Bücher mit dem Tag "verirren"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verirren" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Der Herr der Ringe (ISBN: 9783608988000)
    J. R. R. Tolkien

    Der Herr der Ringe

     (7.752)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Ideen sind groß, es gibt viele tolle Gestalten und eine Handlung, die so vielschichtig ist und fantastische Elemente beinhaltetn, dass es einem schwindelig wird. Literatur ist immer Geschmacksache und mich hat es leider gar nicht gepackt. Mir ist das zuviel und ich habe mich leider verloren. Aber gut, dass es Fans gibt

  2. Cover des Buches Ensel & Krete (ISBN: 9783328602064)
    Walter Moers

    Ensel & Krete

     (1.127)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Der große Wald - ein idyllischer Rückzugsort, auch für die Familie von Ensel und Krete. 

    Walter Moers entführt auf eine phantastische Reise, die zwar an eine vertraute Geschichte erinnert, aber dank Moers’ einzigartigem Touch zu einem Abenteuer voller wundersamer Begegnungen wird.


    Besonders erfrischend fand ich die Ergänzung der Handlung durch Hildegunst von Mythenmetz und der „mythenmetzschen Abschweifung“. Du möchtest wissen was das ist? Für mich eine tolle Ergänzung zu der Erzählung, die ich wirklich gelungen fand. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass genau dies eventuell auch als störend empfunden werden könnte - mir jedenfalls hat es gefallen. 


    Die Kombination aus den Abenteuern von Ensel und Krete, begleitet von passenden Illustrationen und den mythenmetzschen Abschweifungen schaffte eine fesselnde Atmosphäre. Ein großartiges Buch, welches mir tolle Lesestunden beschert hat.


    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Eine Neuinterpretation einer bekannten Geschichte, die durch phantasievolle Gestaltung und kreative Elemente überzeugt.


    5 | 5 ⭐️


    _______________________


    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  3. Cover des Buches Das Mädchen (ISBN: 9783453441095)
    Stephen King

    Das Mädchen

     (1.315)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Dieses Buch von Stephen King hab ich etwas vor mir hergeschoben, da es allgemein keine so große Begeisterung ausgelöst hat bei der Leserschaft. Tja, danach sollte man halt nicht immer gehen und sich lieber eine eigene Meinung bilden: Denn ich fand es wirklich bis auf kleine Kritikpunkte sehr gut!

    Ein Mädchen verirrt sich in den weitläufigen Wäldern von Maine.
    Das ist alles.
    Oder auch nicht.
    Denn King erzählt hier wieder mal mit Bravour, denn dieses Horrorszenario, sich zu verlaufen, mitten im Wald und das auch noch alleine, ist wirklich eine schreckliche Vorstellung - und hier betrifft es auch noch ein kleines Mädchen.

    Was ich meinen Kindern IMMER gesagt habe als sie klein und wir unterwegs waren: wenn wir uns verlieren sollten: bleib stehen. Bleib wo du bist und geh nirgends anders hin, damit wir dich finden können.
    Ein Grundsatz, den Trishas Mutter wohl übersehen hat. Denn sie macht viele Ausflüge mit ihren beiden Kindern, und bringt ihnen auch viel bei - aber man hat das Gefühl, eher um sich selbst nach der Scheidung als "gute Mutter" zu fühlen. Diese wenigen Details bekommt man am Anfang präsentiert als Rahmen, um sich Trishas Situation vor Augen halten zu können und wie es dazu kam, dass sie sich während eines dieser Wanderausflüge verirrt. Und das kann ganz schön schnell gehen.

    Es war faszinierend zu beobachten, wie Trisha versucht, ihre aufkommende Panik zu unterdrücken als sie merkt, dass sie tatsächlich völlig vom Weg abgekommen ist und versucht, logische Konsequenzen zu ziehen, was sie zu tun hat. Anstatt an Ort und Stelle zu bleiben geht sie leider davon aus, beim Weitergehen irgendwann doch auf Menschen oder Weg zu stoßen, was sich als fataler Irrtum herausstellt.
    Die Ängste und die Hoffnungen wechseln sich ab, während sie versucht, in ihre Phantasie zu flüchten und sich immer wieder selber anspornt, zurückzufinden - oder gefunden zu werden. Der Bezug zu dem Spieler Tom Gordon von den Red Sox, in den sie heimlich verliebt ist, hilft ihr - sie stellt sich vor ihn zu treffen, mit ihm zu sprechen, und dessen Stärke und Mut für sich zu beanspruchen. Diese Überzeugungskraft war greifbar und zeigt, wie sehr sie sich auf unseren Willen auswirken kann!

    Völlig in der Einsamkeit kommen natürlich Gedanken auf: an die Eltern und ihre gescheiterte Beziehung, an ihren Bruder Pete und an ihre beste Freundin. Aber auch böse Gedanken tauchen auf, Zweifel diese Sache lebend zu überstehen, vor allem, wenn ihr Missgeschicke passieren.
    Man spürt regelrecht, wie sie sich immer mehr verliert. Dazu kommen natürlich auch Hunger und vor allem der Durst. Denn auch wenn sie einen Rucksack mit ihrer Brotzeit dabei hat, reicht das nicht für lange. Die Kraftreserven schwinden und damit auch der Bezug zur Realität. Unheimliche Gefühle kommen auf und gaukeln ihr Trugbilder vor, die sie ängstigen und während sie ihre Entschlossenheit aufrecht erhält, geht ihr Verstand auf Reisen.

    Ein sehr intensives Erlebnis, das mich total gepackt hat. Der Mut dieses jungen Mädchens, nicht aufzugeben und wie jemand, der in völliger Isolation, mit Hunger und Durst, ums Überleben kämpft, immer weiter abdriftet war psychisch ein Meisterstück.
    Das einzige was mich etwas gestört hat waren die vielen Bezüge zu dem Baseball Spieler Tom Gordon, dem Helden von Trisha. Etwas, woran sie sich festklammern konnte, was mich persönlich jetzt aber einfach nicht so angesprochen hat.

  4. Cover des Buches Narrenfeuer (ISBN: 9783960870739)
    Julia Lalena Stöcken

    Narrenfeuer

     (30)
    Aktuelle Rezension von: SvenAB

    Trotz der Kürze der Geschichte ist es der Autorin gelungen, eine dichte Story zu weben, die mich gefesselt und berührt hat. Die Beschreibung des Irrlichts hat eine besondere Faszination auf mich ausgeübt – und mich atemlos weiterlesen lassen. 

    Die Charakterisierung der Hauptfigur finde ich besonders gelungen.

    Eine ganz klare Leseempfehlung!

  5. Cover des Buches Nebelmacher (ISBN: 9783734160325)
    Bernhard Trecksel

    Nebelmacher

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Petra78

    Um fair zu sein möchte ich anmerken, dass ich in den vergangenen Wochen eher wenig Zeit zum Lesen hatte. Mag sein, dass ich dadurch die verschiedenen Erzählperspektiven noch verwirrender fand und nicht so richtig in die Geschichte hinein finden konnte. Aber - ein wirklich gutes Buch möchte man nicht aus der Hand legen und nützt jede freie Minute. Dieses Gefühl ist bei diesem Buch leider zu keiner Zeit aufgekommen.

    Dem Hauptcharakter Clach wurde leider viel zu wenig Platz gegönnt. Er verschwindet beinahe neben all den anderen Charakteren. Auch die Welt(en) waren sehr verwirrend und manchmal hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass ich etwas überlesen hätte, da mir wichtige Erklärungen zu den jeweiligen Reichen fehlten.

    Was für mich noch negativ wiegt, ist die kalte Brutalität mit der so manche Hinrichtungen beschrieben wird. Dies hätte auch viel subtiler passieren können, was manchmal mehr Gänsehaut erzeugt als jede Szene bildlich zu beschreiben.

    Einerseits möchte ich nach dem Cliffhanger des 1. Bandes wissen, was weiter passiert. Andererseits würde ich aber nicht viel Geld für die Folgebände ausgeben wollen, da ich sehr zwiegespalten bin. Gut, dass ich diese Entscheidung nicht treffen muss, da ich alle Bände als Schnäppchen ergattert habe und die Folgebände bereits bei mir liegen. Allerdings werde ich wohl einige Zeit verstreichen lassen, bevor ich mich dieser verwirrenden Story weiter widme.

  6. Cover des Buches Bergkristall (ISBN: 9783458178132)
    Adalbert Stifter

    Bergkristall

     (40)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Am Weihnachtstag verirren sich zwei Kinder in den österreichischen Bergen. Adalbert Stifter macht daraus eine schön, sehr atmosphärisch und bildhaft erzählte Geschichte, die auf ein Weihnachtswunder hoffen lässt.

    Sehr gelungen erscheint mir der erste Teil der Geschichte, in der der Autor erst vom Weihnachtsfest erzählt, und dann die Landschaft beschreibt, und dabei immer mehr ins Einzelne geht, bis er bei der Familie des Schusters im Dörfchen Gschaid angelangt ist, der eine Frau aus dem Nachbarort heiratete, so dass deren beider Kinder nun immer über den Berg müssen, wollen sie ihre Großeltern besuchen. So auch an diesem Tag, an dem sie dann aber starker Schneefall vom Weg abbringt.

    Der zweite Teil, der den Irrweg der Kinder beschreibt, hat mich nicht ganz so gepackt, obwohl man sich gut hineinversetzen kann, ein bisschen fehlt es mir hier aber an Emotionen. Die kamen dann am Ende, das die Geschichte gelungen abschließt.

    Vor allem sprachlich und mit ihrer gelungenen Atmosphäre konnte die Geschichte mich überzeugen, wer gerne klassische Weihnachtsgeschichten liest, sollte einen Blick riskieren.

  7. Cover des Buches Sinners on Tour - Backstage-Küsse (ISBN: 9783736300620)
    Olivia Cunning

    Sinners on Tour - Backstage-Küsse

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Christines_lesetagebuch

    Ich lese ja ganz gerne Rockstar-Geschichten, doch diese hier ist zwar nett, wird aber sicher keine meiner Lieblinge. 

    Brian ist ein recht unscheinbarer Charakter, den einige sicher als hoffnungsloser Romantiker oder auch als Weichei bezeichnen würden. Dafür dass er ein Leben als Rockstar führt, ist er auf dem Boden geblieben, was ihn wiederum sympathisch macht.

    Myrna ist eine junge Professorin, die eine bewegte und traumatische Vergangenheit hinter sich hat un deshalb nur ein Abenteuer sucht und dabei sich aber nicht selbst treu bleibt. Sie ändert sehr oft ihre Meinung und ist selbst mit sich und ihren Entscheidungen unglücklich. 

    Schön ist das beide Protagonisten mit der Zeit wachsen und sich weiter entwickeln. Allerdings machen sie alles mit viel Sex aus, was manchmal too much ist. Ich hätte mir z.B. mehr Hintergundwissen über Myrna´s Forschung gewünscht und das Brian und Myrna mehr mit einander reden.

    Einen kleinen Spannungsbogen gibt es dann doch, allerdings erst sehr spät im EBook. Und dann ging auf einmal alles ganz schnell und die Geschichte war beendet. Wer wissen will, wie es mit den Beiden weiter geht, muss sich Band 02 kaufen und so bei dem nächsten Paar mehr zu erfahren.

  8. Cover des Buches Die Irrlichter (ISBN: 9783940036322)
    Fabienne Siegmund

    Die Irrlichter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Eine hierzulande recht bekannte Mittelalter-Band nennt sich „Die Irrlichter“, deshalb ist es wohl nur recht und billig, dass ein Mitglied der Gruppe das Vorwort zu der von Fabienne Siegmund herausgegebenen Anthologie verfasst hat und damit das Thema noch einmal auf den Punkt bringt – magisch, geheimnisvoll und doch unheimlich geht es zu, wenn die Spuklichter ihr Unwesen in den sechsundzwanzig Geschichten treiben.

    Klappentext:
    Irrlichter. Manche sagen, sie führen verirrte Wanderer ins Verderben, locken sie ins Moor. Andere wiederum sagen, dass jene leuchtenden Wesen, die oft als diffus verschwommenes Licht beschrieben werden, alle Pfade kennen.

    Die Wahrheit liegt – wie wohl alle Wahrheiten – irgendwo dazwischen. Aber vielleicht verhält es sich auch ganz anders … In dieser Sammlung finden sich 26 Geschichten – 26 Versuche zwischen A wie Abenteuer und Z wie Zwielicht, dem Wesen des Irrlichts auf den Grund zu gehen.

    Folgen Sie den Lichtern zwischen die Zeilen von Christoph Marzi, Ann-Kathrin Karschnick, Thilo Corzilius, Diana Kinne, Markus Heitkamp und vielen, vielen mehr. Mit einem Vorwort der Mittelalter-Fantasy-Folk-Band “Die Irrlichter”

    Zum Inhalt:
    Eine Gruppe von Kriminellen schlägt sich durch den Sumpf, vor allem um vor der Strafe davon zu laufen und um einen toten Kameraden verschwinden zu lassen. Als sie schließlich ganz verzweifelt sind, finden sie in der Hütte einer Alten Zuflucht.

    Ein junger Mann irrt durch die Heide – auf der Suche nach seiner verlorenen Geliebten. Aber er wird nicht der einzige bleiben, den verlorene Seelen zu sich rufen wird.

    Dann macht sich Archibald Leach auf die Suche nach den verlorenen Irrlichter, doch wird er wirklich das finden, was er sucht? Und was ist, wenn alle bekannten Lichter sich zu einem Kongress versammelt, aber gerade das Irrlicht sie erst wirklich zum Nachdenken bringt?

    Gefangen in der absoluten Dunkelheit im Inneren eines Turms scheint das plötzlich auftauchende Licht die einzige Hoffnung für eine einsame Seele zu sein. Eine junge Mutter sucht den Flötenspieler auf, der erst vor kurzem ihren Sohn raubte und versucht einen Handel mit ihm einzugehen, doch kann man den König der Irrlichter wirklich besiegen?

    Iszual ist eine Legende … der beste aller Irrlichtjäger. Aber es kommt der Tag, an dem auch er seinen Meister finden könnte.

    Und ein Licht hilft einer Frau, die keine Hoffnung und Freude mehr spürt, neue Wege zu erkennen. Anders als das Raumschiff Elix-4, dass die Erde erforschen will und doch nur auf etwas trifft, was es völlig irritiert.

    Das sind nur einige der abwechslungsreichen Geschichten, die viele Bereiche der Phantastik abdecken, auch wenn die Science Fiction nur mit einer Geschichte vertreten ist, Übernatürliches mit Wissenschaft verbindet.

    Ansonsten dominieren Geschichten aus dem Hier und Jetzt, die mal die märchenhafte Seite der Irrlichter betonen und auf der anderen Seite auch die grusligen Aspekte nicht auslassen, obwohl es niemals wirklich blutig und brutal wird.

    Gelegentlich kommt aber auch die Fantasy zu ihrem Recht – gibt den Hauptfiguren des Bandes sogar Gesicht und Stimme oder versetzt die Mythen in eine magische Welt, in der sie ein wenig anders ausgelegt werden können.

    Dabei wahren die Autoren immer die ambivalente Natur der Irrlichter. Manchmal erscheinen sie wie boshafte Kobolde, die frech ihre Aufgaben erfüllen und dabei vor allem Spaß zu haben scheinen dann wieder wie schattenhafte Gestalten, die ein düsteres Geheimnis hüten. Oft genug sind sie natürlich sie verlorene Seelen, die Geister unruhiger Toten, die Sühne für begangenes Unrecht vom Täter fordern oder geliebte Partner nach vielen Jahren endlich wieder zu sich holen, bis sie Ruhe finden können. Gelegentlich helfen sie sogar dabei, dass andere nicht ihr Schicksal erleiden oder rufen sogar Hilfe herbei, wenn es noch etwas oder jemanden zu retten gibt.

    Geschickt werden Magie und Mythen mit eigenen Ideen verknüpft, so dass keine Geschichte wie die andere ist, selbst wenn sich die grundlegenden Themen (Irrlichtjäger oder verlorene Seelen auf der Suche nach Erlösung) ähneln.

    Dabei kommt der Humor oft auch nicht zu kurz – wird das Grauen durch ein Augenzwinkern abgemildert. Wieder andere setzen in ihren Erzählungen mehr auf die Stimmung an sich und beschwören beim Lesen intensive, melancholische Bilder vor dem geistigen Auge herauf oder sorgen für ein angenehmes Frösteln, wenn die Szene anders abschließen darf, als man eigentlich erwartet hat. Die Geschichten sind alle mehr oder weniger auf dem gleichen hohen Niveau, so dass es schwer ist, einen Favoriten herauszupicken, wenn man offen von Urban und Dark Fantasy, aber auch Steampunk ist.

    Mein Fazit:
    „Die Irrlichter“ erweist sich deshalb als Anthologie, die vor allem durch ihre Vielschichtigkeit punkten kann und das Thema in all seinen Facetten beleuchtet. Spannend, märchenhaft und natürlich gruslig geben die Autoren ihren geisterhaften Helden oder deren Jägern genug Stimme – um in den Bann zu schlagen, wenn man sich als Leser auf das Thema einlassen mag.

    Meine Wertung:
    4,5 von 5 Irrlichtern

  9. Cover des Buches Knastkinder (ISBN: 9783499214974)
    Rüdiger Bertram

    Knastkinder

     (12)
    Aktuelle Rezension von: kiki62
    Rüdiger Bertram: „Knastkinder“ -Das besondere Buch – Schonungslos, authentisch, schockierend Bibliographische Angaben: • erschienen 2009 im Rowohlt Taschenbuch Verlag • hier 3. Auflage vom März 2012 • umfasst 127 Seiten Zum Autor: Der Autor Rüdiger Bertram wurde 1967 in Ratingen geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte und Volkswirtschaft. Nach seinem Studium arbeitete er als freier Journalist, Kolumnist und Autor. Zahlreiche BBC-Tierfilme wurden von ihm ins Deutsche übersetzt. Als Kinderbuchautor wurde er durch seine Figur „Coolman“ bekannt. Inhalt in Kurzform: Jonathan kommt aus Berlin und ist 12 Jahre alt. Gemeinsam mit seinen Eltern verbringt er seine Ferien im Heimatland seines Vaters. Die Philippinen sind für den in Berlin aufgewachsenen Jonathan eine völlig fremde Welt. Eines Tages beschließt er, ohne seine Eltern auf Entdeckungstour durch Manila zu gehen. Dass das ein Fehler war, muss der Junge schon bald einsehen. Er verläuft sich und gerät in das Armenviertel der Stadt. Hier wird er von kriminellen Jugendlichen ausgeraubt und landet im berüchtigten Kinderknast von Manila. Obwohl er am Anfang fest daran glaubt, dass er schon am nächsten Tag von seinen Eltern dort herausgeholt wird, muss er sich gedulden. Er lernt es, sich in dieser für ihn fremden Welt anzupassen um zu überleben. Sehr schnell lernt er, dass selbst die Wärter in diesem Gefängnis korrupt sind und die Kinder ausnutzen. Jonathan ist der einzige unter den Kindern, der lesen und schreiben kann. Das nutzt er aus, um sich Geld zu verdienen. In seinem Inneren aber schmiedet er verschiedene Pläne, wie er endlich aus dem Knast herauskommen kann, da bei dem Überfall auch sein Pass gestohlen wurde. Doch immer wieder gelangt er mit seinen Plänen in einer Sackgasse. Hier je wieder in Freiheit zu kommen, scheint fast ausweglos für den Berliner. Es dauert nicht lange, bis Jonathan erkennt, dass er dieser Lage nur dann entfliehen kann, wenn er seine Sinne schärft und einen perfekten Plan greifbar hat. Und mit dieser neuen Einstellung gelingt es ihm nach vier Wochen endlich der Kinderhölle Manilas zu entkommen. Sprache und Themenumsetzung: Begonnen hatte alles mit einem Theaterstück, das nach seinem Erfolg einen Roman forderte. Schon das Cover des Buches beeindruckt den Leser. Man sieht Gefängnisgitterstäbe, dahinter Kinder mit kahl geschorenen Köpfen. Der Titel des Buches ist unterteilt in weiß und rot. Das rote Wort Kinder steht für den Blutverlust der Kinder, sei es das sogenannte Herzblut, das Blut der Seele als auch für den Verlust des Lebens, das in diesem Knast nicht viel gilt. Der kleine graue Button mit dem Vermerk „Das besondere Buch“ lässt darauf schließen, dass es sich um keinen gewöhnlichen Roman handelt. Das erfährt der Leser dann auch recht schnell. Obwohl fiktiv Handelnde basiert das Buch auf tatsächlichen Vorkommnissen auf den Philippinen. Kurze und sehr leicht verständliche Sätze erleichtern das Lesen. So ist dieses Buch für jugendliche Leser geeignet. Der Gebrauch bildhafter Ausdrücke lässt den Leser in das Geschehen eintauchen. Es scheint ganz so, als befindet er sich als Beobachter mitten im Geschehen. Unnötig füllende Ausuferungen und Beschönigungen bleiben außen vor. Schlag auf Schlag lässt der Autor die Geschehnisse passieren. Eine recht nüchterne Darstellung. Doch genau das ist es, was die Authentizität des Buches ausmacht. „Knastkinder“ ist kein Buch, das man zur Unterhaltung liest. Man wird geschockt, was in Teilen unserer Welt mit Kinder, die als höchstes Gut angesehen werden sollen, geschieht, welches Leben sie führen. Wird dem Leser doch einmal mehr klar, dass das, was wir meist als sehr selbstverständlich hinnehmen, für viele Kinder nicht zutrifft. Eigene Meinung und Wertung: „Knastkinder“ ist keine Lektüre, die man abends im Bett liest. Es ist die Verdeutlichung von Missständen auf unserem Planeten, die wir sehr gern in den Hintergrund unseres Lebens drängen. Sind wir es doch gewohnt in einer Spaßgesellschaft zu leben. Und in so eine Gesellschaft passen solche Bilder wie die hier geschilderten nicht hinein. Steht das Buch heute in vielen Bibliotheken, sollten die Verantwortlichen in unserer Bildungslandschaft doch in Erwägung ziehen, dieses Buch als Pflichtlektüre in den Lesekanon aufzunehmen, auch wenn es diesen so definiert nicht gibt. Gerade in der Oberstufe ist dieses Buch eine angemessene Lektüre. Beschweren sich denn nicht eine ganze Menge Menschen über „die Jugend von heute“? Wie sollen junge Menschen ein Umdenken lernen, wenn sie immer nur eine Spaß- und materialistische Gesellschaft vor Augen haben? Mit diesem Buch können die jungen Leser zu einer Auseinandersetzung mit ihrem Leben veranlasst werden, die dann im Vergleich zum Leben der Knastkinder gipfelt. Aber nicht nur für jugendliche Leser sind die „Knastkinder“ ein Leseerlebnis.
  10. Cover des Buches Das dunkle Netz der Rache: Kriminalroman (ISBN: 9783426416471)
    Julia Spencer-Fleming

    Das dunkle Netz der Rache: Kriminalroman

     (18)
    Aktuelle Rezension von: lovely_ann
    Eigentlich sollte die Pastorin Clare sich auf den Besuch des Bischofs vorbereiten. Stattdessen schließt sie sich einem Suchtrupp an, die auf der Suche ist nach der jungen, reichen Erbin Millie van der Hoeven ist. Die verschwand bei einem Spaziergang am Vorabend des Verkaufs ihres großen Waldgebietes, dass einem Holzkonzern mit Nutzungsrechten für eine Umweltorganisation übergeben wird. Als dann die Freundin von Millie verletzt im Wald gefunden wird, wird es auch ein Fall für die Polizei und die Ereignisse fangen an sich zu überschlagen: viele in der Stadt scheinen ein Interesse daran zu haben, dass der Vertrag nicht unterschrieben wird und Millies Verschwinden könnté damit zusammenhängen. Und nebenher müssen die Pastorin und der Polizeichef auch noch mit der inzwischen ausgesprochenen Zuneigung zueinander zurecht kommen. Der vierte Teil der Millers Kill Serie rund um die Pastorin Clare hat mich sehr überrascht. Im Gegensatz zu den vorherigen Krimis ist man hier als Leser nicht aus der Perspektive des unwissenden ermittelnden unterwegs, sondern bekommt die Geschehnisse in chronologischer Abfolge aus vielen Perspektiven mit. Die ganze Handlung beschränkt sich auf knapp 24 Stunden. Die Spannung, die sich daraus ergibt ist dieses Mal nicht das wer-wars? sondern das wohin-entwickelt-es-sich?. Und das ist ausgesprochen spannend. Das Beziehungsnetz ist sehr dicht und verwoben und viele Interessen stoßen aufeinander. Damit ist das ganze sehr komplex. Die Autorin hat es sehr detailverliebt ausgearbeitet und überlässt nichts dem Zufall. Sehr gut gefallen hat mir auch die chronologische Form und unvergleichlich spannend war der Showdown. Für mich persönlich war es einer der besten Romane der Autorin. Die Beziehung von Clare und Russ hat ja schon mit dem Ende des Vorgängerteils eine neue Wende genommen und entwickelt sich in diesem Teil auch noch ein wenig. Aber hier gelingt es der Autorin die Spannung auf den nächsten Teil aufrecht zu erhalten.
  11. Cover des Buches Die einarmige Tote (ISBN: B00K1WJ6CK)
    Sven Rübhagen

    Die einarmige Tote

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Im Tal der Eukalyptuswälder (ISBN: 9783404177530)
    Elizabeth Haran

    Im Tal der Eukalyptuswälder

     (5)
    Aktuelle Rezension von: lauravoneden

    Auf der Suche nach Strandlektüre bleibe ich oft bei Büchern hängen, die locker, leichte Geschichten versprechen und am besten auch schon ein sehr sommerliches Cover bieten. Daher bin ich ziemlich schnell auf ‚Im Tal der Eukalyptuswälder‘ gestoßen.

    Das Buch bietet genau die richtige Atmosphäre für entspannte Stunden am Strand. Wir begleiten unsere Hauptfigur Matilda, die noch recht naiv und ein wenig steif daherkommt, was vielleicht auch an der Zeit liegen mag, denn wir befinden uns im Jahre 1925. Matildas Ansichten sind für heutige Maßstäbe ein wenig altbacken und was damals schnell aufgestoßen ist, würde heute vielleicht kaum mehr für ein Schulterzucken sorgen. Dennoch war ich sehr schnell im Geschehen drin, denn die Welt von Matilda wurde sehr schön und eingehend beschrieben.

    ‚Im Tal der Eukalyptuswälder‘ ist mein erstes Buch der Autorin und ich fand ihren Schreibstil wirklich sehr angenehm zu lesen. Insgesamt gab es vielleicht ein paar kleine Längen im Buch und manche Dinge sind recht klischeehaft abgelaufen, aber dennoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten von der Story. Wer also eine locker, leichte Sommerstory sucht, der kann getrost zu diesem Buch greifen!

  13. Cover des Buches Verirren (ISBN: 9783499625183)
    Kathrin Passig

    Verirren

     (6)
    Aktuelle Rezension von: anneschuessler
    Während der Lektüre war ich vor allem dauertrauig, dass ich Kathrin Passig zur Zeit der Buchentstehung noch nicht kannte. Vielleicht war das aber auch ein Glück für Kathrin, denn so konnte ich sie damals nicht fortwährend mit Verirrungs- und Orientierungsanekdoten nerven.

    Kathrin Passig und Aleks Scholz haben hier einen Ratgeber zum professionellen und vor allem absichtlichen Verirren. Mit absichtlichem Verirrenkenne ich mich aus, wobei es bei mir strictly speaking immer eher zielloses Rumlaufen ist, das Verlaufen ergibt sich oder eben nicht. Das Buch zeigt die Vorteile des Verirrens auf, hilft Einsteigern bei den ersten Verirrungsversuchen, nimmt die Angst vorm Verirren, indem es Tipps zum Nicht-beim-Verirren-Sterben gibt und es werden Geschichten des Verirrens anderer Personen erzählt, bei denen man sowohl lernen kann, wie man es macht als auch wie man es besser nicht macht.

    Schon während des Lesens hatte ich die ganze Zeit Lust, mich mal ordentlich zu verirren und immerhin habe ich jetzt schon damit angefangen, jenseits des Bürgersteigs zu laufen und mich in der Gegend etwas aufmerksamer umzuschauen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich im Blog noch gar nicht die Geschichte erzählt habe, wie wir mal beim Wandern gescheitert sind und irgendwann ohne Handy, aber dafür bei aufziehendem Gewitter an einer Felswand hingen. Die Geschichte hätte ich auch Kathrin Passig damals erzählen können, aber das Buch wurde einfach zu früh geschrieben.
  14. Cover des Buches Sieben Tage voller Wunder (ISBN: B076DXWXCF)
    Dani Atkins

    Sieben Tage voller Wunder

     (16)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Also für die Geschichte, den Schreibstil und die ersten 6 Tage des Buches würde ich sofort 5 Sterne geben.  Für das Ende null. Ich bin wirklich fassungslos über das Ende. Ich will hier natürlich nichts verraten, aber für mich war es vollkommen unlogisch, schockierend und überflüssig. Bis dahin war ich wirklich begeistert. Frage mich ernsthaft, was dieses Ende soll. 

    Vielleicht hatte ich auch falsche Erwartungen, aber ich hatte eine Liebesgeschichte mit etwas Spannung erwartet und genau das habe ich auch bis auf das Ende bekommen. Sehr schade!!! 

    Ich habe mich entschieden trotzdem vier Sterne zu geben, weil 90% des Buches mir sehr gut gefallen haben. Auch Hannah und Logan fand ich großartig. Und als Paar sehr süß. Und unfassbar spannend wie sie den Absturz meistern. Nur der Schluss war leider mehr als enttäuschend.

  15. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks