Bücher mit dem Tag "veränderungen"
137 Bücher
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
(4.001)Aktuelle Rezension von: JbambiMBand 1 hatte mir richtig gut gefallen, warum ich so lang gewartet habe, mit Band 2 zu starten, weiß ich nicht. Aber leider hat mich Band 2 enttäuscht. Das ewige Hin und her zwischen Katy und Daemon ging mir sehr auf die Nerven. Andauernd ihr "ja aber das ist ja nur wegen der Verbindung"... ich konnte es nicht mehr lesen 🥲
Am Ende hin wurde es wieder besser und spannender. Ich werde bei Band 3 nochmal dranbleiben und hoffen, das Band 2 nur eine Ausnahme war.
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.927)Aktuelle Rezension von: sumaIn diesem Band gab es nicht ganz so viele Enthüllungen wie im ersten.
Dafür lag der Fokus hier ein bisschen mehr auf den Charaktere, die mir dadurch mehr ans Herz gewachsen sind.
Der Schreibstil war auch wieder sehr angenehm und vor allem das Ende war sehr spannend. Der Schluss kündigt ein episches Finale der ursprünglichen Trilogie an.
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.297)Aktuelle Rezension von: SM1"Sturz der Titanen" ist der erste Roman der dreiteiligen "Jahrhundert-Saga" von Ken Follett. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht der erste Weltkrieg und dessen Vorgeschichte.
Erzählt wird die Geschichte verschiedener Protagonisten in England, Deutschland, Russland und den USA; diese erleben alltägliche und historische Ereignisse und Entwicklungen aus ihrer jeweiligen individuellen Perspektive. Im Laufe des Romans verknüpfen sich die einzelnen Handlungsstränge langsam miteinander und ergeben ein Gesamtbild.
Freunde historischer Romane werden die gesamte Reihe mögen, deren zweiter und dritter Teil noch besser sind als Teil eins.
- Laura Kneidl
Berühre mich. Nicht.: Special Edition
(2.321)Aktuelle Rezension von: BuechervorhersageSage hat ihre Heimat und ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und versucht einen Neustart in Melview, wo sie Psychologie studieren möchte. Anfangs schlägt sie sich ohne Geld und ohne Wohnung durch, doch ihre neue Freundin April bietet ihr schon bald an, in ihrer WG einzuziehen. Dort trifft sie auf April's Bruder Luca, mit dem sie auch den Nebenjob in der Uni Bibliothek teilt. Anfangs fürchtet sie ihn aufgrund seiner Optik sehr, doch sie merkt schnell, dass er sich für seine Freunde einsetzt und das Herz am rechten Fleck hat und sie ihm vertrauen kann. Die beiden kommen sich langsam näher, doch dann holt Sages Vergangenheit sie ein.
Laura hat sympathische Charaktere gezeichnet, mit denen man gerne befreundet wäre. April und Gavin sind absolut herzlich und mitreißend, während Sage und Luca eher leise und zurückhaltend sind, doch auch sehr warmherzig, wenn sie bereit sind, sich einer Person zu öffnen. Der Alltag an der Uni ist auch sehr interessant gestaltet mit den Nebenjobs und besonderen Hobbies. Jedoch hatte ich Schwierigkeiten mit Sages Vergangenheit und ihrem Umgang damit. Ja, es ist wahrscheinlich sehr realistisch dargestellt und die Integration von Therapiestunden in die Geschichte fand ich auch sehr wichtig, aber anhand des Klappentextes war die Dramatik dieses Themas nicht zu erkennen und Sages Verhalten und Ohnmacht haben mich wütend gemacht. Ich mag es leider nicht, Geschichten mit dieser Thematik zu lesen und hätte ich es eher gewusst, dann hätte ich wohl nicht zu dieser Reihe gegriffen. Doch jetzt kämpfen mein Ärger über das Ende von Band 1 mit der Neugierde, wie es mit Sage, Luca und der Freundesgruppe weitergeht. Ich weiß, dass es ein Stilmittel ist, um Spannung aufzubauen, aber es hat mich trotzdem leider aufgeregt. Ich bin daher nicht die richtige Zielgruppe für diese Geschichte. Wer die Triggerwarnung liest und mit dieser Thematik keine Probleme hat, erhält eine sehr packende und auch herzliche New Adult Geschichte.
- Anna Todd
After forever
(2.391)Aktuelle Rezension von: Gina_1234Das emotionale Finale der Liebesgeschichte von Tessa und Hardin bleibt in seiner Intensität lange im Gedächtnis. Die Mischung aus Kammerspiel-Intimität, schwierigen Familienmomenten und der großen Frage nach Vergebung lässt die Charaktere besonders real und vielschichtig erscheinen. Während einige Konfliktszenen bekannte Muster wiederholen, überzeugt das Buch durch große emotionale Authentizität, spannende Wendungen und einen reflektierten Blick auf Trauma, Heilung und neue Lebenswege
- John Strelecky
Das Café am Rande der Welt
(1.258)Aktuelle Rezension von: Leseschneckchen555Vermutlich muss ich nicht viel zu der Geschichte sagen, denn ich habe das Gefühl, die meisten kennen sie schon. Mir ist das Buch jedenfalls schon sehr häufig begegnet und meist habe ich nur positives darüber gehört. Als meine Kollegin kürzlich meinte, ich solle es unbedingt lesen, habe ich nicht mehr gezögert, sondern einfach losgelesen. Vielleicht war das genau der richtige Zeitpunkt für mich. Mit seinen knapp 130 Seiten ist das Büchlein auch schnell geschafft und selbst für jene geeignet, die nicht viel lesen. Ich hatte im Verlauf des Buches gleich mehrere Personen im Kopf, denen ich damit eine Freude machen könnte, denn es eignet sich perfekt als Buchgeschenk.
John landet durch Zufall in einem abgelegenen Café und lernt dort mehr über sich selbst, als er je geahnt hätte, auch wenn das nicht seine Absicht war. Das Buch spielt sich praktisch nur an diesem kleinen magischen Ort ab, an dem John verschiedenen Menschen begegnet, mit denen er ins Gespräch kommt. Doch nicht nur die Atmosphäre des Cafés und die Menschen, die er dort trifft, verändern seine Sichtweise, sondern auch die Gedanken, die er sich plötzlich zu sich selbst und seinem Inneren macht. Er wird mit drei Fragen konfrontiert, die er sich so niemals gestellt hätte.
Dem Leser bietet das Buch die Möglichkeit verschiedene Lebenssituationen zu reflektieren und diese aus einer anderen Perspektive zu betrachten, was ich sehr interessant fand. Ein bisschen fühlt man sich, als würde man sich selbst auf eine Reise ins eigene Seelenleben machen. Allerdings muss man sich auch auf diese Geschichte einlassen wollen, denn sie wirkt schon etwas mysteriös oder übersinnlich, was sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist. Ich denke aber besonders in schwierigen Lebensphasen kann das Buch für den ein oder anderen ein toller Wegweiser sein, der einem zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist. Für mich ist es nicht unbedingt ein Highlight, wie für viele andere, aber ich nehme definitiv etwas daraus mit und bin neugierig auf die Folgebände.
- Erin Watt
Paper Princess
(2.275)Aktuelle Rezension von: readingneleWer Romance-Bücher mag, darf „Paper Princess“ auf keinen Fall verpassen!
Ella Harper hat ihre Mutter verloren und kämpft sich seitdem allein durchs Leben. Neben der Highschool versucht sie sich mit Kellnern und Strippen über Wasser zu halten. Bis plötzlich der Millionär Callum Royal im Büro des Rektors steht. Er gibt an ihr neuer Vormund zu sein und nimmt Ella mit in sein Zuhause, und zu seinen fünf Söhnen, die Ella alles andere als herzlich aufnehmen.
Ella ist eine wirkliche Kämpferin, hat in ihrem Leben schon mehr mitgemacht als gut ist und gibt trotzdem nicht auf. Auch von den arroganten Rich Kids an ihrer neuen Schule lässt sie sich nicht unterkriegen und bietet allen die Stirn.
Die fünf Brüder geben sich als Arschlöcher und machen Ella das Leben schwer. Mit der Zeit kann man aber immer mehr hinter die Fassade blicken, was sie einen wirklich gern haben lässt.
Alles in Allem kann man die Protagonisten in dem Buch einfach nur lieb haben.
Auch Band 2 und 3 der Reihe sind sehr empfehlenswert! - Lori Nelson Spielman
Morgen kommt ein neuer Himmel
(2.577)Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerinBrett kommt mit dem Tod ihrer Mutter nur sehr schwer zurecht. Sie hatte sich in allem gefügt, was ihr das Leben bis dahin zu bieten hatte: eine Beziehung zu einem soliden Mann, eine sichere Stellung im Unternehmen der Mutter. Als diese stirbt, hinterlässt sie Brett kein Vermögen, dafür jedoch 12 Aufgaben, die Brett animieren sollen, über ihren Schatten zu springen.
Ein berührender Roman, der einem dazu auffordert, auch selbst über die Grenzen zu sehen und andere Dinge wahrzunehmen. Er enthält gleichzeitig beruhigende Worte, aber auch nachdenkliche Schwingungen und traurige Szenen. Hat mich sehr bewegt.
- Thilo Corzilius
Alles, was dazwischenliegt
(34)Aktuelle Rezension von: beautifulbookworld
REZI-TIME
Hallo ihr Lieben,
Hier eine weitere Rezension von mir, zu einem Buch, das mich sehr bewegt hat!
Autor: Thilo Corzilius
Titel: Alles, was dazwischen liegt
Seitenzahl: 269
Format: e-book
Verlag: Forever
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
Klappentext:
Die 18-jährige Mira wird nach dem Abitur aus heiterem Himmel von ihrem Freund verlassen und landet obendrein noch mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Der Einzige, der sie dort besucht, ist der geheimnisvolle Valentin, den Mira nur als schweigsamen Gitarristen der Schulband kennt. Als Mira begreift, wie oberflächlich ihr Leben eigentlich ist, lässt sie sich spontan von Valentin zu einem Roadtrip überreden. Ihr erstes Ziel: die Nordseeinsel Sylt. Auf der Reise kommen sich die beiden näher. Doch Mira fragt sich immer häufiger, wieso Valentin so oft davon spricht, dass man sein Leben genießen müsse, solange man kann. Bis sie endlich hinter sein Geheimnis kommt...
Das Cover des Buches gefällt mir wirklich sehr gut. Es drückt viel über die Geschichte aus und wirkt total ruhig auf mich.
Die Einführung in die Handlung ist super. Ich war beim Lesen quasi sofort in der Geschichte drin und vom ersten Moment an gefesselt. Die Spannung war über die Komplette Story hinweg immer da, mal mehr und mal weniger, aber es wurde mir nie langweilig.
Thilos Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen und nimmt mich total mit auf eine Reise durch die Geschichte. Er schreibt in meinen Augen sehr bildlich. Er hat die Charaktere sehr gut durchdacht und lebendig erscheinen lassen. Die Anzahl ist absolut angemessen und jeder Charakter kommt authentisch rüber.
Die Idee der Geschichte ist fantastisch umgesetzt und ich habe sowas vorher auch noch nicht gelesen. Einen roten Faden habe ich durch das ganze Buch festgestellt und die Handlung hat mich überzeugt, emotional mitgenommen und gefesselt.
Das Ende hat für mich alles getoppt und war einfach nur wunderschön. Es war so nicht vorherzusehen, aber ich habe es mir so herbeigesehnt!
Von mir gibt es für diesen Roman eine absolute Leseempfehlung!
Liebe Grüße
Nadine - Kathryn Stockett
Gute Geister
(703)Aktuelle Rezension von: HopeandliveWie befinden uns in Jackson, Mississippi im Jahr 1962 und werden mit hineingenommen in die Atmosphäre und die Stimmung, die dieses Land zu dieser Zeit geprägt hat. Da ist zum einen die junge Skeeter, eine schlacksige junge Frau, die sich nicht so ganz dem herrschenden Zeitgeist der damaligen Zeit unterordnen möchte, der besagt, dass junge Frauen doch nach dem College möglichst schnell heiraten und Kinder bekommen sollen. Skeeter träumt davon zu schreiben, sie möchte Autorin werden und nachdem sie unter Mühen ein Volontariat bei einer regionalen Zeitung ergattert hat und einen Buchvertrag mit einem Verlag in New York in Aussicht hat, beginnt sie heimlich eine Geschichte zu schreiben, die das Potential hat in der damaligen Zeit für ziemlich viel Unruhe zu sorgen.
Doch diese Geschichte kann Skeeter nicht alleine schreiben, es ist nämlich kein erfundener Roman, sondern eine teils bittere und traurige und auf der anderen Seite humorvolle Geschichte. Die wirklichen Autoren dieser Geschichte sind Aibileen und Minny und viele andere Frauen. Ihnen ist es nicht erlaubt ihre Geschichten zu veröffentlichen, denn das würde sie in wirkliche Lebensgefahr bringen, sie und ihre Familien, denn Aibileen und Minny sind farbige Frauen, die als Dienstmädchen für weiße Familien arbeiten, den Haushalt machen, jeden Tag kochen und putzen und ihre Kinder hüten. Jedes weiße Kind des gehobenen Mittelstandes ist zu dieser Zeit mit einer farbigen Nanny aufgewachsen. Die weißen Familien vertrauen den fleißigen farbigen Frauen ihre Kinder an, lassen sie von ihnen herzen und liebkosen, verbieten ihnen jedoch die gleiche Toilette wie sie selbst zu benutzen, das könnte ja gesundheitsschädlich sein. Das ist eine Episode von vielen, die einen mehr als den Kopf schütteln lässt während des Lesens.
Es entsteht zwischen diesen so unterschiedlichen Frauen erstmal eine Zweckgemeinschaft, Skeeter möchte eine wahre Geschichte über die Dienstmädchen schreiben, die in fast jedem Haus im Süden der USA arbeiten, sie sehnt sich nach ihrer alten Nanny Constantine, die einfach verschwunden ist und von deren Verbleib ihre Mutter nichts sagen möchte. Sie lernt das private Leben von Aibileen und Minny kennen und sie erkennt, dass es in ihrem Land zwei verschiedene Welten gibt, etwas mit dem sie aufgewachsen ist, dass sie jedoch mehr und mehr nicht mehr gutheißen kann. Aibileen hat ihr ganzes Leben die Kinder weißer Leute aufgezogen und denkt noch oft mit inneren Schmerzen und Traurigkeit an ihren Son Treelore und das Versprechen, dass sie ihm gegeben hat. Sie wird nicht müde den Kindern drei wichtige Sätze für ihr Leben mitzugeben, du bist lieb, du bist gescheit, du bist wichtig und vielleicht sagt sie es auch zu sich selbst. Minny hingegen gleicht einem rollenden Vulkan mit dem Herzen auf dem rechten Fleck und einer sehr großen Mundwerk, welches bei den weißen Damen, für die sie arbeitet nicht wirklich gut ankommt und so sieht sich Minny immer wieder herausgefordert eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Auf dieser Suche begegnet sie Miss Celia, einer sehr jungen und blonden Lady, die irgendwie auch das Herz auf dem rechten Fleck hat, doch wird der Leser und die männlichen und weiblichen Protagonisten doch sehr von ihrem offenherzigen Anblick abgelenkt. Zwischen diesen beiden so verschiedenen Frauen, die nicht nur in der Hautfarbe begründet sind, entwickelt sich eine wirklich herzliche Beziehung, wie sie sich halt entwickelt, wenn ein Vulkan auf Naivität trifft und wenn eine Frau der anderen versucht das Kochen beizubringen. Somit nimmt die Geschichte ihren Lauf und das Buch wird veröffentlicht. Skeeter freut sich, Aibileen, Minny und die anderen Frauen sind in Angst, denn sie wissen, was auf sie zukommen könnte, doch Minny hat eine listige Rückversicherung in ihre Geschichte mit eingebaut und nun darf der Leser mehr als gespannt sein, wie es weitergeht....
Ich habe diese Geschichte geliebt zu lesen. Kathryn Stockett nimmt den Leser in verschiedenen Erzählperspektiven mit hinein in diese für farbige Menschen so gefährliche Zeit der Rassentrennung in der USA und wir erleben welche Revolution diese Geschichte verursacht hat. Mit teilweise lachendem, ich kann keine Schokolandentarte mehr anschauen ohne an Minny zu denken, und einem weinenden Auge, wenn diese vielen fürchterlichen Ungerechtigkeiten dieser Zeit erzählt werden. Auch für weiße Menschen, die nicht dem damaligen Narrativ entsprachen, war diese Zeit nicht einfach. Die persönliche Entwicklung der Protagonistinnen und auch die Flair dieser 60er Jahre sind einfach wunderbar beschrieben und ich bin auch von der Verfilmung sehr begeistert.
Absolut lesenswert!
- Daniel Kehlmann
Ruhm
(648)Aktuelle Rezension von: FeatherWer nach einem Roman mit sehr viel Tiefgang sucht, der ist bei "Ruhm" genau richtig. Hier muss man zweimal hinschauen, um alles verstehen zu können.
Was mich an diesem Buch so begeistert hat, war, dass sich diese neun einzelnen Geschichten, die man anfangs gar nicht in Verbindung gesetzt hat, plötzlich ein riesiges Konstrukt an versteckten Parallelen und Verbindungen ergeben haben. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die einzelnen, in sich abgeschlossenen Geschichten, so große Handlungsstränge teilen – vielleicht das Überthema, aber sonst? Relativ schnell hat sich das dann als Irrtum herausgestellt und zum Glück für ein außergewöhnliches Leseerlebnis gesorgt.
Der Schreibstil hat sich von Geschichte zu Geschichte unterschieden, war insgesamt auch flüssig, aber doch etwas langwierig. Vor allem anfangs ist es mir persönlich schwergefallen, in die erste Geschichte reinzukommen.
Die Charaktere hingegen waren sehr gut ausgearbeitet und auch erzählt; sie hatten Wiedererkennungswert und mir hat es sehr gefallen, dass sie in ihren Unterschieden einen lebendigen und passenden Eindruck erweckt haben.
Ich kann "Ruhm" jedem ans Herz legen, der gerne Bücher liest, über die man nachdenken und vielleicht sogar Stellen doppelt lesen muss. Es ist ein Roman zum kritischen Hinterfragen und Nachdenken, auch perfekt als Lektüre geeignet.
- Franz Kafka
Die Verwandlung
(1.830)Aktuelle Rezension von: anonymer_BuchliebhaberDa bereits in der Kurzbewertung vieles steht, gibt es hier ein paar Interpretationsansätze, die man beim ersten Mal übersehen haben könnte:
Hat sich nur Gregor in der Geschichte verwandelt, oder haben die anderen Familienmitglieder sich über den Verlauf des Buches auch verändert?
Warum ist die Zahl 3 so präsent im Buch?
Welche Symbolik hat der Apfel? (Könnte er religiös konnotiert sein?)
Warum ist gerade in einem Kafka Werk der Vater so dargestellt?
Viel Spaß mit den Ideen, oder vielleicht auch im Deutschunterricht.
- Kai Meyer
Die Seiten der Welt
(448)Aktuelle Rezension von: Alexia_Ein letztes Mal entführt uns Kai Meyer mit Furia zwischen die Seiten der Welt. Und wie kann man dieses Buch als Bücherfreund nicht magisch finden? Der Autor packt alles aus was an Fantasy im Bezug auf Bücher möglich ist. Auch das was man für unmöglich hielt. Es ist vielleicht viel auf einmal, aber es ist absolut fantastisch und so unglaublich fantasiereich. Sprechende Bücher, Schimmelrochen, Ideen die die Welten bedrohen…ich brauche nicht mehr sagen. Auch hier haben wir wieder verschiedene Perspektiven die uns eine Bandbreite an Sichtweiten bieten. Es ist super kurzweilig und man ist viel zu schnell durch die Seiten gerauscht. Und dieses Mal bricht einem das Buch das Herz, nur um es langsam wieder zusammenzusetzen. Puh…Das Ende ist außergewöhnlich und passend für diese wunderbare Reihe. Und ich bin endlos traurig mich aus dieser Welt zu verabschieden. Hätte ich doch nur zu gerne noch mehr über Seelenbücher und Bibliomanten gelernt. Danke für eine tolle Fantasyreihe. 5 von 5 für den Abschluss.
- Heike Abidi
Schlachtfeld Klassentreffen
(18)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
Die Stunde der Wahrheit ist gekommen – Zeit fürs Klassentreffen! Seien wir ehrlich: In Wirklichkeit interessiert es uns doch alle, ob die frühere Klassenschönheit immer noch so verdammt gut aussieht, der absolute Mädchenschwarm mittlerweile einen Bierbauch vor sich herträgt und Streber Peter auch mit vierzig noch im Hotel Mama wohnt. Von überraschenden Verwandlungen über ungelöste Konflikte bis hin zu Dingen, die sich einfach niemals ändern werden – eins ist klar: Beim Wiedersehen der etwas anderen Art wird es schräg!
Wir alle lernen diese Situation früher oder später kennen. Klassentreffen. Während sich die einen freuen alte Bekannte wieder zu sehen, bricht beim nächsten der Angstschweiß aus, weil er nur schlechte Erinnerungen an seine Schulzeit hat. Doch was kann auf so einem Klassentreffen alles passieren? In dieser Anthologie bietet Heike Abidi uns wieder passende Ratschläge und Geschichten in denen man sich oder eben seine Klassenkameraden wieder findet. Humorvoll, zu Weilen emotional wird der Leser an die Problematik Klassentreffen herangeführt. Wir erhalten Gründe, warum man ganz und gar nicht auf ein Klassentreffen gehen sollte. Wir bekommen aber auch die guten Seiten eines Treffens aufgezählt. Man kann ja auch einfach nur mal gucken und wenn es nicht gefällt einfach wieder gehen. Schließlich interessiert es und doch alle brennend, was denn wohl aus dem Klassenclown oder der Klassenbarbie geworden ist. Schließlich kann man Bilanz ziehen. Aus wem ist etwas geworden, wer hat nichts erreicht. Wir haben die stillschweigenden Genießer und die Proleten. Mein Haus, mein Dackel, meine Katze. Es werden die Kinder ausgewertet, wie oft man schon geschieden ist oder in peinlichen Gegebenheiten geschwelgt. Lehrer tauchen mitunter auch auf einem Klassentreffen auf. Hat man sie in guter oder in schlechter Erinnerung. Es gibt so viele Möglichkeiten ein Klassentreffen zu begehen und zu erleben. Manchmal finden sich auch neue Paare oder man muss staunen, dass das It-Paar der Schule getrennt ist und manchmal muss man nach Jahren erst erkennen, in was man sich da früher verliebt hatte oder einfach nicht gesehen hat.
Heike Abidi schafft es wieder einmal eine bunte Mischung an Klassentreffen und ihre Begebenheiten zusammen zu tragen und diese strukturiert dem Leser zu präsentieren. Da gibt es Geschichten bei denen man einfach nur den Kopf schüttelt, weil sie wirklich weit hergeholt wirken, aber es gibt auch Geschichten, die gehen einfach ans Herz. Da gibt es Trauer, es gibt Erkenntnisse, es gibt aber auch die ganz große Liebe. Hier ist für jeden Leser etwas dabei und vielleicht hilft das Buch auch die eine oder andere Situation zu vermeiden oder den einen oder anderen besser zu verstehen.
Meine Top 5 - Geschichten in diesem Buch waren:
1. Das ägyptische Klassentreffen. Wunderbar chaotisch, wie man sich so ein Klassentreffen in Ägypten vorstellt und die Lösung und das Happy End einfach ein Klischee.
2. Dann ist da die junge Frau, die ihren guten Freund als ihren Alibipartner mit zum Klassentreffen nimmt und sich dann doch Hals über Kopf in ihn verliebt. So schön.
3. Dann ist da die Erinnerung der alten Lehrerin, die eigentlich nicht zu dem Klassentreffen gehen möchte und dann doch von der ganzen Klasse abgeholt wird.
4. Dann haben wir da noch die Geschichte vom Hippi-Blümchen, welches trampft und prompt im Auto ihrer meistgehassten Klassenkameraden landet und sich die Lästereien anhören muss. Zum wegschmeißen.
5. Und dann haben wir noch den Brief an die Freundin. Das fand ich sehr, sehr traurig.
Richtig schlecht hingegen fand ich die Geschichte der ehemaligen Schüler, die ihren gehassten Lehrer entführen und ihn richtig zur Sau machen. Sicher mag nicht jeder seine Lehrer von damals, aber diese Geschichte war für mich unter der Gürtellinie und hat mit dieser Fäkalsprache und ihrem Ablauf in meinen Augen gar nichts in diesem Buch zu suchen.
Empfehlen möchte ich das Buch allen Lesern. Jeder von uns hatte schon einmal ein Klassentreffen und wird sich in der einen oder anderen Geschichte wieder finden. Wer noch kein Treffen hatte, der bekommt hier einen Einblick, wie es laufen kann oder wie man es eben besser machen könnte. Wer sich auf dieses Buch einlässt sollte sich jedoch im Klaren darüber sein, dass es vor allem die Lachmuskeln trainiert. Schön.
Idee: 5/5
Geschichtenauswahl: 4/5
Tipps und Tricks: 4/5
Glaubwürdigkeit: 4/5
Humor: 4/5
Gesamt: 4/5 - Petra Hülsmann
Glück ist, wenn man trotzdem liebt
(710)Aktuelle Rezension von: love1988Das Cover ist ein echter Hingucker und spiegelt die Stimmung der Geschichte perfekt wider.
Isabelle erinnert stark an Sheldon: Sie hat feste Rituale und genaue Abläufe, die man besser nicht durcheinanderbringt. Jeder Tag ist klar durchgeplant – bis jemand kommt, der ihr geordnetes Leben durcheinanderwirbelt. Mehr will ich gar nicht verraten.
Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und füllen die Geschichte mit Leben. Der humorvolle Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Auch das Setting passt wunderbar und rundet das Gesamtbild stimmig ab.
Von mir eine klare Leseempfehlung!!!!!
- Robyn Schneider
Mein wahrhaft wirkliches Leben davor und danach
(42)Aktuelle Rezension von: Per_amiciziaWie der Titel durch Blicken lässt und der Klappentext schon verrät, es geht um ein Ereignis in Ezra Leben was alles verändert. Ezra war ein super Tennisspieler, beliebten und hatte eine Freundin, doch dann hat er einen Autounfall und alles ändert sich. Für ihn steht fest, auf jeden wartet seine Tragödie und Ezras Tragödie ist dieser Unfall. Durch dieses Ereignis lernt er erst, was richtige Freunde sind und was wirklich zählt, und zwar nicht Beliebtheit und das beliebteste Mädchen als Freundin. Ich fand im Buch steckt viel gutes, was aber zum Ende immer schwächer wurde. Die ganze Geschichte um das neue Mädchen an der Schule Cassidy, hätte für mich nicht sein müssen, das Mädchen hat eindeutig genug eigene Probleme, die hier nicht wirklich gut gelöst werden. Fazit: ein Buch für nebenbei, was zum Nachdenke anregen möchte, es aber nicht ganz schafft. - Stephen King
Puls
(643)Aktuelle Rezension von: julia___Eine super abenteuerliche Geschichte, die mich eingenommen hat und nicht los lässt, da die Thematik sehr interessant und erschreckend realitätsnah war.
Ich fand das Buch gut geschrieben, aber manchmal war es mir zu verwirrend.
Zu den Charakteren kann man eine gute Bindung aufbauen und fühlt sehr mit ihnen mit.
Das Ende fand ich zwar passend, aber es war mir zu offen und zu schnell abgehandelt.
Als SK Leser kann ich das Buch empfehlen, es ist brutal, gewitzt, unterhaltsam und spannend.
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 0: Oblivion 2. Lichtflimmern
(331)Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginalDas Buch "Oblivion - Lichtflimmern" von Jennifer L- Armentrout ist der 2. Band der Reihe, die die Geschichte aus der Obsidian-Buchreihe erzählt, jedoch aus der Sicht von Daemon Black.
In diesem Band geht es hauptsächlich darum, dass Daemon Katy versucht zu beweisen, dass seine Gefühle für sie real sind und nicht ihrer Lux-Verbindung wegen existieren, währenddessen muss er ebenfalls damit klar kommen, dass Katy sich mit dem merkwürdigen Jungen Blake abgibt, auf den er nicht nur eifersüchtig ist, sondern ihm auch sehr suspekt rüberkommt. Währenddessen sind Katy und Daemon ebenfalls dem VM auf der Spur.
Wie schon im ersten Band ist es interessant die Gefühle und Gedanken von Daemon zu den verschiedenen Situationen mitzubekommen, genauso wie Unternehmungen, die ohne Katy stattfanden und deshalb höchstens in der Obsidian-Reihe erwähnt wurden.
Wenn man den ersten Band schon genossen hat, kann ich den zweiten Teil definitiv weiterempfehlen :)
- Tanja Schierding
Ætheragenten
(10)Aktuelle Rezension von: Melvadja
,, An der Oberfläche bildete sich ein dünner Nebel. Gregory ging in die Hocke, bewunderte die Reinheit und Lebendigkeit des Aethers und griff mit beiden Händen hinein. Der Aether kam ihm entgegen und umhüllte seine Hände[...] Es war weder warm noch kalt. Langsam ließ er sich nach hinten sinken, streckte alle Gliemaßen aus und trieb an der Oberfläche[...]
Er spürte keine Angst mehr. Der Klang der Sirene erreichte ihn nicht mehr. Grüne Lichtblitze zuckten über seine geschlossenen Lieder, während er das Gefühl genoss, langsam in ein weiches Kissen zu sinken.Tiefer. Immer tiefer." Aetheragenten,Tana Schierding, S.35
(Inhalt)
Aether-so heißt der grüne Nebel der Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Flüssen und Seen Englands-und der ganzen, restlichen Welt- aufsteigt.
Aether, diese merkwürdige Substanz, mit der sich nahezu alle technischen Abläufe rasant weiterentwickeln und effizienter betreiben lassen. Der Dampf, der Turbienen auf Trab bringt und die Schiffe plötzlich nur soüber die Meere fliegen lässt.
Aber ganz allmählich auch der Aether, der bei Kontakt mysteriöse Veränderungen hervorruft. Lebensverändernde Veränderungen, wie der kleine Gregory feststellen muss, als er-durch einen Unfall-in die Substanz gerät und von seinen Eltern als ,,Verseuchter" verstoßen, durch das Land streift. Da führt ihn sein Weg zum rätselhaften Schloss Bamborough, hinter dessen Mauern Abenteuer und Gefahren auf den jungen Ankömmling und seinen Freund warten.
Abenteuer, die weit in das alte Peking zurückreichen...
(Aufmachung)
Auf den ersten Blick wirkt das Cover eher unauffällig auf den Betrachter und spricht auch mich persönlich nicht besonders an. Dennoch sind einzelne Elemente der Geschichte und das eigentliche Thema gut wiedergegeben-Auch die Tonfiguren erhalten im Verlauf des Abenteuers ihre Bedeutung. Im Inneren sind die einzelnen Kapitel mit Adlerköpfen und Pfeilen voneinander getrennt, allerdings auch eher schlicht gehalten. Mir persönlich hat das Cover also nicht übermäßig gefallen, aber das tut ja nichts zu dem, was zwischen den Buchdeckeln steckt...:)
(Schreibstil, Spannung, Charaktere und was sonst noch so dazu gehört;))
Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistern können und verleitet durch seine dem 20. Jh angepasste Art beinahe sofort zum Eintauchen in die damalige Zeit. Das mag den ein oder anderen Leser zu Anfang auch etwas irritieren (Da der Wortlaut manchmal etwas von der heutigen Zeit abweicht), stellt nach den ersten paar Seiten allerdings kein großes Problem mehr da. Mir hat er vielmehr geholfen, mich in die alten Gepflogenheiten hineinzuversetzen und vermeidet auch das stetige Wiederholen stets gleicher satzkonstruktionen. Dennoch ist das Buch auch für jüngere Leser definitiv gut geeignet!
Leider sind beim Lesen auch immer mal wieder sehr lange Textpassagen voller Beschreibungen und teilweise technischer deteils vorgekommen, was hierbei zwar in einem gewissen Maße durchaus nötig ist, andererseits aber auch zu einigen sehr langwierigen Stellen geführt hat, was die Spannung zumindest in Teilen ungemein verringert hat. Zum einen waren da die sehr langen Sätze voller Deteils, zum anderen reihten sich die Ereignisse kurz danach fast wie an einer Kette aneinander. Dadurch passiert zwar sehr viel, die geliebte, richtig packende Spannung kam bei mir besonders in der ersten hälfte allerdings leider nur kaum durch. Hier hätte man einige der Darstellungen durchaus etwas verkürzen können/sollen.
Trotzdem konnten mich die neuen Eindrücke und Erfahrungen, die Gregory auf seiner großen Reise sammelt sehr berühren. Die gesamte Umgebung, in der er sich aufhält seine Gedanken- und Gefühlswelt waren für mich mehr als überzeugend und auch die Darstellung des Aethers (s. Zitat) konnte mich nahezu verzaubern. Der Leser weiß um die Gefahr, die von diesem ausgeht und kann seine große, wilde, wunderschöne Anziehungskraft doch bestens nachvollziehen und in sich spüren. Und auch wenn an einigen Stellen fast ein wenig die struktur dahinter fehlte, hat mich die Thematik und ihre Umsetzung (das alte London und die neueren Elemente) sehr angesprochen. Zwischen den Zeilen findet man dazu auch hochaktuelle Parallelen zu undserer jetzigen Zeit, was Themen wie Freundschaft und vor allem Toleranz von Andersartigen angeht.
Die wunderbaren Charaktere (Gregory und sein Freund Turtle ganz besonders) haben dann ihr restliches dazu gegeben. Alle Charaktere waren höchst sympathisch und nachvollziehbar(ja, selbst die ,,Bösen", soweit sie nachvollziehbar sein können;P) und, ganz besonders wichtig; genau an die damalige Zeit angepasst. Man taucht tatsächlich in die Vergangenheit ein und am allermeisten Gregory ist durch und durch einfach nur gelungen. So ist er manchmal zwar schon überaus reif für sein Alter, in anderen Situationen kommt aber seine doch noch kindliche Seite zum Vorschein: Auch Gregory ist noch nicht erwachsen, auch er sehnt sich nach seinen Eltern, nach Ruhm, nach Anerkennung und einem Freund. Meiner Meinung nach ein unglaublich liebreizender Charakter, der auch mal schwach sein und weinen kann, mit dem man mitfühlt und der dazu noch eine rasante Entwicklung hinlegt. einzig gestört hat mich sein Alter von 14 Jahren, würde ich ihn doch wesentlich jünger einschätzen.
(Schluss, Wertung und Wissenswertes)
Auch das Ende hat mich lächelnd zurückgelassen und das Buch sehr schön abgerundet, genau wie ein gutes Ende meiner Meinung nach sein sollte. Auch wenn das schlussendliche Motiv etwas zu abgenutzt war und sich der Schluss fast ein wenig an der Grenze zum Kitschigen befindet...;D Sonderlich gestört hat mich dies aber nicht.
Aetheragenten-Das Erwachen ist der Auftakt einer Serie und Debütroman der Autorin Tanja Schierding. Angelehnt ist die Geschichte an die Aetherwelt von Anja Bagus und perfekt geeignet für alle Fans von Indiana Jones und Abenteuer pur-wenn man dafür die etws zu langen Beschreibungen hinnehmen möchte.
Zusammengefasst also ein gutes Buch, wenn auch etwas zu langwierig, dem ich im Gesamten knappe 4 Punkte vergeben möchte. Mir persönlich hat die Geschichte etwa ,,3,5-Sterne-gut" gefallen, Fans werden aber ihre Freude daran finden, weshalb ich 4 Punkte als Genrewertung vergeben würde.
Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen und einen Eindruck vermitteln und wünsche allen hier draußen noch unendlich viele, bereichernde Lesestunden,
Melvadja:)
- Han Kang
Die Vegetarierin
(599)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessInhalt: Yong-Hye ist durchschnittlich. Unaufgeregt. Vollkommen normal. So lang, bis sie eines Morgens beschließt, kein Fleisch mehr zu essen. "Wegens eines Traums", sagt sie. Ihr Mann weiß nichts mit dieser neuen Marode anzufangen. Ihre Familie will Yong-Hye dazu zwingen, wieder Fleisch zu essen. Ihr Schwager will sie zu einem Kunstwerk machen. Und Yong-He? Schläft nicht mehr, isst nicht mehr und zeigt ihren nackten Körper dem Sonnenlicht.
Fazit: Ich habe "Die Vegetarierin" in der Erwartung großer Literatur gelesen, schließlich hatte Han Kang 2024 den Nobelpreis für Literatur gewonnen. Leider muss ich sagen, dass sich mir der tiefere Sinn dieses Buches vollkommen entzieht. Möglicherweise ist mir diese hohe Literatur eine Spur zu hoch, ich denke aber eigentlich, gute Voraussetzungen zu haben, um komplexe Geschichten zu verstehen. "Die Vegetarierin" war ein einziger Fiebertraum für mich. Sehr einfache Sätze und Sprache, dafür sehr verworrene Handlung. Es geht um Gewalt und darum, dem Wahnsinn zu verfallen. Es geht um Missbrauch und Schuld. (Denke ich) Insgesamt ist das Buch in drei Teile unterteilt: Die Perspektive des Mannes, die des Schwagers und die der Schwestern. Yong-Hye selbst kommt nicht zu Wort, mit Ausnahme eines Einschubs mit dem Inhalt ihres Traums. Ich würde behaupten, alle Figuren verlieren mehr und mehr den Verstand. Insbesondere die Männer in der Geschichte kommen gar nicht gut weg, weder Yong-Hyes Mann, noch ihr Vater, Bruder oder Vater sind auch nur einen Funken Sympathie wert. Und das Ende? Kein Finale, das Buch hat einfach aufgehört.
Empfehlung: Von mir leider keine. Hab Kang entzieht sich meinem Verständnis.
- Lara Adrian
Geweihte des Todes
(519)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Jenna hat nur mit Müh' und Not den Angriff des Ältesten überlebt und jetzt befindet sie sich in der Obhut der Vampirkrieger. Der Älteste hat etwas mit Jenna angestellt und langsam beginnt sie sich zu verändern. Einzig der Vampirkrieger Brock gibt ihr Halt in dieser Situation und schon bald können sie die Finger nicht von einander lassen.
Den Teil fand ich auch wieder richtig spannend, besonders alles um die Veränderung rund um Jenna war sehr interessant, da es sowas in dieser Welt noch nie gegeben hat.
Die Geschichte rund um Dragos sollte allerdings langsam mal zu einem Ende kommen, da der Handlungsstrang mittlerweile etwas "langweilig" geworden ist.
- Karin Kalisa
Sungs Laden
(148)Aktuelle Rezension von: LottchenDiese Geschichte liest sich wie ein modernes Wohlfühlmärchen. Alles fängt an mit Sungs Sohn, der ein Kulturgut aus Vietnam mit in die Schule nehmen soll. Er fragt seine Großmutter und gemeinsam schleppen sie eine alte Holzpuppe zur Aula, wo die Großmutter mithilfe der Puppe eine berührende Geschichte erzählt, die in Prenzlberg vieles in Gang setzt, was noch lange nachwirken wird.
Mir hat der Erzählstil der Geschichte sehr gut gefallen. Man hat das Gefühl, das man am Rande steht und zuschaut, obwohl man mittendrin ist. Die Erzählstimme greift manchmal vor oder zurück, was dazu führt, dass man als Leser neugierig bleibt oder manche Zusammenhänge besser versteht.
Obwohl das Buch sich locker liest und viel Spaß bereitet, muss man sich schon ein wenig konzentrieren, da oft von Person zu Person gesprungen wird und man da aufpassen muss, den Faden nicht zu verlieren. Mir hat das aber sehr gut gefallen, weil man immer wieder neue Sichtweisen kennenlernt und jedes Mal aufs Neue überrascht wird.
Insgesamt eine unterhaltsame, warme Geschichte über einen herrlichen Stadtteil in Berlin, in der Wunder wahr werden. Ich habe viel über Vietnam und das Leben der vietnamesischen Gastarbeiter in der DDR gelernt, aber auch über, was es bewirken kann, wenn Menschen mal ihre Scheuklappen ablegen und miteinander in Dialog gehen.
Eine großartige, hoffnungsvolle Geschichte, die mich oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Lesenswert!
- Jeff VanderMeer
Autorität. Auslöschung. Akzeptanz.
(171)Aktuelle Rezension von: HenrikeSchwennNach einer unerklärlichen Katastrophe ist die Area X ein Sperrgebiet unter der Aufsicht der Southern Reach, einer geheimnisvollen Behörde. Alle Versuche, Licht ins Dunkel zu bringen, sind ins Leere gelaufen.
Der erste Band folgt einer namenlosen Biologin auf einer der zahlreichen Expeditionen in die Area X. Schon bald stößt das Team auf einen Tunnel, der sich ins Erdreich schraubt, und rätselhafte Botschaften aus Pilzsporen. Nach und nach werden die Forscherinnen dezimiert.
Im zweiten Band wechselt die Perspektive zu John Rodriguez, genannt Control, dem neuen Direktor der Southern Reach. Er versucht, sich in der Behörde zurechtzufinden, doch scheitert an unerklärlichen Vorkommnissen und Intrigen.
Im dritten Band laufen die Handlungsstränge zusammen und man erfährt mehr über die Entstehung der Area X, die Southern Reach und das Schicksal der Figuren.
Mich hat die Reihe sofort in ihren Bann geschlagen, wenn auch keine der Figuren sehr zugänglich oder sympathisch war. Man wird abrupt in die Handlung geworfen und bekommt erst nach und nach mehr Informationen über die Charaktere, was es schwer macht, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Man muss sich einfach auf die Stimmung im Sperrgebiert einlassen: Die scheinbar paradiesische, unberührte Natur, in der jedoch nichts so ist, wie es scheint. Weder der Tier- und Pflanzenwelt noch den anderen Expeditionsteilnehmern ist zu trauen.
Der Wechsel vom ersten zum zweiten Band bildet einen harten Kontrast, nicht nur in der Erzählperspektive, sondern auch vom Schauplatz her. Aus der fremdartigen Wildnis kommt man plötzlich in eine kafkaeske Behörde voller Bürokratie, Geheimnisse und Wahnsinn. Ich kann mir vorstellen, dass das manchen Leser stört, mir hat es aber nichts ausgemacht. Dadurch werden die Parallelen zwischen der bedrohlichen Wildnis und der bedrohlichen Behörde deutlich.
Die Trilogie wird von den grundlegenden Themen Einsamkeit, Misstrauen und Kontrollverlust durchzogen. Im Angesicht einer unbegreiflichen Bedrohung hat die Menschheit eine ebenso unbegreifliche und bedrohliche Behörde errichtet. Man kann nichts und niemanden trauen und nichts ist, wie es scheint. Welche Motive haben die Figuren? Erleben sie gerade wirklich etwas oder wurden sie nur hypnotisiert? Ist eine Mauer wirklich eine Mauer oder ein lebender Organismus? Warum ist der einzige Überlebende der ersten Expedition so versessen darauf, immer neue Expeditionen in die Area X zu schicken? Sind die Figuren überhaupt noch sie selbst oder wurden sie durch Doppelgänger ersetzt?
Langsam bauen sich Spannung und immer stärkeres Unbehagen auf, was vor allem an kleinen Einzelheiten liegt. Woher kommt der ekelhaft süßliche Geruch, den nur Control wahrnimmt? Ist es der gleiche Geruch, den der frührere Leuchtturmwärter in der Area X wahrgenommen hat, kurz bevor die Katastrophe ausbrach? Was hat es mit der harmlos aussehenden Pflanze auf sich, die aus der Area X in die Southern Reach gebracht wurde, und die scheinbar unsterblich ist? All diese Details vermitteln das Gefühl einer unbegreiflichen, unaufhaltsamen Macht, die sich langsam ausbreitet. Man kann sie nicht verstehen und nicht bekämpfen, man kann sich nur mit ihr arrangieren.
Am Ende bleiben die meisten Fragen offen. Ich kann mir vorstellen, dass man dieses Buch am besten mehrmals liest, um alle Einzelheiten zu erfassen.
- Leila Sales
This Song Will Save Your Life
(198)Aktuelle Rezension von: MommeetsbooksDas Buch zeigt einem wie schwierig es ist als Jugendlicher sich selbst zu finden und man auch echt schwere Zeiten durch machen muss . Leider hatte ich meine Probleme mit dem Schreibstil und habe erst nach 2/3 so richtig ins Buch reingefunden Davor hat mir der „ Sogfaktor“ gefehlt . Vielleicht lag es auch daran , dass ich keine Verbindung zu Elise aufbauen konnte .
Aber trotzdem kann ich es empfehlen, vorallem Jugendlichen .























