Bücher mit dem Tag "verhaftet"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verhaftet" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.915)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Am Anfang war ich gar nicht wirklich begeistert... Ich konnte weder was mit Cover noch Titel anfangen... und dann hab ich das ding dich zum 2. mal geschenkt bekommen... Also dachte ich wenn mich das Buch schon verfolgt dann les ich es eben doch....

    Nun was soll ich sagen? wWnn auch gleich mir nicht immer die Art gefiel wie geschichtliche Geschehnisse beschrieben wurde so hat es mir am Ende doch sehr gefallen... 

    Ich fand sie Beschreibungen gerade von Allan selber sehr spannend und musste doch an manchen Stellen lachen ob wohl es sich  nicht zum lachen wäre... So zum wo sich der Elefant auf den Typen gesetzt hat....


  2. Cover des Buches Abbitte (ISBN: 9783257261844)
    Ian McEwan

    Abbitte

     (898)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Es gibt Bücher, die lesen sich ganz leicht weg. Und es gibt Bücher, die ziehen sich quälend in die Länge. Dieses gehörte für mich zur zweiten Kategorie, da es sehr ausführlich erzählt wird. Und trotzdem hielt es mich an sich gefesselt. Denn die Handlung hat was.

    Die dreizehnjährige Briony freut sich auf die Rückkehr ihres großen Bruders aus dem College. Sie träumt davon, eine berühmte Schriftstellerin zu werden und hat deshalb nach einigen Geschichtchen

    speziell eine Theateraufführung für diesen Abend geschrieben. Doch der Tag verläuft ganz anders als geplant und endet mit der Vergewaltigung ihrer Cousine. Briony sieht den Täter im Dunkeln weglaufen und beschuldigt mit großer Vehemenz den Freund ihrer Schwester. Erst nach Jahren, in denen Krieg herrscht und sie als Krankenschwester arbeitet, wird ihr klar, was sie verbrochen hat, weil sie gar nichts erkennen konnte. Nun versucht sie, den Schaden wieder gut zu machen.


    Ganz in der Tradition des britischen Romans schildert McEwan sehr ausführlich Situationen, in denen eigentlich nichts Außergewöhnliches geschieht. Indem er uns tief ins Innenleben seiner Figuren schauen lässt, gelingen ihm allerdings hervorragende Charakterisierungen. Gerade die Zone zwischen Kindheit und Erwachsensein scheint es ihm angetan zu haben. Auch der Zeit des Krieges widmet er viele Seiten.


    Da mich der ebenfalls von dem 1948 geborenen Briten verfasste Roman „Kindeswohl“ sehr angesprochen hatte, wollte ich unbedingt dieses, sein bekanntestes - und verfilmtes - Buch, lesen. Gefallen hat mir die Vielfalt der darin vorkommenden Themen (kindlicher Eigensinn, Erwachsen werden, Schreibtalent, Schuld, Erkenntnis). Schwierigkeiten hatte ich mit der Ausführlichkeit des Erzählens, weshalb ich trotz aller Begeisterung keine volle Punktzahl vergebe.

  3. Cover des Buches Kinder des Judas (ISBN: 9783426637685)
    Markus Heitz

    Kinder des Judas

     (686)
    Aktuelle Rezension von: 19gernot-winkler90

    Mit "Kinder des Judas" trifft Markus Heitz genau meinen Vampirgeschmack. Auf der einen Seite richtig schön blutig, wie sich das für Vampirliteratur gehören sollte, auf der anderen Seite historische, intelligente und organisierte Vampire. Das einzige, was etwas stört, ist die im dritten Teil des Buches etwas zu sehr im Vordergrund stehende Lovestory. Aber irgendwie auch ein cleverer Schachzug von Heitz, so wollte er sicherlich das Buch auch für Frauen ansprechender machen. Man muss ja auch auf die Verkaufszahlen achten. Aber da der Ausgang des ganzen versöhnt, sehe ich von einem Punktabzug ab.

  4. Cover des Buches Oxen (ISBN: 9783965000032)
    Jens Henrik Jensen

    Oxen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Zu Beginn fand ich das Hörbuch sehr spannend und es hat mich in seinen Sog gezogen. Allerdings je weiter die Geschichte voran geschritten ist, desto politischer wurde die ganze Angelegenheit. Es kamen die Machtspielchen dazu usw. Wenn es zu sehr politisch wird ist es nicht mehr ganz so nach meinem Geschmack. Die Geschichte selbst ist aber trotzdem spannend geblieben.

     

    Probleme hatte ich den Rückblenden in die Vergangenheit zu folgen. Diese wurden auch als Flashbacks oder Träume dargestellt. Das auseinander zu halten ist mir sehr schwer gefallen. Ebenfalls habe ich oft desorientiert wenn ein Perspektivwechsel statt gefunden hat. Denn der neue Abschnitt begann sehr oft mit „er“. Aber welcher „er“ war denn gemeint? Es gab schließlich mehrere männliche Protagonisten. Da musste ich immer sehr genau aufpassen und zuhören bis irgendwann endlich der Name erwähnt wurde um zu wissen bei welcher Figur man eigentlich gerade ist. Schade, das hätte man besser lösen können. An sich waren die Perspektivwechsel aber spannend und interessant. Die haben nochmal einen Twist in die Geschichte gebracht.

     

    Zu Beginn hat mich auch durcheinander gebracht, dass die Protagonisten bei den Nachnamen genannt werden (an sich ja nicht schlimm) aber eine weiblich Figur mit Nachnamen Frank heißt und ich daher im ersten Moment immer eine männliche Figur im Kopf hatte. Es hat lange gedauert bist ich mich daran gewöhnt habe.

     

    Das Ende war überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Viel zu offen und so plötzlich. Hier lässt es einen sofort stark vermuten dass die Reihe/Geschichte wohl weiter gehen wird.

  5. Cover des Buches Der Meister (ISBN: 9783734105876)
    Tess Gerritsen

    Der Meister

     (1.180)
    Aktuelle Rezension von: leseparadies

    Durchwegs spannend vom Anfang bis zum Ende. Liest sich flüssig weg und doch ist die Sprache so schön. Keine Szene ist zu knapp, keine zu umfangreich. Gänsehautfaktor und spannende Unterhaltung garantiert.

    Es kommen Themen wie Vergewaltigung und Mord vor, aber man muss nicht hautnah dabei sein und jedes grausige Detail erfahren. Daher kommt zwar Gänsehautfeeling, aber keine ekligen Momente wie bei anderen Thrillern, die ich in solchen Momenten am liebsten in die Mülltonne treten würde. 

    Tess Gerritsen kann ich vertrauen. Ich habe einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Stil.

  6. Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783453722910)
    David Benioff

    Stadt der Diebe

     (629)
    Aktuelle Rezension von: HenningIsenberg

    D. Benioff schildert die russische Seele im 2.Weltkrieg anhand der Begegnung von drei Menschen. Im Zentrum steht Lew, der Großvater des Autors, der eine groteske und zugleich anrührend menschliche Begebenheit zwischen Hunger, Dekadenz und Brachialität zur Zeit der Belagerung von Petersburg, bzw. Leningrad, wie es damals hieß, erzählt. Kolja und Lew müssen für ihren Auftrag die Stadt des Hungers verlassen und marschieren in höchst gefährliches Gebiet.

  7. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  8. Cover des Buches Young Elites 1. Die Gemeinschaft der Dolche (ISBN: 9783841505767)
    Marie Lu

    Young Elites 1. Die Gemeinschaft der Dolche

     (643)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina

    Nachdem ich ziemlich lange gebraucht habe, um in dieses Buch hineinzufinden, hat es mir dann zumindest doch so gut gefallen, dass ich die Reihe tatsächlich weiterlesen muss.


    Dabei hat mir hier vor allem das Setting super gut gefallen. Dieses erinnert sehr stark an das alte Venedig mit den Masken und den Gondeln, aber ohne die zahlreichen Kanäle. Außerdem hat es die Autorin geschafft, diese Welt und auch die Charaktere in wunderschönen Bildern zum Leben zu erwecken. Was mich allerdings gestört hat und die Geschichte auch recht in die Länge gezogen hat, sind die vielen inneren Monologe der Protagonistin, die manchmal doch etwas genervt haben. Im Weiteren ist der Schreibstil aber gut und flüssig. 


    Ansonsten ist auch die Geschichte wirklich gut, unterhaltend und teilweise gibt es auch recht spannende Szenen. Ebenfalls gefällt mir, dass die Fähigkeiten der entsprechenden Figuren nicht die Klassischen, wie zum Beispiel Feuer entfachen, Gedankenlesen, Fliegen oder ähnliches sind, die man sonst in Büchern dieser Art geboten bekommt. Vielmehr sind diese hier um einiges individueller, spielen aber dennoch gut ineinander und ich fand auch die Gemeinschaft der Dolche durchaus interessant, die verschiedenen Figuren gut zusammengewürfelt. Trotzdem fand ich die meisten der Nebencharaktere etwas flach geschrieben und hätte neben Adelina, Enzo und Raffaele auch die anderen gerne noch besser kennengelernt, hoffe aber, dass das noch geschehen wird. Dafür hat das Ende dieses Bandes mich aber doch recht verwirrt und ich kann mir nicht so richtig vorstellen, wie es weitergehen soll.


    Was Adelina angeht, so bekommt man mit ihr eine typische Teenagerin, die noch nicht weiß, wo sie im Leben steht. Dazu kommt, dass sie mit der Entdeckung ihrer Fähigkeit zu einer Geisel dieser wird, auch, wenn sie sie mit der Zeit zu beherrschen lernt. Dabei konnte ich aber auch verstehen, warum sie so viel Dunkelheit und Wut in sich hat, schließlich hatte sie bisher kein gutes Leben. Dafür habe ich ihre Schwester Violette nicht so richtig greifen können, ebenso Enzo und Raffaele. Bis zum Ende konnte ich die beiden nicht zu fassen bekommen, habe ihnen nicht so richtig getraut, was sich letztendlich auch als nicht ganz unrichtig herausgestellt hat.  


    Alles in allem ist dies wieder ein typischer Auftakt einer Fantasyreihe in einem richtig tollen Setting, einem Schreibstil, der sehr bildlich ist, aber auch zu viel Wert auf innere Monologe legt und einer soliden Geschichte, die noch etwas spannender hätte sein können. Dennoch hoffe ich auf den zweiten Band und will diesen, wie gesagt, auch unbedingt noch lesen. 

  9. Cover des Buches Stiller (ISBN: 9783518462348)
    Max Frisch

    Stiller

     (364)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    "Jeder Zeitungsleser scheint hier zu wissen, wer Stiller ist." (S10) Als Mr. White mit dem amerikanischen Pass 1952 in die Schweiz reist, wird er als verschollener Anatol Ludwig Stiller erkannt und festgenommen. Außer seinem Gefängniswärter Knobel will ihm keiner glauben, dass er nicht der Verschollene ist. Schließlich wird er von seiner Ehefrau Julika, die extra aus Paris angereist kam, seinen Freunden und auch seinem Bruder Wilfried wieder erkannt. Sein Verteidiger und auch der Staatsanwalt Rolf geben sich größte Mühe, seine Identität zu beweisen und untermauern die Beweislast in einem kammerspielartigen Show-down in Stillers Atelier in Zürich. 

    Mal ein Abenteuerroman, mal eine Entwicklungsgeschichte, mal die Geschichte einer Ehe und ihrer Facetten und doch immer wieder eine so zerrissene und oft hektische Pose, die uns Leser nur eine misstrauische Haltung aus der Distanz erlaubt. Nähe entwickelt sich nur dort, wo er aus den Erzählungen seiner Mitmenschen schreibt. Die Geschichte Stillers endet so ausweglos wie sie begonnen hat und dazu noch überaus traurig.

  10. Cover des Buches Kolyma (ISBN: 9783641111472)
    Tom Rob Smith

    Kolyma

     (286)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Leo hat sein Leben geändert. Er leitet inzwischen das geheime Morddezernat und versucht sich so zumindest von einem Teil seiner Schuld rein zu waschen. Zusammen mit seiner Frau versucht er Soja und Elena eine neue Familie zu geben. Aber grade Sofa kann Leo den Tod ihrer Eltern nicht verzeihen. Und dann taucht auch noch jemand aus Leos Vergangenheit auf und scheint alles zu bedrohen, was er sich aufgebaut hat. Kann er seine Familie noch retten oder ist alles verloren?


    Der zweite Teil hat mich längst nicht so gepackt, wie Band 1. Aber das ändert nichts daran, dass es wieder ein sehr gutes Buch war. Voller Schrecken und Grausamkeiten, die man sich gar nicht vorstellen will. Grade die Kapitel in Kolyma sind ziemlich hart. Aber es ist Sojas Geschichte und ihr unglaubliches Leid, das einen so mitnimmt. Tom Rob Smith hat einen sehr eindringlichen Schreibstil und die Story bringt einen unwillkürlich zum nachdenken. Vieles geschieht hier aus Rache und Hass. Und auch wenn man das vielleicht nachvollziehen kann, da Leo wirklich schlimme Dinge getan hat, macht mich das alles ziemlich traurig und fassungslos. Keine leichte Kost - grade auch, in der heutigen Zeit.

  11. Cover des Buches Die Sphinx von Marrakesch (ISBN: 9783745049435)
    Mona Frick

    Die Sphinx von Marrakesch

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Oberkommissar Schäfer darf Amtshilfe in Marrakesch leisten. Zufällig hat Erna Bromstetter mit ihren Kegelschwestern dort auch Station gemacht. Leider wird der älteste von ihnen, der Liesel, etwas untergeschoben, so dass sie gleich im Gefängnis landet. Und bei Erna wird die Sphinx von Marrakesch gefunden. Sie werden in einen Korruptionsdschungel verwickelt. 

     

    Eine neuer Quicki mit den Entenbüchern. Ich mag die Bücher total, die kann man schnell mal zwischendurch auslesen, sind nicht schwer und kann man überallhin mitnehmen. Und das fröhliche Buch in der Hand zu halten ist schon irgendwie schön. Also das Cover hat natürlich die 1 mit Sternchen verdient.

     

    Der Schreibstil ist locker, leicht und flockig. Ich war schnell in der Geschichte. Ein einziger Wermutstropfen, auch wenn das in diesem Buch nicht so auffällt und so schlimm ist. Der Schäfer mit seinem Light Schwäbisch. Aber da die meisten Menschen sich in Rezis immer beschweren über unsere herrliche Sprache ;-) , hat sich die Autorin für Schwäbisch light entschieden, um niemanden auszuschließen.

     

    Der Mann von Erna, der, der sonst immer die Leichen findet, kommt hier zu kurz, aber hier gibt’s ja auch keine Leiche – eigentlich-. Von daher macht das nix. Das ganze war humorvoll, exotisch und spannend.

     

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

     

    Also ich bin der Quicki-Entenedition total verfallen. Das Cover ist ein schon ein Highlight für mich. Eine tolle Serie, für unterwegs oder Schlechtwetternachmittage.



     

  12. Cover des Buches Oxen. Das erste Opfer (ISBN: 9783423217651)
    Jens Henrik Jensen

    Oxen. Das erste Opfer

     (291)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Das erste Opfer – der erste Band einer geplanten Trilogie (inzwischen gibt es bereits sechs Bände) um den ehemaligen jetzt schwer traumatisierten Elitesoldaten Niels Oxen. Dieser hat sich zwar in die selbstgewählte Einsamkeit der dänischen Wälder zurückgezogen doch als in der Nähe seines Camps ein Mord an einem hochrangigen Diplomaten geschieht gerät er unversehens zwischen die Fronten. Seine einzige Chance besteht darin mit dem dänischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten. Dabei wird Margarethe Franck eine wichtige Vertrauensperson und Hilfe. Beide ahnen nicht, wie weitreichend die Verschwörungen gehen, denen sie auf der Spur sind, doch jemand scheint ihnen nicht nur hinterher sondern oft sogar voraus zu sein.

    Der Einstieg fiel mir ein wenig schwer, doch dann nahm die Story Fahrt auf. Dank des wirklich hervorragenden Schreibstils bekommt man ein gutes Gefühl für die Umgebung und die dänischen Wälder. Ein gelungener Einstieg in die Reihe.

  13. Cover des Buches Rupien! Rupien! (ISBN: 9783462304961)
    Vikas Swarup

    Rupien! Rupien!

     (312)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Vicky Rai wurde ermordet! Sein Vater ist der indische Innenminister und Vicky war durch seine arrogante und kaltblütige Art alles andere als beliebt. Er wurde wegen Mord angeklagt, aber wurde frei gesprochen. Auf der anschließenden Party wird er erschossen. Es gibt sechs Verdächtige und jeder hätte einen Grund gehabt ihn umzubringen. Mohan Kumar war einst Staatsminister und nach einem Besuch einer fragwürdigen Show, fühlt er sich als Gandhi und verurteilt Vicky Rais Art. Ein arbeitsloser Mann der sich durch Handydiebstähle über Wasser hält gelangt durch Zufall an viel Geld, dass Rai gehört, Eketi wird von seinem Stamm nach Indien geschickt um eines der größten Schätze seiner Kultur zurück zu holen und auch Rais Vater zählt zu den Verdächtigen. Der größte weibliche Filmstar Indiens wird mit der Ermordung in Verbindung gebracht und hat doch ganz andere Sorgen. Und dann gibt es noch einen Amerikaner, der nach Indien kommt um seine Brieffreundin zu heiraten und fest stellen muss, dass man ihn auf den Arm genommen hat. Swarup beschreibt diese sechs unterschiedlichen Charaktere wunderbar, großartig, spannend und mit einem oft bösen Blick auf korrupte Politiker und intrigante Machenschaften. Ein ganz großes Leseabenteuer!

  14. Cover des Buches Fallen Angels - Die Ankunft (ISBN: 9783453529823)
    J.R.Ward

    Fallen Angels - Die Ankunft

     (302)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfuchs_Zeilenmagie

    Das Ende der Welt soll entschieden werden. Sieben Seelen wurden dazu ausgesucht, um erlöst oder in die ewige Verdammnis geschickt zu werden. Doch wie soll das entschieden werden?

    Die Antwort ist einstimmig: Ein Erlöser muss her und diesen undankbaren Job bekommt Jim Heron aufs Auge gedrückt. 

    Er muss diesen sieben Seelen am Scheideweg beistehen und ihnen helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Jede Seele bringt für die entsprechende Seite einen Sieg. Wer am Ende mehr Punkte hat, hat gewonnen.

    Simpel, oder?

    Nicht unbedingt.

    Jim ist alles andere als ein Engel und wenig begeistert von seinem neuen Job als Englein. Vor allem weil der Gegenpart aus der Hölle nicht zimperlich ist und obendrein aussieht wie ein Victoria Secret Model.

    Für seinen ersten Fall bekommt Jim einen kleinen Hinweis in Form des Films „Pretty Woman“. Er muss einem Geschäftsmann mit dunkler Vergangenheit helfen die richtige Entscheidung am Scheideweg zu treffen. 

    Die neue Aufgabe ist nicht leicht und birgt viele Risiken.

    Der Roman ist anders als die „Black Dagger“-Reihe der Autorin. Die Charaktere haben allesamt ihre Eigenarten, Witz und Charme.

    Der Schreibstil der Autorin ist spitze und brachte mich auch das ein oder andere Mal zum schmunzeln. Die Story ist gut durchdacht und mal etwas anderes als Vampire. Die Geschehnisse sind bis zur letzten Seite gut miteinander verflochten und fügen sich am Ende zu einem Ganzen zusammen. 

  15. Cover des Buches Taterndorf (ISBN: 9781499779851)
    Johanna Marie Jakob

    Taterndorf

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Kette68
    Spannend, nur manchmal ein wenig schleppend, aber durchaus empfehlenswert
  16. Cover des Buches Unser allerbestes Jahr (ISBN: 9783596511747)
    David Gilmour

    Unser allerbestes Jahr

     (293)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jesse hat die Schnauze voll von der Schule und will einfach nur leben. Seine Eltern leben getrennt und seine Mutter meint, dass er einen Mann an der Seite braucht und sie zieht er zu seinem Vater. David ist Filmexperte, Kritiker, Journalist und schlägt seinem Sohn einen gewagten Handel vor. Finger weg von Drogen und keine Konflikte mit dem Gesetzt, dafür darf Jesse daheim bleiben und bekommt seine Bildung durch seinen Vater. Es werden Filme geschaut, Klassiker der Filmgeschichte, Trash, vergessene Perlen, eben alles was die Filmwelt hergibt und so lernt Jesse auf höchst unkonventionelle Art und Weise Werte des Lebens kennen und sein Vater bringt ihm einiges fürs Leben bei. Kann dieser Weg zu einer umfassenden Bildung führen? Wird Jesse als erwachsener Mann in der Arbeitswelt bestehen können?

    David Gilmour hat eine einfühlsame Vater Sohn Geschichte geschrieben und nimmt uns mit in die faszinierende Welt der Filme und lässt uns doch so einiges über das Leben lernen und er vermittelt Gefühle und Stimmungen auf wunderbare Weiße.   

  17. Cover des Buches Der Insektensammler (ISBN: 9783570068250)
    Jeffery Deaver

    Der Insektensammler

     (257)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Lincoln macht sich zusammen mit Amelia und seinem Assistenten Tom auf eine lange Reise quer durch die USA, da er sich von einer OP etwas Besserung für seinen Zustand erhofft. Um die Wartezeit bis zur OP zu überbrücken nehmen er und Amelia einen Fall an. Ein Junge der von allen nur der Insektensammler genannt wird, soll zwei Frauen entführt haben und Lincoln soll ihn finden.

    Vom Aufbau her war die Geschichte der vorherigen Geschichte sehr ähnlich. Erst ist die Geschichte etwas zäh, da man ja scheinbar weiß was Sache ist, aber dann gibt es eine Wendung nach der Nächsten. Aber da ich das diesmal erwartet habe, hat es mich wenig überrascht.

    Auch mochte ich das Setting irgendwie nicht. Ich mag Amelia und Lincoln lieber in New York anstatt irgendwo in den Sümpfen.

    Ich hoffe jetzt einfach mal das der Autor im nächsten Teil der Reihe ein neuen Aufbau benutzt und mich wieder ordentlich überrascht.

  18. Cover des Buches Im Herzen der Angst (ISBN: 9783956490842)
    Maya Banks

    Im Herzen der Angst

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Jules Welt ist schon vor ein paar Jahren aus den Fugen geraten, als sie während eines Frankreichurlaubs von einem Unbekannten angesprochen wurde, der sie unter der Androhung, ihrer Familie zu schaden falls sie nicht kooperiert, für seine terroristische Organisation rekrutierte. Jules musste lernen andere Menschen zu töten und erfuhr, dass auch ihre wahren Eltern einst dieser Organisation dienten, bevor sie ermordet wurden.

    Nun, drei Jahre später, wird sie von ihren Adoptiveltern aufgespürt, denn Jules hatte alle Brücken hinter sich abgebrochen, aus Angst davor, dass die Organisation ihr das Liebste, das sie hat, nämlich ihre Ersatzfamilie, tötet. Bevor sie sich mit den Eltern aussprechen kann, fliegt Jules Hütte in die Luft. Jules überlebt schwer verletzt und wird in ein Krankenhaus gebracht. Dort erwacht sie unter großen Schmerzen; neben ihr sitzt Manuel, der Mann, der sie einst als Kleinkind von der Straße auflas und der sie zu ihren Adoptiveltern brachte. Auch Manuel wuchs dort auf und ist tieftraurig, als er erfährt, dass die Eltern bei der Explosion ums Leben gekommen sind. Was Manuel jedoch nicht ahnt, ist, dass Jules in den Jahren, in denen sie verschwand, zur Killerin ausgebildet wurde. Und Jules weiß nicht, dass Manuel ein CIA Mann ist, der die Aufgabe hat, Jules zu seinen Vorgesetzten zu schaffen, denn Jules Organisation ist der CIA ein Dorn im Auge…

    Ich habe vor einiger Zeit bereits einige Historical Romances der Autorin gelesen, von denen mir einige sehr gut und andere weniger gut gefallen haben. Vielleicht war es daher reine Neugierde, die mich bewog, auch einmal einen Romantic Suspense von Maya Banks ausprobieren zu wollen. Dafür sprach dann auch, dass es sich bei „Im Herzen der Angst“ um einen Einzeltitel handelt.
    Gleich der Anfang der Geschichte startet mit einem Schockeffekt und auch der weitere Verlauf der Story gestaltet sich sehr rasant und actionreich. Allerdings leider auch ein wenig zu sehr an amerikanische Actionreißer angelehnt. Mir persönlich wirkte es einfach ein wenig zu stark aufgetragen, als sich Jules und Manuel auf der Flucht vor Verfolgern auf der Autobahn eine wilde Schießerei lieferten und Manuels Mittelsmann und Partner bei der CIA dann allein durch einen Telefonanruf alle Schwierigkeiten aus dem Wege räumen konnte. Überhaupt erschien einem „Tony“ als eine Art Tausendsassa, der sogar seinem Chef die wichtigsten Informationen vorenthalten konnte, was dann irgendwann völlig unglaubwürdig wirkte.
    Kleine Schwierigkeiten hatte ich auch, mir vorzustellen, dass sich zwei Menschen, die wie Bruder und Schwester miteinander aufwuchsen, plötzlich in Liebe zugetan sind und trotz aller Innigkeit solche Schwierigkeiten zu haben schienen, sich einander ihre Geheimnisse anzuvertrauen.

    Immerhin geschieht das dann ab der Mitte des Romans, doch fand ich es, trotz aller Nachsichtigkeit, dass es sich hier um eine Romance handelt, die man nicht allzu bierernst nehmen sollte, auch äußerst merkwürdig, dass eine Frau, die behütet aufwuchs, innerhalb von drei Jahren zu einer top ausgebildeten Killermaschine wurde, wohingegen Manuel, als ebenfalls top ausgebildeter CIA Mann, während diverser Schießereien, Jules nicht das Wasser reichen kann und sogar von ihr gerettet werden musste. Was dann allerdings gegen Jules Professionalität sprach, war die Tatsache, dass sie erst so spät darauf kam, dass ihr eventuell ein Peilsender eingepflanzt wurde.

    Überhaupt schien sich die Autorin nicht ganz entscheiden zu können, fand ich, wie sie Jules und Manuel charakterisieren sollte. Mal wird Jules von Angstattacken verfolgt und dann kann sie so einfach wieder umschalten in den „Killer-Modus“ und völlig kühl agieren und töten?
    Und Manuels blindes Vertrauen in Jules und sein ewiger Beschützerinstinkt nervten mich leider dann auch. Man erfährt kaum mehr über ihn, als dass er Jules liebt und auf Händen tragen möchte, was auf die Dauer dann etwas fade wirkt.
    Und obwohl ich so viele Kritikpunkte aufführe, möchte ich dennoch nicht weniger als 3.5 Bewertungspunkte vergeben, weil der Roman, dennoch kurzweilige und teilweise auch spannende und actionreiche Unterhaltung bietet, wenn ich mir auch eine stärker durchdachte Story und eine tiefgründigere Charakterisierung des Heldenpaars gewünscht hätte. 3.5 von 5 Punkten.

  19. Cover des Buches Mächtiges Blut (ISBN: 9789963522590)
    Sandra Florean

    Mächtiges Blut

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Alruna92

    Inhalt:
    In dem Buch "Mächtiges Blut" geht es um Louisa und Dorian. Dorian ist ein 600 Jahre alter Vampir und er verliebt sich in die sterbliche Louisa.
    Louisa, welche mit Ängsten und einem Alkoholproblem zu kämpfen hat, macht es Dorian nicht leicht, ihr Herz zu erobern. Doch was passiert, wenn sie heraus findet, was er ist?!

    Meinung:
    Die Geschichte ist eigentlich genau so eine, wie ich sie gerne mag. Ja, ich weiß, davon gibt es viele, aber gut umgesetzt lese ich es immer wieder gerne.
    Auch wenn ich es so sehr wollte, so 100% hat mich das Buch leider nicht überzeugt. Ich habe leider keinen Zugang zu den Charakteren finden können, Louisas Verhalten war für mich oft unverständlich und auch ihr Alkoholproblem hat mich sehr gestört. Viele schreiben, dass sie es gut fanden, dass sie nicht so perfekt ist, wie andere Protagonisten, aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie besondere Charaktereigenschaften aufweist. Genau wie Dorian, ihn fand ich leider gar nicht so attraktiv. Er kam mir eher vor wie ein Hündchen, welches aber auch wirklich alles für Louisa machen würde. Seine ständigen Liebesbekundungen fand ich doch wirklich etwas anstrengend und das obwohl ich mich doch sonst auch für sehr schnulzige Bücher erwärmen kann. Aber das war selbst mir etwas zu viel.
    Auch zuviel fand ich die Sexszenen in dem Buch. Es kam mir etwas so vor, als ob versucht wurde immer was noch "krasseres" zu beschreiben. So viel Variation wie möglich, aber auch übertrieben heftig. Nicht nur einmal haben mir bestimmte Charaktere so Leid getan, was ihnen angetan wird, das war mir etwas zu viel. Hätte vielleicht auch einmal gereicht

    Fazit:
    Ich fand nicht alles schlecht an dem Buch und auf eine Art hat es mich auch unterhalten, aber wegen den genannten Kritikpunkten reicht es für mich leider nur für 3 Sterne.


  20. Cover des Buches Der Magier (ISBN: 9783257067521)
    Fernando Gomes de Morais

    Der Magier

     (48)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Bis zu einem gewissen Punkt mag ich die Art und Weise wie die Biographie aufgebaut und verfasst wurde, aber sie hat einen pathetischen Charakter, der mir nicht zusagt. Coelhos Jugendjahre sind interessant, verworren und teils voller Zufälle. Für mich wurde es ab dem einsetzenden Erfolg uninteressant, abgesehen von der Bildung von zwischenmenschlichen Beziehungen, denn da hat Coelho so eine Art und auch der Umgang mit Kritik gefällt mir. Das Buch hat an sich gut begonnen, bekommt aber ein schales, abgeschmacktes Ende, schade.
  21. Cover des Buches Das Rosie-Resultat (ISBN: 9783839897041)
    Graeme Simsion

    Das Rosie-Resultat

     (64)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Don Tillmans Sohn Hudson ist inzwischen elf Jahre alt. Grundsätzlich ist er ein aufgewecktes intelligentes Kind, doch in der Schule hat er es nicht ganz leicht. Hudson mag es lieber korrekt und so korrigiert er auch Fehler, viele Schulfreunde hat er nicht und Sport ist nicht sein Lieblingsfach. Als Don und seine Frau Rosie zur Schuldirektorin zitiert werden, ahnt Don nichts Gutes. Das erinnert ihn doch sehr an seine eigene Kindheit und Jugend. Sein Sohn soll es besser haben, ihm muss also unbedingt geholfen werden. Dons eigene Probleme müssen erstmal hinten angestellt werden. Hudson soll eine schöne Schulzeit haben und Freunde.


    Zum dritten Mal erfahren Leser und Hörer mehr von Don Tillman, der es trotz oder auch wegen des Asperger-Syndrom, mit dem er lebt, ein erfülltes Leben zu haben. Erfüllt heißt allerdings nicht einfach. Kommunikationsprobleme führen immer wieder zu Schwierigkeiten. Manchmal könnte der Eindruck entstehen, wie der Vater so der Sohn. Doch, um es positiv auszudrücken, sowohl Vater als auch Sohn erweisen sich als findige Problemlöser. Sie nehmen sich der Aufgaben an, die ihnen das Leben stellt. Rosie tut dabei ihr Übriges, um ihre Männer zu verteidigen aber auch zu erden.


    In diesem Hörbuch versteht es Robert Stadlober hervorragend dem Leser Dons Gedanken und seinen Tonfall nahezubringen. In seinem Wunsch, seinem Sohn den Weg zu bereiten, hat Don mit etlichen Problemen zu kämpfen. Und mit seiner manchmal naiven, meist analytischen Direktheit wird er die meisten Leser und Hörer für sich einnehmen. Auch wenn sie Veränderungen nicht unbedingt mögen, so ist es doch klasse, wie Don und Hudson sich der Aufgaben annehmen, die ihnen das Leben stellt. In diesem positiven Roman mit seinen sympathischen Hauptpersonen entdeckt man vielleicht, dass die Welt besser wäre, hätte sie mehr Menschen wie die Tillmans. Auch sie haben Probleme und brauchen manchmal Hilfe, aber sie packen es an und machen sich selbst an eine Lösung, möglichst ohne dabei anderen zu Nahe zu treten. Ein Roman, der das Herz erwärmt.

  22. Cover des Buches Schwestermutter (ISBN: 9783732574575)
    Ulrike M. Dierkes

    Schwestermutter

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Nelly87

    Selbst im 21. Jahrhundert gibt es immer noch soviele Themen in unserer Gesellschaft, über die sich keiner zu reden traut. Genau deshalb sind Bücher, die sich mit diesen Themen beschäftigen gerade so wertvoll. Das Nonplusultra ist dann nur noch der Erfahrungsbericht einer betroffenen Person. Ulrike M. Dierkes hat ihre Erfahrungen mit Kindesmissbrauch aufgeschrieben und eröffnet dem Leser den Blick auf eine Welt, die viel zu sehr im Dunklen liegt. Sie wurde nicht Opfer eines Kindesmissbrauchs in dem Sinne, in dem man vielleicht denken mag. Sie ist das Ergebnis eines Inzest – ein Inzestkind.

    Die Autorin spricht ein glaublich schwieriges Thema an. Und sie spricht es nicht nur an. Sie kann aus ganz eigenen Erfahrungen erzählen, denn ihre Mutter ist gleichzeitig auch ihre Schwester, der Vater zugleich der Großvater. Über Jahre hinweg hat der Vater seine eigene Toche misshandelt. Die Mutter, die Geschwister und das restliche Dorf verschließen ihre Augen vor den Gräueltaten, die da hinter verschlossenen Türen vor sich gehen. Kaum geschlechtsreif ist das junge Mädchen schwanger.

    Was man da zu lesen bekommt, ist schon allein aus der Natur der Sache heraus nicht unbedingt leichte Kost. Doch gerade im ersten Drittel des Buches liest man immer wieder von Gegebenheiten, bei denen man nur ungläubig den Kopf schütteln kann. Nicht nur, dass es wohl möglich ist, einen offensichtlichen Kindesmissbrauch zu vertuschen. Als der Missbrauch schließlich doch ans Licht kommt und der Vater für kurze Zeit ins Gefängnis wandert, wird nicht nur das missbrauchte Mädchen zurück zu ihrer Mutter geschickt. Auch das Inzestkind soll dort aufwachsen.

    Ulrike M. Dierkes erzählt auf sehr nüchterne Weise von ihrem Lebensweg. Sie berichtet aus ihrer Kindheit, von ihren Schwierigkeiten und Problemen. Doch sie klagt auch an. Sie klagt ihre Großmutter an, die Polizei, die Nachbarschaft, das Jugendamt… einfach jeden. Allerdings wurde der Vater von allen geschützt. Seine Frau hat nicht nur die Augen verschlossen, sondern auch für ihn bei der Polizei falsch ausgesagt. Selbst Marina, das missbrauchte Mädchen, deckte ihn. Die Behörden hatten überhaupt keine Handhabe, um den Mann festzusetzen.

    Zu Beginn war das Buch wirklich noch fesselnd. Doch je weiter es fortschritt, desto überflächlicher und lascher wurde es. Die Autorin entfernt sich immer weiter vom eigentlichen Thema und es ging immer mehr um den Lebensweg, ohne dass dieser noch einen Bezug zum Inzest aufweist. Was das Mobbing am Arbeitsplatz (wobei keiner von der Geschichte wusste) sollte, das sich über Seiten hinzieht, wurde nicht so ganz klar. Die Storyline zerfällt immer weiter.

    Die Story wirft mit Fakten und Urteilen um sich, ohne diese zu belegen oder auch nur zu erklären. Erst wird der Vater geliebt, dann plötzlich ist er der Böse. Woher dieses plötzliche Umdenken kam? Da kann man wohl nur spekulieren. Auch die Beziehung zur Großmutter hüpft so fröhlich von einem Extrem ins andere.

    Ob ihr Schicksal die Autorin etwas hart gemacht hat, oder ob dies in ihrem Charakter begründet liegt, kann ich nicht sagen. Fakt ist aber, dass sie gerade zum Schluss hin sehr kalt und berechnend rüberkam. Bestimmt soll ihr nicht abgesprochen werden, wie tragisch und traumatisch das Schicksal zu ihr und der Familie gewesen ist. Doch gefordert wird immer nur Verständnis für die Autorin. Sie ist nicht bereit, ebenfalls solches anderen Menschen entgegenzubringen. Das, gepaart mit dem unglücklichen Verlauf, kann einem wirklich die Lust verderben, das Buch nochmal zur Hand zu nehmen.

    Ulrike M. Dierkes hat vor allem das Anliegen, Inzestkinder unter die Arme zu greifen und ihre Situation in dieser Gesellschaft zu verbessern. Ihre Motivation ist daher durchaus ehrenwert. Allerdings verliert sich die Erzählung ab ungefähr der Hälfte in einer Selbstdarstellung, die nur noch wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Die Autorin trifft Urteile und Aussagen, ohne diese zu begründen oder für den Leser nachvollziehbar darzustellen. Das führte dazu, dass das Buch einfach nur noch langweilig wird, was bei einem Schicksalsbericht doch ungewöhnlich ist. Muss man nicht unbedingt gelesen haben, selbst wenn man sich für das Thema interessiert.


    © Nellys Leseecke - Lesen bedeutet durch fremde Hand träumen
  23. Cover des Buches Der Atem des Jägers (ISBN: 9783746630526)
    Deon Meyer

    Der Atem des Jägers

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Thobella war einst Befreiungskämpfer in Südafrika und heute lebt er mit seinem Ziehsohn zurück gezogen. Bei einer Schießerei an einer Tankstelle wird der Junge erschossen. Die Täter kommen wieder frei und Thobella wird zum Rächer aller Kindermörder. Christine ist eine Prostituierte und hat eine kleine Tochter. Sie ein neues, ein besseres Leben. Dann ist da noch Griessel von der Polizei Kapstadt. Im Suff hat er daheim mal wieder randaliert und seine Frau hat ihn raus geworfen. Seine letzte Chance, den Fall des Kindermörders aufzuklären.

    Deon Meyer ist ein Topp Thriller Autor mit einer Menge Insider Wissen über die Zustände in Südafrika. Sehr spannend und sehr bewegend.

  24. Cover des Buches Auf den Schwingen des Adlers (ISBN: 9783404179473)
    Ken Follett

    Auf den Schwingen des Adlers

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Ken Follett ist ein toller Geschichten/Thriller-Autor. Zwischendurch lese ich immer ein Buch von ihm. 

    Der Thriller „Auf den Schwingen des Adlers“ spielt in der Zeit der Revolution und dem Sturz des Schahs im Iran 1987 und handelt davon, dass in dieser heiklen, unübersichtlichen und lebensgefährlichen Zeit zwei Mitarbeiter einer amerikanischen Firma ohne Gerichtsverfahren verhaftet und in das Gefängnis gebracht werden. Der Firmenchef möchte diese beiden sowie alle weiteren in Teheran festsitzenden MitarbeiterInnen heil nach Hause bringen. Gelingt ihm dies und wenn ja auf welchem Wege?

    Die erste Hälfe des Buches zieht sich in die Länge und liest sich ein wenig mühsam. Doch in der zweiten Hälfte kommt mehr Handlung ins Spiel und damit Tempo und Spannung in das Buch. Der Autor versteht es abgesehen vom Thriller, wie und ob die Befreiung/Evakuierung der MitarbeiterInnen gelingt, die damalige Situation im Iran sowie Mentalität der agierenden Amerikaner und Iraner dem LeserInnen nahe zu bringen. Jedoch fokussiert die Geschichte sich sehr auf die MitarbeiterInnen der amerikanischen Firma und ich hätte mir persönlich gewünscht, mehr über die Beweggründe der IranerInnen zu erfahren.

    Besonders da ich im Buch erfuhr, dass es sich hier um einen Tatsachen-Thriller mit historischem Hintergrund handelt, habe ich das Buch gerne gelesen. Aufgrund der eher zähen ersten Hälfte und dem Wunsch, mehr über Iran und IranerInnen erfahren zu haben, würde ich 3,5 Sterne vergeben. Ein guter Thriller von Ken Follett, jedoch nicht vergleichbar mit Anderen wie zum Beispiel „Nacht über den Wassern“, „Die Nadel“, „Die Pfeiler der Macht“, „Eisfieber“…

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