Bücher mit dem Tag "verbotene bücher"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verbotene bücher" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Eine wie Alaska (ISBN: 9783446246676)
    John Green

    Eine wie Alaska

     (2.531)
    Aktuelle Rezension von: BusyReader8

    Miles ist neu auf dem Internat. Dort verliebt er sich in die schöne Alaska und lässt sich in ihren Bann ziehen. Schnell kommt er so von dem Schulalltag ab und macht neue Erfahrungen in Liebe und Freundschaft. 

    John Green hat eine besondere Art Geschichten zu erzählen. Man kann seine Charaktere sehr gut nachvollziehen und fühlt sich mit ihnen verbunden. Die Romanstruktur führt auf ein bestimmtes Ereignis hin und orientiert die Kapiteleinteilung daran. Dieser Roman ist mein Liebster von John Green, da er sehr anmutig und gleichzeitig humorvoll sowie charmant geschrieben ist. Die Geschichte war für mich interessant, unterhaltsam und mitreißend. 

    Empfehlen würde ich Eine wie Alaska jedem, der tiefgründige und anmutige sowie mitreißende Romane liebt. Wer John Green noch nicht kennt und gerne Liebesromane liest, sollte auf jeden Fall mal reinlesen. Von ihm sind Das Schicksal ist ein mieser Verräter (keinesfalls so enttäuschend wie der Film!) sowie Turtels all the way down noch empfehlenswert, gerne auch in der Originalsprache Englisch :)

  2. Cover des Buches Das Labyrinth der Welt (ISBN: 9783958244726)
    Ross King

    Das Labyrinth der Welt

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Neling
    Geheimnisvolle Büchersuche Im Labyrinth der Welt....Der Leser sollte aufpassen, dass er sich nicht verirrt!

    Klappentext :
    "Als Isaac Inchbold, Buchhändler im London des 17. Jahrhunderts und Büchernarr aus Leidenschaft, eines Tages zu einem halb verfallenen Landsitz bestellt wird, ahnt er nicht, dass er sich auf ein lebensgefährliches Unternehmen einlässt. Lady Alethea Marchamont beauftragt ihn, nach dem "Labyrinth der Welt" zu suchen. Dieses geheimnisumwitterte Manuskript der Schriften von Hermes Trismegistos hat bereits Vater und Ehemann der Lady das Leben gekostet. Die Recherchen erweisen sich als hochkompliziertes Rätsel, das in eine Welt voller Fragen und Trugschlüsse führt - sie ist bevölkert von Gelehrten und Scharlatanen, von Ketzern und Inquisitoren, von Alchimisten und Weisen. Nur wenn der Detektiv wider Willen den Text dieser Welt entschlüsseln kann, wird er sein Leben retten."

    Die Lektüre dieses Buches ist nicht ganz einfach, da sie extrem viele lateinische Begriffe und Buchtitel enthält. Da mir Latein nicht geläufig ist und ich auch nicht diese ganz alten Klassiker kenne, war es für mich etwas schwer dem Buch zu folgen. Es ist auf jeden Fall nicht was , was man so nebenbei am Abend lesen kann, ich musste mich schon konzentrieren, um durch das Labyrinth zu kommen.  Interessant war der geschichtliche Hintergrund, grade auch mit der Prager Burg . Bei der Suche nach dem Büchlein driftete mir das Buch allerdings ein wenig zu sehr ins Mystische und Utopische  ab.   
    Auf dem Klappentext stand eine Lesermeinung: "Feiner Krimi!"
    Das finde ich irreführend. 
    Da ich Bücher aber ebenso wie der Protagonist sehr mag und die Lektüre interessant war, gebe ich dem Buch 3,5 Sterne und empfehle es an Leute, die sich für Literaturgeschichte interessieren. 

  3. Cover des Buches Die Hexenjäger (ISBN: 9783943883329)
  4. Cover des Buches Balzac und die kleine chinesische Schneiderin (ISBN: 9783886987320)
    Dai Sijie

    Balzac und die kleine chinesische Schneiderin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: black_horse
    China Anfang der 70er Jahre. Zwei junge Burschen werden zur "Umerziehung" in die Provinz verbannt. Ihre gebildeten Eltern waren dem Regime nicht genehm und so sollten die Beiden in dörflicher Umgebung bei schwerer Arbeit "bekehrt" werden.

    Doch als sie entdecken, dass ein Bekannter einen Koffer voll mit europäischer Literatur besitzt, möchten sie unbedingt an den Inhalt herankommen, denn ein Werk von Balzac hatte sie sehr beeindruckt und sie wollten die Bücher  benutzen, um ihre kleine Schneiderin zu gewinnen.

    Ein ungewöhnliches Buch mit einer interessanten Geschichte, die mich in ganz unbekanntes Terrain entführt hat. Unglaublich, welche Organisationsstrukturen im Land dafür sorgten, dass junge Menschen indoktriniert werden. Trotzdem hört sich das Buch leicht, denn die Beiden bewahren sich ihre Unbeschwertheit der Jugend und auch sie kreisen um Themen, die alle jungen Menschen bewegen.

    Das Buch ist angenehm gelesen und eröffnet eine spannende fremde Welt. Ich empfehle es gerne weiter!
  5. Cover des Buches Amy und die geheime Bibliothek (ISBN: 9783446262119)
    Alan Gratz

    Amy und die geheime Bibliothek

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Das Buch "Amy und die geheime Bibliothek" von Alan Gratz (ins Deutsche übersetzt von Meritxell Janina Piel) entdeckte ich bei einem meiner leider eher seltenen Besuche in einer Buchhandlung. Zumeist recherchiere ich ja im Netz, da die Zeit recht knapp ist, sobald man Kinder hat. Hin und wieder kann ich es mir aber doch gönnen und eine Buchhandlung durchstöbern. Wenn mir etwas gefällt, mache ich mir dann meist erst einmal ein Foto davon, denn ich kann mir unmöglich alle Bücher selbst kaufen. Dann wäre ich bereits pleite. Amy und die geheime Bibliothek wurde mir dann auch netter Weise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Und so konnte ich ganz unkompliziert die Geschichte um die verbannten Bücher und das schüchterne Mädchen Amy lesen und genießen.

    Zitat: "Gute Bücher sollten nicht von Kindern ferngehalten werden. Sie sollten so oft wie möglich und von so vielen Kindern wie möglich gelesen werden. Aber auch das stimmte noch nicht ganz. Nicht nur die guten Bücher sollten gelesen werden, sondern alle Bücher. Egal welche Bücher." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 118)

    Der Autor:

    Alan Gratz (geboren 1972) ist ein amerikanischer Autor. Er schrieb bereits einige Bücher für Kinder und Jugendliche und wird von Kritikern gelobt und gefeiert. In Tennessee wuchs er auf, inzwischen lebt er mit seiner Familie im westlichen North Carolina.
    Meritxell Janina Piel schloss ihr Studium in Geschichte und Philosophie ab und promovierte in Philosophie. 2014 machte sie sich als freiberufliche Übersetzerin und Sprachlehrerin selbstständig.

    Inhalt:

    „Amy liebt Bücher und das Lesen. Doch dann wird ihr Lieblingsbuch aus der Schulbibliothek verbannt – angeblich ist es respektlos und unmoralisch. Amy sieht das ganz anders: Es ist ein tolles Buch und alle sollen es lesen können! Als immer mehr Bücher aus den Regalen verschwinden, eröffnet Amy kurzerhand die G.S.B., die Geheime Schließfach-Bibliothek. Schon bald leihen immer mehr Mitschüler die verbannten Bücher aus, und die Kinder schmieden gemeinsam einen Plan, um sich gegen die Bücherverbannung zur Wehr zu setzen. Niemand soll ihnen vorschreiben, welche Bücher sie lesen dürfen!“ (Klappentext)

    Kritik und Fazit:

    Auf dem Cover sehen wir sofort die drei Hauptinitiatoren der Geheimen Schließfach-Bibliothek. während Amy ihre Nase in ein Buch steckt, stehen ihre beiden Freunde dahinter und balancieren jeder einen großen Bücherstapel auf den Armen. In den Regalen dahinter klaffen bereits große Lücken durch die Bücherverbannung. Der Hintergrund ist in Blautönen gehalten, während die drei Kinder und ihre Bücher in bunten Farben daher kommen. Das Cover hat mich als Buchliebhaberin natürlich sofort angesprochen.

    Der Schreibstil des Autoren ist gut verständlich und der Zielgruppe entsprechend angemessen. Man wird sofort in die Handlung geworfen und kann durch Amys Augen und Ohren an der Geschichte teilhaben, die in der ich-Perspektive geschrieben ist. Amy geht in die Grundschule und ist eine Leseratte, die ihre Zeit auch gerne allein zwischen den Buchdeckeln verbringt. So hat sie nur wenige Freunde, eigentlich zu Beginn der Geschichte nur eine beste Freundin. Und auch da bestehen doch recht unterschiedliche Interessen. Dennoch halten die zwei zusammen und auch der dritte im Bunde, Danny, wird zu einem wichtigen Mitglied der G.S.B.

    Zitat: "[…] doch ich hatte bloß getan, was ich immer tat: Ich hatte dagesessen und nichts gesagt." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 47)

    Amy wird in ihrer Familie als älteste Tochter stark benachteiligt und ungerecht behandelt. Ich empfand die Beschreibung teilweise etwas zu extrem und fragte mich, ob das wirklich so in manchen Familie stattfindet. Denn gleichzeitig sind ihre Eltern wirklich lieb und hilfsbereit. Diese Darstellung der Ungerechtigkeit wurde mir dann auch ein wenig zu viel und dass sich Amy innerhalb der Familie kaum zur Wehr setzt, wirkte auf mich eher unglaubwürdig. Zu Hause ist ja eigentlich der Ort, an welchem man als Kind offen sein und starke Emotionen zeigen kann. Amys schüchterne Art wurde mir so ein wenig zu überspitzt dargestellt. Dass die Eltern so gar keine Rücksicht auf sie nehmen, sie im Vergleich zu ihren Geschwistern immer den kürzeren zieht, selbst wenn es um Schularbeiten geht, das konnte ich so gar nicht akzeptieren. Diese Situation mit den Eltern war irgendwann einfach nur noch stark wiederholend und für die Geschichte nicht unbedingt notwendig.

    Was wirklich spannend war, war die Tatsache, dass die verschollenen Buchtitel tatsächlich existierende Bücher sind, von Klassikern bis hin zu mir teilweise noch unbekannten aktuelleren Titeln, werden einige Bücher genannt und auch kurz zusammenfassend vorgestellt. So hat man gleich einen guten Eindruck, wieso die Bücher verbannt wurden und auch weshalb sie so beliebt sind. In der Danksagung des Autoren erfährt man dann auch, dass eben genau diese Bücher in Wirklichkeit aus einigen amerikanischen Schulbibliotheken verbannt wurden. Es handelt sich hier also zwar um eine fiktive Geschichte, die Grundthematik der Bücherverbannung ist aber eine wahre Begebenheit.

    Zitat: "Hin und wieder musste man zwar die Regeln brechen, um das Richtige zu tun, aber manchmal war es einfach besser, sich an die Regeln zu halten." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 315)

    Da Amys Bibliothek rapide anwächst und sie immer mehr Bücher an immer mehr Kinder verleiht, muss sie sich ein System verschaffen, um die Übersicht zu behalten und allen Kindern die gleichen Möglichkeiten, die Bücher zu lesen, zu geben. Hierbei wird der Leser in die Grundlagen des Bibliothekswesen eingeführt und erfährt außerdem, wie Bücher früher ausgeliehen wurden, als es noch keine elektronische Datenverarbeitung gab. Das ist für die Kinder dieser Genration bestimmt spannend zu erfahren.
    So muss Amy also ein Problem nach dem anderen mit ihrer Bibliothek überwinden. Wie gibt man bekannt, welche der verbannten Bücher in einer geheimen Bibliothek zu entleihen sind? Wie lange sollten Bücher verliehen werden, um jedem Kind den Zugang zu gewähren und wie kann man das kontrollieren? Und wie verhindert man, dass der ein oder andere Leser durch Unvorsichtigkeit die Bücher der Öffentlichkeit sichtbar macht?

    Zitat: "Brave Mädchen gehen selten in die Geschichte ein." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 289)

    Amy macht im Verlauf der Geschichte eine große Wandlung durch. Von dem stillen Mäuschen wird sie zur Rebellin bis hin zu einem mutigen Kind, welches für seine Meinung und seine Bedürfnisse einsteht. Ihre Wut und Verzweiflung lassen sie sogar vor großen Menschenansammlungen und den Medien sprechen. Davor war sie immer ruhig und eher in sich gekehrt. Doch wenn man sich für etwas einsetzt, dann kann man Großes schaffen. Dabei vergisst Amy aber auch nicht, sich in die Situation des sogenannten Feindes hineinzuversetzen. Was treibt ihn an? Ist er im Grunde seines Herzens wirklich böse?

    Zitat: "So fühlt es sich an, für das Richtige zu kämpfen." Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek (Seite 289)

    "Amy und die geheime Bibliothek" ist eine fiktive Geschichte mit einem – trauriger Weise – absolut wahren Kern. Bücherverbannungen existieren wirklich. Dabei ist die Botschaft dieses Buches dann auch ganz klar: Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden dürfen. Jeder sollte uneingeschränkten Zugang zu Büchern und dem geschriebenen Wort haben. In den Schulen muss es ein ausgewogenes System geben, anhand dessen entschieden wird, welche Bücher für Grundschüler ungeeignet sind. Die Entscheidung darf nicht bei einer Person alleine liegen. Und dafür kämpft Amy, wird zur Rebellin und scharrt Gleichgesinnte um sich.

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