Bücher mit dem Tag "vergriffen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "vergriffen" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Das ferne Ufer: Der Erdsee-Zyklus 3 (ISBN: 9783492962278)
    Ursula K. Le Guin

    Das ferne Ufer: Der Erdsee-Zyklus 3

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Quaaltagh

    Fantasy-Geschichten haben mich seit jeher fasziniert, bieten sie doch den Autoren die Möglichkeit, völlig neue Welten zu kreieren, die durchaus auch einmal fern jeglicher Vorstellungskraft liegen dürfen. Dennoch gibt es in der Fantasy Elemente, die, geboren aus Sagen und Mythen, immer wieder in Erscheinung treten. Zauberer, Drachen und sagenhafte Ritter sind drei populäre Beispiele dafür. Und genau um diese Gruppe von Fabelwesen geht es in dem Roman »Das ferne Ufer« von Ursula K. LeGuin, das ich in der Film-Ausgabe, übersetzt von Margot Paronis, gelesen habe. Zu der im Umschlagtext erwähnten Verfilmung als Animationsabenteuer konnte ich allerdings keine Informationen finden.

    Die Autorin

    Ursula K. Le Guin hat sich sowohl als erfolgreiche Fantasy-Autorin, als auch in anderen Genres einen Namen gemacht. Die 1929 in Berkeley, Kalifornien, geborene Tochter einer Schriftstellerin und eines Professors für Anthropologie veröffentlichte 1968 mit „Der Magier der Erdsee“ den ersten Teil einer Saga, die zu einer der Beeindruckendsten in der Fantasy-Literatur zählt. Eine weitere preisgekrönte Romanserie ist der 1966 mit „Rocannons Welt“ erstmals erschienene Hainish-Zyklus. Außerdem veröffentlichte sie zahlreiche Kinderbücher, verschiedene Kurzgeschichtensammlungen, Science-Fiction-Romane und einiges mehr. Für ihre Werke erhielt sie viele Ehrungen und Preise, zu denen unter anderem der Nebula- und der Hugo-Award zählen.

    Die Story

    Ged, der Erzmagier von Rok, begibt sich gemeinsam mit dem Königssohn Arren auf eine abenteuerliche Reise. Es droht eine unbekannte Gefahr für Erdsee und für das Fortbestehen der Magie. Berichte haben sie erreicht, wonach immer mehr Magier ihre Fähigkeiten verlieren. Die Menschen um sie herum verfallen in Apathie und beginnen, Haus und Hof zu vernachlässigen. Ged und Arren wollen die Ursache herausfinden und die drohende Vernichtung von Erdsee verhindern.

    Wie ein Zauber, der sehr langsam wirkt

    Mit der Erdsee-Saga hat LeGuin eine faszinierende Welt erdacht, die wie geschaffen ist für die Freunde klassischer Fantasy. Auch ich habe bereits das eine oder andere Buch davon gelesen und habe mich meist sehr gut unterhalten. Doch der Roman »Das ferne Ufer« entwickelt sich ein wenig zäher, als gewohnt. Zunächst muss man sich an den arg gestelzten Schreibstil gewöhnen, der zwar eigentlich zur Geschichte passt, aber den Lesefluss doch etwas behindert. Auch mit den Protagonisten Ged und Arren wird man eine ganze Weile nicht warm, was vielleicht daran liegt, dass man unter den Hauptfiguren stets eine Person sucht, in die man sich hineindenken, mit der man sich identifizieren kann. Die beiden wirken jedoch zu kühl und distanziert. Sie buhlen damit nicht unbedingt um Sympathie beim Leser. Mit Ausnahme weniger Szenen wohnt der gesamten Geschichte zudem eine gewisse Kälte inne, die auch durch die Liebe des jungen Arren zu seinem Meister nicht erwärmt werden kann.

    Die phantastischen Abenteuer der beiden nehmen dann aber in der zweiten Hälfte an Fahrt auf. Das Floßvolk, die Drachen und das Land der Toten sind faszinierende und phantasievolle Episoden, die fesseln und dem Roman am Ende schließlich die nötige Daseinsberechtigung geben. Doch bis es soweit ist, vergeht sehr viel Zeit, die schnell auch mal in Langeweile umschlägt. Denn leider sorgen auch die Handlungsweisen der Protagonisten mehr für Verwirrung, als dass sie die Geschichte vorantreiben. So erschließt sich zunächst nicht unbedingt, weshalb sich Arren zeitweise so wankelmütig, hin und her gerissen zwischen Liebe und Ablehnung, gegenüber Ged zeigt. Die Erkenntnis kommt erst später. Auch die Launen von Ged, die eine auf den ersten Blick anlasslose Spannbreite von mürrisch und verschlossen bis hin zu himmelhoch jauchzend besitzt, sind zunächst schwer verständlich.

    Die Atmosphären der verschiedenen Schauplätze, die Ged und Arren im Laufe der Reise besuchen, spielen gekonnt mit der latente Bedrohung. Während bedrückende Szenen das Gefühl von Gefahr noch verstärken, dienen solche voller Licht und Fröhlichkeit als kurze Entspannung vor dem nächsten Angriff der Dunkelheit.

    Fazit

    Insgesamt ist »Das ferne Ufer« jedoch ein recht schwaches Buch der Erdsee-Saga. Bis zur Hälfte ist es recht zäh und düster. Erst im zweiten Teil entfaltet sich eine phantastische Welt, wie man sie von LeGuin eigentlich kennt. Möglicherweise liegt die Schwäche des Romans in dem Versuch, die Dramaturgie an die Gesetzmäßigkeiten eines Films anzupassen. Dem Plot war es allerdings nicht sonderlich zuträglich.

    Insofern ist der »Das ferne Ufer« ein etwas langatmiger und wegen seiner gestelzten Sprache auch nicht unbedingt leicht zu lesender, klassischer Fantasy-Roman. Für Freunde des Genres und der Autorin ist er sicherlich zu empfehlen. Wer mehr Handlung und Action erwartet, wird möglicherweise enttäuscht oder muss einen langen Atem haben.

  2. Cover des Buches Die Gräber von Atuan (ISBN: 9783453305953)
    Ursula K. Le Guin

    Die Gräber von Atuan

     (12)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    2. Roman der tollen Fantasy Saga, hier wird die Priesterin Tenar beschrieben, in deren kleines Reich plötzlich der zum großen Magier aufgestiegene Ged eindringt. Sehr menschliche, tiefer gehende Fantasy!
  3. Cover des Buches Der Spiegel der Königin (ISBN: 9783473582655)
    Nina Blazon

    Der Spiegel der Königin

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Miii
    Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich dieses Buch vor etwa zehn Jahren zum ersten Mal gelesen habe. Damals wie auch heute hat es mich unglaublich begeistert.
    Die Geschichte rund um die Scheuermagd Elin, die es mehr oder weniger durch einen glücklichen Zufall, aber auch durch ihren klugen Kopf schafft, unter die Fichtel der Königin genommen zu werden und sich in der Hierachie immer weiter hochzuarbeiten.
    Der Weg dorthin ist nicht leicht, sie stößt nicht nur auf missgünstige Personen und gefährliche Personen, sondern muss auch mehr als einmal über sich selber hinauswachsen. Nichtsdestotrotz bleibt sie sich aber immer selber treu.

    Das Buch liest sich unglaublich leicht wie auch angenehm und schafft es, den Leser schon während der ersten paar Seiten für sich einzunehmen. Historische Ereignisse werden wunderbar mit Romaninhalten ergänzt, sodass man vieles über die Geschichte erfährt, ohne dass es einem Sachbuch gleicht. Es war genau die richtige Menge an Wissen, die dafür gesorgt hat, dass es interessant war, ohne dass man sich von Informationen erdrückt fühlt.

    Insgesamt kann ich nur sagen, ein tolles Buch, das einen fesselt und gleichzeitig auch Interesse an weiterer Geschichte weckt!
  4. Cover des Buches Der Magier der Erdsee: Der Erdsee-Zyklus 1 (ISBN: 9783492962254)
    Ursula K. Le Guin

    Der Magier der Erdsee: Der Erdsee-Zyklus 1

     (95)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Ich kann nicht wirklich behaupten, dass mir Der Magier der Erdsee gefallen hat. Es war an sich ok, aber so richtig mitreißend und fesselnd war es nicht, was vielleicht auch an der Kürze des Buches lag.

    Die Geschichte um Ged den Magier, fand ich etwas unausgereift, manche Szenen und Kapitel episodenhaft erzählt und es ging halt von Punkt A nach B.

    Schade, aber ich glaube ich werde mir die Folgebände nicht antun.

    Mein erstes Buch von Ursula K. Le Guin und ich hoffe ihre Sci-Fi Bücher sind nicht auch so enttäuschend.

  5. Cover des Buches Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur. Ergänzungs- und Registerband (ISBN: 9783407565143)
  6. Cover des Buches Flüsternde Hände (ISBN: 9783551312877)
    Sherryl Jordan

    Flüsternde Hände

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Andersleser
    Meinung

    Ein wenig zu dem Klappentext auf dem Buch unterscheidet sich der oben genannte schon, denn dort steht auch etwas über den Charakter Raven, der im Buch neben Marnie eine Hauptrolle belegen wird, und dieser ist Gehörlos. 
    So war das Erste was negativ auffiel das Wort "Taubstumm" im Klappentext auf meinem Exemplar, was ganz einfach so nicht korrekt ist. Ist man Taub, ist man nicht unbedingt auch stumm - vor allem aber sehen viele Gehörlose den Begriff Taubstumm auch einfach als eine echte Beleidigung an, da muss man aufpassen. Ich finde den Begriff selbst ziemlich blöd, denn nur weil man nichts hört, heißt es nicht das man nicht sprechen könnte, man ist nicht unbedingt stumm. Solange man biologisch dazu in der Lage ist, alles angelegt ist, kann man auch ohne Gehör sprechen und/oder die Stimme nutzen. Sprachlosigkeit existiert hingegen schon bei Raven, denn er hat keine Kommunikationsmittel.

    Aber nun zum Buch, denn hier fällt tatsächlich auch positives auf. Es wird schon dort der Begriff 'gehörlos' genutzt, Marnie spricht nicht von Taubstumm, wie es der Klappentext meines Buches tut und wie ich es deshalb schon fast befürchtet hatte, denn Raven ist nicht stumm, er kann durchaus Laute bilden, nur kann er tatsächlich nicht sprechen in dem er Worte nutzt - was in Anbetracht der Zeit und des Unwissen der Menschen dort aber auch kein Wunder ist. 
    Die Autorin selbst hat mit Gehörlosen gearbeitet und hat da ein Wissen aufgebaut, was sie hier auch nutzen kann, denn eins ist klar - sie schildert es gut wie frustrierend es sein kann, sich nicht mitteilen zu können und nicht zu wissen, was andere von einem wollen. Wie unsagbar wütend es machen kann.
    Auch finde ich, hat sie zeitlich alles gut passend dargestellt. 

    In meiner Meinung über das Buch bin ich mir trotzdem unsicher. Einerseits war es gut, andererseits hat es mir aber auch nicht ganz so gut gefallen, fast die Hälfte des Buches ist für mich einfach so dahingeplätschert, es war nicht so spannend, dass ich unbedingt hätte weiterlesen wollen, aber schnell kam man dann doch irgendwie vorran. Andererseits fand ich Marnie als Charakter toll, genauso wie sie eine Sprache für Raven findet und entwickelt, hier nicht Gebärdensprache genannt, sondern Handzeichen. Auch das gefiel mir toll, denn es ist ja tatsächlich nicht in dem Sinn die Gebärdensprache die man heute kennt, in welcher Sprache auch immer - ob nun die deutsche, österreichische, amerikanische (oder sonstige), es ist eine ganz eigene, die Marnie selbst entwickelt und dem Jungen so endlich eine Art der Kommunikation schenkt, wenn natürlich auch mit Einflüssen der Kenntnisse der Autorin.
    Auch die Ansichten der Dorfbewohner sind sehr realistisch gehalten, wen man bedenkt in welcher Zeit sie dort leben, es wurden sich bei diesem Buch schon Gedanken gemacht, trotzdem fehlte mir etwas. Vielleicht war es die Spannung, vielleicht war es aber auch der Schreibstil - ich kann es nicht genau sagen. 


    Kurz und Knapp

    Ein Buch, über ein Mädchen  das in der Zeit in der sie lebt schon eine recht starke Persönlichkeit ist. Eins, das sich Gedanken macht und so eine Sprache für den gehörlosen Raven entwickelt und eine Zuneigung zu ihm aufbaut. Ein Junge, der vorher niemanden hatte und gehasst und missverstanden wurde, nur weil niemand erkennen will, dass er einfach nur nicht hören kann, dem ein Verstand abgesprochen wird, weil sie ihn nicht verstehen. 
    Ein zeitlich realistisch und gut geschildertes Buch, das seine guten Passagen hatte, bei dem mir aber irgendwas noch fehlte. Die erste Hälfte des Buches hat doch einfach recht wenig Spannung gehabt und mich nicht unbedingt zum weiterlesen animiert. Andererseits kam man doch sehr schnell durch die Seiten durch, wenn es auch nicht so viele Bilder in meinem Kopf hervorlocken konnte.

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