Bücher mit dem Tag "urwald"
152 Bücher
- Justin Cronin
Der Übergang
(1.237)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightDieses Buch hat mich lange Zeit abgeschreckt und ich habe mehrere Anläufe gebraucht. Doch wie sagt man? Was lange wärt wird endlich gut. Das Buch ist eine Mischung aus Science-Fiction, Zombie-Apokalypse und Horror, geht aber gleichzeitig sehr ans Herz. Gerade deshalb habe ich so lange gebraucht, weil es mich emotional mehr mitgenommen hat als erwartet. Vor allem die Schilderungen der Gefühle der Protagonisten einzelner Kapitel oder auch der Zug voller Kinder, der immer wieder von Explosionen erschüttert wird, hat mich tief getroffen. Sehr gut geschrieben und es trifft bis ins Mark.
Es ist allerdings auch sehr langatmig, ein wenig Kürzen hätte der Geschichte und dem Spannungsbogen geholfen.
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.411)Aktuelle Rezension von: BM2TE22aIch finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR
- Gabriel García Márquez
Hundert Jahre Einsamkeit
(546)Aktuelle Rezension von: mabo63Hundert Jahre Einsamkeit" ist die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang einer kolumbianischen Familie und des von ihr gegründeten Dorfes Macondo, eine Familiensaga über sieben Generationen. Die Bewohner von Macondo, die anfangs durch den Regenwald von der Umwelt isoliert sind, nur durch vagabundierende Zigeuner von technischen Errungenschaften erfahren und ohne Kirche, staatliche Verwaltung und Wirtschaftsbeziehungen auskommen, erleben schließlich, wie ihr Dorf durch eine Bahnlinie erschlossen wird. Amerikaner legen eine Bananenplantage an, und ein Europäer träumt von einem Flugplatz in Macondo. Auch von den Bürgerkriegen zwischen den Liberalen und den zentralistischen Konservativen wird das Dorf heimgesucht.
Realistisches verschmilzt in diesem Roman mit Volksgeschichten, Mythen und grotesken Fantasievorstellungen.
Gabriel García Márquez verzichtet in "Hundert Jahre Einsamkeit" auf eine durchgängige Handlung und reiht stattdessen aktionsbetonte Episoden aneinander, die er ausgesprochen bildhaft schildert und ausschmückt. Neugierde wird dadurch kaum geweckt und Spannung entsteht auf diese Weise auch nicht. Spätestens nach der Hälfte der knapp 500 Seiten hat man den Überblick verloren, zumal die meisten Nachfahren des Stammvaters der Familie Buendía José Arcadio oder Aureliano heißen. Allein während des Bürgerkriegs zeugt Oberst Aureliano Buendías 17 gleichnamige Söhne, und die Zwillinge Aureliano und Juan Arcadio sind vielleicht miteinander vertauscht worden.
- Tahereh H. Mafi
Ich fürchte mich nicht
(1.531)Aktuelle Rezension von: _readingLouIch muss ehrlich sagen, ich hab was ganz anderes erwartet als ich das Buch gekauft habe 😅 ich dachte tatsächlich das es weniger Fantasy und Dystopie Elemente hätte 🙈
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Es ist eine spannende Geschichte mit vielen Wendungen und unerwarteten Entwicklungen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben eine gewisse Tiefe, insbesondere Juliette, die eine sehr komplexe Persönlichkeit hat.
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Der Schreibstil der Autorin, der durch seine lyrische und melancholische Sprache sowie poetische Beschreibungen eine einzigartige Atmosphäre schafft, hat mich total beeindruckt und mich gut und schnell durchs Buch gebracht. Ich konnte das Buch kaum weg legen! Allerdings kann dieser Stil für manche Leser*innen gewöhnungsbedürftig sein.
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Die Beziehung zwischen Juliette und ihrem Hauptgegenspieler, dem geheimnisvollen Warner, ist von einer intensiven Anziehungskraft geprägt und führt zu einer vielschichtigen Handlung. Bin gespannt was da noch in den Folgebänden passiert!
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch spannend, mit interessanten Charakteren und einem besonderen Schreibstil ist, der jedoch auch Elemente aus dem Liebesroman enthält. Wer sich für dystopische oder fantastische Geschichten mit romantischen Elementen interessieren, könnte dieses Buch gefallen.
- Gert Nygårdshaug
Mengele Zoo
(63)Aktuelle Rezension von: PongokaterIm Wikipedia-Eintrag zum Roman heißt es:"Obwohl der Roman die Welt durch die Augen eines der meist gesuchten Terroristen beschreibt, fällt es dem Leser leicht Minos (= Oberterrorist) Standpunkt einzunehmen." Das klingt ganz harmlos, steht aber in einem Buch, in dem Erzähler und Hauptfigur meinen, dass es doch ganz schön wäre, 200 Millionen "nutzlose" Gringos umzubringen. Einige dutzend Seiten später wird sogar gesagt, das es schön wäre, die Menschheit auf zwei Milliarden Menschen zu reduzieren.
Das Buch des Norwegers Nygardshaug beginnt recht poetisch bei einer Familie im südamerikanischen Regenwald, deren Existenz durch landgierige Firmen vernichtet wird. Der Sohn der Familie, Mino, entgeht der Vernichtung. Zunächst verübt er Rache an Einzelnen, aber dann lässt ihn der Autor eine Terrorgruppe gründen, die Mino unter dem wohl nicht zufälligen Decknamen "Carlos" führt. Die zweite Hälfte des Buches schildert dann wie in einer Sportreportage (jeder Mord wird bejubelt wie ein Tor), wie die Gruppe auf raffinierte Weise beginnt, die Macht- und Wirtschaftseliten der westlichen Welt zu töten, mal Dutzende, mal Hunderte, mehr geht (siehe oben) "leider" nicht. All das geschieht im Namen des Regenwaldes, ja der Natur, der Erde. Deshalb erscheint dem Erzähler und der Hauptfigur auch alles Tun der Ökoterooristen gerechtfertigt.
Warum in Norwegen 400.000 Exemplare dieses blutrünstigen Gesinnungsschmökers verkauft wurden, erschließt sich mir nicht. Passend wäre ein nachträglicher Stalin-Preis für besonders dumpfe und hasserfüllte Propaganda.
- Tanja Bern
Schattenhauch
(66)Aktuelle Rezension von: staroneInhalt:Auf der Suche nach neuen Energieformen um den immer noch steigenden Weltbedarf zu decken kommt es zur global Katastrophe. Mit Hilfe von Chemie setzt man ungeahnte Kräfte frei und das stürzt von einem auf den anderen Tag die letzten Überlebenden in das Zeitalter des Mittelalters zurück ohne technische Unterstützung und Gerätschaften. Seit über 30 Jahren lebt man ohne Kontakt zur Außenwelt, denn die Menschen fürchten sich vor den sogenannten Schatten, die sich außerhalb des Schutzwalles wohl befinden müssen. Keiner weiß daher genaues, einzige Ausnahme ist der Junge, Derlyn, der in der Nähe des Festungswalles als Kleinkind gefunden wurde, aber durch seine unbekannte Herkunft ein Außenseiterschicksal fristet. Das ändert sich schlagartig als die herzkranke Lillyn für eine Mutprobe das sichere Dorf verlässt und nicht mehr wiederkommt. Das Mädchen Amelie wiederum möchte schon lange wissen, was hinter dem Wall wirklich ist und so beschließt sie zusammen mit Derlyn Lillyn zurück ins Dorf holen zu wollen...Meine Meinung:Der Roman ist in mehrere Handlungstränge aufgeteilt, die aber aufeinander aufgebaut sind und so kann man sich als Leser ein gutes Bild von der Situation vor/wärend und nach der Katastrophe machen. Mit stimmungs-und gefühlvoller Beschreibung, die zeigen wie schnell die Angst um das eigene Leben, einem zu bestimmten Entscheidungen bringt. Die vielleicht im Nachhinein sich als keine gute Lösung herausstellten. Auch wenn ein Urwald ala "I Am Legend" mit Will Smith oder unheimliche Schatten nichts neues in solchen Romanen sind.Konnte die Autorin bei mir mit dem Eingreifen der Natur/Evolution toll punkten. Geschickt lenkt die Autorin hier unserer Augenmerk auf die Natur und wie wenig dankbar wir eigentlich dafür sind. Immer wieder versetzen wir unserer Erde ein Stoß, roden Bäume ohne Not, verseuchen die Meere mit unserem Müll.Deshalb hat mir der Roman sehr gut gefallen, weil er auf schöne Weise zeigt, wie sich das Leben trotz oder gerade nach solch einem Unglück weiterentwickelt oder einen neuen Weg für uns Menschen sucht/findet.Ein tolles Statement für die Natur und wie wichtig sie für unser aller Leben auf der Erde ist
- Scott Smith
Dickicht
(298)Aktuelle Rezension von: Universum_der_WoerterDie Überschrift meiner Rezension habe ich aus dem Klappentext des Buches übernommen. Denn das klingt schon mal ziemlich spannend. Und man fragt sich, was oder wer auf die fünf jungen Menschen wartet.
Es ist eine recht einfache Story. Fünf junge Menschen machen Urlaub und beschließen in den Dschungel zu gehen. Dort treffen sie auf Personen die versuchen sie davor abzuhalten hinein zu gehen. Doch vergebens.
Der Autor schafft es den Leser einzufangen. Allerdings wird die Geschichte hin und wieder etwas langatmig. Dennoch konnte ich nicht aufhören zu lesen denn die Spannung war vorhanden.
Als ich jedoch an die Stelle kam, an der ich den Killer kennenlernte, war meine Freude etwas gedämpft und musste erst einmal verdauen was in dem Text beschrieben wurde. Ich konnte mich nicht bis zum Schluss mit der Handlung anfreunden. Aus einem Thriller wurde ein Horrothriller. Wäre dieses Buch ein Film, wäre es ein Horrorfilm von der billigen Sorte.
Da ich aber wissen wollte wie die Geschichte endet, habe ich mich weiter durchgerungen und oftmals den Kopf geschüttelt über einige Handlungen und Ereignisse. Das Buch hinterlässt ein beklemmendes Gefühl. Es lässt sich schnell lesen und trägt zur Unterhaltung bei.
Empfehlen kann ich es eigentlich nicht wirklich, es sei denn man steht auf Horrothriller und mag Geschichten die sich im Dschungel abspielen. Dann wäre dieses Buch genau das richtige.
- Douglas Adams
Die Letzten ihrer Art
(273)Aktuelle Rezension von: andre-neumannAuch wenn das Buch schon ein paar Jahre älter und der Autor leider bereits lange tot ist, so hat die Thematik doch nichts an Aktualität verloren. Der verzweifelte - und oftmals leider erfolglose?! - Versuch, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, wird hier auf sehr anschauliche, lebensnahe und gleichzeitig unterhaltsame Art beschrieben. Sehr lesenswert!
- Astrid Korten
Eiskalte Umarmung
(134)Aktuelle Rezension von: Shaaniel☠️💀Rezensionsexemplar💀☠️
(unbezahlte Werbung)
-Zur Verfügung gestellt von Astrid Korten-💀💥☠️Eiskalte Umarmung💀💥☠️
(1. Band einer Trilogie)Autorin: Astrid Korten
Verlag: Gmeiner Verlag
Preis: 12,99€, Taschenbuch
Seiten: 374 Seiten
ISBN: 978-3839218853
Hinweise dies ist eine Trilogie:
Band 1: 978-3839218853
Band 2: 978-1520704173
Band 3: 978-1973531456
Alter: ab 18 Jahren (meine Empfehlung)
Erscheinungsdatum: 3. Februar 20163 Von 5 Sternen ⭐⭐⭐
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Inhaltsangabe:
Entnommen von: www.gmeiner-verlag.de
»Morgen ist Sonntag«, flüsterte er. »Du wirst in Ekstase sterben. Du wirst mich anflehen, dich zu töten. Du wirst Schmerz empfinden. Ich kenne dieses Gefühl. Mit ihm zerfließt die Zeit, und sie formt sich aufs Neue. Ich muss dich töten, verstehst du? Denn dein Anblick öffnet eine Tür, hinter der die Albträume der Vergangenheit lauern.«
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Weitere Informationen:
http://www.astrid-korten.com
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https://www.lovelybooks.de/autor/Astrid-Korten/
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https://www.facebook.com/Astrid.Korten.Autorin/
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https://www.facebook.com/astridkorten
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https://instagram.com/astrid_korten?utm_source=ig_profile_share&igshid=1hc3ckc6ck0me
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Weitere Bücher von Astrid:
https://www.amazon.de/Astrid-Korten/e/B009UF8BFM
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https://www.lovelybooks.de/autor/Astrid-Korten/Eiskalte-Umarmung-1078174880-w/
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https://www.gmeiner-verlag.de/programm/titel/1297-eiskalte-umarmung.html
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Hallo ihr Süßen💕
*Eiskalte Umarmung*, ist der erste Band einer Trilogie, die es in sich hat. Diese ganze Reihe ist definitiv nichts für Schwäche nerven und der erste Band hat mich wirklich geschockt und sprachlos zurück gelassen. Ich konnte mit der Grausamkeit und Abartigkeit das Täters kaum umgehen, deswegen schneidet der erste Band auch nicht ganz so gut ab. Was aber absolut nicht schlimm ist denn diese ganze Reihe als ganzes ist einfach nur der absolute Hammer. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie grandios Astrid Korten schreibt. Meistens fangen ihre Bücher mit einem absolutem Knaller an und dann geht es auch genauso weiter. Sie schaft es einfach mehre Charakter und Handlungssträngen zu einem zu verbinden. Am Anfang von diesem Buch musste ich mich aber erst einmal etwas zurecht finden und den Überblick bewahren und bekommen. Das war nicht ganz so einfach, da ich mir persönlich einfach keine Namen merken kann. Nachdem ich aber nun vollkommen in der Geschichte versunken war, konnte ich mit dem Lesen kaum aufhören. Ich kann aber zum Teil die schlechten Bewertungen verstehen, da auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, daß es sie hier um Band 1 einer Trilogie handelt, so ist man als Leser selbstverständlich am Ende irritiert und es bleiben viele Fragen offen. Doch wenn man alle Bücher gelesen hat, werden diese Fragen definitiv geklärt. Mir gefällt das Cover unheimlich gut, denn die blauen Fingernägel haben eine ganz besondere Rolle. Ein harter Einstieg, in eine grauenhafte Geschichte, die meisterhaft geschrieben wurde. Denn Band 2 und 3 werden definitiv immer besser! Lieben Gruß
Sonja/Shaaniel - Chester Rock
Die neue Zukunft – Band 1 – Unruhe
(32)Aktuelle Rezension von: Jacqueline___Das Buch hat ein tolles Cover. Der Schreibstil ist flüssig, sehr gut zu lesen und bildhaft. Ich war von Beginn an gefesselt und die Spannung bleibt im gesamten Buch erhalten. Ich bin sehr gespannt auf Teil 2.
- Alan Weisman
Die Welt ohne uns
(187)Aktuelle Rezension von: chipie2909Was wäre die Welt ohne uns? Eine spannende Frage, die sich der Autor Alan Weisman annimmt. Bereits 2007 wurde dieses Werk veröffentlicht und ich muss gestehen, wäre mir dies vor dem Kauf aufgefallen, hätte ich das Werk wahrscheinlich nicht in meinen Besitz gebracht. Zeiten und Forschung ändern sich schnell und mit Sicherheit ist nicht alles brandaktuell, was der Autor zu Papier gebracht hat. Dennoch ist es spannend zu sehen, welche Folgen es hätte, wäre die Spezies Mensch plötzlich weg. Das Buch umfasst einige Bereiche und es wird erörtert, wie denn z. B. die Wälder und das Meer auf den „Wegfall“ der Menschheit reagieren würden. Aber auch die Anorganik wird beleuchtet, wie auch die Auswirkungen auf Atomkraftwerke und noch vieles vieles vieles mehr! Alan Weisman hat einen unterhaltsamen Schreibstil und es macht Spaß, ihm zu folgen. Ebenso beindruckt hat mich, mit welch Leidenschaft er sich dem Thema gewidmet hat. Erkennbar wird dies durch die Vielzahl an Menschen, mit deren Hilfe er dieses Werk schrieb. Dennoch waren mir auch ein paar Dinge zu wissenschaftlich erläutert, weswegen ich ein Sternchen abziehe.
- William Golding
Herr der Fliegen
(864)Aktuelle Rezension von: bookstoriesAusführliche Rezension auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/herr-der-fliegen
- Babette Pribbenow
Pepper Mint und das verrückt fantastische Forscherbuch
(34)Aktuelle Rezension von: SylwesterIn dem Buch „Pepper Mint und das verrückt fantastische Forscherbuch“ von Babette Pribbenow wird nicht nur gelesen, sondern auch gerätselt und experimentiert. Und es wird nicht von vorne nach hinten am Stück gelesen. Der Leser muss am Ende jeden Kapitels über Entscheidungsfragen, Rätsel oder aber Experimente herausfinden, wo es im Buch weitergeht.
Empfehlenswert ist es, die Einkaufsliste, die sich am Anfang des Buches befindet, zu beachten, die man für die Experimente benötigt, damit es direkt losgehen kann.
Zur Geschichte: Pepper Mint besucht in den Ferien ihre Tante und Onkel, die in einer Forschungsstation im Regenwald arbeiten. Dort wird sie im Baumhaus schlafen, Tiere beobachten und den Dschungel erkunden. Als ihr Onkel Theo plötzlich verschwunden ist und ihr rätselhafte Hinweise hinterlassen hat, macht sie sich zusammen mit einem Affen und einem Tukan auf die Suche.
Der Text wird durch viele Illustrationen aufgelockert. Die sind zwar sind schwarz-weiß, aber sehr detailliert und gefallen mir gut.
Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Mitmachbuch für Kinder ab ca. 8 Jahren.
- Daniel Defoe
Robinson Crusoe
(574)Aktuelle Rezension von: halo123Robinson Crusoe, ist ein Roman den ich im Laufe der Zeit schon öfters gelesen habe, und jedes Mal verfehlt er nicht mich zu packen.
Ein Abenteuerroman, der über das Schicksal eines Menschen berichtet, der alleine auf einer einsamen Insel strandet.
Was mir schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Auch wenn es Stellen gibt an denen viel erklärt und beschrieben wird, wird dies nie monoton. genauso gibt es Stellen die einen fesseln, da man nicht weiß wie es nun weiter gehen wird.
Natürlich ist die Strandung Crusoes etwas ideal dargestellt, all die Dinge die er retten konnte und die "ideale" Insel aber im Ende ist es eine Abenteuergeschichte.
- Erich Kästner
Der 35. Mai
(94)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDas Buch ist ein Klassiker und war mein Buch, welches ich als erstes alleine gelesen habe. Es ist zeitlos und Kästners Fantasy Buch, wenn man so will. Jeden Donnerstag geht Konrad zu seinem Onkel Ringelhut um mit ihm den Nachmittag zu verbringen. Heute soll er einen Aufsatz über die Südsee schreiben, weil er zwar sehr gut in Mathe ist, aber keine Fantasie hat. Am Anfang etwas ratlos, bekommen die Beiden Hilfe von einem alten Zirkuspferd dem sie auf der Straße begegnen. Nach einem kurzen Telefonat klettern sie durch den Wandschrank des Onkels und gelangen direkt ins Schlaraffenland wo das Pferd Negro Kaballo seine Rollschuhe anschnallt und los geht eine abenteuerliche Reise, welche die drei bis zur Südsee führen soll. Witzig, spannend und mit vielen wunderbaren Momenten. Hier eben als toll gemachter Comic.
- Stefan Nink
Sonntags im Maskierten Waschbär
(24)Aktuelle Rezension von: Sancro82Sonntags im maskierten Waschbär ist mittlerweile der 3. Band über Siebeneisen und seine Kollegen Schatten und Wipperfürth. Mittlerweile zählen die 3 zu den Stammgästen im maskierten Waschbär in New Orleans. Der maskierte Waschbär ist eine Mischung aus Waschsalon und Bar in dem ein alter Jazzpianist die Leute auf einem Klavier unterhält. In diesem Waschsalon fallen Schatten und Wipperfürth alte Aufzeichnungen eines bayrischen Cowboys in die Hände, die den Hinweis auf das Grab des letzten Inkaherrschers beinhalten. Für die 2 steht fest, dass sie und Siebeneisen sich schleunigst auf den Weg machen müssen um diesen spektakulären Fund zu sichern. Von der Idee ist Siebeneisen am wenigsten begeistert, aber wer von den 3en soll es richten wenn nicht er? Eine spannende und chaotische Abenteuerreise quer durch Amerika bis zu den Galapagos Inseln beginnt...
Ich muss vorne weg sagen, dass ich die anderen 2. Bände von Siebeneisen nicht kenne und bin dennoch gut in der Geschichte zurecht gekommen. Meines Erachtens kann man die Reihe unabhängig voneinander lesen.
Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und es gibt nicht nur den Handlungsstrang von Siebeneisen und seinen Freunden sondern parallel wird noch die Geschichte Dreier Gauner erzählt, die auch auf die Aufzeichnungen des Cowboys stoßen. Da fragt man sich als Leser natürlich wer von den beiden Gruppen die Mumie als erstes findet und es steigert die Spannung enorm. Einen Stern Abzug gebe ich allerdings auf die ausschweifende Erklärungen zu den Landschaften, dass hat mich persönlich etwas genervt. Trotz allem ist Sonntags im maskierten Waschbär ein tolles Buch und es hat Spaß gemacht es zu lesen. - Heike Dorsch
Blauwasserleben
(32)Aktuelle Rezension von: The_Dark_Book_FairyHeike Dorsch nimmt einen auf jeder Seite mit auf Ihrer Reise mit ihrem Lebensgefährten, man erfährt von den schönsten Orten und interessantesten Erfahrungen die sich ein Segler vorstellen kann. Die beiden erleben sowohl mit den Einheimischen auf Ihrer Reise als auch auf Ihrem Boot spannende Abenteuer. Auf der ganzen Reise in diesem Buch fiebert man mit und hofft dass es doch zu einem Happy End kommt in dieser Geschichte. Leider (und man weiß es ja auch schon vor dem Lesen) kommt es nicht dazu. Heike Dorsch erzählt jedoch einfühlend wie es dazu kam und wie sie diese Situation gemeistert hat. Dieses Buch hat mich zugleich begeistert als auch verstört, da es sich wie ein gut inszenierter Krimi liest und dennoch wahr ist was ihr und ihrem Lebensgefährten passiert ist. - Nina Hutzfeldt
Das Lachen der Yanomami
(15)Aktuelle Rezension von: Solengelen
Kurzbeschreibung
Als Helene stirbt, steht Andrea vor einem Scherbenhaufen. Sie hat nicht nur ihre Mutter verloren, sondern auch eine enge Freundin. Beim Ausräumen der Wohnung findet Andrea einen geheimnisvollen Brief, der einen Hinweis auf ihren unbekannten Vater enthält. Ihre Freundin Mareike bestärkt sie in ihrem Wunsch, ihren Vater kennenzulernen.
Doch wo ist er und wie soll sie ihn finden?
1993: Samuel unternimmt mit Jean eine Abenteuerreise in den Regenwald Amazoniens. Niemals hätte er erwartet, was ihm dort widerfährt. Er trifft nicht nur auf einen besonderen Menschen, sondern erkennt auch sein wahres Ich und fängt an, an seinem alten Leben zu zweifeln.
Was will er wirklich?
Fazit
Andrea findet nach dem Tod ihrer Mutter Hinweise auf ihren Vater, den sie nie kennen gelernt hat. Da sie mit ihrer Klasse eine Fahrt nach England geplant hat, beschließt sie vorab dem Hotel einen Besuch abzustatten. Dort angekommen lernt sie Christopher kennen. Er hilft ihr bei der Suche nach ihrem Vater. Aber was verschweigt er ihr? Und was ist, wenn Andrea ihrer Vater gefunden hat, wird es so sein, wie sie es sich vorgestellt hat, was erfährt sie über die Beziehung zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter?
Im zweiten Handlungsstrang, der in der Vergangenheit liegt, lernt der Leser Samuel kennen, der sich seinem verstorbenen Vater zuliebe auf ein verwegenes Abenteuer einlässt und uns in eine geheime exotische und bedrohte Welt entführt. In eine Welt voller Gier, die ein Paradies bedroht.
Wie hängen die beiden Geschichten zusammen?
Der leichte, aber auch bildhafte Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte gezogen. Ich bin in England an Andrea's Seite gewesen, genauso wie im Dschungel bei Samuel und den Ureinwohnern.
Die beiden Handlungsstränge wechseln sich ab. Obwohl einer in der Vergangenheit und der andere in der Zukunft spielt, kann man beiden gut folgen. Allerdings finde ich die Geschichte um Samuel und die Ureinwohner interessanter, als die Geschichte um Andrea. Es hat mir immer wieder Gänsehaut beschert und es hat mich an reale diesbezügliche Ereignisse in erschreckender Weise widerspiegelt.
Die Autorin versteht es, den Leser bis zum Schluss über die Zusammenhänge der beiden Handlungsstränge im Unklaren zu lassen. "Das Lachen der Yanomami" regt zum Nachdenken an, zum Nachdenken über uns Menschen, über unsere Gier und was wir anderen und unserer Umwelt damit antun. - Christian Kahl
Das Verschwinden der Luft
(18)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer vermögende Matthias Endesfelder verbringt einen luxeriösen Tauchurlaub in Malaysia und lernt dort die Schweizerin Darlene kennen. Sie ist als Empfangsdame in seinem Hotel angestellt, hat aber eigentlich ein ganz anderes Ziel; nämlich ihren im Dschungel auf Borneo verschollenen Bruder aufzuspüren. Mats, der seines mondänen Lebens mehr und mehr überdrüssig ist, finanziert ihr die Expedition und begleitet sie mit dem Gefühl, endlich einmal etwas Sinnvolles zu tun. Worauf er nicht vorbereitet ist: mit der Expedition stimmt so einiges nicht. Da Darlenes Bruder mit den Ureinwohnern lebte und sie zum Protest gegen illegale Brandrodung und Ausbeutung des Landes durch die Holz- und Palmöl-Mafia ermutigte, sind mächtige und skrupellose Menschen am Werk, die sich einmischen. Als Darlene entführt wird und Mats gezwungen werden soll, ein Stück Dschungel im Gegenwert seines kompletten Vermögens zu erwerben, gerät seine geordnete Welt ziemlich aus den Fugen. Es folgt ein Verwirrspiel, bei dem plötzlich alles auf den Kopf gestellt wird und Mats niemandem mehr trauen kann. Zugegebenermaßen habe ich mich bislang noch nie mit der Thematik der Holzmafia und der Palmölindustrie auf Borneo befasst; umso interessanter fand ich die Einblicke, die man mittels dieses Öko-Thrillers erhält. Erschreckend, wie Politik und Wirtschaft hier über Leichen gehen und die Belange der Ureinwohner völlig außer acht lassen. Stellvertretend dafür stehen im Buch die Stämme der Penan und der "Luft"; letztere heißen so, weil sie sich sozusagen in Luft auflösen, sobald ihnen jemand auf der Spur ist. Dadurch entsteht auch das intelligente Wortspiel, das im Titel enthalten ist; es verschwinden die "Luft" und mit ihnen Darlenes Bruder James. Dieser wiederum hat ebenfalls ein reales Vorbild, nämlich den Schweizer Bruno Manser, der jahrelang im Urwald Borneos lebte und dort auf bislang unerklärliche Weise verschwand. Ich hatte auch von ihm noch nie etwas gehört und die Lektüre nun zum Anlass genommen, mich mit dieser faszinierenden Person und seinem Lebensweg zu befassen. Dies allein machte den Roman zu einer lohnenden Lektüre. Abstriche gibt es allerdings bei der literarischen Aufbereitung; diese fand ich nicht ganz so gelungen wie die inhaltlichen Aspekte. Während mir die ersten Etappen der Expedition in den Dschungel noch ganz gut gefielen, fand ich mich zusehends in einem Verwirrspiel gefangen, das nicht immer logisch erklärt werden konnte und manchmal mit sehr plumpen Erklärungen aufwartete. So richtig funktionierte die Geschichte für mich bis zum Schluß nicht, und auch die Spannung baute sich nur sehr mühsam auf, zumal sich die Figuren nicht immer glaubwürdig verhielten. So kann ich dem Roman zwar einerseits hinsichtlich seiner Wissenvermittlung und intensiven Aufbereitung dieses interessanten Themas loben, andererseits ist da aber noch einiges an Luft nach oben, was Unterhaltungswert, Spannung und Figuren betrifft. - Laurence Gonzales
Lucy
(106)Aktuelle Rezension von: WuecherburmAufgrund einer wahren Forschung Anfang 1900 deren Ergebnis zum Glück fehlschlug. In diesem Buch "gelungen". Sehr spezielle Story, spannend geschrieben obwohl die Idee etwas makaber ist.
Lucy 's Vater ist Primatenforscher. Sein Experiment ein Kind zu züchten mit Schimpansen und Menschengenen gelingt wobei gelingen nicht unbedingt das richtige Wort ist. Als der Vater umgebracht wird in einem Guerilla Attentat nimmt sie eine Forscherkllegin auf, Lucy wächst in der Grossstadt auf. Als diese ihre wahre Hetkunft erfährt, versucht sie Lucy vor der Presse und relugiösen Fanatikern schützen. Doch irgendwann kommt es doch raus und die wildr Jagd beginnt....
Packend und sehr realistisch geschrieben.
Jedoch 3 Sterne weil ich die Idee doch sehr befremdlich finde....
- Julie Leuze
Der Ruf des Kookaburra
(50)Aktuelle Rezension von: Hermione27Emma und Carl Scheerer leben mit den Ureinwohnern Australiens im Regenwald und gehen ihren Forschungsprojekten nach, die sich mit der Heilkunst der Eingeborenen, aber auch ihren Sitten, Bräuchen und der Kultur beschäftigen.
Als ihre Freundin Zwillinge erwartet und die Gesetze des Clans verlangen, das zweite Kind zu töten, entscheidet Emma sich für die Adoption der kleinen Belle. Gleichzeitig wird Emma selbst der Inhalt einer Prophezeiung, die vorhersagt, dass sie den Tod bringen wird. Nach der Aufnahme der kleinen Belle, die den Alltag von Emma und Carl ziemlich durcheinander bringt, kommt es zu einem folgeschweren Streit zwischen den beiden, nach dem Carl das Lager verlässt und - trotz intensiver Suche - verschwunden bleibt. Emma ist außer sich vor Sorge und kann nicht glauben, dass Carl tot sein soll. Andererseits fühlt sie sich zu dem jungen Engländer John hingezogen, der im Auftrag der Regierung ihre Forschungsarbeit kontrollieren soll....
Meine Meinung:
Der Roman von Julie Leuze beschert uns ein Wiedersehen mit den sympathischen Charakteren Emma und Carl sowie ihren Freunden bei den Ureinwohnern Australiens. Die Geschichte wird wieder so fesselnd erzählt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Im Gegensatz zum ersten Teil "Der Duft von Hibiskus" erfährt man als Leser noch wesentlich mehr über die Sitten und Gebräuche sowie Kultur der Aborigines und taucht noch wesentlich stärker in die australischen Gegebenheiten im 19. Jahrhundert ein.
Ein Großteil der Geschichte ist geprägt vom Verschwinden Carls, was dazu führt, dass Emma sich erneut allein behaupten muss. Sie wächst weiter an dieser Herausforderung und ist eine ungewöhnlich starke Frau - gerade auch in dieser Zeit!
Neben dem wunderbar flüssigen und einnehmenden Schreibstil hat mir an diesem Band besonders gut gefallen, dass man so viele Hintergründe über den australischen Kontinent erfahren hat. Man merkt beim Lesen deutlich die detaillierte Recherchearbeit und das große Hintergrundwissen der Autorin, die die Geschichte sehr glaubwürdig und authentisch machen. Auch die persönliche Geschichte mit großen Gefühlen, aber ohne jeden Kitsch, hat mich berührt.
Fazit:
Ich kann diesen Roman von Julie Leuze - mit einer starken Protagonistin in der besonderen Welt des australischen Regenwalds - uneingeschränkt empfehlen. Er hat mir wunderschöne und (ent)spannende Lesestunden beschert.
- Kazuaki Takano
Extinction
(238)Aktuelle Rezension von: AnnaMLIch wollte wirklich dieses Buch lieben, aber für ein Thriller ging es für mich viel zu langsam. Es gab zu viele Details über alles mögliches. Die Charaktere und ihre Konflikte fand ich auch nicht besonders interessant. Nach 100 Seiten war mir so langweilig, dass ich einfach aufgeben musste.
- Mario Vargas Llosa
Das grüne Haus
(23)Aktuelle Rezension von: JosseleDer Roman ist unter dem Originaltitel „La casa verde“ bereits 1965 erschienen und ist der zweite Roman des Autors. Er hat zwei Haupthandlungsorte, nämlich die peruanischen Städte Santa María de Nieva und Piura. Santa María de Nieva liegt in der nördlichen Selva, also dem peruanischen Urwald östlich der Sierra am Zusammenfluss von Rio Nieva und Rio Marañón, Piura liegt ebenfalls im Norden Perus in einem Wüstengebiet. In Santa María de Nieva liegt eine christliche Missionsstation, in Piura steht das titelgebende grüne Haus, ein Bordell mit Musik und Tanz. Der Gegensatz zwischen den beiden Orten könnte nicht größer sein. Gegensätze erscheinen mir auch eines Leitmotive dieses Buches zu sein: Liebe versus Hass, Ureinwohner versus Nachfahren der Spanier, Mission versus Naturreligion, Glück versus Pech, Ehrlichkeit versus Verbrechen, Kirche versus Bordell, Dschungel versus Wüste.
Vargas Llosa macht dem Leser das Textverständnis wie immer in den frühen Werken nicht gerade leicht. Nicht nur springt er in atemberaubendem Tempo zwischen Ereignissen, Personen und Zeiten hin und her, auch die Syntax ist äußerst gewöhnungsbedürftig. Ein Beispiel: „Endlich eine Sandbank, und Fushía, dort behaupten sie, hoffentlich, und sie legten an, versteckten sich zwischen den Bäumen, und Fushía, rühr dich nicht, keinen Muckser, wenn sie dich hören, kommen sie nicht, und Lalita, mir ist übel, ich glaub, ich bin schwanger, Fushía, und er, Mistvieh, halt‘s Maul.“ (S. 276, Suhrkamp Taschenbuch 24. Auflage 2018)
Manche Protagonisten tragen verschiedene Namen und es erschließt sich dem Leser erst im Laufe der Zeit, dass es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt, so wird z.B. Lituma am Handlungsort Santa María de Nieva konsequent nur „der Sargento“ genannt.
Die einzelnen Episoden und Versatzstücke im Kopf in eine richtige chronologische Reihenfolge zu bringen ist eine echte Herausforderung. Kein Buch also zum so nebenbei lesen. Etwas Erleichterung hätte es dabei verschafft, wenn die Anmerkungen ausführlicher ausgefallen wären, denn doch einige spanische oder peruanische Ausdrücke sind nicht übersetzt worden und erklärten sich auch nicht aus dem Zusammenhang. Und 1976, als die erste deutsche Übersetzung herauskam, gab es Freund Google ja noch nicht.Dennoch habe ich das Buch verschlungen, denn Vargas Llosa ist es gelungen, eine sehr dichte Atmosphäre zu schaffen, die mich mit den Protagonisten regelrecht mitfühlen hat lassen. Selten bin ich in ein Buch so eingetaucht. Eigentlich erzählt der Autor ja mehrere Geschichten gleichzeitig, die aber alle mehr oder weniger lose miteinander verbunden sind über die Handlungsorte Selva und Piura und in letzterem vor allem über das grüne Haus.
Dabei arbeitet der Autor so manches Problem der peruanischen Gesellschaft exemplarisch heraus, die Folgen des Kolonialismus und der Missionierung, die Heuchelei der regierenden Klasse, die schlichte Unterdrückung von Frauen und Minderheiten, um nur einige zu nennen.
Nach meiner Meinung ein ganz großartiges Buch. Fünf Sterne von mir.
- Albert Sánchez Piñol
Pandora im Kongo
(86)Aktuelle Rezension von: mabo63[..Im Zwielicht der anbrechenden Dämmerung glich der Hafen von Leopoldsville einem Ameisenhaufen. Schlangen mit hunderten von schwarzen Gestalten liefen eilig über die Mole, mit weissen Lasten auf dem Kopf, wie Ameisen die Brotkrumen fortschaffen. Je mehr sie sich dem Hafen näherten, desto deutlicher erkannte Marcus, dass es sich um Menschen handelte. Schwarze Menschen. Und die weissen Bündel auf ihren Köpfen waren Elfenbeinzähne, mit denen sie im Laderaum der ankernden Schiffe verschwanden...]
Was für eine Perle dieses Buch. Abenteuerroman, Science Ficton, Kriminalroman, Liebesgeschichte und nicht zuletzt eines grosssartige Erzählung, herrlich sind die Genres miteinander verwoben. Habe das Buch verschlungen und wünschte insgeheim das Buch würde nie enden.
Leseempfehlung