Bücher mit dem Tag "venezuela"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "venezuela" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.269)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der Roman "Homo Faber" erzählt die Geschichte von Walter Faber, einem Ingenieur, der stets rational denkt und handelt. Auf einer Flugreise muss er in einer Wüste notlanden, anschließend reist er durch den Urwald und wieder zurück New York. Auf einer Schiffsreise über den Atlantik macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert und Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbringt.

    Ein sehr lesenswerter Klassiker der Weltliteratur.

  2. Cover des Buches Per Anhalter durch Südamerika (ISBN: 9783492406116)
    Morten Hübbe

    Per Anhalter durch Südamerika

     (13)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Ein anderes Cover mittlerweile - aber der Inhalt ist gleichgeblieben.

    Völlig unvermittelt findet sich der Leser gleich in Buenos Aires wieder, ein Mal ganz anderer Beginn einer Reiseerzählung. In zwei Jahren haben die Autoren 56 000 im in Südamerika zurückgelegt und das hat mich doch sehr interessiert. Vor allem, da lt. Klappentext diese Reise so gar nicht geplant war (im Buch selber erfährt man nichts darüber).

    Tja, was soll ich sagen. Erst im vierten Anlauf ist es mir gelungen, dieses Buch endlich mal fertig zu lesen. Das zeigt schon davon, wie wenig es mir gefallen hat. Ausser dass es kaum Grammatik- oder Rechtschreibfehler gibt, könnte man nicht meinen, dass es von zwei Journalisten geschrieben ist – so öde, so trocken, so langweilig kommt das rüber. Natürlich ist es immer ein schmaler Grat bei solchen Büchern zwischen Beschreibungen von Land und Leuten und den eigenen Emotionen und Erlebnissen. Dass man von letzteren so gut wie nichts erfährt, hat mich erstaunt und auch dann im Laufe der Zeit gelangweilt. Eine Aneinanderreihung oft öder Geschehnisse.....


    Ärgerlich fand ich die Überheblichkeit anderen gegenüber--- „diese Touris“. Ja was waren die beiden denn anderes? Nur weil sie anders reisen, gehören sie noch längst nicht zu einer anderen Spezies….und wer so auf andere herunterschaut, von dem weiss ICH, was ich zu halten habe….

    Couch-Surfing –da gibt es wirklich gute, interessante, fesselnde Bücher darüber. Hier? Na ja, kann ich auch da nur sagen. Sehr viel Einblick in das Leben dieser anderen Personen und Kulturen habe ich nicht bekommen in diesem Buch. Rumhängen und sich volllaufen lassen…. wenn das das einzige ist, was die Beiden aus manchen „Stationen“ mitgenommen haben, so tun mir die zwei wirklich leid.

    Und manches ist einfach wohl Sache des eigenen Empfindens – Venezuela kenne ich z.B. komplett anders. Ausserdem hätten mich ein paar Details eben doch interessiert- wie schafft man es mit dem Rucksack, sich auf brennende Hitze und gleichzeitig beissende Kälte einzustellen? Wie hat man den Kontakt zu Verwandten und Bekannten gehalten? Gab es wirklich in den ganzen zwei Jahren NIE Ärger oder Probleme, egal ob mit anderen oder untereinander?
    All das erfährt man – nicht. Aber egal, es muss auch Berichte dieser Art geben. Mir allerdings gefällt sowas nicht…..


  3. Cover des Buches Traumziel: Weit weg (ISBN: 9783898417532)
    Beatrice Sonntag

    Traumziel: Weit weg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Starbks

    In "Traumziel: Weit weg" hat Beatrice Sonntag Geschichten aus aller Welt in einem Buch zusammengefasst. Das Schöne an dem Buch ist, dass der Leser die immer Reisende in einige bekannte und auch ungewöhnliche Reiseziele begleiten kann.

    Zum Inhalt: Beatrice Sonntag hat in einzelnen, nach Ländern geordneten Kapiteln ihre Reisen beschrieben. Dabei ist sie unterwegs in den Ländern Island, Mongolei, Oman, Georgien, Botswana, Jamaica, Israel und Venezuela. Die Auswahl der Länder ist also sehr vielseitig und reicht von sehr normal (Island) bis sehr exotisch (Mongolei).

    Damit ist auch schon klar: Verschiedene Länder werden den Leser auch unterschiedlich ansprechen. In Island und der Mongolei war ich selbst schon. Dabei hat mich Island gelangweilt und die Mongolei mit offenem Mund zurück gelassen. Und die Autorin beschreibt auch genau die Mongolei, die jeder Mongoleireisende zwangsläufig wohl ähnlich erlebt, denn die Reisen gleichen sich fast alle.

    Es gibt Länder, die für mich definitiv keine Reiseziele wären (momentan Botswana und Israel), andere, die mich auch reizen würden (Venezuela, Georgien). Da ist es schön, schonmal zu lesen, was einen dort erwarten könnte.

    Das Buch selbst muss nicht vorne begonnen werden. Ich liebe es, wenn ich mir selbst mein Kapitel aussuchen kann. Kleine Anekdoten aus den Ländern machen Lust auf mehr. Gern würde ich noch weitere Bücher der Autorin lesen, wenn es wieder so eine spannende Länderauswahl gibt. Ich selbst reise am liebsten in die USA oder nach Kanada, aber immer, wenn ich mich auf Neues einlasse (z.B. Mongolei), lerne ich so viel.

    Weiter so, Beatrice Sonntag, dieses Buch hat seine 4 Sterne verdient.
  4. Cover des Buches Auf der Suche nach dem verlorenen Glück (ISBN: 9783406805448)
    Jean Liedloff

    Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dieses Buch zeigt eine gesunde Philosophie auf, wie man sein Kind zu einem glücklicherem Menschen macht. Und was wir im Umgang miteinander noch von den Stämmen der Venezuelanern lernen können.

  5. Cover des Buches Paula (ISBN: 9783518735152)
    Isabel Allende

    Paula

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Paula wird schwer krank und Isabell Allende begleitet ihre Tochter bis in den Tod. In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte, gegen das Vergessen, gegen die Trauer und schenkt uns damit eine ihrer persönlichsten Geschichten. Für sie war es sicher eine Bewältigung und für uns ein trauriges Vermächtnis und ein Ansporn das Leben zu feiern.

  6. Cover des Buches Gnadenlos - Auf der Flucht (ISBN: 9783802588488)
    Cherry Adair

    Gnadenlos - Auf der Flucht

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Rosenmaedchen

    Schon der erste Satz von diesem gnadenlos guten Buch haut mich total um, ich zitiere: „Drei Dinge geschahen in diesem Moment gleichzeitig: Die sanfte, warme Wölbung eines nackten Frauenpos schmiegte sich verlockend an Zakary Starks Morgenerektion, ihm kam die übliche qualvolle Erkenntnis, das es die falsche Frau war, und gegen seine Schläfe presste sich das kalte, harte Metall eines Pistolenlaufs.“ Dieser Satz beschreibt ausgezeichnet die aktuelle Situation, in der das Buch beginnt. Man befindet sich mitten in einer Entführung und das Adrenalin pumpt sofort hoch.

    Die Charaktere des Buches sind einfach sehr vielschichtig und ausgesprochen sympathisch, auch wenn man mit Zakary erst ein wenig warm werden muss. Er ist ein Millionär, ein Draufgänger und wirkt wie ein A....loch. Gerade bei ihm dachte ich anfangs an viele Klischees, welche sich aber im Laufe der Geschichte verlierten – zum Glück! Acadia ist eine Power-Frau, sehr strukturiert und mutig, auch wenn sie sich nicht so sieht. Mit viel Fantasy bringt sie Zak und sich selbst oftmals aus brenzligen Situationen. Beide zusammen sind einfach explosiv, gefährlich und amüsant! Es war klug von Cherry Adair, einen One-Night-Stand vorweg anzuwenden, um die sofortige sexuelle Energie zwischen den beiden zu beschreiben. Diese haben einen Grund und stören mich deswegen kaum. Die beiden beeinflussen sich gegenseitig und Acadia kann Zak ändern – und das sogar sehr nachvollziehbar. Top!

    Der Schreibstil ist spritzig, die Wörter gehen total locker weg und trotzdem ist die Wortwahl gut ausgeschmückt; einfach unglaublich! Dieser beschreibt ein fulminantes Abenteuer, welches Leben und Tod ständig thematisiert. Es kommt Survival-Feeling auf. Es ist mega spannend, actionreich. Aber: Zaks Nahtod-Erfahrung und die daraus resultierende „Gabe“ war für mich einfach Unsinn. Ein i-Tüpfelchen zu viel.

    Ich wurde schwer in die Irre geführt, denn ich dachte schon längst, dass ich raus habe, wer Zak und Acadia nach dem Leben trachtet. Doch ich lag total falsch und war positiv überrascht von der Lösung der Autorin und dem Drahtzieher. Es wird dramatisch, mein Herz zerreißt regelrecht und doch gibt es ein zufriedenstellendes Happy-End, so mehr oder weniger. Einfach gnadenlos gutes Buch!

  7. Cover des Buches Die Bucht des grünen Mondes (ISBN: 9783499257018)
    Isabel Beto

    Die Bucht des grünen Mondes

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt


    Berlin, 1896: Für die junge Fabrikantentochter Amely bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihr Vater sie mit einem deutlich älteren Verwandten verheiraten will. Kilian Wittstock ist märchenhaft reich – und er lebt am anderen Ende der Welt. Als einer der mächtigsten Kautschukbarone beherrscht er das Amazonasgebiet. Schweren Herzens macht sich Amely auf die Reise über den Ozean. In Manaus erwartet sie ein fremdes, exotisches Leben voller Luxus und ein ebenso exzentrischer wie brutaler Ehemann. Erst als ein dramatisches Ereignis sie mit dem Indianer Aymáho zusammenführt, erfährt Amely, was Liebe bedeutet. Aymáho weckt in ihr tiefe Gefühle und nie geahnte Leidenschaft. Doch ihr gemeinsames Glück ist bedroht durch ein Geheimnis, das Aymáho in sich trägt.


    Das Buch ist gut geschrieben. Doch leider auch sehr brutal vor allem für amely. Es wird gut beschrieben wie damals die reichen andere ausbeuteten. Stellenweise war es etwas langatmig. 

  8. Cover des Buches Unentschlossen (ISBN: 9783833351068)
    Benjamin Kunkel

    Unentschlossen

     (67)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    "Ich schätze, sein oder nicht sein ist die Frage. Damit hatte keiner gerechnet. Aber offenbar ist für manche Leute die Entscheidung, alles zu beenden, die erste wichtige Entscheidung ihres Lebens. Natürlich auch die letzte."

    Dwight ist Ende 20 und furchtbar unentschlössen. Als Student der Philosophie hat er sicher eine Erklärung. "Unentschlossen zu sein, ist der Ersatz für die eigene Unsterblichkeit.", So ein bekannter Philosoph.Dwight ist beliebt und organisiert die nächste Abschluß-Collgeparty. Nachdem die Collegeschönheit und Exfreundin Natasha ihm antwortet, dass sie kommt - oder nicht, erkennt er darin eine Geistesgemeinschaft und möchte sofort zu ihr nach Ecuador reisen.
    Dort angekommen trifft er Natasha und Brigid, verliert Natasha sofort wieder und macht sich mit Brigid durch den Dschungel um mit ihr über die Konsumgesellschaft und die allgemeine Unentschlossenheit der Menschheit zu diskutieren.

    "Überleg dir wie du dich in einer Konsumgesellschaft fühlst, in der man dich ständig um kleine Mengen von Wünschen bittet und sie vergeudet, so dass du nie genug Leidenschaft für eine einzige Sache aufsparen kannst."

    Dwight hat vor der Reise eine Medizin gegen seine Unentschlossenheit bekommen. Abulinix soll ihn heilen. Im Dschungel spürt er schon die ersten Resultate!

    "Als wir in der Abenddämmerung in Banos ankamen, stürmte ich in die Hombres Toilette an der Bushaltestelle und pinkelte mit mächtigem Strahl in das stinkende Pissoir. Es tat unheimlich gut, den leidenden Inhalt meiner Blase freizulassen. Dann wich meine Qual einem halben Glücksgefühl, und ich überlegte, wie gern ich doch pinkelte, und eigentlich auch nieste, schiss, Ohrenschmalz aus den Ohren oder Rotz aus der Nase popelte, ejakulierte oder spuckte, und wie gern ich mich sogar übergab, wenn mir schlecht war - all diese Dinge. Vielleicht wurde ich nie ein kluger und entschiedener Mensch, aber wenigstens lag ein ganzes Leben des Ausscheidens und anderweitigen Entsorgens vor mir, und wie konnte ich mit der Aussicht auf diesen kostenlosen , moralisch wertfreien und im Übermaß vorhandenen Genuss mein widerliches Leben auf Erden jemals bedauern? Ich bin das Gift in mir, dachte ich, und es ist herrlich, es loszuwerden."

    Unentschlossen war im Jahre 2007 DER Debütroman aus Amerika. Unentschlossen ist sicher witzig, in manchen Situationen auf den Punkt gebracht und sprachlich rasant. Was der Roman nicht ist, ist eine Gesellschaftskritik. Zu unscharf sind die Kritiken und zu sehr ironisiert in die Witzwatte verpackt, als dass man sie greifen oder ernst nehmen kann.

    Wenn man sich davon befreit mehr in diesem Buch zu sehen, erlebt man ein herrliches Leseerlebnis, mit sehr schönen pointierten Seitenhieben auf die amerikanische Gesellschaft. Einfach ein Buch was durch seine Sprache Lust aufs Lesen macht.
  9. Cover des Buches Fernweh im Herzen (ISBN: 9783959102049)
    Nina Sedano

    Fernweh im Herzen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ckfree

    Das Cover ist altbacken und passt nicht zu einer modernen Weltenbummlerin, die mit dem Rucksack unterwegs ist. Zudem ist der Titelzusatz irreführend, denn es handelt sich nicht nur um neue Abenteuer. Das Buch umfasst vielmehr Reiseerlebnisse aus 40 Jahren (1978-2018), in denen teilweise Rückblicke zu anderen früheren Reisen gemacht werden.

    Die Anekdoten sind mal mehr, mal weniger lang und beschäftigen sich mehr mit den Reisebekanntschaften der Autorin als mit den Ländern.
    Oft wirkt es wie ein Tagebuch oder eine Dokumentation runtergeschrieben. Zwischendurch gibt es Passagen, die sich wie ein Sachbuch über Tiere oder Belehrungen über Natur, Umweltschutz etc. lesen.

    Äußerst wenig verspürt man die Freude und Euphorie der Reisenden.
    So ist das selbst auferlegte Vorhaben "Dieses Buch möchte zum Reisen animieren" in meinen Augen klar gescheitert. So schwappt keine Begeisterung oder springt der Funke für einzelne Länder auf mich nicht über, sodass ich nach dem Lesen ohne neues Fernweh zurückbleibe.

  10. Cover des Buches Die Wahrheit sagen (ISBN: 9788090635401)
    Formánek Josef

    Die Wahrheit sagen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    Als ich die letzte Seite dieses Romans gelesen hatte, dachte ich: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Aber mit diesem einen Satz werde ich wohl dem Anspruch an eine Rezension nicht gerecht.
    Also gut. Die Geschichte ist nichts für zarte Gemüter. Der Titel „Die Wahrheit sagen“ ist nicht zu viel versprochen. Es wird eine Menge Wahrheit gesagt. Und weil die Wahrheit etwas ist, was einen ziemlich wegreißen kann, worin man leicht umkommen kann, wird gleich unten auf dem Buchtitel ein Strohhalm zum Festhalten angeboten: die Liebe zum Leben.
    Die Story: Der sehr alte Bernhard Mares erzählt einem Journalisten, dem Ich-Erzähler, sein Leben. Darin ging es von Anfang an unstrukturiert und rücksichtslos zu. Bernhard bleibt nichts erspart. Er muss viel einstecken, teilt auch viel aus. Er macht viele Fehler, hat aber auch unerwartetes Glück.
    Geboren als unerwünschtes Kind, wird er ausgesetzt vor einer Kirche, zunächst aufgenommen bei einer alleinstehenden kinderlosen Frau, dann aber doch in ein Waisenhaus abgeschoben. Als Erwachsener gerät er „auf den Weg durch die Niederungen des 20. Jahrhunderts“ wie es so richtig auf der Buchrückseite heißt. So wird er erst SS-Mann, dann Übersetzer bei den Russen, schließlich Funktionär bei den Kommunisten und landet dann für viele Jahre immer wieder in Gefangenschaft, wird gedemütigt, misshandelt, gefoltert. Mehrmals steht er dem Tod Auge in Auge gegenüber. Ihm begegnet eine ungewöhnliche, lang andauernde und dennoch nicht erfüllende Liebe. Mit 45 Jahren kommt er schließlich frei und steht quasi am Anfang, sein Leben zu gestalten.
    Es ist erstaunlich, was ein Mensch alles überstehen kann. Immer wieder zwischendurch findet sich der Versuch, die Katastrophen zu fassen, einen Sinn zu finden, das Ganze irgendwie einzuordnen. Die Wahrheit allerdings ist einfach zu hart. Der Erzähler streut also immer wieder philosophische Sinnsprüche ein. „Wahrheit erzeugt Hass. (Ausonius)“, „Der folgende Tag ist der Schüler des vorherigen. (Publilius Syrus), „Das günstige Schicksal prüft den glücklichen Menschen, das ungünstige die großen. (Plinius)“. Auch gibt es immer wieder Passagen, in denen sich der Journalist mit dem auseinandersetzt, was Mares ihm erzählt hat. Er versucht, es ins Verhältnis zu setzen, den Zusammenhang zu erweitern, die Sache von einer anderen Seite aus zu betrachten. „Die Wahrheit ist eine Hure …“ Obwohl diese literarischen Nothaltegriffe ziemlich dicht gesät sind, gibt davon keinesfalls zu viele. Sie sind wie ein Sicherheitsgeländer, das dem Leser Halt gibt, über die Abgründe der Wahrheit gehen zu können. Ich habe Lust, noch ein paar Zitate hier einzufügen.
    Im Grunde wird alles enttarnt, den Dingen wird der Heiligenschein genommen. Der Mensch hält sich am Guten fest, aber Mares sagt: auch das Böse muss getan werden, damit die Welt im Gleichgewicht bleibt. Man überlebt. Solange die Kraft dafür reicht. Das Leben passiert einfach. Vielleicht können wir manchmal etwas beeinflussen, aber im Grunde sind wir viel zu klein. Weil wir es können, suchen und finden wir Erklärungen dafür, warum wir überleben. Der Selbsterhaltungstrieb hat beim Menschen tolle Möglichkeiten entwickelt. Wenn es außen nichts mehr gibt, woran man sich festhalten kann, dann haben wir immer noch Phantasien, Erinnerungen, Hoffnungen und andere Projektionen, die neue Energie freisetzen.
    „Die Wahrheit sagen“ ist ein sehr starkes Buch. Es zeigt, dass es möglich, auch mit dem heftigsten Schicksal am Ende Frieden zu schließen. „Dieses Buch war für mich wie ein Gebet. Oft war ich erfüllt von schaudernder Angst und Hoffnungslosigkeit…“

  11. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  12. Cover des Buches Die Tsantsa-Memoiren (ISBN: 9783869711775)
    Jan Koneffke

    Die Tsantsa-Memoiren

     (10)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Nach der letzen Lektüre, der Dystopie von Huxley brauchte ich eine witzige Lektüre. Da kam mir Kaneffkas Roman in den Sinn, die Geschichte um einen Schrumpfkopf welche schon ein ganzes Jahr auf meinem SuB schlummert.


    Tsantsa so nennen Eingeborene Schrumpfköpfe, aus der Kopfhaut gefertigte Präparate von getöteten Kriegern. Sie glaubten dass die Macht der getöteten auf den Besitzer des Tsantsas übergehe. Klingt jetzt wahrlich nicht so witzig  aber der daraus gestaltete Roman ist es.


    Die Geschichte startet in Venezuela um 1780 und man erfährt bald: der Tsantsa um den es geht kann sprechen und nicht nur das: er fühlt und entwickelt zunehmends menschliche Bedürfnisse und es wird herrlich bunt aus der Ich-Perspektive des Tsantsas erzählt.

    Erst ohne Namen, später als Pewee gerät er in die Hände von verschiedenen Besitzern nach Italien, Deutschland  England, Österreich. Zwischendurch findet er sich auch wieder in einem Antiquitätenladen verstaubend oder irgendwo in einer Museums-Vitrine schmollend und stetig sich fragend: wann soll ich mich wieder bemerkbar machen? Denn öfters sind die Besitzer nicht gerade das gelbe vom Ei, sprich übelgelaunt oder gar bösartig im Benehmen.

    Der Plot geht via ersten und zweiten Weltkrieg bis ins Heute und ist ein herrliches Lesevergnügen mit viel Humor und köstlichen Dialogen.

  13. Cover des Buches Die Entdeckung der Neuen Welt (ISBN: 9783945298435)
    Claudia Zentgraf

    Die Entdeckung der Neuen Welt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Reebock82

    Mich hat vor allem das Thema des Buches gereizt. Ich hatte zwar schon von Humboldt gehört, aber wusste nicht wirklich etwas über seine Arbeit. Umso mehr hatte ich gehofft, in diesem Buch einen spannenden und unterhaltsamen Einblick in sein Leben zu bekommen. 


    Man steigt schon auf der ersten Seite in die Geschichte ein. Es wird nicht viel und lange eingeführt, was ich an einem Buch besonders mag. Auch wird die Handlung ziemlich schnell spannend. Da jedoch liegt auch schon ein Problem dieses Buches: die Spannung wird viel zu schnell wieder aufgelöst. Ein schwerer Sturm auf See? Nach einer Seite, ist der schon wieder vergessen. Eine aussichtslose Lage? Die Lösung folgt zwei Zeilen später. Mir ging das zu schnell. Man hätte die Spannung ruhig etwas aufrecht erhalten, die Momente richtig auskosten können. So aber fühlte es sich eher wie eine Aneinanderreihung von spannenden Stellen an, als wäre eher auf die Quantität, als auf die Qualität geachtet worden. Ich mag zwar Bücher, die durchgehend spannend bleiben, oder einfach viele aufregende Stellen haben, aber diese will ich als Leser auch auf eine Art genießen können. Ich will nicht sofort eine Lösung haben. Leider zieht sich dieser Aufbau durch das ganze Buch. Das ist wirklich schade, denn mit diesen tollen Ideen hätte die Geschichte sehr viel Potential gehabt. 
    Auch sonst war mir die Handlung auf eine Art zu oberflächlich. Keine Situation wird einmal etwas detaillierter Beschrieben. Fünf Jahre einer aufregenden Reise auf ungefähr 200 Seiten zu packen, wird dem Ganzen einfach nicht gerecht.
    Leider wurde beim Inhalt sehr viel Potential durch eine schnelle, oberflächliche Erzählweise verloren. Dazu trägt auch der Erzählstil bei. Der personaler Erzähler wechselt sehr häufig die Perspektiven, manchmal so unmerklich, dass man nicht so genau weiß, wer denn jetzt eigentlich was denkt. Das hat auch zu einer gewissen Distanz zu den Protagonisten geführt.  


    In der Geschichte begleitet man den 12-jährigen Toni, der auf einem Schiff Alexander von Humboldt und seinen Freund und Kollegen Aimé trifft und kurzerhand zu ihnen stößt. Was mich gleich zu Beginn gestört hat ist, dass der erwachsene Aimé auf den jugendlichen Toni eifersüchtig ist, weil er... ja was eigentlich? Aimé ist studierter Arzt und Biologe und Alexanders Kollege. Toni wird von Alexander mehr oder weniger aufgesammelt und arbeitet als Gehilfe mit. Somit gibt es eigentlich keinen nachvollziehbaren Grund für Aimé eifersüchtig zu sein. Überhaupt sind die Charaktere (wie auch die Handlung) ziemlich oberflächlich, oft konnte man als Leser Handlungen und Verhaltensweisen nicht wirklich nachvollziehen.
    Man begleitet die Figuren 5 Jahre lang und stellt jedoch überhaupt keine Entwicklung fest. Der 17-jährige Toni verhält sich genauso wie der 12-jährige, sodass man sich als Leser immer wieder vergegenwärtigen muss, dass Toni erwachsen ist. 
    Leider ist in dem Buch auch wenig Platz für Zwischenmenschliches eingebaut worden, sodass es für die Charaktere keinen Raum gibt sich miteinander zu entwickeln. Das Verhältnis der drei Protagonisten ist (bis auf kleine Ausnahmen) von Anfang bis Ende gleich. Gerade bei so einer rasanten und aufregenden Reise ist das unrealistisch und lässt einen auch keine Bindung zu den Figuren aufbauen. Wo man am Anfang vor allem mit Humboldt und seiner Naivität sympathisiert hat, ist man gegen Ende eigentlich nur noch irritiert, dass der Mann immer noch nichts dazugelernt hat. 


    Insgesamt wurde bei diesem Buch sehr viel gutes Potential und tolle Ideen verschenkt. Die Geschichte fühlt sich an wie ein Schnelldurchlauf, um eine Übersicht zu bekommen. Es hätte durchaus etwas detaillierter sein können. 
    Nun ist das natürlich ein Buch für junge Leser, die bestimmt nicht so kritisch sind, wie ich. Für diese ist es bestimmt toll, so viele spannende Abenteuer miterleben zu dürfen. Trotzdem hat mir auch für ein Kinder-/Jugendbuch einfach die Tiefe gefehlt.


    Vielen Dank an den Digital-Publishers Verlag für das Rezensionsexemplar.
  14. Cover des Buches Heart of War (ISBN: B07WS2C2FH)
    Bonnie Sharp

    Heart of War

     (44)
    Aktuelle Rezension von: London_Girl

    🧭~Er liebte seine Jungs. Jeden Einzelnen von ihnen. Sie waren seine Familie. Sein Halt. Seine Einheit. Dieses Team war alles für ihn. Sowohl im Kampf als auch im Privatleben. Sie gingen für ihn durch die Hölle.~ Chaz 🧭

    ----


    Hilfe - meine Nerven! Dieses Buch hat mich alle möglichen Nerven gekostet, aber ich habe es so gerne gelesen! Wenn man denkt es wird ruhiger, kommt die nächste Sache, die einem einen Nervenzusammenbruch näher bringt 😅


    Maddy ist Kriegsreporterin, sie liebt ihren Job und hofft auf die eine Story die sie erfolgreicher macht. Nach einem Einsatz in Syrien scheint sie gebrochen. Doch dann kommt ihre Chanche in Nigeria einen dicken Fisch an Land zu ziehen. Dort gerät sie unabsichtlich in die geheime Mission der Navy SEALs, die sind natürlich nicht besonders begeistert davon.


    Chaz kommt im ersten Moment wie ein mürrischer Bär rüber, aber das ändert sich schnell. Er würde für seine Einheit durchs Feuer gehen, genau wie die für ihnen. Als er auf Maddy trifft ist er weniger erfreut. Lässt sich aber auf einen Deal ein. Sie bekommt ihre Story, wenn sie ihm hilft den Tod geglaubten Terroristen zu fassen. Eine Win-Win Situation für beide.


    Sehr schnell wird bewusst das sich beide besser ergänzen als am Anfang angenommen. Bis es zu einem folgenschweren Fehler kommt .... 


    Ich habe Chaz und Maddy geliebt, ich habe den super leichten Schreibstil geliebt. Auch die düstere Stimmung habe ich gern gemocht, obwohl ich das eine oder andere mal an meine Grenzen kam.


    Hier trifft Dark Romance auf Military-Romance. Krieg und Terror wird hier nicht in rosa Watte gepackt, sondern ist die knallharte Wahrheit! Sollte man damit ein Problem haben, sollte man es lieber nicht lesen. Dennoch würde ich es jedem Dark Romance liebhaber empfehlen! 

  15. Cover des Buches JET (ISBN: 9783943408379)
    Russell Blake

    JET

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    Manchmal braucht man ein Buch, dass intelligenzmäßig nicht alzu viel fordert, dass man einfach runterlesen möchte.
    So hatte ich mir dieses Buch vorgestellt, und wurde sehr gut überrascht. Man kann es tatsächlich gut und schnell lesen, aber es hat auch Tiefe und man muss ja tatsächlich auch seinen Grips benutzen.


    Jet ist eine Mossad-Agentin, die ausgestiegen ist und nun versucht ein normales Leben zu leben.
    Aber die Vrgangenheit holt sie wieder ein und sie muss hart kämpfen um herauszubekommen, wer ein Interesse hat sie zu töten. Dabei erfährt der Leser viel über ihre Vergangenheit. Die ist hochinteressant, geht manchmal ans Herz, die vielen Toten und wie sie sterben, die natürlich in jedem Spionage-Action-Thriller vorkommen, zeigen echten Thriller-Charakter.


    Ich habe das Buch genossen und freue mich auf Teil 2. Dann gehe ich recherchieren, denn in Amerika sind 5 oder 6 Teile erschienen. Mal sehen, ob hier im good old Germany die Bücher herausgebracht hat 


    Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, weil es ein Lesevergnügen mit einer tollen und starken Frauengestalt war.
  16. Cover des Buches Nacht in Caracas (ISBN: 9783596704972)
    Karina Sainz Borgo

    Nacht in Caracas

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Rifka7

    Mensch sein, Mensch bleiben in einer Welt voller Angst und Unsicherheiten während der Revolution in Venezuela. Dieses Buch erzählt in der Kontrasten aus Erinnerungen und dem vesrstörenden Jetzt wie sich Mensch in der Not verändern kann, Kräfte generiert, die vorher nicht da waren, zu Dingen fähig ist, die vorher unmöglich schienen. Ein krasses Buch, was mich zum Nachdenken gebracht hat.

    Manchem Mensch wird es vielleicht auch eine differenzierte Sichtweisse auf Geflüchtete schenken.

  17. Cover des Buches Bekenntnisse eines Economic Hit Man (ISBN: 9783442154241)
  18. Cover des Buches PRIMORDIA - Auf der Suche nach der vergessenen Welt (ISBN: 9783958353602)
    Greig Beck

    PRIMORDIA - Auf der Suche nach der vergessenen Welt

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ruquas

    Da ich "Die vergessene Welt" die gelesen habe, konnte ich eher wenig mit dem Hintergrund anfangen. Und hätte mir das Buch vermutlich auch nicht geholt, wären keine Dinosaurier drauf gewesen 😅

    Der Schreibstil ist sehr locker, teils sehr kumpelhaft. Das ganze liest sich gut, wenn es teils auch etwas holprig rüberkommt. Was mich extrem gestört hat war die Tatsache das jeder immer kichert. Der Kerl, Mitte 50, der kaum atmen kann? Kichert. Der Söldner der alles und jeden kalt machen könnte? Kichert. Die Frau die gerade eine Felswand hochklettert? Kichert. Ich habe die deutsche Version gelesen und gehe dementsprechend davon aus, das dies ein Problem der deutschen Version ist. 

    Die Handlung war recht vorhersehbar,  wenn man das Genre kennt und dementsprechend sehr gut für zwischendurch. Das war aber definitiv kein Problem, es war super spannend geschrieben. Ich hab das Buch in zwei Tagen gelesen.

    Ein weiterer Minuspunkt, der aber erst gegen Mitte bis Ende auftrat war die Liebesgeschichte die einfach nicht gepasst hat. Mitten im größten Überlebenskampf schmachten sich da plötzlich zwei an. Bewundern athletische Figuren. Und überleben weiter. Die Liebesgeschichte hätte um einiges mehr gewirkt, wenn sie nicht so furchtbar aufgesetzt und gezwungen gewirkt hätte.

    Was hingegen wirklich gut gemacht war, waren die verschiedenen Sichten. Größtenteils spielt das Buch in 2018. Aber zwischendurch auch in 1908, manchmal aus der Sicht einer Schlange, manchmal aus der Sicht von was anderem. 

    Trotz der kleinen Macken also ein solider Lesespaß. 

  19. Cover des Buches Redmonds Dschungelbuch (ISBN: 9783423120050)
    Redmond O'Hanlon

    Redmonds Dschungelbuch

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Um ehrlich zu sein: Ich hatte mir dieses Buch anders vorgestellt. Beeinflusst durch die ersten Seiten und den Umschlagtext erwartete ich ein durchweg zum Brüllen komisches Buch mit ein bisschen Dschungel drumrum. Stattdessen endloser Dschungel und noch mehr Vögel mit witzigen Stellen zwischendrin. Was die Qualität dieses Buches aber nicht mindert. Redmond, ein britischer Oxford-Gelehrter startet eine Expedition in Venezuela, um die bisher noch nicht entdeckte Flussverbindung zwischen Rio Negro und dem Orinoko zu finden. Es begleitet ihn sein Freund Simon und mehrere Einheimische, die ihm ein venezolanischer Abenteurer vermittelt hat. Nachdem das Unternehmen nach vielen Strapazen scheitert, entschließt Redmond sich auf die Suche nach den Yanomami zu machen, die größte unberührte Indianergruppe im Regenwald, die durch ihre enorme Aggessivität berühmt-berüchtigt ist. Für einen britischen Gelehrten, dazu noch aus Oxford, ist das Buch vermutlich recht ungewöhnlich. Keine Spur von Vornehmheit, Snobismus oder ähnlichen Eigenarten, die gemäß diverser Vorurteile die Menschen der britischen Inseln auszeichnen. Statt dessen rülpst, scheisst und rotzt Redmond mit den Einheimischen um die Wette, sehr zum Entsetzen seines Freundes Simon, der sich als der wahre Snob entpuppt. Entnervt und frustriert von den Qualen der Fahrt (Myriaden von bissigen kleinen schwarzen Fliegen, Delikatessen wie Piranhas, Tapirspeck, Affenschenkel usw., ständig kreischenden und krakeelenden Vögeln und Fröschen u.v.m.) bricht dieser die Reise nach dem ersten Teil ab. Redmond selbst ist mit Leib und Seele dabei, für ihn erfüllt sich mit dieser Expedition ein Kindheitstraum. Er beschreibt mit unverhohlener Begeisterung alles, was ihm über den Weg kreucht und fleucht und wer etwas Interesse für Flora und Fauna aufbringt, wird dieses Buch mit Freude lesen. Die dazwischen immer wieder eingebundenen Auszüge historischer Reiseberichte geben zusätzliche Informationen. All dies, zusammen mit den amüsanten Schilderungen Redmonds, ergeben ein rundum gelungenes Buch aus dem man zudem noch eine Menge lernen kann. Vier Punkte gibt es deshalb 'nur', weil es für mich persönlich etwas zu viel Flora und Fauna war.
  20. Cover des Buches Göttertrank (ISBN: 9783442383702)
    Andrea Schacht

    Göttertrank

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen

                


     Amara wächst als uneheliches Kind der Zuckerbäckerin Birte auf. Der exotische Kakao wird ihre Leidenschaft und auch wenn sie einige Schicksalsschläge hinnehmen muss, bleibt sie dem Kakao doch treu.

    Das Buch konnte mich fesseln, auch wenn hier immer wieder verschiedene Erzählstränge geschickt zusammengeführt wurden. Amara ist die Hauptprotagonistin, doch ihre Geschichte ist fest verwoben mit anderen Menschen, die immer wieder ihren Weg kreuzen. Die Autorin hat es geschafft, die Zeit der Industrialisierung wieder aufleben zu lassen und somit auch Standesdünkel und unmenschliche Arbeitsbedingungen. Die Geschichte rankt sich um Kakao und man erfährt ganz nebenbei einiges über die süße Köstlichkeit. Die Geschichte ist spannend erzählt, es gibt Intrigen, Gift und Eifersucht, aber auch schöne Momente. Ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt und es wird sicher nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.
  21. Cover des Buches Brennendes Wasser (ISBN: 9783641151782)
    Clive Cussler

    Brennendes Wasser

     (34)
    Aktuelle Rezension von: ban-aislingeach

    Der Thriller „Brennendes Wasser“ wurde von Clive Cussler geschrieben. Das Buch ist am 12.03.2007 auf Deutsch im Blanvalet Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 475 Seiten. Es handelt sich dabei um den zweiten Band der Kurt Austin Reihe. Man kann die Bücher der Reihe ohne Probleme lesen ohne das erste Buch zu kennen, aber das erste Buch trägt den Titel „das Todeswrack.“ Die Bücher sind in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Kurt Austin.

     

    Bei einem Rennen verunglücken Kurt und Joe fast, weil vor der Küste tote Wale liegen. Die zwei Mitarbeiter der NUMA können nicht so einfach darüber wegsehen und so versuchen sie den Grund zu erfahren was mit den Walen passiert ist. Doch niemals hätten sie damit gerechnet wie gefährlich die Suche nach der Wahrheit werden können und was tatsächlich dahintersteckt. Paul und Gamay Trout, zwei Kollegen von Kurt und Joe sind im venezolanischen Regenwald um dort bei einem Projekt zu hören, als sie von einer weißen Göttin hören und einen Toten ihres Stammes finden, der verblüffende technische Errungenschaften bei sich trägt.

     

    Ich kenne die vier Personen aus dieser Buchreihe schon seit Jahren und habe alle vier in mein Herz geschlossen. Ich mag Kurt der mutig ist und manchen anderen Weg einschlägt als andere Leute und der vor vielen Jahren für die CIA gearbeitet hat. Joe sein bester Freund und zweiter Mann im NUMA Team von Kurt ist mein heimlicher Liebling, er stammt aus einer mexikanischen Familie, so dass er nicht nur perfekt Englisch, sondern auch fließend Spanisch sprechen kann. Seinen Charme, Witz und sein Können beim Fliegen liebe ich schon seit Jahren. Paul und Gamay sind in meinen Augen eines der schönen Ehepaare, die ich aus Büchern kenne und beide mutig, kreativ und offen für Neues. Die weiße Göttin hat mich überrascht, fasziniert und ich ziehe nach dem Buch meinen Hut vor ihr, für jenen Mut den ich niemals haben würde. Das Böse im Buch ist interessant, aber so ganz tief bin ich in die Seele des Bösen nicht eingedrungen, weshalb ich dem Buch einen halben Stern abziehen musste, denn mir fehlte da einfach etwas um es wirklich verstehen zu können. De Nebencharaktere, vor allem aus der NUMA fand ich dagegen wunderbar wie immer.

     

    Die Bücher von Clive Cussler sind in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig liest und natürlich schaltet sich bei den Büchern eines meiner Lieblingsautoren fast automatisch beim Lesen das Kopfkino ein. Seine Beschreibungen von den verschiedenen Schauplätzen sind so genial, dass ich mir diese perfekt vorstellen kann und beim Lesen tief eindringen kann. Anfangs fand ich hauptsächlich die Geschichte um Paul und Gamay spannend, aber die Geschichte um Kurt und Joe, hat langsam richtig Fahrt aufgenommen und wurde sehr spannend. Die beiden Geschichten im Buch fand ich faszinierend und grandios, vor allem brachte mich das Buch dazu über das kostbare blaue Gold nachzudenken und wie wertvoll es für jeden Menschen überall auf der Welt ist. Eine klitzekleine Liebesgeschichteprise steckt im Buch, aber weder habe ich diese gebraucht noch fand ich sie störend. Obwohl ich das Böse nicht verstanden habe, was ich schade fand, so muss ich sagen, dass ich den Aufbau von dem Konzern grandios fand und die Arbeit der Journalisten die versucht haben die Wahrheit herauszufinden. Das Ende war traurig und ich hätte es mir anders gewünscht, aber so passte es tatsächlich einfach am besten und sinnvollsten, auch wenn es mir leidtat. Ich muss dem Buch jedoch noch einen halben Stern abziehen, weil ich am Ende offene Frage habe und dies bin ich bei den Geschichten von Clive Cussler, die eigentlich immer mit dem Buch abgeschlossen sind, nicht gewöhnt.

     

    Trotz dem Sternabzug empfehle ich das Buch gerne weiter. Es ist eine spannende, interessante Geschichte, wobei es anfangs zwei Geschichten sind, welche langsam zu einer werden, und die mich zum Nachdenken gebracht haben.

     

  22. Cover des Buches SOS Belser (ISBN: 9783037630099)
    Edgar Belser

    SOS Belser

     (1)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Edgar Belser, geb. 1931 in Aarau (Schweiz), zog als Kleinkind mit seiner Mutter ins Tessin. Als er erwachsen ist, macht er sich auf, um die Welt zu erkunden. In Holland heuert er auf einem Schiff an und landet schlussendlich in Venezuela, wo er zwei Jahre bleiben wollte – es wurden daraus fünfzig. Edgar Belser erzählt von seinen unterschiedlichsten beruflichen Stationen, seiner Liebe zum Fliegen und zu den Frauen. Zum Zeitpunkt der Bucherscheinung lebte er wieder im Tessin.
    Die Geschichte wurde mit Unterstützung von Franziska Schläpfer festgehalten.


    Erster Eindruck: Ein interessantes Cover mit einem Ausschnitt aus einem venezolanischen Ausweis, auf den Innenklappen zwei Weltkarten mit Stationen seines Lebens – gefällt mir gut.

    Das Buch ist eine Fülle von beruflichen Abenteuern, denn er arbeitete unter anderem als Matrose, Hochseekapitän, Maschineningenieur, Pilot, Buchhalter, Hoteldirektor, Risikoinspektor, Wasserbüffelzüchter, Betreiber eines Touristencamps. Einige Dinge gelangen ihm gut, andere nicht. Da passt aber das spanische Lebensmotto, das zu seinem persönlichen Motto wurde, sehr gut:

    „Man muss immer vorwärts gehen, nie zurück, nicht einmal, um Anlauf zu nehmen.“

    Das Leben in Venezuela ist so ganz anders als das, was ich kenne. Einerseits herrscht dort eine ganz andere Mentalität als in der Schweiz und andererseits sind es natürlich auch ganz andere Zeiten, denn Edgar Belser war ab den 1950er Jahren dort.
    Witzige Anekdote, als er mal mit einem Freund eine Woche Urlaub machte: Er hatte kurz vorher seinen Lohn erhalten, und zwar eine 500-Bolívar-Note. Dazu hatte er noch ein bisschen Kleingeld dabei. Die beiden logierten und assen in den besten Pensionen, kauften Proviant und Benzin, ohne einen einzigen Bolívar ausgegeben zu haben. Warum? Niemand hatte Wechselgeld für diesen grossen Schein und meinten dann zu ihm, er könne das nächste Mal bezahlen…
    Edgar Belser heiratet drei Mal und lässt sich auch drei Mal scheiden. Er hat mehrere Kinder, aber das Verhältnis zu den Ex-Frauen und Kindern scheint nicht das beste zu sein.
    Ein grosses Thema ist seine Liebe zum Fliegen. Dies wird sehr detailreich festgehalten.

    Fazit: Der Untertitel des Buches fasst die ganze Geschichte eigentlich schon sehr gut zusammen. Herr Belser hat – aus meiner Sicht – ein sehr abenteuerliches Leben geführt.

  23. Cover des Buches Kondor und Kühe (ISBN: 9783954380077)
  24. Cover des Buches Jenseits der zweiunddreissig Berge (ISBN: B0000BOYRG)

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