Bücher mit dem Tag "verjährung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verjährung" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

     (2.809)
    Aktuelle Rezension von: skloane

    Chloe wohnt alleine in einer Erdgeschosswohnung in Newyork. Sie ist blond hübsch und in Ausbildung. Mit ihrem Freund Michael ist sie fürs Theater verabredet. Sie ist so in Eile und Stress damit sie nicht zu spät kommt hetzt sie sich ab nur um festzustellen das Michael wegen seiner Firma zu spät kommt. Frustriert fährt er sie nach Hause. Chloe möchte alleine sein und schickt ihn weg. Ein fataler Fehler.....der Clown lauert schon unterm Fenster 

    Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Es ist detailliert grausig beschrieben. Ich konnte mit Chloe mitfühlen. Es gibt auch ein paar aha Momente mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Autorin versteht es die Leser auf Spannung zu halten. Ich lese fitzek und cross Bücher bin also dadurch schon ziemlich abgehärtet.

  2. Cover des Buches Effi Briest (ISBN: 9783328110729)
    Theodor Fontane

    Effi Briest

     (1.815)
    Aktuelle Rezension von: SilvisKopfkino

    "Effi Briest" ist ein Klassiker der deutschen Literatur, der die Geschichte der jungen und lebensfrohen Effi Briest erzählt. Die ersten Seiten des Buches haben mich sofort in den Bann gezogen, Effis jugendlicher Charme und ihre Unbeschwertheit haben mich fasziniert und mitgerissen.

    Mit fortschreitender Handlung empfand ich das Buch jedoch als langatmig, da sich Fontane Zeit nimmt, um die gesellschaftlichen Konventionen und die zwischenmenschlichen Beziehungen detailliert darzustellen. Diese Passagen waren zwar informativ, konnten aber auch etwas die Spannung des Buches bremsen.

    Jedoch fand ich gegen Ende des Buches wieder zurück zur Geschichte und wurde erneut von Fontanes Schreibstil und der Entwicklung der Charaktere in den Bann gezogen. Besonders die Tiefe der Figuren und ihre komplexen Beziehungen haben mich beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.

    "Effi Briest" ist ein Buch, das in seiner Darstellung von gesellschaftlichen Normen, Moral und den Konsequenzen von jugendlichem Leichtsinn zum Nachdenken anregt. Es wirft Fragen auf über die Rolle der Frau in der damaligen Zeit und über die Auswirkungen von unterdrückten Gefühlen und unerfüllter Liebe.

  3. Cover des Buches Die Mauern von Porto (ISBN: 9783453441132)
    Mario Lima

    Die Mauern von Porto

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Inflorenzarin

    Nachdem ich Tod in Porto gelesen hatte, freute ich mich auf einen weiteren rasanten und temporeichen Krimi. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt, aber enttäuscht bin ich trotzdem nicht.

    Die ersten 120 Seiten empfand ich wie einen in die Länge gezogenen Prolog. Danach nahm der Roman an Fahrt auf. Spannend fand ich diesen Kriminalroman nicht, aber dafür sehr interessant, weil der Autor hier die Themen Cold-Case und Verjährung aufgreift. Mir war nicht bekannt, dass in Portugal ein Mord nach 15 Jahren verjährt. Das hielt ich zunächst für einen Witz.

    Nachdem also zwei Skelette in einem Dachstuhl geborgen worden, musste der Täter ja irgendwie gefasst werden. Da der Mord aber verjährt war, hat der Autor dem Mörder einfach einen weiteren Mord aufs Auge gedrückt, damit man ihn schnappen kann.

    Von der Logik und der Thematik her fand ich den Plot ganz ansprechend, aber mir ist auch aufgefallen, dass der Autor dazu neigt, die Damen der Schöpfung ein wenig zu idealisieren. Auch das Team als solches erscheint mir viel zu harmonisch, das wortlose Verstehen, diese grenzenlose dauernd mitschwingende Empathie für Opfer des Nelkenkrieges und das ständige miteinander Essen-gehen nervte mich irgendwann dann doch etwas und wollte auch nicht unbedingt zu einem Kriminalroman passen.

    Aber es hat sich trotzdem gelohnt, diesen Roman zu lesen, da der Autor viele nebensächliche Informationen einbaut, die darauf schließen, dass er sehr gut recherchiert. Spannend fand ich jetzt also nicht unbedingt den Fall als solches, sondern die Art, wie der Autor die Dinge miteinander kombiniert.

    Die Spannung fehl, weil ich als Leser*in besser informiert bin als die Kripo. Ich bin dem ermittelnden Team immer einen Schritt voraus. Das ist eher ent-spannend. Darum gibt es von mir 4 Sterne

  4. Cover des Buches Der Fall Collini - Filmausgabe (ISBN: 9783442718665)
    Ferdinand von Schirach

    Der Fall Collini - Filmausgabe

     (539)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Nachdem ich etliche Kurzgeschichten von Schirach gelesen hatte und ihn im Interview mit Amselm Kiefer zusammen gesehen hatte, wollte ich unbedingt einen Roman von ihm lesen um zu sehen wie er eine Geschichte nicht nur über ein paar Seiten entfaltet. Und ich wurde absout nicht enttäuscht. In der Fall Collini wird die Geschichte des imigrierten Italieners Fabrizio Collini erzählt. 

    "Was treibt einen Menschen, der sich ein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zu einem Mord?", dieser Frage geht das Werk nach, dabei ist es für mich nur die äußere Frage um der Geschichte zu folgen, die für mich eigentliche Frage ist, wer entscheidet über unser Recht und dessen Auslegung. Wie kann etwas was im einem Moment Recht ist, im nächsten nicht mehr Recht sein?  Viel mehr möchte ich zum Inhalt nicht sagen aus Angst mehr vom Inhalt wegzunehmen. Ich fand es sehr gut, dass der Rechtsanwalt Leinen sehr blass gezeichnet war, mit ihm gehen wir den Großteil durch die Geschichte. Dadurch bleibt mehr Raum, das gelesene selbst einzuordnen.

    Schirach ist für mich ein Meister der spannenden Wendungen, der ethischen und juristischen Fragen. Für mich sitzt in diesem Werk jeder Satz. Keiner ist zu viel, keiner zu wenig. Ich genieße diese scheinbare unemotionale Sprache, welche an mein eigenes Wertesystem anknüpft und dennoch die Weichen in bestimmte Richtungen legt. Für mich war es wirklich  unfassbar schade, dass dieses Werk so kurz ist. 


    P.S.: Nachdem ich den Trailer zum Film gesehen habe, möchte ich diesen nicht sehen, da er dramatischer scheint, als das Ausgangswerk, welches von dieser Ruhe, teilweise Unemotionalität lebt. Auch scheinen Motive die ich im Buch sehr spannend und passend bei bestimmten Figuren fand, auf andere übertragen, damit mehr Drive in die Geschichte kommt. Dabei macht die Ruhe für mich das Buch aus und vor allem die angedeuteten Leerstellen auf die die eigenen Gedanken und Erfahrungen gelegt werden können. 





  5. Cover des Buches Zu früh alt und zu spät weise? (ISBN: 9783453701502)
    Gordon Livingston

    Zu früh alt und zu spät weise?

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein Leuchtturm im sumpfigen Ratgebermeer ... und obendrein ein eleganter (weil schmaler) ist Gordon Livingstons "Zu früh alt und zu spät weise?" Der deutsche Verlag (Heyne) schätzt die Chancen der kleinen Gedankensammlung wohl richtig ein und präsentiert sie sicherheitshalber gleich als Taschenbuch, denn Livingstone ist kein lustiger Alterweininneuenschläuchenhändler wie z. B. und fast beliebig John C. Parkin, dessen Ratgeber "Fuck It!" sich problemlos auf einer Seite zusammenfassen lässt (und zwar Seite 247). Livingstone ist erstens weise, zweitens Psychiater und musste drittens das wohl Schlimmste erleben, was ein Mensch erleben kann, nämlich zwei seiner Kinder begraben. Dass er noch lebt, ist ein Wunder, dass er keinen billigen Trost kennt, ist keins. So ist sein Buch denn auch ganz und gar Gottlos, aber gerade deshalb dem Leben zugewandt. „30 unbequeme Wahrheiten, um aus dem Leben klug zu werden“ nennt das der Verlag im Untertitel, aber irgendwie muss man ja die Ratsuchenden an die Kasse kriegen, besonders die depressiven. Was Livingstone von denen hält, klingt eher deutlich als dezent an und durch, und so mancher Onkologe oder Schwerkrankenbehandler wird dazu laut nicken, wenn auch nur heimlich. (Ich gestatte mir dazu - ohne Namensnennung – aus Therapeutenkreisen zu zitieren: „Jede Depression ist eine Unverschämtheit allen Kranken gegenüber.“) Livingston ist freundlich, aber gnadenlos, und seine kurzen Kapitel halten, was die Überschriften versprechen - ausgewählt: Die meisten unserer Kindheitstraumen sind längst verjährt / Man ist, was man tut / Eltern können ihre Kinder nicht verändern, es sei denn, zum Schlechten / Vergeben ist nicht vergessen / Selbstbetrug bringt gar nichts / Nichts, was gut ist, geht schnell (Umkehrschluss zulässig). Aber nicht vergessen: Alles, was zählt, ist die Liebe. 240 klare Seiten. Nichts für die Abermillionen Ratsucher, die sich ohne ihre Vollmeise ganz allein fühlen würden, also garantiert kein Kandidat für die Bestsellerliste. Aber ein ganz feines Buch. (-> www.erzähler.net)
  6. Cover des Buches Die vergessene Tote (ISBN: 9783961482764)
    Thomas Kanger

    Die vergessene Tote

     (27)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    In diesem Buch sind alle handelnden Personen deprimiert. Entweder auf Grund der widrigen Lebensumstände, in denen sie sich befinden, auf Grund anderer, die ihnen böse wollen,  auf Grund ihrer eigenen inneren Verfassung oder einer Kombination der Faktoren. Auf die Dauer ist mir das auf die Nerven gegangen, zumal die Figuren dennoch irgendwie keine Tiefe haben.

    Die Geschichte selbst, nämlich der Versuch einer Polizeiinspektorin, ein Verbrechen kurz vor Ablauf der Verjährungsfrist noch einmal aufzurollen und aufzuklären, ist spannend, die Verkettung verschiedener Handlungsstränge jedoch manchmal ein bisschen an den Haaren herbeigezogen.

    Insgesamt ein solider, etwas fader Krimi, den man lesen kann, aber nicht lesen muss.

  7. Cover des Buches Radio Activity (ISBN: 9783406740930)
    Karin Kalisa

    Radio Activity

     (36)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Zu Anfang hat mich dieser Roman rund um Nora, verjährte Verbrechen und einen neuen Radiosender ziemlich begeistert. Kalisa hat eine stimmige Mischung geschaffen aus schweren Themen und einem irgendwie heimeligen Gefühl.

    Wir folgen Nora, die Hals über Kopf aus Amerika nach Deutschland zurückgereist ist, weil ihre Mutter im sterben liegt. Der Verlust bringt ihr Leben aus der Spur, Nora weiß kaum wohin mit Trauer, Einsamkeit und Wut. Zu den wenigem Menschen, mit denen sie noch Kontakt hat zählen Tom und Grischa. Spontan entwerfen die drei den Plan einen neuen Radiosender zu gründen und zu ihrem Erstaunen läuft das Projekt mit dem Namen "Tee und Teer" fabelhaft an. Doch Nora hat eigene Pläne und ihr Alleingang könnte das Herzensprojekt sabotieren.

    Die Freundschaft der drei und ihr Engagement für humanitäre Themen zusammen mit einer großen Heimatverbundenheit haben mir ausgesprochen gut gefallen. Der Musikmix des Senders, die thematische Ausrichtung, die Leidenschaft und die persönlichen Geschichten, die dahinterstecken haben den anderen großen Themen des Roman – Verlust und Missbrauch – etwas von ihrer Schwere genommen. Auch die Freundschaft untereinander gefiel mir. Tom und Grischa merken, dass mit Nora etwas nicht in Ordnung ist, dass sie aber nicht darüber sprechen will. Auch der Rückblick zu Nora und den letzten Gesprächen mit ihrer Mutter war berührend und wichtig.

    „ […] Ich glaube die Ritzer sind alle nur noch da, weil sie sich ritzen. Wenn sie sich nicht ritzen würden, wären sie weg. Würden auseinanderfallen. Diese Narbenlinien halten sie irgendwie zusammen. Wie Fäden.“
    „Wenn man sie lesen könnte, diese Linien – wie Wahrsager, du weißt schon...“, meinte Nora.
    „...dann würde man die Schande der Welt darin finden“, führte ihre Mutter den Satz zu Ende […].

    S. 213

    So weit so gut. Doch dann bog der Roman in eine Richtung ab, die mir weitaus weniger zugesagt hat. Das Radioprojekt scheint vergessen, ebenso wie Tom und Grischa. Dafür lernen wir einen neuen Charakter kennen, mit dem Nora von nun an „zusammenarbeitet“ und einen neuen Plan austüftelt. Gegen Ende wird dann noch aus der Perspektive von einer Gruppe alter Studienfreunde – nun alles Juristen oder Journalisten gehobenen alters – berichtet, bei der ich mich endgültig gefragt habe, wo ich denn nun gelandet bin.

    Ja, Kalisa spricht mit Verjährung und Missbrauch wichtige Themen an und findet zum Teil großartige Worte dafür, aber der Charme, den der Roman Anfangs für mich hatte, ging durch den harten Bruch verloren. Auch das Ende bleibt recht unbefriedigend und sprachlich bin ich ebenfalls hin- und hergerissen. Größtenteils ist „Radio Activity“ stimmungsvoll geschrieben und Kalisa findet meist die richtigen Worte. Hin und wieder gab es aber Sätze, die mich haben stolpern lassen und die ich zweimal lesen musste.

    Zum Teil ein berührender, einfühlsamer Roman mit Themen, die unbedingt angesprochen gehören und einem gekonnten Mix aus leicht und schwer. Leider hat er neben seinem Titelgebenden Plot auch mich auf dem Weg verloren. Trotzdem insgesamt ein gutes Buch, mit dem vor allem Nordlichter einen Versuch wagen sollten!

  8. Cover des Buches Das Brandhaus (ISBN: 9783869741659)
  9. Cover des Buches Schatten des Wahns (ISBN: 9783462300079)
    Christian v. Ditfurth

    Schatten des Wahns

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Ritja

    Christian von Ditfurth packt wieder alles in seinen Krimi. Vor allem ganz viel Geschichte und noch mehr verschachtelte Gedanken. Stachelmann muss den Tod seines Freundes Ossi verkraften. Freitod. Ausgerechnet Ossi. Er glaubt es nicht und begibt sich auf Spurensuche. Dabei entdeckt er einen alten Fall aus ihrer gemeinsamen Zeit in Heidelberg. Dort angekommen, werden die schlafenden Geister wieder geweckt und Erinnerungen werden wach.

    Ich habe Stachelmann gern nach Heidelberg begleitet, eine Stadt, die ich kenne und so konnte ich mit ihm durch die Straßen laufen und hatte direkt ein Bild vor den Augen.Von Ditfurth lässt die Revoluzzer aus den Siebzigern wieder aufleben und zeigt, was aus ihnen geworden ist. Viele haben ein dunkles Geheimnis, welche nun durch die Recherchen von Stachelmann ans Licht gezogen werden. Es gibt viele Bezugspunkte zur deutschen Geschichte. Viele Details und Informationen verarbeitet Ditfurth in diesem Fall, fast ist es ein kleines Geschichtsbuch. 

    Manchmal verliert sich Stachelmann in seinen Gedanken und wird etwas langsam, aber er schafft es immer wieder aus diesem Tief heraus. Es ist ein eher ruhiger Krimi (auch wenn es Tote gibt), der auf eine knifflige Suche nach Daten, Fakten und Zahlen setzt, statt auf wilde Polizeijagden.

    Der vierte Fall kann kommen.

  10. Cover des Buches Der Fall Collini (ISBN: 9783869523545)
    Ferdinand von Schirach

    Der Fall Collini

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Sehr spannende Geschichte mit einer tiefgründigen Wende! Zwischendrin ist es mal etwas langatmig, dafür wird das Ende nochmal sehr aufreibend und spannend! Das Ende hat eine sehr schöne Wendung genommen.

    Schreibstil: 9/10

    Charaktere: 10/10

    Story: 10/10

    Cover: 8/10

    Besonderheit: spektakulärer PlotTwist

  11. Cover des Buches Des Teufels Mühle (ISBN: 9783942822596)
  12. Cover des Buches Der betende Engel (ISBN: 9783360501066)
  13. Cover des Buches Der Mann im Park (ISBN: 9783453418059)
    Pontus Ljunghill

    Der Mann im Park

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Hollysmum
    1953: John Stiernas letzter Arbeitstag vor der Pension. Er blickt zurück auf ein langes Arbeitsleben als Kommissar der Stockholmer Polizei die ihn letztendlich ins Kriminalmuseum geführt hat. Doch es gibt einen Fall der ihn auch nach fast 25 Jahren nicht loslässt: der Mord an der 8jährigen Ingrid Bengtsson 1928. Den Mörder konnte er nie fassen. So oft war er dicht davor. Um endgültig mit dem Fall und seinem Arbeitsleben abzuschließen zieht sich Stierna auf die Insel Visby zurück. Dort arbeitet er den Fall mit einem Journalisten auf.

    Dieser Thriller ist in verschiedene Jahre unterteilt. Man lernt den Pensionär John Stierna kennen der immernoch diesen einen Fall nicht los wird. Durch seine Aufarbeitung Mithilfe des Journalisten begleiten wir den jungen Stierna bei seinen Ermittlungen,seiner verzweifelten Suche nach dem Mörder der kleinen Ingrid und wie dadurch langsam aber sicher seine Ehe in die Brüche geht.
    Sehr gefallen hat mir dieser gesamte Blick über die jahrelangen Ermittlungen,wie sehr sich Stierna jahrzehntelang mit diesem Fall beschäftigt und wie sehr es ihn selbst und auch sein Privatleben beeinflusst.
    Spannend ist der Thriller dazu und das Ende völlig überraschend!
  14. Cover des Buches Die brennende Frau (ISBN: 9783733784720)
    Danela Pietrek

    Die brennende Frau

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Kaoskoch
    Aus dem Verlagstext: „Dreißig Jahre hat Richard in Brasilien auf diesen Moment gewartet. Jetzt ist der Mord, der ihm angelastet wurde, verjährt. Ein Mord, den er nicht begangen hat. Richard will endlich die Wahrheit ans Licht bringen und zurück in die Öffentlichkeit treten. Denn in Gedanken war er immer bei ihnen: Bei den Menschen, die ihn beschuldigten. Bei den Menschen, die er liebte. Bei Helene, der brennenden Frau.“

    Die in Hamburg lebende Autorin und TV-Produzentin (zum Beispiel der Kieler „Tatorte“) Danela Pietrek legt mit dem Buch „Die brennende Frau“ ihren zweiten bei books2read erschienen Krimi vor, den ich für Blogg dein Buch rezensieren durfte. Vielen Dank für diese Möglichkeit!

    Die Geschichte, die sich hinter dem Titel verbirgt, setzt sich wie ein Mosaik, wie ein Flickenteppich zusammen. Jeder aus Richards Umfeld trägt etwas aus seiner Perspektive dazu bei. Nur der Leser hat am Schluss ein Gesamtbild – vielleicht ... Das Ende ist jedenfalls überraschend.

    Wir begegnen Richard, seiner Frau Helene, die eine geradezu magische Verbindung zu Feuer hat, ihrer Tochter, seinem Bruder und dessen Frau mit ihrem Sohn, Richards Geliebter Tosca und ihrer italienischen Familie. Sie alle fällten vor Jahren Entscheidungen, die sie immer wieder einholen, die sie auf ihnen unbekannte Weise miteinander verbinden.

    Mord und Totschlag, Nervenkitzel und Gänsehaut wird die geneigte Leserin vergeblich in Pietreks Buch suchen. Für Spannung sorgt hier das Leben selbst: Welche Konsequenzen haben die Entscheidungen, die wir, manchmal in Sekundenbruchteilen treffen (müssen), für uns und unsere Mitmenschen? Ist es richtig, zu schweigen, um einen geliebten Menschen zu schützen? Oder ist schonungslose Offenheit die richtige Wahl?  

    Mit 12 Kapitel auf 145 Seiten ist „Die brennende Frau“ ein eher kurzer Krimi, bei dem die Handlung aber nicht zu kurz kommt. Pietrek weiß die Worte gut zu wählen und zu setzen, so dass das Lesen Spaß macht. Nach jedem Kapitel ergeben sich neue Möglichkeiten, wie der schicksalhafte Abend, der Richard zur Flucht nach Brasilien trieb, abgelaufen sein könnte.

    Wer sich auf eine Geschichten mit vielen Protagonisten einlassen kann, wer sich darauf einlassen kann, auch mal das Gefühl zu haben, den Faden verloren zu haben, wird am Ende mit einer melancholisch-dramatischen Geschichte belohnt – und der Erkenntnis, dass manchmal Schicksale enger miteinander verwoben sind, als es auf den ersten Blick scheint.
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