Bücher mit dem Tag "unvergleichlich"

Dieser erste Teil der Arkadien-Trilogie konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Den Charakteren fehlt Tiefe und sie kommen auch nicht besonders sympathisch rüber, eine Identifikation fand daher leider nicht statt.

Die 17jährige Rosa reist nach einem traumatischen Erlebnis zu ihrer Tante und Schwester nach Sizilien. Dass diese Tante das Oberhaupt einer Familie der Mafia ist haut sie nicht wirklich um, selbst ihr Clan ein noch weitaus fantastischeres Geheimnis verbirgt nimmt sie ziemlich gefasst hin.

Natürlich gibt es eine entstehende Beziehung zu Alessandro, der wenig überraschend das angehende Oberhaupt eines verfeindeten Familie ist.

Der Grundgedanke der Geschichte hat mir durchaus gefallen aber leider hat mich die Story nicht gepackt – auch wenn mir der von Kai Meyer gewohnte Schreibstil grundsätzlich gefällt und das Hörbuch gut umgesetzt wurde. Eigentlich nur 2,5 Punkte und die Folgebände werde ich voraussichtlich nicht lesen bzw. hören.

⌛ Rezension ⌛

Die Rezi zu "Krone der Dunklelheit 2" markiert auch das Ende meiner Leseflaute. 🙈

Die Reihe „Krone der Dunkelheit“ konnte mich bisher noch nicht so gewaltig abholen, weshalb ich auch gefühlt ewig gebraucht habe, um Band 2 zu beenden. 😅

Woran das lag? Ganz ehrlich? Ist wohl eine Kombination aus beruflichem und (Autorinnen)-Freizeitstress, gepaart mit einer Story, die meiner Meinung nach mehr auf Handlung und Setting als Charakterbeziehungen setzt. 🤔

Zumindest erschien es mir im ersten Band so. Bei Band 2 stelle ich dahingehend jedoch eine positive Entwicklung fest. Zwar passiert handlungstechnisch gar nicht sooo viel wie in Band 1, aber die Charaktere werden definitiv tiefgründiger und wesentlich interessanter. 😁

Das Buch wird gegen Ende immer spannender und der fiese Cliffhanger (oder die vielen Cliffhanger, bedenkt man die Vielzahl an Handlungssträngen) ist genau nach meinem Geschmack. 😍

Erste Lovestories, die in Band 1 nur angedeutet wurden, werden in Band 2 konkret und da bin ich bei einigen schon gespannt, wie sie sich im nächsten Teil entwickeln. 😇

Ansonsten kann ich nur sagen: tolles, kreatives Worldbuilding, viele unterschiedliche und in sich stimmige Handlungsstränge, also eine gut gelungene Story bei einem eher neutralen Schreibstil, der für mich an einigen Stellen gern emotionaler sein dürfte. - Aber dass sich das allmählich in eine für meinen Geschmack gute Richtung entwickelt, hat sich ja gegen Ende schon gezeigt. In diesem Sinne hoffe ich mal, dass ich mit Band 3 mehr davon bekomme. 🥰

„Die Menschen wollen immerzu ihre Gedanken ordnen, aber viel wichtiger ist es, die Gefühle zu ordnen. Fülle deine Trauer wie Cornichons in ein großes Glas mit Salzlake, stell es ins Regal und betrachte deine Trauer, wann immer du willst. Dann hast du sie vor Augen, hast sie nicht verloren, aber sie kann dich nicht mehr beherrschen.“ S. 211

Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Großmutter erbt Thais deren Haus, gemeinsam mit Zirkusleuten. Doch irgendetwas ist an diesem Zirkus seltsam. Thais möchte eigentlich nur ein normales Leben und hält nichts vom Zirkusleben ihrer Großmutter. Doch mit der Haushaltsauflösung spürt sie den Zauber des Zirkus tief in sich und versucht sich ihren Ängsten zu stellen.

Cover:
Das Cover gefällt mir gut. Es passt zum Thema Zirkus und ist grafisch auffallend gestaltet. Besonders gefällt mir, dass es sich rund ums ganze Buch zieht.

Meine persönliche Meinung:
Ich weiß nicht recht, wie ich das Buch am besten in Worte fassen soll. Es geschieht nicht wirklich viel und normalerweise würde mich so etwas langweilen. Aber irgendwie bin ich in Thais Welt eingetaucht. Ich konnte mit ihr mitfühlen, den Zauber nachempfinden und ebenso ihre Entscheidung verstehen alles hinter sich zu lassen und ins Nichts zu springen. Dieser Sprung ins Nichts und der Cirque perdu ist natürlich nicht so real und doch eher sinnbildlich vorhanden. Aber der Reiz und das über seinen eigenen Schatten springen wurde hier sehr gut dargestellt.

Fazit:
Ein magisches Buch mit viel Zauber, obwohl sich nicht viel ereignet.

Was mir in diesem Serienteil gut gefallen hat war, dass sich die beiden ihrer gegenseitigen Anziehung nicht wirklich sicher waren. Schließlich wurden sie ja in diesem perversen Laborversuch von Whitney zusammengebracht. Wie sie allerdings sich dem jeweils anderen in der Hinsicht mit ihren Zweifeln offenbarten, fand ich sehr schön und nachvollziehbar erzählt.
Und am Ende der Geschichte diese super intelligenten Babies, oh je das war schon crazy. Da bin ich ja mal gespannt, was sich die Autorin da noch einfallen lässt.
Alles in allem eine weitere fesselnde Schattengänger-Story, die mich allerdings nicht ganz so mitreißen konnte, wie seine Vorgänger. Von mir gibt es aber eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.