Bücher mit dem Tag "verbraucherschutz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verbraucherschutz" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Die Essensfälscher (ISBN: 9783596188482)
    Thilo Bode

    Die Essensfälscher

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Wolly
    Der Autor Thilo Bode ist Gründer und Direktor der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch und als solcher ein kritischer Kopf, wenn es um die Herstellung von Lebensmitteln geht. Dies wird schon auf den ersten Seiten des Buches klar. Kaum ein Lebensmittelriese ist dabei vor ihm sicher. Egal ob es um Inhaltsstoffe, Herstellung, Nährwerte, Klima oder Marketing geht, kein Thema lässt er unausgesprochen. Dabei nimmt er bei all diesen Themen kein Blatt vor den Mund. Mehr als deutlich sagt er, wir wenig er von Nestle und Co. hält. Gerade im Bezug auf die Ehrlichkeit und Transparenz gegenüber dem Verbraucher gibt es viele Kritikpunkte. Werbelügen, Siegeldschungel, fehlende Kennzeichnung, schlechte Nährwerte, alles Dinge mit denen der Konsument täglich zu kämpfen hat.

    Meinung:
    Ich finde es schön, das sich Autoren immer wieder mit diesem Thema beschäftigen. Es heißt nicht umsonst, du bist was du isst. Jeder sollte wissen können was dort auf seinem Teller liegt und was er sich selbst und anderen zubereitet. Dies ist durch den Wust an Produkten mit chemischen Fachchinesisch auf der Rückseite aber nicht immer leicht.
    Umso wichtiger kann ein solches Buch sein. Den Großteil der Informationen des Buches haben Mensch die sich für Ernährung interessieren wohl schonmal gehört, trotzdem finde ich diese Zusammenfassung nicht schlecht. Wer sich noch nicht mit dem Thema befasst hat, kann einiges lernen. Der Tonfall des Autors ist manchmal überzogen, auch wenn ich seine Wut nachvollziehen kann. Gut finde ich auf jeden Fall die Nennung von konkreten Beispielen inklusive Markennamen und nicht nur theoretische Beispiele.

    Fazit: besonders informativ für Laien.
  2. Cover des Buches Abgespeist (ISBN: 9783596176298)
    Thilo Bode

    Abgespeist

     (25)
    Aktuelle Rezension von: zimtstern
    Kaum zu glauben, was dem Ottonormalverbraucher heutzutage geboten wird. Legal vergiftete Lebensmittel sind noch Lapalien im Hinblick auf das Ausmaß des Betrugs durch die Lebensmittelindustrie. Scheinbar sind wir machtlos dagegen - oder doch nicht? Dieser Aufklärungsratgeber von Umwelt- und Verbraucherschutzaktivist Thilo Bode gibt Antworten zu den politischen Hintergründe dieser Zustände. Sein Ziel: Mehr Rechte für die Verbraucher. Dieser Roman gibt neue Einsichten über die Interessen der Lebensmittelindustrie! Hat man dieses Buch gelesen, wird kein Einkauf mehr so unbeschwert sein, wie er einmal war.
  3. Cover des Buches Payback (ISBN: 9783570551424)
    Frank Schirrmacher

    Payback

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Das Informationszeitalter hat uns überwältigt. Gerne wird selbstgefällig betont, dass die „Alten“ einfach den Anschluss verloren haben und nicht mal mit einem Mobiltelefon umgehen können. Gerne werden diejenigen als altmodische Hinterwäldler verlacht, die dem Internet kritisch gegenüberstehen und von Facebook und Multitasking nichts halten. Frank Schirrmacher zeigt auf wie falsch die beiden Ansichten sind und was die Informationsflut wirklich mit unserem Denken und Handeln anrichtet – ja, wie es die Kontrolle über unser Leben entreißt. Es geht ihm bei Weitem nicht um Verteufelung eines neuen Mediums. Es geht nicht um die Abschaffung von Computer und Internet. Es geht um eine kritische und sachlich fundierte Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Gefahren der Informationsflut.

    Zwei Drittel des Buches beschäftigen sich mit der Geschichte und den bisher zu spürenden Konsequenzen und Erkenntnissen der Entwicklung des Computers. Gänsehaut und Aha-Momente sind garantiert. Obwohl das Buch mittlerweile über 12 Jahre alt ist, hat es an Aktualität nichts eingebüßt. Im Gegenteil. Manche Vorhersage hat sich bereits erfüllt, manche Erkenntnis ist mittlerweile gefestigt. Das Buch macht bewusst wie blauäugig wir trotz alles Wissens immer noch mit dem Computer umgehen und wie selbstgefällig wir heute noch über Menschen hinweggehen, die nicht jeden Trend mitmachen, obwohl sie genau betrachtet sogar recht haben. 

    Manche Sätze des Buches zergehen geradezu auf der Zunge: Multitasking ist der zum Scheitern verurteilte Versuch des Menschen, selbst zum Computer zu werden." Manche Sätze des Buches zergehen geradezu auf der Zunge. Ich bin gespannt, welche Lösungsstrategien aufgezeigt werden. 

    Ganze Abschnitte möchte man auswendig lernen. Erst im letzten Drittel geht es allerdings um Bewältigungsstrategien. Was muss ich ändern? Wie gehe ich bewusst mit dem Medium um? Hier hätte mir allerdings mehr Input gewünscht. Ich hatte das Gefühl auch hier mit zu vielen Geschichten drumherum versorgt zu werden, statt mich darauf zu konzentrieren worauf ich jetzt tatsächlich achten muss.

    Im Gegensatz zu anderen Büchern über Technik und Computer gerät dieses hier nicht so schnell in Gefahr zu veralten. Im Gegenteil. Das Thema bleibt aktuell. Ein fesselndes Plädoyer für einen neuen Blick auf und bewussten Umgang mit dem Computer und Internet. In den wesentlichen Punkten zeitlos. 

  4. Cover des Buches Vorsicht Supermarkt! (ISBN: 9783499623158)
    Silke Schwartau

    Vorsicht Supermarkt!

     (10)
    Aktuelle Rezension von: zimtstern
    Ein neuer Aufklärungsroman ist da, zu einem Thema, das bisher kaum Beachtung fand: Täuschung im Supermarkt. Da wird getrickst und geschwindelt was das Zeug hält. Trügerische Sonderangebote, scheinbare Frische-Signale, mit Rotlicht bestrahltes, frischer wirkendes Fleisch, unnütze Gütesiegel, Fettarm-Lügen und vieles mehr. Kaum zu glauben, was dem Endverbraucher alles geboten wird. Und das alles ganz legal! Dieser Roman verändert den Blickwinkel zu Supermärkten für immer!
  5. Cover des Buches Skinny Couple in a Box (ISBN: 9780762438990)
    Rory Freedman

    Skinny Couple in a Box

     (94)
    Aktuelle Rezension von: bibifashionable

    Der Titels des Buches lässt vermuten, dass es sich hierbei um eine Lektüre geht die einem dazu bewegt seinen inneren Schweinehund zu bekämpfen und sich mehr um seinen Körper "sorgt". Wobei im Verlauf des Lesens herauskommt, dass es sich eher auf zweiteres beläuft.

    In den ersten Kapiteln werden einem sämtliche Fakten zu den verschiedensten Lebensmittelgruppen und auch zu den verschiedensten Nährstoffen unterbreitet, das finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht, auch wenn diese Punkte vermutlich jeder bereits 10mal in irgendwelchen Ratgebern oder ähnlichem nachgelesen hat. Immer wieder schwingt in diesen Kapiteln schon das Thema Veganismus mit.

    Ab zirka der Hälfte des Buches erfährt man eine Wendung die nichts mehr mit den Themen Schlanksein, Abnahmen oder ähnliches zu tun hat. Die Autorinnen richtigen sich klar und deutlich gegen den Verzehr von tierischen Produkten und auch die damit verbundene Massentierhaltung ausgesprochen. Diese Punkte werden mit sehr bildlich vermittelt, was für viele bestimmt sehr abschreckend wirkt.

    Da sich im ersten Teil also deutlich gegen verschiedene Nährstoffe und im zweiten Teil gegen tierische Produkte ausgesprochen wir bleibt nur mehr eines übrigen: Veganismus! Genau diese Art der Ernährung möchte durch die Lektüre verbreitet und dem Leser eingebläut werden.


    Ich weiß, dass dieses Buch bereits vor Jahren erschienen ist und einen wahren Hype erlebt hat. Damals hat mich der Hype kalt gelassen, denn lesen war zu der Zeit für mich absolut uninteressant und auch mit dem Thema Ernährung habe ich mich nicht befasst. Nun aber befasse ich mich wohl mit mit meinem eigenen Wohlbefinden und auch damit wie ich mich ernähre und genau deshalb bin ich auf diese Lektüre gestoßen.

    Erwartet habe ich mir eine Art Denkanstoß um mich noch bewusster auf meine Ernährung zu konzentrieren und auch endlich einen Anstoß zu haben meinen faulen Hintern in die Höhe zu bekommen um endlich fitter werden. Habe ich diesen bekommen? Die Antwort ist ein klares NEIN!

    Kurz gefasst handelt es sich hier um ein Buch, dass einem den Veganismus aufdrängt. Man soll Veganer, der im besten Fall all sein Obst, Gemüse und Co. selbst anpflanzt, werden, denn nur das ist die einzig wahre und richtige Möglichkeit um schlank zu bleiben.

    Ich bin zum Glück kein Mensch der auf diese Art Manipulation, anders kann ich es leider nicht beschreiben, anspringt, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele gibt die sehr empfänglich für so etwas sind und sich leiten lassen.

    Ich muss zwar zugeben, dass ich die Art wie das Buch geschrieben ist, die Deutlichkeit in der etwas vermittelt wird, nicht schlecht finde, im Gegenteil es hat mir sehr gut gefallen. Was mir aber nicht gefallen hat, dass es für die Autorinnen nur diesen einen Weg gibt um eine Skinny Bitch zu sein und einem diesem aufdrängen. Ebenso wird immer wieder Soja als Alternative zu Fleisch und anderen Lebensmitteln beworben obwohl man mittlerweile weiß, dass Soja absolut keine Alternative sein kann, da es mit unzähligen Hormonen und ähnlichem versetzt ist. Es gibt noch ein paar weitere Punkte beidenen sich die Meinungen der Autorinnen und mir scheiden und ich bin zu einem Entschluss gekommen - ich bin und bleibe Omnivore, mache daraus auch kein Geheimnis, denn ganz ehrlich? - Ich verspeise lieber genüsslich ein leckeres Schnitzel, vom Bauern meines Vertrauens, mit Kartoffeln und Salat, aus dem eigenen Garten, als mir den Veganismus, wie in diesem Buch beschrieben, aufschwatzen zu lassen. Da verzichte ich gut und gerne darauf eine Skinny Bitch zu sein.

  6. Cover des Buches Die große Volksverarsche (ISBN: 9783442175352)
    Hannes Jaenicke

    Die große Volksverarsche

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Pharo72
    Der privat schon lange in den Bereichen Umweltschutz und Menschenrecht sehr engagierte Schauspieler Hannes Jaenicke zeigt in diesem Sachbuch diverse Missstände auf, wie der einfache Konsument von Industrie, Medien und Politik im wahrsten Wortsinne verarscht wird.

    Meine Meinung:

    Das Buch ist zwar schon etwas älter, mir aber erst kürzlich in die Hände gefallen. Wenn man sich vorherige Bewertungen ansieht, scheint es die Nation ein wenig gespalten zu haben. Ich kann hier nur mein Empfinden dazu äußern.

    Den Wahrheitsgehalt der beschriebenen Fälle kann ich nicht beurteilen, denke aber, dass Herr Jaenicke sich schon intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat. Vielleicht ist jedoch zwischenzeitlich tatsächlich einiges überholt. Andere Schweinereien sind bestimmt dazugekommen, sodass dies der Wichtigkeit des Buches keinen Abbruch tut.

    Auch nehme ich Herrn Jaenicke sein Engagement und die Betroffenheit zu hundert Prozent ab. Klar ist auch, dass im normalen Lebensverlauf manche Dinge, die z. B. der Umwelt nicht guttun, einfach nicht zu vermeiden sind, aber jeder in der Lage sein sollte, zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten. Zumindest das hat das Buch bei mir bewirkt, einfach mal intensiver über einiges nachzudenken und ich meine, das ist schon mal ein guter Anfang.

    Wer nicht völlig blind durch die Welt geht und sich im TV auch mal etwas abseits vom Mainstream ansieht, für den sind einige der angeführten Themen sicher kein Neuland. Anderes wiederum war mir so nicht bewusst und für das Augenöffnen bin ich dem Autor, den ich auch als Schauspieler bewundere, sehr dankbar.

    Dass der Mensch auf dem besten Wege dazu ist, sich durch seine Verhaltensweisen selbst zu vernichten, ist nicht neu. Wenn jeder, der das Buch liest, zumindest einiges für sich ändert, dann ist das auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Von daher gebe ich ganz klar eine Leseempfehlung.
  7. Cover des Buches Einspruch! (ISBN: 9783548373461)
  8. Cover des Buches Was ich als Mieter wissen muss (ISBN: 9783863366339)
  9. Cover des Buches Die digitale Gesellschaft (ISBN: 9783423249256)
    Markus Beckedahl

    Die digitale Gesellschaft

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Einleitung Die beiden Autoren dieses Buch wollen dem Leser klar machen, dass die Digitalisierung der heutigen Zeit und das Internet allgemein etwas völlig Neues sind und unsere Gesellschaften vor gänzlich neue Herausforderungen stellen. Zusammenfassung In äußerst kurzen und prägnanten Kapiteln erklären sie hier unter 7 großen Hauptthemen ihre Anliegen. 1. unter "Menschen und Maschinen", soll dargestellt werden, wie eigentlich die Interaktion rund um das Netz aussieht. Wer alles beteiligt ist und in welcher Form. 2. unter "Freiheit und Sicherheit", die bereits uralte Frage des Gleichgewichts zwischen Freiheit und Sicherheit, die sich selbstverständlich auch bezüglich des Internets stellt. Vergangene gescheiterte und durchgesetzt Maßnahmen finden sich hier ein. Beispielsweise die Stoppschild-Aktion von von der Leyen und der Bundestrojaner. Recht anschaulich werden auch gewisse Schlagworte unter dem neuen digitalen Aspekt beleuchtet, sei es nun Datenschutz, künftiger Datenschutz, Jegendschutz, Politik und Rechtsstaatlichkeit. Auch sehr interessant: die Erörterung der Gefahr von Plattformen wie Facebook bezüglich der persönlichen Daten. 3. unter "Wissen und Macht", als 2 Hauptpunkte das Urheberrecht und der neue umfassende Zugang zu Wissen. Und vor allem wie mit beiden im Genauen umzugehen ist. Bei ersterem der Versuch dem Leser klar zu machen, dass Urheberrecht prinzipiell eine sehr vernünftige Sache ist, aber derzeit noch sehr unpassend durchgeführt wird. 4. unter "Wirtschaft als globales Netz im Netz", die kommende und bereits einsetzende massive Änderungen der Arbeitswelt und das nur natürliche Engagement und Interesse vin Wirtschaftsverbänden im Netz. 5. unter "Neue und alte Öffentlichkeit", der erodierende Journalismus, die durchsetzungskräftigen Möglichkeiten digitaler, öffentlicher Kampagnen und die Unmöglichkeit unpopuläre Informationen wieder aus dem Internet entfernen zu können. 6. unter "Gemeinsam in die Gesellschaft von morgen ?", scheint mir der Versuch zu sein, ein Bewusstsein beim Leser dafür zu schaffen, dass die Digitalisierung bewusster und öffentlichkeitsnäher gestaltet und gelenkt werden sollte, als es das bisher ist. 7. unter "Warum Netzpolitik alle etwas angeht", erklärt sich aus meiner Sicht von selbst. Die Autoren versuchen den Bezug des Netzes zu bestimmten Gruppierungen zu illustrieren. Fazit Joa. Ich habs gelesen. Und bin mir nicht so sicher, was ich davon halten soll. Einerseits sind gewisse Aspekte gut herausgearbeitet, sehr verständlich und absolut verständlich präsentiert. Es lenkte meine Gedanken, zu Recht wie ich nun verstehe, auch auf die digitale Schiene, die ich bisher oftmals vernachlässigte. Klar ist nun, dass dort Dinge am Laufen sind, die tatsächlich die Zukunft zu großen Teilen mitbeeinflussen können. Aber warum dann eine solch schlechte Bewertung ? Auch wenn das Buch im Großen und Ganzen aufschlussreich und klar formuliert ist, gibt es mehrere, kleinere Punkte, die mein Vertrauen in die Autoren beeinträchtigten. Beispielsweise die massive Fokussierung auf die digitale Welt. Oft hatte ich tatsächlich das Gefühl, als wollten mir die Autoren vermitteln, dass, wenn wir dieses Problem bewältigen, es keine anderen mehr gäbe. Die Digitalisierung sei Dreh- und Angelpunkt des Weltgeschehens. Vielleicht sollte es so nicht rüberkommen, aber so kam es mir oft vor. Was natürlich völlig absurd ist. Dann unüberlegte und gänzlich irrationale Forderung an die Zukunft, wie die Universität als zentrale Bildungseinrichtung komplett abzuschaffen und es auf das Netz zu verlagern. Mein erster Gedankengang lautete wie folgt: "........" (entsetzte Sprachlosigkeit), gefolgt von einem gedanklichen "WHAT THE FUCK ?!" (ich bitte wegen der Wortwahl um Verzeihung). Nur weil es MÖGLICH ist, heißt es noch lange nicht, dass es umgesetzt werden muss. Was ich dem Netz keinesfalls streitig mache, ist das wunderbare und sehr hohe Potenzial, das es bietet, die universitäre Ausbildung deutlich zu verbessern. Aber ersetzen ? Ich bitte euch. Mit diesem System waren wir Deutschen mehr als ein ganzes Jahrhundert die Bildungselite der ganzen Welt. Nur weil es momentan nicht gut ist, sollte es vielleicht wieder verbessert und (mit dem Netz) angereichert und nicht gänzlich ersetzt werden. Was mich zusätzlich störte war die pure Unwissenschaftlichkeit des Buches. Ausdrücke wie "Das ist dumm", gehören nicht in Bücher, die intellektuell und vertrauenswürdig sein wollen. Und was die Autoren in einem Kapitel schön formulierten, war ihr Verständnis des sinnvollen Sinns von Fussnoten. Verwenden selbst aber keine.Vermutlich, weil "alles, was sie sagen zu jeder Zeit im Internet nachprüfbar ist". Solch ich das für eine Ausrede dafür halten, dass sie sich mehr Arbeit ersparen wollten ? Fussnoten sind eine hervorragende Möglichkeit, um dem Leser die direkte Möglichkeit zu bieten, die Gedankengänge, Quellen, Schlussfolgerungen des Autors nachzuvollziehen und eventuell für sich selbst andere Schlüsse ziehen zu können. Nur weil theoretisch alles im Netz nachprüfbar ist, soll das noch lange nicht als Ausrede dienen, dieses sinnvolle System der Fussnoten völlig über Bord zu werfen. Bei Aussagen wie diese stellten sich mir wahrlich die Nackenhaare auf.
  10. Cover des Buches Lebensmittel-Lügen (ISBN: 9783863360535)
    Birgit Klein

    Lebensmittel-Lügen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Klappentext: Rindfleischsuppe ohne Rindfleisch, Erdbeerjoghurt, der Erdbeeren vorgaukelt, Alpenmilch aus Schleswig-Holstein oder Hofhühner aus der Geflügelfabrik - die Lebensmittelindustrie täuscht und trickst mit irreführenden Produktangaben. Dieser Ratgeber klärt auf: Er zeigt die Tricks und Finten, hilft Ihnen diese zu erkennen und sich dagegen zu wehren. Wie funktioniert die Täuschung mit Lebensmitteln? Welche Fälle sind besonders eklatant? Wie lässt sich der Etikettenschwindel erkennen? Wie können Sie sich gezielt davor schützen? Extra: Ein ausklappbares Muster hilft, Verpackungsangaben zu verstehen.

    Cover und Aufmachung:
    Auf dem schlicht gehaltenen Cover sieht man ein eingepacktes Schwein mit dem Aufkleber "Gans" darauf. Das Buch wird mit vielen bunten Beispielen veranschaulicht, es enthält viele Tipps für Verbraucher.

    Erster Satz:
    "Wir wollen wissen, was drin ist!"

    Meine Meinung:
    Ich bin der Meinung, das dieses Buch jeder einmal gelesen haben sollte. Es erklärt dem Verbraucher (und das ist jeder von uns), wie in der Food-Branche getrickst wird. Wusstet ihr zB., dass in Adventskalendern, die Kinder oft essen, Alkohol enthalten ist? Oder ein Beispiel vieler Tees: "Sind Früchte, zum Beispiel Granatapfel  und Brombeeren, auf einer Früchtetee-Verpackung abgebildet, so erwarten etwa zwei Drittel der Verbraucher, dass diese auch als Zutaten enthalten sind. Über 60 Prozent rechnen nicht damit, dass der Tee hauptsächlich aus anderen Fruchtarten besteht." Jetzt denkt man sich "dann guckt man halt auf die Zutaten bzw. das Kleingedruckte", aber wenn das nur so leicht wäre: Vieles ist so klein gedruckt, dass man es kaum lesen kann.  Ein weiteres Beispiel: Cranberrys-Fruchtgummi in denen zum größten Teil Apfelsaft enthalten ist, nicht wie erwartet Cranberrys. Auch Mogelpackungen sind ein Thema in diesem Buch. Und glaubt mir: Jeder hatte schon mindestens einmal eine Mogelpackung in der Hand. Aber warum? Weil sich keiner wehrt! Weil wir uns das alles gefallen lassen. Doch in diesem Buch steht zum Glück, wie man sich wehren kann und was man tun kann, damit sich endlich etwas ändert und Lebensmittel eine gute und verständliche Kennzeichnung bekommen.

    Fazit:
    Ein tolles Buch, das den Verbraucher aufklärt und Mut zum Wehren macht.
  11. Cover des Buches König Arsch  (ISBN: 9783453602199)
    Martin Wehrle

    König Arsch

     (13)
    Aktuelle Rezension von: sk_bookworm
    „Es gehören immer zwei dazu – einer, der es macht, und einer, der es mit sich machen lässt“ Dieses Buch spricht aus dem Herzen. Jeder von uns ist täglich irgendwo ein „Kunde“ und ebenso tappen wir des Öfteren in die typischen Kundenfallen – die einen mehr die anderen weniger. Anhand von klassischen und selbst erlebten Beispielen zeigt uns der Autor auf wo die Kundenfallen zu finden sind, wie wir unbewusst hineingeraten und wie die Kunden und Konsumenten an der Nase herumgeführt werden. Von Mogelpackungen im Supermarkt über unfreundliches Personal im Gastgewerbe bis zu abgekarteten Werbetricks über die Medien, der Autor lässt nichts aus um uns die Augen zu öffnen wie die Konsumwelt funktioniert. Es geht immer und ausnahmslos darum Geld zu verdienen. Sonderangebote haben nicht das Ziel die Kunden zu beglücken, sondern dienen dem Zweck die Menschen in die Läden zu locken, auf sich aufmerksam zu machen, zusätzliche Kunden zu gewinnen und somit auch wieder Geld zu verdienen. Das Wort „gratis“ wird oft verwendet, gibt es in der Konsumwelt aber faktisch nicht. Umsonst gibt es gar nichts. Es wird immer der Zweck verfolgt den Umsatz zu steigern. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Nach der Lektüre bin ich richtig ins Grübeln gekommen, in vielen Situationen bin ich sicherlich auch schon in die Falle getreten. Mir wurde bewusst, wie wir tagtäglich von Werbung manipuliert und als Kunden verarscht werden. Martin Wehrle bringt es zum Schluss des Buches auf den Punkt: „Mit jeder Kröte, die ich als Kunde schlucke, lade ich die Firmen ein, mir weitere Kröten zu servieren.“ Nach diesem Buch glaube ich, dass es sich ab und an auch mal lohnt sich gegen die Abzocke zu wehren. Ich empfehle die Lektüre allen die ein Stück Naivität und Leichtgläubigkeit abstreifen wollen.
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