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6 Bücher
- Osiel Gouneo
Black Romeo
(6)Aktuelle Rezension von: EvyHeartBiografien von Künstler:innen finde ich interessant, auch wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass nur wenige ein wirklich stimmiges Bild von sich zeichnen können. Auch Osiel Gouneo, der hier mit Thilo Komma-Pöllath zusammenarbeitete, schafft das nicht. Es gibt Aspekte, über die man gut nachdenken kann, aber ich habe kein Gefühl für die Person dahinter bekommen.
Worum geht es?
Osiel Gouneo wuchs in Kuba als Nachfahre ehemaliger Sklav:innen auf, was seine Familiengeschichte prägte. Später ging er ins Norwegische Nationalbalett, landete schließlich an der Bayrischen Staatsoper. Eine wichtige Rolle im Buch spielen seine Kindheit und die Beziehung zu den Eltern, einschließlich dem Wandel vom trotzigen Kind zum disziplinierten Schüler. Außerdem Rassismus, seine Verletzungen, der finanzielle Druck im Ballett und die Verflechtungen von Politik und Ballett sowie neue Wege des Balletts.
Wie gefiel mir das Buch?
Im ersten Fünftel geht es um Osiels Familiengeschichte, die eher tragisch ist. Die Erfahrungen seiner Vorfahren prägten ihn. Das macht das Buch im ersten Teil eher düster. Später liest man, wie sich die Eltern trennten, er sich aber trotzdem geliebt und geborgen fühlte. Erst das Ballett-Internat, auf das ging, bricht die Beziehung auf, glücklich ist er trotzdem. Das Buch schlägt den Bogen zur Familie am Ende wieder in Form eines Baumes, der im Innenhof steht. In der Mitte liest man viel Biografisches, bevor das Buch im letzten Drittel gesellschaftskritischer wird. Die Schwerpunkte dort sind Politik, Rassismus, Erneuerung des (klassischen) Baletts. Aus diesem Teil habe ich viel mitnehmen können, besonders, wenn es um Choreografen geht.
Was mir gefehlt hat, sind die Mechanismen des Balettbetriebs, die nur angerissen werden. Beispielsweise erlitt Osiel zweimal einen Ermüdungsbruch, ohne, dass es jemandem aufgefallen ist. Dass in einer Welt, die stark auf Körper und Ausdruck fixiert ist, nicht auffällt, wenn Künstler:innen unter Schmerzmitteln auftreten, verwundert mich. Außerdem wurde mir nicht klar, warum Balletttänzer:innen auf Gala-Auftritte angewiesen sind. Vieles im Buch hätte ich mit etwas mehr Hintergrundwissen besser verstanden. Und obwohl Osiel seine Auffassung von Kunst darlegt, waren die Passagen zu kurz, um ein Gefühl für den Künstler zu bekommen. Auf mich wirkte das Buch oft, als hätte man aus (sehr ausführlichen) Interviews versucht, ein Buch zu basteln. Allerdings verstehe ich, dass ein Tänzer kein Autor ist und auch als öffentliche Person Grenzen hat, Dinge, über die er/sie nicht sprechen will.
Osiel ist ein Mensch mit Prinzipien, der, aus meiner Sicht, manchmal in seiner Blase lebt.
Beispielsweise kritisiert er zu flache (künstlerische) Hierarchien in Balettcompanies. Es war für ihn beim Norwegischen Nationalballett eine Umgewöhnung, dass Solotänzer:innen Rollen in der "Menge" tanzen, und umgekehrt Tänzer:innen aus der "Menge" auch Solorollen übernehmen. Er drückt das nett aus, es wirkt aber wie eine Kritik.
Wenn es um Stücke geht, deren Spannung auf Machtverhältnissen basieren und die Frau als schwächeres Glied darstellen, z.B. Dornröschen oder "Le Corsaire", spricht Osiel von "hypersensiblen und hyperemanzipierten Zeiten". Als Überbau dient ihm die Kritik an der Cancel Culture, später spannt er den Bogen zu Rassismus. Aus meiner Sicht muss ein afro Tänzer keine Sklavenrollen übernehmen, sondern darf auch den Prinzen spielen - in diesem Punkt stimme ich mit ihm überein. Allerdings gehe ich mit der Kritik an Dornröschen usw. nicht mit - man könnte die Stücke mit wenigen Kniffen frauen-freundlicher gestalten oder neue Stücke schreiben.
Außerdem erwähnt Osiel, dass ein Pas de deux unter Männern im Balett nicht stattfindet. Die Gruppe um die Trocaderos tut aber genau das - wenngleich nicht im Mainstream, aber mit Erfolg. Das Projekt will dabei nicht nur queeren Figuren Raum geben, sondern Männern die Möglichkeit "auf Spitze" zu tanzen - was Männer im klassischen Balett wenig tun.
Ohnehin findet das Moderne Ballett im Buch fast nicht statt. Obwohl es, aus meiner Sicht, für die Frage wichtig ist, wie wir (klassischen) Tanz weiterhin attraktiv für das Publikum halten. Osiel sieht neue Choreografien und die Verwendung moderner Medien. Dass das Publikum mit mehrere Sinnen unterhalten wird. Ich finde den Ansatz gut, aber zu kurz. Denn Ballett ist immer noch eine Kunstform für das Bildungsbürgertum und es geht darum, es zugänglicher für alle zu machen. Das Publikum wird aber auch sensibler, achtet mehr auf Hintergründe und Mechanismen. Ich glaube, man muss an mehrere Schrauben drehen.
Auch neuen Medien scheint Osiel kritisch gegenüber zu stehen, obwohl er davon profitiert. Er hat Angst, dass die neuen Medien eher den sportlichen Aspekt des Tanzens fördern, weil Tänzer:innen perfekt ausgeleuchtet vermeintliche Höchstleistungen erbringen. Und dass dabei die künstlerischen Aspekte, das Schauspiel, untergeht. Ich denke, dass sich dabei eine Eigendynamik entwickelt und besonders junge Tänzer:innen über ihre Grenzen gehen. Da Osiel zwei mehrmonatige Verletzungspausen einlegen musste und sich als Künstler begreift, verstehe ich das. Als Konsument fällt mir aber auf, dass die Sozialen Medien die Hemmschwelle herabsetzen, ins Balett zu gehen. Es gibt Influencer:innen, die über ihre Lieblingsstücke und -tänzer:innen sprechen und die Kunstform damit am Leben erhalten. Es gibt aber auch Tänzer:innen, die das System hinterfragen, über Ernährung, Erschöpfung und Tanzen im Alter sprechen. Sie brechen damit das System auf, zeigen aber auch die Leidenschaft für den Tanz.
Was ich an Osiel bewundere, ist sein Gerechtigkeitsempfinden. Er kritisiert u.a. dass Igor Selenski, der bis 2022 das Bayrische Staatsballett leitete, diesen Posten aufgrund seiner Verflechtungen zu Russland aufgab. Ich finde es gut, dass er Fokus auf Selenski als Künstler legt, auch wenn ich den Konflikt in den Medien nicht verfolgt habe. Auch den tragischen Fall des wegweisenden Choregrafen Liam Scarlett behandelt das Buch. Scarlett wurde nach Vorwürfen sexueller Belästigung beruflich fallen gelassen und starb unter mysteriösen Umständen. Osiel zieht hier Parallelen zu Kevin Spacey, der schließlich rehabilitiert wurde. Er kritisiert, dass Scarlett diese Chance nicht hatte.
Ich spürte, dass sich Osiel in einer Phase befindet, in der er seine Stimme nicht nur für die Kunst, sondern für die Gesellschaft einsetzen will. Als afro-kubanischer Künstler hat er mehr erreicht als andere und ist damit ein Vorbild für viele junge Tänzer:innen. Ich verstehe, dass er jetzt etwas bewegen will. Und ich mag diesen Ansatz. Aus meiner Sicht hätten dem Buch aber ein paar Jahre Reife gut getan, etwas mehr Weitblick.
Übrigens habe ich im Buch wenige Tippfehler gefunden, die Rechtschreibung ist sehr gleichmäßig auf einem hohen Niveau. Das habe ich selten erlebt.
Fazit
Osiel Gouneo ist ein Tänzer, der viel zu sagen hat und wenn man sich darauf einlässt, kann man besonders im letzten Drittel viel mitnehmen. Mir war das Buch anfangs zu negativ und für mich kam der Tänzer als Künstler etwas zu kurz. Auch mehr Hintergrundinformationen zum Balletbetrieb wären schön gewesen. Das Buch ist definitiv keine verschwendet Zeit, für mich aber nicht ganz rund. - Charles Spence
Gastrologik
(3)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaCharles Spence entführt den Leser in die Welt der Gastrologik, oder Gastrophysik, wie es korrekterweise heißt. Gastrophysik ist eine Verschmelzung von Gastronomie und Psychophysik, in der es um die wissenschaftliche Untersuchung der Wahrnehmung geht.
In dem vorliegenden witzigen und hochinteressanten Buch geht Spence nicht nur auf unsere unterschiedlichen Sinne ein und wie sie sich beim Thema Essen und Lebensmittel äußern, es geht auch darum, wie Farben, Licht oder Musik Einfluss auf den Geschmack von Essen nehmen können.
Ich habe nicht gewusst, dass ein Dessert auf einem weißen Teller süßer schmeckt als auf einem schwarzen. Auch die Namensbezeichnung eines Essens hat mehr Einfluss als gedacht. Ein „leckeres Speiseeis“ weckt ganz andere Erwartungen als die Bezeichnung „Food 386“ (beide Male geht es um Krabbeneis). Und wer hört nicht gerne das Rascheln der Chipstüte vor dem Hineingreifen? Das Knacken von Magnum Eisschokolade, auf das die Werbemacher viel mehr Gewicht gelegt haben, als man meinen möchte.
Der Experimentalpsychologe interessiert sich auch für den Aspekt, was Gesellschaft beim Essen ausmacht und warum die meisten Menschen im Flugzeug Tomatensaft bestellen. Erstaunlich geht es in Spitzenrestaurants zu, wenn sie personalisierte Erlebnisse anbieten wollen. Das Übertrumpfen diverser Spitzenköche erinnert an ein Computerspiel, bei dem jeder die Nase vorn haben möchte. Dabei reiht sich auch das digitale Essen ein, was mir eher abwegig erscheint. Wer möchte schon allein vor dem Bildschirm sitzen und essen, während ihm andere dabei zusehen?
Wunderbar locker erzählt Spence alles mögliche aus dem Bereich der Gastronomie. Tops und Flops. Was wirklich Einfluss auf den Geschmack nimmt und was eher weniger relevant ist. Mir persönlich erscheint es nur logisch, dass ich automatisch zu einem französischen Wein greife, wenn ich in der Weinabteilung mit französischen Chansons bedudelt werde. Warum ist das schlimm? Der Mensch ist eben beeinflussbar, sonst würde ja auch die Werbung nicht funktionieren.
Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Ein wenig schade ist es, dass die wirklich großartigen Events nur in Spitzenrestaurants stattfinden (können). Mir fehlt es da leider am nötigen Kleingeld, aber wer weiß? Vielleicht behält Spence recht und wir werden in nicht allzu ferner Zukunft auch in „normalen“ Restaurants denkwürdige Mahle verzehren – ich freue mich drauf.
- Wolfgang König
Sir William Siemens
(1)Aktuelle Rezension von: peedeeWilliam Siemens (eigentlich Wilhelm von Siemens), 1823 – 1883, gehörte zusammen mit seinen Brüdern Werner und Carl zu den Gründerpersönlichkeiten des bekannten Unternehmens Siemens. Werner arbeitete in Deutschland, Carl übernahm das Russland-Geschäft und William baute den englischen Siemens-Zweig auf. Ein innovativer und umtriebiger Maschinenbauer, Ingenieur und Unternehmer mit internationaler Reputation, dessen Entwicklungen jedoch nicht ohne massive Rückschläge blieben. Er beschäftigte sich unter anderem mit dem Telegrafiesystem, metallurgischen Innovationen und der Einsparung von Energie.
Erster Eindruck: Das nachträglich colorierte Foto von William Siemens auf dem Cover des Schutzumschlages gefällt mir gut (auch wenn ich kein Fan von Schutzumschlägen bin). Der Leineneinband mit Lesebändchen ist sehr hochwertig; das Buch ist gewichtmässig eher schwer. Sehr viele Fotos und Abbildungen – für mich ein grosses Plus bei Biografien.
Das Buch ist wie folgt aufgebaut: 1. Herkunft, Jugend und Ausbildung; 2. Aufbruch nach England; 3. Das englische Siemens-Geschäft; 4. Weltbürger zwischen Deutschland und England; 5. Cluster technischer Innovationen; 6. Wissenschaftliche Arbeiten zur Sonne; 7. Eine Bilanz; 8. Nachleben. Abschliessend folgt ein umfangreiches Quellenverzeichnis (rund 50 Seiten!).
Da ich selbst einst meine Ausbildung in der Maschinenindustrie gemacht habe, ist mir das technisch-industrielle Umfeld nicht gänzlich fremd, doch habe ich selbst keine Kenntnisse über das Telegrafiesystem oder die Metallurgie. Ich lese sehr gerne Biografien, da ich unwahrscheinlich viel über einen Menschen und sein Leben, seine Tätigkeiten und mir unbekannte Bereiche erfahre. Zu Beginn wird erklärt, wieso im Buch zeitweilig von Wilhelm bzw. später von William die Rede ist: Geboren als Wilhelm in Deutschland (als siebtes von insgesamt vierzehn Kindern!), migrierte er später nach England, wo er sich einbürgern liess und fortan William nannte.
Es gäbe viele aussergewöhnliche Punkte zu erwähnen, hier nur ein paar Beispiele:
- William war sehr sprachbegabt und konnte bei internationalen Treffen bei Sprachproblemen seiner Kollegen als Übersetzer fungieren.
- Er war sehr engagiert und übernahm zig Ämter in verschiedenen wissenschaftlichen Vereinen und Institutionen.
- Die Themen Energie und Umwelt waren für ihn sehr wichtig. Er hat z.B. 1881 bei einer Preisverleihung über die fünf Arten der Verschwendung referiert: Zeit, Lebensmittel, persönlichem Einsatz, mechanischer Energie und Material.
- William hielt mindestens 133 Patente, z.B. für Dampfmaschinen, Gasmotoren, Wasserhebewerke, Messapparate, Glasmanufaktur, Eisenpanzerung, Telegraphen.
- Auch wenn es massive Rückschläge finanzieller Art gab, hat er nie aufgegeben – das macht wohl einen erfolgreichen Unternehmer aus.
- In den frühen 1870er-Jahren hat er eine Pensionskasse eingerichtet, die bei Tod oder Krankheit Zahlungen leistete. Der Aufwand von einem Prozent wurde durch die Firma getragen. Sehr fortschrittlich!
- Als er im Alter von 60 Jahren an den Folgen eines Sturzes verstarb, wurde er mit einem Gedenkfenster in der Westminster Abbey geehrt.
Diese Biografie ist der Abschluss der Trilogie um die bekannten Siemens-Brüder Werner, Carl und William. Es sind beeindruckende Leistungen, von denen hier die Rede war. Wenn ich mir nur vorstelle, dass vor über 150 Jahren ganz andere Bedingungen als heutzutage herrschten, erhalten die beschriebenen Innovationen noch einen höheren Wert. Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen und ich kann hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung abgeben – 5 Sterne. - Kent Nerburn
Nicht Wolf nicht Hund
(5)Aktuelle Rezension von: SikalDer Autor und Ethnologe Kent Nerburn erhält einen seltsamen Anruf und weiß nicht, wie er darauf reagieren soll. Eine junge Frau ist am Telefon und möchte, dass er sich mit ihrem Großvater, einem alten Lakota-Indianer, trifft.Die ersten Begegnungen könnten seltsamer nicht sein – und das, obwohl der Autor bereits einige Erfahrungen im Umgang mit Indianern mitbringt.
Dan, der Lakota, stellt sich als Chronist heraus und möchte zusammen mit Nerburn die Geschichte seines Stammes erzählen – ohne Schnörkel, ohne die Sicht des weißen Mannes und ohne sich ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Es soll die Geschichte eines Volkes werden, welches seit 200 Jahren missverstanden wird.
Nachdem das Projekt nicht so anläuft wie sich Kent Nerburn das vorstellt und Dan zwar keine Kritik an seiner Arbeit übt, aber dennoch nicht zufrieden scheint, entschließt sich der Autor, die Sache abzubrechen. Und genau in diesem Moment beginnt die Geschichte sich zu dem zu entwickeln was sie eigentlich ist – eine Reise in die Geschichte der Indianer.
Das Buch lässt sich in zwei Teile unterteilen, wobei der erste Teil immer wieder von den Selbstzweifeln und Entschuldigungen des Autors genährt wird. Beinahe hat man den Eindruck, Kent Nerburn entschuldigt sich für das Unrecht, das den Indianern angetan wurde auf jeder Seite.
Hat man als Leser jedoch die Geduld sich durchzuarbeiten, wird man belohnt mit einer Geschichte, die sich zwar vor 200 Jahren zugetragen hat, die aber immer noch in den Indianern lebendig ist und deren heutiges Leben prägt – im Positiven wie im Negativen.
Unfreiwillig begibt sich der Autor mit Dan und Groover - dem Freund Dan’s - sowie dem Hund Fatback auf eine Reise durch ein Land, in welchem er die Leiden der Indianer der letzten Jahrhunderte am eigenen Leib zu spüren bekommt.
Der zweite Teil des Buches ist geprägt von Erzählungen über Rassismus, Genoziden und Religion. Wenn wir als Europäer die Geschichte der Indianer vielleicht anders wahrnehmen als sie uns hier dargestellt wird, so liegt das an genau diesen Vorurteilen, welche uns durch die Medien suggeriert werden. Und wenn wir in Europa auch wenig mit der Geschichte der Indianer in Verbindung gebracht werden wollen, so finden sich diese Geschichten nicht weniger bei uns.
Genozid, Rassismus, Kapitalismus und religiöse Kämpfe sind auch in unserer Geschichte ein fester Bestandteil und wenn wir zwar über den Genozid hinweg sind, so ist Rassismus und Religionskrieg immer noch überall zu finden sowie auch ein immerwährender Kulturkampf – leider zum Teil auch wieder sehr erstarkt.
Wenn der (europäische) Leser dieses Buch auf die Geschichte der Indianer reduziert, wird er darin nichts anderes finden als eine Weißen, der sich schlecht fühlt für das, was den Indianern immer wieder angetan wurde und wird sowie einen Indianer, der sein Volk als Opfer sieht.
Wer dieses Buch jedoch als das liest was es ist – nämlich als Plädoyer für mehr Miteinander, für eine Welt in der Menschlichkeit, ohne Raffgier oder religiöse Ängste im Vordergrund stehen und Kulturen sich gegenseitig respektieren sowie wechselseitig Befruchten, wird die Zeilen als sehr bereichernd empfinden.
„Lasst uns zusammen überlegen, was für eine Welt wir unseren Kindern hinterlassen wollen“ Sitting Bull [Seite 11]
- Ulrich Eisenhardt
Gesellschaftsrecht
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Standardwerk im Bereich Gesellschaftsrecht, über Gründung zur Auflösung der bekanntesten Gesellschaftsformen, was passiert bei Vererbung eines Gesellschaftsteils bis zur Austauschung von Mitgliedern. Meine Ausgabe ist leder zu alt, so daß die zwischenzeitlichen Veränderungen hinsichtlich von BGB-Gesellschaft und der Societas Europaea nicht enthalten sind, und laut unserer Repetitorin Claudi vertritt Eisenbart viele Mindermeinungen.