Bücher mit dem Tag "verführung"
612 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe (Lederausgabe)
(7.749)Aktuelle Rezension von: gondor23308Der Herr der Ringe ist bis heute eines der wahren Wunder der Schreiberei. Die detaillierte Deskription von Mittelerde, einer Welt die zu Abenteuern, Gefahren und Rätseln einlädt, die einen in seinen Bann zieht, in Mordor zähneklappernd und im Auenland wärmend zurücklässt, ist die Stärke dieses Buches. Tolkien hat ein einzigartiges Gespür für die Authentizität seiner Charaktere, sie lassen den Leser stark fasziniert und investiert zurück, man möchte förmlich in die Seiten springen und sich der Gemeinschaft des Ringes anschließen, um den Frieden nach Mittelerde zurückzubringen. Jede Seite bringt den Mitreisenden tiefer in die Mythologie der Welt, verwebt ihn in die Geschichte und lässt ihn bangend zurück. Ein mitreißendes Buch, welches auch beim zehnten Schmökern noch immer die selben Gefühle hervorruft und die Kraft hat, beim Lesen alles weitere vergessen zu lassen.
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
(10.289)Aktuelle Rezension von: Paula-DoerrZum dritten Mal gelesen und wieder sehr geliebt. Fifty Shades of Grey ist für mich eine Reihe, die ich immer wieder gerne Lese, weil die Mischung aus Spice, Romance und Spannung/Crime für mich perfekt ist und die Handlung sehr gut ausgearbeitet wurde, wodurch ich immer wieder zu den Büchern greife, wenn ich nicht weiß, was ich sonst lesen soll oder mich in einer kleinen Leseflaute befinde.
- Stephen King
Es
(2.350)Aktuelle Rezension von: Stephan_HankenEs ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.
- Anna Todd
After passion
(4.856)Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema"After Passion":
Das erste Buch der Reihe ist eine mitreißende Liebesgeschichte zwischen Tessa und Hardin. Es ist voller Emotionen, Dramatik und Leidenschaft. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Handlung zieht dich von Anfang an in ihren Bann. Es ist definitiv ein Buch, das dich nicht mehr loslassen wird. Man sollte aber gerne toxische Geschichten lesen, da die komplette Liebesgeschichte zwischen Tessa und Hardin toxisch ist.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.182)Aktuelle Rezension von: Gabriel_ScharazadehErzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen.
Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Dem Lesenden werden Längen zugemutet.
Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten.
Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman".
Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.
- Oscar Wilde
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
(1.982)Aktuelle Rezension von: Jessica_Diana
MeinungDie Geschichte um den "verdammten" Schönling war mir natürlich nicht fremd, aber ich war sehr gespannt, wie diese Story im neuen Gewand mein Leserherz reizen würde.
Mir persönlich gefiel die Aufmachung des Werkes sehr, da hier vor allem der ganzen Story ein Hauch Nostalgie aufweist. Die Bilder hätte ich persönlich jetzt nicht mit Dorian Grey in Verbindung gebracht, aber wenn man sich genauer mit der Handlung und vor allem der Persönlichkeit befasst, passen Sie dennoch in ihrem stellenweise sehr plastischen Stil dazu.
Der Schreibstil ist in alter Gewandung, was ich aber sehr schätze, da für mich Dorian zu einem Klassiker zählt und eben jene, sollten man meiner Meinung nach nicht modernisieren :)
Fazit"Das Bildnis des Dorian Grey" ist ein literarischer Klassiker, welcher hier vom Verlag im einen neuen Gewand mit einem ganz eigenen Stil Einzug in die Regale halten darf. 4 von 5 Sternen - Thomas Mann
Der Zauberberg
(543)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeHans Castorp besucht seinen in Langzeitkur befindlichen Vetter Joachim Ziemßen in einem Sanatorium namens „Berghof“ im Schweizer Kurort Davos. Er plant für drei Wochen seinen Vetter aufzumuntern. Dabei erscheint ihm das Leben im Berghof als äußerst genehm und simpel. Durch „gesundheitlichen“ Besorgnis seitens der Heimleitung, verlängert Hans Castorp seinen Aufenthalt und aus 3 Wochen werden Monate und Jahre.
Während sich die Welt drastisch verändert und auf einen Weltkrieg zusteuert, geht das Leben im Berghof wie in einer Blase der Abgeschiedenheit weiter. Hans Castorp ist ein junger Ingenieur, welcher nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Onkel aufgewachsen ist. Anfangs sucht er Halt bei seinem Vetter Joachim Ziemßen. Mit der Zeit wird er immer eigenständiger, aber auch immer nachdenklicher und trotz geistiger Reifung immer weltfremder. Im Laufe der Erzählung trifft er auf viele Charaktere, aber insbesondere 3 nehmen einen wichtigen Platz in seinem Leben ein. Lodovico Settembrini, der sich zum Mentor Hans‘ ernennt, ist ein Liberalist und Freimaurer, der aber auch ebenso frei mit seiner Ignoranz und Arroganz Anderen gegenüber umgeht. Sein Gegenspieler wird Naphta, der ein poetisch verklärtes, aber menschlicheres Weltbild hat. Mit einer jungen Russin, Claudia Chauchat, kommt auch Liebesfreud und vor allem -leid in Hans Leben. Auch die beiden Ärzte sind prägend für Hans und ebenfalls typisch für ihre Zeit. Gemäß dem Obrigkeitsdenken der damaligen Zeit wird Ihnen bedingungslos Glauben geschenkt. Widerworte sind ausgeschlossen, selbst wenn diese durchaus logisch und sinnvoll wären.
Thomas Mann schreibt detailliert, genau, poetisch, wortgewandt und wortgewaltig mit starken Auswüchsen ins Philosophische. Oft schweift er weit in Einzelthemen ab, beleuchtet diese aus verschiedenen philosophischen Blickwinkeln, nur um kurz darauf prägnant und auf den Punkt genau die Gesellschaft und die Missstände seiner Zeit zu kritisieren. Parodie, Satire, Kritik und Geisteswissenschaft sind hier ständig vernetzt und gekonnt ineinander verwoben. Dabei ist die Freude an der Sprache selbst niemals zu übersehen.
Mein Fazit: Ein Buch, für das es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen, sich einzulassen und vor Allem darüber nachzudenken und die Sprache Mann‘s zu genießen. Auch wenn es das Weltbild einer ganz anderen Zeit ist, so sind die Ansätze heute nicht weniger präsent und teils genauso aktuell, wenn vielleicht auch anders ausgeprägt.
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe
(4.349)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightEs gibt Bücher, die aus dem Nichts auf einmal in aller Munde sind und jeder muss sie gelesen haben. Shades of Grey ist so eine Buchreihe, die aus dem Nichts da war und urplötzlich musste sie jeder lesen. Man kam einfach nicht drumherum.
Ob der Hype berechtigt war, nun, da bin ich mir nicht sicher. Aber die Geschichte ist gute Unterhaltung gespickt mit Humor, überraschender Tiefe, Emotionen und Erotik. Christian Grey bleibt eine spannende Figur und auch Ana entwickelt sich weiter. Der zweite Band hat auch deutlich mehr Handlung zur Erotik als der erste.
Fazit: Gute Unterhaltung mit Figuren, die sich entwickeln und an Tiefe gewinnen.
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe. Bd. 1 - Die Gefährten: Neuüberarbeitung und Aktualisierung der Übersetzung von Wolfgang Krege (Der Herr der Ringe. Ausgabe in neuer Übersetzung und Rechtschreibung)
(1.281)Aktuelle Rezension von: Stephan_HankenTolkien schuf mit seiner Ringtrilogie ein umfassendes Fantasyuniversum, das seinesgleichen sucht. Für viele neue Leser mag der Schreibstil in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit manchmal etwas zu langatmig und träge sein - doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer wahren Fantasyperle belohnt. Ich habe die Bücher bereits mehrere Male gelesen und bin immer wieder fasziniert von Tolkiens Ideenreichtum. Also, traut euch ruhig an diesen Klassiker heran und gebt ihm eine Chance, ihr werdet es sicherlich nicht bereuen.
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Befreite Lust
(3.776)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightEs gibt Bücher, die aus dem Nichts auf einmal in aller Munde sind und jeder muss sie gelesen haben. Shades of Grey ist so eine Buchreihe, die aus dem Nichts da war und urplötzlich musste sie jeder lesen. Man kam einfach nicht drumherum.
Ich weiß nicht, ob dieser Hype bei Shades of Grey wirklich gerechtfertigt ist, aber zumindest sind die Bücher gute, kurzweilige Unterhaltung die ordentlich mit Erotik gespickt ist. Wobei es mir tatsächlich teilweise zu viel wird und zu wenig Handlung, doch das ist persönliche Vorliebe.
Der dritte Band hat mich diesbezüglich tatsächlich überrascht, im positiven Sinne, denn es passiert einiges. Hochzeit, Flitterwochen, die Umstellung aufs Eheleben, Freundschaften, Zukunftsplanungen und Ereignisse, die diese völlig aus der Bahn bringen. Dazu kommt ein wenig Krimi-Feeling auf, denn ein Stalker hat es auf das frisch verheiratete Paar abgesehen.
Fazit: Die Trilogie ist gute, kurzweilige Unterhaltung, die für Freunde von erotischen Liebesromanen genau das richtige ist.
- Carlos Ruiz Zafón
Das Spiel des Engels
(1.397)Aktuelle Rezension von: RosenthalEin wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.
- Audrey Carlan
Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
(1.101)Aktuelle Rezension von: booksandfunkosMein 17-Jähriges Ich hätte dieses Buch geliebt.
Und auch jetzt, wo ich etwas älter bin, mochte ich es wirklich gern.
Der Schreibstil ist super leicht, sehr angenehm und die einzelnen Monate lesen sich sehr gut weg.
Das Grundkonzept der Geschichte ist natürlich nicht nur für die Autorin cool, sondern auch für die Leser.
Denn jeder Monat kann komplett verschieden sein, mit neuen Charakteren und Ideen und Settings und eben dem vollen Programm. Und trotzdem hängt alles zusammen. Mag ich sehr.
Die Hauptprotagonistin Mia ist sympathisch und es hat einfach Freude gemacht, sie zu begleiten.
Von den drei Monaten des ersten Bandes hat mir der Januar übrigens am besten gefallen.
…Das hat auch wirklich überhaupt absolut gar nichts mit Mr. Januar zu tun. Nein nein.
Es ist einfach angenehm kurzweilig, super für Zwischendurch und hat nicht nur Spice, sondern auch Herz.
Aber überzeugt euch selbst.
- Johann Wolfgang von Goethe
Faust I
(3.401)Aktuelle Rezension von: JazzHWenn man in Deutschland das Abitur bestehen will, kommt man normalerweise nicht um Faust herum. Warum, verstehe ich nicht. Was bringt es einem Menschen von heute alte Bücher wie diese in veralteter Sprache zu lesen?
Noch dazu ist auch das Thema und der Inhalt absoluter Unsinn. Ein Mann schließt einen Pakt mit dem Teufel... Wen interessiert so ein Fantasyroman? Mit dem Genre kann ich abgesehen von der Sprache auch nichts anfangen.
Alle, die es nicht gelesen haben, haben damit nichts verpasst. Muss man nicht lesen.
- J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
(795)Aktuelle Rezension von: LegendenzeitDieses (Hör-) Buch hat es in sich, inzwischen von der Deutschen Stimme von Gandalf gesprochen.
In dem Buch wird keine typsiche Geschichte erzählt, sonder fast schon bieblehaft ganze Zeitalter beleuchtet.Schwerer Stoff und gewiss nicht jedermanns Sache, aber wie die meisten Werke von Tolkien Zeitlos und ein Tor zu anderen Welten.
- Michail Bulgakow
Meister und Margarita
(437)Aktuelle Rezension von: Wolf-MacbethMichail Bulgakows "Meister und Margarita" hat mich in eine faszinierende und surreale Welt entführt. Die Mischung aus Satire, Fantasie und metaphysischen Elementen machte das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.
Die Geschichte folgt dem geheimnisvollen Professor Woland, der als Teufel persönlich in Moskau erscheint und zusammen mit seiner schillernden Truppe chaotische Ereignisse auslöst. Inmitten dieses Wirbels tauchen die Hauptfiguren Meister und Margarita auf. Als Schriftsteller kämpfe ich mit meinen Werken gegen die Zensur und gesellschaftliche Zwänge. Margarita, eine faszinierende und starke Frau, findet sich in Wolands bizarrem Umfeld wieder.
Bulgakow erforscht tiefgründige Themen wie die menschliche Natur, die Macht der Kunst und den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse. Die surrealen Elemente und unerwarteten Wendungen in der Handlung ließen mich in Staunen und Nachdenken versinken.
Die Sprache des Autors ist meisterhaft und zog mich durch ihre bildhafte Beschreibungen und eindringlichen Dialoge in den Bann. Die politischen Anspielungen verleihen dem Werk eine zusätzliche Ebene, die auch heute noch relevant ist.
"Meister und Margarita" ist ein zeitloses Buch, das mich als Leser herausforderte und inspirierte. Bulgakows Meisterschaft in der Erzählkunst wird durch die Vielschichtigkeit der Charaktere und die tiefgründigen Themen deutlich. Für Liebhaber surrealer Literatur und tiefgründiger Geschichten ist dieses Buch ein absolutes Muss.
- Vladimir Nabokov
Lolita
(492)Aktuelle Rezension von: _sternenguckerin_Schon lange stand "Lolita" auf meiner Liste. Ein Klassiker, den man (nicht nur) meiner Meinung nach gelesen haben muss. Ich habe mich also mit ein bisschen Angst vor dem Thema an Nabokov gemacht und was soll ich sagen: Was ich schon vermutet hatte, hat sich bewahrheitet. "Lolita" ist irgendwie genial und hat in meinem Kopf eine nicht endende wollende Maschinerie von Fragen angeworfen (Warum? Was genau will der Erzähler uns damit sagen?). Andererseits ist der Roman unbestritten schlichtweg grausam und lässt mich verstört, entsetzt und geekelt zurück. Das einzige, worin ich mir nach diesem Buch sicher bin, ist dass es seinen Weltruhm (und damit den ganzen Skandal drumherum) definitiv verdient hat.
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(5.766)Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxoHabe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft !
- Theodor Fontane
Effi Briest
(1.815)Aktuelle Rezension von: SilvisKopfkino"Effi Briest" ist ein Klassiker der deutschen Literatur, der die Geschichte der jungen und lebensfrohen Effi Briest erzählt. Die ersten Seiten des Buches haben mich sofort in den Bann gezogen, Effis jugendlicher Charme und ihre Unbeschwertheit haben mich fasziniert und mitgerissen.
Mit fortschreitender Handlung empfand ich das Buch jedoch als langatmig, da sich Fontane Zeit nimmt, um die gesellschaftlichen Konventionen und die zwischenmenschlichen Beziehungen detailliert darzustellen. Diese Passagen waren zwar informativ, konnten aber auch etwas die Spannung des Buches bremsen.
Jedoch fand ich gegen Ende des Buches wieder zurück zur Geschichte und wurde erneut von Fontanes Schreibstil und der Entwicklung der Charaktere in den Bann gezogen. Besonders die Tiefe der Figuren und ihre komplexen Beziehungen haben mich beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.
"Effi Briest" ist ein Buch, das in seiner Darstellung von gesellschaftlichen Normen, Moral und den Konsequenzen von jugendlichem Leichtsinn zum Nachdenken anregt. Es wirft Fragen auf über die Rolle der Frau in der damaligen Zeit und über die Auswirkungen von unterdrückten Gefühlen und unerfüllter Liebe.
- Brom
Der Kinderdieb
(619)Aktuelle Rezension von: lucatrkisEigentlich bin ich gar kein Fantasy-Fan, das Buch hatte ich nur gekauft, da es spannend geklungen hatte, die dunkle Seite hinter Peter Pan zu erfahren. Allerdings musste ich feststellen, dass das Buch bis auf den Aspekt, dass einer der Protagonisten Peter hieß und Kinder auf eine Insel brachte, auf der sie nicht erwachsen wurden, nicht viel mit dem Original zu tun hatte. Ich hatte eigentlich gehofft, Captain Hook und andere Bekannte wiederzufinden, doch das blieb mir verwahrt. Stattdessen bekam ich ein Buch mit Charakteren, zu denen ich nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte, die ich nicht einmal mochte. Deshalb war es mir auch egal, als diese alle nach der Reihe starben. Peter konnte man ja quasi gar nicht mögen, da er in dieser Geschichte schließlich als böse dargestellt werden sollte, die „Teufel“ oder Elfen blieben mir zu blass und der zweite Protagonist Nick handelte auch nicht immer nett. Der anfängliche Teil in Manhattan und auch der danach, als Peter noch einmal zurück gekommen war, um noch zwei Jungen zu holen hatte mir eigentlich wirklich gut gefallen, doch sobald es nach Avalon gegangen war, traten für mich einige Längen und langweilige Stellen auf. Das Buch ist mit sechshundert Seiten wirklich dick, doch es kam mir nicht so vor, als wäre wirklich viel passiert. Ich denke, ich bin einfach mit einer falschen Erwartung in das Buch hereingegangen. Sicher steckt viel Arbeit darin, was auch die genannten Einflüsse zeigen, doch ich gehöre wohl einfach nicht zur Zielgruppe. Für Fantasy-Fans, die viele Schlachten und dergleichen lieben, ist das Buch sicher etwas, für Leute, die einfach nur Peter Pan mögen und durch die angebliche böse Seite dessen angelockt werden, eher nicht. Ob das, was er tat, nun böse war, wurde nur am Rande von Nick, besonders am Ende thematisiert, im Vordergrund stand das Thema jedoch nie. Noch eine kleine Anmerkung: Als Peter Nick in New York rekrutierte kam eine Person namens Freddie vor. Diese wurde mal mit „y“ und dann wieder mit „ie“ geschrieben. Auf Seite einunddreißig liegen zwischen den zwei Varianten sogar nur drei Zeilen.
- Hermann Hesse
Siddhartha
(919)Aktuelle Rezension von: RattusExlibricusKategorie: Bildungsroman | Psychogramm |Reflexion | Philosophie| Roman
Worum dreht sich die Handlung?: Der junge Brahmahensohn Siddhartha wird zusammen mit seinem Freund Govinda schon in jungen Jahren in die Weisheiten der Religion und des Dienstes an den Göttern eingeweiht. Schnell entwickelt er große Klugheit und Weisheit, alle in seiner Umgebung lieben ihn, eine glänzende Zukunft liegt vor ihm – aber dennoch ist er nicht glücklich, inneres Suchen treibt ihn um, er fragt sich, wie es möglich sein soll, dem letzten göttlichen Prinzip näher zu kommen und die vollkommene Wahrheit zu erkennen. Als eines Tages Wanderasketen durchs Dorf ziehen, sieht er seine Chance darin, sich ihnen, entgegen dem Willen seiner Eltern, anzuschließen. Sein Freund folgt ihm. Doch auch in der völligen Entselbstung und aller Dinge, die er bei den Asketen lernt, scheint er der Wahrheit nicht näher kommen zu können. Eines Tages hören sie von einem Erwachten, einem Buddha, und sein Freund Govinda möchte unbedingt dessen Lehre hören. Also ziehen sie weiter, obwohl Siddhartha innerlich bereits mit jeder Lehre abgeschlossen hat. Während Govinda sich dem Buddha anschließt, entscheidet Siddhartha, seinen Weg zur Erkenntnis allein weiterzugehen…
Große Themen im Hintergrund: Suchen und Finden | Lehre und Erkenntnis| Persönlichkeitsentwicklung | Einheit| Wandlung und Unwandelbarkeit| Wiederholung und Wert des Lebens| Wege aus dem Leiden | Menschlichkeit
Persönliche Notiz: Anders als ich erwartet habe, handelt das Buch nicht vom Leben „des“ Buddha, Siddhartha Gautama, obschon er auch seine Rolle darin spielt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Parallelen, so dass ich das Gefühl habe, Hesse hat hier seine eigene Interpretation dieser Erzählung geschaffen, verquickt mit philosophischen Exkursen, erworbenem Wissen über fernöstliche Kulturen und eigenen Gedanken und Ansichten. Auch wenn das von Außen betrachtet vielleicht etwas esoterisch oder religiös klingt (Esoterik liegt mir völlig fern), ist das Buch eher als Charakterstudie und philosphischer Ausflug zu verstehen.
Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):
- Handlung ****
Trotz der verhältnismäßigen Kürze ist viel in dem Buch passiert, der Hauptfokus liegt hierbei eindeutig auf der Charakterentwicklung des Hauptprotagonisten (es geht mehr um Lebensabschnitte und deren Reflexion als um die „Handlung“ (im Sinne von Aktion) an sich). Die ständige Wandlung, der Gewinn und Verlust von Erkenntnis, das Wachsen und Scheitern und häufige Änderung der Lebensumstände spiegeln hier zielsicher die Grundthematiken des Buches wieder. Die einzelnen Handlungsabschnitte haben alle ihre ganz eigene Stimmung und die Handlung ist in aller Prägnanz, dabei aber nicht schmucklos ausgestaltet, so dass die knapp über hundert Seiten völlig ausreichend sind.
- Aufbau ****
Das Buch untergliedert sich in mehrere, gut nachvollziehbare Sinnabschnitte. Die Handlungsbausteine sind klar abgegrenzt, auch wenn einzelne Elemente immer wieder auftauchen und der Geschichte gewisse Ankerpunkte verleihen. Es gibt keine unnötigen Längen aber auch keine größeren Auslassungen. Man verfolgt das ganze Leben des Siddhartha und verfolgt seine Wandlungen in überschaubaren Portionen. Die philosphischen Exkurse sind im ganzen Buch wichtig und behandeln prinzipiell die selben Themen, in jedem Abschnitt aber aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Moment der größten Selbstentfremdung wird der Erzählstil eher unpersönlich, sonst ist er sehr nah am Hauptcharakter und mit dessen Gedanken verquickt.
- Charakterzeichnung ****°
Mit der Entwicklung und Interaktion des Hauptcharakters mit der Umwelt ist Hesse hier ein ganz großer Wurf gelungen. Die Innenschau ist ausgeprägt, genau konstruiert und dabei trotzdem vereinnahmend und liest sich unterhaltsam. Die wichtigsten Gedanken des Buches werden gleichzeitig durch die ausführlichen Gedanken und Reflexionen des Protagonisten dargestellt. Die Nebencharaktere sind menschlich und oft zwar knapp, aber keineswegs farblos oder klischeemäßig dargestellt. Der Fokus liegt sehr auf dem Hauptcharakter und seinen Gefühlen und Gedanken, was für die Geschichte sehr notwendig ist, was aber vielleicht nicht alle mögen. Manche Nebencharaktere sind mehr Spiegel und Prinzipien, wirken aber trotzdem unglaublich greifbar und sympathisch.
- Sprache und Stil *****
Die Sprache hat mich überrascht und gleich auf der ersten Seite vereinnahmt. Sie ist komplex, ausschweifend und bedient sich dabei auch in normalen Schilderungen großzügig aus der Werkzeugkiste der Stilmittel und Metaphern, so dass oft ein schon fast poetischer Eindruck entsteht. Sie fließt, schwimmt, mäandert und schafft es dabei gerade durch ihre Indifferenz gut zum Punkt zu kommen und Gedanken anzudeuten, die klarer nicht auszudrücken wären. Elemente sind teils mit mehreren Bedeutungen gleichzeitig aufgeladen und es wird oft sehr schön kontrastiert und verbunden. Ich muss zugeben, dass gerade dieser Punkt, der mich so sehr begeistert hat, für viele vielleicht etwas „zu viel“ ist, unklar, altmodisch oder überladen ankommt. Ich finde, die Grundgedanken und Aussagen werden dadurch nur umso mehr unterstützt und sie ist einfach schön zu lesen.
- Zielgruppe(n)
Das Buch ist, aufgrund seiner Kürze, nicht unbedingt ein längeres Projekt. Wenn man konzentriert dabei bleibt und Gehirn und Emotionen anstrengt (und das ist für den vollen Genuss unabdinglich) kann man das Buch an einem bis wenigen Tagen lesen (ich würde aber mindestens zwei empfehlen, je nachdem, wie gut man sich in die Gedankenwelt einfinden kann, um etwas zu „verdauen“). Ja, das Buch ist manchmal anstrengend und man darf es nicht vorbeifliegen lassen, weil man sonst schnell den Faden verliert, aber der Aufwand lohnt sich, wenn man sich an den interessanten (und teils wahrscheinlich auch selbst schon angerissenen) Gedankenspielen beteiligen will. Denn die Frage, was tatsächlich glücklich macht, was der Grundbaustein der Existenz ist, wie man mit dem Alltäglichen fertig wird und wonach man im Leben suchen kann, sind sicherlich universell. Man merkt, dies ist ein Buch zum Gedanken machen. Und natürlich zum Versinken in der Sprache. Den größten „Unterhaltungswert“ hat die minutiöse Ausarbeitung der kurvenreichen Entwicklung des Hauptcharakters. Daran muss man auf jeden Fall seinen Spaß haben. Das Buch ist eher nichts für Freunde von actionreicher Handlung, großer Spannung und auch wer unbedingt viele zwischenmenschliche Interaktionen in einer Geschichte braucht, wird wohl eher nicht glücklich.
Trotz schwerer Gedankenkost und zwischenzeitlicher tiefer Verzweiflung präsentiert das Buch am Ende ein sehr positives Lebens- und Menschenbild, so dass trotz aller gehaltvoller und schwerer Diskussionen am Ende ein starker Schimmer der Zuversicht bleibt.
Natürlich behandelt das Buch, auch wenn es nicht unbedingt vorrangig darum geht, auch Themen aus der buddhistischen Lehre (oder das, was Hesse meinte, herausziehen zu müssen), Transzendentalität und arbeitet oft mit einer starken Abstraktion. Auch darauf sollte man sich unbedingt einlassen können, um Freude daran zu haben.
- Fazit ****°
Die Geschichte lebt mehr von innerer Entwicklung und die Beeinflussung und Formung eines Charakters durch Lebensumstände. Es ist eine philosophische Lebensreise zu den grundliegenden Fragen von Sinn, Existenz, Zufriedenheit und Liebe, eine Gegenüberstellung und Vereinigung verschiedener Prinzipien und der universellen Suche nach dem Glück. Und der Frage, ob Finden und Suchen sich nicht oft ausschließen. Stilistisch komplex und wabernd, dabei aber mit kristallklarer Sprachschönheit werden diese Themen gut unterstützt. Das Buch ist komplex und soll zum Nachdenken anregen, bedient sich dabei buddhistischer Gedanken, allgemeiner Lebensphilosophie und ausgedehnter Charakterstudien. Es ist langsam und ohne viel aufsehenerregende Handlung, entfaltet interessante grundliegende Gedanken und lässt einen nach vielen schweren Gedanken mit einer positiven Grundbotschaft zurück. Definitiv nicht für jeden etwas, vielen wahrscheinlich zu abgedreht oder sprachlich anstrengend. Ich hatte etwas Langatmigeres erwartet und war sehr positiv überrascht.
- S. C. Stephens
Thoughtless
(918)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch hatte das Buch schon einmal vor einigen Jahren gelesen und weiß noch, dass es mir immer sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Daher wollte ich noch einmal reinlesen, ob das immer noch so ist. Ja, das ist es definitiv! Ich liebe dieses Buch einfach. Die Leidenschaft ist hier immens und nicht einfach nur plump.
Fangen wir doch mal beim Inhalt an...
Kiera und Denny sind seit einiger Zeit zusammen. Kiera wollte ihre Heimatstadt eigentlich nie verlassen, doch Denny hat ein wichtiges Praktikum in Seattle ergattern können, woraufhin die beiden dorthin gezogen sind. Sie kommen bei Dennys Freund, Kellan, unter, der noch ein freies Zimmer zur Verfügung hat. Als Denny wegen des Praktikums zwei Monate weg muss, bleibt Kiera mit Kellan alleine zurück. Zwischen den beiden baut sich eine innige Freundschaft auf. Nicht mehr. Vorerst. Denn Denny ruft Kiera eines Tages an und verkündet ihr, er hätte eine feste Stelle dort angeboten bekommen, die er, ohne es vorher mit Kiera abgesprochen zu haben, angenommen hat. Kiera ist stinkwütend und macht aus einer Kurzschlussreaktion mit Denny Schluss. Das war ein, wenn nicht DER, entscheidende Wendepunkt der Geschichte, denn in dieser Nacht landet Kiera mit Kellan im Bett. Als Denny plötzlich am nächsten Tag wieder auftaucht ist sie komplett verwirrt. Sie freut sich, dass ihr Freund wieder da ist, will aber auch Kellan nicht verlieren. Und dieser benimmt sich plötzlich ziemlich merkwürdig. Kiera kann nicht aufhören an Kellan zu denken und welche Gefühle er in ihr auslöst. Sie können die Finger nicht voneinander lassen, auch wenn sie das eigentlich sollten. Kiera kann nicht länger leugnen, dass Kellan ihr unter die Haut geht. Irgendwann reicht es Kellan und er stellt Kiera vor die Wahl: Kellan oder Denny.
Die Beziehung zwischen Kiera und Kellan baut sich langsam aber stetig auf, bis sie ihren Höhepunkt erreicht hat. Ab da muss man sich anschnallen, denn es erwartet einen eine richtige Achterbahn der Gefühle. Anfangs waren die beiden "nur Freunde" und mir haben die süßen Momente sehr gefallen. Zunächst schien alles unschuldig zu sein, doch selbst als sie nur Freunde waren, war das keine Freundschaft. Da war mehr. So verhalten sich keine Freunde, die sich dann auch erst seit kurzem kennen.
Während Kiera mit Denny einen ruhigen Anker neben sich hatte, war ihre Beziehung nicht sehr spannend. Klar, es muss nicht immer spannend sein, aber mit Kellan... ja mit Kellan sind die Funken gesprungen. Sie haben sich geliebt, sie haben sich gehasst, sie wollten einander verletzen und dann aber auch wieder bei sich haben.
Auch die Nebencharaktere sind toll. Kellan ist Leadsinger in einer Band. Neben ihm gibt es in der Band noch drei andere Männer. Und jeder einzelne von ihnen ist mir ans Herz gewachsen. Jeder ist auf seine eigene Art liebenswert.
Fazit:
Es ist wirklich eines meiner liebsten Bücher und kann es jedem wärmstens ans Herz legen.
- Katelyn Faith
Pleasure Business - Verführung
(63)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck von der Handlung kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:
Das Buch bietet einen netten Lesespass für zwischendurch. Die Handlung hebt sich nur in Nuancen von anderen Büchern des Genres ab und kann nicht sonderlich überraschen. Klar, hat man es nicht so oft mit einer Produktdesignerin für Sex-Toys zu tun, aber das "drumherum" ist dann doch eher Routine.
Dafür schreibt die Autorin mit leichter, lockerer Hand und es gelingt ihr, das Geschehen mit ein paar recht amüsanten Pointen anzureichern. Hin und wieder blitzt mit einem Augenzwinkern ein wenig Humor auf. Das hat mir gut gefallen. Die erotischen Passagen sind sehr schön geschildert und man liest sie gern mit einem schönen Prickeln. Ein wenig mehr davon - und eine Prise mehr Details - hätten mich gefreut.
Die Protagonisten sind gut getroffen, das ist ein weiterer positiver Aspekt. Wenngleich nicht völlig frei von Klischees sind sie doch sehr sympathisch und von eigenständigem Charakter. - Otfried Preußler
Krabat: Roman
(1.902)Aktuelle Rezension von: NelebooksInhalt: " Während seiner Lehrzeit in der Mühle lernt Krabat nicht nur das Müllern. Sein Meister ist ein grausamer Zauberer, der jedes Jahr einen seiner Müllerburschen dem Teufel überlassen muss. Durch die Liebe eines Mädchens kann sich Krabat aus den Fängen des Zauberers befreien."
Cover: Das Cover des Hörbuchs passt zum Cover des Buches und hat so einen Wiedererkennungseffekt. Es passt zur Geschichte und zum Genre. Allerdings finde ich es so nicht ansprechend und hätte in einer Buchhandlung nicht danach gegriffen, wenn mir nicht schon Titel und Autor etwas sagen würden. Es passt jedoch zu dieser geheimnisvollen/mystischen und düsteren Stimmung des Buches.
Meinung: Das Buch hatte meine Schwester im Deutschunterricht gelesen und eigentlich gehört es ja auch schon zu den Klassikern. Auch wenn mich das Cover nicht so anspricht, wollte ich die Geschichte doch gerne kennen, da ich ja super gerne Klassiker lese/kenne.
Ich habe gut in die Geschichte hineingefunden. Es ist eine interessante und andersartige Geschichte. Die Idee davon finde ich sehr gut. Es ist immer wieder etwas Neues und auch Unerwartetes passiert, so dass es spannend und kurzweilig war. Ich wollte immer wissen, wie es weiter- und ausgeht und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Die Geschichte hat viele Schichten, was ich sehr interessant fand. Ich kann das Buch/Hörbuch nur empfehlen. - Juli Zeh
Spieltrieb
(422)Aktuelle Rezension von: JoxannaMein erstes Buch von Juli Zeh und damit kein guter Einstieg für diese Autorin.
Sprachlich ist Spieltrieb ein Meisterwerk. Juli Zeh wirft mit Fremdwörtern um sich, dass ich anfangs nicht mit dem Googeln nachgekommen bin. Nach den ersten 50 Seiten habe ich aufgegeben und meistens einfach drüber weggelesen.
Der Klappentext verspricht einen Inhalt, der von Spannung geprägt ist, stattdessen wird das Leben der Protagonisten ausführlich behandelt und von Spannung fehlt fast jede Spur.
Erst ganz zum Schluss wird es doch noch richtig interessant, die letzten 100 Seiten habe ich dann doch ziemlich verschlungen.
Insgesamt geht es im Buch um die verworrenen Ansichten unserer Gesellschaft, Macht, Abhängigkeiten, Liebe, Depressionen, das Verstecken hinter Masken und so weiter.
Ob ich noch ein Buch von Juli Zeh lese, wird sich zeigen. Bei diesem Buch bleibt ein fahler Nachgeschmack und ich frage mich, ob dich das Durchhalten gelohnt hat.
Dennoch muss ich zugeben, dass sich manche Gedankenzüge in mir durch dieses Buch verrückt wurden.