Bücher mit dem Tag "verfolgt"
141 Bücher
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.090)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlZuerst war ich eher skeptisch. Denn Vampire gehören zu Fantasy und das ist nicht mein Ding! Durch die Liebesgeschichte ist es ein gutes Buch. Und die Vampire und Werwölfe kann man gut verkraften. Nachdem ich angefangen hatte zu lesen, wurde es so spannend, dass ich es nicht mehr weglegen konnte. Am Ende fand ich das Buch sehr gut!
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
(6.070)Aktuelle Rezension von: liebe1904"Ich war schon immer der Meinung, dass die schönsten Menschen - und ich meine wahrhaft schön von innen und außen - diejenigen seien, die sich dessen gar nicht bewusst sind." S. 84
Sehr spannende und süchtig machende Geschichte. Fantasy mal ganz anders, eine völlig neue Richtung. Mir gefällt, welche Handlung sich hier aufbaut und werde direkt mit dem nächsten Band weitermachen (der Vorteil, wenn man 10 Jahre nach Veröffentlichung anfängt - keine Wartezeit)
Die Stimmung zwischen den beiden Protagonisten gefällt mir gut. Sie necken sich und sind nicht auf den Mund gefallen, dies hat mir oft ein Lachen entlockt.
Teilweise waren die Gespräche und deren Ausgang für mich jedoch etwas schnell und ich hatte das Gefühl ein paar Seiten übersprungen zu haben. Da die Akteure aber erst 17 Jahre alt sind, lässt dies auf deren schnelle Gedankenspirale in dem Alter hindeuten und wirkt dadurch doch recht gut von der Autorin überlegt.
Ich bin sehr gespannt, was die weiteren Teile für mich bereithalten.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.184)Aktuelle Rezension von: Gabriel_ScharazadehErzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen.
Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet.
Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten.
Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.
Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.
- Dan Brown
Das verlorene Symbol
(2.020)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Robert Langdon ist zurück – und er begibt sich auf eine Jagd, die in der Geschichte des Thrillers ihresgleichen sucht.
Als Robert Langdon von seinem ehemaligen Mentor gebeten wird, einen Vortrag in Washington zu halten, erwartet er dort ein gespanntes Publikum, das seinen Ausführungen zur Symbolik in der Architektur der Hauptstadt folgen möchte. Stattdessen findet er die mit rätselhaften Tätowierungen versehene, abgetrennte Hand eines Menschen vor. Und es erwartet ihn ein perfider Killer, der von einer geheimnisvollen Mission erfüllt ist. Die Suche nach etwas, das tief im Herzen der amerikanischen Metropole verborgen liegt – und dessen Entdeckung den Lauf der Geschichte für immer verändern würde.
Mit seinen subtilen Verknüpfungen von erstaunlichen Fakten, geheimnisvollen Codes und mysteriösen Artefakten fasziniert Das verlorene Symbol auf jeder Seite mit Überraschungen und atemberaubenden Wendungen. Und Robert Langdon muss schon bald erkennen: Nichts ist so schockierend wie das, was direkt vor unseren Augen liegt.
Rezension:
Als Robert Langdon gerade frühstücken will, ruft der Assistent eines guten Freundes an, ob er am selben Abend als Redner bei einer Veranstaltung im Capitol einspringen kann. Er wird sogar mit einem Privatflugzeug abgeholt. Als er jedoch im Capitol eintrifft, stellt sich heraus, dass gar keine Veranstaltung angesetzt ist. Stattdessen taucht im Besucherbereich eine abgetrennte, über und über tätowierte menschliche Hand auf. An einem auffälligen Ring erkennt Robert diese als die seines Freundes. Sowohl der Entführer des Freundes als auch die CIA setzen ihn schon bald unter Druck, das Rätsel zu lösen.
„Illuminati“ und „Sakrileg“ kenne ich nur aus den Verfilmungen. Dan Browns 3. Thriller um seinen Protagonisten Robert Langdon habe ich jetzt, 14 Jahre nach der Veröffentlichung, in Buchform konsumiert. Ich muss zugeben, dass der Schreibstil wirklich fesseln kann. Der Hintergrund der Handlung ist eng mit den Ritualen des Freimaurertums verknüpft. Leider gibt es keinen Anhang, in dem verraten wird, was konkret auf Tatsachen beruht und was der Fantasie des Autors entspringt, wie ich es aus einigen anderen, an realen Vorgaben orientierten Büchern kenne. Da kann man als Leser leider nur raten. Bei einigen technischen Gegebenheiten sind allerdings erhebliche Logikschwächen erkennbar, weshalb man wohl durchaus auch bei dieser Thematik ein gesundes Misstrauen an den Tag legen sollte. Das hat jedoch keinerlei Einfluss auf das Funktionieren der Geschichte, die einen schnell in den Bann zieht und bis zum Ende nach knapp 800 Seiten gefangen hält. Wie der Autor immer wieder neue Überraschungen einbaut und das Ganze am Ende doch logisch zusammenpasst, zeigt Können. Alleine die Aufdeckung der Identität des Täters überrascht, obwohl sich herausstellt, dass alle zuvor eingebauten Informationen korrekt sind.
Für die Übersetzung kann man dieses große Lob nicht uneingeschränkt übernehmen. Hier fallen nämlich einige Eigentümlichkeiten ins Auge. Das fängt damit an, dass das Capitol in Washington manchmal (nicht immer!) eingedeutscht mit „K“ geschrieben wird. Auch Einheiten werden mal im amerikanischen Maß, mal im metrischen angegeben. Man gewinnt beinahe den Eindruck, einzelne Teile des Buches wären von unterschiedlichen Übersetzern bearbeitet worden, zwischen denen keine Absprachen stattfanden.
Der Autor wechselt häufig zwischen den unterschiedlichen Protagonisten beziehungsweise dem Antagonisten. Dabei setzt sich das Puzzle nur langsam zusammen. Auffallend ist auch, mit wie wenigen namentlich bekannten Charakteren ein Buch dieses Umfangs auskommen kann.
Fazit:
Trotz kleiner Schwächen im Detail kann dieser Robert-Langdon-Thriller mit seinem gekonnten Handlungsaufbau überzeugen.
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Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.119)Aktuelle Rezension von: Sandra8811Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch wurde in vielen Foren und Lesekreisen empfohlen und ich war neugierig darauf.Cover:
Das Cover erinnert mich eher an ein Horror-Buch als ein Fantasy-Buch. Das schwebende Mädchen mit dem bösen Blick bereitet mir sehr viel Gänsehaut. Dennoch macht es neugierig auf den Inhalt.Inhalt:
Jacob bekommt von seinem Großvater, Abraham Portman, seit seiner Kindheit Geschichten erzählt. Er geht davon aus, dass es Märchen sind und will sie irgendwann nicht mehr hören. Als sein Großvater aber eines Tages unter seltsamen Umständen ums Leben kommt und zuvor noch eine Botschaft für Jacob hinterlässt, möchte dieser den Geschichten auf den Grund gehen.Handlung und Thematik:
Tendenziell hat mir die Handlung direkt zugesagt. Ich fand das Setting sehr interessant und auch das Thema um die besonderen Kinder. Leider wurde hier nicht aus den Vollen geschöpft, die Handlung plätschert ständig nur dahin. Ich weiß nicht, ob es in der zweiten Hälfte noch besser wird, denn ich habe das Buch nun auf Seite 211 abgebrochen. Die Fantasy-Elemente sowie deren Untermalung durch die Fotografien haben mir zwar sehr gut gefallen, aber es war einfach zu unspannend für mich.Charaktere:
Leider wurde ich mit Jacob nicht wirklich warm. Er wirkt noch sehr wie ein Kind und an vielen Stellen fehlte mir konkreter Mut. Es ist als würde er überall einfach nur reinrutschen und nicht bewusst hingehen. Trotz der Ich-Perspektive konnte ich mich nicht wirklich gut in ihn hineinversetzen. Die anderen Charaktere nahm ich nur am Rande wahr, was schade ist, da sie viel Potenzial hätten.Schreibstil:
Das ist wohl das erste und letzte Buch das ich von Ransom Riggs gelesen habe… Ich werde mit seinem Schreibstil leider nicht warm. Die Handlung plätscherte und die Charaktere begeisterten mich leider auch nicht. Es ist absolut schade, weil mir das Setting sehr gut gefallen würde. Die bildlichen Beschreibungen sind schön und das Thema an sich interessant, aber es reicht nicht aus um mich für das gesamte Buch zu begeistern. Ich musste mich zum Weiterlesen zwingen und da ich beschlossen habe, dass meine Lebenszeit für sowas zu kurz ist, habe ich abgebrochen. Ich habe dem Buch bis Seite 211 eine Chance gegeben, aber es wurde leider nicht wirklich besser. Schade.Persönliche Gesamtbewertung:
Das Potenzial dieses genialen Settings wurde leider nicht ausgeschöpft. Uninteressante Charaktere und eine plätschernde Handlung. Abgebrochen bei der Hälfte. Leider nichts für mich und daher keine Leseempfehlung von mir.Serien-Reihenfolge:
- Die Insel der besonderen Kinder
- Die Stadt der besonderen Kinder
- Die Bibliothek der besonderen Kinder
- Der Atlas der besonderen Kinder
- Das Vermächtnis der besonderen Kinder
- Die Zukunft der besonderen Kinder
- Cody McFadyen
Die Blutlinie
(4.555)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNach ca. 100 Seiten war ich online am Suchen, ob das Buch und die TV-Serie Criminal Minds eine Verbindung haben, da es so viele Parallelen gibt. Es scheint keine Verbindung zu geben.
Das Team besteht aus mehreren Personen, welche aus meiner Sicht, alle einige Klischees erfüllen. Der Umgangston zwischen den Figuren fand ich teilweise nervend besonders das “Zuckerschnäuzchen” ist irgendwann mal durch.
Am Besten fand ich die Beschreibung des “schwarzen Zuges”. Der Serienmörder geht hier ziemlich brutal zur Sache und Smoky ist psychisch ein Wrack und wäre in real hoffentlich weit weg von einem aktiven Einsatz.
Das Buch liest sich gut, Spannung ist (meistens) vorhanden. Mich hat es nicht begeistert und werde es bei dem ersten Teil der Reihe belassen. Ich bevorzuge da doch eine Staffel Criminal Minds.
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.574)Aktuelle Rezension von: Alena91Auch der 3.Teil über den Forensischen Anthropologen David Hunter, hat es in sich…es kribbelte ständig auf der Haut. Eine Leiche die komplett entstellt war.
Extrem spannend, Nervenkitzel pur! Diesmal wusste ich bis zum Schluss nicht, wer der (wahre) Mörder war…!
Ein Buch das man kaum aus der Hand legen will….! - Ursula Poznanski
Saeculum
(1.916)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksDie Art und Weise, wie Ursula Poznanski einen mit ihrem Schreibstil fesselt und regelrecht in einen Bann zieht, ist unglaublich faszinierend und ich konnte mich auch hier diesem nicht erwehren. Das Ende und der Weg dahin waren dann allerdings sehr ernüchternd und auf den großen Plot Twist habe ich leider vergeblich gewartet,
Raus aus dem Alltag. Hinein in eine Welt aus dem 14. Jahrhundert, ohne sämtliche Errungenschaften der Moderne. Genau das hat Bastian vor, gemeinsam mit einer Gruppe, die sich “Saeculum“ nennt. Um ungestört zu sein, verschlägt es sie in die Verlassenheit schlechthin: irgendwo im tiefen Nirvana der Berge Österreichs. Doch was dann geschieht, können sie sich kaum mehr erklären. Immer wieder tauchen seltsame Nachrichten auf, drei Mitglieder der Gruppe verschwinden spurlos und als sie sich dann gefangen in einer unterirdischen Höhle wiederfinden, beginnen einige in der Gruppe zu glauben, dass sich eine uralte Sage, die sich rund um das Gebiet erzählt wird, Realität wird. Bastian selbst wird dabei mehr als einmal auf die Probe gestellt und findet sich bei dem Versuch, die Wahrheit zu erfahren, in Lebensgefahr wieder.
Neben dem wirklich interessanten Thema, das einem zwischenzeitlich ein wenig Game of Thrones Vibes gibt, mochte ich die verschiedenen Charaktere, auch wenn sie alle ein bisschen karikiert und überspitzt gezeichnet werden. Es muss natürlich den klassischen Bösewicht geben und am Ende (Spoiler) seine gesamte Strategie darlegen, auch wenn ich nach etwa einem Viertel des Buches erahnen konnte, wohin die Reise gehen wird.
Andererseits hatte ich beim Lesen großen Spaß, einfach weil es sich so easy lesen lässt, weil Poznanski einen krassen Schreibstil hat, der das Ganze einfach unterhaltsam und auf diese Art dann wieder total lesenswert macht, auch wenn der Inhalt mich letztlich nicht vom Hocker gehauen hat.
Der Roman ist natürlich auch eher an jugendliche Leser*innen adressiert, das gebe ich zu bedenken - aber sicherlich auch für Erwachsene ganz nett zu lesen, die Thriller-Erfahrenen werden allerdings vermutlich auch relativ schnell die Flinte riechen.
Ich kann den Thriller zum netten und schönen Lesezeitvertreib wirklich empfehlen. Gäbe es halbe Sterne, hätte es die 3,5 mindestens verdient. Einfach weil man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legt. Das ist einfach Fakt.
- Ursula Poznanski
Eleria (Band 1) - Die Verratenen
(1.346)Aktuelle Rezension von: BusyReader8Eleria wächst in einer dystopischen Welt in den Sphären auf, das sind Glaskuppeln, welche die Menschen vor der zerstörten, kalten Außenwelt beschützen sollten. Außerhalb leben die sogenannten "Prims" in Clans, die sich gegenseitig bekämpfen. Sie werden von den Sphärenbewohnern verachtet und als minderwertig bezeichnet. Als Eleria mitbekommt, dass sie und fünf weitere Studenten der Verschwörung beschuldigt und getötet werden sollen, schafft sie es mit ihnen zu entkommen. Draußen werden sie von einem Clan der Prims gefangengenommen. Dort findet Eleria mehr und mehr heraus, dass die Sphärenbewohner doch nicht so unschuldig sind und falsche Wahrheiten verbreitet haben.
Ich bin allgemein ein Fan von dystopischen Storys und Filmen, deshalb hat mir diese Reihe natürlich sehr gefallen. Aber ich bin mir sicher, dass nicht nur Fans hiermit was anfangen können. Die Geschichte wird nicht oberflächlich geschrieben und die Charaktere sind stark, ihre Handlungen nachvollziehbar. Mit einer stetigen Steigerung der Spannung und immer tieferen Verstrickungen, die den Leser einfach nicht mehr loslassen. Wer Werke von Ursula Poznanski kennt, weiß wie spannend sie schreibt! Ich finde diese Trilogie ist ihr bestes Werk. Die Story hat mich so mitgerissen, dass ich die beiden weiteren Teile sofort verschlingen musste, um herauszufinden, wie Eleria die große Verschwörung aufdeckt und ihrer Herkunft auf den Grund geht. Die Geschichte kann im übertragenen Sinne mit unserer Gesellschaft verglichen werden. Ein Thriller, der einen nachdenklich stimmt.
Mir hat es so gefallen, dass ich mir gerne Verfilmungen der Bücher gewünscht hätte (wobei bei einer deutschen Produktion vermutlich kein befriedigendes Ergebnis herausgekommen wäre).
Also nicht mehr warten, sondern direkt loslesen! Wer die Eleria-Trilogie nicht kennt, hat eindeutig was großes verpasst.
- Natalie Luca
Im Herzen der Vollmond
(99)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt (Booklet):
Nachthell – Kühlvertraut – Bernsteinaugen… Während der Vollmond aufgeht, muss Lillys Zug in einer menschenleeren Gegend einen Nothalt einlegen. Entnervt verlässt sie den Zug, um sich selbst durchzuschlagen. Und stößt auf ein geheimnisvolles Dorf mitten im Nirgendwo.
Das Buch:
Als der Zug von Lilly Nothalten muss, scheint sie bis auf den Schaffner und den Lokführer die einzige Passagierin zu sein. Als sich der Lokführer und der Schaffner auf den Weg machen, um an der drei Kilometer Notrufsäule um Hilfe zu bitten, bleibt Lilly allein beim Zug zurück. Doch immer wieder fühlt sie sich beobachtet und bricht schließlich in die entgegen gesetzte Richtung auf, wo sie bald an einen Bahnübergang kommt. Dort sammelt sie eine alte Frau auf und bringt sie in ein einsames, abgelegenes Dorf, wo alles anders zu sein scheint, als Lilly es je kennen gelernt hat. Man begegnet ihr mit Abneigung und man will, dass sie sofort wieder verschwindet. Doch wo soll sie hin bei Nacht? So bringt die Alte sie zu dem Gästehaus von Julian von Hagen, einem Mann, bei dem Lilly nicht so recht weiß, was sie von ihm halten soll. Er scheint Dinge zu wissen und Gefühle zu riechen...
Eigener Eindruck:
Die Idee zu der Bittersweet-Geschichte hat für mich einen ganz romantischen Touch und hätte mich auch echt überzeugen können, wenn die Story an sich nicht so lückenhaft gewesen wäre und die Charaktere nicht so flach. Die Autorin beschreibt den Beginn der Geschichte noch detailliert, aber nach und nach werfen sich einfach immer mehr Fragen auf, die auch unbeantwortet bleiben. Man bekommt ein paar Brocken hingeschmissen, getreu dem Motto: Friss oder Stirb. Was mich schließlich dann gänzlich aus der Bahn geworfen hat ist das offene Ende und die Frage: Was wollte die Autorin uns mit dieser Geschichte nun sagen...?
Mir fehlen Details, mir fehlen logische Übergänge und vor allem fehlt mir die gewisse Brise an Emotionen. Die Charaktere sind so flach und undurchsichtig und vor allem teilweise richtiggehend dumm, dass es einfach kein Spaß mehr beim Lesen macht. Lilly ist im wahrsten Sinne des Wortes so blöd, die stürzt sich von einem Problem ins nächste, auch wenn schon alle Alarmglocken auf Gefahr stehen – Lilly geht trotzdem locker luftig drauf los. Anstatt Angst zu haben oder panisch das weite zu suchen ist sie einfach nur naiv und verwundert. Julian als Gegenpart konnte mich auch nicht überzeugen. Mir haben die Details zu ihm gefehlt, man hätte ihn mysteriöser stricken können und vor allem hätte man auch mit ihm und Lilly mehr mit Emotionen spielen können. Stattdessen muss man sich immer wieder fragen, warum ist das jetzt so oder warum handelt er jetzt so oder, oder, oder.... Schade.
Empfehlen kann ich diese Bittersweet-Geschichte rein gar nicht, weil sie mich selbst nicht überzeugen konnte. Es fehlt hier einfach an allem für mich. Da gibt es sogar FanFictions die von Laien besser geschrieben sind. Einfach schade ums Geld, so hart muss ich es sagen.
Cover:
Wie schon bei den anderen Covern der Reihe bleibt meine Meinung gleich: Zu den Bittersweet-Covern gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Sie werden lediglich durch ein Hintergrundbild – zumeist ein Muster – und dem Titel der Geschichte samt Autor zusammen gesetzt. Das Ganze ist jugendlich gehalten, aber das war es dann auch schon. Irgendwie nicht wirklich aussagekräftig und in meinen Augen auch nicht wirklich ansprechend.
Daten:
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1470 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 71 Seiten
Verlag: bittersweet (14. Januar 2015)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00QWVSI0A
Idee: 4/5
Charaktere: 2/5
Emotionen: 2/5
Details: 2/5
Logik: 2/5
Gesamt: 2/5 - Ransom Riggs
Die Stadt der besonderen Kinder
(596)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeBand 2 und Fortsetzung der „Insel der besonderen Kinder“ kann auch ohne Vorkenntnis gelesen werden, da die wichtigsten Informationen wiederholt werden. Ich empfehle auf jeden Fall die Bücher in der Reihenfolge zu lesen.
Jacob Portman und seinen „besonderen“ Freunden gelingt die Flucht von der Insel. Sie entwickeln einen groben, später genaueren Plan für ihr weiteres Vorgehen: Sie wollen nach London gehen, um dort aus einer Zeitschleife andere Besondere zu befreien. Doch davor liegen reichlich Hindernisse und Gefahren.
Die Geschichte liest sich wie ein Road-Trip. Da auch dieses Buch mit authentischen (und in jeder Hinsicht sehr interessanten) Fotos bebildert wurde, hatte ich mehrmals den Eindruck, das Buch wäre um diese „herumgeschrieben“ worden, um sie sinnvoll unterzubringen. Außerdem fand sich mindestens ein gewaltiger Logikfehler im Buch; wie eine Person, die Gegenstände verwendet, die sie auf der Flucht zuvor verloren hat. Auch Jacobs Monologe und teils recht langatmige Gedankengänge als Ich-Erzähler senkten die Spannung. Dadurch wurde mein Lesevergnügen etwas geschmälert und ich empfand das Buch als schwächer als Band 1.
Nichtsdestotrotz ist es lesens- und empfehlenswert, auch und besonders durch die Fotos privater Sammlungen und Archive.
- Sergej Lukianenko
Wächter der Nacht
(955)Aktuelle Rezension von: dominonaWiedermal trifft sich gut und böse - hier im Zwielicht und die Verträge zur Koexistenz stehen auf wackeligen Füßen, weil Licht und Schatten eben doch nicht so weit voneinander entfernt sind.
Jetzt klingt mein Einleitungssatz fast spannender als das ganze Buch. Während der Film noch einen, und mag er noch so klein sein, unterhaltenden Wert hatte, kann ich das vom Buch nicht behaupten. Langweilige Dialoge und ein Twist, den man meilenweit kommen sieht.
Dann doch lieber das Lied der Krähen....
- Nicholas Sparks
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
(902)Aktuelle Rezension von: Elenay_Christine_van_LindIch habe das Buch gelesen und den Film mindestens 20 Mal mir angesehen. Schön gemütlich zu Hause am Laptop.
Ich erlebe beim Lesen und auch beim Film ansehen eine junge Frau, die in einem neuen Ort ankommt und von Anfang an sehr gesprächig und gut gelaunt ist. Viel und gerne lacht, sich mit allen auf Anhieb gut versteht.
Nur bei dem Mann, den sie gleich nach ihrer Ankunft kennenlernt, ist sie ein wenig vorsichtig und etwas ängstlich aufgrund von Ereignissen aus ihrer Vergangenheit.
- Lisa J. Smith
Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht
(1.267)Aktuelle Rezension von: stasialiElena (die Highschool-Queen) ist unglaublich abgehoben und meiner Meinung nach sehr selbstverliebt. Sie redet darüber, wie sie sich nicht davon erholen konnte, dass Stefano sie ignoriert hat, weil sie es so gewohnt war, dass alle Jungs das Atmen vergessen, wenn sie bei ihr sind.
Ein weiterer Punkt war, dass ich die Serie davor gesehen habe und irgendwie nicht drauf klar komme, dass Stefano hier schwarze Haare gat
- Stephen King
Das Mädchen
(1.315)Aktuelle Rezension von: AleshaneeDieses Buch von Stephen King hab ich etwas vor mir hergeschoben, da es allgemein keine so große Begeisterung ausgelöst hat bei der Leserschaft. Tja, danach sollte man halt nicht immer gehen und sich lieber eine eigene Meinung bilden: Denn ich fand es wirklich bis auf kleine Kritikpunkte sehr gut!
Ein Mädchen verirrt sich in den weitläufigen Wäldern von Maine.
Das ist alles.
Oder auch nicht.
Denn King erzählt hier wieder mal mit Bravour, denn dieses Horrorszenario, sich zu verlaufen, mitten im Wald und das auch noch alleine, ist wirklich eine schreckliche Vorstellung - und hier betrifft es auch noch ein kleines Mädchen.
Was ich meinen Kindern IMMER gesagt habe als sie klein und wir unterwegs waren: wenn wir uns verlieren sollten: bleib stehen. Bleib wo du bist und geh nirgends anders hin, damit wir dich finden können.
Ein Grundsatz, den Trishas Mutter wohl übersehen hat. Denn sie macht viele Ausflüge mit ihren beiden Kindern, und bringt ihnen auch viel bei - aber man hat das Gefühl, eher um sich selbst nach der Scheidung als "gute Mutter" zu fühlen. Diese wenigen Details bekommt man am Anfang präsentiert als Rahmen, um sich Trishas Situation vor Augen halten zu können und wie es dazu kam, dass sie sich während eines dieser Wanderausflüge verirrt. Und das kann ganz schön schnell gehen.
Es war faszinierend zu beobachten, wie Trisha versucht, ihre aufkommende Panik zu unterdrücken als sie merkt, dass sie tatsächlich völlig vom Weg abgekommen ist und versucht, logische Konsequenzen zu ziehen, was sie zu tun hat. Anstatt an Ort und Stelle zu bleiben geht sie leider davon aus, beim Weitergehen irgendwann doch auf Menschen oder Weg zu stoßen, was sich als fataler Irrtum herausstellt.
Die Ängste und die Hoffnungen wechseln sich ab, während sie versucht, in ihre Phantasie zu flüchten und sich immer wieder selber anspornt, zurückzufinden - oder gefunden zu werden. Der Bezug zu dem Spieler Tom Gordon von den Red Sox, in den sie heimlich verliebt ist, hilft ihr - sie stellt sich vor ihn zu treffen, mit ihm zu sprechen, und dessen Stärke und Mut für sich zu beanspruchen. Diese Überzeugungskraft war greifbar und zeigt, wie sehr sie sich auf unseren Willen auswirken kann!
Völlig in der Einsamkeit kommen natürlich Gedanken auf: an die Eltern und ihre gescheiterte Beziehung, an ihren Bruder Pete und an ihre beste Freundin. Aber auch böse Gedanken tauchen auf, Zweifel diese Sache lebend zu überstehen, vor allem, wenn ihr Missgeschicke passieren.
Man spürt regelrecht, wie sie sich immer mehr verliert. Dazu kommen natürlich auch Hunger und vor allem der Durst. Denn auch wenn sie einen Rucksack mit ihrer Brotzeit dabei hat, reicht das nicht für lange. Die Kraftreserven schwinden und damit auch der Bezug zur Realität. Unheimliche Gefühle kommen auf und gaukeln ihr Trugbilder vor, die sie ängstigen und während sie ihre Entschlossenheit aufrecht erhält, geht ihr Verstand auf Reisen.
Ein sehr intensives Erlebnis, das mich total gepackt hat. Der Mut dieses jungen Mädchens, nicht aufzugeben und wie jemand, der in völliger Isolation, mit Hunger und Durst, ums Überleben kämpft, immer weiter abdriftet war psychisch ein Meisterstück.
Das einzige was mich etwas gestört hat waren die vielen Bezüge zu dem Baseball Spieler Tom Gordon, dem Helden von Trisha. Etwas, woran sie sich festklammern konnte, was mich persönlich jetzt aber einfach nicht so angesprochen hat. - Wulf Dorn
Trigger
(702)Aktuelle Rezension von: Matthias_AsterothDer Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird
- Becca Fitzpatrick
Engel der Nacht
(1.111)Aktuelle Rezension von: CherryFairyInhalt
Band 1 der 4 bändigen Reihe
Meine MeinungEine gute gefallene Engels Geschichte mit Potential.
Der Schreibstil ist jugendlich frech. Emotional konnte es mich nicht ganz packen, aber mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt 😉
Ich bleib dran 👍🏻
Mein Fazit
Guter Reihenauftakt, lockerer Schreibstil, ich freue mich aufs weiterlesen 😃4*
- Stephen King
Das Spiel (Gerald's Game)
(583)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff🪢
𝘐𝘩𝘳𝘦 𝘎𝘦𝘥𝘢𝘯𝘬𝘦𝘯 𝘣𝘳𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘮 𝘭𝘢𝘶𝘵𝘦𝘯 𝘒𝘯𝘢𝘭𝘭 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘴 𝘩𝘢𝘳𝘻𝘪𝘨𝘦𝘯 𝘈𝘴𝘵𝘴 𝘢𝘣, 𝘥𝘦𝘳 𝘪𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘩𝘦𝘪ß𝘦𝘯 𝘍𝘦𝘶𝘦𝘳 𝘦𝘹𝘱𝘭𝘰𝘥𝘪𝘦𝘳𝘵𝘦. 𝘐𝘩𝘳 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬, 𝘥𝘦𝘳 𝘶𝘯𝘢𝘣𝘭𝘢̈𝘴𝘴𝘪𝘨 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘴 𝘩𝘢𝘭𝘣𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦 𝘡𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘸𝘦𝘪𝘧𝘵 𝘸𝘢𝘳, 𝘷𝘦𝘳𝘸𝘦𝘪𝘭𝘵𝘦 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘨𝘦𝘯𝘶̈𝘣𝘦𝘳𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘌𝘤𝘬𝘦, 𝘸𝘰 𝘥𝘪𝘦 𝘸𝘪𝘯𝘥𝘨𝘦𝘱𝘦𝘪𝘵𝘴𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘗𝘪𝘯𝘪𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘭𝘥 𝘪𝘮 𝘬𝘢𝘳𝘨𝘦𝘯 𝘚𝘵𝘦𝘳𝘯𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘯 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘴 𝘖𝘣𝘦𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘵𝘢𝘯𝘻𝘵𝘦𝘯.
𝘋𝘰𝘳𝘵 𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘦𝘪𝘯 𝘔𝘢𝘯𝘯.
Gerald und Jessie Burlingame haben sich in ihr einsames Sommerhaus zurückgezogen. Gerald möchte dem eintönigen Eheleben etwas Schwung verleihen und fesselt seine Frau ans Bett. Jessie hält nichts von den neuen Spielchen ihres Mannes und versetzt ihm einen Tritt - mit für ihn tödlichen Folgen. Mit Handschellen ans Bett gefesselt, beginnt für Jessie ein quälender Albtraum: Nachts bekommt sie unheimlichen Besuch.
💭
Dieses Buch lässt die Psyche Kopf stehen.
Erstaunlich wie King es schafft 400 Seiten Spannung zu Papier zu bringen, wobei das Meiste in einem Zimmer und der Rest im Kopf passiert.
Als Leserin habe ich mit gelitten und mich mit Jessie auf die klaustrophobische Horror-Meditation begeben.
Ein Glück habe ich das Buch nicht im Dunkeln gelesen und nach Schatten in den Ecken gesucht.
Teilweise war es mir zu viel von Jessies Vergangenheit und ich hatte mehr Gruselfreude, wenn sie wieder im Hier und Jetzt war.
Dieses Buch macht schon etwas mit einem und ist für jeden etwas, der gern in Richtung Horror / Psychothriller liest.
⭐️⭐️⭐️⭐️
- Lucas Grimm
Nach dem Schmerz
(16)Aktuelle Rezension von: Kleine8310Lesegrund:
Ich war auf der Suche nach einem besonderen Thriller und da ist mir das Buch von Herrn Grimm durch die Inhaltsbeschreibung gleich ins Auge gefallen.
Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Hannah Gold. Hannah ist eine gefeierte Cellistin, aber was niemand ahnt ist, dass sie schon sehr viel schlimmes aushalten musste. Mit sieben Jahren wurde sie, vor den Augen ihres Vaters, der ein Staatssekretär im Wirtschaftsministerium der DDR war, gefoltert, um ihn zum Reden zu bringen. Ihr Vater schwieg - aber mit welcher Absicht? Hannah hatte ihren Vater nie wieder gesehen, bis er plötzlich in einem ihrer Konzerte auftaucht. Ab diesem Zeitpunkt wird die junge Frau in einen gefährlichen Strudel aus alten und neuen Machenschaften hineingezogen, der ihr klar macht, dass sie unbedingt herausfinden muss, was ihr Vater verheimlicht ...
Schreibstil:
Der Schreibstil von Lucas Grimm ist klar und flüssig zu lesen. Es gibt ab und an gleiche Beschreibungen, die mich aber nicht allzu sehr gestört haben. Der Autor kommt schnell auf den Punkt und schreibt schnörkellos.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mich leider nicht ganz überzeugen können. Wo der Autor ein großes Augenmerk auf die Musik und derlei Beschreibungen gelegt hat, sind die Charakterzüge, besonders der Protagonisten, leider oftmals zu kurz gekommen. Sie wurden zwar beschrieben, aber es blieb mir vieles zu unpersönlich und zu sehr an der Oberfläche. Dabei war das Potenzial für eine Vielschichtigkeit der Charaktere durchaus gegeben.
Spannung:
Der Spannungsbogen war die gesamte Geschichte hindurch erkennbar und ich habe zu Beginn auch großes Interesse an den Entwicklungen gehabt. Leider blieb die Spannung bis zur Hälfte der Story eher niedrig und danach stieg sie zwar an, aber das Spannungsniveau eines Thrillers hatte sie, für mich, leider nicht.
Emotionen:
Die Geschichte bringt durchaus Emotionen mit, aber die waren in der Vermittlung auch eher im mittleren Bereich. Hannah's Erfahrungen beispielsweise gingen mir sehr unter die Haut, aber in der Gegenwart war mir vieles zu vorhersehbar, um wirkliche Emotionen bei mir wecken zu können.
"Nach dem Schmerz" machte mich durch die interessante Idee neugierig, aber in der Umsetzung blieb mir manches zu sehr an der Oberfläche, was die Geschichte nicht aus der Masse herausstechen lässt.
- Orhan Pamuk
Schnee
(160)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHerr Pamuk hat zu recht den Literatur-Nobel-Preis bekommen. Er scheint mit klarer, aber sehr ausdrucksstarker Sprache und entfalltet Geschichten die einen nicht mehr los lassen. In Schnee geht es um einen Journalist der in die Türkei geschickt wird, um über eine außergewöhnliche Mordserie zu berichten. Junge Mädchen werden gezwungen ihre Kopftücher abzulegen und bringen sich dann aus scham selbst um. Spannend, sehr tiefgreifend und nah am Leben.
- Markus Heitz
Judassohn
(320)Aktuelle Rezension von: MichellyBand zwei der Judas-Reihe von Markus Heitz kann sich durchaus sehen lassen, ist für mich aber ein wenig schwächer als Band eins (4/5 Sternen).
Die Geschichte ist durchweg spannend und sehr interessant und es gibt Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Mir war lange Zeit nicht klar, wie der Autor die verschiedenen Handlungsstränge denn letztendlich in eine Geschichte verflechten möchte, was durchaus die Spannung zusätzlich erhöhte. Dennoch war mir die Auflösung ein wenig zu abgehoben, damit musste ich mich erst einmal auseinander setzen und darüber nachdenken, was denn nun genau passiert ist. Da ist für mich der Knick in der Geschichte und daher auch der leichte Punkteabzug im Vergleich zum Vorgänger. Zudem geht es in dem Buch (leider) kaum um Sia, sondern wir reisen in deren Vergangenheit und lernen viel über die Umstände dazu. Das ist natürlich nicht negativ in dem Sinne, der Klappentext lies jedoch eine ganz andere Geschichte vermuten.
Ich werde natürlich trotzdem den dritten Band lesen, die Geschichte rund um Sia ist wirklich spannend und gut aufgebaut und für Vampirfans, die es mögen, wenn es ein wenig härter zugeht, durchaus zu empfehlen.
- Amy Harmon
Bird and Sword
(407)Aktuelle Rezension von: nikes_buchpalastLark musste als kleines Kind mitansehen, wie ihre Mutter hingerichtet wurde. Mit ihrem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Tiras nimmt die stumme Lark als Geisel mit sich. Beim Lesen wird schnell klar, dass die Geschichte der beiden schon lange vorher beginnt!
Die Liebesgeschichte ist intensiv und zärtlich zugleich. Lark fürchtet Tiras und lernt doch sehr schnell, dass er ebenso wenig frei ist wie sie. Politische Intrigen, Krieg, Flüche und verbotene Magie spielen eine wichtige Rolle in dem Leben der beiden 😍
Lark und Trias waren mir beide sofort sympathisch🤭 Sie sind starke Protagonisten, die versuchen ihre Wünsche zu erfüllen, auch wenn deren Pflichtbewusstsein versucht es zu verhindern. Beide wachsen über sich hinaus und ich habe ihre Gespräche abgöttisch geliebt! Stumm und Gespräche? Ihr werdet sehen, dass Buch lebt von Larks anregenden Gedanken!! 😁 Die Geschichte gleicht einem Märchen und die Wendungen zum Ende hin haben mich umgehauen!
Das Buch ist ein in sich abschließender Roman was ich fantastisch fand! Der Schreibstil war sehr bildlich, wodurch man das Gefühl hatte Jeru selbst gesehen zu haben. Ich freue mich schon wahnsinnig euch den zweiten Teil vorzustellen, denn da geht es dann um Kjell 😍 der mürrischer und äußerst loyaler Bruder von Tiras 🤭
- Cornelia Funke
Herr der Diebe
(1.049)Aktuelle Rezension von: BookartEs ist spannend, es ist witzig und ich hab es sehr gerne gelesen. Es geht um eine Gruppe Jugendlicher, die durch verschiedene Umstände auf der Straße gelandet sind und ihren Zusammenhalt untereinander. Ich würde es Jugendlichen ab 10 Jahren empfehlen. Mehr gibt es eigentlich gar nicht zu sagen außer viel Spaß beim Lesen!
- Nancy Werlin
Der Fluch von Scarborough Fair
(62)Aktuelle Rezension von: lese-monster"Are you going to Scarborough Fair" sind die ersten Zeilen eines Volksliedes, dessen abgewandelte Form die Grundlage des Jugendbuchs Der Fluch von Scarborough Fair darstellt. Dieses Lied ist das einzige, das die siebzehnjährige Lucy Scarborough von ihrer Mutter, die seit Lucys Geburt dem Wahnsinn verfallen ist, hat. Erst als Lucy selbst schwanger wird, erfährt sie von dem Fluch, der auf allen Scarborough Frauen liegt. Der Fluch mit 18 eine Tochter zu gebären und dem Wahnsinn zu verfallen. Der Fluch, der scheinbar nur durch die drei unlösbaren Aufgaben, die in dem Lied besungen werden, gebrochen werden kann.
Die Idee des Buches ein Lied als Grundlage zu verwenden, das sich wie ein roter Faden durch das komplette Buch zieht, hat mir sehr gut gefallen. Beim Lesen habe ich die sehr bekannte Version des Liedes von Simon and Garfunkel, die auch im Buch erwähnt wird, in Dauerschleife gehört. Die Stimmung dieser Interpretation passt perfekt zur Stimmung des Buches und lässt den Leser tiefer in die Geschichte eintauchen. Auch die Anmerkungen der Autorin und ihre Gedanken zu dem Lied und wie daraus die Geschichte entstand hat mir sehr gut gefallen.
Aber leider ist das auch schon das einzig Gute, das ich zu dem Buch sagen kann. Mir hat das Buch beim Lesen immer weniger gefallen und mit fortschreitender Seitenzahl habe ich immer weiter Sterne abgezogen.
Mir hat der Erzählstil überhaupt nicht gefallen. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben und wechselt während des Buches die Erzählperspektive zwischen den Personen. An manchen Stellen findet dieser Wechsel auch innerhalb einer Szene statt, was mich persönlich als Leser sehr gestört hat. Anstatt mich den Protagonisten näher zu bringen, hat dieser Erzählstil meiner Meinung nach eher eine Distanz geschaffen.
Außerdem kam mir das Buch beim Lesen sehr kindlich vor, vor allem die Protagonistin. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Erwartungen an eine siebzehnjährige Protagonistin zu hoch sind und die Darstellung von Jugendlichen in anderen Büchern eher unrealistisch ist, aber Lucy wirkte mir zu kindlich. Vielleicht war es aber auch der Schreibstil, der mir immer die Illusion gegeben, die Protagonisten sind viel jünger. Das stand vor allem im Kontrast zu den erwachsenen Erfahrungen, die Lucy im Laufe des Buches macht. Der Leser wird irgendwie in Watte gepackt und wird dann mit Lucys Vergewaltigung und dem Tod eines Mitschülers komplett überrumpelt. Aber irgendwie scheint Lucy das einfach so hinzunehmen, als wäre es ganz normal. Generell hat mir die Tiefe in Lucys Persönlichkeit gefehlt. Auch die anderen Charaktere bleiben im Verlauf des Buches sehr flach.
Im Verlauf des Buches bekommt Lucy sehr viel Hilfe von ihrem Jugendfreund Zach und ihren Pflegeeltern, die sie auch in den Fluch einweiht und die vier halten öfter Familienrat ab um Lucy beim Brechen des Fluchs zu unterstützen. Auf der einen Seite schön, dass sich die Protagonistin Hilfe holt und nicht wie in anderen Büchern versucht alles allein zu meistern, aber irgendwie wirkt alles etwas seltsam gestellt und nimmt auch einen Teil der Spannung des Buchs.
Des Weiteren konnte ich die Liebesgeschichte, die sich zwischen Lucy und Zach entwickelt überhaupt nicht nachvollziehen. Diese wurde schon groß im Klappentext angekündigt, obwohl sie sich erst im letzten Drittel entwickelt. Alles zwischen den beiden wirkt unrealistisch und erzwungen und mir ging zwischen den beiden alles zu schnell. Generell wurden meiner Meinung nach die falschen Stellen zeitlich übersprungen und mir hätten gerade am Ende weniger große Zeitsprünge besser gefallen.
Alles in allem hat mir die Idee des Buches gut gefallen, aber die Erzählweise und der Schreibstil haben mich überhaupt nicht angesprochen. Auch konnten mich die, meiner Meinung nach, flachen Charaktere nicht überzeugen.