Bücher mit dem Tag "unvorhersehbar"
77 Bücher
- Mary E. Pearson
Der Kuss der Lüge
(1.521)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Prinzessin Lia aus Morrihan soll einen fremden Prinzen heiraten um ein Bündnis zu schließen. Doch ihre Rebellische Seite drängt sie zur Flucht in ein malerische Städtchen. Dort beginnt sie ein neues Leben als einfache Schankmagd. An ihrem neuen Arbeitsplatz begegnet sie zwei außergewöhnlichen Männern de sie sofort in ihren Bann ziehen. Was sie aber nicht weiß ist, dass beide nur wegen ihr hier sind. Der eine. Ist der Prinz den sie hätte heiraten sollen, der andere ein Attentäter, der ihr Leben beenden soll. Zu beiden fühlt sie sich hingezogen. Ein spannendes Abenteuer beginnt.
Ich hatte etwas Startschwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Die Geschichte wird eher langsam aufgebaut und auch später beschreibt die Autorin eher Lias ländliches Leben als freie Bürgerin. Interessant sind die zwei jungen Männer, die man anfangs nicht sofort zuordnen kann. Was mich etwas enttäuscht hat war der geringe Fantasy Anteil. Das Buch hatte mehr was von einem politischen Mittelalter Roman als von einem richtigen Fantasy Setting. Der Hauptgrund wieso mir das Buch gefallen hat war die sich anbahnende Dreiecksromanze. Zm Schluss gibts noch mal ein bisschen Aktion mit Cliff-Hänger.
Das buch ist nicht schlecht, die Reihe kann mich aber noch nicht vollständig für sich gewinnen.
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.392)Aktuelle Rezension von: AleydaKeine Spoiler nur eine kleine selbst zusammengefasste Inhaltsangabe
Nachdem ich jetzt schon ein paar Bücher von Sebastian Fitzek gelesen habe, kann ich es nun mal nicht sein lassen und muss mich der kleinen Sucht, die sich entwickelt hat, nachgeben. Das Buch beginnt mit einem jungen Mann, welcher in einer Klinik aufwacht und keinerlei Erinnerungen an sein Leben, geschweige denn an seinen Namen hat. Aufgrund dessen wird er von allen einfach Caspar genannt. Caspar möchte seine Erinnerungen wiederfinden und beschließt sich auf eigene Faust dahingehend auf den Weg zu machen. Nur leider kommt die Einlieferung des Seelenbrechers und ein Schneesturm dazwischen. Nach und nach lichten sich seine Erinnerungen, aber war vielleicht das Unwissen gnädiger als das Wissen?
Meiner Meinung nach, war dieses Buch schon gut, allerdings erst zu Ende. Es hat jetzt vielleicht nicht so meinen Geschmack getroffen, auch wenn die Thematik mich schon sehr interessiert hat. Ich fand es etwas an den Haaren herbei gezogen, aber wie gesagt, war es dennoch ein gutes Buch welches ich schon weiterempfehlen würde.
3,5 ⭐️ weil es mir persönlich von der Story nicht so getaugt hat.
- Stephanie Garber
Caraval
(1.025)Aktuelle Rezension von: Lizzmon“Caraval” von Stephanie Garber entführt die Leser in eine bezaubernde Welt voller Magie und Geheimnisse. Die Schwestern Scarlett und Donatella leben unter der strengen Hand ihres Vaters auf der Insel Trisda. Als sie eine Einladung zum mysteriösen Spiel Caraval erhalten, fliehen sie mit Hilfe des Seemanns Julian dorthin. Doch das Spiel birgt unerwartete Herausforderungen, als Donatella entführt wird und Scarlett sie innerhalb von fünf Nächten finden muss, bevor ihre Schwester für immer verschwindet.
Garbers Schreibstil ist fesselnd und detailreich, wodurch die magische Atmosphäre von Caraval lebendig wird. Die Charaktere sind vielschichtig und entwickeln sich im Verlauf der Geschichte weiter, insbesondere Scarlett, die von einer vorsichtigen jungen Frau zu einer mutigen Heldin heranwächst. Die Handlung ist voller überraschender Wendungen und hält die Spannung bis zum Schluss aufrecht.
Insgesamt ist “Caraval” ein meisterhaftes Werk, das Leser in eine faszinierende Welt entführt und sie bis zur letzten Seite in Atem hält. Für Fans von magischen Abenteuern und tiefgründigen Charakteren ist dieses Buch ein absolutes Muss.
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.590)Aktuelle Rezension von: ChubBeeIch lese mich zurzeit Stück für Stück durch die Reihe mit und um Dr. David Hunter, dieser Teil ist der erste den ich etwas langatmig empfunden habe. Ich habe mich das ein oder andere mal dabei ertappt die Augen gerollt zu haben weil ich Davids Umgang mit seiner Vergangenheit und seinen Unwillen eine Therapie zu beginnen etwas anstrengend finde.
Der Fall ist sehr komplex und detailliert beschrieben und spannend für jene, die sich für die Wissenschaft hinter der Verbrechensaufklärung interessieren.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.898)Aktuelle Rezension von: Liz_1994Nervenkitzel in jeder Zeile, unvorhersehbare Wendungen und ein Ende, das mich völlig überrascht hat. Einfach brillant!
- Jay Kristoff
Nevernight - Die Prüfung
(701)Aktuelle Rezension von: shizu_readsMein erstes Buch von Jay Kristoff, und ich muss sagen, es hat mich wirklich begeistert. Kristoff schafft es, eine faszinierende Welt voller Dunkelheit und Rachegelüste zu entwerfen, die durch eine gut durchdachte Story und spannende Charaktere zum Leben erwacht. Besonders die Erzählweise, in der die Rückblicke zu Kapitelbeginn langsam in die Gegenwart übergehen, verleiht der Handlung eine interessante Dynamik und Tiefe. Mia erinnert mich ein wenig an Arya Stark, was den Wunsch nach Rache und die schiere Entschlossenheit angeht.
Der Einstieg in die Geschichte ist gut gelungen und macht definitiv Lust auf mehr. Die Welt von Itreya ist sowohl düster als auch facettenreich, und ich fand es sehr spannend, mehr über sie zu erfahren – auch wenn Kristoff dazu viele Fußnoten verwendet. Diese können zwar manchmal etwas den Lesefluss unterbrechen, doch sie geben zugleich wertvolle Einblicke in die Details der Welt und ihre Geschichte.
Die Story bleibt durchgehend spannend und abwechslungsreich, die Charaktere sind gut durchdacht und jeder bringt seinen eigenen Reiz mit. Herr Freundlich, Mias Schattenkatze, sticht dabei besonders heraus – seine sarkastische Art und seine Bindung zu Mia machen ihn zu einem herrlich einzigartigen und amüsanten Begleiter. Natürlich kann er einem beim Lesen immer wieder ein Schmunzeln entlocken.
Das Setting ist solide und packend, die Atmosphäre düster und doch voller Energie. Auch wenn es kurze 🌶️ Szenen gab, waren sie gut platziert und fügten sich stimmig in die Geschichte ein. Persönlich hoffe ich aber, dass es in den nächsten Bänden nicht noch weitere Ausführungen davon gibt.
Das Finale war großartig. Nicht nur überraschend, sondern es brachte Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte, und diese haben mich letztlich sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Es ist ein starker Auftakt, der definitiv Lust auf die kommenden Bände macht und kann ich es absolut empfehlen.
Solide und dunkele Fantasy, die Laune macht.
- Colleen Hoover
Weil ich Layken liebe
(3.943)Aktuelle Rezension von: BellaNoelleEs ist mir ein Rätsel, wie man dieses Buch romantisch, traumhaft und schön finden kann. Und das schreibe ich, obwohl ich wirklich ein Fan von Colleen Hoover bin - zumindest meistens. Ich habe schon zig Bücher von ihr gelesen, die ich toll fand, aber das hier kann sich da leider nicht einreihen.
Ich weiß, dass viele ihrer Bücher von Drama leben und das ist für mich bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehbar und gut lesbar. Aber dieses Buch lebt alleine von unfassbar vielen ganz schlimmen Schicksalsschlägen - soweit ok. Was ich aber nicht ok fand, ist, dass mit diesen Schicksalsschlägen um sich geworfen wird, ohne dass sie überhaupt richtig thematisiert werden. Manchmal werden sie in einem Nebensatz erwähnt - und dann wars das. Auch die Nebenprotagonist*innen haben schreckliche Dinge in ihrem Leben erlebt, aber darauf wird gar nicht eingegangen. Warum muss man es dann überhaupt erwähnen? Und ich rede hier nicht von gebrochenen Herzen, sondern von Themen wie Menschenhandel, Missbrauch, Krankheiten und Tod. Das Buch ist nur so überladen von Drama, das überhaupt nicht notwendig ist, wenn es nur nebenbei erwähnt wird. Es ist sogar ganz schön problematisch. Was soll denn hier vermittelt werden? Warum wird man als Leser*in damit konfrontiert, wenn es für die Geschichte vollkommen irrelevant ist? Es wäre sogar ganz schön wichtig, wenn man diese schweren Themen ordentlich behandeln würde, wenn man sie in sein NEW ADULT Buch packt.
Und zur Geschichte von Layken und Will: Jetzt mal im Ernst. Sie lernen sich kennen, haben ein Date und nach drei Tagen wissen sie, dass sie füreinander bestimmt sind und bauen - ohne jegliche Art der Kennenlernphase - eine so innige Beziehung zueinander auf, die monatelanges Drama übersteht. Und das ist die gesamte Zusammenfassung des Buches. Ausgeschmückt wird es mit Klischees, Kitsch und Erwähnungen von Dramen. Die Geschichten der Nebenprotagonist*innen werden überhaupt nicht erzählt, obwohl sie zwischendurch immer mal wieder kurz erwähnt werden. Zwischendrin erfährt man z.B. dass ein Freund aus der Gruppe für einen Wettkampf "trainiert" (er muss mehrere Kilo zunehmen). Was daraus am Ende geworden ist, erfährt man aber nicht. Und so geht es mit sämtlichen Themen.
Ich mochte auch die Charaktere nicht. Layken ist nur bei sich selbst, extrem egoistisch und unsympathisch und über Will erfährt man eigentlich überhaupt nichts. Ja, er liebt Poesie, ist im Referendariat, kümmert sich um seinen Bruder und hat verstorbene Eltern. Das ist alles. Ganz offensichtlich hat er auch ein enormes Aggressionsproblem, er wird sogar gewalttätig. Aber auch das wird nicht weiter problematisiert - im Gegenteil, es soll romantisch sein. Nein?!
Auch das Ende ist vollkommen absurd. Wenn es am Ende wohl doch alles nicht so problematisch ist, dass Lehrer und Schülerin eine Beziehung führen, wofür dann das ganze vorherige Drama?! Und natürlich ist es problematisch. Was sich da zum Ende hin so verändert haben soll, dass auf einmal alles kein Problem mehr ist, ist mir ein Rätsel.
Ich könnte mich wirklich noch ewig weiter darüber auslassen, warum dieses Buch keine Leseempfehlung ist. In jedem einzelnen Kapitel gibt es höchst problematische Stellen, die mich teilweise fassungslos, teilweise wütend gemacht haben.
Dass dieses Buch trotzdem noch zwei Sterne von mir bekommt liegt einzig und allein daran, dass es sich flüssig lesen ließ. Colleen Hoovers Schreibstil ist immerhin etwas positives, auch die Idee mit der Poesie fand ich schön.
- Neal Shusterman
Scythe – Die Hüter des Todes
(1.182)Aktuelle Rezension von: betweenfantasyandbookdreamsScythe – Die Hüter des Todes von Neal Shusterman ist für mich eine wirklich unerwartete Überraschung und eine grandiose Dystopie.
Ich habe das Buch gehört und kann nur sagen, dass die Sprecher*innen Marie-Isabel Walke, Peter Lontzek, Torsten Michaelis, Marian Funk, Ilka Teichmüller, Dirk Kauffels, Elias Emken und Uve Teschner hier großartiges geleistet haben.
Wir begleiten Citra und Rowan in ihrer Ausbildung zum Scythe als Lehrlinge des ehrenwerten Scythe Faraday. Sie leben in einer zukünftigen Version unserer Welt, welche den Tod, sowie Krankheiten und Co besiegt hat. Um einer Überbevölkerung entgegenzuwirken gibt es das Scythetum . Sie stehen über dem Thunderhit, welcher sonst alle Geschicke der Menschheit lenkt, und lesen Menschen nach betsimmten statistischen Regeln nach. Sie sind eine eigene Instanz und müssen sich einer eigenen Moral unterstellen.
Das Worldbuilding ist umwerfend. Ich konnte mir diese Zukunftsversion wirklich vorstellen und fand es teils richtig gut und spannend und teils einfach sehr erschreckend. Vor den Kapiteln erfahren wir immer ein wenig von anderen Scythe über ihre Persönlichkeit oder aber über das Scythetum und seine Probleme.
Ich habe mit Citra und Rowan mitgefiebert, habe gelacht und geweint, war völlig erschrocken von einigen Twists und habe es einfach nicht fassen können in welche Richtung sich alles entwickelt hat. Richtung Ende bekam ich nicht nur einmal Schnappatmung und so wie es geendet hat, weiß ich da kommt noch viel und gleichzeitig hätte dies ein open ending sein können für einen gelungenen Einzelband.
Aber das ist es nicht, weshalb ich mich freue, dass ich die Geschichte noch weiterlesen bzw. hören kann.
- Romy Hausmann
Liebes Kind
(1.090)Aktuelle Rezension von: Katzenbaer12Ein spannendes Buch, ein Pageturner.
aber die Spannung hat hauptsächlich damit zu tun, dass nicht chronologisch erzählt wird. Erst wenn man die Handlung nach dem Lesen im Kopf in die richtige Reihenfolge bringt, dann bemerkt man, Dass gar nicht so viel spannende Dinge passieren, wie man vielleicht erwartet hätte.
Es hat mir nicht gefallen, dass andere Personen wie der Großvater oder Hannah so viel Raum bekommen. Die fand ich nervig, vor allem Hannah, die endlos ausbreitet, wie seltsam sie ist...Dafür kam der Teil um die Gefangenschaft Viel zu kurz weg. Das ist schade, der hätte mich als Leser eigentlich mehr interessiert. Beziehungen, Psychologisches, Zwischentöne … Da verspricht das Buch außen mehr, als es hält. War der Autorin evtl. Zu anstrengend?
Ein gutes Buch, aber einmal lesen mit einigem Überfliegen genügt
- Cecelia Ahern
Hundert Namen
(792)Aktuelle Rezension von: MalibuWenn man sein Leben gründlich vermasselt und es einem noch mit einer Chance winkt, man aber nicht weiß, wie die Aufgabe gemeistert werden kann? Kitty steht genau davor und wirft sich einfach rein...
Kitty Logan steht vor ihrem Aus der Karriere als Journalistin. Ihre Chefin und Freundin Constance hinterlässt ihr nach ihrem Tod aber eine letzte Chance: eine Liste mit hundert Namen. Was verbindet diese nur für einen Artikel? Kitty begibt sich neugierig auf die Suche und lernt die unterschiedlichsten Menschen mit ihren Geschichten kennen und lernt hierzu auch noch sich selbst kennen.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich zu dem Buch sagen soll - außer wow! Die Protagonistin war anfangs zwar ziemlich unsympathisch, mit der Zeit hat man sie aber doch lieb gewonnen. Man steigt richtig mit in ihre Geschichte, ihre Aufgabe und ist genau so neugierig, wo das ganze hinführt.
Die ganzen Leute und ihre Geschichten, die Emotionen dazu - das hat die Autorin wie gewohnt, wieder total authentisch geschrieben. Man versinkt darin, fühlt mit und hört den Menschen gerne zu.
Das Leben schreibt Geschichte und zwar jedes einzelne, bei jedem einzelnen von uns. Keiner ist langweilig, jeder hat eine Geschichte, die sich zu erzählen lohnt.
Wärmste Weiterempfehlung!
- Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(1.213)Aktuelle Rezension von: Primrose24Die Stadt Sledwaya ist seit jeher bekannt für ihre Krankheiten und Seuchen, die die Bewohner Tag um Tag quälen. Nach dem Tod seiner Herrin muss das kleine Krätzchen Echo nun allein in dieser verpesteten Stadt überleben. Um nicht zu verhungern, geht er einen schrecklichen Vertrag mit dem hiesigen Schrecksenmeister und Alchimisten Eißpin ein. Einen Monat lang werden Echo alle Annehmlichkeiten eines sorglosen Lebens zuteil insbesondere so viel Essen wie er verspeisen kann und das auf höchstem kulinarischem Niveau. Doch im Gegenzug will Eißpin sein Fett für seine Experimente am Ende dieses Monats gewinnen, was bedeutet das Echo dafür sein Leben lassen muss. Um diesem grausigen Schicksal zu entgehen, braucht das kleine Krätzchen ein paar ungewöhnliche Verbündete, die auch vor dem angsteinflößenden Herrn von Sledwaya nicht zurückschrecken.
„Der Schrecksenmeister“ ist eine weitere Erzählung von Walter Moers, welche in der Welt Zamoniens spielt. Im Fokus steht hier vor allem das kleine Krätzchen Echo, welches, um zu überleben, einen Handel mit dem Schrecksenmeister eingeht. Dabei lernt Echo eine Menge über Alchemie, schreckliche Kreaturen und ganz allgemein die Welt außerhalb seines kleinen Heimatortes, welchen er bis dato nie verlassen hat. Sein Charakter macht hierbei eine interessante Entwicklung durch, man könnte sogar sagen, dass ihn die vier Wochen mit Eißpin geradezu erwachsen werden lassen. Eißpin selbst ist grundsätzlich ein rauer, ungnädiger und grausamer Charakter. Andere Wesen mit seinen Experimenten zu quälen oder zu ermorden, macht ihm nichts aus, sondern amüsiert ihn beinahe. Doch dann und wann entstehen auch Situationen, in denen er Gefühle zeigt, die man ihm niemals zugetraut hätte.
Wer mit Walter Moers Schreibstil vertraut ist, kennt auch seine manchmal etwas ausufernden Aufzählungen, die auch in dieser Geschichte wieder ihren Platz haben. Ansonsten liebe ich jedoch seine fantasievollen, kreativen Erzählungen. Auch die Zeichnungen, die die Geschichte illustrieren, mochte ich trotz ihres düsteren Charakters. Auch wenn ich mir sehr eine Zeichnung zur schneeweißen Witwe gewünscht hätte. Die Geschichte hat mich größtenteils fesseln können, auch wenn der Mittelteil ein paar Längen aufgewiesen hat. Auch wenn „Der Schrecksenmeister“ nicht ganz an meine Lieblingsbücher des Autors heranreicht, so konnte sie mich durchaus gut unterhalten.
- Karen Rose
Dornenmädchen
(288)Aktuelle Rezension von: kaho72liestDa ich auch zwischendurch gerne Thriller lese, komme ich an den Büchern von Karen Rose nicht vorbei. Sie haben irgendwie das gewisse etwas und sind nicht rein Thriller, oder blutig, sondern haben auch immer eine Spur Romantik oder man blickt auch in das Leben der Protas, was den Geschichten etwas die Härte nimmt.
Dornenmädchen war für mich ein wirklich guter Thriller, denn allein die Gedankenwelt des Täters hat mich irgendwie fasziniert, auch wenn seine Taten nichts für zarte Gemüter sind. Trotzdem ist dieses Buch nicht nur grausam, sondern auch irgendwie menschlich.
Faith mochte ich wirklich gern und ich konnte mich gut in sie reinversetzen. Sie ist eine sehr mutige Frau. Und man folgt dem Rätsel was Faith und das Haus mit den Taten des Täters zu tun haben. Der Ermittler Deacon ist als Nebenrolle aus Todeskind bekannt und macht hier seine Sache als Hauptermittler wirklich gut. Auch er hat was geheimnisvolles an sich.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Faith, Deacon und des Täters erzählt ,trotzdem erahnt man lange nicht um wen es sich handelt.
Eine gut durchdachte, spannende und Actionreiche Geschichte,die auch genügend Emotionen, Dramen und romantische Pausen beinhaltet um auch unterhaltsam zu sein. Man rätselt mit, wird in Abgründe geworfen und gelangt auf zuerst falsche Fährten, genau wie die Ermittler.
Für mich war es ein gelungener Auftakt der Reihe und es wurde trotz der knapp 900 Seiten zu keiner Zeit langweilig und ich empfehle dieses Buch gerne weiter.
- Laura Labas
Ein Thron aus Knochen und Schatten
(172)Aktuelle Rezension von: Sti_Sta_SteffiIm zweiten Teil geht es direkt mit der Geschichte weiter und es fügen sich nach und nach die einzelnen Protagonisten mit ihren Erlebnissen zusammen. Ich fand es unglaublich interessant und gut erzählt, wie sich die einzelnen Handlungsstränge in die Geschichte einfügten und zu einem Gesamtbild wurden. Der Schreibstil ist wirklich einzigartig.
Die Spannung hält sich durchgehend aufrecht und auch die Lovestory zwischen Alison und Gareth erhält ihren Höhepunkt.
Aus ihrem Hass wird nun eine Liebe und jede Berührung lässt einen absolut mitfiebern.
Am Ende führt der Weg, den sie alle gegangen sind zusammen und ich hätte nicht erwartet, dass zum Ende hin so viele Geheimnisse aufgedeckt werden. Natürlich hält auch der zweite Teil einen Cliffhänger bereit und es gibt keinen Anhaltspunkt in welche Richtung sich diese Geschichte noch entwickeln wird.
- Ursula Poznanski
Vanitas - Schwarz wie Erde
(477)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Vanitas - Schwarz wie Erde
Autor*in: Ursula Poznanski
Erschienen in Deutschland: 2019
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Thriller, Krimi, Action
Preis: € 10,99 [D] | € 11,30 [A]
Seiten: 381
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-426-52395-7
Verlag: Knaur Verlag
Inhalt:
Wien, Zentralfriedhof. In einem der zahlreichen Blumenläden arbeitet eine Frau, die nicht ist, was sie scheint. Die verbergen muss, dass sie noch am Leben ist. Die ihre Vergangenheit vergessen will - bis ein Blumengruß für sie zum tödlichen Zeichen wird. Denn in der Sprache der Blumen steht Distel für Sünde, Narzisse für Wiedergeburt - nichts wäre für sie schlimmer, als wiedergeboren zu werden. Es ist eine Drohung, und sie weiß, von wem sie kommt.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Woher ich dieses Buch habe, kann ich ehrlich gesagt nicht mehr sagen. Vermutlich war es auch eines der vielen Bücher, die ich im Herbst 2023 geschenkt bekommen habe, kann es aber nicht mehr sicher sagen. Spielt ja auch keine große Rolle, wenn wir mal ehrlich sind. Das tut es ja nie. Ich finds nur trotzdem immer interessant, an diesem Punkt diese Überlegung zu machen, auch für die Transparenz. Jedenfalls, das hier ist der erste Band einer Reihe, das passiert mir selten, meistens bekomme ich eher einen Band, der nicht der erste einer Reihe ist, sondern der zweite, dritte, etc.
Das wars aber auch schon mit den wenigen positiven Punkten, die mir an dem Buch gefallen haben.
An sich finde ich die Beschreibung ziemlich interessant, und ich bin mir sicher, dass man daraus etwas hätte machen können. Besonders den Punkt, dass nicht nur am Anfang, sondern an recht vielen Stellen in der Sprache der Blumen kommuniziert wird. Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht so gut damit aus, und ich habe es auch während des Lesens nicht gegoogelt, daher gehe ich mal davon aus, dass hier in dem Buch keine Unwahrheiten erzählt werden. An sich gefällt mir die Idee, ist mal was anderes bzw habe ich bisher vllt einmal in einem anderen Roman gesehen, und erfrischende neue Ideen sind ja nie schlecht.
Allerdings, und ja, da wiederhole ich mich, wie eine Schalplatte die hängt, scheitert es mal wieder an der Story und der Hauptcharakterin. Ganz besonders an der Hauptcharakterin. Aber warum?
Nun, erstmal zur Story, das geht schneller - sie ist vollkommen durcheinander. Es passieren viele Dinge, die zwar erst viel später Sinn machen (was auch ok ist), aber trotzdem hat man das Gefühl, es passieren viele unnötige Punkte in der Story und manche offene Fragen bleiben gefühlt offen. Auch ist es die meiste Zeit nicht wirklich spannend, obwohl mir als Leser ständig aufgedrückt wird, wie gefährlich und spannend es doch jetzt ist.
Außerdem, und das war der Grund, warum ich das ergoogelt hatte, ist die Tatsache, dass hier oft Ereignisse aus der Vergangenheit der Protagonistin erwähnt wird. Also eine Vergangenheit, die vor diesem Buch spielt. Ich war mir zuerst unsicher, ich dachte, ich hätte eben dein zweiten oder gar dritten Band einer Reihe in der Hand, der mal wieder nicht als solches markiert ist. Nein, das hier ist der erste Band und man bekommt hier und da interessante Häppchen hingeworfen, aber es wird nicht wirklich aufgeklärt, nie wirklich genau gezeigt, was das nun passiert ist. Stattdessen bekommt man bis zum Ende nur knapp die Hälfte erzählt und die auch nur spärlich.
Was auch hauptsächlich an der Protagonistin liegt. Ja, sie ist in einer Art Zeugenschutzprogramm (oder auch nicht, zumindest ist es aus Gründen nichts offizielles), hat Angst, dass die Leute, die sie mal beschattet hat (als Polizistin, nehme ich mal an?) und dass diese sie aufsuchen könnten. Sie lebt deshalb so gut es geht unter dem Radar, hinterlässt keine Spuren und schaut, dass sie so wenig Kontakt zu anderen Menschen hat wie möglich. Sie ist sehr, sehr vorsichtig - und damit sehr, sehr nervig. Sie kam mir fast schon sehr paranoid vor, was eben auch daran liegt, dass ich keine Ahnung habe, war sie genau verfolgt und warum. Nur, sie rückt nicht mit der Sprache raus. Und so sieht sie eben in allen Schatten böse Kerle, die auf sie warten und hört das Gras wachsen.
Das führt auch dazu, dass sie viele Handlungen macht, oft aus einer Art Panik-Impuls heraus, die währenddessen und hinterher keinen Sinn machen. Nein, im Gegenteil, sie bringt sich oft in Schwierigkeiten. So wirft sie zum Beispiel einfach ihr Handy in den Fluss, weil sie denkt, sie wird abgehört, bereut es aber kurz darauf, weil da die Nummer eines Polizisten abgespeichert ist, und sie diese nicht auswendig kennt. Facepalm-Moment einfach nur. Genau so ein Mist passiert im ganzen Buch und ja, wie gesagt, man bekommt nicht genug erklärt, dass man merkt: Ok, das Verhalten ist nachvollziehbar und angebracht.
Die meisten Nebencharaktere sind eher grau und viele Leute habe ich oft miteinander verwechselt, musste überlegen, wer nochmal wer war, was seine Rolle war etc. Die Auflösung des Falls war daher eher meh, weil ich bis dahin schon wieder die meisten Leute aus meinem Gedächtnis gestrichen hatte. Was mich auch genervt hat, war diese komische Einstellung, die sie dem bereits erwähnten Polizisten gegenüber hatte. Also dass sie nicht wusste, mag sie ihn, liebt sie ihn oder nicht? Sie gibt ihm lange Zeit die kalte Schulter, bekommt aber Panik, wenn sie ihn nicht erreicht und malt sich die übelsten Horrorszenarien aus. Wie gesagt, keine Ahnung, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Irgendwann macht sie mit ihm rum, es kommt dann so rüber, als würden sie sich lieben, aber dann wird nicht weiter darauf eingegangen? Das ist ja weder Fisch noch Fleisch, sorry. Nichts halbes und nichts ganzes. Und als Shipper finde ich sowas einfach nur ultranervig. Dann sollte man sowas lieber ganz weglassen, hätte sowieso keinen großen Unterschied gemacht, so wenig hat es Einfluss auf die Story. Abgesehen von dem inoffiziellen Zeugenschutzprogramm, vielleicht hätte sie das dann nicht bekommen, wer weiß.
Fazit:
Tja, ich hatte das Buch gelesen in den Hoffnungen, dass zum einen das Buch noch besser und interessanter werden würde, zum anderen hatte ich auf einen spannenden Fall gehofft. Aber es passierten so viele Dinge, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte, dass beide Hoffnungen nicht erfüllt wurden. Was sehr schade ist, aber sich auch nicht mehr ändern lässt. Dazu noch die vielen offenen Fragen, die für mich für immer offen bleiben werden, denn ich habe ehrlich gesagt nicht die Lust bekommen, die restlichen Bücher der Reihe zu lesen. Das hier reicht mir. Und das Buch hier bekommt von mir insgesamt zwei Sterne.
- Charlotte Link
Der fremde Gast
(569)Aktuelle Rezension von: Clarissa03Der fremde Gast von Charlotte Link war wie immer spannend gemacht. Ein Verwirrspiel bis zum Schluss.
Es waren viele Personen in diesem Triller verbunden und zunächst konnte man nicht erahnen, in welchem Zusammenhang sie stehen.
Ein Sternabzug, weil das Ende dann doch eine zu psychopathische Handlung hatte
- Stefanie Hasse
Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
(320)Aktuelle Rezension von: WauwuschelIvory hat zusammen mit ihren Freunden Heath, Kelly und den anderen ihr letztes Schuljahr in der Eliteschule St. Mitchell. Was sie nicht kennt, ist das SPIEL. Es gibt eine/n Spielführer/in, welche/r die ganze Macht über die Schüler hat. Wenn die Spieler nicht das tun, was diese/r sagt, kommen peinliche Fotos und Videos ins Netz. Auch Ivory wird mit Bildern bedroht und so spielt sie mit. Sie geht auf Partys und hängt mit der Clique ab, nebenbei muss sie die Anforderungen des Spiels erfüllen. So geht ihre Beziehung zu Heath, sowie Kelly zugrunde. Nun hat sie nur noch das Ziel, die oder den Spielführer zu enttarnen und das SPIEL zu beenden.
Die Kapitelüberschiften zeigen an aus welcher Perspektive erzählt wird, zwischendurch kommen Kapitel, in denen man nicht weiß von wem die Rede ist, oder es kommen WhatsApp Nachrichten vor. Im Roman geht es hauptsächlich um das Leben eines reichen Teenagers in New York, welches meiner Meinung nach gut dargestellt wurde. Die Autorin geht auf den großen Einfluss reicher Familien ein und wie sich Ivory aus Deutschland, aus einer einfachen Familie, rein integriert. Die vielen Partys verdeutlichen den Unterschied zwischen Ivory und den anderen. So wird vor allem die Veränderung Ivorys durch das SPIEL deutlich. Zusätzlich kommt natürlich das Thema Liebe groß drin vor. Die Mysterie, also das Geheimnis des SPIELS, rundet alles perfekt ab. Außerdem geht es um Verrat und echtes Vertrauen.
Mir hat die Mischung aus vielen aktuellen Themen echt gut gefallen und ich habe einen Einblick in das Leben eines durchschnittlichen Teenagers in einer Welt voll reicher Menschen gesehen. Zudem wurden mir vor allem die Intrigen deutlich, die viele Leute spinnen, um Macht über andere Menschen zu bekommen. Im ganzen einfach empfehlenswert. - Ursula Poznanski
Aquila
(584)Aktuelle Rezension von: lucatrkisIch habe „Aquila“ zum ersten Mal 2019 oder 2020 gelesen und fand es damals, so wie alle Bücher von Ursula Poznanski, sehr gut. Außer der Szene am Ende (SPOILER), in der Jenny auf der Treppe in den Bottini steht, (SPOILER ENDE) wusste ich allerdings nicht mehr viel von der Handlung, weshalb es auch beim zweiten Mal wieder sehr spannend war, Nika dabei zu verfolgen, wie sie immer mehr über die zwei Tage ihres Blackouts herausbekam. Ich erinnerte mich beim Lesen zwar oft an die Dinge, die passierten, wusste aber nicht, was als Nächstes geschehen würde, wodurch mich die Geschichte ein weiteres Mal fesseln konnte. (SPOILER) Stefano kam mir im Laufe des Buches immer verdächtiger vor, weil er sich komisch verhielt, was sich am Ende ja auch als richtig herausstellte. Als Nika dann zunehmend ins Visier der Polizei geriet, (SPOILER ENDE) nahm die Spannung noch einmal ordentlich zu. Ich fand es perfekt umgesetzt, (SPOILER) wie ihr langsam immer mehr Puzzleteile zufielen. An die Sache mit dem versenkten Auto erinnerte ich mich tatsächlich auch noch, nur hatte ich gedacht, das wäre Teil eines ganz anderen Buches. (SPOILER ENDE) Die Auflösung mit all den Dingen, die Nika irgendwo versteckt hatte, und der Entschlüsselung ihrer kryptischen Notizen war dann einfach genial.
Fazit: Insgesamt einer der besten Poznanskis: Charaktere und Setting waren on point und das Spannungslevel war von einem anderen Planeten. Vor allem das Ende ist enorm gut gelungen.
- Jonas Winner
Murder Park
(317)Aktuelle Rezension von: Nathaly_SchusterHabe dieses Buch durch Zufall beim Einkaufen gefunden und das Cover sowie der Klappentext haben mich direkt überzeugt.
Ich fande den ganzen schreibstil von Jonas Winner mega gut und fand die unterschiedlichen Kapitel mit der Aufteilung der Interview Aufnahmen sehr gut und hatte wirklich Spaß am Lesen und einen guten leseflow.
Die ganze Story ist wirklich der Wahnsinn und hat mich in jedem Kapitel immer mehr in den Bann gezogen. Paul war wirklich ein interessanter Charakter und die restlichen Protagonisten auch.
Das Ende hat mich sehr überrascht und ich fande es wirklich gut. ⭐️📚
- Richelle Mead
The Promise - Der goldene Hof
(261)Aktuelle Rezension von: LyjanaWissenswertes
Autor: Richelle Mead
Titel: The Promise - Der goldene Hof
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 29. September 2017
Verlag: One Verlag
ISBN: 978-3-846600504
Preis: 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 592 Seiten
Inhalt
Ein Versprechen, das dein Leben verändern wird.
Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an ...
Cover
Ein hübsches, wenn auch ziemlich nichtssagendes Cover. Ich mag die Farben sowie die Darstellung der weiblichen Protagonistin, kann mich allerdings nur wiederholen, dass ich es ebenso sehr langweilig finde.
Meine Meinung
Im Gegensatz zu einem Großteil der Bücher, die ich dieses Jahr bereits gelesen habe, habe ich dieses Buch nicht gekauft, sondern aus einem Bücherschrank mitgenommen. Zunächst einmal bin ich über das Cover gestolpert und fand den Inhalt ansprechend, was auch der Grund ist, warum ich das Buch letztlich an mich genommen und nun gelesen habe.
Hauptakteurin des Buches ist die Aristokratin Elizabeth, die nicht gewillt ist einen Mann aufgrund seines Geldes und seines Titels zu heiraten. Unter dem Namen Adelaide, als einfache Zofe, bricht sie in ein gewagtes Abenteuer auf. Ich will euch nicht anlügen, aber Elizabeth war extrem naiv. Für jemanden, der sich selbst als intelligent und scharfsinnig bezeichnet, fand ich ihre Pläne weder besonders ausgereift noch klug. Zu Beginn des Buches mochte ich sie nicht besonders, muss allerdings zugeben, dass ich sie ab der zweiten Hälfte bis zum Ende um einiges sympathischer fand. Gerade ihre Zuneigung zu Cedric, aber genauso ihre Opferbereitschaft empfand ich als sehr angenehm. Für mich könnte sie insgesamt ausgefeilter sein, da ihre Emotionen und Gedankengänge nicht sonderlich tiefsinnig ausgearbeitet waren – dies umfasst allerdings auch die anderen Charaktere.
Cedric war mir zu eindimensional. Ich kann durchaus verstehen, was Elizabeth in ihm sieht – gleichzeitig frage ich mich, ob ihre Beziehung tatsächlich eine Zukunft hat. Seit ihrer Begegnung ging ihrer beider Leben drunter und drüber und es gab die ein oder andere Szene, in der deutlich wurde, dass Elizabeth nicht weiß, ob sie dieses Leben packt.
Ich wusste während des Lesens nicht so recht, worauf ich mich eingelassen habe, da wir inhaltlich ein wenig vom Inhalt abweichen. Ich habe eine Weile gebraucht, um zu verstehen, dass wir hier neben dem politischen und geografischen Hin- und Her, in erster Linie auch mit religiösen Fragen konfrontiert werden. Weshalb ich diesen religiösen Anteilen in der ersten Hälfte natürlich nicht sonderlich viel Beachtung geschenkt habe und ich fairerweise sagen muss, dass ich weiß Gott nicht alles verstanden habe. Inhaltlich war es mir persönlich zu viel unnötiges Herumgedruckse.
Wie bereits angesprochen bin ich emotional nicht wirklich abgeholt worden. Die Geschichte liest sich ganz gut weg, aber es werden viele unnötige Themen aufgegriffen und weder die Freundschaften noch die Liebe der Charaktere können mich überzeugen. Gleiches gilt für die Dynamik der Protagonisten. Die Gespräche machen Sinn und sind nachvollziehbar, doch es fehlt an Tiefgang und Überzeugungskraft. Die Freundschaft zwischen Elizabeth und ihren beiden Zimmergenossen könnte wundervoll sein, aber es gibt zu viele Ungereimtheiten und zu wenig Vertrauen.
Einerseits konnte man die Geschichte gut verfolgen, andererseits musste ich mich manchmal echt ein wenig dazu zwingen weiterzulesen. Der Schreibstil ist gut verständlich, aber auch ziemlich trocken. Trotz einiger humorvoller Gespräche zieht sich das Buch ganz schön in die Länge. Zum Ende hin bin ich doch positiv überrascht worden, dass mir die Geschichte doch so gut gefallen hat, doch in seiner Gesamtheit betrachtet, war das Buch leider nur ok.
Fazit
Die zweite Hälfte kann zum Glück eine Menge wettmachen, doch insgesamt würde ich behaupten, dass dieses Buch wohl nicht für mich geschrieben worden ist.
Von mir gibt es 3,75 von 5 Sternen.
- Peter James
Stirb ewig
(598)Aktuelle Rezension von: Frenx51Michael ist seit Tagen spurlos verschwunden. Er wurde mit seinem Handy, einer Flasche Whiskey und einem Herrenmagazin lebendig begraben, von seinen eigenen Freunden. Dies sollte ein kleiner Spaß zum Junggesellenabschied sein, jedoch sind die Freunde nun alle tot, umgekommen bei einem Autounfall. Michaels Braut und sein bester Freund scheinen außer sich vor Verzweiflung zu sein, denn angeblich wussten sie nichts von der Aktion. Doch stimmt das wirklich? Dieser Frage muss Detective Roy Grace in seinem ersten Fall nachgehen.
Eine scheinbare Tat entpuppt sich als ein ganz anderes Spiel, denn es spielen auch Themen wie Habgier, Intrigen und Geldsucht eine große Rolle. Und gleichzeitig sucht die Polizei verzweifelt nach einem Vermissten.
Zum Teil war die Geschichte etwas ineinander verworren und dadurch verwirrend, aber trotzdem auch sehr spannend, vor allem wegen der Suche nach dem Vermissten. Teilweise sind es etwas viele Personen, wobei ich auch das Gefühl hatte, dass die Namen verwechselt wurden oder es zu einer falschen Übersetzung kam. Die Abschnitte, in denen wir den Vermissten begleiten, der irgendwo eingebuddelt in der Erde liegt, fand ich mit am spannendsten, da man mit ihm mitgefiebert hat.
- Jean-Christophe Grangé
Der Ursprung des Bösen
(74)Aktuelle Rezension von: TagtraumtaenzerinDer Psychiater Mathias Freire scheint an einer außergewöhnlichen Erkrankung zu leiden. Er streift seine Persönlichkeit wie eine Haut ab und schlüpft in eine neue. Dies wird ihm jedoch erst bewusst, als eine Mordserie ihn zu verfolgen scheint. Der Mann ohne Gepäck muss in eine Identität nach der anderen schlüpfen um den Mörder zu finden, beziehungsweise auch herauszufinden, was er mit diesen mythologischen Morden zu tun hat. Ein regelrechter Wettlauf gegen die Zeit beginnt, da ihm einerseits die Polizei im Nacken sitzt und andererseits eine Organisation nach seinem Leben trachtet.
Hierbei handelt es sich um ein spannendes psychologisches Thema (Identitätenwandel), welches in der Geschichte gut verarbeitet wurde. Bis zum Ende hin ist das ganze Buch sehr spannend geschrieben. Ich spreche eine klare Empfehlung an alle Thrillerliebhaber aus!
- Claire Douglas
STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
(208)Aktuelle Rezension von: books_and_summerrainIch habe mich sehr auf einen spannenden Psychothriller gefreut, wurde in dieser Hinsicht aber leider enttäuscht.
Es geht um Libby, die zusammen mit ihrem Mann eine Auszeit nehmen will. Da kommt ein vorgeschlagener Haustausch gerade recht. Die beiden dürfen in ein riesiges Designerhaus direkt an der Küste ziehen. Wären da nicht die merkwürdigen Vorkommnisse, die sich in diesem Haus häufen...
Mir hat bei diesem Buch leider die Spannung gefehlt. Die Protagonistin Libby finde ich gerade in der ersten Hälfte des Buches ziemlich anstrengend. Die Dialoge mit ihrem Mann wiederholen sich immer wieder. Sie bekommt Angst, teilt es ihrem Mann mit, er erwidert, dass sie sich das nur einbilde und solle doch endlich mal zur Aufarbeitung ihrer Vergangenheit zu einem Therapeuten gehen. Mitreißende Spannung wurde hier leider gar nicht aufgebaut.
Besser wurde es hier in der zweiten Hälfte des Buches, in der wir mehr über die Vergangenheit von Libby erfahren. Erst hier bekommt man eine Ahnung, was sich abspielen könnte und wie die Puzzleteile sich zusammenfügen.
Gegen Ende kristallisiert sich eine wirklich interessante Wendung heraus, die man zu Beginn überhaupt nichrt vermutet hätte. Eine wirklich gut durchdachte Story, der es leider am typischen "Thriller-Feeling" und dem Mitfiebern gefehlt hat.
Für mich ein 3-Sterne-Buch.
- Arne Dahl
Sieben minus eins
(259)Aktuelle Rezension von: priyatoxin83Mit dem Wissen, dass es sich um eine Reihe handelt, begann ich diesen Krimi ohne je einen schwedischen Krimi gelesen zu haben. Arne Dahl hat es wirklich sehr fesselnd geschrieben und es blieb stetig interessant. Die ganzen "Überraschungen" fand ich gut gelungen. Tatsächlich gefiel mir auch die Beschreibungen der Landschaft etc. sehr gut und ich konnte es mir bildlich vorstellen (wer schon mal in Schweden war, der weiß, was ich meine). Einige Handlungen der Protagonisten waren für mich manchmal etwas fraglich und ich muss sagen, dass ich mut Blom weniger warm werde als mit Berger. Es wurde einiges unklar gelassen (trotz dass es in der Handlung vermehrt erwähnt wurde und man den Eindruck bekam, es sei wichtig), es gab ja irgendwie auch ein offenes Ende, so dass man lieber gleich Band 2 da haben sollte...denn man will auf jeden Fall weiterlesen.
- Helen Callaghan
Dear Amy
(220)Aktuelle Rezension von: BookLookerDie Lehrerin Margot Lewis, die nebenbei eine Kolumne mit dem Titel „Dear Amy“ schreibt, bekommt von einem Mädchen einen beunruhigenden Leserbrief.
Liebe Amy,
Ich bin von einem fremden Mann entführt worden.
Ich weiß nicht, wo ich bin. Er wird mich töten, wenn du mich nicht findest.
Bitte hilf mir.
Bethan Avery
Der Absender ist ein Mädchen, das schon vor 19 Jahren entführt wurde.
Margot Lewis macht sich auf die Suche nach dem Mädchen, bis die Geschichte eine unerwartete Wendung nimmt.
Mich hat der Psychothriller schon vom Cover her angesprochen. Es ist in Grautönen und mit giftgrüner Farbe gestaltet, was sofort ins Auge fällt.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut, flüssig lesen und es wir in dem ersten Drittel des Buches schon von Anfang an Spannung aufgebaut. Das zweite Drittel ist etwas langatmig, weil eher die Beziehung zu dem Mann und zu der Freundin der Protagonistin im Mittelpunkt steht.
Darüber sieht man aber gerne hinweg, wenn man den letzen Teil des Buches, mit der unerwarteten Wendung liest, der nur so von Spannung trotzt.
Alles in einem gibt es einen großen Spannungsbogen, der sich über den ganzen Thriller hin zieht und lediglich von kleinen Stellen, in denen interpersonale Bezüge im Vordergrund stehen unterbrochen wird.
Die Autorin hat es geschafft eine sehr interessante Protagonistin zu erschaffen die sehr gut mit den passenden Charakterzügen ausgeführt ist.
Ich war zum Ende des Buches so perplex, dass ich es am liebsten gleich nochmal gelesen hätte um nochmal genauer auf die Protagonistin zu achten, und das ist eine tolle Leistung der Autorin.