Bücher mit dem Tag "verklemmtheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verklemmtheit" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.350)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.331)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Ich fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.

  3. Cover des Buches Am Strand (ISBN: 9783257600261)
    Ian McEwan

    Am Strand

     (319)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich hatte "Am Strand" erst vor drei oder vier Jahren gelesen und entschied mich spontan für einen zweiten Durchgang. Mir hatte das Buch damals schon gefallen, weil McEwan es einfach beherrscht, tief in die Psyche seiner Figuren einzudringen. Sein Schreibstil ist ein gepflegter, er weiss sich auszudrücken, sein Wortschatz bildet einen angenehmen Fluss, ist bildkräftig und umfangreich, schafft Atmosphäre, wobei sich alles so selbstverständlich anhört, dass man sich fragen kann, wie es denn möglich ist, solch wohlklingende Töne anklingen zu lassen. McEwan will nicht angeben mit seiner Fabulierkunst, spielt nicht mit Worten, ohne demonstratives Schreibgehabe legt er Psyche, Charakter und Aussehen seiner Figuren offen. Ich bewundere Menschen mit einem ausgeprägten Sinn für innere Prozesse, diese auch noch in eine literarische Form zu bringen, ist schon bemerkenswert. Eine Buchbesprechung in einer Zeitung besagt, Ian McEwan sei kein Schriftsteller im eigentlichen Sinn, sondern eher Soziologe, der Romane schreibt.


    Die Geschichte ist in den frühen Sechzigerjahren angesiedelt. Edward Mayhew stammt aus einfachen Familienverhältnissen. Mit seinen beiden Geschwistern, Zwillingsmädchen, wächst er auf dem Land in der Nähe von Oxford auf. Mit vierzehn erfährt er von seinem Vater, dass die Mutter seit einem tragischen Unfall hirngeschädigt ist – was Eward zwar schon lange aufgrund ihres merkwürdigen Verhaltens beobachtet, sich aber nie deutlich ins Bewusstsein gerufen hat. Für ihn ist sie eben so. Alle spielen die Tragödie mit, der Vater, der als Lehrer arbeitet, sorgt aufopfernd für die ganze Familie. Die offenen Worte seines Vaters lösen in Edward etwas aus, verschaffen ihm Zugang zu seinem eigenen innerstes Wesen. Edward nabelt sich ab, zieht nach London, um Geschichte zu studieren, er möchte später Geschichtsbücher schreiben.


    Florence Ponting hingegen wächst in wohlhabenden, spiessigen Verhältnissen auf. Ihre Mutter doziert an der Oxford Universität Philosophie, ihr Vater ist Unternehmer. Eine Villa viktorianischen Stils auf grossem Anwesen mit Tennisplatz und Grünanlagen ist ihr Zuhause. Florence studiert Musik, spielt Violine und möchte mit ihrem Ensemble eines Tages gross herauskommen. Dass sie als Kind von ihrem Vater sexuell missbraucht worden ist, wird nicht ausgesprochen, nur angedeutet. Ihr Vater hat sie früher auf seinen Schiffsfahrten mitgenommen, wo sie gemeinsam in der Kajüte übernachteten und Florence sich an ihre Nacktheit erinnern kann. Ebenso ihre Bemerkung am Ende des Buches, sie könne ja ihre Mutter umbringen und ihren Vater heiraten, scheint ein deutliches Indiz dafür zu sein.


    Das ungleiche Paar lernt sich auf einer politischen Veranstaltung kennen. Sie verlieben sich und sind knapp ein Jahr zusammen, ehe sie heiraten. Während dieser Zeit, beide haben ihr Studium bereits abgeschlossen, arbeitet Edward mal in der Firma von Florences Vater, dann springt er für einen verhinderten Gärtner auf ihrem Anwesen ein. Ihrer aufrichtigen Liebe steht nichts im Wege, die körperliche Vereinigung steht ihnen allerdings noch bevor, die sogenannte Eheschliessung, wie es in jener prüden Zeit, in der nicht offen über Sex gesprochen wurde, heisst. In der bevorstehenden Hochzeitsnacht in einem Hotel in Dorset, am Chesil Beach - hier beginnt die Geschichte - soll sich das ändern. Florence, der jedes körperliche Zugeständnis Mut kostet, sieht eine schier unüberwindbare Hürde vor sich, Edward hingegen ein lange ersehntes Ventil, denn er musste lange Zeit geduldig sein und kann sich kaum mehr zurückhalten. Es kommt zu einem peinlichen Zwischenfall, woraufhin Florence fluchtartig die gemeinsame Hochzeitssuite verlässt und den Strand aufsucht.


    Der Aufbau des Romans scheint mir sehr gelungen. In fünf Kapiteln ordnet der Autor die sich abspielende Tragödie des frisch vermählten Paares und reichert sie mit Rückblicken in die Jugendzeit und Kindheitsjahre der beiden Protagonisten an. Diese Rückblicke kamen mir bei der ersten Lektüre etwas lang vor - vielleicht auch deshalb, weil ich nicht gerne aus der knisternden, erotischen, aber auch peinlichen Atmosphäre im Hotelzimmer herausgenommen werden wollte. Es gibt Stimmen, die diese Rückblicke als soziologischen Ballast empfinden, sie sollen dem Moment Poesie und Stimmung rauben. Für mich wirken sie jedoch bereichernd, informativ und runden das Gesamtbild ab. Die in die Handlung eingeflochtenen politischen Exkurse und Anmerkungen bringen die Vermutung nahe, der Autor möge hier auf politische Strömungen und Wendungen eines England der Sechzigerjahre hindeuten.


    Wie dem auch sein, McEwan nimmt sich Zeit für Stimmungen, Befindlichkeiten, Regungen und Interpretationen seiner Protagonisten; diese machen den Roman aus, dieser eine misslungene Moment, in dem die beiden sich körperlich näherkommen wollen. Dabei wechselt er die Perspektiven, erzählt einmal aus der Sicht von Edward, dann von Florence, und dazwischen werden immer wieder Schilderungen aus der Vogelschau des allwissenden Erzählers eingestreut, der auch schon die Zukunft kennt. Schon bald merkt der Leser, dass das, was da kommen mag, nicht gut enden wird, dass die herannahende Hochzeitsnacht nur scheitern kann.


    Zum Scheitern verurteilt ist die sexuelle Annäherung von Florence und Edward aber nicht deswegen, weil sie Gefangene ihrer prüden Zeit sind, auch nicht aufgrund mangelnder Aufklärung, sondern weil sich die beiden mit ihren Problemen und vermeintlichem Verständnis des anderen in Schweigen hüllen. So entstehen Missdeutungen. Was über den anderen jeweils sinniert wird, erscheint für denjegen, der die Situation oder Befindlichkeit des anderen deutet, zwar folgerichtig, entspricht aber nicht der Realität. Auf eindrückliche Weise zeigt McEwan auf, was passieren kann, wenn nicht offen über das geredet wird, was einen bewegt, bedrückt und hemmt, so dass der andere im Dunkeln tappt und mit seinen Problemen ebenfalls allein gelassen bleibt. Auf der Rückseite des Buches steht: "Am Strand ist nicht nur eine Geschichte über Gefühle, die von Konventionen in Schach gehalten werden, sondern zeigt ausserdem auf beeindruckende Weise, wie man einander schreckliche Wunden zufügen und sich der Lauf eines ganzen Lebens verändern kann – durch Nichtstun."


    Das Buch verliert nicht an Spannung oder Aussagekraft, wenn der Leser bereits den Ausgang der Geschichte kennt. Die Begegnung am Strand im Schlusskapitel soll den Schlamassel klären, wirft aber nur mehr Oel ins Feuer, da die Aussprache zu einem offenen Schlagabtausch verkommt. Den beiden platzt förmlich der Kragen, Dinge werden ausgesprochen, die nicht oder schon lange hätten ausgesprochen werden sollen. Florences Hilferuf wird von Edward nicht erhört, er lässt sie fortziehen und geht ihr nicht hinterher. Eine lebensverändernde Entscheidung – oder eben Nichtstun, wie er vierzig Jahre später in Revue passierenden Gedanken über sein ereignisloses Leben schlussfolgert. Nie sei er wieder einem Menschen begegnet, der es an Ernsthaftigkeit mit Florence aufnehmen konnte.


    Das Buch wurde mit dem Titel "On Chesil Beach" verfilmt und kam 2018 in die deutschsprachigen Kinos. Das Drehbuch hierzu stammte ebenfalls von Ian McEwan. Im Film sollen sich Edward und Florence später bei einem Konzert wiedersehen, er im Zuschauersaal, sie auf der Bühne. Im Buch bleibt Florence Erinnerung.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/am-strand 



  4. Cover des Buches Dr. Sex (ISBN: 9783446243880)
    T. C. Boyle

    Dr. Sex

     (153)
    Aktuelle Rezension von: GreenTea
    Sex sells, daran hat sich auch in unserer heutigen, aufgeklärt wirkenden Zeit nichts geändert. Welche Revolution und welches Aufsehen Dr. Alfred Kinsey mit seinen Forschungen über das sexuelle Verhalten von Mann und Frau im prüden Amerika der vierziger und fünfziger Jahre ausgelöst haben mag, das kann man sich heute wohl kaum mehr vorstellen. Boyles Erzählung ist frei erfunden, dennoch basiert sie auf einer wahren Begebenheit.


    T. C. Boyle erzählt in "Dr. Sex" (der amerikanische Titel lautet "The Inner Circle") von Professor Alfred Kinsey, genannt Prok, einem Zoologen, der sich der Erforschung des sexuellen Verhaltens des Menschen verschrieben hat. Die Geschichte wird im Rückblick von John Milk, Proks Mitarbeiter der ersten Stunde und engem Vertrauten, erzählt und entwickelt einen Sog, dem man sich nur mehr schwer entziehen kann. 

    Zum Inhalt: Professor Kinsey, erfahrener Zoologe, und seine wenigen Mitarbeiter, die er den Inneren Kreis (seiner Vertrauten) nennt, reisen durch ganz Amerika auf der Jagd nach empirischen Daten zum Sexualverhalten der Amerikaner. Durch persönliche, schematisch ablaufende Interviews mit den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen will Prok größtmögliche Empirie erreichen, um Forschungsbände zum Sexualverhalten des Menschen zu veröffentlichen - ein bisher einzigartiges Unterfangen! Was im Stillen beginnt und sich relativ unbemerkt von der Öffentlichkeit abspielt, erregt mit dem Fortgang der Erzählung immer weiter das öffentliche Interesse und auch einige Empörung. 
    Kinseys verbissener Arbeitseifer, seine für die Zeit untypische sexuell liberale Einstellung, seine Überzeugungskraft und patriarchalische Art bieten viel Konfliktpotenzial in der Erzählung. Denn Proks Einstellung, alles vom Privatleben bis hin zur eigenen Gefühlswelt der Arbeit und dem Forschungsprojekt unterzuordnen sowie eine "unprüde" Einstellung zur eigenen Sexualität, verlangt er auch von seinen Mitarbeitern. Nicht zuletzt Iris, John Milks Frau, leidet sehr unter diesem Umstand und die Familienidylle wird mehr als einmal hart auf die Probe gestellt. Die Erzählung spitzt sich immer weiter zu und der Leser ahnt schon nach kurzer Zeit, dass sie nicht gut ausgehen kann ...

    Fazit: Eine sehr kluge Erzählung, die der Frage nachgeht, ob wir Menschen wirklich nur rein triebgesteuerte Lebewesen sind oder ob wir uns nicht doch durch mehr auszeichnen: durch unsere Gefühle und Empfindungen, wie Liebe, Eifersucht und Schmerz! Kann man Sex und Liebe voneinander trennen? Wie weit kann und darf man gehen? 
    Boyle versteht es sehr gut, einzigartige Figuren zu erschaffen, die er mit viel Liebe zum Detail, geschmackvoll und sehr scharfsinnig zeichnet. Ich habe "Dr. Sex" sehr gern gelesen, denn die Erzählung nimmt schnell Fahrt auf und bleibt bis zum Schluss spannend! Leseempfehlung!        
  5. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  6. Cover des Buches Der heilige Schein (ISBN: 9783548376813)
    David Berger

    Der heilige Schein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Interessant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken
  7. Cover des Buches Fight Club (ISBN: 9781448114955)
    Chuck Palahniuk

    Fight Club

     (98)
    Aktuelle Rezension von: wortjongleur

     

    Eigentlich habe ich „Fight Club“ nur in Angriff genommen, weil es zu den Büchern gehört, die man kennen sollte und die großen Wirbel verursacht hatten. Ich zögerte deshalb mit dem Lesen, weil mir die Thematik natürlich bekannt war und ich einige Filmszenen gesehen hatte. Das alles ließ mich denken, das Buch sei nicht unbedingt was für mich.


    Ich habe einige Seiten gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, mit dem Gedankenfluss klar zu kommen und dem damit verbundenen Hin- und Herspringen. Es dauerte auch ein wenig, bis mir klar wurde, dass nur die Dialoge der anderen Personen in Anführungszeichen gesetzt sind, nicht aber die des Protagonisten, sodass es dem Leser überlassen ist, was er als gesprochene Antwort und was er als gedachte Antwort empfindet. Die intensiven Bilder, die so lässig formulierte Dramatik und die fesselnde Entwicklung konnten mich schlussendlich aber wirklich packen. Palahniuk hat eine spezielle Erzählweise, springt manchmal mitten in eine neue Szene hinein, schafft es aber immer den Leser mitzunehmen und ihm zum richtigen Zeitpunkt Erklärungen zu liefern. Seine Art eine Geschichte aufzubauen und zu präsentieren, ist wirklich besonders. Als Leser muss man seine Komfortzone verlassen, nicht nur was den Schreibstil, sondern natürlich auch was die Bilder angeht, die man vielleicht lieber nicht im Kopf gehabt hätte. Aber gerade, dass er mich als eher untypischen Leser dieser Art Geschichten fesseln und mitnehmen konnte, zeugt meiner Meinung nach von seinem Können.


    Wie der Autor im Nachwort erzählt, ging es ihm gar nicht so sehr um die Fight Clubs, sondern darum, was die Männer antreibt, zu ihnen zu gehen. Wie sie sich unbedeutend und ohne jeglichen Einfluss auf die Welt fühlen, was das Arbeitsleben mit ihnen macht, die Problematik der vorhandenen / nicht vorhandenen Vaterfiguren, der Wunsch ihre aalglatte, nichts-aussagende Oberfläche zu zerstören, das immer größer werdende Bedürfnis eine Aussage in dieser Welt zu machen. Die Rezeptionsgeschichte des Buches scheint auch sehr interessant zu sein; davon erzählt Palahniuk ebenfalls in meiner Ausgabe.

     
    Die spätere Entwicklung der Geschichte habe ich erst dann „kommen sehen“ als die Hinweise dem Leser unübersehbar gegeben werden. Dadurch hatte sie für mich einen wirklichen Aha-Effekt und dass vieles dadurch erst so richtig Sinn ergab. Aber natürlich sind auch Fragen entstanden, die mich dazu brachten zu manchen Szenen zurückzublättern und erst jetzt die Hinweise zu entdecken, die eigentlich schon immer da waren. Wenn ein Autor das schafft, hat er immer meinen Respekt sicher. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man im Vorhinein nicht durch Klappentexte oder ähnliches gespoilert wurde, aber bei meiner Ausgabe war das zum Glück nicht der Fall. Ich habe aber jetzt gesehen, dass manche Zusammenfassungen das eigentlich Interessante am Buch leider schon verraten.


    Alles in allem ein toll geschriebenes Buch, eine beklemmende und spannende Geschichte und ein wirklich interessanter Autor!

  8. Cover des Buches Der letzte Mad Man (ISBN: 9783833307690)
    Jerry della Femina

    Der letzte Mad Man

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Della Femina ist ein Insider der Werbebranche und berät die Serie "Mad men", die von einer Werbeagentur in den 60ern berichtet und wie sich damals die USA und die Wirtschaft verändert haben. Im Vergleich zu der Beschreibung auf der Rückseite des Buches wird viel über die Arbeit in Werbeagenturen, den Umgang mit Großkunden und dem ständigen Auf-dem-Sprung-sein zu einer anderen Agentur berichtet, aber immer interessant und ironisch gebrochen. Ein leicht verdaulicher Schmöker.
  9. Cover des Buches Am Strand (ISBN: 9783257801569)
    Ian McEwan

    Am Strand

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Die Geschichte ist einerseits ganz banal. Andererseits ist sie unglaublich berührend. Eigentlich geht es nur um die wenigen Stunden des jungen Paares nach der Hochzeit, aber dennoch wird das gesamte Leben von Florence und Edward erzählt.
    Ian McEwan ist ein Meister der Erzählkunst. Jan Josef Liefers ist einer der besten Vorleser, die ich je gehört habe. Kein Wunder, dass ich das Hörbuch fast in einem Rutsch gehört habe und nach dieser Achterbahn der Gefühle, der Verfolgung absurd-wilder Gedankengänge und dem Lauschen dieser wunderbaren Samtstimme regelrecht erschöpft bin.
  10. Cover des Buches Pornostar (ISBN: 9783453675049)
    Jenna Jameson

    Pornostar

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    JottJott das Pornogenie: Jenna ist die bekannteste Pornodarstellerin der Welt und berichtet ausführlich aus ihrem Leben und schildert ihren Lebensweg. Zum Vorschein kommt eine überraschend sympathische und zielstrebige junge Frau: Jenna berichtet von den Schwächephasen in ihrem Leben (der frühe Verlust der Mutter, ein furchtbares Vergewaltigungtrauma und ein Totalabsturz als Crystal-Meth-Zombie), von falschen Freunden und ihrem Aufstieg zum Aushängeschild einer Milliarden-Branche. Ein ehrliches Buch über eine charismatische junge Frau.
  11. Cover des Buches Ortsgespräch (ISBN: 9783453405332)
    Florian Illies

    Ortsgespräch

     (43)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Vom Autor von "Geneneration Golf" liegt nun eine humorvolle Homage an seine Heimat vor, ein kleiner Ort namens Schlitz in der deuteschen Provinz.

    Das Buch ist weder spannend noch hat es eine Handlung, ab er es ist witzig und liebevoll geschrieben, sodass das Lesen Spaß macht. Man kann es auch immer wieder weglegen und bei Gelegenheit wieder ein Stückchen weiterlesen, da einzelne Anekdoten aneinander gereiht sind und es keinen Handlungsstrang gibt. Vieles erkennt man wieder oder denkt," ja, genauso isses" oder fühlt sich in seinem Klischee von der Provinz bestätigt. Das Buch plätschert seicht dahin, ohne viel Tiefgang, ist aber mal ganz nett für zwischendurch und man muß oft schmunzeln. Es ist nicht zum Brüllen komisch, aber man muß doch ab und zu lächeln.

    Hier eine kleine Kostprobe S. 190. Es geht um einen Toaster, bei dem man die Runterdrücktaste mit einem Gummiband an derm Tisch befestigt hat, da sie sonst nicht unten bleibt, anstatt einen neuen zu kaufen : " Leider wird man allzuoft an den Toaster und das Gummiband erst wieder durch den irritierenden Satz : "Es riecht hier so komisch." erinnert.

  12. Cover des Buches Kinsey (ISBN: 9783453600171)
    Bill Condon

    Kinsey

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zu der Filmbiographie um den viel zu unbekannten Sexualrevolutionär Kinsey: Ob man ihn wirklich als "zweiten Darwin" bezeichnen kann, sei dahingestellt, auf jeden Fall hat Professor K. das Leben aller Menschen verändert, indem er den Schleier gelüftet hat, der von Moralpredigern auf die Sexualität gelegt wurde. Endlich erkannte man, daß es nicht "nur" hetero- oder " nur" homosexuelle Menschen gab, sondern daß die menschliche Sexualität so vielgestaltig war wie die Menschen selbst und daß eine Kriminalisierung von bestimmten Handlungsweisen als verboten oder krankhaft nichts an deren Natürlichkeit änderte. Das Buch bietet hingegen nur einen kurzen Einblick auf eine vielschichtige Persönlichkeit, ansonsten sind nur Urteile Dritter vorhanden.
  13. Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783898134798)
    Elfriede Jelinek

    Die Klavierspielerin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie
    Ich hatte dummerweise vorher nicht dei Amazonrezensionen zu diesem Hörbuch gelesen, sonst wäre mir diese wirklich schreckliche Erfahrung erspart geblieben. Ich versuche eigentlich jedem Hörbuch und jedem Sprecher zumindeist die Chance zu geben, mich auf der ersten CD zu überzeugen. Hier habe ich nach gerade mal 15 Minuten entnervt die CD aus dem Spieler genommen und sie komplett weggepackt. Das ist nicht auszuhalten. Klopfgeräusche, seltsames irgendwie stöhnendes Seufzen, dazwischen immer wieder Stille. Keine Ahnung, ob das nun besonders künstlerisch oder intellektuell anspruchsvoll sein soll, ich war genervt. Durch Vorspulen habe ich festgestellt, daß die gesamte erste CD so unhörbar ist und auf alles weitere verzichtet. Man kann dem Text nicht folgen, das Klopfen war laut und löste bei mir fast schon Kopfschmerzen aus. FAZIT: UNHÖRBAR!
  14. Cover des Buches Wie die Karnickel (ISBN: 9783499236105)
    Ralf König

    Wie die Karnickel

     (14)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Im Snooker gilt: "Whatever you do, never touch the blue." Für Beziehungen gilt: Sage niemals zu deiner Frau Strapse würden ihr nicht stehen! Niemals. Egal wie sie dazu steht, auch nicht rein hypothetisch. Never ever !

    Überraschenderweise setzt  sich Ralf König im Comic "Wie die Karnickel" mit dem Thema Sex/ Liebe auseinander. Da wird hinterfragt und ausgelotet was doch verstandesmässig gar nicht zu fassen ist.
    Mädels sollten vorgewarnt sein. Er kann das nur aus männlicher Sicht und da ist es egal ob hetero oder homo. Groß muss es sein. Think Big sozusagen.
    Er beleuchtet die Chose recht einseitig , aber das sei ihm verziehen. Nur durch Feldstudien ist das geistige weibliche Innenleben nicht zu erschließen.
    König ist und bleibt für mich der Meister der knollennasigen Beziehungsdramolette. Versaut und urkomisch. Aber mit Niveau. Seine Charakterskizzen sind erstklassig und auch die Details stimmen. Wenn zum Beispiel im Fernsehen des einsam und unglücklich zappenden Hetero Protagonisten eine Tierdoku über die "Steppenschnepfe" kommt.
    Da fließt locker noch ein wenig Bildung rüber. Zusätzlich zum Amüsement und zum neuen Gesprächsstoff.
    Schad ja nix.



  15. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
  16. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks