Bücher mit dem Tag "urgroßmutter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "urgroßmutter" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Das Geheimnis des Mahagonibaums (ISBN: 9783746630977)
    Sabrina Železný

    Das Geheimnis des Mahagonibaums

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Pachi10

    Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut, auch wenn sie etwas von Lucinda Reilys Geschichten abgekupfert zu sein scheint.

    Eine junge Frau (Blanca) macht sich auf die Suche nach den Spuren Ihrer Urgroßmutter.  Schauplatz eine Stadt in Peru. Hilfe hat sie von einem jungen Einheimischen (Emilio) der Gehilfe an der Fotoakademie ist, wo Blanca ihr Stipendium bekommen hat. Man erfährt auch gleich ein bisschen über die Geschichte Perus und die Menschen.

    Die Spurensuche nach der Urgroßmutter ist spannend erzählt, die Hintergründe und die Auflösung schlüssig. Die Puzzelteilchen fügen sich am Ende gut zusammen. So weit, so gut.

    Was mich extremst an diesem Roman gestört hat, ist die übertriebene Darstellung aller Gefühle, die irgendwie in diesem Roman vorkommen. Kein Mensch im wahren Leben ist beleidigt und misstrauisch und spricht nicht mehr mit Einem, nur weil man einmal eine Einladung ausschlägt. Oder kann vor Zorn nicht sprechen nur weil man eine unerwartete Antwort erhält. Warum stellt man also Romanfiguren so dar. Völlig unglaubwürdig, unnötig und nervt beim Lesen. Vor allem wenn die Gefühle von einem Extrem ins andere Fallen. Und man das Gefühl hat, die Hauptdarstellerin leidet an Borderline. 

    Schade denn sonst hätte der Roman die volle Punkteanzahl von mir bekommen. 

  2. Cover des Buches Der Engelsbaum (ISBN: 9783442488599)
    Lucinda Riley

    Der Engelsbaum

     (558)
    Aktuelle Rezension von: emkadiva

    Lucinda Riley ist es wie immer gelungen eine Geschichte der Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen, allerdings ist dieses Buch eines, das mir von ihr weniger gefallen hat.

    Der Übergang von der Gegenwart in die Vergangenheit geht sehr schnell, was in ihren anderen Büchern nicht der Fall ist. Dadurch hatte ich auch Probleme, die Figuren richtig zuordnen zu können, weil man nur ganz wenig über sie erfuhr, bevor man in die Vergangenheit sprang, wo weitere neue Charaktere eingeführt wurden. Dadurch lief der Einstieg in dieses Buch für mich eher schleppender.

    Die Story ist ziemlich vorhersehbar, was mich an sich nicht stört, doch durch zahlreiche Längen hat es sich angefühlt, als würde man das Offensichtliche absichtlich herauszögern.

    Die Charaktere haben mir alle nicht sonderlich zugesagt, ich empfand sie entweder als nervend oder naiv, obwohl eine große Tragik in ihrer Geschichte liegt. Trotzdem konnte ich keine Bindung zu ihnen aufbauen, weshalb mich das Buch auch nicht gefesselt hat.

    Ein etwas schwächeres Buch von Lucinda Riley.

  3. Cover des Buches Leopardenblut (ISBN: 9783802587634)
    Nalini Singh

    Leopardenblut

     (1.132)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe "Leopardenblut" zum ersten Mal kurz nach dessen Release gelesen und dachte mir letztens, es wäre Zeit für einen Re-Read, um zu sehen, ob es immer noch so gut ist, wie in meiner Erinnerung.

    Spoiler: ist es. 

    “Leopardenblut” ist der tolle Start einer noch schöneren Paranormal-Romance-Serie und ich bin mehr als gespannt darauf, weitere Romane von ihr zu lesen. Ich habe die Schreibweise, den Aufbau der hier zu findenden Welt sowie die Charaktere absolut geliebt.

    Für mich positiv überraschend: Es gab tatsächlich eine Dynamik, eine Entwicklung der Charaktere und zwei starke Hauptfiguren, die nicht auf die übliche “Sie war ein Mädchen, er war ein Alpha-Junge” Handlung angewiesen waren.

    Das Ende war zwar etwas schnell, aber das hat auf keine Weise meinen Genuss gemindert. 5/5 Sterne. Absolute Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Hex Hall - Wilder Zauber (ISBN: B07ZQ8MKDH)
    Rachel Hawkins

    Hex Hall - Wilder Zauber

     (540)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Das hat Spass gemacht! Einfach ein easy read, spannend, witzig, magisch.

    Eigentlich hab ich auch nichts daran auszusetzen. Klar, es werden Klischees bedient (Mauerblümchen, heissester Typ der Schule, böse Mitschülerin, etc), aber nie so, dass ich chronisches Augenrollen davon bekommen habe.

    Manchmal darf es einfach ein Jugend-Fantasy-Buch sein :) 

  5. Cover des Buches Als der Himmel uns gehörte (ISBN: 9783426516645)
    Charlotte Roth

    Als der Himmel uns gehörte

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Siko71

    Klappentext:

    London 2011. Die junge Läuferin Jennifer will an den Olympischen Spielen teilnehmen. Jetzt aber drohen Panikattacken ihren Traum zu gefährden. Mit ihrem Trainer, dem Iren Gregory, der sie heimlich liebt, reist Jennifer nach Mandeville, auf den Landsitz ihrer Familie. Sie hofft, sich bei ihrer fast hundertjährigen Urgroßmutter Alberta Rat holen zu können. Auch diese hat einmal an einer Olympiade teilgenommen, damals in Berlin, im Jahr 1936. Auf den Spuren ihrer Familiengeschichte wird Jennifer lernen, worum es im Leben wirklich geht. 

    Zwischendurch habe ich immer mal wieder quer gelesen, da es an einigen Stellen recht langatmig zuging. Interessant zu lesen war, wie die Paralympics ins Leben gerufen wurden und bis heute noch ein Höhepunkt der Olympischen Spiele sind..

  6. Cover des Buches Das Geheimnis der roten Villa (ISBN: 9783426507841)
    Cristina López Barrio

    Das Geheimnis der roten Villa

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Gekkou

    Clara wird von ihrem Liebhaber verlassen, weil sie schwanger ist und wird Hure um sich an ihm zu rächen. Das ist logisch, oder... ? Nee, ganz ehrlich: Müll!


    Ihre Tochter Manuela wird von Claras geistig behinderter Köchin aufgezogen, die alles und ich meine wirklich alles isst, was Clara anfasst, weil sie Clara vergöttert. Manuela wächst total verwahrlost auf. Wird dann später von Clara zur Prostitution gezwungen. Haut irgendwann ab. Sie wird durch eine Vergewaltigung schwanger. Misshandelt und demütigt ihre eigene Tochter Olvido und will sie zum Messias machen. Als sie merkt, dass sich ihre Tochter verliebt hat, bringt sie den Typen um. 


    Olvido ist natürlich vorher schwanger geworden.

    Relativ behütet wächst ihre Tochter Margarit auf. Die bringt sich aber um, weil ihr Liebhaber eigentlich in ihre Mutter Olvido verliebt ist. Vorher bringt sie auf "wundersamer Weise " einen Jungen zur Welt.


    Nun wird Satjago von Olvido aufgezogen. Diese vergeht sich später an ihrem Enkel. Danach bringt sie sich um. Der Enkel ist vorher schon total besessen von seiner Oma und ist krankhaft eifersüchtig auf den neuen Freund seiner Oma.


    Zwischendurch werden immer wieder Menschen durch die Hauptfiguren getötet. Alle leiden unter Wahnvorstellungen und riechen und schmecken irgendwelche Dinge. Soll das Poesie sein? Sorry, aber ich verstehe das Buch nicht.


    Die Dorfbewohner sind auch ALLE total mies zu der Familie. Warum??? Nur weil sie angeblich verflucht sind.? Und warum soll die Familie eigentlich verflucht sein? Weil eine Urahnin irgendwann einmal sich selbst verflucht hat? Sie hat sich für Geld, statt für ihre große Liebe entschieden und bestraft ihre Nachkommen? Das ist dumm!

    Irgendwann taucht Olvido wieder auf, da sie ihren Tod nur vorgetäuscht hat, um von ihrem Enkel loszukommen.

    Der Satigo ist auch nicht ganz "normal".

    Und man weiß am Schluss nicht, ob der Fluch durch die Geburt eines Jungen nun endlich gebrochen ist.

    Das Buch zieht einen total runter und man fragt sich, an welcher psychischen Erkrankung diese Familie leidet. Wie kommt man überhaupt auf die Idee so zu schreiben? Was will uns die Autorin damit sagen? Der Schreibstil ist gut und flüssig und man merkt, dass der Autor sein Handwerk gelernt hat, aber das Buch kann ich nicht weiterempfehlen. 

  7. Cover des Buches The Things we leave unfinished (ISBN: 9783499013553)
    Rebecca Yarros

    The Things we leave unfinished

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Lese_Freiheit

    Die „Fourth Wing“ - Autorin zeigt in dieser Geschichte eine ganz andere Facette ihres schriftstellerischen Talents! 

    Fern ab von Fantasy taucht man in ein mitreißendes Wechselspiel zweier völlig unterschiedlicher Zeitebenen ein. In der Gegenwart will sich Georgia Stanton in ihrem früheren Zuhause, dem Haus ihrer Gran, eigentlich von ihrer Scheidung erholen. Stattdessen trifft dort auf Noah Harrison. Er ist Autor und möchte das letzte Buch der berühmten Schriftstellerin Scarlett Stanton vollenden, deren Nachlass sie verwaltet.

    Aus einem halbfertigen Manuskript und zahlreichen Briefen zwischen der englischen Aristokratentochter Scarlett und dem amerikanischen Piloten Jameson, die sich während des Zweiten Weltkriegs kennenlernen, will Noah die autobiografische Nacherzählung mit einem Happy End schreiben. 


    Wer bereits Bücher  von Rebecca Yarros gelesen hat, kann sich sicherlich schon denken, dass sie mehr auftischt, als eine schnöde Liebesgeschichte nach Schema F.

    Der Verlauf beider Handlungsstränge löst beim Lesen ein vollkommenes Wechselbad der Emotionen aus, besonders jedoch die Geschehnisse in der Vergangenheit, von denen man gar nicht genug erfahren konnte. Einerseits sind es Szenen mit viel Witz, Spice aber auch ernste Töne und ebenso Momenten, die einfach nur wütend oder traurig machen: Die Autorin lässt uns Lesende all dies haargenau mitfühlen.


    Daher ganz klar eine Leseempfehlung für diese Geschichte mit so viel Suchtcharakter.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️(⭐️)/ 5⭐️

  8. Cover des Buches Frau im Schatten (ISBN: 9783423218153)
    Dorinde van Oort

    Frau im Schatten

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Dieses Buch ist mir im Buchshop im Flughafen in die Hände gefallen und das sah so interessant aus, das ich es auch gleich mitgenommen habe und im Flieger begonnen hatte zu lesen. Wenn alte Fotos im Buch enthalten sind, dann hilft einem die Geschichte besser zu verstehen. Beim Begräbnis ihrer fast 100jährigen Großmutter fallen ihrer Enkelin Briefe in die Hände, die ihr Vater gerade versucht hat zu verbrennen. Sie rettet, was zu retten ist und fängt an die Briefe zu lesen und sich ein Bild zu machen. Nun war ihre Neugierde geweckt und sie wollte unbedingt wissen, was die Familie immer mit "dieser Geschichte" meint und recherchiert und interviewt alle Familienmitglieder. Sie stößt nicht bei allen auf Gegenliebe. Aber die langwierigen Recherchen haben sich gelohnt und sie ist dem Famileingeheimnis auf die Spur gekommen. "Oma Annetje", wie sie alle ihre Großmutter nannten, war eingebunden in einer verzwickten Familiengeschichte, oder wie kann es sein, das sie die Geliebte eines bekannten Politikers P.J. Oud war und jahrelang die Haushälterin und Geliebte seines Vaters H.C. Oud und dann aber den bekannten Sänger Christian Mansborg heiratete. Durch diese Heirat ergeben sich später einige sonderbare familäre Zusammenhänge. Je mehr ihre Enkelin erfährt, umso sonderbarer wird dieses Geflecht. Das ist mitunter spannend wie ein Krimi. Um diese Geschichte zu verstehen ist hinten im Buch dann noch ein Stammbaum abgebildet. Man muss schon viel blättern, aber so kann man der Geschichte auch gut folgen. Für Fans von Biografien ein guter Tip. In Holland war es ein Bestseller. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich war froh es gefunden zu haben.
  9. Cover des Buches Honigduft und Meeresbrise (ISBN: 9783365001400)
    Anne Barns

    Honigduft und Meeresbrise

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Man nehme ein paar Frauen verschiedener Generationen, Natur, Strand, Freundschaft, Liebe und ein paar Geheimnisse und fertig ist der seichte Sommerroman. Etwas unrealistisch finde ich, wie verständnisvoll und liebenswert alle sind. Ich persönlich mag ja auch gern schrullige Figuren, die gibt es hier leider nicht. Gut finde ich, dass die Frauen in dieser Geschichte bis auf einen Friseurbesuch keinen Gedanken daran verschwenden, wie sie aussehen. Sie tragen keinen Lippenstift auf, tuschen nicht ihre Wimpern, benutzen kein Haarspray, stöckeln nicht in High Heels herum, haben keine sexy Kleidung nötig. Das fand ich sehr erfrischend.

  10. Cover des Buches Die Züchtigung (ISBN: 9783546467582)
    Anna Mitgutsch

    Die Züchtigung

     (31)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Marie wuchs in der Zwischenkriegszeit im ländlichen Oberösterreich auf. Ihre Kindheit ist geprägt von Emotionaler Vernachlässigung und einem Vater, der sie mit brutalster Gewalt behandelt. Mittlerweile ist sie aber erwachsen geworden und hat eine eigene Familie gegründet. So soll ihre Tochter Vera ein besseres Leben haben, als sie selbst es gehabt hat. Doch für Maries ist der einzige Weg, den sozialen Aufstieg ihrer Tochter zu gewährleisten, Dankbarkeit und Anstand in diese hinein zu prügeln. 

    Die Thematik der häuslichen Gewalt ist der Grund, warum ich zu diesem Buch gegriffen habe, denn häusliche Gewalt hat nicht immer die gleiche Form, reicht von Gewalttätigkeit bis hin zu emotionaler Misshandlung. In diesem Buch bekommt man dann aber die volle Dröhnung. Es gibt außer der Lebensgeschichte von Marie und Vera keinen anderen Plot. So wird man beim Lesen nur durch die umfangreiche Charaktergestaltung der beiden Frauen und der ständig wiederkehrenden Beschreibungen der Misshandlung getragen. Diese waren dann aber auch extrem schwer zu ertragen, vor allem im Hinblick darauf, dass ich in dieser Thematik nicht ganz unbelastet bin. Hinzu kommen immer wieder Beschreibungen von Essstörungen und Suizidgedanken seitens Vera, die ein beklemmendes Gefühl auslösen. 

    Zugutehalten kann man Anna Mitgutsch aber, in welch präziser und akribischer Art und Weise sie ihre Figuren gestaltet hat. Zwar ist Maire grausam, dennoch nicht minder authentisch, vor allem, was die gesellschaftlichen Konventionen der Nachkriegszeit angeht. Auch zeigt sich immer wieder das Problem der unerkennbaren Wahrheit, bedingt durch die Perspektive. Die Geschichte, auch die der Kindheit und Jugend Maries, wird durch Vera beschrieben. Hier kollidieren immer wieder aber die Schilderungen von Marie mit denen anderer Mitglieder der Familie oder von Nachbarn. Dadurch wird besonders anschaulich, dass man einerseits Erzählungen zu emotionalen Themen nur bedingt Glauben schenken darf, aber auch, dass Außenstehende Dinge sehr oft anders, viel weniger problematisch wahrnehmen, als diese eigentlich sind. 

    Insgesamt hat Anna Mitgutsch ein lesenswertes Panorama über verlorenen Seelen in der Nachkriegszeit geschrieben, das von der Leserschaft Zeit, starke Nerven und einen langen Atem erfordert. 

  11. Cover des Buches Die Frauen meiner Familie (ISBN: 9783426306147)
    Tanja Weber

    Die Frauen meiner Familie

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Katjuschka

    Elsa, eine Kunsthistorikerin aus München, erhält den ungewöhnlichen Auftrag dem Diebstahl eines Gemäldes nachzugehen, welches seit Generationen im Besitz ihrer Familie war und angeblich ihre Urgroßmutter Anneli darstellt.
    Leider hat Elsas Vater das Gemälde vor einigen Jahren verkauft.

    Elsa macht sich auf die Suche nach dem Gemälde, das den Namen "Mon Amour" trägt.
    Ihre Suche führt sie in die Kreise der Schwabinger Bohème und der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter".
    Elsa stößt dabei auf dunkle Familiengeheimnisse, und deckt auf, dass die wahre Identität der Frau auf dem Gemälde, nicht die ihrer Urgroßmutter Anneli ist.
    Und dass Anneli ein nicht ungefährliches Leben geführt hat!

    "Die Frauen meiner Familie" ist ein spannender Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt.
    In der Gegenwart wird von der Kunsthistorikerin Elsa erzählt, die sich auf die Suche nach "Mon Amour" macht und dabei tief in die Vergangenheit ihrer eigenen Familie eintaucht.
    Die Vergangenheit spielt sich in München im Zeitraum von 1912 bis 1945 ab und erzählt von Anneli, der Urgroßmutter Elsas, die sehr liberal aufwächst, und sogar einem Beruf nachgehen darf.

    Die Charaktere sind gut und authentisch geschildert.
    Elsa war mir etwas unsympathisch, mir fehlte auch die Verbindung zu ihr, obwohl sie eine starke Frau ist.
    Annelis Handeln konnte ich wohl nicht immer verstehen, aber nachvollziehen.
    Schade finde ich, dass sie teilweise eine Persönlichkeit voller Vorurteile ist, und die Einsicht zu spät kommt.
    Atmospärisch dicht schildert Tanja Weber die Bohème Schwabings und den Dunstkreis der Gruppe "Der Blaue Reiter".
    Man kann sich gut in die Lokale und Cafés hineinversetzen und auch München selbst ist sehr gut beschrieben.
    Gleichzeitig erfährt man sehr viel über die Kunst und die Künstler der damaligen Zeit.

    "Die Frauen meiner Familie" hat mich gut und mit einer interessanten Thematik unterhalten. Wer Kunst mag, und mehr über die Bohème in München zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfahren möchte, wird dieses Buch mögen.

  12. Cover des Buches Geschichte für einen Augenblick (ISBN: 9783100552204)
    Ruth Ozeki

    Geschichte für einen Augenblick

     (28)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Die Schriftstellerin Ruth lebt mit ihrem Mann und dem Kater Pesto (eigentlich Schrödinger, aber das ist zu lang) auf einer einsamen kanadischen Pazifikinsel und hat dort mit Stromausfällen und neugierigen Nachbarn zu kämpfen. Ruths demente Mutter ist vor einiger Zeit gestoben und eigentlich will sie die letzten gemeinsamen Jahre schriftstellerisch aufarbeiten, doch der Stapel an Notizen lähmt sie und es will einfach kein gescheiter Text dabei herauskommen.

    Dann findet Ruth am Stand ein Päckchen mit einem Tagebuch, einer Uhr und Briefen in japanischer Sprache. Das Tagebuch gehörte der Teenagerin Naoko, die sich hier mit Witz aber auch großer Ernsthaftigkeit ihre Probleme von der Seele schreibt. Und die sind nicht gering: Sie spricht von Mobbing, einem selbstmordgefährdetem Vater, dem traumatischen Umzug von Amerika nach Tokio und einigen Dingen mehr. Ruth beginnt sich Sorgen zu machen: Lebt das Mädchen noch? Hat sie der Tsunami von 2011 getroffen? Oder hat sich jemand all das nur ausgedacht?

    Dieser Roman ist ein wahre Schatzkiste! Ozeki verbindet auf natürliche Weise die unterschiedlichsten Themen miteinander. Ich habe etwas über Zen-Buddhismus gelernt, über Physik und japanische Kultur. Über Umweltverschmutzung, Philosophie und Inselleben. Über Krähen, Kampfflieger in Zweiten Weltkrieg und Dienstmädchencafes. Ozeki erzählt furchtbar traurige Dinge, schafft es aber den Humor dabei nicht zu verlieren. 

    Dann ist Naoko einfach unheimlich sympathisch und schreibt im teenietypischen, manchmal ungewollt witzigem Stil. Ihr Tagebuch zu lesen ist eine wahre Freude – auch wenn es immer düsterer wird. Ruths Geschichte hat nicht ganz so viel Zugkraft, aber auch sie ist eine gelungene Figur, die man einfach ins Herz schließen muss. Auch wenn natürlich niemand ernsthaft Naokos Urgroßmutter Jiko den ersten Platz der beliebtesten Figuren streitig machen kann! Eine feministisch kommunistische Nonne unbekannten Alters, die nicht viel sagt, aber wenn dann mit wahren Weisheiten aufwartet.

    Auch die Form dieses Romans ist so bunt wie sein Inhalt. Es gibt einen Haufen (sinnvolle) Fußnoten, Briefe, Übersetzungen und verschiedene Anhänge. Ganz zu schweigen davon, dass sich die Autorin selbst an prominente Stelle in den Roman hineingeschrieben hat. Wer Spaß an diesen Spielereien hat, kommt hier voll auf seine Kosten! Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, das sich im Gegensatz zum Rest etwas zieht.

    „Geschichte für einen Augenblick“ ist ein wunderbarer Roman mit einer Fülle an interessanten Themen und einer spannenden wie abwechslungsreichen Story, der es schafft sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Traurig aber mit Humor. Ernst aber leichtgängig. Die vielen Seiten lesen sich locker weg und am Ende ist man traurig, dass man Ruth, Nao und Co. wieder verlassen muss. Also ein Schmöker, wie er sein soll!

  13. Cover des Buches Der Garten des ewigen Frühlings (ISBN: 9783426198964)
    Cristina López Barrio

    Der Garten des ewigen Frühlings

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Fantasie_und_Träumerei
    KLAPPENTEXT: Der Fluch der unmöglichen Liebe Immer wieder werden die Frauen der Familie Laguna von ihrer großen Liebe verlassen. So auch Clara, die an einen Fluch nicht glauben will. Bis er auch sie trifft. Tief verletzt zieht sie sich in ein altes Haus zurück, dessen verwilderter Garten nun auf geheimnisvolle Weise zum Leben erwacht. Ein magischer Ort, an dem Clara und ihre Nachkommen jede auf ihre ganz eigene Weise ihr Schicksal in die Hand nehmen … ZUR AUTORIN: (Quelle: Droemer Knaur) Cristina López Barrio wurde 1970 in Madrid geboren, wo sie später Jura studierte und seither mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter lebt. Ihre Autorenkarriere begann sie mit Kurzgeschichten. Inzwischen schreibt sie hoch gelobte Romane. "Der Garten des ewigen Frühlings" ist ihr erstes Buch in deutscher Sprache. EIGENE MEINUNG: „...weil die Liebe, wenn man zu viel liebt, aus dem Ruder laufen kann, trotzdem ist und bleibt es die Liebe, und sie kann wieder in ihre Fahrrinne zurück.“ (S.394) Dieses Zitat aus „Der Garten des ewigen Frühlings“ ist nicht nur wunderschön und spiegelt damit die poetische und doch sehr starke Schreibe der Autorin wieder, sondern auch das, was das Schicksal der Laguna-Frauen ausmacht: Die Liebe. In all ihren Facetten, mit Guten und Schlechten Tagen. Schon die alte Hexe Laguna hat vor dem Fluch gewarnt, der all ihre weiblichen Nachkommen treffen würde: Sie alle würden im Laufe ihres Lebens das Herz gebrochen bekommen, würden unglücklich werden aufgrund der Liebe, nie heiraten und nur weibliche Nachkommen gebären, die dann ebenfalls wieder vom Fluch ereilt werden würden. Clara wusste von dem Fluch, als sie sich in den schönen Andalusier mit seiner braungebrannten Haut verliebte. Der so wundervoll nach dem Duft seiner Olivenhaine roch und ihr versprach zur Brunftzeit der Hirsche wieder bei ihr zu sein. Auch als sie ein Kind von ihm erwartet und er ihr sagt, dass sie nicht standesgemäß ist, weswegen er sie nie heiraten könne, gibt sie die Hoffnung nicht auf ihn jemals wieder zu sehen. Immerhin hat er für sie und das Ungeborene gesorgt und ihnen nicht nur die rote Villa gekauft, sondern auch Geld hinterlassen, damit sie dort Landwirtschaft betreiben kann. Doch wie schon so viele Frauen Generationen vor ihr, ereilt auch sie der Fluch und ihre Liebe bleibt unerfüllt. Aus Rache betreibt sie in der roten Villa keine Landwirtschaft, sondern ein Bordell. Und so ist sie die erste der noch folgenden Generationen, die trotz gebrochenem Herzen versucht ihren eigenen Weg zu gehen und ihren Kopf durch zu setzen. Sie wird sich weder von diesem Mann, noch vom Fluch unterbuttern lassen. Koste es was es wolle. Natürlich ist das Kind, das Clara vom andalusischen Gutsbesitzer bekommt, ein Mädchen. Manuela, die etwas Sonderbare, die in der Küche bei Bernarda aufwächst, einer Frau, deren „Verstand zwischen Himmel und Erde stecken geblieben ist.“. Auch sie macht sehr schmerzhafte Erfahrungen mit Männern, gebiert eine Tochter, die wiederum eine Tochter auf die Welt bringt, deren Tochter jedoch die Mutter eines Jungen wird. Ist mit dem hübschen Santiago der Fluch beendet oder ist der Fluch mit den Jahren so stark geworden, dass auch ein männlicher Laguna ihn nicht brechen kann? Autorin Cristina López Barrio schafft in ihrem Roman eine Atmosphäre, die kaum bildlicher sein kann. Man kann sie förmlich spüren. Spanisches Ambiente, Wahrsagungen und Blumengärten verzaubern und ziehen hinein in die traumhafte Kulisse eines kleinen Dorfes in längst vergangenen Tagen, in denen Aberglaube den Alltag vieler Menschen beherrschte. Eigentlich ist „Der Garten des ewigen Frühlings“ mit der spanischen Sonne und den heißblütigen Laguna Frauen eher ein Sommerbuch, aber es hat mir so viel Wärme und Freude in die kalten Wintertage gebracht, dass ich es nur ungern aus der Hand gelegt habe. Obwohl ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte in die Geschichte hinein zu kommen,da man direkt ins kalte Wasser geschmissen wird, konnte ich mich ihrer Magie nicht entziehen. Mit der Stimme eines Geschichtenerzählers berichtet uns Cristina López Barrio die unglaublichen und faszinierenden Erlebnisse einer ganz besonderen Familie. Dabei hat man das Gefühl, dass sie immer mit einem zwinkernden Auge und einem Schmunzeln erzählt und so macht die Geschichte wahre Freude. Der Fluch macht die Frauen der Lagunas nicht nur ein bisschen verrückt, sondern auch zu etwas besonderem. Sie alle sind wunderschön und sinnlich, auch wenn Manuela durch die Enge zu Bernarda ein bisschen wie die verschrobene Köchin ist und sich auf alles stürzt, was essbar ist. Oder auch nicht … „Der Garten des ewigen Frühlings“ benötigt viel Aufmerksamkeit, denn es steckt so viel drin in dem Buch. Es ist voller Geheimnisse und Weisheiten, weshalb es ganz genauen Lesens bedarf, damit man auch ja nichts verpasst. Das Ende ist anders als ich es erwartet habe, aber herzzereißend schön. FAZIT: „Der Garten des ewigen Frühlings“ ist ein kleines Schätzchen, das mit einem wunderschönen Buchumschlag hält was es verspricht: Eine zauberhafte Geschichte voller Magie und Leben.
  14. Cover des Buches Immortal - Gebieterin der Finsternis (ISBN: 9783426503928)
    Joy Nash

    Immortal - Gebieterin der Finsternis

     (53)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Tja, was soll ich dazu sagen? Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da Mac ein ziemlich faszinierender Charakter ist und mir seine gelegentlichen früheren Auftritte in den Büchern dieser Reihe sehr gut gefallen haben. Zumal immer Humor mit im Spiel war, wenn er auftauchte. Wie enttäuscht war ich von diesem Buch! Und was hätte die Autorin daraus machen können! Mir fehlten die Krieger und ihre Frauen, die Spannung fehlte und auch Humoriges vermochte ich nicht viel zu finden. Schade, da wäre so viel mehr drin gewesen.
  15. Cover des Buches Wenn Martha tanzt (ISBN: 9783471351673)
    Saller

    Wenn Martha tanzt

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Lubig2

    Mein Zugang zu diesem Buch ist meinem Sohn geschuldet!

    Lucas war nämlich Johann.
    Auf der Bühne.
    Die Premiere war vor 10 Tagen in Wipperfürth. Dort habe ich dann auch das Buch erworben, habe den Autor kennen gelernt und bin tief in das Theaterstück abgetaucht.
    Und weil mich das Bühnenstück so begeistert hat, musste ich natürlich wissen, ob das Buch auch so gut ist.

    Ist es.
    Im Schreibstil etwas eigenwillig, wird man aber schon schnell von den Protagonisten gefangen genommen und gerät unweigerlich in den Sog dieser Geschichte.
    Am Bauhaus kommt man ja als Ing. für Möbel- und Innenausbau sowieso nicht vorbei. Trotzdem habe ich in den letzten Tagen viel im Internet gesucht und jede Menge Neues gelernt.
    Außerdem ist die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg generell ein spannender Zeitabschnitt, der mich gefesselt hat.

    Wer also Erzählungen mag, die Zeitzeugnis ablegen, ist hier genau richtig.
    Saller beleuchtet in Schlaglichtern einen wichtigen Bereich deutscher Geschichte.

    Bewertung: 4 von 5 Sternen

    Und morgen erzähle ich Euch etwas über das Bühnenstück (auf Instagram) 

  16. Cover des Buches Das Stephen King Buch (ISBN: 9783453033160)
    Stephen King

    Das Stephen King Buch

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Buch, das den Anspruch erhebt, ein wenig Licht in das Dunkel um einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Welt zu werfen. Wie kam es zu diesem phänomenalen Erfolg? Warum wählte King gerade dieses literarische Genre? Ist er privat auch a bisserl schräg? King äußert sich zu all diesen Fragen umfänglich, er erklärt, warum ein kleines bißchen Horror auch für ganz junge Menschen zur Persönlichkeitsbildung gut sein kann, und eine Handvoll Kurzgeschichten zum Beleg der Qualität der Werke Kings sind auch enthalten. Bleibt das Bild eines bodenständigen, sehr sympathischen Familienmenschens!
  17. Cover des Buches Du entkommst mir nicht (ISBN: 9783641100728)
    Mary Higgins Clark

    Du entkommst mir nicht

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Emily gerät in das Visier zweier Jäger und ausgerechnet ihr Stalker rettet ihr am Ende fast das Leben. Auch wenn Emily erstmal viel Sympathie von mir bekommt, geht sie einem doch hin und wieder auf den Geist, denn sie stellt sich unnötig leichtsinnig an. Auch wenn man zu Beginn den Täter schon vermuten kann, kommen immer wieder Zweifel auf. Das Ende sorgt auf jeden Fall für Gänsehaut.

  18. Cover des Buches Das Knistern in den Sternen (ISBN: 9783492301695)
    Jón Kalman Stefánsson

    Das Knistern in den Sternen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Wurmli
    Diese Geschichte einer isländischen Familie ist nicht wirklich spannend. Ich fand sie nicht mal sonderlich interessant, aber was mich nicht mehr losgelassen hat, war die Schreibweise des Autors: "... was ist das denn Riesengroßes im Fenster?" "Das ist der Tag" ..., um nur ein Beispiel zu nennen. Alleine dafür lohnt sich die Lektüre, auch wenn man weder Island-Fan ist noch Familiengeschichten mag.
  19. Cover des Buches Sonnenliebe – Napoli per sempre (ISBN: 9781503940284)
    Lisa Torberg

    Sonnenliebe – Napoli per sempre

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Turtlestar
    Chiara erhält von ihrer geliebten Uroma auf dem Sterbebett ein Tagebuch . Ein Tagebuch aus der Zeit, wo ihre Uroma selber noch jung war. Die Geschichten und die Vergangenheit lassen sie nicht mehr los und von jetzt auf gleich verlässt sie Boston, ihr Familie und ihren Verlobten, um in Napoli nach Verwandten zu suchen. Bei dieser Suche trifft sie auf Ari. Sofort ist sie seinem Charm verfallen. Am nächsten Tag erfährt sie seinen Nachnamen und ist geschockt. Ist es doch der Name, den auch ihre Großmutter getragen hat. Sind sie etwa verwandt?!? Chiara packt ihre Sachen und flüchtet.

    Haben Ari und Chiara eine Chance? Kann die Vergangenheit aufgeklärt werden? Gibt es ein Happy End?

    Lisa Torberg hat ein schönes Sommerbuch geschaffen. Man fühlt mit Chiara und hofft auf ein Happy End. Einen gemütlichn Platz in der Sonne und schon kann man mit Chiara nach Napoli entfliehen.
  20. Cover des Buches Großmutters Schuhe (ISBN: 9783423253123)
    Renate Welsh

    Großmutters Schuhe

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Lesegenuss
    Klappentext: „Diese Familie braucht kein Oberhaupt mehr, weil sie nämlich mit diesem Tag aufgehört hat, eine Familie zu sein, die Nabe ist aus dem Rad gefallen, die Speichen spritzen in alle Richtungen.“ Urenkel David benennt exakt und wenig schmeichelhaft, was er von seiner Sippschaft hält. Soeben hat man die Matriarchin mit 93 Jahren zu Grabe getragen und sitzt nun beim Leichenschmaus – eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen man sich noch trifft und einander eigentlich wenig zu sagen hat. Umso reger sind die Gedanken. Hat doch jeder über jeden und über die Verstorbene und die eigene Beziehung zu ihr eine sehr subjektive Meinung. Wer aber war diese Edith Karmann wirklich? Für die Frauen ihrer Generation ein Vorbild – für die nächsten beiden Generationen eher ein Alptraum? Was denkt die Urenkel-Generation? Wohin steuert diese Trauergesellschaft? Was braut sich da zusammen? Den Bediensteten des Gasthauses schwant nichts Gutes … Statement: Edith Karmann, gestorben im 93. Lebensjahr, das Oberhaupt einer großen Familie. Bildlich gesehen war sie der Reißverschluss einer Tasche, darin behütet und gehortet, flache Steine, doch auch kleine, grobe, kantige und ungeschliffene Felsbröckchen, zertrümmert durch den Aufprall. Die alte Dame, der Fels in der Brandung (?), die dominante Persönlichkeit ihres Herrscherreiches, der Familie. Aber, war sie das wirklich so, wie die anderen Edith sahen oder gesehen haben wollten? Vorausschauend hatte sie auch diese letzte Angelegenheit ihres Lebens geregelt, das Lokal, den Leichenschmaus ausgesucht und auch den guten Freund ausgewählt, um eine Aussicht auf das zu eröffnende Testament zu geben. Es war eine seltsame Familie, die an diesem Tag zusammen gekommen war. Jeder von ihnen brachte seine eigene Geschichte mit, die ihn mit der Verstorbenen verbunden hatte. Jede einzelne Person auf dieser so genannten „Familienfeier“ hatte auf seine Art und Weise eine Rechnung offen mit Edith Karmann. Und sollte man beim Lesen des Romans bei den Personen durcheinander kommen, hilfreich der vorne aufgeführte Stammbaum. „Großmutters Schuhe“ wird geprägt durch viele Charaktere, und jede zeigt dem Leser ein anderes Bild, seine Wahrnehmung zum Leben der Verstorbenen. Sei es als Mutter, Großmutter, Uroma, Schwiegermutter oder auch als Angestellte in ihrem Haushalt, sehr interessant zu lesen, in welchen Situationen sämtliche Hemmschwellen verloren gehen. Das Charisma der alten Grand Dame schwebt indes während des gesamten Leichenschmaus über sie alle. Auf gut 200 Seiten hat die Autorin eine gute Handlung, tragend durch die Hauptprotagonistin und dem verbliebenen Rest des Familienclans, eine eigenwillige, aber doch nicht realitätsfremde Geschichte, veröffentlicht. Fazit: Ein gelungenes Buch, die Teilnahme am Familienklatsch und Tratsch ist vorgegeben, aber man blickt auch in tiefe Hintergründe eines Lebens. Was wäre wenn …? Diese Frage stellt sich in dem Moment, wenn die geheimsten Gedanken freigelegt und offenbart werden. Wäre vielleicht vieles anders gewesen, wenn …? Eine gut durchdachte Handlung, sehr eigenwillig, und doch spricht es sicherlich nicht jeden Leser an.
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