Bücher mit dem Tag "vereinsbiografie"

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5 Bücher

  1. Cover des Buches Niemand siegt am Millerntor (ISBN: 9783895336003)
  2. Cover des Buches Die Legende vom Club (ISBN: 9783895339073)
    Christoph Bausenwein

    Die Legende vom Club

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    „Nürnberg wir kommen“ sangen wir, als Fans von Stahl Brandenburg, während der letzten Spieltage der Saison 1993/94, kurz vor den Relegationsspielen zur 2. Bundesliga, die wir letztlich vergeigten und bis heute auf Duelle mit dem „Glubb“ warten und vermutlich noch Jahrzehnte warten müssen. Allein, dass in der ostdeutschen Provinz vor einem eventuellen Aufstieg die Sehnsucht nach dem 1. FC Nürnberg wach wurde, verdeutlicht, welchen Ruhm dieser Verein hat. Vor 20 Jahren noch Deutscher Rekordmeister, gehört Nürnberg zu den ganz Großen des hiesigen Fußballs. Und bekam durch Christoph Bausenwein, Bernd Siegler und Harald Kaiser durch „Die Legende vom Club“ sein literarisches Denkmal gesetzt, welches nun in einer Neuauflage vorliegt. Und was soll ich groß sagen? Vereins-bücher aus dem Werkstatt-Verlag sind immer gut oder sehr gut. Dieses hier ist – neben dem des 1. FC Köln – das beste, das ich bisher gelesen habe. Nicht ganz so umfangreich und ohne derart ausschweifende Statistiken, aber dafür flüssiger lesbar und unterhaltsamer. Der unglaubliche Reichtum an Details geht aber auf keinen Fall unter, so dass dieses Buch sehr lehrreich für jeden Fußballfan, also nicht nur für Clubberer, ist. Zahlreiche Entwicklungen waren beispielgebend und ihrer Zeit voraus, nichtsdestotrotz stand der Club nie außen vor, sondern stets inmitten der Gesellschaft. Das, was den Verein besonders macht, wird jederzeit deutlich. Wie quasi in jedem Werkstatt-Buch, denn jeder Verein ist ja auf seine Art irgendwo besonders. Ein schönes Geschenk, passend zum Wiederaufstieg 2009, der im Buch aber noch nicht vorkommt. Die 465 Seiten für 26,90 Euro sind zwar nicht ganz billig, aber angemessen und ihr Geld definitiv wert.
  3. Cover des Buches Wunder gibt es immer wieder. Die Geschichte des FC St. Pauli (ISBN: 9783895333750)
    René Martens

    Wunder gibt es immer wieder. Die Geschichte des FC St. Pauli

     (3)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    „Nach Auflösung der DDR spielten zur Saison 1991/92 ostdeutsche Teams in der Bundesliga mit, auch in der Zweiten, in der sich nun St. Pauli wieder tummelte. Gleich die erste Begegnung mit einem der neuen Klubs wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis. Stahl Brandenburg hieß der Gegner, der mittlerweile in der Versenkung verschwunden ist. St.-Pauli-Fans, die trotzig davon ausgingen, dass weiterhin zwei Deutschlands existierten, sahen die Reise als ersten Trip zu einem UEFA-Cupspiel. Und immerhin: „Staaahl-Feu-er!“, die stoische Anfeuerung der Brandenburger, wirkte wie ein Ruf aus einer anderen Welt. Das Spiel war das Grauen schlechthin. St. Pauli verlor 0:4, und auch ein 0:7 wäre noch gerecht gewesen – wohlgemerkt gegen einen Klub, der nur acht seiner 32 Saisonspiele gewann und folgerichtig abstieg. Lange Zeit galt die Partie in Brandenburg als Symbol für desaströse Niederlagen, und so fanden sich bei Auswärtsspielen gelegentlich zwei, drei Fans, die ironisch „Staaahl-Feu-er!“ riefen, wenn sich mal wieder eine Katastrophe anbahnte.“ Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich Fan von Stahl Brandenburg bin. In dieser Eigenschaft gebe ich das Fanmagazin "Edelstahl" heraus, in dem diese Rezension auch schon leicht verändert veröffentlicht wurde. Dies oben ist natürlich meine Lieblingsstelle. Doch wie so ziemlich jedes Vereinsbuch aus dem Werkstatt-Verlag kann dieser Schmöker auch ansonsten bedenkenlos empfohlen werden. Vom Beginn der St. Paulianer Fußballgeschichte vor fast 150 Jahren bis in die NS-Zeit und die Entstehung des heutigen „Mythos St. Pauli“ liest man sich durch unterhaltsam geschriebene gut 200 Seiten, bevor es in den nicht minder interessanten Anhang geht, welcher am Ende von Spielerportraits und Statistiken abgerundet wird. Zwar liegt mir nicht die aktualisierte Neuauflage vor (sondern ein Exemplar von 2004), aber extrem viel wird sich nicht verändert haben. Die 24,90 Euro sind hier gut investiert, selbst wenn es einige Vereinsbiografien aus dem Hause Werkstatt gibt, die ich für gelungener halte.
  4. Cover des Buches Wunder gibt es immer wieder (ISBN: 9783895336737)
    René Martens

    Wunder gibt es immer wieder

     (2)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    „Nach Auflösung der DDR spielten zur Saison 1991/92 ostdeutsche Teams in der Bundesliga mit, auch in der Zweiten, in der sich nun St. Pauli wieder tummelte. Gleich die erste Begegnung mit einem der neuen Klubs wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis. Stahl Brandenburg hieß der Gegner, der mittlerweile in der Versenkung verschwunden ist. St.-Pauli-Fans, die trotzig davon ausgingen, dass weiterhin zwei Deutschlands existierten, sahen die Reise als ersten Trip zu einem UEFA-Cupspiel. Und immerhin: „Staaahl-Feu-er!“, die stoische Anfeuerung der Brandenburger, wirkte wie ein Ruf aus einer anderen Welt. Das Spiel war das Grauen schlechthin. St. Pauli verlor 0:4, und auch ein 0:7 wäre noch gerecht gewesen – wohlgemerkt gegen einen Klub, der nur acht seiner 32 Saisonspiele gewann und folgerichtig abstieg. Lange Zeit galt die Partie in Brandenburg als Symbol für desaströse Niederlagen, und so fanden sich bei Auswärtsspielen gelegentlich zwei, drei Fans, die ironisch „Staaahl-Feu-er!“ riefen, wenn sich mal wieder eine Katastrophe anbahnte.“ Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich Fan von Stahl Brandenburg bin. In dieser Eigenschaft gebe ich das Fanmagazin "Edelstahl" heraus, in dem diese Rezension auch schon leicht verändert veröffentlicht wurde. Dies oben ist natürlich meine Lieblingsstelle. Doch wie so ziemlich jedes Vereinsbuch aus dem Werkstatt-Verlag kann dieser Schmöker auch ansonsten bedenkenlos empfohlen werden. Vom Beginn der St. Paulianer Fußballgeschichte vor fast 150 Jahren bis in die NS-Zeit und die Entstehung des heutigen „Mythos St. Pauli“ liest man sich durch unterhaltsam geschriebene etwa 300 Seiten, bevor es in den nicht minder interessanten Anhang geht, welcher am Ende von Spielerportraits und Statistiken abgerundet wird. Zum bevorstehenden 100. Jubiläum des Clubs erschien die Vereinsbiografie nun in einer Sonderausgabe im Paperback-Format zum Preis von nur noch 14,90 Euro. Damit kann man nun wirklich nicht mehr viel falsch machen - selbst wenn es einige Vereinsbücher aus dem Werkstatt-Verlag gibt, die ich persönlicher für noch gelungener halte.
  5. Cover des Buches Im Zeichen des Geißbocks (ISBN: 9783730701270)
    Dirk Unschuld

    Im Zeichen des Geißbocks

     (2)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    Besser kann eine Vereinschronik nicht sein. Schon alleine die Äußerlichkeiten sind beeindruckend: Format DIN A4, 520 Seiten, fast 2,5 Kilogramm. Und dann erst der Inhalt: Von der Gründung des ersten Vorgängervereins KBC 01 bis zur Saison 2007/08 wird jede Spielzeit abgearbeitet. Seit 1948 (Fusion des KBC und Sülz 07 zum 1. FC Köln) gibt es von jedem Pflichtspiel die Aufstellung, im Anhang findet sich zudem ein lückenloses Spieler- und Traineralmanach. Nicht-FC-Sympathisanten könnten sich daran stören, dass das Buch nicht flüssig als „Roman“ zu lesen ist, sondern sich die Autoren strikt an die Chronologie halten und es - neben dem Sportlichen - immer auch zahlreiche Anekdoten und Hintergrundinformationen gibt. Doch anders wäre es anhand dieser unglaublichen Informationsfülle wohl nicht möglich gewesen, hier auch nur ansatzweise den Überblick zu behalten. Unbedingt erwähnenswert ist auch die sehr detailreiche und liebevolle Bebilderung. Neben Spielszenen, Mannschaftsbildern, Programmheften und Eintrittskarten finden sich auch unwahrscheinlich viele Devotionalien. Hier merkt man eben, dass das Buch von echten Fans geschrieben wurde. Und im Gegensatz zu alten Zeiten als Herausgeber des Groundhopping-Informer, wo Tom Hardt immer für ein paar peinliche Böcke gut war, wirkt dies hier absolut sauber recherchiert und beinahe fehlerfrei. Wie schon eingangs erwähnt: Besser kann eine Vereinschronik nicht sein. Und 39,90 € sind hierfür auch nicht zuviel verlangt…

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