Bücher mit dem Tag "venedig"
755 Bücher
- Dan Brown
Inferno - Filmbuchausgabe
(1.508)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisNachdem ich die ersten drei Teile von Robert Landgon, und auch Meteor und Diabolus, zeitnah aufeinander gelesen habe, war ich echt übersättigt. Es war der immer gleiche Aufbau, einfach mit einer anderen Hauptthematik. Deswegen habe ich mich entschlossen eine längere Pause einzulegen (die dauerte rund zwei Jahre) und ich muss sagen: Es hat richtig gutgetan. Ich konnte mich von Inferno wieder in den Bann ziehen lassen – auch wenn es einige Kritikpunkte gibt.
Diesmal betraf das Hauptthema die Überbevölkerung und Ausbeutung der Erde - zwei sehr heikle und kontroverse Themen, welche für mich sehr spannend sind. Ich gebe zu, dass ich nur eine Laienmeinung zu diesen Themen habe. Aber selbst mir ist klar, dass, aufgrund der wachsenden Bevölkerung, wir immer mehr Ressourcen brauchen. Diese Ressourcen sind aber nicht unerschöpflich. Und wie sieht es mit der Ausbeutung der Erde aus und den Schäden, die wir unserem schönen blauen Planeten zufügen? Abholzung von Wäldern, Zerstörung von Lebensräumen, Artensterben, Mikroplastik, Fast Fashion, Lebensmittelverschwendung, Müllberge an Land und im Meer, Atommüll, Kriege, Elektroschrott im Weltraum… Ich weiß nicht, aber irgendwann könnte uns das alles um die Ohren fliegen. Wie ihr seht, hat es mich doch etwas zum Denken angeregt. Wie auch immer, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen.
Grundsätzlich läuft die Geschichte nach demselben Schema ab, wie seine Vorgänger. Der Leser bekommt hier wieder mal eine historische Schnitzeljagd vom Feinsten. Immer wieder entkommt Robert Langdon seinen Verfolgern nur knapp, um dann wenig später wieder aufgespürt zu werden. Diesmal steht ihm wieder eine attraktive Frau zur Seite – wie originell… Warum ist es nie ein Mann? Na ja, wie auch immer. So geht es jedenfalls die ganze Zeit weiter. Zeitweise fühlte es sich an, wie ein nie enden wollendes Katz und Maus-Spiel.
Wie damals, muss ich auch in diesem Band die elendslangen Erklärungen kritisieren. Orte, Gemälde, Räume usw. werden seziert und enorm detailliert wiedergegeben. Zu jeder Kleinigkeit erzählt Robert Langdon beinahe eine ganze Geschichte. Es war interessant, ja, aber manchmal auch zu viel des Guten. Die vielen Erzählungen haben mich hin und wieder völlig aus dem Lesefluss gerissen. Ansonsten hat mich die Vermischung von Fakten und Fiktion endlich wieder begeistern können.
Die Charaktere sind, bis auf Robert Langdon, austauschbar und schablonenhaft. Warum Sienna (Langdons neue Mitstreiterin) jedoch einen IQ von 200 aufweisen soll, ist mir schleierhaft. Die ganze Geschichte über hat sie wenig an Ideen oder Vorschlägen beigetragen. Was Robert Langdon betrifft, nun ja. Er hat in diesem Buch scheinbar sein Gedächtnis verloren und dennoch kannte er jedes Gebäude in Florenz, Venedig und Istanbul wie seine Westentasche. Der Gedächtnisverlust war ein netter Trick, um noch mehr Spannung zu erzeugen, wurde aber nicht wirklich logisch und konsequent durchgezogen.
Und kommen wir zum Schluss. Hach, ich weiß nicht… Grundsätzlich wurde die ganze Zeit eine falsche Fährte gelegt, was ja in Thriller grundsätzlich sehr spannend ist. Aber hier wurde beinahe jeder Charakter schlussendlich vom Feind zum Freund und vom Freund zum Feind – in einem solchen Ausmaß habe ich das noch nie gelesen. Und das Inferno, welches die Menschheit in seinen Grundfesten erschüttern sollte? Das war für mich ein laues Lüftchen. Hmm… Nein, das kann und darf ich so nicht sagen. Für viele andere wäre dieses Inferno verheerend, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Wie soll ich das jetzt erklären? Okay, normalerweise versuche ich meine Rezensionen zu schreiben, ohne zu spoilern, aber das geht hier nicht. Daher: ACHTUNG SPOILER. Die ganze Zeit über wurde man im Glauben gelassen, dass der Antagonist eine Seuche über die Erde hereinbrechen lassen würde. Diese Seuche war die Ursache, weshalb die Schnitzeljagd für mich so enorm spannend war. Stattdessen erfährt man irgendwann, dass der Antagonist ein Pathogen erschaffen hat, welches einen Teil der Menschheit unfruchtbar machen kann. SPOILER ENDE. Ja dieses Inferno war für mich tatsächlich etwas enttäuschend, weil ich eine völlig andere Erwartungshaltung hatte.
Der Schreibstil finde ich nach wie vor sehr gut. Daran gibt es nichts zu meckern.
Fazit:
Das Ende des Thrillers war für mich tatsächlich etwas enttäuschend, ansonsten konnte mich die Geschichte um Robert Langdon endlich wieder in den Bann ziehen.
Nichtsdestotrotz hätte das ein oder andere Detail deutlich gekürzt werden können, da es teilweise mit den Erzählungen/Erklärungen etwas ausuferte.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.205)Aktuelle Rezension von: TanaNelDas Parfum von Patrick Süskind hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Literarisch ist es ein Meisterwerk – die Sprache, die Atmosphäre, alles fügt sich auf kunstvolle Weise zusammen. Ich war fasziniert davon, wie Süskind es schafft, Gerüche so lebendig und greifbar zu beschreiben, dass ich sie förmlich riechen konnte. Diese sinnliche Ebene ist außergewöhnlich und macht das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.
Allerdings hat mich die Entwicklung von Jean-Baptiste Grenouille enttäuscht. Obwohl ich anfangs seine düstere und unheimliche Art spannend fand, hatte ich irgendwann das Gefühl, dass er sich als Charakter kaum weiterentwickelt. Er bleibt emotional distanziert, fast schon leblos. Ich hatte gehofft, mehr über seine innere Welt zu erfahren, vielleicht sogar eine Art Wandlung oder wenigstens tiefere Einsichten. Leider blieb diese Erwartung unerfüllt. Es ist nichts Dramatisches, aber ich hatte mir einfach mehr erhofft.
Trotzdem bleibt Das Parfum für mich ein beeindruckendes Werk. Süskinds Erzählstil und die einzigartige Idee hinter der Geschichte machen es zu etwas ganz Besonderem, auch wenn die Charakterentwicklung für mich nicht ganz auf Augenhöhe mit dem Rest des Buches war.
- Cassandra Clare
City of Lost Souls
(2.512)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDer vorletzte Band der „Chroniken der Unterwelt“-Reihe von bringt die Geschichte auf ein neues, düsteres Level. Nach den dramatischen Ereignissen des vorherigen Bands steht die Welt der Schattenjäger erneut am Abgrund. Jace ist verschwunden, und Clary muss sich der schwersten Entscheidung ihres Lebens stellen: Kann sie denjenigen retten, den sie liebt, auch wenn er selbst zur Bedrohung wird?
Die emotionale Tiefe und die dramatische Entwicklung der Charaktere machen diesen Band besonders fesselnd. Die Frage „Wem kann man noch vertrauen?“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Jace’ Verbindung zu Sebastian, der nun eine zentrale Rolle spielt, sorgt für ständige Spannung und ein Gefühl der Ungewissheit, das das ganze Buch durchzieht. Sebastian ist als Antagonist bedrohlicher denn je, und seine manipulativen Pläne lassen die Handlung auf überraschende Weise eskalieren.
Clary und die anderen Charaktere müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, wie weit sie bereit sind zu gehen, um Jace zu retten. Dabei entstehen dramatische Konflikte, die nicht nur die Beziehungen zwischen den Figuren, sondern auch ihre Loyalitäten auf die Probe stellen. Besonders der innere Kampf von Clary und Simon wird eindrucksvoll in Szene gesetzt. Aber auch die Kampfszenen stehen den Emotionen in nichts nach und die Fähigkeiten kommen perfekt zur Geltung.
Wieder einmal ist das Buch ein mitreißendes und emotional aufwühlendes Abenteuer, das die Geschichte um die Schattenjäger auf dramatische Weise vorantreibt. Die Charaktere stehen vor ihren größten Herausforderungen, und die düstere Atmosphäre hält den Leser in Atem.
- Frank Schätzing
Limit
(595)Aktuelle Rezension von: JosseleDieses gewaltige Werk, das in seinem Umfang stark an Schätzings Riesenerfolg „Der Schwarm“ erinnert, erschien 2009. Die Handlung beginnt mit dem Prolog im August 2024 und spielt sich ansonsten hauptsächlich im Jahr 2025 ab. Das macht es für mich nun im Juni 2024 als Lektüre besonders interessant im Hinblick darauf, ob Schätzings Prognosen eingetroffen sind oder kurz davor sind einzutreffen. Ein paar davon, die er nebenbei erwähnt, haben sich jedenfalls nicht erfüllt: Bayern München ist im Jahr 2024 nicht an einen Investor verkauft, was erfreulich ist. Weniger erfreulich ist, dass, anders als von Schätzing angenommen, Kim Yong-un noch lebt, Korea nicht wieder vereinigt ist und Putin immer noch Präsident von Russland und nicht ehemaliger Präsident ist.😎 Gewisse Erfindungen, die der Autor erwähnt, drängen sich geradezu auf und sind in Ansätzen auch bereits entwickelt, wie das „Airbike“, eine Art E-Bike für die Luft, der „Magnifier“, also die Lupe zur Gesichtserkennung und der „MindReader“ zum Gedanken lesen.
Der unermesslich reiche und mächtige Unternehmer Julian Orley hat eine Reisegruppe von reichen und wichtigen Persönlichkeiten zusammengestellt, die mit ihm und seiner Firma eine Reise in den Weltraum und speziell auf den Mond antreten. Sein Ziel ist es, sie für Investitionen in sein Unternehmen zu gewinnen, konkret plant er den Bau eines zweiten Weltraumaufzugs. Parallel dazu taucht in China die Dissidentin Yoyo unter und der Cyber-Detektiv Owen Jericho erhält von Yoyos Vater den Auftrag, sie zu finden. Doch er ist nicht der einzige, der sie sucht. Diese beiden Handlungsstränge laufen lange Zeit nebeneinander her, ohne dass es eine Verbindung zwischen ihnen gibt. Als Leser ahnt man natürlich, dass es eine gibt, doch diesbezüglich spannt Schätzing uns lange auf die Folter.
Das Buch startet sehr zäh, Schätzing ist bemüht, seine Ideen logisch und wissenschaftlich zu begründen, was eher Stoff für ein Sachbuch ist. Die giftigen Dialoge der Reisegruppenmitglieder können untereinander können den recht trockenen Stoff nicht ausreichend „anfeuchten“. Das muss der Leser sich erstmal durchbeißen. Die Langatmigkeit kennzeichnet teilweise leider sogar Kampf- und Verfolgungsszenen, deren ursprüngliche Spannung dadurch zu oft abfällt. Als Leser wünscht man sich dann nur noch, dass es vorbei ist und die Handlung sich weiter entwickelt.Neben gut recherchierten und erklärten Zusammenhängen und raffiniert eingefädelten Täuschungen, wie der von Yoyos Verfolger Xin, der sich an Jericho heranmacht, gibt es in dem Roman aber auch seltsam krasse Logikschwächen. So ist es z.B. völlig daneben, dass ein so mächtiger und einflussreicher Mann wie Julian Orley nicht binnen kürzester Zeit überprüfen kann, ob der Lunar Express nun in der Nacht gefahren ist oder nicht (Fischer Tb, Mai 2011, S. 465 ff). Ebenso sind die Vertraulichkeiten zwischen Donners Frau Nyela und ihren unbekannten Gästen Yoyo und Owen mehr als schräg und unwahrscheinlich. Sie wirken deplatziert.
Der entstehende Tumult nach der Enttarnung der Verräterin ist sehr vogelwild und durcheinander beschrieben. Das war mir zu chaotisch und zu wenig durchdacht.
Demgegenüber schafft es Schätzing auf raffinierte Weise, die Spannung über die Art der verbrecherischen Organisation und ihr eigentliches Ziel bis zur Auflösung hochzuhalten, indem er seine Protagonisten fehlleitet und immer neue Erkenntnisse gewinnen lässt, die vorherigen auch mal widersprechen.
Sehr hilfreich fand ich das angehängte Personenverzeichnis, denn es kommen doch einige vor und nur mittels des Textes sind sie zu Beginn nicht so ohne weiteres unterscheidbar. Drei Sterne.
- Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.737)Aktuelle Rezension von: EvieReadsNew Moon, der zweite Teil der Twilight Saga, bringt die Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Trennung zwischen Edward und Bella fühlt sich oft unverständlich an, während Edwards Wunsch, Bella zu schützen, ihren Alltag drastisch verändert. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, die ersten Kapitel zu verkraften, doch die Einführung von Jacob bringt frischen Wind in die Geschichte. Sein schützender Instinkt und die Fürsorglichkeit für Bella lassen mein Herz schmelzen.
Ein besonders einprägsames Zitat beschreibt Bellas Einfluss auf Edwards Leben: „Vor dir, Bella, war mein Leben wie eine mondlose Nacht… und dann bist du über meinen Himmel geschossen wie ein Meteor.“ Diese Worte fassen die Intensität ihrer Verbindung perfekt zusammen. Die Dunkelheit und der Schmerz, die Edwards Leben ohne Bella prägen, sind spürbar und machen die Beziehung zwischen den Charakteren umso vielschichtiger.
Ich erinnere mich, dass ich in der Schulzeit von der Buchreihe begeistert war und die Gefühle, die sie bei mir auslösten, immer noch nachhallen. Bella mag in ihrer Trauer verletzlich wirken, doch ihr Weg durch diese Emotionen ist nachvollziehbar und berührend.
Insgesamt bleibt New Moon für mich ein herausragendes Werk der romantischen Jugend-Fantasy-Literatur, das trotz aller Kritiken einen besonderen Platz in meinem Herzen hat. Diese Serie bleibt für mich unersetzlich und begeistert mich auch nach all den Jahren.
- David Safier
Mieses Karma
(5.069)Aktuelle Rezension von: NinaMelchiorEine liebe Kundin aus unserem Frisörsalon hat mir und meiner Chefin dieses Buch empfohlen. Es sei unfassbar lustig und man müsse herzhaft dabei lachen.
Da schon das Wetter diesen Sommeranfang dazu verdammt zu sein scheint, im 2-Stunden-Ryhtmus einen Schauer herniedergehen zu lassen, war mir ein bisschen Comedy sehr willkommen.
Ich bin keine leicht zu beeindruckende Leserin, wie Ihr vielleicht schon aus meinen letzten Rezensionen entnehmen konntet. Die ersten 100 Seiten fand ich eher fade. Die Protagonistin war mir unsympathisch und hat mit mir persönlich so überhaupt nichts gemein. Das Einzige was ihr wichtig zu sein schien, war ihre Karriere. Sie betrügt ihren ganz netten Ehemann, der sich hauptsächlich ums gemeinsame Kind kümmert, welches ihr offensichtlich auch eher egal ist. Vor allem interessiert sie sich für sich selbst. Eine Kombination einer modernen Frau die ich eher als moralisch schwierig empfinde. Jedenfalls hatte ich wenig Interesse ihr 100 Seiten lang dabei zuzusehen, wie sie nach ihrem Tod als Ameise wiedergeboren wird.
Dennoch wollte ich nicht aufgeben und gab dem Buch wenigstens bis Seite 140, um mich zu überzeugen und siehe da, umso länger ich durchhielt, umso interessanter und vielschichtiger wurde nicht nur die unbeliebte Hauptfigur, umso plastischer wurde auch der ihr zur Seite gestellte wiedergeborene Casanova und ihr Weg durch die verschiedenen Tode und Wiedergeburten.
In der Folge wurde der Roman endlich, was mir versprochen ward, nämlich richtig lustig. Dass ich beim Lesen herzhaft lachen muss, kommt ehrlich gesagt weniger häufig vor, bleiben einem beim Lesen ja nur die eigene Vorstellung und nicht wie bei einem Film die Möglichkeit sich von lustiger Mimik der Schauspieler zum Lachen bringen zu lassen.
Das Ende fand ich kreativ gelöst, wenn auch natürlich abwegig und fantastisch. Da ich selbst aber einen gewissen Hang dazu habe, zu glauben, dass es durchaus einen Unterschied macht ob wir in unserem Alltag gut oder schlecht sind und mir auch vorstellen könnte, dass unser Bewusstsein nach unserem Tod einfach in einem anderen gerade geborenen Kind zum Leben wiedererwacht, fand ich den Roman als leichte Unterhaltung spitze. Jedenfalls erscheint mir diese Variante irgendwie natürlicher und sinniger, als im Himmel auf einem Wölkchen vor einer Tür zu stehen und bei Petrus anzuklopfen.
Wer den einstigen Bestseller von David Safier noch nicht gelesen hat, kriegt ihn auf sämtlichen Second Hand-Plattformen wie ebay Kleinanzeigen oder Vinted für ca. 2 Euro hinterhergeworfen. Absolute Empfehlung als günstige heitere Sommerurlaubs-Lektüre und wenn dabei beim ein oder anderen der Willen hängen bleibt aufs gute Karma zu achten: wunderbar ;-)
- Stephanie Garber
Caraval
(996)Aktuelle Rezension von: JenEfronCaraval hatte ich mir ausgesucht, da zeitgleich ein großer BuddyRead anstand. Ich habe den Klappentext gelesen und dachte mir direkt: Ich bin dabei!
Ich brauchte ein paar Tage um das Buch sacken zulassen. Vieles habe ich nicht kommen sehen. Die ersten Seiten waren ein klein bisschen verwirrend für mich, doch dies hatte sich schnell gelegt.
Die Protagonisten so wie die Entwicklungen haben mich immer wieder überrascht. Gerade Scraletts. Im laufe der Handlung macht sie eine Veränderung durch. Eine sehr positive. Sie legt nach und nach ihre Ängste ab und „lebt“. Dabei spürte man auch immer wieder ihre liebevolle und beschützende Art. Julian konnte ich immer mehr ins Herz schließen. Er war Scarlett eine gute Unterstützung und beeindruckte mich auch das ein oder andere Mal. Über Tella kann ich noch nicht so viel sagen. Vielleicht wird sie mir im Band 2 sympathischer.
Zum Schluss: In Caraval spielt nicht nur Magie eine große Rolle sondern auch das Vertrauen. Womit ich am Ende ziemlich überrascht war. Nicht nur Scarlett spielte das Spiel, man selbst, spielte und rätselte förmlich mit.
- Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(916)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderElizabeth Gilbert wagt mit Anfang dreißig einen radikalen Schnitt! Ihre Ehe macht sie schon lange nicht mehr glücklich und sie sucht in einer Affäre ihr Glück. Glücklich wird sie zwar auch nicht, aber sie lernt das Beten und will ein Jahr aussteigen. Freunde sind schockiert und verwundert, aber Elizabeth packt ihre Koffer. Vier Monate nach Italien. Sie lernt die Genüsse des Landes kennen, die Spezialitäten der Regionen und findet neue Freunde und ein ganz besonderes und relaxtes Lebensgefühl. Dann geht sie für vier Monate nach Indien und geht in einen Ashram. Das Leben überrollt sie und es ist laut, hektisch und erst mit der Zeit findet Elizabeth ihren Platz und hofft doch so glücklich lächeln zu können, wie die Inderin auf einem Bild, dass sie schon lange bewundert. Nach dieser Zeit geht sie für vier Monate nach Bali. Hier trifft sie auf einen Medizinmann, bei dem sie schon vor vielen Jahren einmal war. Eine neue Freundin ist auch bald gefunden und nachdem sich Elizabeth wieder glücklich fühlt, kann sie der Freundin helfen. Dann taucht ein Mann in ihrem Leben auf und ganz zögerlich lässt sie es zu, dass da mehr ist als Sympathie. Elizabeth Gilbert hat ihre Erfahrungen aufgeschrieben und so ein großartiges Bild geschaffen.
- Luca Di Fulvio
Das Mädchen, das den Himmel berührte
(475)Aktuelle Rezension von: Christin871515: Mercurio, Benedetta und Zolfo kämpfen als Straßenkinder und Trickbetrüger in Rom ums Überleben. Jeder ist sich dabei selbst der Nächste. Bis zu dem Tag, an dem ein Überfall schief geht und Mercurio glaubt, einen jüdischen Kaufmann umgebracht zu haben. Daraufhin flieht die kleine Gruppe ins weit entfernte Venedig. Schon auf dem Weg dorthin haben sie lebensverändernde Begegnungen. Während Mercurio an das jüdische Mädchen Guiditta sein Herz verliert, und damit Benedetta in glühende Eifersucht treibt, schließt sich Zolfo einem Hassprediger-Mönch an, dessen Lebensinhalt es ist, die Juden aus der Welt zu schaffen.
In Venedig angekommen, werden sich ihre Wege und die Fronten an denen sie kämpfen radikal trennen. Aus Freunden werden erneut Gegner und ihre Intrigen entscheiden über Leben und Tod. Und dann ist da ja auch noch der totgeglaubte jüdische Kaufmann, der auf Rache sinnt.
Es ist mit seinen 973 Seiten wahrscheinlich das dickste Buch, an das ich mich je herangetraut habe. Deswegen habe ich zu Beginn auch inständig gehofft, dass es eine flüssig zu lesende Story ohne Längen sein möge und ich nicht in einem Kampf mit mir selbst Ende. Und Gott sei Dank hat das Buch genau diese Hoffnung, trotz des historischen Umfelds und der schwierigen behandelten Themen, erfüllt.
Die Geschichte ist eine Komposition aus geschichtlichen Fakten (ich war schockiert darüber, dass Juden auch damals schon gelbe Hüte, anstatt 415 Jahre später gelbe Sterne, tragen mussten und in das erste Ghetto der Geschichte gepfercht wurden) und fiktionalen Charakteren. Dabei trägt jede der Personen einen wichtigen Teil zur Spannung des Plots bei, sodass man trotz der Vielzahl nie den Überblick verliert.
Die Umgebung ist Teils so gut beschrieben, dass man sie förmlich riechen kann und froh ist, dass man sie nicht riechen muss! ;-)
Den etwas vorhersehbaren Hexenprozess am Ende empfand ich als einziges als kleine Schwäche, weil eben schon so oft beschrieben. Auf der anderen Seite ist es aber eben ein wichtiger, trauriger Fakt dieser Zeit und gibt Mercurio seinen großen Showdown.
Mercurio ist im Übrigen sowieso die Figur gewesen, von der für mich alle Handlungsstränge ausgehen und wieder hinführen, sodass sich mir nicht so recht erschlossen hat, warum der Titel einem der Mädchen gewidmet ist. Die Auflösung ist eine süße Anekdote, aber eben nicht prägend für das gesamte Buch.Unterm Strich hatte ich mit dem Buch vier sehr schöne, interessante Wochen und gebe ihm deshalb 4 Sterne.
- Eva Völler
Zeitenzauber
(1.624)Aktuelle Rezension von: DasGiffelsDie Reihe "Zeitenzauber" ist nicht neu, doch ich habe sie erst jetzt für mich entdeckt und bin wirklich begeistert!
Den Schreibstil fand ich zunächst gewöhnungsbedürftig, doch ich habe mich schnell einlesen können. Das Setting mit Venedig ist klasse gewählt und hat sehr viel Spaß gemacht! Die ganze Story und die Idee dahinter hat mich ein bisschen an "Rubinrot" erinnert, doch das ist ein echter Pluspunkt! Zeitreisegeschichten gibt es einfach viel zu wenig.
Anna war mir als Protagonistin nicht auf Anhieb sympathisch, doch sie ist mir im Laufe des Buchs sehr ans Herz gewachsen und zusammen mit Sebastiano ist es einfach nur zuckersüß.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls liebevoll herausgearbeitet und unterscheiden sich wunderbar in ihren Eigenschaften, Stärken und Schwächen.
Ein bisschen zu kämpfen hatte ich mit der Kapitellänge. Hier hätte ich mich kürzere Abstände gewünscht, um eher mal eine Pause einlegen zu können. Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass das Buch sich gut in einem runterlesen lässt.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf, den 2. Band bald beginnen zu können!
- Eva Völler
Zeitenzauber
(1.015)Aktuelle Rezension von: SolaDecidentiIch schreibe eine Rezension zum zweiten Band der Zeitenzauber Trilogie. Der Inhalt könnte möglicherweise Spoilern.
Anna und Sebastiano sind inzwischen seit 1,5 Jahren im Zeitreisen Business, genau so lange, wie sie ein Paar sind. Nachdem Anna einen kryptischen Anruf von Jose erhält, reist sie mit dem nächsten Flug nach Paris um Sebastiano zu Helfen. Laut Angaben der Begleiter weigert er sich zurück in die Gegenwart zu gehen und hängt im Jahr 1625 fest. Als Anna ihm in die Vergangenheit folgt scheint er sie nicht zu kennen…
Ich fand das Buch anfangs ziemlich Langatmig und musste mich damit durchringen weiter zu lesen. Doch nach einiger Zeit war ich in der Geschichte drin. Die Charakterentwicklung ist meiner Meinung nach wirklich gelungen. Eva Völler hat wieder die Welt glaubhaft und Detailgetreu erzählt. Auch der Konflikt, um den sich die Handlung dreht, hat mich sehr überzeugt und mich innerlich vor Kummer zerrissen. Ich habe in der Handlung mitgelebt und mitempfunden, was mir teils lange nachte bereitet hat.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass das Buch wirklich lesenswert ist. Vor allem deswegen, weil ich einen neuen Einblick auf die Vergangenheit gewonnen habe, aber auch die Schattenseiten. Ich kann das Buch ganz klar jedem ans Herz legen, der sich Zeitreisen und Historische Geschichten interessiert.
- Susanna Clarke
Jonathan Strange & Mr. Norrell
(205)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDieses Buch ist einfach ein Klopper, weil es einfach so viele Seiten hat und ein paar weniger hätte es auch getan.
Generell der Schreibstil fand ich super und die herausarbeiten der Thematik, auch mit den Fußnoten, hat mir sehr gut gefallen.
Die Dynamiken zwischen den Charakteren, Novell & Strange, fand ich gut. Lehrer und Schüler, Rivalen...
Es geht vor allem um die Kunst der Zauberei und dann auch wie die Zukunft der Zauberei aussehen soll. Viele kleine Spannungen und Herausforderungen. Vor allem die unterschiedlichen Sichtweisen machen das Buch interessant.
- Eva Völler
Auf ewig dein
(29)Aktuelle Rezension von: MaraliEdit: Mich stört die Sprecherin der Hörbuchs nach wie vor aber die Geschichte entwickelt sich nun zu einem Punkt, der mir richtig gut gefällt! Ich hätte nicht gedacht, dass die Geschichte doch noch spannend wird, wie man es aus der Zeitenzauber-Trilogie kennt! Ich bin echt begeistert. Allen, die die Bücher aber als Fortsetzung anfangen möchten, empfehle ich die Bücher zu lesen, statt zu hören. Mein Missfallen hängt inzwischen rein an der Stimme und auch dieser bessert sich langsam (denke ich zumindest).
Nachdem ich die Zeitenzauber-Trilogie als Hörbuch gehört & geliebt habe und somit auch das nötige Vorwissen für die Fortführung der "Timeschool" hatte, muss ich sagen, dass diese Reihe für mich eher ein Reinfall war. Leider konnte ich bislang garnicht in die Geschichte reinfinden und fand es im Vergleich zur Zeitenzauber-Trilogie nicht annährend so gut. Ich habe dieses Hörbuch mehrere Male angefangen und wieder abgebrochen, vielleicht lag dies auch daran, dass die Sprecherin des Timeschool-Hörbuchs eine andere war, wie die in den Zeitenzauber-Hörbuchern. Ich fand die Imitation von Sebastiano überhaupt nicht gut und irgendwie gezwungen. Ansonsten finde ich Merete Brettschneider in vielen Hörbüchern recht gut aber das war garnicht mein Fall.Außerdem fand ich die Geschichte nicht gut mit der vorigen Zeitenzauber-Trilogie verwoben aber wir werden sehen.
Ich möchte dem Hörbuch nochmals eine Chance geben, da mir die Zeitenzauber-Trilogie so sehr gefallen hat und mich gefreut habe, dass die Geschichte um Sebastiano und Anna nicht sofort endet.
- Scott Lynch
Die Lügen des Locke Lamora
(224)Aktuelle Rezension von: Antje_AubelErzählt wird die Geschichte aus wechselnden Perspektiven, im Fokus steht eine Gruppe geschickter Ganoven um Locke Lamora.
Das Setting ist in einer fiktiven Welt angesiedelt; der Hauptort der Handlung, die Stadt Camorr, wirkt für mich mit ihren Eigenarten und Kanälen ein wenig angelehnt an ein mittelalterliches Venedig, weist jedoch mit ihren Elderglas-Festungen auch deutliche Fantasy-Elemente auf.
Die Handlung wird immer wieder unterbrochen durch Rückblenden in die Vergangenheit der Gentleman-Ganoven, was ich am Anfang etwas langatmig fand weil mir der direkte Bezug zur Handlung oft fehlte. In den nachfolgenden Kapiteln wird dann aber Stück für Stück auf die durch die Vergangenheit erlangten Informationen aufgebaut. Sobald sich die Puzzleteile dann alle sortieren lassen macht das Lesen richtig Spaß.
Insbesondere in der zweiten Hälfte fand ich das Buch super spannend und hätte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt. Durch die wechselnden Perspektiven weiß man immer ein bisschen mehr als die Figuren und kann gar nicht anders als zuzusehen, wie sie unwissend in ihr (mögliches) Verderben rennen - und hoffen, dass sie doch noch einen Weg finden, die Situation zu retten.
Trotzdem ist das Buch nicht nur leichte Unterhaltung: einige Szenen enthalten recht deutliche Gewaltdarstellungen.
Zwischenzeitlich hatte ich mir ein anderes Ende für das Buch gewünscht, aber das Ende wie es nunmal geschrieben ist passt unglaublich gut zur Geschichte.
Das Buch endet ohne Cliffhanger; die allermeisten Aspekte der Handlung werden zum Ende hin aufgelöst, sodass das Buch auch alleinstehend gelesen werden könnte. Insgesamt auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasyabenteuer lesen. Ich werde ganz sicher auch den nächsten Band lesen. - Jochen Frech
Tödliche Distanz - Episode 1: Die Verschwörung
(30)Aktuelle Rezension von: LadySamira091062Für eine Gruppe machtgieriger Amerikaner ist es unerträglich das die neue Präsidentin mit einem Latino liiert ist und so beschließen sie diesen Mißstand zu beseitigen.Doch wie bewerkstelligt man das ?
Über dubiose Hintermänner heuert einer der Geldgeber einen Auftragskiller an ,aber nicht irgendeinen sondern den Besten.Denn die Spur zurück zu seinen Auftragsgebern sollte möglichst nicht nachvollziehbar sein.Doch die Verschwörer haben nicht mit dem Killer gerechnet ,denn der ist ihnen immer einen Schritt vorraus.
Die Geschichte gli e dert sich in drei Einzelstränge ,die dann irgendwann ein Ganzes ergeben.Es geht spannend und manchmal auch recht brutal zur Sache ,aber man kann nicht aufhören zu lesen.
Ich bin eigentlich kein Thriller oder Krimifan doch dieses Buch hat mich gefangen genommen mit seiner Brisanz zur Realität und ich werde mir in absehbarer Zeit sicher die weiteren Bände holen,denn ich muss wissen ob der geheimnisvolle Attentäter es schafft ,den Auftraggebern immer vorraus zu sein und auch sein Schicksal hat mich nicht kalt gelassen. - Miranda Dickinson
Der Tag, als ich die Welt umarmte
(25)Aktuelle Rezension von: SunangelIch habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, doch ich habe mich mit dem Buch ziemlich gequält.
Harriet ist eigentlich eine liebenswerte Person. Doch sie ist sehr naiv und manchmal tat sie mir wirklich leid, weil sie alles so hingenommen hat ohne mal nachzufragen. Ich bin nicht richtig warm mit ihr geworden, denn sie hat viele Entscheidungen getroffen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Eine Frau in ihrem Alter sollte eigentlich schon wissen, worauf es im Leben ankommt und ihren Weg selber wählen.
Die weiteren Protagonisten blieben eher blass. Sie spielen zwar eine wichtige Rolle in der Geschichte, aber gerade vom Charakter erfährt man nicht viel. Am Anfang bin ich ziemlich durcheinander gekommen, denn viele Personen wurden erwähnt ohne Erklärung wer es ist.
Die Umgebungsbeschreiben haben mich sehr fasziniert und gerade durch die Länder, die Harriet beschreibt bekommt man richtig Reiselust. Das wirkte sehr authentisch und gut ausgearbeitet. Gerade die Erzählungen von Venedig haben mir gut gefallen.
Der Schreibstil ist zwar flüssig und leicht zu lesen, doch es plätschert vor sich hin und es wird immer wieder das gleiche erzählt. Es kommt einfach kein Schwung in die Geschichte und es ist alles sehr langatmig. Die Gefühle und Emotionen kommen zwar gut zur Geltung, dennoch hat mir die Wärme gefehlt. Es passiert nichts überraschendes, denn wenn man etwas nachdenkt, weiß man selber wie die jeweilige Szene ausgeht. Im letzten Abschnitt wurde es ein bisschen besser und es war nicht mehr ganz so monoton. Das Ende kam rasend schnell und so habe ich den Eindruck bekommen, dass die Autorin einfach fertig werden wollte.
Fazit:Eine gefühlvolle Geschichte mit einer tollen Umgebung, die ich aber durch falsche Ausarbeitung nicht weiterempfehlen kann.
- Nina Blazon
Faunblut
(1.586)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderDie Metropole in der Jade wohnt ist von Echos, geheimnisvolle Wesen, überlagert. Diese Wesen werden von allen gefürchtet und gejagt. Was es genau mit den Echos auf sich hat, weiß Jade nicht. Sie weiß nur, dass sie sich vor ihnen verstecken muss.
Faun, ein Jäger, wurde beauftragt die Echos zu jagen. Währenddessen lernt er Jade kennen und prompt verliebt er sich in sie. Sie ist anders, er fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Auch Jade scheint nicht von Faun abgeneigt zu sein, doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht.
Doch auch mit Jade scheint etwas nicht zu stimmen. Sie scheint kein gewöhnlicher Mensch zu sein und Faun weiß ganz genau, was für ein Wesen Jade ist. Doch genau dieses Wissen, macht ihre Beziehung komplizierter als sie schon von vornherein ist.
Der erste Band der "Faunblutwelt" Reihe von Nina Blazon.
Vorab muss ich sagen, wie wunderschön das Cover ist. Ein richtiger Hingucker! Einer der Gründe, wieso ich das Buch auch gekauft habe.
Ich hatte am Anfang Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Ich konnte mir die Welt in der Jade lebt nicht wirklich bildlich vorstellen. Es haben mir mehr Details und Beschreibungen gefehlt.
Auch Jade war mir nicht von anhieb an sympathisch. Mir ging die Liebesgeschichte zwischen Jade und Faun viel zu schnell. Ich hatte immer das Gefühl die Hälfte überlesen zu haben.
Bis zur ersten Hälfte der Geschichte war ich nicht wirklich überzeugt von dem Buch. Es konnte mich nicht richtig packen. Erst in der zweiten Hälfte und zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend.
Ich bin gespannt wie mir der zweite Band "Ascheherz" gefallen wird und ob ich mich dann etwas besser in die Geschichte hineinfallen lassen kann.
- Eva Völler
Zeitenzauber
(744)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksAnna und Sebastiano reisen nach London, 1813. Zusammen sollen sie einen harmlosen und ungefährlichen Auftrag erfüllen. Zumindest scheint er anfangs ungefährlich, doch dann passiert das unglaubliche: Jose verschwindet und mit ihm das Portal, dass sie zurück in die Gegenwart bringen soll. Gemeinsam müssen sie in der Vergangenheit herausfinden, warum das Portal verschwunden ist und nehmen als Tarnung die Rollen zwei gutbetuchter Geschwister an…
Nachdem ich die ersten beiden Bände vor einiger Zeit gelesen habe, habe ich kurzerhand beschlossen, nun die Reihe zu beenden und den dritten Band zu lesen. Ich bin jetzt doch ein wenig traurig, weil ich mich jetzt von den Charakteren und der wundervollen Welt verabschieden muss. Ich hoffe dennoch, dass ich irgendwann wieder in die Welt abtauchen kann und vermisse das Abenteuer jetzt schon.
Mit Anna bin ich wieder direkt warm geworden. Man spürt deutlich, dass sie sich im Laufe der Reihe weiterentwickelt hat und älter geworden ist. Anna ist eine mutige, lustige und tapfere Protagonistin und hat unglaublich viele Ideen, wie sie sich in Situationen retten kann. Manchmal empfand ich ihre Eifersucht etwas als störend, aber ich glaube, dass gehört einfach dazu, wenn man in ihrem Alter ist. Ihre Entwicklung im Laufe der gesamten Reihe macht sie authentisch und realistisch.
Sebastiano ist einfach genial. Er ist ein gelassener und mutiger Protagonist und dennoch voller Energie und hat immer gute Ratschläge. Anna und er ergänzen sich einfach perfekt. Sebastiano überlegt immer bevor er handelt, denkt logisch nach und in den richtigen Momenten ist er offen. Ich habe auch ihn als sehr authentisch und realistisch wahrgenommen. Auch seine Entwicklung hat mir in der gesamten Reihe sehr gut gefallen, man merkt, wie sehr er für Anna brennt.
Die Beziehung die zwischen Anna und Sebastiano ist total angenehm und ich habe die beiden sehr gerne begleitet. Anna und Sebastiano sind zwei Menschen, bei denen man recht schnell merkt, dass es zwischen ihnen funkt. Auch die anderen Charaktere haben mir in dem Buch sehr gut gefallen. Ich finde Zeitreise Bücher sehr spannend und finde es bewundernswert, dass die Autoren es immer wieder schaffen, etwas Neues zu kreieren und einen dabei komplett in den Bann ziehen.
Der Schreibstil von Eva Völler war für mich nicht neu, da ich bereits einige Bücher der Autorin gelesen habe. Jedoch konnte sie mich auch in diesem Buch wieder komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Eva Völler hat einen spannenden, fesselnden und lockeren Schreibstil, der einem das Lesen der Geschichte total angenehm macht. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört.
,,Zeitenzauber: Das verborgene Tor‘‘ war ein gelungener Abschluss der Zeitenzauber Reihe. Ich habe viele schöne Momente mit den Büchern verbracht und Anna und Sebastiano dabei gerne auf ihren Abenteuern verfolgt. Die Reihe ist nicht nur was für die jüngeren Leser, auch mir hat die Reihe gut gefallen und ich hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen. Ich kann euch das Buch bzw. die gesamte Reihe nur ans Herz legen, ich bin mir sicher, ihr werdet die Bücher genauso sehr lieben, wie ich es tue.
- Ava Reed
Wir fliegen, wenn wir fallen
(630)Aktuelle Rezension von: blue-jenEine Nacht unter den Sternen schlafen. Einen Spaziergang im Regenwald machen. Die Nordlichter beobachten ... So beginnt eine Liste mit zehn Wünschen, die Phil nach seinem Tod hinterlässt, gewidmet seinem Enkel Noel und der siebzehnjährigen Yara.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Yaras oder Noels Sicht geschrieben, daher kann man sich gut in beide hineinversetzen. Man merkt deutlich, dass sich beide anfangs überhaupt nicht leiden können und erst im Laufe der Geschichte und je mehr Punkte der Liste sie erfüllen zueinander finden. Die Idee an sich gibt es ja auch schon in anderen Büchern, dennoch ist die Geschichte etwas anderes.Beide Protagonisten sind toll dargestellt, auch die 10 Punkte der Liste sind vielfältig und interessant. Allerdings habe ich genau bei der Erfüllung der Punkte ein Kritikpunkt. Es ist für mich schwer vorstellbar, dass man heute in Dublin ist und am nächsten Tag in Schweden mit mehrfachen umsteigen und das alles ohne Probleme. Irgendwie hört sich das für mich eher nach Stress an….
Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen, da der Schreibstil auch prima war und es sehr kurzweilig war.
- Markus Heitz
Blutportale
(343)Aktuelle Rezension von: Magnus_BaneDas Buch ist wirklich großartig. Es gibt Magie, Action und jede Menge Gemetzel, aber nicht völlig zusammenhanglos. Spätestens am Ende versteht man wie alles zusammenhängt. Da kam dann auch noch eine Wendung, die ich niemals erwartet hätte.
Der Schreibstil ist flüssig, und lässt sich gut weglesen. Markus Heitz ist zurecht einer der bekanntesten Schriftsteller Deutschlands.
- P.C. Cast
Verbrannt
(1.448)Aktuelle Rezension von: LadyMayBand 7 war wieder etwas Plotlastiger und damit ein etwas besserer Band.
Die neuen PoVs waren teilweise sogar recht spannend und mit der Isle of Skye kam auch einer meiner liebsten Plotpunkte zum tragen.
Außerdem bahnt sich eins meiner liebsten Pärchen an, von daher war ich mit dem Band ausnahmsweise mal relativ zufrieden.
- Marie Lu
Young Elites 1. Die Gemeinschaft der Dolche
(646)Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregalDer Schreibstil ist flüssig und ich bin gut in die Geschichte gestartet. Während des Lesens hatte ich jedoch teilweise das Gefühl, dass ich etwas zu Alt für das Buch bin. Manche Handlungen waren für mich vorhersehbar. Ich fand den Start jedoch in die Reihe jedoch gut gelungen und spannend gestaltete. Das Buch ist für ein jüngeres Publikum gut geeignet.
Von mir kriegt das Buch 4 von 5 Sterne.
- Marianne Jungmaier
Sommernomaden
(17)Aktuelle Rezension von: LiberteToujoursDie Erzählerin hat nirgendwo eine Heimat. Was aber auch dazu führt, dass sie überall zuhause ist. Getrieben und rastlos jagt sie von einem Land ins nächste, auf der Suche nach irgendwas, von dem sie wahrscheinlich selbst nicht genau weiß, was das ist..
Puh. Mir ist glaube ich schon lange keine Rezension so schwer gefallen. An einigen Stellen hatte ich das Gefühl, zwei verschiedene Bücher im selben Einband in der Hand zu halten - denn so fantastisch die eine Hälfte der Kapitel war, so langweilig und unnötig empfand ich die andere Hälfte.
Das einzige was mich von dieser Vermutung abbringen konnte war der Schreibstil - denn der blieb durchgehend auf einem hohen Niveau, sehr bildhaft, ja fast ein bisschen poetisch.
Ich habe allerdings durchaus ein Muster feststellen können - denn ob mir ein Kapitel gefallen hat oder nicht hing selten von den Ländern und deren Beschreibungen ab. Darum geht es hier nämlich eigentlich auch nur am Rande. Viel mehr geht es um den Selbstfindungsversuch eines Menschen. Wir beobachten einen Weg.
Gefallen hat er mir immer dann, wenn ich das Gefühl hatte etwas authentisches zu lesen. Wenn es mir so vorkam als hätte die Protagonistin sich endlich einmal eingestanden wie sie wirklich ist.
Die Kapitel in denen sie auf Biegen und Brechen versucht hat, ihre Unabhängigkeit zur Schau zu stellen konnten mich hingegen nicht packen. Das erschien mir einfach zu gewollt - und eben auch nicht ganz wahr. Denn, wir können so frei sein, wie wir wollen. An irgendwas hängt unser aller Herz - und das ist doch auch eigentlich gut so.
Auch das Ende ringt mir leider nur ein Zähneknirschen ab - zwar fand ich es schön, dass wir im selben Land enden, in dem wir begonnen haben (das macht die Sache wundervoll rund), allerdings fand ich es schade, dass so viele Fragen offen bleiben. Mir kam das Ende dann einfach einen Ticken zu plötzlich.
Für mich also ein glatter Schuss in die Mitte - zum Teil Großartig und zum Teil eben gar nicht. - Eva Völler
Time School - Auf ewig dein
(376)Aktuelle Rezension von: Mirabellahammer12•Auf Ewig Dein von Eva Völler•
Es war so schön, nach der Zeitenzauberreihe nun für diese neue Reihe zu Anna und Senastiano zurückzukehren. Es hat sich fast angefühlt, als wäre keine Zeit vergangen zwischen diesen Reihen. Wieder einmal war es ein unglaubliches Abenteuer mit viel Aktion, Liebe und Intensität!🩷
Neben dem wunderschönen Cover und dem humorvollen und authentischen Schreibstil war es so toll, Anna und Sebastiano wiederzusehen. Die beiden sind einfach nach wie vor einzeln und auch zusammen so unglaublich liebenswert. Ihre Liebe und Beziehung geht mir so sehr unter die Haut. Man hat gemerkt, dass ihre Bindung nur stärker geworden ist. Sie bringen mich jedes Mal zum Lächeln. Außerdem waren die beiden wieder so starke Kämpfer und absolut furchtlos und bewundernswert!
Aber natürlich hat mich auch das Wiedersehen mit Jerry und José so sehr gefreut! Die beiden sind einfach Standard und gehören dazu. José mit seiner geheimnisvollen und verschwiegenen Art und Jerry mit seinem nerdigen Wissen und seiner offenen, freundlichen Art. Zudem habe ich aber auch die neuen Charaktere sehr gemochte. Ole, Walter, Fatima und Barnaby sind wirklich sonderbare Charaktere, mit denen es niemals langweilig wird. Vor allem Oles und Fatimas Gezanke ist super unterhaltsam! Walter hingegen ist eher still und zurückhaltend, aber auch super lieb.
Bei der Story hat Eva Völler sich aber selber übertroffen! Es war wieder so spannend, geheimnisvoll, mysteriös, actionreich und emotional. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Ich habe das Abenteuer in diesem Jahrhundert auf jeden Fall voller Aufmerksamkeit verfolgt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Anna, Sebastiano, Jerry, José, Ole, Fatima, Walter und nachher auch Barnaby haben so gut als Team funktioniert. Es war ungewohnt, dass Anna und Sebastiano nicht mehr alleine unterwegs waren, sondern nun auch Schüler im Gepäck hatten. Aber ich liebe die Idee mit der Zeitreiseschule und fand das alles so gut ausgearbeitet. Es hat gleich viel mehr Spaß gemacht mit so vielen Leuten! Zudem gab es so viele mysteriöse Ereignisse, die mich jetzt noch zum Nachdenken bringen. Ganz besonders was Annas und Sebastianos Zukunft angeht. Es war schön und herzzerreißend zugleich. Langweilig wurde es in diesem Buch definitiv nicht. Bis zum Ende gab es 100% Spannung und Nervenkitzel. Ich hatte wirklich Angst und war mehr als schockiert über das Auftreten zweier altbekannter Charaktere. Das war definitiv eine gelungene Überraschung und Wendung. Bin aber mehr als froh, dass es wieder einmal ein Happy End gab.
Fazit: abschließend gebe ich dem 1. Band der Timeschoolreihe und Fortsetzung von Annas und Sebastianos Geschichte definitiv 5 von 5 Sternen. Ich habe die Geschichte so sehr geliebt, vor allem aber Anna und Sebastiano. Sie sind einfach ein Herzenspaar!