Bücher mit dem Tag "urban"
111 Bücher
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.805)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Bones“, der erste Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, ist ein spannender Auftakt, der eine Welt voller Geheimnisse, Magie und düsterer Kreaturen eröffnet. Die Geschichte vereint Elemente aus einigen der größten fiktionalen Werke unserer Zeit und liefert so ein erfrischend modernes und packendes Leseerlebnis. Man spürt die Einflüsse von Harry Potter, Buffy – Im Bann der Dämonen und sogar Star Wars – jedoch schafft es Clare, diese in eine eigene, einzigartige Erzählung zu verweben.
Die Geschichte folgt Clary Fray, einer 15-jährigen Außenseiterin, die mit den üblichen Teenager-Problemen kämpft: Sie ist auf der Suche nach ihrer Identität und versteht nicht ganz, ob sie sich eher als Goth, Cyberpunk oder einfach als künstlerische Seele sieht. Doch ihr Leben ändert sich dramatisch, als sie Zeugin eines mysteriösen Angriffs in einem Club wird – nur, dass das Opfer direkt vor ihren Augen verschwindet, und sie die Angreifer als Einzige sehen kann. Dieser Moment öffnet ihr die Tür in die verborgene Welt der Schattenjäger, einer Gruppe von Dämonenjägern, die gegen finstere Kreaturen aus einer anderen Dimension kämpfen.
Clary entdeckt, dass Vampire, Werwölfe und Dämonen nicht nur Geschichten sind – sie existieren wirklich. Bald wird sie in die Konflikte und Gefahren der Schattenjägerwelt hineingezogen, insbesondere als sie sich zu Jace, dem charismatischen und fähigen Jäger, hingezogen fühlt. Doch nicht nur Jace hat ein Auge auf sie, auch ihr bester Freund Simon, der ebenfalls in die Ereignisse verwickelt wird, zeigt zunehmend Interesse an ihr.
Der wahre Antagonist der Geschichte ist Valentine, ein mächtiger und skrupelloser Schattenjäger, der eine eigene "Kreis" gegründet hat, um die Welt von allem dämonischen Blut zu reinigen. Er ist bereit, alles und jeden zu opfern, um sein Ziel zu erreichen. Nach 17 Jahren taucht Valentine wieder auf, um seine düsteren Pläne fortzusetzen, und Clary muss sich der Wahrheit stellen, um ihre Freunde und die Welt zu retten.
Die Stärke des Buches liegt in der gelungenen Mischung aus magischen Welten, Teenagerdrama und der tiefen, komplexen Mythologie. Die Charaktere, besonders Clary und Jace, sind gut entwickelt und bieten eine spannende Dynamik. Clary ist eine sympathische und nachvollziehbare Heldin, die im Laufe des Buches sowohl ihre Fähigkeiten als auch ihre Rolle in dieser neuen Welt entdeckt. Jace hingegen bleibt anfangs ein bisschen undurchschaubar, doch seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte lässt ihn zu einem der interessantesten Charaktere der Serie werden.
Obwohl das Buch insgesamt sehr gut geschrieben ist, gibt es eine kleine Schwäche: Die Kampfszenen. Diese wirken stellenweise ein wenig holprig und weniger fesselnd als andere Teile der Geschichte. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Autorin sich in späteren Bänden weiterentwickelt und die Actionsequenzen noch spannender werden.
Trotz dieser kleinen Schwäche bleibt „City of Bones“ ein äußerst unterhaltsamer und packender Auftakt, der die Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Mischung aus übernatürlichen Kräften, Teenagerproblemen und epischen Schlachten sorgt dafür, dass die Geschichte nie langweilig wird. Fans von magischen Welten, geheimen Gesellschaften und düsteren Abenteuern werden dieses Buch lieben. Es ist der perfekte Start in eine spannende Reihe, die definitiv das Potenzial hat, noch viel mehr zu bieten.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.865)Aktuelle Rezension von: Leona_BookloverDid not finsh/ pausiert - Seite 170
Ich hätte es so gern geliebt, aber für einen “All time Bestseller” ist es wirklich nicht gut. Der Schreibstil konnte mich so gar nicht überzeugen und hat mir ziemlich die Motivation am Lesen genommen. Schade! Sorry Cornelia, aber das kann ich einfach nicht lesen 😢💔
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.912)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Ashes“, der zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, nimmt die Leser auf eine noch aufregendere Reise durch die magische und gefährliche Welt der Schattenjäger mit. Wenn der erste Band „City of Bones“ bereits ein solider Auftakt war, ist „City of Ashes“ definitiv eine Steigerung, die mich nicht nur lachen und weinen ließ, sondern auch mit seiner spannenderen Handlung und den weiterentwickelten Charakteren überraschte.
Im zweiten Teil der Reihe geht es weiterhin um Clarissa „Clary“ Fray, eine junge Schattenjägerin, die sich mitten in einem epischen Krieg zwischen ihrem Vater Valentine und seiner Dämonenhorde und der Clave, der Gesellschaft, die für die Ordnung zwischen den Downworldern (Vampiren, Werwölfen usw.) und den Schattenjägern sorgt, wiederfindet. Aber es gibt noch weitere Konflikte, die Clary belasten: Ihre Gefühle für ihren vermeintlichen Bruder Jace und die schwierige Beziehung zu ihrem besten Freund Simon, die immer mehr auf die Probe gestellt wird. Zudem liegt ihre Mutter im Koma, und ihr Vater, der böse Dämonenlord Valentine, ist eine ständige Bedrohung.
Was mir an „City of Ashes“ besonders gefallen hat, war die flüssigere Erzählweise im Vergleich zum ersten Band. Die Übergänge zwischen den Ereignissen waren viel geschmeidiger, und die Geschichte war durchweg spannend. Die Action und die unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder überrascht, und das Tempo des Romans war genau richtig – genug, um das Interesse zu fesseln, aber nicht zu schnell, um den Charakteren und ihrer Entwicklung gerecht zu werden.
Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight dieses Buches. Besonders die Beziehungen zwischen den Figuren sind noch tiefer und komplexer als im ersten Band. Clary und Jace stehen vor der schwierigen Entdeckung ihrer wahren familiären Verhältnisse, und das fügt der ohnehin schon schwierigen Lage noch mehr Drama hinzu. Es gibt Momente, in denen man einfach mit den Figuren fühlt, sei es beim Lachen oder bei den emotionalen Kämpfen, die sie durchmachen.
Alec bleibt für mich weiterhin der interessanteste Charakter, mit seinen inneren Konflikten und seiner Entwicklung. Die Dynamik zwischen den Charakteren wird weiterhin brillant ausgearbeitet, was mich als Leser immer wieder fesselte. Die Situation zwischen Clary und Jace ist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn sie voller Missverständnisse und schwieriger Entscheidungen steckt – was die Spannung weiter verstärkt.
Was ich besonders schätze, ist, dass Clare nicht nur die übernatürliche Welt und die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen weiter ausbaut, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Identität, Loyalität und moralische Grauzonen thematisiert. Die Figuren müssen immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen auf die Probe stellen, und das sorgt für viele spannende und emotionale Momente.
Insgesamt fand ich „City of Ashes“ sogar besser als „City of Bones“. Clare hat ihren Erzählstil weiter verbessert, die Handlung straffer und überzeugender gestaltet und die Charaktere auf eine Weise weiterentwickelt, die mich regelrecht fesselte. Ich freue mich schon darauf, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiter entfaltet, und kann das Buch jedem empfehlen, der spannende Urban Fantasy mit einer gut durchdachten Welt und viel emotionaler Tiefe sucht.
Fazit: Ein großartiges Buch, das sowohl Abenteuer, Magie als auch dramatische zwischenmenschliche Konflikte bietet. Die Charaktere sind tiefgründiger, die Handlung besser durchdacht und die Spannung auf einem konstant hohen Niveau. Ein klarer Schritt nach vorne in der Reihe!
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.285)Aktuelle Rezension von: luisa23Allgemein ist die Edelstein-triologie sehr gut aber Rubinrot ist perfekt zum reinkommen. Ich liebe wie die Geschichte rüber gebracht wird. Es ist ein sehr schönes Erlebnis. Vorallem durch dei schönen tagebuch einträge am anfang jedes Kapitels. Ich liebe das Buch. Viele liebe Grüße und große Empfehlung. Der INhalt ist auch wunderschön verpackt.
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.348)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraHabt ihr schon einmal ein Buch von Judith Rumelt gelesen? Bevor ihr jetzt voreilig verneint: Judith Rumelt ist nur ihr bürgerlicher Name. Ihre Bücher veröffentlicht sie unter dem Pseudonym Cassandra Clare. Sie wurde 1973 als Tochter US-amerikanischer Eltern in Teheran geboren und wuchs in verschiedenen Teilen Europas und den USA auf, unter anderem in der Schweiz, Frankreich oder dem Vereinigten Königreich. Den Vornamen ihres Pseudonyms entlehnte sie der Kurzgeschichte „The Beautiful Cassandra“ von Jane Austen. Bevor sie eigene Werke schrieb, war sie vorwiegend Fan-Autorin und veröffentlichte verschiedene Fan-Fictions in Internetforen, unter anderem zu „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“, wobei sie schnell mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wurde, die ihren Ruf als Autorin nachhaltig geschädigt haben. Ihre bekannteste Fantasy-Saga heißt „Chroniken der Unterwelt“, wovon ich inzwischen schon den dritten Band „City of Glass“ gelesen habe, welches 2009 erschien.
Kaum hat sich die 16-jährige Clarissa Fairchild, kurz Clary, bei ihrem Ziehvater Lucian Graymark eingelebt, erhält sie von einer alten Freundin ihrer Mutter einen Hinweis, wie sie diese aus ihrem magischen Koma erwecken kann. Dazu muss sie nach Idris reisen, dem verborgenen Land der Schattenjäger, und den Hexenmeister Ragnor Fell aufsuchen. Weil sie sich heimlich dorthin begibt, bricht sie ein altes Gesetz und macht sich damit den Rat der Schattenjäger zum Feind. Doch das ist nicht ihr größtes Problem, denn auch ihr bester Freund Simon ist unfreiwillig nach Alicante geraten und als Vampir ist sein Leben damit nicht mehr sicher. Außerdem konnte Valentin Morgenstern, Clarys Vater, entkommen und ist nun auf der Suche nach dem Engelsspiegel, der dritten Insignie der Engel. Sollte er in Valentins Hände fallen, kann ihn wahrscheinlich niemand mehr davon abhalten, die Schattenwelt in seine Gewalt zu bringen.
Wie gewohnt ist auch dieses Jugendbuch in drei Teile unterteilt, dieses Mal nur mit einem zusätzlichen Epilog, aber ohne Prolog. Teil eins ist der längste, Teil drei der kürzeste. Mit über 700 Seiten ist „City of Glass“ der bisher längste Teil der Reihe. Der weiblichen Zielgruppe im Alter von 14-18 wird mit sechs dicken Schinken allgemein viel Lesestoff zugemutet, was die ein oder andere Gelegenheitsleserin sicherlich abgeschreckt hat. Denn die „Chroniken der Unterwelt“ hat insgesamt mehr Seiten als „Harry Potter“, spielt aber in einem deutlich kürzeren Zeitraum, sodass die Charaktere weniger und langsamer reif werden. Noch vor Beginn des ersten Teils findet sich ein Zitat aus „Das verlorene Paradies“ von John Milton. Milton war ein englischer Dichter, der schon zu Lebzeiten im 17. Jahrhundert Berühmtheit erlangte. „Das verlorene Paradies“ ist sein bekanntestes Werk und übt, wie hier ersichtlich, noch bis heute Einfluss auf die englische Literatur aus.
„Der Kälteeinbruch der vorangegangenen Woche war vorüber und die Sonne schien strahlend vom Himmel, als Clary die staubige Auffahrt vor Lukes Haus überquerte.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels „Das Portal“. Clare hat es irgendwie so an sich ihre Einleitungssätze lang zu gestalten und dabei nur das Wetter, beziehungsweise die Tageszeit oder den Handlungsort anzureißen, ohne rhetorisch wirklich punkten zu können. Die Geschichte wird weiterhin im Präteritum mit wechselnden, und leider manchmal inkonsequenten, personalen Erzählern wiedergegeben, meist aus der Perspektive von Clary, Simon oder Alec.
Der männliche Protagonist, den ich bisher in meinen Rezensionen etwas außer acht gelassen habe, ist Jace Wayland, auch bekannt als Jonathan Morgenstern. Er ist der Adoptivsohn von Maryse und Robert Lightwood und somit der Adoptivbruder von Isabelle, Alec und Max. Er ist außerdem der leibliche Sohn von Valentin Morgenstern und Jocelyn Fairchild und damit Clarys Bruder, wobei ich persönlich schon seit dem zweiten Band die Theorie hege, dass die Beiden in Wahrheit keine Geschwister sind und entweder Clary oder Jace nicht von Valentin abstammen. Jace ist etwa 1,80m groß, hat hellblonde Haare und goldfarbene Augen. Da er ein erfahrener Schattenjäger ist, hat er einen gut trainierten Körper, der mit Runen und Narben versehen ist. Meistens trägt er die schwarze Schattenjägermontur. Seine Fähigkeiten als Schattenjäger sind überdurchschnittlich gut, sodass er seine Adoptivgeschwistern in den Schatten stellt. Er ist egozentrisch, selbstgerecht, temperamentvoll und hat einen Hang zu Sarkasmus. Auch wenn er stets proklamiert, dass emotionale Bindungen nur eine Bürde seien, liegt ihm insgeheim doch viel an seiner Adoptivfamilie und an Clary, allerdings zeigt er seine Loyalität nur ungern seinen Mitmenschen.
Jace ist der typische Bad Boy, der nach außen hin gerne seine harte Schale demonstriert, im Kern jedoch weich und sensibel ist. Nicht gerade ausgefallen, aber insbesondere sein Humor schafft es doch ihm einen gewissen Charme zu verleihen. Zumindest noch bis vor Kurzem. Denn seit diesem Band gehen mir sowohl Clary, als auch Jace gehörig auf die Nerven. Jace ist noch empathieloser, rücksichtsloser und starrsinniger als jemals zuvor. Anstatt einmal über seine völlig nachvollziehbaren Gefühle zu sprechen, verrennt er sich mit seinem kindischen Verhalten in unnötigen Konflikten. Clary steht im da aber in nichts nach. Sie ist unvorsichtig, selbstsüchtig und handelt ständig überstürzt und planlos, sodass sie mehr als einmal von anderen gerettet werden muss. Das ändert sich erst ab der zweiten Hälfte, wodurch diese auch deutlich angenehmer zu lesen ist.
Was mir gut gefallen hat, ist der Ortswechsel. Zum ersten Mal kommt der Leser hier nach Idris, dem verborgenen Land der Schattenjäger. Es liegt zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz, ist jedoch mithilfe von Magie versteckt, sodass es für die Menschheit unentdeckt bleibt und auf keiner Landkarte zu finden ist. Die Hauptstadt heißt Alicante, welche auch als die Gläserne Stadt bekannt ist, woraus sich auch der Titel dieses Buches ableitet. Idris ist übrigens auch ein muslimischer Prophet, sowie ein Betriebssystem aus den 1980er-Jahren. Alicante ist außerdem eine Küstenstadt in Spanien.
Clares Schreibstil ist wie immer floskelhaft, dialoglastig und leider auch repetitiv, worauf auch die hohe Anzahl an Seiten zurückzuführen ist. Wie schon bei den „Chroniken der Schattenjäger“ werde ich einfach nicht wirklich warm mit der Sprache. Zwischendurch habe ich zudem das Hörbuch zu „City of Glass“ gehört, um schneller in der Geschichte vorwärts zu kommen, da das Buch mit über 700 Seiten sehr umfangreich ist. Grundsätzlich nutze ich aber gerne mal das Hörbuch entsprechend meiner Lektüre, um mich bei Hausarbeiten parallel der Geschichte widmen zu können. „City of Glass“ wird ganz wunderbar von Andrea Sawatzki in einer gekürzten Fassung gelesen. Normalerweise bin ich bei gekürzten Hörbüchern skeptisch, da die Schnitte manchmal so unglücklich gesetzt sind, dass dadurch Logikfehler oder Ungereimtheiten entstehen können. Hier allerdings empfand ich es fast als Wohltat, dass großzügig gekürzt wurde und obwohl teilweise sogar ganze Passagen ausgelassen wurden, gab es nie Verständnisprobleme. Die streckenweise eingesetzten Hörspiel-Elemente haben die Atmosphäre gut untermalt.
Das Ende dieses Jugendbuches ist aber deutlich größer und heftiger als die vorherigen, obwohl diese ebenfalls nicht unspektakulär waren. Wer auf Action, Blut und Schwertkampf steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Man merkt, dass hier ein Wendepunkt in der Geschichte stattfinden und sozusagen die Halbzeit eingeläutet wird. Nur der Epilog wurde leider nicht im Hörbuch vertont, weshalb ich diesen nachträglich gelesen habe.
Insgesamt ist das Hörbuch tatsächlich besser zu bewerten als das Jugendbuch. Ich tue mich einfach mit Clares Schreibstil und ihrem fast schon belanglosen Dialogdschungel sehr schwer. Die gekürzte und spannend gelesene Fassung hat mir sehr geholfen bei der Stange zu bleiben. Trotzdem ist der Unterhaltungsfaktor groß genug, dass ich die Reihe bisher noch nicht abbrechen, sondern weiterlesen möchte. Deswegen gebe ich dem dritten Band der „Chroniken der Schattenwelt“ wie dem Vorgänger zwei von fünf Federn. Auch die Fortsetzung „City of Fallen Angels“ werde ich wieder kombiniert lesen und hören.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 2. Tintenblut
(3.512)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteWährend der erste Teil in unserer Welt spielt, reisen wir diesmal mit in die Tintenwelt, was für so viel mehr Lesefreude sorgte, als noch beim ersten Teil. Aber Achtung, es wird dadurch nicht minder abenteuerlich, traurig oder süß, sondern setzt allem noch mal die Krone auf. Die Geschichte und der Schreibstil sind so fließend, dass selbst die dicke des Buches in den Hintergrund rückt. Die Charaktere sind vielschichtig und man wünscht den Figuren immer nur das beste, um dann selber mit ihnen durch die dunkelsten Zeiten zu gehen. Es sind einige wirklich überraschende Momente dabei, die einem dem Atem stocken lassen und mich wirklich einige Tränen gekostet haben und das bis zum Schluss auf den über 700 Seiten! Auch das Setting ist eigentlich eine typische Fantasywelt im Mittelalter. Aber durch die Sprache wird es so bildhaft ohne, dass man sich in Details verliert. Auch bei den verschiedenen Namen für die Gleiche Figur, ist es immer so, dass man nicht den überblick verliert, sondern immer noch weiß wer gemeint ist. Sonst ist hinten in meiner Ausgabe auch eine Figurenübersicht, wo das wichtigste über diese nochmal aufgeführt ist.
Insgesamt für mich eine richtig schöne wie auch bewegende Geschichte, die nochmal deutlich besser ist, als der erste Teil, was bei einer Reihe sehr selten der Fall ist und nicht als schwebender Mittelteil zwischen zwei Bänden fungiert, sondern für sich ein herausragendes Werk ist.
- Cassandra Clare
City of Fallen Angels
(3.011)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraNachdem ich „City of Glass“ beendet hatte, hat mich eine Sache auf dem Buchrücken stutzig gemacht. Dort steht nämlich: „Clares fulminanter Abschluss der Chroniken der Unterwelt“. Dabei besteht die Reihe doch auch sechs Bänden. Tatsächlich war die Saga ursprünglich als Trilogie geplant, deswegen ist der Plot in sich auch abgeschlossen gewesen, allerdings nicht ohne sich ein Hintertürchen für eine Fortsetzung offen zu lassen. Nachdem der kommerzielle Erfolg absehbar war, wurde die Reihe um drei weitere Bände ergänzt. Mit „City of Fallen Angels“ habe ich nun den ersten Teil der Folgebände teils gelesen und teils gehört. Das Hörbuch wird von Andrea Sawatzki gelesen.
Im Institut der Schattenjäger in New York kehrt nach Valentin Morgensterns Tod vorerst keine Ruhe ein. Simon Lewis fällt es schwer seinen Vampirismus vor seiner Mutter geheim zu halten. Als sie dann in seinem Kleiderschrank versteckte Blutkonserven findet, bricht das Kartenhaus in sich zusammen.
Auch bei seiner besten Freundin Clary Fairchild läuft es nicht gerade rund. Ihre Ausbildung zur Schattenjägerin stellt sie auf eine harte Probe und ihr Freund Jace verhält sich ihr gegenüber merkwürdig distanziert, sodass ihre frische Beziehung zu zerbrechen droht. Zu allem Überfluss hat eine neue Mordserie an Schattenjägern begonnen, die scheinbar von einem Vampir ausgeübt wurden.„‚Einen Kaffee, bitte.‘“, ist der erste Satz des ersten Kapitels „Herr und Meister“. Er ist, verglichen mit den vorangegangenen, auffallend kurz und präzise. Noch vor diesem Satz findet sich ein Zitat aus „Eine Grabpredigt“ von Jeremy Taylor, einem tschechischen Autor. Mit über 550 Seiten und 19 Kapiteln ohne Pro- oder Epilog ist der vierte Band erheblich kürzer als sein Vorgänger. Auffällig ist, dass das Jugendbuch hier in zwei Teile aufgespalten wird und nicht wie zuvor in drei Teile, was den Aufbau des Plots beeinflusst. Diese Teile tragen die Titel „Würgeengel“ und „Für jedes Leben“. Teil Eins ist mit seinem Titel wahrscheinlich eine Anlehnung an „Der Würgeengel“, einem Film aus dem Jahr 1962, in dem eine Feiergesellschaft am Tag nach der Party den Raum nicht mehr verlassen kann, obwohl Türen und Fenster nicht verschlossen sind. Der Film erhielt unter anderem die Nominierung für die Goldene Palme und sogar Woody Allen nimmt in einem seiner Filme Bezug auf „Der Würgeengel“.
Die gekürzte Hörbuchfassung ist knapp über siebeneinhalb Stunden lang. Der erste Satz wird zur Überraschung des Lesers nicht von Clary gesprochen, sondern von Simon, der Clary ab diesem Band als Protagonisten ablöst. Sie hat aber aufgrund der Multiperspektivität des personalen Erzählers, der leider wieder inkonsequent ist und an einigen Stellen seinen Stil bricht, trotzdem einen Erzählstrang als zweitgrößte Figur. Daneben erzählen auch zwischendurch Nebencharaktere wie Jace oder Magnus. Der Wechsel der Protagonisten ist definitiv ein Pluspunkt, weil Simon für mich der sympathischere der beiden ist. Er hat es verdient in dieser Geschichte mehr zu sein als der ehrenwerte Lord Friendzone. Mir gefällt seine nerdige Art und seine Leidenschaft für Popkultur wie „Herr der Ringe“ oder „Star Wars“.
Ein Nebencharakter, der bisher in meinen Rezensionen kaum erwähnt wurde, ist Isabelle Lightwood. Sie ist die Tochter von Maryse und Robert Lightwood, die Schwester von Alec und die Adoptivschwester von Jace Herondale. Sie hat lange, schwarze Haare, ist 1,64m groß und trägt gerne figurbetonte Kleidung und viel Make Up. Sie ist selbstsicher, stark und dickköpfig, hat aber auch ein großes Herz und kann vor allem Männer mit ihrem Charme begeistern. Als Schattenjägerin nutzt sie am liebsten ihre Peitsche. Zu meinen Lieblingscharakteren gehört Isabelle aufgrund ihrer trotzigen Art nicht, ich bin aber dennoch froh, dass sie die Frauenquote bei den vordergründigeren Charakteren etwas anhebt.
Mit Clares Schreibstil werde ich in diesem Leben leider nicht mehr warm. Ihre Romane bestehen fast ausschließlich aus Dialogen und repetitiven Floskeln. Vor allem die zweite Hälfte bietet gewisse Längen. Im Allgemeinen erfindet Clare auch bei ihren Charakteren das Rad nicht neu, so hat sie als Fan-Autorin eine Liebesgeschichte von Ginny Weasley und Draco Malfoy aus „Harry Potter“ geschrieben, die beide sowohl optisch, als auch charakterlich verblüffende Ähnlichkeit mit Clary und Jace haben. Sie sind also im Prinzip nur die abgekupferte und flache Version aus einer Fan-Fiction von Clare. Insgesamt ist der Plot in „City of Fallen Angels“ aber weniger vorhersehbar als bei „City of Glass“ und manche Twists konnten mich sogar überraschen.
Auch wenn die Serie „Shadowhunters“ eine eingeschworene Fangemeinde hat und die Kritiken besser ausfielen als bei der Verfilmung „City of Bones“, finde ich persönlich die Serie absolut grauenhaft. Lily Collins und Jamie Campbell Bower sind definitiv die bessere Besetzung für die Rollen von Clary und Jace als Katherine McNamara und Dominic Sherwood, vor allem optisch. McNamara schafft es sogar Clary noch nerviger darzustellen, als sie ohnehin in den Büchern ist. Generell hält sich der Serienplot fast gar nicht an die Buchvorlage. Zu Beginn feiert Clary ihren 18. Geburtstag und bekommt von ihrer Mutter eine Stele geschenkt, ein magisches Werkzeug für Schattenjäger, was komplett sinnfrei ist, da in den Büchern Jocelyn die Schattenwelt vor ihrer Tochter unter allen Umständen geheim halten will und sich dafür sogar Hilfe bei einem Hexenmeister holt. In den Büchern ist Clary anfangs erst 15. Ihren 16. Geburtstag feiert sie im Gewächshaus des Instituts mit Jace, was eine wichtige Passage ist, weil sie sich dort das erste Mal küssen. Warum in der Serie plötzlich Tschernobyl ein Handlungsort sein soll, habe ich auch nicht verstanden. Sind Schattenjäger jetzt auch immun gegen Radioaktivität? Schon bei „City of Bones“ hatte ich das Gefühl, dass der Plot zu klischeehaft beladen wird, doch „Shadowhunters“ schießt eindeutig den Vogel ab. Die Inszenierung ist so überdramatisiert, eindimensional und stupide, dass ich nicht mehr als vier Folgen ertragen konnte. Wer seine Pubertät bereits hinter sich hat, kann diesem überzogenen und glatt gebügelten Teenager-Drama garantiert nichts abgewinnen. So eine schlechte Umsetzung haben die Bücher eigentlich nicht verdient. Die gekürzte Hörbuchfassung tut der Geschichte dagegen sehr gut und ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit die „Chroniken der Schattenjäger“ zu erleben.
Das Ende ist zwar weniger spektakulär als das des Vorgängers. Trotzdem sind Action- und Kampfszenen Clares Stärken, auch wenn natürlich klar ist, dass den wichtigen Figuren nichts passiert, selbst wenn es manchmal haarscharf ist.
An den „Chroniken der Schattenjäger“ habe ich grundsätzlich immer dasselbe auszusetzen: zu dialoglastig, zu redundant, zu holpriger Erzählstil, zu stereotype Charaktere, zu viel überzogenes Drama. Trotzdem wurde bei „City of Fallen Angels“ manches besser gemacht als noch beim dritten Band. Der Wechsel des Protagonisten von Clary zu Simon beispielsweise oder die geringere Vorhersehbarkeit des Plots. Das reicht aber nicht, um den Urban Fantasyroman als gut bewerten zu können, denn dafür sind die negativen Kritikpunkte zu viele. Ich würde dem vierten Band der Jugendbuch-Reihe von Cassandra Clare deshalb volle zwei von fünf Federn geben. Wem die Saga insgesamt zu umfangreich ist, sind die Hörbücher ans Herz zu legen, die ich als Gesamtpaket sogar noch besser finde als die Romane. Auch den fünften Band „City of Lost Souls“ werde ich wieder abwechselnd lesen und hören.
- Cassandra Clare
Clockwork Angel
(2.075)Aktuelle Rezension von: Elenas_bunte_buecherweltWorum geht es?
Nach dem Tod ihrer Tante macht sich die sechzehnjährige Tessa auf den Weg nach London, weil dort ihr Bruder lebt. Doch bei ihrer Ankunft muss sie nicht nur feststellen, dass dieser verschwunden ist, sondern wird auch noch entführt. Plötzlich findet sie sich in einer Welt wieder, in der Hexen, Vampire, Dämonen und noch vieles anderes tatsächlich existiert. Auch Tessa selbst hat eine seltene Gabe, die in der sogenannten Schattenwelt auf reges Interesse stößt. Doch wem kann sie vertrauen? Und wie kann sie ihren Bruder wieder finden?
Meine Meinung:
Vor langer Zeit habe ich die Chroniken der Unterwelt gelesen und abgöttisch geliebt. Die gesamte Welt hat, sowie der Schreibstil haben mir unheimlich gut gefallen. Nun habe ich endlich zu diesem Buch gegriffen und das Setting hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen.
Tessa war mir sehr sympathisch, auch wenn sie mir an manchen Stellen sehr naiv vorkam. Dennoch entwickelt sie sich im Laufe des Buches in eine Richtung, die mir sehr gefallen hat. Ich bin sehr gespannt, wie das in den nächsten Büchern weitergeht.
Will kann zwar ein ziemlicher Stinkstiefel sein, doch man merkt schnell, dass da noch mehr hinter der schroffen Fassade lauert. Ich hoffe sehr. dass wir im nächsten Band mehr über ihn erfahren, sodass ich ihn dann auch leichter fassen kann.
Jem ist ein wahnsinnig netter Schattenjäger, der aber leider nicht so eine starke Anziehung ausübt wie Will. Deshalb tendiere ich im Moment dazu, dass sich Tessa für Will entscheiden wird, was sich aber natürlich in den nächsten Bänden noch ändern könnte.
Die Handlung selbst konnte ich zwar manchmal vorhersehen, doch ich fand das Buch dennoch immer spannend. Gerade weil viele Kleinigkeiten geschehen sind, die man noch nicht wirklich erklären kann wie z.B. die Geschehnisse mit Tessas Kette. Hier freue ich mich sehr auf die Auflösung.
Fazit: Eine tolle Geschichte, in der spannenden Welt der Schattenjäger.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 3. Tintentod
(2.932)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteLeider mochte ich diesen Teil nicht so besonders, wie den zweiten Teil. Das lag für mich sehr an den Storylines der Bösewichte. Es gab verschiedene Antagonisten, welche aber nie gezielt ausgeschaltet wurden, sondern immer verschiedenen Faktoren der restlichen Handlung zum Opfer fielen. Auch hatte ich Probleme mit den Handelnden. Gerade zum Ende hin lief es darauf hinaus, dass Staubfinger und Mo alles übernehmen, während die anderen mehr oder minder warten. Auch das in diesem Buch eine neue Lovestory für Meggie eingeführt wird, die nicht mit Farid zu tun hat, finde ich schade. Ich hätte die Kombination mit Farid schön gefunden, erst recht, da diese ja bereits so lange besteht und damals schon beschrieben wurde.
Insgesamt immer noch sehr gut, aber mit über 700 Seiten zieht es sich für mich manchmal etwas.
- Christoph Marzi
Lycidas
(727)Aktuelle Rezension von: GluecksvogelHabe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert.
Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist.
Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen.
- Laini Taylor
Daughter Of Smoke And Bone
(1.337)Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherweltEs dauert eine Weile, bis sich der Titel einem komplett erschließt, aber dann hat es auch bei mir Klick gemacht. Ich liebe es, wenn man den Grund des Titels beim Lesen erkennt.
Ein genial beschreibender Schreibstil, der einen emotional wie auch auf der Spannungsebene packt und auf eine Reise mitnimmt über Chimären und Engeln.
Ich war ab Beginn hin und weg von dem Buch. Die Protagonistin, tätowiert, schwarzer Humor und blaue Haare hat es mir direkt angetan. Ebenfalls der Humor von ihr und ihrer besten Freundin. Dadurch war das Buch nicht nur total spannend, sondern unfassbar witzig. Ich konnte nicht mehr, als ihre beste Freundin durch die Tür kam, auf den Tisch zu marschierte und den Engel ansah. Dann blickte sie zu Caro und: „Heirate ihn und hab S€x mit ihm.“ Okay, auch eine Begrüßung. Solche und viele andere Stellen haben das Buch sehr aufgelockert. Ebenfalls die Charaktere, die unfassbar gut zusammengepasst haben.
Und auch, wenn die Chimären gut und detailreich beschrieben worden waren, hatte ich teilweise Schwierigkeiten mir diese vorzustellen.
Jedoch war schnell klar, dass es sich bei Caro um eine Person handelt, die bereits schon einmal gelebt hat. Visionen verraten schnell, worum es ging und dass sie und Akiba bereits eine gemeinsame Vergangenheit haben.
Sehr gut haben mir jedoch die kleinen Details gefallen aus der Vergangenheit von Madrigall, die bei Caro wieder aufgegriffen wurden. Beispielsweise, dass sie sich mit 15 überlegt, blaue Haare zu wünschen.
Leider hat mich das Buch gegen Ende hin verloren. Ich fand den Rückblick von Madrigall deutlich zu lang. Während dann nur noch ein paar Seiten aus der Gegenwart folgten mit einem mir fehlenden Cliffhänger. Denn das war relativ unspektakulär für mich.
- Jonathan Stroud
Bartimäus
(1.919)Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glassDer zwölfjährige Waisenjunge Nathanael wird von dem arroganten und unbegabten Zauberer Mr. Arthur Underwood zum Magier ausgebildet. Da der wissbegierige und fleißige Lehrling von seinem Meister unterschätzt wird, beginnt er heimlich, sich die schwierigsten Zaubersprüche selbst beizubringen und die ersten magischen Kreaturen herbei zu rufen.
Um sich an einem anderen Zauberer für eine Demütigung zu rächen, beschwört Nathanael den listigen Dschinn Bartimäus und das Chaos nimmt seinen Lauf...Jonathan Stroud hat mit seinen Büchern über Nathanael und Bartimäus eine wunderbare Reihe geschaffen.
Die Handlung des ersten Buches ist kreativ, schlüssig, flüssig und nicht vorhersehbar. Sie enthält gut aufgebaute Spannungsbögen. Die Figuren sind sauber ausgearbeitet und handeln ihren Charakterzügen entsprechend.Meine Lieblingsfigur ist mit Abstand der Dschinn Bartimäus.
Er ist listig, gewitzt, schmeichelnd, manipulativ und handelt immer zu seinem eigenen Vorteil.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, seine Anmerkungen in den Fußnoten zu lesen. Die von ihm erzählten Kapitel habe ich viel schneller und auch lieber gelesen als die anderen aus der Sicht des Lehrlings.Nicht ganz so sympathisch ist mir Nathanael. Auch er hat in diesem Buch seine Beweggründe aus denen er handelt. Aber ich finde, dass er sich an manchen Stellen zu viel zutraut, zu übermütig und schnell beleidigt ist. Wie ein kleiner Junge, der er eben noch ist.
„Bartimäus: Das Amulett von Samarkand“ von Jonathan Sroud ist ein tolles Jugendbuch, das besonders für fantasiebegeisterte Heranwachsende ab 13 Jahren geeignet ist, die schon Harry Potter, Percy Jackson und auch den Drachenreiter auf ihren Reisen begleitet haben.
- Cassandra Clare
Clockwork Prince
(1.420)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDer November ist der Monat, in dem es mal wieder Zeit für ein langes Lesewochenende ist. Also packt die Lichterkette oder Duftkerze raus, zieht kuschelige Socken an, macht euch einen Kakao mit Marshmallows oder einen Tee mit Honig, stellt ein paar Snacks bereit und schnappt euch ein Buch, das zur düsteren Novemberstimmung passt. Ich habe als erstes Buch des Monats „Clockwork Prince“ von Cassandra Clare aus dem Jahr 2012 gelesen. In dem Jugendbuch, welches der zweite Band der „Chroniken der Schattenjäger“ ist, kommen Vampire, Werwölfe, Hexen und andere magische Geschöpfe vor, deswegen ist es die perfekte Lektüre für sonnenärmere Tage.
Der Schock sitzt tief bei der jungen Theresa Gray. Nicht nur, dass Axel Mortmain in Wahrheit der Magister ist; Tessas Bruder Nathaniel hat sich ebenfalls als Verräter entpuppt. Doch es bleibt kaum zeigt die Fassung zurück zu gewinnen, denn in London versammelt sich der Rat der Schattenjäger, geleitet von Konsul Josiah Wayland, bei dem Benedict Lightwood fordert, Charlotte Branwell als Leiterin des Londoner Instituts abzusetzen. Konsul Wayland stellt Charlotte dagegen ein Ultimatum: Sie soll Axel Mortmain innerhalb von 14 Tagen ausfindig machen, anderenfalls wird sie ihre Position verlieren. Auch Tessa will zusammen mit den jungen Schattenjägern William Herondale und James Carstairs ihren Beitrag dazu leisten, doch fällt es ihr schwer, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren, da sie seitdem sie Will geküsst hat, keine Aussprache mit ihm hatte und er seitdem abweisend wirkt.
„Dichter Nebel dämpfte jedes Geräusch und verhüllte die Sicht.“, ist der erste Satz des Prologs. Dieser ist aus der Sicht von William Herondale verfasst, der den „Cross Bones Graveyard“ in London aufsucht, um dort vom Geist der toten Molly Waren aus der Schattenwelt zu erstehen. Will ist ein Nebencharakter, der neben anderen wie James Carstairs oder, seit diesem Band ebenfalls dabei, Sophie Collins, Charlotte Branwell und Magnus Bane als personaler Erzähler im Präteritum berichtet.
Theresa Gray bleibt die Protagonistin, die damit den Hauptteil der Geschichte erzählt. Sie hat das typische Problem einer Teenagerin in einem Jugendbuch, denn sie führt eine Dreiecksbeziehung. Will ist sie bereits näher gekommen, doch seine distanzierte und sarkastische Art verunsichert sie und so schwankt sie bei seinem Anblick zwischen Dahinschmelzen und dem Wissen, dass sie ihm eigentlich wegen seiner Ablehnung ihr gegenüber böse sein und es ihm eigentlich auch zeigen sollte.
Kandidat Nummer zwei ist James, kurz Jem, der Wills bester Freund und sein sogenannter „Parabatai“, also engster Verbündeter der Schattenjäger ist. Anfangs verbindet Tessa und Jem eine enge Freundschaft. Sie fühlt sich bei ihm jedoch so geborgen, dass sie sich unter Umständen vielleicht mehr mit ihm vorstellen könnte. Jem hat silberne Haare und Augen, was an seiner Krankheit und der daraus resultierenden Sucht nach „Yin Fen“, einem Dämonengift liegt. Da ein Entzug der Droge nicht möglich ist und sie früher oder später zum Tod führt, ist allerdings nicht klar, wie viel Zeit Jem noch bleibt. Clare hat mit James und Will ein klares Schema von Good Guy und Bad Guy kreiert. Jem ist stets freundlich und gelassen, wirkt durch seine Erkrankung aber auch fragil und weckt bei fast allen Bewohnern des Instituts einen Beschützerinstinkt. Will ist ein klassischer, gutaussehender junger Mann, dem die Frauenherzen förmlich zufliegen, der diese aber mit seiner arroganten Art auf Abstand hält. Trotzdem scheint er mit sich selbst zu ringen, was immer wieder mal durchscheint, denn offensichtlich hat er ein Geheimnis. Manchmal agiert er unvorhersehbar und wirkt mysteriös, was ihn für Tessa aber nur faszinierender macht. Da es Dreiecksbeziehungen in Jungendbüchern wie Sand am Meer gibt und diese hier eher stereotyp umgesetzt wurde, konnte sie mich leider weniger überzeugen. Es scheint so, als wäre Will Tessas heimlicher Favorit. Da er ihre Zuneigung augenscheinlich nicht erwidert, wendet sie sich meist an Jem, der deswegen eher wie ihr Plan B wirkt.
Insgesamt ist das Tempo in „Clockwork Prince“ deutlich entschleunigter. Es gibt weniger actiongeladene Kampfszenen, dafür aber mehr Dialoge, die die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander vertiefen. Besonders gut haben mir die zwischen Will und Tessa gefallen, die beide leidenschaftlich gerne lesen und sich über die damals aktuellen Werke der Unterhaltungsliteratur austauschen, wie beispielsweise die von Jules Verne.
Ein Fehler ist mir jedoch aufgefallen. Auf Seite 64 begegnet Tessa den Brüdern Gabriel und Gideon Lightwood, die sie und Sophie im Kampf unterrichten sollen. Dabei beschreibt sie „die hellen leuchtend grünen Pupillen ihrer Augen“. Die Verwendung des Wortes „Pupille“ ist hier jedoch schlichtweg falsch, denn Pupillen sind die Löcher in den Augen, durch die das Licht fällt. Diese sind bei jedem Menschen und auch Schattenjäger schwarz. Was Clare viel eher meint, ist die Iris. Ich finde den Fehler schon recht gravierend, wo die Autorin doch sonst so präzise bei ihrer Recherche über London im 19. Jahrhundert gearbeitet hat. Auch das Ende ist hier weniger spannend als beim Vorgänger, wenn auch nicht uninteressant. Nach dem Quellenverzeichnis folgt noch ein Brief von Will an seine Eltern, den er jedoch nie abgeschickt hat als kleiner Zusatzinhalt.
„Clockwork Prince“ ist eine gute Fortsetzung der „Chroniken der Schattenjäger“, die aber aus verschiedenen Gründen nicht ganz mit dem ersten Band mithalten kann, auch wenn dieser mit über 550 Seiten genauso lang ist. Neben dem Fehler auf Seite 64 haben mich die stereotype Dreiecksbeziehung und das entschleunigte Tempo etwas gestört. Insgesamt hat es mir allerdings gut gefallen, weshalb ich dem zweiten Band der Trilogie von Cassandra Clare drei von fünf Federn gebe. Ich hoffe, dass der letzte Band „Clockwork Princess“, den ich als nächstes lesen werde, mindestens wieder mit „Clockwork Angel“ mithalten kann.
- Bettina Belitz
Scherbenmond
(818)Aktuelle Rezension von: OktodocAngefangen hat das Buch recht vielversprechend. Der Vater ist verschwunden und er hat Ellie eine Aufgabe hinterlassen. Sie soll ihren Bruder zurück holen und dabei auch einen Schlüssel in seiner Wohnung in Hamburg finden um einen Safe öffnen zu können.
Dem Bruder geht's nicht so gut und Ellie möchte herausfinden was da nicht stimmt. Wie man sich denken kann: ein Mahr.
Nachdem Ellie den Schlüssel gefunden hat, was schon recht schnell geschehen ist, endet die Story um den Vater auch schon bzw. wird komplett vergessen. Auch das Wiedersehen mit Colin läuft nach dem recht dramatischen Abschied vom Ende des 1. Bandes total unspektakulär ab. Kaum ist sie mal glücklich macht sie ihr Glück gleich darauf wieder kaputt. Ellies Gefühlsleben ist das totale Chaos, sehr negativ. Colin's Handlungen scheinen mir auch keinen rechten Sinn zu ergeben. Stellenweise kam es mir vor als hätte die Autorin die Handlungen einfach gewürfelt.
Im Gegensatz zu Band 1 gab es hier mehr Abwechslung mit den Charakteren. Hauptsächlich hat sich immer noch alles um Ellie und ihr Innenleben und kaum um die Außenwelt gedreht aber durch die neuen Charaktere kam etwas Schwung in die Sache.
Das Ende des Buches war ziemlich unkreativ.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch recht interessiert und schnell fertig gelesen, habe mich immer mal aufgeregt und war gespannt was als nächstes passiert. Ich hoffe die Reihe bekommt ein gutes Ende, denn alles in allem fand ich die Story und die Idee bisher recht interessant.
- Jonathan Stroud
Bartimäus -
(1.215)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniTeil 2 der Bartimäus-Reihe gibt uns im Grunde genau das, was Teil 1 schon geliefert hat. Ein Mysterium rund um einen Staatsverräter, Nathanael, der wieder viel zu hoch pokert und mehr Glück als Verstand hat und Bartimäus, der Deiner wider Willen.
Dieses Mal folgen wir aber auch noch einer anderen Figur, nämlich Kitty. Die haben wir zwar schon im ersten Band kennengelernt, aber dieses Mal ist sie viel präsenter vorhanden. Durch sie wird der Widerstand (eine kläglich kleine Gruppe) ein wenig mehr beleuchtet. Leider macht Stroud es auch wie in Band 1 und erzählt sehr viel aus der Vergangenheit, dieses Mal eben aus Kittys. Dieser Part ist sehr unangenehm zu lesen und zieht sich auch deutlich. Es wird auch nicht recht klar, dass ein späterer Teil direkt wieder in die aktuelle Gegenwart mündet und zeitgleich mit Nathanaels und Bartimäus' Geschichte verläuft.
Apropos: Dieses Mal geht es um ein mysteriöses magisches Wesen, was sich im Verlauf als Golem herausstellt (welch ein Wunder bei dem Untertitel). Meiner Ansicht nach ist die Prämisse spannend, die Umsetzung aber nur so dürftig. Durch die Rückschnitte auf Kittys Vergangenheit und dem Aufeinandertreffen der beiden Storylines gerät der Golem nach einiger Zeit sehr in den HIntergrund. Das Ende der Geschichte ist dann auch eher so plötzlich und mit so vielen Zufällen gespickt, dass ich schon ein wenig die Nase gerümpft habe.
Außerdem ist Nathanael noch unaustehlicher als im ersten Band. Bartimäus reißt das Ruder ganz gut herum, um die Stimmung nicht komplett kippen zu lassen, aber es fällt auf jeden Fall auf. Der Humor ist wie immer sensationell und mir gefallen auch die Fußnoten (was bei der Mehrheit offenbar nicht so der Fall ist). Zwar übertreibt man es hier teils mit Fußnoten, die sogar auf die nächste Seite übergehen, aber grundsätzlich gefallen mir die Einstreuungen mit lustigen Anekdoten oder hilfreichen Informationen sehr.
Vermutlich ist es auch der Schreibstil oder die Art des Erzählens, weshalb ich immer noch bei 4 Sternen lande. Die Geschichte reißt es für mich nämlich nicht dieses Mal. Da hat Band 1 auf jeden Fall die Nase vorn. Wenn mich meine Erinnerung an Band 3 nicht trübt, gibt es hier auch ein paar Vorbereitungen für die nächste Fortsetzung, was ich im Nachhinein dann auch sehr schön finde. Grundsätzlich hätte ich diesem Band bei einem System mit halben Sternen 3 1/2 gegeben. Ich will hier mal nicht so sein und runde das auf die 4 auf.
- Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst
(638)Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginalDas Buch "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst" von Michael Scott ist ein Fantasybuch, bei dem zwei Zwillinge - ein Mädchen und ein Junge - unfreiwillig in einem magischen und gefährlichen Abenteuer landen, das sie zusammen mit dem Alchemisten Nicholas Flamel bestreiten müssen, um zu überleben.
Die Geschichte handelt von Sophie und Josh Newman, die sich beide über den Sommer einen Ferienjob zugelegt haben. Josh arbeitet in einem Buchladen eines Mannes namens Nick Fleming, während seine Schwester gleich gegenüber in einem Café jobbt. Gleich zu Anfang entpuppt sich Nick Fleming als Nicholas Flamel, der seit hunderten von Jahren Hüter des Buches "Abrahams Buch der Magie" und deshalb regelmäßig auf der Flucht vor Dr. John Dee ist. Dieser jedoch spürt ihn auf und es kommt zu einem Kampf, dem Josh und seine Schwester unfreiwillig Zeuge werden.
Da Dr. John Dee nun nicht nur Jagd auf Flamel, sondern ebenfalls den Zwillingen macht, fliehen die drei gemeinsam aus der Gegend und auf ihrer Reise lernen die Zwillinge, dass die Welt, die sie kennen, nicht so ist wie sie scheint.
Das Buch ist definitiv ein spannendes und magisches Abenteuer, dass nicht nur in eine Welt von Legenden entführt, sondern ebenfalls historische Persönlichkeiten und Ereignisse näherbringt, was nur noch mehr zur Spannung beiträgt. Diese Geschichte ist für jeden Fantasyfan definitiv empfehlenswert!
- Scott Lynch
Die Lügen des Locke Lamora
(224)Aktuelle Rezension von: Antje_AubelErzählt wird die Geschichte aus wechselnden Perspektiven, im Fokus steht eine Gruppe geschickter Ganoven um Locke Lamora.
Das Setting ist in einer fiktiven Welt angesiedelt; der Hauptort der Handlung, die Stadt Camorr, wirkt für mich mit ihren Eigenarten und Kanälen ein wenig angelehnt an ein mittelalterliches Venedig, weist jedoch mit ihren Elderglas-Festungen auch deutliche Fantasy-Elemente auf.
Die Handlung wird immer wieder unterbrochen durch Rückblenden in die Vergangenheit der Gentleman-Ganoven, was ich am Anfang etwas langatmig fand weil mir der direkte Bezug zur Handlung oft fehlte. In den nachfolgenden Kapiteln wird dann aber Stück für Stück auf die durch die Vergangenheit erlangten Informationen aufgebaut. Sobald sich die Puzzleteile dann alle sortieren lassen macht das Lesen richtig Spaß.
Insbesondere in der zweiten Hälfte fand ich das Buch super spannend und hätte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt. Durch die wechselnden Perspektiven weiß man immer ein bisschen mehr als die Figuren und kann gar nicht anders als zuzusehen, wie sie unwissend in ihr (mögliches) Verderben rennen - und hoffen, dass sie doch noch einen Weg finden, die Situation zu retten.
Trotzdem ist das Buch nicht nur leichte Unterhaltung: einige Szenen enthalten recht deutliche Gewaltdarstellungen.
Zwischenzeitlich hatte ich mir ein anderes Ende für das Buch gewünscht, aber das Ende wie es nunmal geschrieben ist passt unglaublich gut zur Geschichte.
Das Buch endet ohne Cliffhanger; die allermeisten Aspekte der Handlung werden zum Ende hin aufgelöst, sodass das Buch auch alleinstehend gelesen werden könnte. Insgesamt auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasyabenteuer lesen. Ich werde ganz sicher auch den nächsten Band lesen. - Nalini Singh
Gilde der Jäger - Engelskuss
(873)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Elena ist eine der besten Vampirjägerinnen und deshalb wird sie vom Erzengel Raphael angeheuert einen anderen Erzengel aufzuspüren, denn dieser zieht mordende Kreise durch die Stadt. Je länger Elena und Raphael zusammenarbeiten, desto näher kommen sie sich.
Mir hat der Auftakt der Reihe richtig gut gefallen und ich freue mich, dass ich wieder eine längere Reihe der Autorin vor mir habe, die hoffentlich ähnlich gut wird wie die Gestaltwandlerreihe.
Elena und Raphael fand ich sehr interessant, wobei ich Elena sympathischer fand als Raphael. Aber vor allem haben mich die ganzen Nebencharaktere interessiert und da einige von ihnen auch ihr eigenes Buch bekommen, freue ich mich da sehr drauf.
- Holly Black
The Cruel Prince (The Folk of the Air)
(180)Aktuelle Rezension von: NelebooksContent (LB): "Of course I want to be like them. They’re beautiful as blades forged in some divine fire. They will live forever. And Cardan is even more beautiful than the rest. I hate him more than all the others. I hate him so much that sometimes when I look at him, I can hardly breathe. Jude was seven years old when her parents were murdered and she and her two sisters were stolen away to live in the treacherous High Court of Faerie. Ten years later, Jude wants nothing more than to belong there, despite her mortality. But many of the fey despise humans. Especially Prince Cardan, the youngest and wickedest son of the High King. To win a place at the Court, she must defy him–and face the consequences. In doing so, she becomes embroiled in palace intrigues and deceptions, discovering her own capacity for bloodshed. But as civil war threatens to drown the Courts of Faerie in violence, Jude will need to risk her life in a dangerous alliance to save her sisters, and Faerie itself."
Cover: I like the cover pretty much because it looks a bit like a fairy tale which is fitting. Because of the branches and the crown it is fitting too.
Opinion: Without reading the blurb, I thought at first that Vivienne would be the main character. I feel pity for the three sisters because of the death of their parents and how cruel a lot of them are especially to Jude. Jude is very intelligent and I liked it to follow her in this story. I don't really understand her twin sister and she got more and more unlikeable for me. A lot of characters I couldn't really build an opinion, e.g. Madoc and Cardan. There are happening a lot of unexpected things, therefore it is diverting and thrilling. I've read the extract of the second part and have read further if there had been more for me to read at the moment. I can really recommend this book and want to read further, also because a lot of questions are unanswered :-)
- Cassandra Clare
The Mortal Instruments 1: City of Bones
(346)Aktuelle Rezension von: nojulesDas Buch ist wirklich sehr fantastisch. Es gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Ich kann es absolut weiterempfehlen. Diese Bücher gehören einfach zu meiner Kindheit. Die Welt der Schattenjäger ist magisch und ich liebe sie. Clary ist eine tolle Protagonistin. Und wer kann bitte Jace widerstehen?
- Alexandra Christina Nobis
Magiebegabt
(18)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Das neue Schuljahr an der Nordschule beginnt für die 16-jährige Amanda (oder einfach nur Mandy) Mayer alles andere als gut. Nachdem ihre beste – und auch einzige – Freundin Lisa das Schuljahr im Ausland verbringt und Mandys Annäherungsversuche an ihre anderen Klassenkameraden kläglich scheitern, stellt sie sich innerlich schon auf ein langes und einsames Jahr ein. Zu allem Überfluss muss sie auch noch Chris Barker, den wahrscheinlich heißesten und auf jeden Fall arrogantesten Typen der Schule und Stürmer der schuleigenen Fußballmannschaft als ihren neuen Sitznachbar ertragen. Als sich rund um Chris seltsame Vorfälle häufen und Mandy die Einzige ist, der es aufzufallen scheint, offenbart ihr Chris, dass sie magische Fähigkeiten besitzt und nimmt sie als siebtes Mitglied in seinen Zirkel auf. Doch Cassandra, die Anführerin des Zirkels, scheint ein dunkles Geheimnis zu haben und nicht zu sein, wer sie zu sein vorgibt …
Urban Fantasy für junge und jung gebliebene Erwachsene.
Rezension:
Zum Beginn des neuen Schuljahres hat Mandy nicht gerade die beste Laune. Ihre beste Freundin ist am anderen Ende der Welt, und dann bekommt sie als neuen Banknachbarn auch noch den Mädchenschwarm Chris, der sie offensichtlich nicht leiden kann. Doch schnell macht sie an ihm ungewöhnliche Beobachtungen, die einfach nicht wahr sein können. Als der das jedoch bemerkt, weiht er Mandy ein, dass sie – genau wie er selbst – magiebegabt ist und ihre Kräfte nur noch aktiviert werden müssen. Chris führt sie in einen magischen Zirkel ein, der schon länger ein 7. Mitglied sucht, um endlich komplett zu sein. Doch Cassandra, die Anführerin des Zirkels, wird Mandy zunehmend unsympathisch.
Als Ausgangslage ihrer Jugend-Urban-Fantasy wählt Alexandra Christina Nobis die Genre-typische Situation, dass ein jugendlicher Protagonist aus heiterem Himmel heraus erfährt, magische Fähigkeiten zu besitzen. Wie oft in ähnlichen Büchern entpuppt sich auch hier für die Protagonistin so manches als ganz anders, als es zunächst scheint. Die Frage, wem sie vertrauen kann, ist aus diesem Blickwinkel gesehen das eigentliche Thema der Geschichte. Wie ein magisch unerfahrener Neuling gegen einen viel erfahreneren Gegner bestehen kann, ist wie in vielen ähnlich gelagerten Fantasy-Stories das Thema. Eher untypisch ist dagegen der Handlungsort, denn die Autorin siedelt Mandys Abenteuer in Österreich, genauer gesagt Salzburg an. Für deutsche Leser kann es dabei irritierend sein, dass die 16-jährige Heldin in die 7. Klasse geht. Die Lösung dafür liegt in der abweichenden Zählweise der Schulklassen in Österreich.
Alexandra Christina Nobis lässt ihre Protagonistin das Geschehen in der Ich-Form berichten. Der gut erzählen Geschichte zu folgen, macht Spaß. Im Gegensatz zu den meisten vergleichbaren Büchern scheint Mandys Abenteuer mit dem Ende des Buches beendet zu sein. Für eine geplante Fortsetzung finden sich jedenfalls keine Hinweise.
Fazit:
Eine jugendliche Urban Fantasy bietet Magie in und aus der Alpenrepublik.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.
- Nicole Böhm
Die Chroniken der Seelenwächter - Verborgene Mächte 1 - Die Suche (Bände 1 - 3)
(430)Aktuelle Rezension von: globi4711Ich habe die ersten drei Teile der Reihe irgendwann als Gratis-Ebooks heruntergeladen. Vor einiger Zeit bin ich zufälligerweise "darübergestolpert".
Kurz nach Beginn des ersten Buches ist man auch schon mittendrin in der fesselnden Geschichte von Jess und Jaydee. Mich hat besonders fasziniert, dass in dieser Reihe das Gute nicht von vornherein stark und mächtig ist. Im Gegenteil! Das Böse ist gerissen, reaktionsstark und gut vorbereitet.....
Kennt ihr das? Wenn ihr euch wünscht, ihr hättet schon früher mit einer Reihe begonnen? Hier ging es mir so (auf jeden Fall anfangs). .... bis ich dann feststellen musste, wieviele Teil die Reihe hat (HOSSA!). Einerseits war ich hocherfreut (je mehr desto besser!) andererseits waren die weiteren Teile beim grossen A nicht als Ebooks verfügbar und ich musste echt suchen, bis ich sie bei einem anderen Online-Buchhändler gefunden habe. Aber nun sind sie in meiner Bibliothek und ich kann noch ganz laaaaange "weiter-suchten"! Aus meiner Sicht ist diese Reihe bisher echt genial und höchst empfehlenswert! Ich muss zugeben... ich bin bereits bei Teil 16 und bis hierhin ist und bleibt es super-spanned, mega-rasant und absolut nervenaufreibend! Genauso muss Fantasy sein! Ach ja, ich habe heute morgen die Altersempfehlung gesehen...! Sorry, ich bin weiiiiiiiit über 15 und voll begeistert! ;-) - Gesa Schwartz
Grim - Das Siegel des Feuers
(358)Aktuelle Rezension von: hooks-books-buecherHier muss ich noch mal loswerden wie begeistert ich von dem Schreibstil von Gesa Schwartz bin. Sicherlich muss man diese poetisch angehauchte Sprache in der sie ihre Geschichten erzählt mögen , aber sie schafft es jedes Mal einen in ihre Welt voll und ganz zu entführen und das bewundere ich sehr bei jeder Autorin/Autor
- Naomi Novik
Die Feuerreiter Seiner Majestät 01
(374)Aktuelle Rezension von: MartinAEs ist lange her, dass ich die ersten Bände von Naomi Noviks Tremeraire-Serie gelesen habe. Auf deutsch heißt die Serie etwas sperrig „DIE FEUERREITER IHRER MAJESTÄT„, obwohl nicht alle Drachen Feuer speien. Damals (irgendwann vor 2010) habe ich die ersten Bände der Serie gelesen und geliebt. Und jetzt habe ich vor, die neun Teile auf deutsch zu lesen. Was mich allerdings dazu gebracht hat die (ersten) Bücher wieder zu lesen weiß ich nicht. Aber eins weiß ich. DRACHENBRUT konnte mich von Anfang an überzeugen. Naomi Novik hat eine ruhige Schreibweise, es passiert scheinbar nicht viel, aber langweilig wird es auch nicht. Natürlich gibt es spannende Szenen, kleine Scharmützel mit dem Feind, Verluste und ein sehr nahegehendes Finale, aber die Autorin bleibt ihrem Schreibstil treu, so dass sie eine besondere Erzählart entwickelt. Die Drachen sind cool, die Szenerie während der napoleonischen Kriege interessant und wenn man Parallelwelten mag, dann wird man hier seine Freude haben.
Natürlich muss man Tremeraire und seinen Reiter, aus deren Sicht erzählt wird, gern haben und das historische Setting machen diese Serie zu etwas besonderem. Hervorzuheben in der heutigen Zeit ist wohl auch der Umgang mit den Geschlechtern, der ist bei den Feuerreitern sehr ungezwungen.
Ich habe mich gut amüsiert und freue mich auf die Fortsetzungen.