehr weg!

  22. Cover des Buches Blut (ISBN: 9783802588105)
    Lori Handeland

    Blut

     (72)
    Aktuelle Rezension von: rebell
    Inhaltsangabe:
    Elizabeth Phoenix reist nach Los Angeles, um ein Nest von halbmenschlichen Drachengeschöpfen aufzuspüren, die Sonne und Mond zerstören wollen. Ein gefährlicher Kampf steht ihr bevor. Ehe sie sich in die Schlacht stürzen kann, muss sich Liz jedoch über ihre Gefühle für ihren Ex-Geliebten Jimmy Sanducci klar werden. Und dann ist da noch ihr Mentor, der Navajo-Schamane Sawyer, der ihr Rätsel aufgibt. Ist er auf ihrer Seite? Kann sie im Kampf auf ihn zählen?

    Mal wieder hat Lori Handeland es geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Der Schreibstyl war wie immer locker, frech und gut zu lesen. Die ersten Seiten zogen sich etwas, weil viel wiederholt wurde. Aber danach ging es recht gut. Nur manchmal wurde meiner Meinung nach zu oft wiederholt und dann wurde der Lesefluss gestört. Es war wie ein Bruch in der Geschichte und irgendwann konnte man die ganzen Passagen auswendig. Das leider sehr Schade, denn die Story selber hat wirklich Potenzial. Es geht auch hier Spannend weiter und ich sauge die Infos über die Dämonen, Nephilim und co einfach nur so auf. Ich liebe solche Geschichten ja <3
    Auch hier ist meine Beziehung zur Protagonistin Liz zwiegespalten. Ich akzeptiere sie wie sie ist, kann mich aber nicht selber in ihr finden. Aber das ist Ok. Es stört beim lesen nicht im geringsten und es wäre, meiner Meinung nach, einfach langweilig wenn ich mich in jeder Hauptfigur selber sehen würde :D
    Ich kann jedem der auf gefallene Engel, Feen und co nur ans Herz legen und freue mich schon auf Band 4 :)
  23. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420670)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (10)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

     Oslo steht unter Schock, als ein Mann eine Bombe im Parlamentsgebäude zündet. Dieser hat war schwer verletzt überlebt, will jedoch nur mit einer einzigen Person über die Hintergründe sprechen: Leona Lindberg. Pflichtbewusst übernimmt diese zwar den Fall, ist wegen ihres turbulenten Privatlebens aber nicht immer voll bei der Sache. Denn neben dem Scheidungskrieg mit ihrem Mann hat sie auch Geldsorgen, die sie auf unkonventionelle Weise lösen will…

    „Der Zweck heiligt der Mittel“ ist als Titel des zweiten Bandes um die schwedische Polizistin Leona Lindberg ziemlich clever gewählt, lässt es sich doch in mehrerlei Hinsicht auf die Handlung beziehen. Dabei spielt die oben beschriebene Szenerie um das Sprengstoffattentat zwar eine gewichtige Rolle, nimmt aber bei weitem nicht den ganzen Raum ein. Im Gegenteil, in vielen Szenen entfernt sich Autorin Jenny Rogneby stark von diesem Teil der Geschichte und widmet sich dafür ausführlich dem ziemlich turbulenten Leben ihrer Hauptfigur, die noch mehr an Komplexität hinzugewinnt. Charakterlich ist sie ja bereits im ersten Band alles andere als makellos dahergekommen, Scheidung und Geldnöte lassen sie hier aber noch einmal weiter von dem rechtschaffenen Weg abweichen. Mehr über das Seelenleben der Figur erfährt der Leser in einigen Therapiesitzungen, gespickt mit Details aus ihrer Vergangenheit, was einerseits Mitleid erweckt, aber eben doch nicht entschuldigt, wie sie derart auf die schiefe Bahn gekommen ist. Mir gefällt, wie komplex die Figur mit ganz eigenen Wertevorstellungen und moralischem Gewissen ausgestattet ist – dass das aber vielleicht ein paarmal zu oft dick aufgetragen wirkt, muss man mögen.

    Die verschiedenen Elemente der Handlung sind hier eng aneinander getaktet, die einzelnen Handlungsstränge werden zwar konsequent und spannend weitererzählt. Da es aber derer viele gibt, wirkt das Tempo trotz aufkommender Dynamik etwas gebremst. Erst später merkt man, warum dies genau so sein musste und kein Teil ausgelassen oder verkürzt werden konnte, am Ende wird alles zu einem stimmigen und packenden Finale zusammengeführt. Die Stimmung ist wieder dicht und prägnante, die Handlung wirkt aber insgesamt noch überladener als in ersten Band.

    „Der Zweck heiligt die Mittel“ ist spannend und unterhaltsam – besonders wegen der komplexen und durchaus zwiespältigen Hauptfigur. Auf ihr liegt der Fokus, auch wenn der eigentliche Fall fintenreich geschrieben ist. Ihr Privatleben und einiges an krimineller Energie nehmen einen großen Teil der Handlung ein, was sich am Ende zu einem geschickt erzählten Finale verdichtet.   

  24. Cover des Buches Netzwerk des Todes (ISBN: 9783453433373)
    Alex Berenson

    Netzwerk des Todes

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Schnuffelchen
    Inhalt: Nachdem John Wells eine großen Anschlag der Taliban in New York verhindert hat, fällt er in ein tiefes Loch. Auf der Suche nach einer neuen Aufgabe, riskiert er in China sein Leben und kommt dabei einer Verschwörung auf den Grund, welchen den nächsten Weltkrieg auslösen kann. Meine Meinung: Die ganze Geschichte ist recht verworren. John kämpft an mehren Fronten gleichzeitig. Diese beeinflussen sein handeln auf gut nachvollziehbare Weise. Nachdem er in Band 1. die CIA hat ziemlich alt aussehen lassen, ist er natürlich nicht unbegingt beliebt bei seinen Vorgesetzten. Gleichzeitig versucht er nach Jahren im Untergrund Aufganistans wieder in seinem richtigen Leben Fuß zu fassen, was durch seinen Status als Volksheld nicht unbedingt vereinfacht wird. Nur seine Bezihung zu seiner Kollegin gibt ihm halt. - Diese Geschichte zwischen den beiden find ich sehr gelungen, sie dominiert zu keinem Zeitpunkt, sondern sorgt immer für eine Erdung in der Geschichte. Ohne diesen Punkt, wären viele seiner Handlung nicht nachvollziehbar. Als dann die Bedrohung durch die Taliban wieder in den Vordergrund gerät, hat er endlich wieder etwas auf das er "bauen" kann. Ich Teil seines Seelenleben hat der Autor ganz gut rübergebracht. Auch wenn an späterer Stelle nur noch die Action dominiert, so ist gerade der 1. Teil der Geschichte wirklich interessant und ich kann sogar nachvollziehen was john Wells fühlt und denkt. Mit seiner Reise nach China wird es wieder zu einem Agententhriller. Sicher es ist spannend, wenn auch nicht immer so überraschend wie erhofft. Doch der Spot steht und fällt auch zwischendurch nicht um. Der "Bösewicht" ist mir wieder etwas zu einseitig geraten. Aber für eine gelungene Unterhaltung ohne Langeweile hat es auf jeden Fall gereicht. Ich empfehle zum besseren Verständnis der Figur allerdings vorher Band 1 - Kurier des Todes zu lesen. Im Original gibt es bereit 6 Bücher um John Wells, Heyne hat davon bisher 3 in deutsch pupliziert. 1. Kurier des Todes (2008) 2. Netzwerk des Todes (2009) 3. Stille des Todes (2010)

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