Bücher mit dem Tag "vatikanthriller"
20 Bücher
- Dan Brown
Das verlorene Symbol
(2.020)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Robert Langdon ist zurück – und er begibt sich auf eine Jagd, die in der Geschichte des Thrillers ihresgleichen sucht.
Als Robert Langdon von seinem ehemaligen Mentor gebeten wird, einen Vortrag in Washington zu halten, erwartet er dort ein gespanntes Publikum, das seinen Ausführungen zur Symbolik in der Architektur der Hauptstadt folgen möchte. Stattdessen findet er die mit rätselhaften Tätowierungen versehene, abgetrennte Hand eines Menschen vor. Und es erwartet ihn ein perfider Killer, der von einer geheimnisvollen Mission erfüllt ist. Die Suche nach etwas, das tief im Herzen der amerikanischen Metropole verborgen liegt – und dessen Entdeckung den Lauf der Geschichte für immer verändern würde.
Mit seinen subtilen Verknüpfungen von erstaunlichen Fakten, geheimnisvollen Codes und mysteriösen Artefakten fasziniert Das verlorene Symbol auf jeder Seite mit Überraschungen und atemberaubenden Wendungen. Und Robert Langdon muss schon bald erkennen: Nichts ist so schockierend wie das, was direkt vor unseren Augen liegt.
Rezension:
Als Robert Langdon gerade frühstücken will, ruft der Assistent eines guten Freundes an, ob er am selben Abend als Redner bei einer Veranstaltung im Capitol einspringen kann. Er wird sogar mit einem Privatflugzeug abgeholt. Als er jedoch im Capitol eintrifft, stellt sich heraus, dass gar keine Veranstaltung angesetzt ist. Stattdessen taucht im Besucherbereich eine abgetrennte, über und über tätowierte menschliche Hand auf. An einem auffälligen Ring erkennt Robert diese als die seines Freundes. Sowohl der Entführer des Freundes als auch die CIA setzen ihn schon bald unter Druck, das Rätsel zu lösen.
„Illuminati“ und „Sakrileg“ kenne ich nur aus den Verfilmungen. Dan Browns 3. Thriller um seinen Protagonisten Robert Langdon habe ich jetzt, 14 Jahre nach der Veröffentlichung, in Buchform konsumiert. Ich muss zugeben, dass der Schreibstil wirklich fesseln kann. Der Hintergrund der Handlung ist eng mit den Ritualen des Freimaurertums verknüpft. Leider gibt es keinen Anhang, in dem verraten wird, was konkret auf Tatsachen beruht und was der Fantasie des Autors entspringt, wie ich es aus einigen anderen, an realen Vorgaben orientierten Büchern kenne. Da kann man als Leser leider nur raten. Bei einigen technischen Gegebenheiten sind allerdings erhebliche Logikschwächen erkennbar, weshalb man wohl durchaus auch bei dieser Thematik ein gesundes Misstrauen an den Tag legen sollte. Das hat jedoch keinerlei Einfluss auf das Funktionieren der Geschichte, die einen schnell in den Bann zieht und bis zum Ende nach knapp 800 Seiten gefangen hält. Wie der Autor immer wieder neue Überraschungen einbaut und das Ganze am Ende doch logisch zusammenpasst, zeigt Können. Alleine die Aufdeckung der Identität des Täters überrascht, obwohl sich herausstellt, dass alle zuvor eingebauten Informationen korrekt sind.
Für die Übersetzung kann man dieses große Lob nicht uneingeschränkt übernehmen. Hier fallen nämlich einige Eigentümlichkeiten ins Auge. Das fängt damit an, dass das Capitol in Washington manchmal (nicht immer!) eingedeutscht mit „K“ geschrieben wird. Auch Einheiten werden mal im amerikanischen Maß, mal im metrischen angegeben. Man gewinnt beinahe den Eindruck, einzelne Teile des Buches wären von unterschiedlichen Übersetzern bearbeitet worden, zwischen denen keine Absprachen stattfanden.
Der Autor wechselt häufig zwischen den unterschiedlichen Protagonisten beziehungsweise dem Antagonisten. Dabei setzt sich das Puzzle nur langsam zusammen. Auffallend ist auch, mit wie wenigen namentlich bekannten Charakteren ein Buch dieses Umfangs auskommen kann.
Fazit:
Trotz kleiner Schwächen im Detail kann dieser Robert-Langdon-Thriller mit seinem gekonnten Handlungsaufbau überzeugen.
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- Dan Brown
Illuminati
(5.072)Aktuelle Rezension von: YazzieDas Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.
Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.
Sakrileg - The Da Vinci Code: Illustrierte Ausgabe von Brown. Dan (2005) Gebundene Ausgabe
(158)Aktuelle Rezension von: JazzHLange nach dem Hype habe ich diesen Roman gelesen und als Nicht-Christ konnte ich den Hype nicht verstehen. Zwar ist alles Christliche sehr ausführlich und verständlich erklärt, sodass ich nichts nachschlagen musste, doch finde ich das ganze Buch einfach nur belanglos, wenn man nicht an all das glaubt. Mir fehlte der persönliche Bezug, den ich nicht herstellen konnte.
Den Film habe ich mir daher nicht angesehen. Aufgrund dessen kann ich den Roman nur Menschen, die sich mit dem Christentum identifizieren oder sich immerhin dafür interessieren empfehlen.
- Thomas Gifford
Assassini
(266)Aktuelle Rezension von: Karin_KehrerPapst Calixtus IV. ringt mit dem Tod.
Die junge Nonne Valentine Driskill wird erschossen, ebenso ihr Geliebter, ein einflussreicher Geschäftsmann und dessen Freund.
Ben Driskill, Valentines Bruder, beginnt Nachforschungen anzustellen, denn Valentine wollte ihm vor ihrem Tod ein schreckliches Geheimnis anvertrauen, das den Vatikan und die Kirche betrifft. Ben hat nur ein Foto aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs als Anhaltspunkt.
Seine Reise führt ihn nach Alexandria, Paris und schließlich in ein abgelegenes irisches Kloster, wo ein uraltes, sehr brisantes Dokument aufbewahrt wird: Der Beweis, dass die Assassini, die Mördertruppe des Vatikans tatsächlich existiert. Auch Ben wird von einem unheimlichen Killer verfolgt. Doch wer hat ihn beauftragt? Hängen die Morde etwa mit der bevorstehenden Papstwahl zusammen?
Ein brisantes Thema: Die Machenschaften des Vatikans und der katholischen Kirche, Kunstraub während der Nazizeit, die unrühmliche Rolle der Kirche während des Zweiten Weltkriegs. Viel Raum für Spekulationen und Verschwörungstheorien.
Durchaus gut aufbereitet und zum Teil auch spannend erzählt. Ben Driskill und Schwester Elizabeth, Valentines Freundin, sind sehr glaubwürdige und sympathische Charaktere, auch wenn sie die meistens ahnungslos durch die Handlung stolpern, weil sie die Zusammenhänge einfach nicht erkennen (ich fragte mich manchmal, wo dabei Driskills anwaltsmäßiger Scharfsinn geblieben ist).
Wer sich diesen Vatikan-Thriller vornimmt, braucht Zeit. Denn allzu langatmig werden Details ausgewalzt und Vorgefallenes gebetsmühlenartig wiederholt und beleuchtet. Hier hätten Kürzungen gut getan!
Fazit: Interessanter Streifzug durch die blutige und wenig ruhmreiche Seite der Kirchengeschichte mit Bezug zur Gegenwart, leider etwas langatmig. - Wolfgang Hohlbein
Das Paulus-Evangelium
(95)Aktuelle Rezension von: SaintGermainUm ihren Freund Johannis von seinen Priester-Plänen abzubringen, hacken sich die beiden Mittzwanziger Guido und Marc in den Computer des Vatikans ein. Was anfangs bloß als blöder Scherz gedacht war, entwickelt sich schnell zum Albtraum.
Flüssiger Schreibstil und spannende Story, wie man es von Wolfgang Hohlbein gewohnt ist.
Das Buch wirkt gut recherchiert und lädt zum Recherchieren ein, wenn man wissen möchte was der Wahrheit entspricht und was der Fantasie des Autors entsprungen ist.
Dazu einige spannenden Wendungen im Buch --> Holhlbein von seiner besten Seite.
Ich verstehe die vielfachen Kritiken an diesem Buch nicht, auch wenn der Autor normalerweise andere Storys schreibt (v.a. im Fantasybereich). Ich finde, dass dies eines der besten Bücher von Hohlbein ist.
- Joseph Thornborn
Das vierte Geheimnis
(10)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSchwester Lucia, eine Seherin, hat in Visionen die Marienerscheinung gesehen. In der letzten wurde der neue Papst vorhergesagt und vor einer Bedrohung der gesamten Menschheit gewarnt. Bevor das Geheimnis an die Öffentlichkeit gerät, stirbt sie jedoch. Der Vatikan, dem dieses Geheimnis bekannt ist, wollte das Geheimnis nicht veröffentlichen. John Costa, ein Vatikan-Journalist stößt durch Zufall auf diese Fährte und geht ihr nach. Auch Biologin Kate wird ohne es zu wissen, in den Komplott verwickelt. Das Buch ist ziemlich spannend, wenngleich die Story nicht sehr glaubhaft ist, aber dafür ist es ja ein Roman. Es lässt sich ziemlich leicht lesen. Ich kam mir als Leser jedoch manchmal für Dumm erklärt vor, da einige Informationen einfach zu oft wiederholt werden. Das lässt nicht viel Raum für eigene Spekulationen. Das Ende ist etwas eigenartig. Fand das Buch aber trotzdem Alles in Allem gut. - David Conti
Don Cavelli und die Hand Gottes: Die dritte Mission: Ein Vatikan-Krimi
(3)Aktuelle Rezension von: UllasLeseeckeMeine Meinung:
Es ist manchmal erstaunlich, wie nahe ein Autor mit seiner Fantasie an die Wirklichkeit heran kommt. David Conti hat mit seinem Buch 2019 begonnen und im Jahr darauf beendet. Nie hätte er gedacht, dass einiges tatsächlich passieren könnte. Anfangs war ich etwas unsicher, ob ich das Buch gerade jetzt lesen wollte. Nun bin ich froh, dass ich gemacht habe, denn es war ausgesprochen spannend. Zumal es sich wirklich nicht um ein Corona-Buch handelte, sondern es eine ganz andere Richtung nahm.
Die Bewohner eines Bergdorfes und die Urlauber auf einem Kreuzfahrtschiff wurden mit einem tödlichen Virus infiziert. Dahinter steckte ein religiöser Fanatiker und Cavelli soll mit ihm Kontakt aufnehmen.
Ein weiteres Mal hat der Autor uns Lesern Einblicke in das Alltagsleben im Vatikan gewährt. Alles war sehr interessant und eindrucksvoll geschildert. Außerdem war ich wirklich mal wieder vor Ort und auch an Stellen, zu denen ich als Besucherin bei meinem Aufenthalt vor einigen Jahren keinen Zugang hatte. Aber im Vordergrund stand für mich die Frage, wie kann Cavelli das Problem lösen. Schafft er es? Denn eigentlich sollte es keine weiteren Opfer mehr geben. Nach Möglichkeit sollte von dieser Angelegenheit auch nicht viel an die Öffentlichkeit dringen. Natürlich will ich hier nicht zu viel verraten, aber ich gehe mal davon aus, dass wir noch weitere Folgen lesen können.
Dies ist bereits die dritte Mission für Don Cavelli, der aus einem ganz bestimmten Grund im Vatikan wohnen darf. Er ist mir sehr sympathisch und ich fieberte tatsächlich immer mit und hoffte auf ein gutes Ende. Über Don Cavelli, dessen Vorname eigentlich Donatus lautet, habe ich in diesem Buch einiges mehr erfahren. Er ist eigentlich Geschichtsprofessor und kennt sich natürlich bestens aus, nicht nur im Vatikan, auch im religiösen Bereich. Das ist erforderlich, denn er muss Gespräche führen, die in diesem Fall sehr wichtig sind. Opus Dei ist nur ein Stichwort und ich konnte darüber einiges erfahren.
Alles drei Cover gefallen mir ausgesprochen gut, sie vermitteln die Zusammengehörigkeit und zeigen eindrucksvolle Bilder von Rom.
Fazit:
Eine sehr realistische Folge, die mich gefesselt hat. Denn es gibt einen gefährlichen Virus und religiöse Fanatiker tauchen ebenfalls immer wieder auf.
Jedes Buch ist abgeschlossen und kann ohne Kenntnisse der anderen gelesen werden, allerdings macht es viel mehr Spaß, die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Gerne gebe ich für alle drei eine Leseempfehlung. - Ian Caldwell
Das geheime Evangelium
(14)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeIn den Gärten von Castel Gandolfo wird ein toter Priester entdeckt. Er wurde erschossen. Bei der Leiche kniet Priester Simon, der bald darauf des Mordes verdächtigt wird. Sein Bruder Alex, ebenfalls Priester, kann das nicht glauben. Der ermordete Priester war Kurator einer Ausstellung, die die Kirchengeschichte verändern soll. Wollte jemand die Ausstellung verhindern? Alex beschließt, seinem Bruder zu helfen und den wahren Täter zu finden.
Mein Leseeindruck:
Laut Danksagung des Autors wurde an diesem Buch zehn Jahre lang gearbeitet. Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn die Geschichte rund um Alex und Simon ist sehr komplex und sehr durchdacht. Das Buch ist unglaublich informativ. Ich habe vieles über das Leben in Vatikanstadt gelesen, das mir vorher unbekannt war.
Mir hat die Handlung sehr gut gefallen. Das Buch ist spannend und auch lehrreich, und die Figuren wirken authentisch. Besonders gut hat mir gefallen, dass Alex nicht nur als Priester dargestellt wurde sondern auch als liebevoller Vater seines kleinen Sohnes.
Ich hatte viel Lesefreude mit diesem Buch und kann es allen empfehlen, die spannende und durchdachte Geschichten mögen und sich nicht vom kirchlichen Hintergrund abschrecken lassen.
- Jörg Kastner
Engelsfluch
(118)Aktuelle Rezension von: ElfensternEs kommt zu mehreren Morden an Priestern. Die einzige Gemeinsamkeit der Ermordeten ist, dass sie früher im Vatikan gearbeitet haben. Da alles darauf hindeutet, dass die Schweizer Garde in die Morde verwickelt ist, wird der Reporter und ehemalige Gardist der Schweizer Garde Alexander Rosin von Papst Custos beauftragt, zusammen mit der Polizei nach den Mördern zu fahnden.
Als ob das noch nicht genug wäre, kommt es zum ersten Mal seit Jahrhunderten wieder zur Spaltung der katholischen Kirche und fortan residiert Gegenpapst Lucius in Neapel.
Hängen diese Ereignisse irgendwie zusammen oder steckt doch etwas ganz anderes dahinter. Und was hat es mit dem winzigen Bergdorf Borgo San Pietro auf sich, aus dem der Gegenpapst stammt und dessen Bewohner Fremden gegenüber äußerst misstrauisch sind.
Die Geschichte plätschert gemächlich, ohne große Spannung vor sich hin und ist stellenweise sehr langweilig. Dies ändert sich erst im letzten Drittel des Buches. Da kommt tatsächlich Spannung auf und es bleibt spannend bis zum Schluss. Allerdings bleiben die Charaktere sehr flach. Man hat keine genaue Vorstellung, wie sie überhaupt aussehen. Von Elena Vida erfährt man z. B. nur, dass sie blond und sehr attraktiv ist und das wars dann auch schon. Bei den anderen Charakteren ist es nicht sehr viel anders. Vom Schreibstil ist es nicht schlecht und lässt sich flüssig lesen.
Wäre das ganze Buch so spannend wie das letzte Drittel, könnte man durchaus 4 Sterne vergeben. Da man sich aber durch mehrere hundert Seiten kämpfen muss um zu den richtig fesselnden Stellen zu kommen, hat das Buch nicht mehr als 3 Sterne verdient.
- Ulrich Hefner
Die Bruderschaft Christi
(78)Aktuelle Rezension von: Sonia_HeidemannIch fand die Geschichte sehr interessant und spannend. Guter Schreibstil, sehr flüssig und leicht zu lesen. Dazu eine tolle Story. Hat mir sehr viel Spaß gemacht.
- Arno Strobel
Magus - Die Bruderschaft
(9)Aktuelle Rezension von: sabistebSüdafrika 1949: Abtrünnige Nazis wollen dem deutschen Volke doch noch zur Weltherrschaft verhelfen und gründen zu diesem Zwecke die Bruderschaft der Simoner. Ziel und Zweck dieser geheimen Bruderschaft ist die Unterwanderung des Vatikan. Zur Durchführung dieses Plans schicken alte Nazigrößen ihre Söhne und unterstützendes Kapital nach Südafrika. Die Jungen sollen zu Simonern ausgebildet werden, also ein solides Grundwissen in Kirchenpolitik und Kirchengeschichte erhalten, Abitur machen, naschließen Theologie studieren und irgendwann einen Papst stellen über den die Simoner anschließend die Welt regieren wollen. Einerseits eine wirklich nette Idee. Ein Geheimbund unterwandert die Kirche und übernimmt diese. Jedoch ist diese Idee schon vorneherein mit so vielen Fehlern und Lüken behaftet, dass sie nicht funktionieren kann. Hier werden Kinder gezwungen Priester zu werden und auf den Wunsch ihrer Väter eine Bruderschaft zu unterstützen, ohne selber die Wahl gehabt zu haben oder vielleicht gar nicht Priester werden zu wollen, das kann nie und nimmer funktionieren. Eingewoben in diesem Plan ist die Geschichte eines der Jungen, Friedrich von Keipen, der so gar keine Lust hat Priester zu werden, und lieber die Bruderschaft der Simoner übernehmen will und seine Besessenheit von seiner Lehrerin. Ich weiß nicht ob die Lesung gekürzt und daher die Geschichte so episodenhaft wirkt. Es gibt immer kurze Auszüge und Episoden was in den Jahren so passiert, dabei sind die Zeitsprünge mal großer und mal kleiner. Durch diese Episodenhafte Erzählweise war es mir unmöglich mit den Personen warm zu werden, deren Charakterisierung und Entwicklung ohnehin sehr klischeehaft ist. Die Geschichte an sich ist ebenfalls recht vorhersehbar. Ich sage recht vorhersehbar, weil sie gegen Ende eine kleine Wendung nimmt, die durchaus nicht überraschend, aber nicht so extrem vorhersehbar aber dennoch wenig innovativ ist. Die Aufteilung der Tracks ist auch ungeschickt. Statt sich ein wenig an den Kapitel zu orientieren wurden einfach alle Tracks auf ca. 6 min geschnitten ohne Rücksicht ob ein Kapitel endet oder anfängt. So beginnen z. Bsp. einige Kapitel mitten im Track. Der Sprecher Heikko Deutschmann liest gut. Er gibt auch einigen wenigen Personen einen eigenen Dialekt, jedoch ist er nicht in der Lage jeder Person eine eigene, distinkte Stimme zu geben, so dass es sich wirklich um eine klassische Lesung handelt, nicht mehr und nicht weniger. Die Gespräche und der Plot sind aber so einfach gehalten, dass man der Geschichte und auch den Gesprächen trotzdem problemlos folgen kann. Ausgelutscht, klischeehaft und nicht durchdacht, das fasst diese Geschichte zusammen. Eine Mischung aus die bösen Nazis wollen die Welt doch noch übernehmen gemischt mit Kirchenverschwörung und bösem, bösem Vatikan gesüßt mit ein wenig persönlicher Tragik und Verrat an Friedrich von Keipen. - Joseph Nassise
Der Ketzer
(31)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackDem Titel und dem Klappentext nach, habe ich mich auf eine rasante Geschichte rund um Intrigen im Vatikan und der Kirche, im Stile eines Dan Brown gefreut – doch spätestens nachdem die Protagonisten Tore ins Jenseits durchschritten, die Szenerie durch einen Nekromanten mit Wiedergängern, Geistern und Dämonen geflutet wurde und eine heilige Reliquie gesucht wird, die zuvor in Händen von Alexander dem Großen, Attila dem Hunnenkönig und Adolf Hitler lag, erkannte ich, dass dem nicht so ist. Prinzipiell nicht tragisch, aber leider hat mich die Umsetzung nicht gepackt. Dafür empfand ich das Buch als zu harmlos und flach geschrieben. Zusätzlich sind mir in den Texten vermehrt Wortdopplungen aufgefallen, teils innerhalb eines Satzes. Ob diese nun aus dem Original oder der Übersetzung stammen, vermag ich nicht zu sagen. Das Genre schwankt irgendwo zwischen Thriller, Horror und Fantasy, konnte sich meiner Meinung nach nirgends richtig wiederfinden.
- D. L. Wilson
Calix
(23)Aktuelle Rezension von: MalibuDrei Priester wurden bestialisch ermordet und alle tragen das Stigmata. Wieso mussten diese sterben? Komischerweise war immer die Kunsthistorikerin Brittany Hamar die letzte, die mit ihnen gesprochen hat. Sie schreibt ein Buch, das sich "Der Jesus-Schwindel" nennt und hat die Priester befragt. Was haben sie ihr verraten? Pater Romano begleitet sie auf ihren Reisen nach den Geheimnissen Christi, die zwei verbindet ein Schusswechsel in der Central Station... Also die Verschwörungstheorien rund um die Kirche ist nichts derartig neues, sie ist wirklich gut, aber an Dan Brown kommt sie nicht ran. Dennoch schafft es der Autor eine Spannung zu schaffen, so dass man unbedingt das Buch lesen muss. Es ist zwar teilweise langatmig, aber die kurzen Kapitel machen dies wieder wett. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man denkt schnell mit ihnen mit und mag auch die Dialoge zwischen ihnen. - Jörg Kastner
Teufelszahl
(60)Aktuelle Rezension von: lievke14Es ist lange her, dass ich mir einen Kastner geangelt habe. Vor vielen Jahren habe ich seine „Engelstrilogie“ gelesen, die mich absolut begeistert hat. Jetzt hat mich mal wieder die Nostalgie gepackt und mich zu „Teufelszahl“ greifen lassen.
„Hals über Kopf begibt sich der junge Jesuitenbruder Paul Kadrell nach Rom. Ein Alptraum hat sich bewahrheitet: Sein alter Lehrer, Pater Sorelli, wurde ermordet und grausam zugerichtet. Auf seiner Stirn prangt die blutig eingeritzte Zahl des Teufels – 666. Als noch weitere Opfer mit dem Zeichen des Bösen gefunden werden, nimmt Kadrell zusammen mit der römischen Kommissarin Claudia Bianchi die Ermittlungen auf. Die beiden stoßen auf ein Manuskript, das den Tod nach sich zieht. Auf ein uraltes, von den Jesuiten gehütetes Geheimnis. Und auf Pauls wahre Identität …“ (Kurzbeschreibung)
„Teufelszahl“ ist ein Kriminalroman, der mit einigen sehr guten Thrillerelementen gespickt ist.
Der Jesuit Paul versucht, gemeinsam mit der römischen Polizei, mehrere äußerst bizarre Mordfälle zu lösen, die eng mit der Geschichte der römischen Kirche zusammenhängen und deren Motive die Grundfeste des katholischen Glaubens ins Wanken bringen könnten. Dabei entdeckt Paul allerhand Ungereimtheiten, die auch sein eigenes Dasein in Frage stellen. Schon bald weiß er nicht mehr, wem er überhaupt noch trauen kann.
Dieser Roman ist schon einige Jahre alt und greift das Thema rund um die katholische Kirche, den Vatikan und das Zusammenspiel zwischen weltlicher und geistlicher Machtstellung auf. Dies ist gewiss nicht neu. Dennoch ahmt Kastner bei dieser Geschichte nicht einfach einen Dan Brown nach, sondern entwickelt eigene Ideen und liefert einen rundum gelungenen Kirchenthriller ab, der sowohl informativ als auch spannend erzählt wird. Dieses Geschick ist mir auch bei seinen „Engelsromanen“ (Engelspapst, Engelsfluch und Engelsfürst) positiv aufgefallen.
Sicher gibt es wesentlich spannungsgeladenere Thriller. Trotzdem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und kann es vorbehaltlos weiterempfehlen!
- Jörg Kastner
Teufelssohn
(27)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslZumeist ist es bei Buchreihen ja so, dass der erste Band begeistert und bei einer Fortsetzung diese nicht immer gehalten werden kann. Erstaunlicherweise wurde ich in diesem Fall eines besseren belehrt.
Was ich damit meine?Die Handlung ist hier schlüssiger und auch flüssiger aufgebaut als in "Teufelszahl". Die Figuren mögen zwar nicht alle gleichermaßen glaubwürdig erscheine, doch bei den Hauptcharakteren ist der Hintergrund besser ausgearbeitet. Auch liest sich der Text flüssiger und man gerät kaum ins stocken.Unnötige Längen, wo sich der Autor in der Story verliert, waren für mich diesmal nicht zu erkennen und so habe ich das Buch binnen weniger Tage durchgehabt.
Für mich war es mal wieder ein Thriller, der sich mit den Grundthematiken der Kirche beschäftigte und bei dem die Auflösung am Ende nicht gekünstelt wirkte.
Fazit: Ein Thriller, der zu überzeugen weiß und bei dem man das Buch schwerlich aus der Hand legen kann.
- Jörg Kastner
Der Engelspapst
(144)Aktuelle Rezension von: maggy17**Klappentext**
Entsetzen lastet auf den Dächern und Kuppeln der Ewigen Stadt. Ein mysteriöses Verbrechen ist geschehen. Zusammen mit der jungen römischen Journalistin Elena sucht der Schweizergardist Alexander Rosin einen Mord aufzuklären, dessen Motive offensichtlich weit in das uralte Labyrinth der Kirche zurückreichen. Ein sagenumwobener Smaragd führt die beiden auf die Spur einen jahrhundertealten Komplotts, bei dem die Zukunft der Kirche auf dem Spiel steht.
**Inhalt**
Mord im Vatikan - Entsetzen lastet über den Dächern und Kuppeln der Ewigen Stadt. Ein mysteriöses Verbrechen ist geschehen, das weit in das uralte Labyrinth der Geschichte der Päpste und der Kirche zurückweist. Am Beginn des neuen Jahrtausends - ein neuer, offenbar liberal gesinnter Papst, gibt der Welt wieder Hoffnung. Dageschieht die furchtbare Bluttat hinter den Mauern des Vatikans: Der Kommandant der Schweizergarde wird ermordet. Ungereimtheiten und Widersprüchlichkeiten in der offiziellen Version des Tathergangs machen den Neffen des Ermordeten, Alexander Rosin, einen Adjutanten der Garde, misstrauisch. Zusammen mit der jungen römischenJournalistin Elenagerät Alexander Rosin tief in die Machtstrukturen des Vatikans. Sie stoßen auf die Spur einer Geheimgesellschaft, die sich 'Zirkel der Zwölf' nennt - und auf ein verschollenes Manuskript, das Alexanders Vorfahre Albert Rosin im 16. Jahrhundert verfasst hat. Der Schweizergardist aus der Renaissance berichtet dort von seinen Abenteuern mit dem berühmten Goldschmied Benvenuto Cellini und von einem geheimnisvollen Smaragd, der 'Die wahre Ähnlichkeit Christi' genannt wird und der offenbar in einem jahrhundertealten Komplott die Schlüsselrolle spielt. Alles spitzt sich auf die Frage zu: Ist der neue Pontifex der schon im Mittelalter prophezeite Engelspapst, der die Kirche auf den rechten Weg zurückführen wird, oder ist er der große Versucher - der Antichrist?
**Meine Meinung**
Ein Mysterythriller ganz nach meinem Geschmack. Die geschichtlichen Hintergründe wurden gut recherchiert.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Gut finde ich auch eine kleine Karte des Vatikans, da man das Geschehen an den verschiedenen Orten so gut verfolgen kann.
Die Geschichte selbst hat mich von Anfang an gefesselt und ich freue mich auf die nächsten zwei Teile (Engelsfluch und Engelsfürst), die bereits auf meinem SuB liegen.
Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Punkte - Jacques Neirynck
Die letzten Tage des Vatikan
(18)Aktuelle Rezension von: AglayaDer Physiker Theo untersucht das Turiner Grabtuch. Kann er durch das Tuch die Existenz Jesu beweisen?
Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, die Protagonisten sind dabei die de Fully Geschwister Colombe, Theo und Emmanuel. Von den dreien war mir leider keiner sympathisch, sie erschienen mir fad und allzu religiös, dazu alle drei ständig nur auf sich selbst bezogen. Auch die Nebencharaktere konnten mich nicht packen, die wenigen, über die der Leser etwas mehr erfährt, wie beispielsweise Colombes Liebhaber Paolo, werden arrogant und egoistisch dargestellt.
Auch die Handlung konnte mich nicht überzeugen, da in „Die letzten Tage des Vatikan“ kaum etwas passiert. Das Grab Jesu wird gesucht, ein Grab (das echte?) wird gefunden, man philosophiert darüber, fertig. Aufgrund des Klappentextes hatte ich einen Religionsthriller mit viel Action und Bedrohungen erwartet (das war wohl mein Fehler, der Verlag betitelt das Buch wohl nicht ohne Grund schlicht als „Roman“), und nichts davon erwartet. Ausser der Religion, davon gibt es zuhauf, wie ich schon in Bezug auf die Figuren erwähnt habe. Ausserdem betrachtet der Roman intensiv das Leben der drei Protagonisten. Zunächst erkrankt der Priester Emmanuel an Parkinson, kann dann aber geheilt werden. Danach wird Colombes Liebesleben geschildert, die ihre Erfüllung in jungen Gigolos sucht und doch nicht findet. Zuletzt wird Theos Biographie erzählt, der sein Leben in Grunde immer alleine verbracht hat. Diese Charakterstudien sind schön und gut, aber bremsen die doch sehr gemütliche Handlung noch mehr aus, da sie nichts zum Fortschreiten der Geschichte beitragen. Immerhin lässt sich über den Schreibstil nichts Negatives sagen, das Buch liest sich flüssig.
Mein Fazit
Kaum Handlung, dafür viel Langeweile. - Jörg Kastner
Engelsfürst
(79)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch muss gleich zu Beginn eine Warung aussprechen, denn ich muss in dieser Rezi spoilern...
Also Engelsfürst ist der dritte Band in einer Trilogie von Jörg Kastner um den schweizer Gardisten Alexander Rosin und seiner Freundin Elena Vida, der Vatikanjournalistin.
Zum Inhalt ganz kurz: Elena Vida deckt auf das im Vatikan Gelder veruntreut werden, ihr Informant wird dann bei einem nächtlichen Treffen mit ihr getötet und auch Elena bezahlt dies fast mit ihrem Leben. Auf unheimliche Weise verbrennen mehrere Geistliche von innen heraus -übrig bleibt nur ein häufchen Asche. Um Dunkel ins Licht zu bringen nimmt sich Alexander Rosin samt seines Polizistenfreundes Stelvio Donati den Fall an. Gemeinsam mit Elena kommen sie Ungeheuerlichem auf die Schliche. Auch die zwei Päpste und Engelssöhne Custos und Lucius unterstützen die drei. Und dann, dann müssen sie erkennen, dass es nun zum Äussersten kommen wird. Zum letzten Kampf zwischen Gut und Böse.
Also an sich hört sich das gut an, aber die Story bleibt flach und ähnelt den Vorgängern doch sehr. Was mir auch nicht so gut gefallen hat war die Tatsache, dass ein ehemaliger Schweizer Gardist - einfach so - ins Journalisten-Gewerbe wechseln kann! Phänomenal unglaubwürdig. Zusätzlich hat mir auch der eingebaute Seitensprung von Alexander nicht gefallen, das passt nicht zu ihm. Die Figur die in den beiden vorhergehenden Büchern gezeichnet wurde, würde so etwas nie tun. Also warum Alexander und Elena zwanghaft auseindander reissen um sie dann im Finale (wer hätts gedacht) wieder zusammenzubringen???
Elena wird übrigens wieder einmal entführt und ach wieder einmal geht alles auf die bereits zweimal ausgerottete Sekte Totus Tuus zurück. Immer wieder steht ein mächtiger General von Totus Tuus wieder auf, die Frage ist wo waren diese mächtigen Generäle, Äbte usw denn in den Büchern davor als Totus Tuus zerschlagen wurde???
Das Finale ist sensationell flach, ratz fatz werden die "Bösen" innerhalb von einer Seite vernichtet und alles ist wieder gut.
Neeee das war nix. Für mich zumindest. - Dorothé Kanders
Sanctus Satanas - Das 5. Gebot: Thriller
(5)Aktuelle Rezension von: DavidPawnWer Dan Brown mag, der sollte auch zu diesem Buch greifen. Das erste Drittel ist in so rasantem Tempo geschrieben, dass ich am liebsten 6 Sterne vergeben hätte. Die Handlung ist spannend, die Figuren lebendig und die Stimmung sehr gut rübergebracht. Dann kommt der Mittelteil und hier fällt die Story dann etwas ab, weshalb ich auch keine vollen 5 Punkte vergebe. Ich hatte ein bisschen den Eindruck Frau Kanders sind da die Ideen ausgegangen oder sie hat sich vor der Tiefe der eigenen Idee gefürchtet, denn jetzt wird die Motivation vor allem an der Ostsee ein bisschen hausbacken. Das Finale ist dann wieder besser, reicht aber nicht an den Start heran. Dennoch kann ich das Buch nur jedem empfehlen, der gern spannende Geschichten liest. - 8
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