Bücher mit dem Tag "verfolgung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verfolgung" gekennzeichnet haben.

1.811 Bücher

  1. Cover des Buches Der Herr der Ringe (ISBN: 9783608988000)
    J. R. R. Tolkien

    Der Herr der Ringe

    (7.782)
    Aktuelle Rezension von: Hauke-Lindemann

    Obwohl man bei der zur Verfügung stehenden Auswahl auch als Vielleser kein Buch ein zweites Mal lesen müsste, um seiner Leidenschaft zu frönen, gibt es ein paar Bücher, bei denen ich das getan habe. Rekordhalter ist Herr der Ringe, den ich viermal gelesen habe. Tolkiens Fantasie und Kreativität sind schlicht nicht zu fassen, seine Sprachgewalt ist fantastisch, seine Liebe zum Detail, zum Ausmalen jeder Szene, so dass man sich tatsächlich in Tom Bombadils Haus oder im Fangorn Wald oder in Meduseld oder oder oder wiederfindet und beinahe den Geruch des jeweiligen Ortes wahrnehmen kann, unübertroffen. Frodos und Sams Kampf mit Kankra hat mich immer wieder mit einer Spannung gepackt, als wüsste ich noch nicht, wie er ausgeht, und mir sind jedes Mal die Tränen gekommen, wenn Frodo seine Liebsten am Ende bei den grauen Anfurten überrascht. Dieses Meisterwerk hat mich auch bei den Durchläufen zwei bis vier zuverlässig reingezogen, und es war, obwohl ich die Handlung ja inzwischen kannte, nie langweilig, sondern immer eine aufrichtige Freude, das alles nochmal erleben zu dürfen. Wenn es Anfang der 2000er nicht die Verfilmung gegeben hätte, würde ich die literarische Reise durch Mittelerde bestimmt noch öfter angetreten haben. Versucht habe ich es, aber als mein Frodo plötzlich nur noch wie Elijah Wood und mein Gandalf nicht mehr anders als Ian McKellen aussehen wollten, wurde mir klar, dass der Zauber weg ist. Ziemlich schade, auch wenn ich die Verfilmung grundsätzlich sehr mag. Das ändert aber natürlich rein gar nichts daran, dass dies ein wahrlich großartiges Buch ist und ein ganz klarer Meilenstein in meiner Lesehistorie.

  2. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

    (4.677)
    Aktuelle Rezension von: RheaWinter

    Es gibt wenige Bücher, bei denen ich Rotz und Wasser geheult habe, aber "Die Bücherdiebin" ist definitiv eines davon.

    Worum geht´s?

    Als die neunjährige Liesel ihren Bruder verliert und ihre Mutter als Kommunistin von den Nationalsozialisten verfolgt wird, kommt sie zu den Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann nach Molching in der Nähe von München. Dort freundet sie sich nicht nur mit dem Nachbarjungen Rudi an, sondern baut auch zu ihren Pflegeeltern eine innige Beziehung auf. Zudem liebt Liesel Bücher, obwohl sie weder lesen noch schreiben kann, weshalb ihr Pflegevater es ihr beibringt. Schließlich ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und Liesel muss zusehen, wie Bücher verbrannt werden und Hans Hubermann in den Krieg geschickt wird. Trost findet sie bei Max, einem jungen jüdischen Mann, den die Hubermanns in ihrem Keller verstecken, und der Geschichten genauso mag wie Liesel. Derweil nimmt der Krieg seinen grausamen Verlauf und Liesel und Rudi bringen sich in Gefahr, als sie verschleppten Juden Brot reichen.
    Eines Tages verlässt Max die Hubermanns, nachdem die Nationalsozialisten das Haus der Familie durchsucht haben, um die Familie nicht zu gefährden. Zum Glück ist Hans Hubermann zurückgekehrt, doch eines Nachts fallen Bomben auf Molching und die Warnsirenen schrillen nicht...

    Schreibstil

     Die Geschichte wird aus der Sicht des Todes geschildert, was sie besonders macht. Der Tod fühlt mit den Menschen mit und hat Liesel durch ihre freundliche Art besonders ins Herz geschlossen. Diese ungewöhnliche Sichtweise weckt wahre Gefühle und hat mich kombiniert mit Zusaks wortgewandtem Schreibstil überzeugt.


    Das Buch hat nicht umsonst den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen, denn es ist wunderschön und gefühlvoll geschrieben und überzeugt mit gut ausgearbeiteten Charakteren. Es ist eines meiner Lieblingsbücher.

  3. Cover des Buches Seelen (ISBN: 9783551312495)
    Stephenie Meyer

    Seelen

    (5.362)
    Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherwelt

    Seelen wollte ich lange Zeit unbedingt lesen. Dann habe ich den Film angefangen und musste ihn abbrechen. Ich war zu wütend über die Vorstellung, dass jemand den eigenen Körper übernimmt und man „ausgelöscht“ wird. Ebenso, dass man dabei zuschaut, wie jemand den eigenen Körper übernimmt und man selbst keine Kontrolle hat. Genau dies passierte Melanie. Da der Film für mich eher die Perspektive von Melanie widerspiegelte, konnte ich es nicht lange aushalten, bis ich den Film abbrach. Bei dem Buch war dies nun eine andere Geschichte. Denn dieses war aus der Perspektive der Seele Wanda geschrieben. Die schnell eine Bindung zu Melanie und den Menschen aus ihrem Leben aufbaute. Und auch wenn der Schreibstil sehr bildlich und fesselnd war, so pausierte ich das Buch sehr lange.

    Es war im Mittelteil sehr langatmig und ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas passierte. Dies konnte der Schreibstil eine Zeit lang retten, aber irgendwann brauchte auch ich wieder mehr Handlung. Doch als Wanda und Melanie auf ihre Familie und Jared trafen, dauerte es nicht lange, bis die Handlung zum stoppen kam. Dass ich zu dem Zeitpunkt gerade mal ein Drittel des Buches geschafft haben sollte, klang für mich ätzend. Dennoch blieb ich stark und schleppte mich langsam durch die Kapitel.

    Leider verlor ich schnell den Überblick über die Kapitel, denn anders als bei vielen anderen Büchern sind die Kapitel nicht nummeriert, sondern bestehen nur aus einem Wort als Überschrift. So verliert man schnell den Überblick, wie viele Kapitel man noch vor sich hat oder schon hinter sich. Das finde ich persönlich immer etwas schade.  Aber ich blieb dran. Und habe es letztendlich beendet. Das Ende fand ich wirklich okay, auch wenn es für mich sehr offensichtlich war.

    Glücklich und traurig, begeistert und elend, sicher und ängstlich, geliebt und abgewie-sen, geduldig und wütend, friedlich und wild, erfüllt und leer … alles. Ich würde das alles fühlen. All das würde zu mir gehören.
  4. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783751203036)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

    (17.858)
    Aktuelle Rezension von: wasserratte

    Ich habe damals erst spät diese Reihe für mich entdeckt, aber als es dann soweit war, konnte sie mich nicht mehr loslassen. Das ist auch heute noch so. Da ich mittlerweile auch die Filme kenne, läuft die Geschichte vor meinem inneren Auge mit den Schauspielern ab. Die Charaktere und auch die Welt werden sowieso schon durch den tollen Schreibstil von Suzanne Collins zum Leben erweckt, durch die Filme wirken sie noch realer.

    Katniss ist eine unglaublich starke Protagonistin. Schon als Jugendliche fand ich sie bewundernswert. Das System, in dem sie lebt, ist zu dem faszinierend. Die Ungleichheit zwischen den 13 armen Distrikten und dem reichen Kapitol, ist von Anfang an greifbar und bringt einen dazu mit den Bewohnern der Distrikte mit zu fiebern. Zwischen den Distrikten gibt es noch mal unterschiede, aber eins haben sie gemeinsam, sie leben in einer Diktatur unter dem Kapitol.  

    Die Hunger Spiele und ihre Teilnehmenden sind mir ans Herz gewachsen. Natürlich manche mehr, als die anderen, denn einige sind wirklich skrupellos. Katniss, Peeta und Rue fand ich unteranderem klasse und vor allem herzzerreißend. 

    Ich bin jedes Mal aufs Neue gespannt darauf, wie es weitergeht. Band 2 ruft mich schon. 

  5. Cover des Buches Feuer und Stein (Outlander 1) (ISBN: B00XLMGFF8)
    Diana Gabaldon

    Feuer und Stein (Outlander 1)

    (2.673)
    Aktuelle Rezension von: Futziwitch

    Eine tolle Geschichte über eine starke Frau die ihr Leben meistert ob es im Jahre 1945 oder 1745 ist. Sie reisst durch die Steine und wird in ein Leben katapultiert mit dem sie nie gerechnet hätte aber sie meistert ihr Leben trotzdem. Eine tolle Geschichte das mit viel Blutvergiessen Ungerechtigkeit Hass und anderen schlimmen Dingen geschmückt ist

  6. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

    (5.814)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra_C

    Im Mittelpunkt steht der junge Daniel, dessen Vater eine Buchandlung in Barcelona betreibt. Er selbst arbeitet in einer Druckerei und es ranken sich viele Ereignisse in der Geschichte, die Daniel zu Nachforschungen veranlassen, die wiederum nicht ungefährlich sind. Nebenbei ist auch eine Romanze eingeflochten.

  7. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

    (5.935)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch ist nett geschrieben und hat doch die ein oder andere unerwartete Wendung. Die Geschichte seit ca. 1900 mal aus einer ganz anderen Perspektive gesehen. Dass die Geschichte an sich sehr unlogisch ist, macht hier gerade den Charme aus. 

    Trotzdem hat mich das Buch leider nicht wirklich fesseln können, so dass ich mich teilweise aktiv dazu bringen musste weiterzulesen.

  8. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

    (2.375)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.

    Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden. 

    Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.

    Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.

    Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte. 

  9. Cover des Buches Der kleine Hobbit (ISBN: 9783423715669)
    J. R. R. Tolkien

    Der kleine Hobbit

    (4.710)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ich habe von diesem Buch grade mal die ersten 20-30 Seiten geschafft und es dann resigniert aufgegeben. Auch an den Herrn der Ringe habe ich mich dann nicht mehr gewagt und möchte es auch nicht. Der Schreibstil ist mir zu geschwollen gewesen. Hinzu kommt, dass ich es nicht schön finde, wie mit Bilbo ganz zu Anfang umgegangen wird und wie undankbar man jemandem ist, der Gastfreundschaft leisten möchte. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mir vor meinem geistigen Auge kein wirkliches Bild von Hobbits, Orks etc. machen kann. Hexen, Vampire, Werwölfe, Feen, Elfen, Zwerge, Riesen, Drachen, Gnome etc., kann ich mir gut vorstellen, aber Orks und Hobbits so gar nicht. Die Harry-Potter-Bücher finde ich im Vergleich zu den Hobbit-Werken um einiges besser und auch angenehmer vom Schreibstil.

  10. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

    (4.229)
    Aktuelle Rezension von: m_massa

    1984 von George Orwell


    BIG BROTHER IS WATCHING YOU.

    Ein Klassiker, der aktueller nicht sein könnte.


    In 1984 entwirft George Orwell das erschreckende Bild einer totalitären Gesellschaft, in der die Kontrolle bis in die Gedanken reicht. Jeder Schritt wird überwacht, jede Regung registriert – Freiheit existiert nur noch als Wort ohne Bedeutung. Und doch regt sich Widerstand im Herzen des Systems …


    Was Orwell bereits 1948 zu Papier brachte, wirkt heute fast unheimlich prophetisch. Seine düstere Vision eines durchorganisierten Überwachungsstaates, in dem Individualität ausgelöscht und Wahrheit manipuliert wird, lässt einen auch Jahrzehnte später noch sprachlos zurück.


    ✍️ Meine Rezension:

    Ich bin eher zufällig auf 1984 gestoßen – und war absolut überrascht, wie sehr mich dieses Werk gepackt hat! Dass ein Roman aus den 1940er Jahren so eine Sogwirkung entfalten kann, hätte ich ehrlich nicht erwartet.


    Die Geschichte ist spannend, erschreckend und zutiefst bedrückend. Orwell schafft es, mit wenigen Worten eine Welt zu entwerfen, die einem unter die Haut geht.

    Die Hauptfiguren wirken trotz des kalten Systems nahbar und menschlich, und die ständige Bedrohung durch Überwachung und Verrat sorgt für einen permanenten Spannungsbogen.


    Besonders eindrucksvoll fand ich, wie subtil Orwell die Mechanismen von Macht, Manipulation und Angst beschreibt – und wie zeitlos diese Themen sind.

    Ein Buch, das nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern regelrecht nachwirkt.


    Ganz klare Empfehlung: 5 von 5 Sternen!

    Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte.


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  11. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

    (15.121)
    Aktuelle Rezension von: MichelleStorytelling

    Rezension

    Mit Biss zum Morgengrauen startet die Twilight-Saga von Stephenie Meyer. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Bella Swan, die gerade aus dem sonnigen Phoenix ins regnerische Forks zieht. Allein der Wetterwechsel macht ihr zu schaffen, doch ihr Vater Charlie bemüht sich unglaublich, ihr den Umzug in seine Stadt so angenehm wie möglich zu machen. In der Schule findet Bella relativ schnell Anschluss und verbringt vor allem mit ihren Klassenkameraden Jessica, Angela und Mike viel Zeit in den Pausen. Zum Leidwesen von Mike, der ein Auge auf Bella geworfen hat, findet sie einen ganz bestimmten Jungen aus ihrem Jahrgang sehr interessant – Edward Cullen. Er sitzt in Biologie direkt neben ihr und ist ihr ein absolutes Rätsel. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er sich in ihrer ersten gemeinsamen Stunde so aufführt, als würde Bella bis zum Himmel stinken, erwischt sie ihn gleich nach dem Unterricht dabei, wie er – vergeblich – den Kurs wechseln will. Sie will ihn damit konfrontieren, aber er taucht einige Tage gar nicht in der Schule auf. Obwohl Bella sich ständig einredet, dass sie mit ihren Vermutungen falsch liegt, hat sie das Gefühl, dass sie der Grund für seine Abwesenheit ist. Nach seiner Rückkehr stellt sie ihn zu Rede, doch seine kryptischen Antworten und weitere seltsame Vorfälle in der Schule sorgen bei ihr nur für noch mehr Verwirrung. Eines Tages mach sie mit ihren Freunden einen Ausflug zum Strand La Push, wo sie neben ein paar Leuten aus dem Reservat auch auf Jacob Black trifft. Die beiden haben sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen, haben in ihrer Kindheit aber oft Zeit miteinander verbracht, wenn Bella in Forks zu Besuch war. Als irgendwann zur Sprache kommt, dass Bella mit Edward in einige seltsame Situationen verstrickt war, gibt einer von Jacobs Freunden einen merkwürdigen Kommentar von sich. Erst als die beiden ungestört reden können, erzählt Jacob ihr von einer Legende, an die noch heute viele aus dem Reservat glauben und in dieser Geschichte fällt unter anderem auch der Name ‘Cullen‘. Bella geht der Sache auf den Grund und wird in Dinge verstrickt, die ihr Leben von einem Moment auf den nächsten völlig auf den Kopf stellen... 


    Über diese Figuren möchte ich etwas sagen

    Isabella Swan – abgesehen von ihrem grauenhaften Selbsterhaltungstrieb fand ich Bellas Entscheidungen und Verhaltensweisen innerhalb der Geschichte sehr nachvollziehbar. Ich habe deutlich gemerkt, wie sie sich immer mehr in Forks zuhause fühlt – und das meiner Meinung nach auch unabhängig von Edward. Ich mochte, dass sie so gerne liest, eher introvertiert und verdammt tollpatschig ist. Aber wie gesagt – an ihrem Überlebensinstinkt muss sie definitiv noch arbeiten.

    Edward Cullen – ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen dieses Bandes endlich verstehe, warum es so viele Leute gibt, die Team Edward sind. Oh mein Gott, ich kann selber kaum glauben, wie oft ich mit offenem Mund auf die Seiten gestarrt oder angefangen habe, zu kichern. Es war wirklich ein wenig beängstigend, wie sehr ich seinem Charakter in diesem Band verfallen bin, weil es mir bei den Filmen ganz anders erging.

    Jacob Black – In diesem Band kommt es mir noch wirklich komisch vor, dass sich auch etwas zwischen ihm und Bella entwickeln soll... Aber mal schauen, wie ich im nächsten Band darüber denke, immerhin hat mich auch Buch-Edward sehr positiv überrascht. Aber bisher sehe ich seinen Charakter eher als einen Kumpel aus der Kindheit an, als jemanden, der als Love-Interest in Frage käme.


    Das ist mein persönliches Lieblingszitat

    In deiner Nähe fällt es mir leicht, ich selbst zu sein.“ – Biss zum Morgengrauen, Seite 277


    Habt ihr Biss zum Morgengrauen bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?

    Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?

    Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?


    Bis bald!

    Michelle :)

  12. Cover des Buches Der Übergang (ISBN: 9783442487967)
    Justin Cronin

    Der Übergang

    (1.258)
    Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlog

    Ich wage mich zu behaupten, dass ein jeder Leser irgendwann mal seinen Endgegner trifft – für mich war es in diesem Jahr dieses Buch.

    Die Geschichte beginnt recht spannend mit dem Ziel, anhand von Experimenten und menschlichen Versuchen den ‚perfekten‘ Soldaten zu schaffen. Doch leider geraten diese entsetzlich schief, sodass es fast die ganze Menschheit ausrottet.

    So spannend der Anfang des Buches auch ist, so schnell schwappt die Stimmung auch um.
    Im ersten Drittel des Buches schwankt die Erzählperspektive zwischen allen wichtigen Personen, die zur Ausgangssituation beitragen und um den Leser den Ausbruch zu erklären. Doch leider wechseln die Blickwinkel auch innerhalb mancher Kapitel, sodass ich irgendwann verwirrt war und mich fragte, warum wir an diesem oder jenem Punkt sind und was eigentlich in der Zwischenzeit geschehen ist.

    Weiterhin ist der Erzählstil sehr ausschweifend, sodass man hier auch einige Passagen und Kapitel hat, die eigentlich nichts zum Geschehen beitragen, wodurch sich das Buch unnötig in die Länge zieht.
    Worauf man sich auch einstellen muss, ist die Wandlung zu einem postapokalyptischen Epos, der Walking Dead nicht unähnlich ist.

    Wer das Buch bis dato nicht abgebrochen hat, kann sich jedoch wieder auf das Ende des Buches freuen, denn erst auf den letzten Seiten (Buch 9 / Buch 10) wird es wieder spannender, da die Geschichte hier wieder zusammenläuft.

    Ob ich Band 2 und 3 lesen werde, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen.

  13. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

    (6.227)
    Aktuelle Rezension von: books_by_johanna

    Das ist wohl eines der Bücher, bei dem ich mich während des Lesens am meisten über Charaktere aufgeregt habe - im Positiven, aber vor allem im Negativen. Dennoch fand ich das Buch unfassbar gut, sonst hätte ich wohl kaum einen Monat damit verbracht, mindestens jeden Abend dazu zu greifen. 

    Die Handlung des Buches zieht sich (wenn man den Prolog mitzählt) über fast fünfzig Jahre und man begleitet verschiedene Personen in ihrem Leben, die alle irgendetwas mit der Kathedrale in Kingsbridge zu tun haben, über das Buch hinweg dort gebaut wird. Über die Protagonist*innen habe ich mich vergleichsweise selten aufgeregt, aber die Antagonisten, allen voran William Hamleigh und die Ungerechtigkeit, die sie auslösten, trieben mich regelmäßig fast in den Wahnsinn (aber das Ende war dafür sehr, sehr befriedigend).

    Wenn ihr historische Romane mögt und euch auf derart lange Bücher einlassen wollt, kann ich euch das Buch nur empfehlen (aber einen Stressball oder etwas Ähnliches, an dem ihr eure Wut auslassen könnt, könnt ihr dann vermutlich auch brauchen) :D

  14. Cover des Buches Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ISBN: 9783551557476)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

    (9.802)
    Aktuelle Rezension von: oh_wie_schoen

    Ich habe noch nie ein Buch zweimal gelesen.
    Aber im Herbst hatte ich irgendwann das Bedürfnis die Bücher aus meiner Kindheit nochmal zu lesen. Und es war einfach nur schön. Und spannend. Ich hatte nicht erwartet, dass es Harry Potter schafft, mich nach so vielen Jahren, nochmal so sehr in den Bann zu ziehen.

  15. Cover des Buches Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730612835)
    Emily Brontë

    Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung

    (2.023)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Ein Drama zweier Familien, welches sich über mehrere Generationen erstreckt.
    Mr Earnshaw lebt mit seiner Familie auf Wuthering Heights, der Sturmhöhe, einem Anwesen über einer englischen Moorlandschaft. Von einer seiner Geschäftsreisen, bringt er einen verwahrlosten Jungen mit zigeunerhaftem Aussehen mit nach Hause. Er nennt ihn Heathcliff. Während sein Sohn Hindley den "Eindringling" von Beginn an leidenschaftlich hasst, pflegt seine Tochter Catherine zunächst freundschaftliche, später amouröse Gefühle für ihn. Für Heathcliff ist Catherine die Liebe seines Lebens.

    Auf Trushcross Grange, einem Anwesen, das die Earnshaws zu dieser Zeit an die Familie Linton verpachtet haben, leben Edgar und seine Schwester Isabella. Edgar ist ein verweichlichtes Jungelchen. Doch Catherine erkennt, dass eine Verbindung zu ihm ihr einen gesellschaftlichen Stand sichern wird, der der verwegene Heathcliff ihr nicht geben kann. So heiratet sie ihn und das ist der Moment in dem in Heathcliff ein Wandel vor sich geht. Er verschwindet für einige Jahre, um dann zurückzukehren und die Leben von Hindley, dessen Sohn Hareton und Edgar Linton sowie dessen Tochter, die ebenfalls den Namen Catherine erhält, zu zerstören. Dabei scheut er auch nicht davor zurück Edgars Schwester Isabella zu heiraten und zu schwängern. Es entsteht sein Sohn Linton, der in seinen Racheplänen 17 Jahre später eine wichtige Rolle spielen wird, obwohl er ihn für seine den Lintons eigene Weichheit und Kränklichkeit ebenfalls abgrundtief hasst.

    Erzählt wird das Ganze von Ellen Dean, genannt Nelly, die mit Hindley, Catherine Nr. 1 und Heathcliff aufwuchs und später das Hausmädchen zunächst auf Wuthering Heights und später auf Trushcross Grange wird. Sie erzählt die Geschichte dem neuen Pächter von Trushcross Grange - Mr Lockwood.

    Um einen Buchklassiker aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, wie diesen, zu lesen, bedarf es bei mir immer der passenden Stimmung. Denn schon durch die "alte Sprache" ist eine höhere Konzentration gefragt als bei neuzeitlicher Literatur. Bei diesem Buch kam noch die starke Ähnlichkeit und sogar Gleichheit von Namen über beide Generationen hinweg dazu. Trotz beidem, hat mich der einzige Roman von Emily Bronte überzeugt. Das langsamere Vorankommen im Buch, durch besagte alte Sprache, unterstrich die entschleunigte Atmosphäre des ländlichen alten Englands, in dem die Geschichte spielt.
    Der Plot ist düster und teils morbide. Es gibt Geisterescheinungen, die Figuren kämpfen durchgehend mit Einsamkeit, Krankheit, Verlust, Trauer, Verzweiflung, Gewalt.

    Die Handlung eines jeden Charakters kann man allein betrachtet nahezu immer nachvollziehen. Heathcliff verliert mit Catherine seinen Sinn des Lebens und kann nur weiterleben, indem er es den aus seiner Sicht Schuldigen heimzahlt und seine überbordenden Gefühle komplett abschaltet um nicht zu zerbrechen oder verrückt zu werden - was ihn für den Rest der Welt grausam und kalt wirken lässt.

    Edgar hat die gleiche Frau auf andere Art verloren und geht damit um, in dem er sich und Tochter Cathy auf sein Anwesen zurückzieht, was sie nahezu nie verlassen. Wenn man keine Menschen in sein Leben lässt - wenn man keine Freunde und Bekannte oder Partner hat - kann man durch sie auch nicht verletzt oder verlassen werden.

    Die junge Cathy hingegen möchte irgendwann die Welt erkunden und hat nie gelernt Misstrauen zu entwickeln um schlechten Menschen nicht in die Falle zu gehen. Doch genau das tut sie in dem Moment, als Flügge wird.

    Und so könnte man jede Figur analysieren. Man könnte sicher einen ganzen Aufsatz über dieses Buch schreiben.

    Es ist wahnsinnig vielschichtig in der begrenzten Welt, die es zeigt. Genau das ist es wohl, was es zu einem Meisterwerk und Klassiker macht.

  16. Cover des Buches Die Seiten der Welt (ISBN: 9783596198528)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt

    (1.535)
    Aktuelle Rezension von: anscha1402

    Leseeindruck von 

    Die Seiten der Welt von Kai Mayer


    Endlich habe ich den ersten Teil gelesen. Ich bin entzückt über diese wunderschöne Geschichte. Ein Buch welches mit solch einer feinen Fantasie Welt geschrieben ist. Die Protagonisten sind wunderschön beschrieben. Ein Buch welches in der Hauptsache um Bücher handelt,  um magische Bücher und Seelenbücher. So schön und doch trotz Kämpfe doch irgendwie vom Gefühl so sanft.  Der Schreibstil ist so bezaubernd. Ich bin so begeistert und freue mich riesig das ich noch mehr Bücher der Reihe lesen darf.


    Exlibris, Seelenbuch und Furia Salamandra Faerfex werden für immer bei mir in Gedanken bleiben.


    Eine Leseempfehlung für jeden der sanftes Fantasy mag. 

    4½ Sterne gibt es hier von mir 


    Klapptext:

    Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt."

    Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.

    Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.

  17. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

    (1.385)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Raimund Gregorius macht sich auf eine Reise. Der belesene Lateinlehrer fährt mit dem Nachtzug nach Lissabon. Um sich vorzubereiten hat er ein Werk eines portugiesischen Schriftstellers im Gepäck. So taucht er nicht nur in das Land ein, dass er bald sehen wird, sondern auch in das Leben. Raimund ist begeistert und gefangen von der Geschichte und macht sich auf die Suche. Nach den Spuren des Schriftstellers, er sucht das Leben und Raimund sucht eben auch sich. Pascal Merciers Buch hat Millionen begeistert und dies völlig zurecht. Es ist ein großartiges, ein feines Buch und man kommt selbst zum nachdenken und macht sich auf die Suche.

  18. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

    (8.984)
    Aktuelle Rezension von: Emmy_Teardrop

    Rezension ( kann Spoiler enthalten) : 

    Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe von Suzanne Collins 

    Band 2 einer Trilogie bei Oetinger 

    Deutsch von Sylke Hachmeister und Peter Klöss 

    Widmung : 

    Für meine Eltern, Jane und Michael Collins , und meine Schwiegereltern, Dixie und Charles Pyror 

    Handlung : 

    Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt. Doch nach einer kurzen Zeit klopft Präsident Snow an der Tür und erklärt ihr, dass sie Revolutionen hervorgeholt haben, mit der Beeren-Geste, Revolutionen gegen das Kapitol. Und dass sie auf der Tour der Sieger noch verliebter sein müssen. Was anfangs kein Problem für Katniss darstellt, wird von Haymitch etwas zerstört, denn sie werden jedes Jahr Mentoren  für Distrikt 12 sein, jedes Jahr würde ihre Liebesgeschichte neu aufgerollt werden. Sie wird Peeta heiraten müssen. Doch dann kommen die 75. Hungerspiele, ein Jubel-Jubiläum, wo nur aus den bisherigen Siegern gezogen werden darf. Und Katniss ist die einzige weibliche Siegerin  in Distrikt 12. Sie wird wieder zurück in die Arena müssen. 

    Meinung : 

    Es war auf jeden Fall eine nerventreibende Fortsetzung, Band 1 hat mir auf jeden Fall besser gefallen, aber es kamen ganz neue, sehr revolutionäre Ideen dazu, die das Buch einfach super gestaltet haben. 

    Fazit : 

    Ich brauche Band 3 

  19. Cover des Buches Inferno - Filmbuchausgabe (ISBN: 9783404174317)
    Dan Brown

    Inferno - Filmbuchausgabe

    (1.516)
    Aktuelle Rezension von: marysfavouritebooks

    ich habe das Buch nun zum zweiten Mal gelesen (in Vorfreude auf den nächsten Band, der im Herbst erscheint). 

    Der Charakter von Langdon, die Interaktionen mit anderen Menschen in Kombination mit dem Lösen eines Jahrhunderte alten Rätsels - für mich die perfekte Kombination. Ich habe alle Bände gelesen und gesehen und bin immer wieder aufs neue begeistert. 

  20. Cover des Buches Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn (ISBN: 9783751203746)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn

    (8.277)
    Aktuelle Rezension von: JulieFlamingo

    Der ReRead vom dritten Teil war noch mal tiefer, ernster & emotionaler. Damals war ich vor allem gespannt, wie alles ausgeht. Heute rücken die inneren Kämpfe, den Schmerz und die psychische Belastung, die Katniss durchmachen muss noch eher ins Sichtfeld. Sie erlebt unfassbar viel Leid, körperlich, seelisch, emotional und trotzdem wirkt keine ihrer Entscheidungen übertrieben oder unlogisch. Alles, was sie tut, fühlt sich echt an. 


    Was mich dieses Mal besonders beeindruckt hat: Die Art, wie Suzanne Collins Haymitchs Geschichte erzählt. Sie streut immer wieder kleine Hinweise ein, die am Ende ein viel klareres Bild von ihm ergeben. Nachdem ich L gelesen habe, sehe ich auf wie vielen Details die Story beruht.


    Das Finale keine einfaches Happy End. Es gibt keine klaren Schwarz-Weiß-Lösungen, sondern viel Schmerz, Verlust, Zweifel – aber auch leise Hoffnung. Das Ende ist traurig, aber ehrlich. Und das passt perfekt.


    In 3-8 Jahren werde ich die Bücher ganz sicher noch mal lesen. Ich hoffe wir bekommen auch noch ein weiteres Buch aus dem Universum.

  21. Cover des Buches Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit (ISBN: 9783570309933)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit

    (3.719)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Da der erste Band von „Die Bestimmung“ mich sehr überraschen konnte, habe ich noch am selben Tag mit der Fortsetzung „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ angefangen. Damit ist es der zweite Band der dystopischen Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth, der 2012 auf Deutsch erschien. Auch dieser wurde 2015 verfilmt und kam unter dem Namen „Die Bestimmung – Insurgent“ in die deutschen Kinos. Allerdings erhielt der Film größtenteils schlechte Kritiken, in denen zwar die schauspielerische Leistung von Shailene Woodley gelobt wurde, es gelänge ihr aber nicht „den unerträglichen Film zu retten.“ Glücklicherweise sind Verfilmungen häufiger mal meilenweit von ihren Buchvorlagen entfernt, deswegen sollte man niemals versuchen, vom einen auf das andere zu schließen. 

    Eigentlich hätte die 16-jährige Beatrice Prior Grund zur Freude. Sie hat die Initiationsphase bei der Fraktion Ferox als Beste absolviert, neue Freunde und die erste Liebe gefunden. Doch das wird vom neu ausgebrochenen Krieg im eingezäunten Chicago völlig überschattet. Die Fraktion Ken hat sich auf manipulative Weise die Ferox als Verbündete geholt und greift mit ihnen die Altruan an, Beatrices alte Fraktion, in der auch ihre Eltern sind. Als ihre Eltern erschossen werden, bleibt Beatrice, kurz Tris, keine andere Wahl und sie muss gemeinsam mit ihrem Freund Tobias, kurz Four, ihrem Rivalen Peter, ihrem Bruder Caleb und Fours Vater Marcus zu den Amite fliehen. Auch dort sind sie noch lange nicht in Sicherheit, denn sie werden von den Ken gesucht. Zum einen weil sie die Festplatte gestohlen haben, auf denen für die Ken kriegsentscheidende Daten sind und zum anderen weil sie Unbestimmte sind, die grundsätzlich von den Ken gejagt werden. 

    „Als ich aufwache, liegt mir sein Name schon auf der Zunge.“, ist der erste Satz des ersten von insgesamt 47 Kapiteln. Mit knapp über 500 Seiten ist der zweite Band etwas länger als der erste. Die Protagonistin Beatrice Prior erzählt weiterhin aus der Ich-Perspektive und im Präsens. Der Name, den sie im ersten Satz meint ist nicht wie erwartet Four, sondern Will, ein ehemaliger Freund, den Tris in Notwehr erschossen hat und dessen Tod sie quält.

    Tris hat sich als Protagonistin insgesamt stark verändert. Sie ist zu einer starken, rebellischen jungen Frau herangewachsen, die nach dem Tod ihrer Eltern ihre eigenen Wege finden muss. Um den Wandel zu untermauern, schneidet sie sich zu Beginn des Buches ihre Haare auf Kinnlänge ab. Die Entwicklung bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Tris‘ innere Konflikte lassen sie launisch, bockig und manchmal sogar jähzornig werden, was sie doch einige Sympathiepunkte kostet. Gerade der Dauerstreit mit ihrem Freund Tobias scheint kein Ende zu nehmen und wird zunehmend anstrengender. Außerdem trifft Tris in der zweiten Hälfte eine Entscheidung, die an Dämlichkeit einfach nicht zu überbieten ist. Das sind auch der ersten größeren Störfaktoren dieses Jugendbuches.

    Tobias Eaton, Tris‘ eben erwähnter Freund, ist genauso wie sie ein ehemaliger Altruan, der zu den Ferox gewechselt ist. Außerdem sind beide Unbestimmte, das heißt, beim Eignungstest konnte ihnen kein eindeutiges Ergebnis zugeordnet werden und sie sind resistent gegen die sogenannten Simulationen. Tobias ist der Sohn von Marcus und Evelyn Johnson-Eaton. Er ist 18 Jahre alt, etwa 1,83 Meter groß und hat dunkelbraune Haare und blaue Augen. Sein Vater Marcus ist der bekannteste Anführer der Altruan. Er misshandelte Tobias als Kind, weshalb die beiden ein denkbar schlechtes Verhältnis haben. Seine Mutter Evelyn sei bei der Geburt eines zweiten Kindes mit diesem verstorben. Tobias trägt den Spitznamen Four, weil er in den Simulationen nur vier Ängste hatte, ein herausragender Rekord. Diese vier Ängste sind: Höhenangst, Klaustrophobie, Angst vor dem Töten und die Angst vor seinem Vater. Four wirkt auf andere kämpferisch, stur und streng, doch selbstverständlich entdeckt die Protagonistin an ihm auch seine liebevolle Seite. Für mich ist Four leider ein zu stereotyper Charakter mit zu wenig Profil. Harte Schale, weicher Kern. Dieses Prinzip wird traurigerweise bei fast jedem männlichen Protagonisten angewendet, sodass Four eher uninteressant wirkt.

    Tris und Four gehören beide derselben Fraktion an, den Ferox, die die Feigheit ablehnen. Sie sind die Ordnungshüter der Gesellschaft und bilden das Militär und die Polizei aus. Sie können aber auch Tätowierer oder Waffenschmiede sein. Die Ferox sind die einzige Fraktion, die Züge nutzen und auf sie, während der Fahrt, auf- oder abspringen. Sie schätzen Waghalsigkeit, Tapferkeit und Stolz. Außerdem haben sie ein hohes Ehrgefühl, weshalb viele den Tod der Entehrung vorziehen würden. Um ihre, teilweise lebensgefährlichen, Berufe ausüben zu können, legen sie viel Wert auf körperliche Fitness, Ausdauer, Kraft und Mut. Mitglieder dieser Fraktion gelten als laut, extrovertiert und trinkfest. Ihre Uniformen sind schwarz, fast alle tragen Tattoos und Piercings. Selbstmord wird bei ihnen als Heldentat gefeiert. Von anderen Fraktionen werden die Ferox für dumm, skrupellos und brutal erachtet.

    Ein weiteres dystopisches Motiv ist mir besonders in diesem Band aufgefallen, welches heute eine größere Rolle spielt als jemals zuvor. Auch wenn es ein wenig versteckt ist, findet es doch immer wieder Erwähnung. Tris lebt im Chicago der Zukunft und sieht des Öfteren eine Sumpflandschaft, die laut ihrer Aussage früher einmal ein riesiger See war. Tatsächlich liegt heute im Nordosten Chicagos das Ufer des Michigansees. Mit einer Fläche von 58.016km² ist er der drittgrößte See Nordamerikas und zudem größer als die Schweiz. Dieser See ist in dem Zeitalter, in dem Tris lebt, nur noch trostloser Sumpf. Der Klimawandel hat diesen riesigen See nahezu komplett ausgetrocknet. Auch die Energiewende wird hier thematisiert, denn die wenigen Autos, die noch fahren, werden durch Solarzellen auf dem Dach betrieben. Die heutigen E-Autos funktionieren zwar nicht so, es gibt allerdings auch schon Prototypen mit Solarzellen, weshalb das Szenario nicht ganz unrealistisch ist. Außerdem gibt es in Tris‘ Zeitalter ein Stromspargesetz, das den Gebrauch von elektrischem Licht ab Mitternacht bis zum nächsten Morgen verbietet.

    Roths Schreibstil bleibt weiterhin temporeich, die Actionszenen überschlagen sich förmlich, der Spannungsbogen ist weiterhin von Beginn an hoch. Leider geht dies auf Kosten des Plots, der zwischen all den Handgemengen und Konfrontationen nur wenig Platz findet sich zu entfalten. Die Handlungsorte wechseln schneller als sie aufgebaut werden können. Das war in „Die Bestimmung“ noch gelungener.
    Das Ende ist wie zu erwarten spannend, actionreich und unvorhersehbar, allerdings kommt es nicht ganz an das des Vorgängers heran, da die Emotionen leider fehlen. Nichtsdestotrotz ist es ein überzeugendes Ende, das Lust auf den letzten Band „Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ macht.

    Ganz offensichtlich kommt „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ nicht an den Vorgänger heran. Tris ist streckenweise anstrengend, Four zu stereotyp und der Plot bleibt oberflächlich. Das Konzept, die Spannung und die dystopischen Elemente sind aber weiterhin stark, weshalb ich dem zweiten Band der Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth gerade noch drei von fünf Federn gebe. Ich hoffe, dass der dritte und finale Band mich wieder mehr begeistern kann.  

  22. Cover des Buches Die Flüsse von London (ISBN: 9783944668475)
    Ben Aaronovitch

    Die Flüsse von London

    (1.907)
    Aktuelle Rezension von: jasreads

    Peter Grant ist ein junger Londoner Polizist, der zufällig entdeckt, dass er nicht nur Geister sehen kann, sondern auch magische Kräfte besitzt. Der letzte Zauberer Londons, Thomas Nightingale, ebenfalls in den Diensten der Polizei, nimmt ihn unter seine Fittiche. Gemeinsam ermitteln die beiden in einem vielschichtigen Fall, dmbei dem Magie, Kriminalität und übernatürliche Wesen zusammenkommen.

    Magie, ein spannender Kriminalfall, Wassernymphen und Geister – klingt eigentlich nach einer idealen Mischung für mich.  Trotzdem hat es eine Weile gedauert, bis ich wirklich in die Geschichte hineingefunden habe. Peters Gedanken sind manchmal etwas sprunghaft, und ausgerechnet die Elemente, die mich am meisten interessiert hätten (die Magie sowie die Göttinnen und Götter der Flüsse), kommen für meinen Geschmack etwas zu kurz. Der Mittelteil zieht sich stellenweise, gegen Ende nimmt das Buch aber wieder Fahrt auf und wird richtig spannend.

    Trotzdem hat mich „Die Flüsse von London“ neugierig gemacht, und ich werde auf jeden Fall den zweiten Teil lesen, um zu erfahren, wie es mit Peter weitergeht.

  23. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

    (2.739)
    Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0

    Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!               

  24. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257073201)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

    (10.230)
    Aktuelle Rezension von: Elite1304

    Ich bin wahrscheinlich der letzte Mensch auf der Welt, der noch dieses Buch gelesen und den FIlm immer noch nicht gesehen hat :D

    Irgendwie ist es auch seltsam so ein Buch zu bewerten, immerhin geht es ja um einen Mörder. Der Schreibstil ist natürlich etwas veraltet, aber das Buch ist ja auch in den 90-ern erschienen, teilweise ist es aber auch heiter, was paradox ist.

    Wir befinden uns hier zu Beginn in Paris im 18. Jahrhundert. Die Menschen sind verarmt, die Pest geht rum. Von Hygiene verstenen die Menschen noch nicht so viel. Und hier im Slum unter einer Schlachtbank gebährt eine Frau quasi nebenbei den jungen Jean-Baptiste Grenouille. Sie ist eine lieblose Person und gibt ihn weg, wofür sie die Hinrichtung erwartet. Seither wird der Junge nur rumgereicht. Keiner will ihn lange genug haben und früh beginnt er zu arbeiten. Er wird vor allem deshalb so herumgereicht und abgewiesen, weil es den Menschen komisch vorkommt, dass er nicht riecht. Er hat keinerlei Körpergeruch an sich. Als er jedoch heranwächst, bemerkt er seinen feinen Geruchssin. Grenouille kann unglaublich gut riechen und diese Gerüche in seinem Gehirn abspeichern. Er ist sogar in der Lage die Gerüche auseinanderzunehmen, sodass wenn verschiedene aufeinandertreffen, er sie einfach für sich separieren kann. Irgendwann wird er von einem Geruch magisch angezogen. Es ist ein kleines rothaariges Mädchen, das anders riecht als die sonstigen Menschen. Er ist so fixiert darauf, dass er sie erwürgt, nur um sie anschließend komplett zu erschnüffeln.

    Grenouille will unbedingt einen Gesellenbrief, also geht er zum Parfumeur Baldhini und stellt für ihn nach kurzer Zeit eine Nachahmung des berühmten Parfüms seines Konkurenten her. Grenouille benötigt keine Formel und kein exaktes Mischverhältnis. Er macht das alles mit seiner Nase und als die zwei auf diese Art eigene Düfte kreiren, wird Baldhini berühmt. 

    Grenoulle ist nach seiner Ausbildung so überfordert mit allen Gerüchen der Welt, dass er sich in eine Höhle zurückzieht, in der er 7 ganze Jahre lang verbringt - allein! Das zeigt schon, dass er irgendwie recht seltsam ist. Er spricht auch nicht viel, meist ist er nur mit Riechen beschäftigt. Als er zurück geht und in Grasse landet, wird er aufgepeppelt und lernt anschließend bei einem Parfumeur das "Konservieren" von Gerüchen. Als er dann ein junges Mädchen erschnüffelt, beginnt sein Plan.

    Das Buch ist derart grotesk, wer denkt sich nur sowas aus? Es ist schockierend, aber man kann sich alles beim Lesen richtig vorstellen, insbesondere alle Gerüche, die guten und die schlechten. Es ist so präzise beschrieben, als könnte der Leser alles selbst riechen.

    Nur das Ende ist für mich ein Knackpunkt, weil es meiner Meinung nach zu übertrieben war. Aber abgesehen davon ist es wirklich eine Story, die heraussticht.

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