Bücher mit dem Tag "verhandlung"
32 Bücher
- Elle Kennedy
The Deal – Reine Verhandlungssache
(932)Aktuelle Rezension von: aga_lovebooksElle Kennedy hat mich mit ihrem Schreibstil zum Lachen gebracht. Besonders die Gespräche zwischen Garett und Hanna und ihre Neckereien haben mich oft stundenlang lassen. Gleichzeitig ist diese Geschichte emotional, ohne dabei erdrückend zu wirken.
Die Themen häusliche Gewalt und Vergewaltigung wurden hier auf eine respektvolle Weise aufgegriffen und behandelt. Die beiden Erzählperspektive Lassen einen mitfühlen.
Garrett der zunächst wie der typische arrogante Sportler rüber kommt hat doch so viel mehr liebenswürdige Eigenschaften und hat sich auch in mein Herz geschlichen.
Aber auch Hannah war mit ihrer liebenswürdigen , etwas schnippischen Art einfach nur toll.
Beide haben in ihrem Leben etwas durchgemacht, das sie beeinflusst und traumatisiert hat. Es war so schön sie auf ihrem Weg zueinander zu begleiten, zu sehen wie beide sich gegenseitig ein Stück weit heilen und das obwohl ihnen Stolpersteine in den Weg gelegt werden.
Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung wenn ich tiefgründige Sportsromance mit tollenProtagonisten und authentischen Emotionen sucht. - Florian Schwiecker
Die siebte Zeugin
(361)Aktuelle Rezension von: Buchtagebuch„Die siebte Zeugin“ von Florian Schwiecker und Michael Tsokos ist der Auftakt der Justiz-Krimi-Reihe „Eberhardt & Jarmer ermitteln“ und bietet einen packenden Einblick in die Welt der Strafverteidigung und Rechtsmedizin.Im Mittelpunkt steht der Strafverteidiger Rocco Eberhardt, der in einem Mordfall die Verteidigung übernimmt. Gemeinsam mit dem Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer untersucht er die Umstände des Verbrechens. Die Erzählweise ist datums- und uhrzeitbasiert, was dem Buch eine dokumentarische Struktur verleiht und die Spannung kontinuierlich aufbaut.Die Kapitel sind kurz und prägnant gehalten, was den Lesefluss fördert. Die Kombination aus der Perspektive eines Strafverteidigers und eines Rechtsmediziners verleiht der Geschichte Authentizität und Tiefe. Die Autoren nutzen ihre beruflichen Erfahrungen, um realistische Einblicke in die Justizwelt zu geben .Rocco Eberhardt wird als engagierter Anwalt dargestellt, der für die Gerechtigkeit kämpft. Dr. Justus Jarmer ergänzt ihn als sachlicher und präziser Rechtsmediziner. Ihre Zusammenarbeit ist von Respekt und Professionalität geprägt, was die Dynamik zwischen den beiden Figuren authentisch wirken lässt .„Die siebte Zeugin“ überzeugt durch seinen realistischen Einblick in die Welt der Justiz und Rechtsmedizin. Die Kombination aus packender Ermittlung und tiefgründiger Charakterzeichnung macht das Buch zu einem gelungenen Auftakt der Reihe. Für Leser, die an Justizthrillern mit authentischem Hintergrund interessiert sind, ist dieses Buch sehr empfehlenswert.
- Nora Roberts
Die letzte Zeugin
(175)Aktuelle Rezension von: Natalie_HoffmannDas Buch liest sich flüssig, die Story ist toll und passt super zusammen. Aber der Anfang ist sehr ausführlich beschrieben, die Liebesgeschichte plätschert dann leider nur dahin und das Ende kommt blitzschnell daher. Ich hätte mir ein ausführlicheres Ende gewünscht, denn es gab genug Potential für ein gelungenes Ende!
- Erin Kelly
Vier.Zwei.Eins.
(6)Aktuelle Rezension von: engineerwifeAls Hörerin lernte ich die drei Protagonisten Laura, Kit und Beth kennen und begleitete sie in manchmal nicht ganz durchschaubaren Zeitsprüngen durch einige Jahre ihres Lebens. Laura und Kit, inzwischen ein Paar mit Zwillingen auf dem Weg, versuchen ihrer Vergangenheit zu entfliehen, in dem sie sich eine neue Identität zugelegt und den Wohnort gewechselt haben. Die Vergangenheit bedeutet Beth, ihre Vergewaltigung und ein Prozess, der so schrecklich schiefgelaufen war. Doch immer wieder gibt Kit seiner Sucht nach Sonnenfinsternissen nach und setzt dabei alles aufs Spiel, was er und Laura sich erschaffen haben …
Hört sich ja alles ganz spannend an, war es aber nicht wirklich. In unendlich vielen, leider auf zähen Rückblicken versucht die Autorin Erin Kelly die Vergangenheit aufzurollen. Immer wieder lenkt sie den Hörer auf neue Pfade, die sich als Sackgasse erweisen und dennoch fällt der Spannungsbogen in sich zusammen. Der Schluss ist unerwartet und ganz interessant, kann aber das Hörbuch leider nicht mehr retten. Mehr als drei von fünf Sternen kann ich hier nicht vergeben.
- Eva Moraal
Zwischen uns die Flut
(149)Aktuelle Rezension von: Nathaly_SchusterIch mochte Nina und Max von Anfang an sehr gerne und fande den Einstieg in ihre Story sehr gut und einfach veranschaulicht. Der Schreibstil ist einfach und flüssig und man kommt an sich gut durch das Buch. An einigen Stellen wird es richtig spannend aber so richtig konnte mich die Geschichte nie abholen, auch wenn versucht wurde viel Tiefe zu schaffen kam sie bei mir leider kaum durch. Die Handlungen und Situationen vorallem aus Nina ihrer Sicht fande ich toll und auch Max hat mir das ganze Buch über die unterschiedlichsten Gefühle vermittelt.
Eine gute Geschichte die einen aber ein wenig offen zurück lässt
- Malin Persson Giolito
Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen
(96)Aktuelle Rezension von: Nika488Packend, erschütternd und absolut fesselnd!
„Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen“ ist ein intensiver, tiefgründiger und psychologisch raffinierter Roman , der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Maja , der vermeintlichen Täterin, erzählt. Durch Rückblenden und tiefgehende Einblicke in ihre Gedankenwelt enthüllt sich nach und nach die Wahrheit hinter der Tragödie. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Leser zwischen Mitgefühl und Zweifel schwanken zu lassen – ist Maja eine eiskalte Mörderin oder ein Opfer der Gelegenheit?
Besonders beeindruckend ist die feinfühlige Charakterzeichnung . Maja ist vielschichtig, intelligent und doch gebrochen , was sie unglaublich realistisch macht. Die Spannung entsteht nicht nur durch den Gerichtsprozess, sondern auch durch die sozialkritischen Themen , die das Buch aufgreift – Druck, Privilegien, toxische Beziehungen und gesellschaftliche Erwartungen .
Fazit: Ein erschütternder und brillanter Roman , der sich nicht nur wie ein Thriller liest, sondern auch zum Nachdenken anregt . Psychologisch tiefgehend, emotional intensiv und mit einer unvergesslichen Protagonistin – absolut empfehlenswert!
- Maggie Stiefvater
Was die Spiegel wissen (Raven Boys 3)
(280)Aktuelle Rezension von: annilittleIch finde es bei Rezensionen zu Folgebänden immer schwer sie spoilerfrei zu gestalten, da sich ja beispielweise der Schreibstil nicht wirklich verändert, die Charaktere manchmal auch nicht und wenn man dann nichts zum Inhalt sagen will, wird’s schwierig dann etwas aufs Papier zu bringen :D
Aber ich will doch versuchen zu jedem Unterpunkt des Buches ein paar Sätze beizusteueren.
Als erstes Thema das Cover: Meiner Meinung nach ist es nicht ganz so schön wie die von Band 1 und 2, aber dennoch gefällt es mir und passt von der Gestaltung gut zu den Vorgängern. Mir gefällt, dass sie gut auf die Titel abgestimmt sind, die wiederum gut auf den Inhalt abgestimmt sind und auch eine etwas verspielte Gestaltung haben.
Zum Schreibstil: Auch nach dem mittlerweile siebten Buch aus der Feder von Maggie Stiefvater kann ich immer noch sagen, dass mich der Schreibstil absolut überzeugt. Gerade in diesem Teil hat sie dadurch so unfassbar spannende Szenen geschaffen, das mir an manchen Stellen gefühlt die Luft weggeblieben ist, weil ich so schnell wissen musste, wie es weiter geht und dadurch auch einige Wörter oder sogar ganze Sätze übersprungen habe.
Zu den Charakteren: PENELOPE; OMG!!! ... Gansey und Blue <3 Mit Adam bin ich immer noch nicht richtig warm geworden, aber ich akzeptiere ihn :D Ronan und Orla mag ich auch sehr.
Zum Inhalt: Die Entwicklung, die sich hier zuträgt, hat sich ja bereits in den Vorgängern abgezeichnet, aber dennoch haben sich für mich viele Dingen und Wendungen erschlossen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte, aber trotzdem gut fand. Ich habe auch immer noch überhaupt keine Ahnung, inwiefern die Geschichte im vierten Band aufgelöst wird, bin zur Zeit aber noch offen für alles.
Fazit: Auch der dritte Teil der "Raven Boys" hat mich absolut überzeugt und kann mit den vorherigen Bänden definitiv mithalten. Jetzt bin ich sehr gespannt auf das Finale!
4,5/5 - Albert Camus
Der Fremde
(634)Aktuelle Rezension von: Smimo_DoDas Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil geht es um einen jungen Franzosen in Algerien, der den Tod seiner Mutter gefühlslos lässt. Sich gleichgültig mit einer Frau einlässt und später einen Araber erschießt. In Teil zwei geht es um den Gerichts Prozess, die Gedanken des Franzosen und einem hitzigen Gespräch mit einem Geistlichen.
Der Fremde ist von einer Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit geprägt, der von Albert Camus wunderbar erzählt wird. Der Schreibstil ist daher in sehr einfachen knappen Sätzen gehalten. So wirkt alles recht trostlos, fast schon lieblos, genau wie der Protagonist.
Ich fand das Buch durch den trocken Erzählstil sehr anstrengend zum Lesen. Die Art dieser Erzählung ist einfach nicht meins.
- C.M. Spoerri
Die Greifen-Saga (Band 3)
(51)Aktuelle Rezension von: elviraFür mich ist Band 3 der "Greifen-Saga" ein absolut würdiger Abschluss einer großartigen Reihe. Wie immer ist Corinnes Schreibstil sehr bildhaft. Ich konnte mir alles so gut vorstellen, ja es war so als ob ich dabei wäre. Wir begleiten weiterhin die Geschwister Mica und Faim. Beide haben sich weiter entwickelt und sind an ihren Erfahrungen gewachsen. Mica im Greifenorden und Faim in einer Schiffsmannschaft. Die Reise der beiden ist einfach episch und ich hätte nie gedacht, was uns alles erwarten wird. Die Wendungen sind unvorhersehbar, doch am Ende fügt sich einfach alles zusammen.
Fazit: Eine unglaublich tolle Reihe! Die Reihe steigert sich von Band zu Band und ist für jeden Fantasyfan ein absolutes Muss!
- Angie Kim
Miracle Creek
(230)Aktuelle Rezension von: LidenKann man machen, muss man nicht.
Datum : 12.06.2025
✨Handlung✨
In Miracle Creek steht eine privat betriebene Unterdruckkammer, die Menschen durch Sauerstofftherapie heilen soll bzw. deren gesundheitliches Leiden lindern soll. Eines Abends fängt die Kammer Feuer und 2 Menschen (eine erwachsene Frau und ein 8 jähriger Junge) versterben. Angeklagt für den Mord und die Brandstiftung wurde die Mutter des Jungen, Elizabeth. Wir beobachten den Gerichtsprozess.
✨Protagonisten✨
Charaktere : 2 / 5
Große Schwachstelle. Ich hab eigentlich nur einen Zugang zu Teresa und Elizabeth finden können. Ich mag auch gute Antagonisten, die dürfen auch richtig mies sein, aber hier blieben eigentlich fast alle Charaktere blass und sachlich.
✨Setting✨
Unterhaltung : 2,5 / 5
Die Story findet in der gleichnamigen Stadt Miracle Creek, Virginia, statt.
Das Thema an sich hat soviel Potenzial für eine richtig geniale Story. Nachbarschaft, Geheimnisse, Lügen, Gerichtsverhandlung- so so gute Themen !! Aber zu langatmig erzählt. Die Quintessenz des Buches war : LÜGEN.
Es gab noch viele andere Punkte, die in dem Buch thematisiert wurden (z.B. Immigration, Autismus, Kinderwunsch, Mutterschaft …)
✨Schreibstil✨
Spannung : 2 / 5
Leider hat die Autorin viel zu viel Längen eingebaut. Einige Kapitel wurden so enorm (unnötig) gestreckt, das ich anfing Teile zu überspringen.
Das letzte Drittel hat mir am Besten gefallen.
✨Fazit✨
War nen ganz schön dicker Schinken. Keine unbedingte Leseempfehlung, aber auch keine Lebenszeitverschwendung.
- Marie Force
Hochzeitsglocken auf Gansett Island
(23)Aktuelle Rezension von: Diana182Dieses Cover fällt direkt ins Auge. Es ist romantisch gestaltet und zeigt ein Hochzeitspaar am Strand. Darüber ist der passende Titel angebracht. Es stimmt mich etwas auf den zu erwartenden Frühling ein und ich wollte schnell mehr erfahren.
Auch die Buchbeschreibung verspricht eine gefühlvolle, ansprechende Liebesgeschichte und ich wollte schnell mit dem lesen beginnen.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Teil einer Buchserie. Sie sind alle in sich abgeschlossen und können daher auch einzeln gelesen werden. Für mich ist es das erste Buch aus der Serie und ich konnte problemlos einsteigen. Jedoch muss man sich anhand der vielen neuen Namen und Personen erst einmal etwas einlesen. Doch nach und nach kann man sie zuordnen und problemlos der Geschichte folgen.
Die Autorin hat einen sehr schönen, flüssigen, detaillierten Schreibstil. Ich konnte stets mitfiebern, bin nur so durch die Seiten geglitten und hatte viele Szenen vor meinen inneren Augen.
Auch hier werden die Figuren recht menschlich und charakterlich tief gekennzeichnet. Sehr schnell konnte ich Empathie empfinden und mit ihnen fühlen sowie alle Gefühlsregungen durchleben.
Es ist mal ein richtig schönes Buch um vom Alltag abzuschalten, es kommt zu vielen Hochzeiten, da viele Paare von der Liebe mitgerissen wurden. Aber auch das Liebesleben kommt nicht zu kurz und die erotischen Momente wurden sehr gut in Worte gefasst.
Mir hat diese Gansett Island Geschichte sehr gefallen und werde nun natürlich auch ein Auge auf die anderen Bücher werfen. - Robert Harris
München
(84)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeRobert Harris und mich verbindet eine seltsame Beziehung. Nachdem ich vor Ewigkeiten ein Buch von ihm gelesen hatte (Ghost), war ich ihm irgendwie verfallen und war mir bei jedem Buch, welches ich danach von ihm in die Hand bekommen habe sicher, dass ich es lesen muss. Gemacht habe ich es irgendwie nie.
München lag dann auch irgendwie Ewigkeiten in meinem Regal rum, bis ich es dann vor einiger Zeit einfach spontan in die Hand genommen habe.
Harris' Schreibstil hat es auch hier geschafft, mich sofort in seinen Bann zu ziehen - er hat eine Eigenart an sich, wie ich sie bisher selten erlebt habe. Harris gelingt es innerhalb von zwei Sätzen mich vollkommen in seine Geschichte zu packen - und das obwohl die Geschichte selber nicht wirklich packen kann.
Wie so oft bei Harris' Werken mit historischem Bezug verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität hier sehr gekonnt und sorgen zusätzlich für einen Spannungsbogen innerhalb des Spannungsbogens. Zumindest bei mir, weil man nie genau weiß, wann der nächste Grenzüberschritt kommt
Leider war es das dann auch schon mit den positiven Sachen an dem Buch. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, die Charaktere sind relativ flach und das Ende bzw. das Setzen des Endpunktes innerhalb der realen Geschichte haben mich nicht überzeugen können. Dennoch hat gerade der Schreibstil dafür gesorgt, dass ich mir noch einige andere Bücher von ihm anschaffen werde.
Fazit:
Ein Thriller, der durchaus seine Stärken - vor allem im realen Setting - hat, leider aber auch einige Schwächen hatte. Im Großen und Ganzen halten sich die Punkte die Waage. Kurz: ein klassisches "Standard-Buch".
- Marc Elsberg
Der Fall des Präsidenten
(3)Aktuelle Rezension von: LennyIch bin sonst immer sehr geflasht, nach Büchern von diesem Autor, diesmal blieb der Effekt aus. Natürlich ist auch diese Story erschreckend. Erschreckend was für Regierungen Menschenleben wert sind... und wie damit gepockert wird...
Gepackt hat es mich diesmal nicht so. Ich weiß nicht warum. Vielleicht ist das Thema nicht so meins... und natürlich hoffe ich sehr, dass man nicht so pockert....
- Anna Tell
Vier Tage in Kabul
(135)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeIn Kabul wird ein schwedisches Paar, beide Mitarbeiter der Botschaft, entführt. Unterhändlerin Amanda Lund soll die Beiden finden, idealerweise lebend, und nach Hause bringen. Es gibt zwar eine Geldforderung, aber keine Angaben zu Ünergabezeit oder -ort. Der Botschafter selbst scheint allerlei Geheimnisse zu haben und auch aus Schweden selbst mischt sich die Politik ein und will das so wenig Leute wie nur möglich an dem Fall arbeiten, bzw. davon erfahren. Als in Stockholm die Leiche eines Mitarbeiters des schwedischen Außenministerium gefunden wird, weißt alles darauf hin, dass beide Fälle eng miteinander verknüpft sind.
Den Leser erwartet hier ein temporeicher Politthriller, der durch die kontinuierlichen Ortswechsel zwischen Stockholm und Kabul zusätzlich an Spannung gewinnt. Die Ermittlungen laufen geradlinig und wirken sehr realistisch, auf wilde Action wird verzichtet ohne das es dem Buch schadet. Interessant sind auch die Ausführungen rund um das Leben in Kabul und einige schwedische politische Hintergründe, an denen man merkt, dass die Autorin selbst Soldatin und dann Polizistin war. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und eher einfach und ernsthaft, passend zum inhaltlichen Geschehen.
Mein Fazit: Ein gelungener Politthriller, der zu fesseln weiß und mit Wenigen gekonnt Spannung aufzubauen versteht. Schade, dass auch hier wieder beide ermittelnden Protagonisten mit privaten Problemen gesegnet sind, die thematisiert werden müssen, auch wenn dies zum Glück ziemlich kurz gehalten wird. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen und ich werde sicherlich auch den zweiten Teil der Reihe lesen.
- Mattias Edvardsson
Die Lüge
(5)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAls Buch habe ich es schon gelesen und jetzt nochmal als Hörbuch. Nellie Thalbach und Hannes Hellmann lesen einfach großartig und mit vielen Facetten und Tief. Spannung, Angst, Hoffnung, Liebe und auch Zorn. Es brodelt unter der Oberfläche und die Beiden bringen dies richtig gut rüber . Eigentlich sind sie eine ganze normale schwedische Familie, eigentlich. Der Vater Adam ist Pfarrer, die Mama Ulrika ist eine angesehen Anwältin und die neunzehn jährige Tochter Stella ist halt nur gerade etwas rebellisch. Als dann aber ein Mann tot aufgefunden wird und Stella unter Mordverdacht gerät, da ändert sich alles. Mattias Edvardsson versteht es, einen Plot aufzubauen und da erzählt jedes Familienmitglied aus seiner Sicht und ganz langsam, kommen wir der Geschichte auf den Grund entdecken den Kern und hören doch drei unterschiedliche Wahrnehmungen. Ein Krimi der unter die Haut geht. Ein super Hörerlebnis und mit vielen Überraschungen.
- Robert Dugoni
Das Grab meiner Schwester
(80)Aktuelle Rezension von: Simone_081*2,5 Sterne
"Das Grab meiner Schwester" hätte ein solider Krimi werden können, wenn er nicht so lang und teilweise zäh wäre. Vieles in diesem Buch wiederholt sich. Es gibt (unnötige) Rückblenden, die nichts zur (Krimi-)Handlung beitragen und eine sehr in die Länge gezogene Gerichtsverhandlung, bei der alles noch einmal durchgekaut wird, was der Leser schon weiß.
Auch sehr auffällig ist, dass der Roman sehr "amerikanisch" anmutet, und damit meinen wir Europäer in der Regel nicht unbedingt etwas Positives. Die Figuren sind alle sehr schießwütig, virtuos mit der Waffe (es ist häufig die Rede von einem Schießwettbewerb), jeder fährt einen Pick-up, der Sheriff hat das Sagen und das auf sehr autoritäre, konservative Weise. Frauen sind blond, hübsch und willig. Der Held ist auch gutaussehend, durchtrainiert und ... heldenhaft. Auf mich wirkt dieses Gesamtbild nicht sehr positiv und hinterlässt bei mir einen komischen Beigeschmack.
Ich würde diesen Krimi nur bedingt empfehlen. Wenn man gerade nichts anderes zur Hand hat, zum Beispiel. - Allegra Winter
Der Schwur des Highlanders
(9)Aktuelle Rezension von: LesebesessenMeinung:
Die Kurzbeschreibung wird dem Buch nicht gerecht – es ist wesentlich vielschichtiger und auf jeden Fall nicht so einfach gestrickt. Dieser Covertext ist eine große Enttäuschung.
Ich kann die Motivation von Adair nachvollziehen, obwohl das nicht mehr zeitgemäß ist. Murdock, als Charakter, repräsentiert wieder das perfekt: abgrundtiefe Menschenverachtung, aber da ist noch mehr. Ebenso, wie Estelles jüngerer Bruder. Als Vater und Bruder krankheitsbedingt ausscheiden, führt Estelle die Verhandlungen mit Adair – aber beide sind wie vom Donner gerührt.
Die Verwicklungen danach laufen über Täuschung, Betrug, Verrat über mehrere Stufen.
Die Handlung ist gut zu lesen und sehr bildhaft geschrieben. Sicher kein großes literarisches Werk, aber zumindest sehr spannende, gute Unterhaltung. Durch zahlreiche Wendung bleibt die Spannung auch hoch. Das Finale lässt dann etwas zu wünschen übrig, weil es eigentlich vorhersagbar war.
Fazit:
Sehr interessante und unterhaltsame Geschichte, mit überraschender Wendung: vier Sterne.
Sehr ärgerlich: typisch „Amazon“. Die anderen Werke sind exklusiv nur als KINDLE erhältlich und nicht als EPUB, sonst würde ich sie kaufen!!
- Karine Tuil
Menschliche Dinge
(49)Aktuelle Rezension von: lilli1906Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, weil ich es sehr vielschichtig fand.
Es um Alexandre, einen jungen, gebildeten Mann aus der französischen Oberschicht und um Mila, eine junge Frau aus der Mittelschicht. Eines Tages wird Alexandre vorgeworfen, Mila vergewaltigt zu haben, und damit wird eine Lawine losgetreten.
Zuerst lässt und das Buch Alexandres Umfeld kennenlernen, seine getrennt lebenden Eltern und ihre neuen Partner:innen, wir erfahren eine Menge über Alexandre selbst und lesen, was an diesem einen Abend zwischen Mila und Alexandre geschah. Und dann werden wir mit mitgerissen von der Lawine. Wir verfolgen den Prozess und erleben, welche Auswirkung das Geschehen nicht nur auf Alexandre und Mila, sondern auch auf ihr Umfeld haben.
Es geht um die Unschuldsfrage, um die #metoo Debatte, um Eltern von Opfern und Tätern.
Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken angeregt. Und weil ich selbst sowohl Söhne als auch Töchter habe, konnte ich die Gefühle und Gedanken beider Eltern nachvollziehen. Ich fand es wirklich gut!
- John Ironmonger
Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit
(75)Aktuelle Rezension von: ArtVandaleyToby Markham wacht auf und stellt fest, das er sich in einer Welt in der Zukunft wiederfindet. Ihm wird klar, das bereits Jahrhunderte vergangen sind und er eingefroren war und nun wieder aufgetaut wurde. Alle Menschen um ihn herum tragen die Namen von ausgestorbenen Tierarten und er ist diverser Verbrechen am Planeten Erde angeklagt. Zunächst plädiert er auf unschuldig, ändert seine Meinung dann, denn der Autor weist richtigerweise darauf hin, das jeder Einzelne mitschuldig am Raubbau an der Erde und dem Verschwinden der Artenvielfalt ist.
Am Ende wird er dann zwar zum Tode verurteilt, darf aber de facto weiterleben, was mich etwas irritiert hat. Das Urteil zu vollstrecken, wäre im Sinne der Intention des Autors konsequent. Gelungen fand ich die Idee, alle Menschen nach ausgestorbenen Tierarten zu benennen, was mich etwas an Fahrenheit 451 von Ray Bradbury erinnert hat. Dort lernt jeder Mensch ein Buch auswendig, um es in einer totalitären Gesellschaft, in der Lesen verboten ist, weitererzählen zu können.
- Merlin Holland
Oscar Wilde im Kreuzverhör
(3)Aktuelle Rezension von: TheSaintIm Februar 1895 hinterließ der Marquis of Queensberry - Vater von Lord Alfred "Bosie" Douglas - in Oscar Wilde's Club seine Visitenkarte mit dem Text "Für Oscar Wilde, den posierenden Homosexuellen" (im Original lautete der Text: "For Oscar Wilde, posing as Somdomite[sic]").
Oscar Wilde befand sich am Zenit seines Schaffens und war der vorangegangenen Verbalattacken des 9th Marquis - John Douglas - müde und reichte gegen den Rat seiner Freunde eine Verleumdungsklage ein.
Der großartige Dramatiker und Schriftsteller wähnte sich unantastbar und siegessicher - doch diese Klage sollte ihn von seinem hohen Ross stürzen und ihn körperlich wie mental brechen.
Sein einziger Enkel Merlin Holland hat aus der kompletten Niederschrift dieser verhängnisvollen dreitägigen Gerichtsverhandlung (beginnend mit 3. April 1895) ein Buch gemacht, welches hier nun als Hörspiel der Verlagsgruppe "Random House GmbH" rezensiert wird.
Die unsympathischen Stimmen in diesem Hörspiel kosten dem Werk einen Stern... Marcus Kiepe liest Oscar Wilde unerträglich affektiert und zeichnet den Mann klischeehaft als versnobten Homosexuellen mit einem Hang für junge Männer aus dem Arbeitermilieu.
Die Präsentation der Verhandlung selbst ist sehr spannend und gut aufbereitet... Man schüttelt immer wieder den Kopf bei den Aussagen Wilde's, die ihn zielsicher weg von der Position des Anklägers hin in das Zuchthaus bringen. Unverständlich, wie dieser intelligente Mann sich zwar bei seinen sexuellen Eskapaden auf das Niveau der gesellschaftlich unter ihm Stehenden begeben konnte, jedoch nicht in der Lage war, sich in seinen Argumentationen und Ausführungen auf die gleiche Ebene der Justiz zu begeben. Seine hochgestochenen und überheblichen Äußerungen mussten logischerweise Anklage, Richter und neugieriges Volk gegen ihn aufbringen...
Man ruft mehrmals beim Hören auf und schlägt sich an den Kopf... diese 2er-CD lässt einen nicht unberührt und öfters an das Sprichwort "Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander" denken.
Bevor die Anklage mit dem Aufruf belastender Zeugen beginnen kann, zieht Wilde seine Klage zurück... Der Vater seines Liebhabers wird freigesprochen, doch für Wilde geht es nicht gut aus... er wird der Unzucht angeklagt und in einem zweiten Gerichtsverfahren im Mai des gleichen Jahres zu zwei Jahren Zuchthaus und schwerer Zwangsarbeit verurteilt.
Ein wichtiges und spannendes Zeitdokument... berührend und beklemmend. Es sollte noch bis 1967 dauern, ehe in England und Wales Homosexualität nicht mehr unter Strafe gestellt wurde. - Lars-Johan Åge
Happy Happy
(2)Aktuelle Rezension von: Dr_MWin-Win-Situationen kennt man nicht nur aus Verhandlungen. Sie entstehen, wenn sich Akteure selbst bei möglicherweise unterschiedlichen Interessen auf etwas einigen können, was allen nutzt. Wie man aus diesem Buch erfährt, ist das manchmal etwas anderes als ein Verhandlungsergebnis, das alle Verhandlungspartner zufriedenstellt. Insofern folgt aus Happy-happy zwar Win-win, aber eben nicht immer umgekehrt. Das klingt zunächst alles ein wenig merkwürdig, was wohl auch daran liegt, dass diese abkürzenden Formulierungen mit der deutschen Sprache wenig gemein haben.
Man führt im Leben ständig Verhandlungen, weil man selten auf Menschen trifft, die genau das gerade wollen, was man auch möchte. Manche Ehe ist ein einziger Verhandlungsmarathon. Wenn man nach den Ratschlägen des Autors vorgeht, kann man in vielen solchen Situationen stressarm Einigungen erzielen. Im Unterschied zur gewöhnlichen Vorgehensweise benötigt man dazu eine Menge Empathie, also die Fähigkeit, sich in den Verhandlungspartner hineinzuversetzen und dessen Interessen zu kennen.
Ohne diese Fähigkeiten stößt man seinem Verhandlungspartner oft vor den Kopf und erreicht damit Blockaden, die ein Verhandlungsergebnis schließlich entweder verzögern, verschlechtern oder gar unmöglich machen. Sieht man sich die Vorgehensweise des Autors an, die übrigens unter anderem auch vom FBI genutzt wird, dann klingt sie völlig schlüssig und geradezu schreiend einfach. In den zahlreichen Beispielen in diesem Buch wird man jedoch erkennen, wie schwierig es sein kann, sie praktisch umzusetzen.
Man kann den Weg einfach zusammenfassen:
1. Gute Stimmung erzeugen,
2. Mögliche Abläufe vorher durchspielen,
3. In den Verhandlungen Interesse und Verständnis zeigen,
4. Nicht feilschen, konstruktiv bleiben,
5. Einen Plan B haben, falls es nicht voran geht.
Die Krux liegt im dritten und vierten Punkt, denn hier stört gewöhnlich das eigene Ego. Oder anders gesagt: Wenn es nicht gelingt, die Lust, zu gewinnen und sich durchzusetzen, zu beherrschen, läuft man in eine selbst gestellte Falle, die man oft erst bemerkt, wenn sich die Lage nicht entspannt, sondern zuspitzt. Genau das gilt es aber zu vermeiden. Es kommt also nicht darauf an, dass jeder etwas nachgibt, um irgendeinen Kompromiss zu erzielen, sondern um eine möglichst optimale Verbindung der verschiedenen Interessen. Das ist viel schwieriger, weil man konstruktiv sein und Ideen entwickeln muss.
Der Text ist einfach und übersichtlich gegliedert. Zunächst stellt der Autor seine Strategie und einzelnen Schritte ausführlich vor. Im zweiten Teil des Buches spielt er sie dann auf verschiedenen Gebieten und mit ausführlichen Beispielen vor.
Natürlich kann man nicht mit jedem eine solche Verhandlungsweise durchhalten. Schwierig wird es beispielsweise mit Psychopathen, die man übrigens nicht immer sofort erkennt, mit Narzissten und mit sogenannten Nehmern, also Leuten, die einen mit großer Selbstverständlichkeit förmlich aussaugen und dabei keine Grenzen kennen. Der Autor nennt solche Menschen "extrem bedürftige Persönlichkeiten".
Ein sehr lehrreiches und nützliches Buch. - Chelsea Manning
README.txt: A Memoir
(2)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookIch interessiere mich nicht besonders für Politik. Und schon gar nicht verstehe ich, warum es immer noch Kriege auf der Welt gibt. Es existieren bestimmt genug Wege, ein politisches Ziel ohne Blutvergießen zu erreichen. Niemals werde ich begreifen, wie man noch normal leben kann, wenn man (unschuldige) Menschenleben mutwillig ausgelöscht hat ...
Vor diesem Buch hatte ich noch nie etwas von Chelsea Manning gehört. Ich wusste nicht, was sie getan hat. Ich wusste nicht, wer sie ist. Ich wusste nicht, wofür sie steht.
Nun bewundere ich diese Frau für ihren Mut.Sie erzählt in ihrer Autobiografie von ihrer Kindheit, ihrer Jugend und ihrer Motivation, dem Militär beizutreten. Ferner erfahren wir den Grund, warum sie die Dokumente auf WikiLeaks hochlud und welche Folgen das für sie hatte.
Ihr Schilderungen über ihre Haft sind grausam. Was diese Frau alles erdulden und erleiden musste, kann man gar nicht wiedergeben. Die psychischen Auswirkungen sind enorm.
Ich kann mir kein Urteil über ihre Tat erlauben - dafür bin ich nicht genug drin im Thema. Doch was sie auf sich genommen hat, um mehr Transparenz zu schaffen, dafür gehört sie anerkannt und nicht gerichtet.
Dass sie im Kampf um ihr Leben - im Gefängnis - auch noch um das Recht kämpfen musste, als Frau anerkannt zu werden, ist bewundernswert. Die LGBTQIAP+ Szene ist draußen schon kein Zuckerschlecken. Aber das sie zwei Kämpfe gleichzeitig ausgefochten hat, dafür zolle ich ihr noch mehr Respekt.
Sie hat Idealismus bewiesen, Mut und sie hat aufgezeigt, wie man die Welt vielleicht ein My (µ) besser machen kann ...
©2023 a_different_look_at_the_book
- Jodi Picoult
Ein Lied für meine Tochter
(22)Aktuelle Rezension von: didi_liestEin Lied für meine Tochter
Jodi Picoult
Hörbuch gesprochen von Nicole Engeln, Matthias Koeberlin, Sabina Godec
Klappentext:
Zoe Baxter wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Sie und ihr Mann Max tun alles, um endlich eine Familie zu gründen. Vergeblich. Als ihre Ehe zerbricht, findet Zoe Trost in der Musik - und in einer neuen Liebe.
Mit der Psychologin Vanessa will sie noch einmal von vorne beginnen. Sie träumt von einem gemeinsamen Kind mit ihr. Doch Max ist fest entschlossen, dieses Familienglück zu verhindern. Er gerät in die Fänge einer radikalen christlichen Gemeinde, die seit Jahren gegen Homosexualität kämpft ...
Eindruck:
Ach ja 😢 Die Meinungen gehen sehr auseinander wenn die Sprache auf dieses Buch der Autorin kommt und ja, sie hat definitiv stärkere geschrieben. Für mich aber noch lange kein Grund für einen Verriss. Mag sein, dass die auch einzeln sehr dramatischen Themen (unerfüllter) Kinderwunsch, Krankheit, (fundamentalistische) Religiosität, Homosexualität hier in ihrer Kombination schnell überfordern und den Eindruck erwecken, dass für diese Story einfach von allem ein bisschen zusammengerafft und in ein einziges Buch gepackt wurde.
Dennoch - meiner Meinung nach ist es Jodi Picoult mal wieder gelungen sämtlichen Figuren Leben einzuhauchen, so verschieden und teilweise starrsinnig sie auch sein mögen.
Stoff zum Denken gibt es hier genug - eine ganze Reihe interessanter Gedanken kann man sehr gut weiterdenken und vielleicht den ein oder anderen Glaubenssatz überwinden. Jodi Picoult lädt dazu mit diesem sprachlich stimmigen Buch geradezu ein. Das Ende - nicht überraschend, vielleicht ein wenig zu idealistisch aber 🤷🏻♀️ ach, einfach ein tolles Buch.
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️























